Heibel-Ticker 14/8 - Die wahren Gründe der WhatsApp-Übernahme durch Facebook

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21.02.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 08 (21.02.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Heftige Kursausschläge bei Einzeltiteln summieren sich zu langweiliger Index-Performance
02.So tickt die Börse: Facebook, Tesla, Henkel, SGL Carbon: Unternehmensmeldungen im Fokus
 - Facebook: Facebook übernimmt WhatsApp
 - Tesla: Herausragende Quartalszahlen
 - SGL Carbon: Graphitelektroden leiden unter schwachem Stahlmarkt
 - Henkel: Umsatzrückgang insbesondere in den Schwellenländern
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Skepsis nimmt zu
 - Nordex: Nach erfolgreichem Turnaround aussichtsreich
 - Top Analystenziele
 - VTG AG: Solide planbares Geschäft
 - Deutsche Bank: Investmentbanking mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen aussichtsreich
 - Carl Zeiss Meditec: Medizintechnik made in Germany gefragt
04.Ausblick: Die wahren Gründe der WhatsApp-Übernahme durch Facebook
05.Update beobachteter Werte
 Neues Umsatzpotential gesichert
 JPM: Ende der Flaute in Sicht
 Cassini & BML - zwei Wachstumstreiber
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Heftige Kursausschläge bei Einzeltiteln summieren sich zu langweiliger Index-Performance

Liebe Börsenfreunde,

noch vor zwei Wochen kauften Anleger im Rahmen der Korrektur kräftig ein, heute verabschieden sich die meisten schon wieder von ihren Positionen. Man hat sich auf eine Schaukelbörse eingestellt. Wehe aber, wenn ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung erfolgt. Es dürften dann viele Anleger der Entwicklung hinterherlaufen und sie dadurch noch verstärken.

In Kapitel 02 zähle ich Ihnen heute eine Vielzahl von unternehmensspezifischen Entwicklungen auf: Facebook, Tesla, Henkel, SGL Carbon sind nur einige wenige, deren Aktien stark auf Nachrichten reagiert haben. Gleichzeitig beruhigt sich die Situation in den Schwellenländern. Die relativ kleinen Kursschwankungen bei den Indizes spiegeln die teilweise dramatischen Entwicklungen nur schlecht wider.

Das Sentiment könnte meiner Einschätzung nach schon bald falsch liegen und zu einer Verstärkung einer Aufwärtsbewegung führen. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.

19 Mrd. USD hat Facebook für den Kurznachrichtendienst WhatsApp bezahlt. Doch nur 4 Mrd. USD in bar, den Rest in Aktien. Und da lässt sich trefflich über den wahren Wert der Aktien streiten. Ich halte den Kaufpreis für sekundär. Auch die verkrampften Versuche, einen fairen Wert für WhatsApp zu bestimmen und mögliche Einnahmepotenziale aufzuzeigen, gehen in die falsche Richtung. In Kapitel 04 analysiere ich die wahren Hintergründe dieser spektakulären Übernahme.

Wie immer gibt es wichtige Updates zu unseren offenen Positionen in Kapitel 05. Diese Woche sind wir auch eine neue Tradingposition eingegangen.

Kapitel 06 zeigt Ihnen die Übersicht unseres Portfolios. Mit einem Plus von 4,3% liegen wir nach wie vor deutlich vor dem DAX mit einem Plus von nur 0,2%.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140221.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Facebook, Tesla, Henkel, SGL Carbon: Unternehmensmeldungen im Fokus

Nur um 0,2% ist der DAX angestiegen in den vergangenen fünf Tagen. Auch vor größeren Ausschlägen nach oben oder nach unten blieben wir verschont. Dabei erfolgen unter dieser langweiligen Wochenperformance diverse Umbrüche, sowohl auf Unternehmens- und Branchenebene, als auch auf Länderebene.

FACEBOOK: FACEBOOK ÜBERNIMMT WHATSAPP

Zur Bedeutung der Übernahme von WhatsApp durch Facebook für 19 Mrd. USD äußere ich mich in Kapitel 04 ausführlich. Die Finanzseiten und Blogs sind voll von eindeutigen Urteilen. Entweder "die schlechteste Übernahme seit Nortel / Countrywide Financial / Geocities ..." oder aber "Zuckerberg zeigt mit der Übernahme seine Handlungsfähigkeit und Flexibilität, neue Geschäftsfelder zu erschließen". Selten hat eine Übernahme so stark polarisiert. Die Übernahme hat Auswirkungen auf Twitter, auf LinkedIn und auf Yelp. Meine Einschätzung wird Sie überraschen.

Diese Woche haben Comcast und Time Warner Cable ihren Zusammenschluss vereinbart. Damit haben sich zwei potentielle Kooperationspartner von Apple für eine Ausweitung des iTV-Dienstes zu einer eigenen Strategie entschlossen. Es musste etwas geschehen, Netflix hat im Sturm Abonnenten gewonnen und droht dem Kabelfernsehen das Wasser abzugraben. Leider war Apple nicht clever genug, hier eine strategische Allianz zu schmieden.

Übrigens, Apple hätte in meinen Augen auch WhatsApp gut gebrauchen können. Meinen Informationen zufolge hat aber lediglich Google bei WhatsApp mitgeboten, ist aber bei 10 Mrd. USD ausgestiegen.

TESLA: HERAUSRAGENDE QUARTALSZAHLEN

Tesla hat gestern herausragende Quartalszahlen vermeldet. Umsatz und Gewinn steigen schneller als erwartet. Durch die Skaleneffekte steigt die Gewinnmarge an. Noch im laufenden Jahr soll die Produktion schneller ausgeweitet werden als bislang geplant, was wiederum sehr bald zu weiter steigenden Skalenerträgen, also einer steigenden Gewinnmarge führt. Tesla hat bereits ausreichend freien Cashflow, um die aggressive Expansionsstrategie aus eigener Kraft zu finanzieren. Eine Aktienplatzierung, worauf die Leerverkäufer stets spekulieren um sich eindecken zu können, dürfte es also in absehbarer Zeit nicht geben. Die Aktie stürmt weiter von Rekord zu Rekord, die brennenden Fahrzeuge sind vergessen.

SGL CARBON: GRAPHITELEKTRODEN LEIDEN UNTER SCHWACHEM STAHLMARKT

Solch rosige Entwicklungen gibt es in der europäischen Automobilindustrie leider nicht. Dort stürmt BMW zwar mit der Absicht voran, mehr und mehr Kohlefaser von SGL Carbon einzusetzen, um den Spritverbrauch zu senken. Doch das Kerngeschäft von SGL Carbon, die Graphitelektroden, leiden weiterhin unter dem schwachen Stahlmarkt. So sprang die Aktie vor einigen Tagen um 10% an, um heute den Großteil des Gewinns wieder abzugeben.

HENKEL: UMSATZRÜCKGANG INSBESONDERE IN DEN SCHWELLENLÄNDERN

Mit Pritt und Persil, Schwarzkopf und Pril erlitt Henkel einen Umsatzrückgang, insbesondere auch in den Schwellenländern. Auch hat der feste Euro-Wechselkurs die ausländischen Einnahmen abgewertet, der Gewinn blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Konzern spricht von einer soliden Entwicklung und erhöht die Dividende, Anleger haben die Aktie dennoch um 5% abgestraft.

Von Problemen in den Schwellenländern wollen Anleger derzeit nichts hören. Dort ist die Situation so undurchschaubar, dass man sich da lieber raushält. Kein Wunder: Seit der Zinswende in den USA ziehen internationale Anleger Gelder aus den Schwellenländern ab, entsprechende Fonds und Zertifikate verzeichneten zum Jahresbeginn 2014 Rekordabflüsse. Die Börsen von Brasilien, der Türkei, Indien und Südafrika sind unter Druck, ungeachtet der Geschäftsentwicklung inländischer Unternehmen. Das Dilemma der Notenbanken: Um die Kapitalflucht zu stoppen, werden die Zinsen erhöht, doch hohe Zinsen wiederum bremsen die inländische Konjunktur.

Brasilien hat nun reagiert: Das Land möchte beim Staatshaushalt kräftig sparen, insbesondere Beschaffungen aus dem Ausland werden herunter gefahren.

Für Unruhe hat das Protokoll der Januar-Sitzung der US-Notenbank Fed diese Woche gesorgt. Dort wird offensichtlich, wie zersplittert die Meinung der einzelnen Mitglieder über die künftige Geldpolitik ist. Von einer Reduzierung der Drosselung (Tapering) bis hin zu baldigen Zinsschritten nach oben gibt es einen breiten Fächer an Meinungen. Soll die Vorgehensweise der Fed fest an Marktentwicklungen (bspw. Arbeitslosenquote) gekoppelt werden?

Bislang wurden Entscheidungen weitgehend einstimmig getroffen. Wir dürfen gespannt sein auf die nächste Sitzung im März.

Auch die Fed ringt mit einer Einschätzung der Bedeutung der Probleme in den Schwellenländern. Werden die einstigen Zugpferde der Weltkonjunktur nun den Aufschwung in den USA vereiteln? Oder können die USA die Schwellenländer mit sich reißen? Welche Entwicklung ist aus China zu erwarten?

Noch vor zwei Wochen war die Sichtweise der Anleger zu diesen Themen überwiegend negativ, die Börsen korrigierten. Inzwischen hat der Optimismus wieder die Oberhand gewonnen, und DAX und Dow Jones stehen knapp vor neuen Allzeithochs. Schauen wir uns die Wochenentwicklung einmal im Detail an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES20.2.14Woche Δ
Dow Jones16.133 0,7%
DAX9.619 0,2%
Nikkei14.866 3,9%
Euro/US-Dollar1,370,1%
Euro/Yen140,420,6%
10-Jahres-US-Anleihe2,75%0,02
Umlaufrendite Dt1,34%-0,02
Feinunze Gold$1.319 0,8%
Fass Brent Öl$110,11 1,7%
Kupfer7.187 0,8%
Baltic Dry Shipping1.164 6,1%



Die Bank of Japan hat angekündigt, ihre ohnehin bereits beispiellose Liquiditätsflutung nochmals zu verdoppeln. In den vergangenen Wochen waren Berechnungen aufgekommen, die zeigten, dass die Liquiditätsflutung unter Notenbankpräsident Kuroda nicht ausreichend in der realen Wirtschaft ankommt. Ängste vor einer Liquiditätsblase kamen auf, die Börsenrallye geriet ins Stocken.

Nun, die Antwort Kurodas auf die Probleme des vielen Geldes lautet: "noch mehr Geld". Wir dürfen also weiterhin gespannt beobachten, wie der Nikkei ansteigt und der Yen weiter an Wert verliert. Ob dies am Ende zu einer stabilen Wirtschaft führt? Wir werden sehen.

Die Kursdynamik bei DAX und Dow Jones lässt nach. Es scheint, als haben Anleger Angst vor neuen Hochs. Oder anders gesagt: Schon vor dem Erreichen der jüngsten Rekorde verkaufen Anleger ihre Positionen, um Gewinne zu sichern. An ein deutliches Überspringen der Rekordmarken oder gar an das Überspringen der 10.000 Punkte im DAX scheinen nur wenige zu glauben.

Im folgenden Kapitel werde ich auf das Anlegersentiment näher eingehen.




03. Sentiment: Skepsis nimmt zu

Na, da verläuft doch alles nach Plan. Vor einer Woche haben wir extrem bullische Werte verzeichnet. Nun notiert der DAX knapp unter seinen Allzeithochs, und die Anleger verabschieden sich wieder von ihren Positionen. Überraschend ist, dass sich Anleger früher verabschieden als zunächst angegeben. Als Kursziele wurden überwiegend 9.800 Punkte sowie 10.000 Punkte angegeben, doch nun verkaufen sie schon bei 9.600 Punkten. Da zieht Vorsicht ein, Anleger wollen die erzielten Gewinnen nicht riskieren.

Es gibt haufenweise Argumente für Skepsis: Probleme in den Schwellenländern, auch in den USA sind die jüngsten Konjunkturdaten nicht mehr so rosig wie noch vor wenigen Wochen. In Europa bleibt die Situation angespannt. Jegliche guten Konjunkturdaten in Europa werden zudem mit dem Kommentar relativiert, dass nunmehr der Reformwille nachlassen werde.

Ausgehend von dieser Skepsis sind nun zwei Entwicklungen möglich: Entweder die Aktienbörsen brechen nach oben aus und ziehen eine ganze Reihe von Shorteindeckungen nach sich, gefolgt von Anlegern, die der Entwicklung hinterherlaufen. Ein Lauf deutlich über 10.000 Punkte wäre dann nicht unwahrscheinlich.

Oder aber die Skeptiker setzen sich durch, das Kaufinteresse lässt nach, und die Kurse brökeln wieder in Richtung 9.300 Punkte, wo erneutes Kaufinteresse zu finden ist.

Je länger die Kurse nun seitwärts laufen, desto sicherer werden sich die Skeptiker sein, dass die Rallye endet - was letztlich zum Gegenteil führen würde. Sprich: Mehr Anleger verabschieden sich auf dem aktuellen Niveau von Aktien und werden dann überrascht, wenn's weiter nach oben geht.

Schauen wir einmal, was die Nutzer von Sharewise dazu sagen:

Sentimentdaten

Privatanleger
06. KW: 56% Bullen (188 Stimmen)
07. KW: 69% Bullen (196 Stimmen)
08. KW: 68% Bullen (193 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Chelsea Therapeutics, Barrick Gold, Nordex

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Solarworld, Twitter, Air France-KLM

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
31.01.- 07.02. (313): 48% / 14%
07.02.- 14.02. (360): 50% / 13%
14.02.- 21.02. (309): 49% / 13%

Kaufempfehlungen der Analysten
Rheinmetall, BHP Billiton, Henkel

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Dt. Börse, Südzucker, Dt. Bank

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Dort ist der Optimismus mit 68% Bullen noch immer recht hoch. Zu unterscheiden ist jedoch die formulierte Erwartung (Sharewise) auf der einen Seite und die Aktion (animusX) auf der anderen Seite. Und das Bild von animusX zeigt, dass Anleger ja weiterhin steigende Kurse erwarten, beim DAX bis etwa 9.800 Punkte, aber sich dennoch bereits von Positionen trennen. Ich würde hier den Aktionen mehr Bedeutung beimessen.

Auch mit den Empfehlungen der Nutzer von Sharewise habe ich diese Woche so meine Probleme: Barrick Gold halte ich für ein fragwürdiges Investment, da nicht nur ein steigender Goldpreis den Aktienkurs stützen muss, sondern gleichzeitig noch eine Vielzahl anderer Faktoren wie Lohnabschlüsse, Wetterbedingungen, politische Rahmenbedingungen, etc.

NORDEX: NACH ERFOLGREICHEM TURNAROUND AUSSICHTSREICH

Nordex halte ich für eine eine gelungene Turnaround-Story. Das Unternehmen hat sich frühzeitig von der Komplexität der Windradbranche verabschiedet und konzentrierte sich auf eine Bauform mit einer bestimmten Größe. Dieses eine Windrad wurde optimiert und ist heute am Markt so ziemlich allen anderen Windrädern überlegen. Wer mehr Strom produzieren möchte, der nimmt halt mehrere dieser Windräder. Nordex hat damit die Komplexität der eigenen Produktion reduziert, die Kosten reduziert und die Effizienz gesteigert. Das Konzept hält meiner Einschätzung nach noch ein paar positive Überraschungen parat, die Aktie dürfte nach der Kursvervierfachung im vergangenen Jahr das Niveau halten, tendenziell eher noch ein wenig weiter steigen. Mein Ziel: 13 Euro.

Gewarnt wird vor Twitter. Ich kann die Angst nachvollziehen, halte die Warnung aber für verfrüht.

Analysten sind deutlich pessimistischer: Weniger als 50% der Analysen enden mit einer Kaufempfehlung, das gilt schon als pessimistisch. Gewarnt wird vor der Dt. Börse, die sich immer stärkerem Margendruck gegenüber sieht. Ich habe das vor einigen Jahren hier im Heibel-Ticker angekündigt. Auch bei Südzucker habe ich auf den Wegfall der europäischen Zuckerquoten hingewiesen, was die Preise nachhaltig unter Druck setzen wird. Und die Deutsche Bank kämpft nunmehr mit neuen Auflagen für ihre Tochter in den USA, was die Gewinnkraft des Unternehmens weiter beeinträchtigen wird.

Auf der anderen Seite steht Rheinmetall mit langfristigen Aufträgen gut da, BHP Billiton dürfte die Talsohle der Rohstoffbaisse durchschritten haben, und Henkel ist nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage nunmehr wieder günstig zu haben.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dialog Semi19.216,04 €25,00 €55,86%
METRO AG St19.231,56 €47,50 €50,51%
Elmos Semi17.213,23 €19,00 €43,61%
Tom Tailor19.213,79 €18,00 €30,53%
VTG AG19.214,74 €19,00 €28,90%
Dt. Bank18.235,13 €45,10 €28,38%
Gerresheimer17.248,31 €62,00 €28,34%
Patrizia Immo17.28,21 €10,50 €27,89%
Merck KGaA19.2123,25 €157,00 €27,38%
Carl Zeiss Medi18.222,12 €28,00 €26,58%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

VTG AG: SOLIDE PLANBARES GESCHÄFT

Die VTG vermietet Eisenbahnwaggons. Das Geschäft bringt hohe Investitionen mit sich, daher beträgt der Schuldenberg von VTG etwa einen Jahresumsatz. Auf der anderen Seite lässt sich das Geschäft sehr gut planen, da die Waggons meist für lange Zeit fest an die Industrie vermietet sind.

Der Umsatz wächst mit 4% p.a., es wird eine Dividendenrendite von 3% in Aussicht gestellt. Aufgrund der hohen Transparenz ist das KGV von 14 in meinen Augen nicht zu teuer. Es ist eine "sichere Bank", allerdings fehlt bei dieser Aktie auch die Phantasie für weitere Kurssteigerungen. Wer also einen sicheren Hafen sucht, der ist hier gut aufgehoben.

DEUTSCHE BANK: INVESTMENTBANKING MIT ANLEIHEN, WÄHRUNGEN UND ROHSTOFFEN AUSSICHTSREICH

Jeffries hat die Deutsche Bank mit einem "Kaufen" versehen und führt insbesondere das Investmentgeschäft als Grund dafür an. Während das Investmentgeschäft in den vergangenen Jahren unter Beschuss war, erwarten die Analysten künftig gute Gewinne aus dem Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen.

Wir erinnern uns: Dem Investmentgeschäft steht meist ein sogenannter "Kundenwunsch" gegenüber, und die Bank sichert Kundenbedürfnisse über die Börse ab. In seltenen Fällen hat die Bank die Gegenseite des Kunden sogar aus eigenen Mitteln übernommen (Eigenhandel) und somit auf die gegenteilige Entwicklung dessen gesetzt, was der Kunde erwartet. Der Aufschrei war groß, weil doch die Bank eigentlich den Kunden beraten soll. Die Bank hingegen stellt sich auf den Standpunkt, Kundenwünsche zu erfüllen und sich entsprechend abzusichern.

Immer wieder wurde das Ziel der Regulierungsbehörden betont, den Eigenhandel einzuschränken. Doch bislang haben sich die Regulierungen als nicht sehr scharf erwiesen, daher ist der Optimismus Jeffries nachvollziehbar. Doch: Die Verhandlungen laufen noch, ich würde mich nicht auf eine weiterhin lasche Handhabung verlassen.

CARL ZEISS MEDITEC: MEDIZINTECHNIK MADE IN GERMANY GEFRAGT

Mit einer Dividendenrendite von 2% und einem KGV von 20 ist das Medizintechnikunternehmen hoch bewertet. Doch das Geschäft ist gut planbar, die Markteintrittsbarrieren sind hoch und daher sind Anleger bereit, einen Aufschlag für diesen Marktführer zu zahlen. Doch das Management wurde zuletzt von ausufernden Kosten überrascht, Analysten senkten daraufhin reihenweise den Daumen. Ich wäre bei dieser Aktie zunächst vorsichtig und würde die nächsten Quartalsergebnisse abwarten, bevor ich eine Investitionsentscheidung träfe.




04. Ausblick: Die wahren Gründe der WhatsApp-Übernahme durch Facebook

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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