Heibel-Ticker 14/11 - Krim-Krise: Eine Frage des Zeithorizonts

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14.03.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 11 (14.03.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Erste Panik unter Anlegern
02.So tickt die Börse: Das Kartenhaus fällt zusammen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Verunsicherung nach Bruch der 9.000 Punkte
 - Top Analystenziele
 - MTU AERO: OPPORTUNISTISCHE KAUFGELEGENHEIT
 - KWS SAAT: MUTIGE LANGFRISTPROGNOSE
 - COMMERZBANK: STIMMUNGSWANDEL BEI DER SOCGEN
04.Ausblick: Eine Frage des Zeithorizonts
05.: Alexion
 - Alexion: Medikamente für extrem seltene Krankheiten
 - Biopharma mit Enzymen für spezielle Forschungserfolge
 - Medikamente für extrem seltene Krankheiten
 - Kostenübernahme für Behandlung in Europa und den USA
 - Von der Eintagsfliege zum weltweiten Forschungszentrum
 - Bewertungsniveau exorbitant hoch
06.Update beobachteter Werte
 Wechseln Sie den Zeithorizont: Yelp kaufen
 Neuempfehlung: BB Biotech
 Score-Effizienzprogramm ermöglicht 0,45 EUR Dividende
 Goldman Sachs beklagt schwache Ertragsaussichten, Nachkaufen unter 45,80 Euro
 Exporteinbruch in China
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Erste Panik unter Anlegern

Liebe Börsenfreunde,

Donnerstagabend: DAX stoppt Ausverkauf knapp über 9.000 Punkte. "Siehste", sagen die Anleger, die Unterstützung hält.

Freitagfrüh: DAX startet unter 9.000 Punkten, Panik macht sich breit, Ausverkauf setzt sich fort.

Freitagmittag: US-Börsen deuten auf freundliche Eröffnung, DAX klettert wieder über 9.000 Punkte. Na, dann wird es wohl ein Fehlsignal gewesen sein, reden sich die Anleger ein und hoffen auf eine Beruhigung.

Freitagnachmittag: DAX sackt wieder unter 9.000 Punkte. Ein Wochenende steht bevor, an dem die Krim sich per Abstimmung von der Ukraine lösen und Russland anschließen möchte. Der Westen wird die Wahl als manipuliert nicht akzeptieren.

Wo stehen wir am Montagfrüh?

Dieser Frage bin ich im Kapitel 02 ausführlich nachgegangen. Die Situation ist insbesondere für uns Deutsche höchst unbefriedigend: Wir sind das militärische Waffengerassel eines Putins nicht mehr gewöhnt und können damit nicht umgehen. Es ist derzeit kaum abzusehen, wie sich die Situation friedlich lösen lässt. Entsprechend werden heute viele spekulative Positionen aufgelöst.

Die Stimmung unter den Anlegern zeigt eine Divergenz zwischen den Privaten und den Profis. Während sich die Privaten bereits panisch aus dem Markt gezogen haben, blieben die Profis mit kühlem Kopf dabei und riskieren nun Kopf und Kragen. Denn: Hält die Marke 9.000 nicht, so wird es nochmals einen heftigen Ausverkauf geben. Mehr dazu im Kapitel 03.

Im heutigen Ausblick gebe ich Ihnen weitere Details zu den zwei Neuempfehlungen dieser Woche. Zudem habe ich eine Prognose erstellt, die über dieses Wochenende hinaus geht. Wie wird die Finanzwelt in drei Wochen aussehen? Wie in diesem Herbst? Die Antwort auf diese beiden Fragen ermöglicht es uns, heute noch entsprechende Positionierungen vorzunehmen.

Alexion ist ein Biotech-Unternehmen, das sich auf extrem seltene Krankheiten spezialisiert hat. Die Behandlung dieser Krankheiten kostet sehr viel Geld, weil die Entwicklungskosten bei den wenigen Patienten kaum eingespielt werden können. In den USA und in Europa wurde dieses Problem erkannt, und inzwischen werden Behandlungskosten von teilweise 300.000 Euro pro Patient und Jahr übernommen. Die Aktie von Alexion stürmt gen Himmel. Ich habe eine Wunschanalyse im Kapitel 05 erstellt.

In Kapitel 06 finden Sie die beiden Neuempfehlungen dieser Woche sowie Updates und Nachkaufempfehlungen zu unseren offenen Positionen. Und wie immer gibt's in Kapitel 07 eine Übersicht über unser Portfolio.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140314.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Das Kartenhaus fällt zusammen

Um -5,5% ist der DAX in dieser Woche eingebrochen, wir müssen von einem Crash sprechen. Am Wochenende stimmt die Bevölkerung auf der Krim über eine Abspaltung von der Ukraine und einen Anschluss an Russland ab, und wir wissen, wie Abstimmungen ausgehen, wenn das Militär die Straßen patrouilliert.

Putin lässt sein russisches Militär an den Grenzen aufmarschieren und hält Übungen ab. Die USA halten Übungen in Polen ab, und Gerüchte kommen auf, dass sie die Ukraine mit Waffen beliefern werden. Merkel hat ihre Zurückhaltung aufgegeben und droht inzwischen ebenfalls mit harten Sanktionen.

In den USA werden Vergleiche mit Hitlers Annektierung Polens gezogen: Zunächst beanspruchte er Danzig für sich, da dort ein großer Anteil der Bevölkerung deutschen Ursprungs war. Tatsächlich brauchte der Danzig als Stützpunkt für die Seeflotte. Die europäische Staatengemeinschaft knickte ein, und eh man sich versah, hatte er ganz Polen unter seiner Kontrolle.

Einknicken möchte die Staatengemeinschaft bei der Krim-Frage gegenüber Putin also auf keinen Fall.

Doch Kriege entstehen nicht, weil zwei Parteien beschließen, sich gegenseitig die Köpfe einzuhauen. Kriege entstehen, weil zwei Parteien sich durch Zusagen und Vereinbarungen in eine Situation manövriert haben, aus der sie nicht mehr heraus können. Die USA haben der Ukraine bereits fest zugesagt, sie nicht an Russland zu verlieren. Und Obama hat auch zugesichert, eine Abspaltung einzelner Teile des Landes nicht zuzulassen.

Was wird Obama tun, wenn das Wahlergebnis auf der Krim also eine Abspaltung befürwortet? Er wird natürlich die Wahl als manipuliert bezeichnen und das Ergebnis nicht akzeptieren. Doch was dann? Hoffen, das Putin irgendwann sagt: Ich hab's nicht so gemeint?

Ich musste dieser Tage nochmals in meinem Erdkunde-Atlas nachschauen. Wo verlief noch mal die geographische Grenze Europas? Westlich der Urkaine? Mitten durch die Ukraine hindurch? Oder gehört etwa die Ukraine voll zu Europa? Wo liegt noch mal das Ural-Gebirge, das ich mir als Grenze gemerkt hatte?

Das Ural-Gebirge verläuft über 1.000 km östlich von ... Moskau! Wenn wir also von Europa sprechen, dann bitte auch von Russland. Putin lebte Mitte der 80er einige Jahre in Deutschland, in Dresden. Russland ist für Ihren Autor ein fernes, fremdes Land, doch ich kann Putin nicht unterstellen, sich von Europa abspalten zu wollen. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass er auf seine (für uns fremde) Weise häufiger versucht hat, Moskau näher an Europa zu binden - ohne Erfolg. Und nun will man ihm die letzte Pufferzone wegnehmen. Kein Wunder, dass er da heftig reagiert.

Ich kann mir dennoch nach wie vor nicht vorstellen, dass dieser Mann es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mit der westlichen Welt kommen lässt. Die Ukraine hat ihm bereits zugesichert, seinen Waffenstützpunkt auch unter der neuen Regierung auf der Krim weiter betreiben zu dürfen. Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass er die westliche Welt mächtig unter Druck setzt, um am Ende irgendwelche Zugeständnisse auszuhandeln. Es ist unvermeidlich, dass die Ukraine sich früher oder später der westlichen Welt, Europa, annähert. Also holt er nun raus, was noch zu holen ist.

Ist das Wunschdenken? Ich weiß es nicht. Noch über Monate nach dem Überfall auf Polen ignorierten Journalisten 1938 die Möglichkeit eines großen Krieges.

An den Finanzmärkten kalkuliert man meistens mit Wahrscheinlichkeiten. In dieser Woche wurden die Wahrscheinlichkeiten allerdings über Bord geworfen, und Anleger bereiten sich auf den "Worst Case" vor: Niemand möchte mit seinem Vermögen auf dem falschen Fuß erwischt werden, sollte die Situation an diesem Wochenende eskalieren. Also sehen wir einen heftigen Ausverkauf, der (natürlich neben Russland) insbesondere Deutschland trifft.

Spekulanten stellen sich nun die Frage, was über's Wochenende passieren wird. Das Referendum auf der Krim wird wohl aller Voraussicht nach zugunsten einer Abspaltung ausgehen. Am Montag werden die Spannungen also noch größer sein als heute. Entsprechend wird heute noch verkauft, was kurzfristig verkauft werden kann.

Dann wird man am Montag die Reaktionen der Politik abwarten und eine Entscheidung treffen, ob die Situation weiter eskalieren könnte oder nicht. Spekulanten verzichten also auf eine Spekulation über's Wochenende. Ich rechne daher nicht damit, dass der DAX heute schon maßgeblich drehen wird.\r\n\r\nSchauen wir einmal auf die Wochenbewegung der wichtigsten Indizes:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES13.3.14Woche Δ
Dow Jones16.109 -1,9%
DAX9.018 -5,5%
Nikkei14.328 -6,2%
Euro/US-Dollar1,390,0%
Euro/Yen141,06-1,3%
10-Jahres-US-Anleihe2,65%-0,08
Umlaufrendite Dt1,30%-0,01
Feinunze Gold$1.370 1,6%
Fass Brent Öl$107,35 -0,7%
Kupfer6.464 -6,8%
Baltic Dry Shipping1.468 -0,8%



Neben dem DAX hat auch der japanische Nikkei stark abgegeben (-6,2%). China als wichtigster Handelspartner schwächelt. Und nun zeigt der Yen plötzlich, genau wie der Euro, Stärke gegenüber dem US-Dollar. Das belastet die Exportnation Japan gleich doppelt, denn damit werden Exporte in die USA teurer und können die Schwäche Chinas nicht auffangen.

Ein besonderes Augenmerk verdient diese Woche der Kupferpreis. Mit einem Minus von 6,8% ist der Kupferpreis auf das tiefste Niveau seit 2010 eingebrochen. Wir wissen, dass wir Konjunkturdaten aus China nur bedingt trauen können. Im Zweifel schaut man auf die Entwicklung des Kupferpreises und die war trotz der seit nunmehr Jahren andauernden Ungewissheit über die Zukunft der chinesischen Konjunktur recht stabil.

Nun kennt der Kupferpreis kein Halten mehr und wenn diejenigen, die in den vergangenen Jahren der Kupferpreisentwicklung Zuversicht entnommen haben ihrer Linie treu bleiben, dann signalisiert der Einbruch beim Kupfer Schlimmes für Chinas Konjunktur.

In den USA erleben wir gerade einen Konjunkturaufschwung, und eine Schwäche Chinas könnten die USA sicher ausgleichen. Doch wenn nun Europa durch die Krim-Krise getroffen wird - wer kann schon sagen, ob Putin uns das Gas abstellt -, dann sind die Träume eines weltweiten Konjunkturaufschwungs ausgeträumt. Das Kartenhaus der 2009 gestarteten Hausse fällt gerade vor unseren Augen zusammen.

In dieser Situation kommt uns unser diversifiziertes Portfolio wieder zugute. Der Goldpreis steigt, die Unternehmensanleihen verhalten sich stabil, und einzelne Titel haben diese Woche dank guter Unternehmensmeldungen ein kleines Plus retten können. Doch wir müssen uns nun, nachdem der DAX heute die 9.000 Punkte unterschritten hat, bald entscheiden, ob wir von einer anhaltenden Baisse ausgehen oder von einer baldigen Rückkehr zur Hausse. Mehr dazu im Kapitel 04.




03. Sentiment: Verunsicherung nach Bruch der 9.000 Punkte

Mit Krisen gehen Profis kühler um als Privatanleger. So wollen die Profis die Kursschwäche der vergangenen Tage einfach aussitzen, während Privatanleger so langsam Panik bekommen und verkaufen, teilweise sogar Short gehen. Da die Profis zuvor bereits weniger stak optimistisch waren, könnte man vermuten, dass sie sich richtig positioniert haben und daher nun entspannt abwarten können. Privatanleger hatten bis zuletzt an einen Lauf in Richtung 10.000 geglaubt und revidieren nun hektisch ihre Positionen.

Das Bild passt auch in das Umfrageergebnis unserer Sentimentanalyse animusX von vor einer Woche. Damals schrieben wir, dass es "viel Spielraum für Panik" gibt. Diese Panik ist nun eingetreten, und nun muss sich zeigen, ob um 9.000 Punkte ausreichend Nachfrage erzeugt wird, um dem Ausverkauf ein Ende zu bereiten oder ob die Kurse weiter gen Süden rauschen.

Wenn ich mir die Investitionsquote unserer animusX-Umfrage anschaue, ergibt sich ein deutlicheres Bild: Gerade die Profis sind noch stark investiert und verfügen nur über sehr niedrige Barbestände. Bis 9.000 Punkte beim DAX konnte die Profis also nichts aus der Ruhe bringen, daher der nach wie vor verhaltene Optimismus. Doch ein Unterschreiten der 9.000 Punkte dürfte auch bei den Profis ein Umdenken in Gang setzen und, sofern der DAX nicht ganz schnell wieder über 9.000 Punkte klettert, zu weiteren Verkäufen führen. Panik bei den Profis steht also noch aus.

Privatanleger hingegen haben ihre Investitionsquote in den vergangenen Wochen bereits zurückgefahren und sitzen auf hohen Barbeständen. Sie haben ihren Befürchtungen Taten folgen lassen und verkauften diese Woche nur noch einen letzten Rest.

Schauen wir einmal, wie die Privatanleger von Sharewise gestimmt sind:

Sentimentdaten

Privatanleger
09. KW: 59% Bullen (191 Stimmen)
10. KW: 60% Bullen (188 Stimmen)
11. KW: 53% Bullen (159 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
nBank of Ireland, Hydrogenics, Gazprom

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
nPlug Power, Tesla, Baidu

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
21.02.- 28.02. (370): 46% / 14%
28.02.- 07.03. (282): 45% / 15%
07.03.- 14.03. (286): 43% / 17%

Kaufempfehlungen der Analysten
nRhön-Klinikum, Fraport, DMG Mori Seiki

Verkaufsempfehlungen der Analysten
E.On, RWE, K+S

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Mit 53% Bullen sind die Privatanleger schon nah am pessimistischen Bereich. Mit Tesla, Baidu (Chinas Google) und Plug Power werden drei Highflyer zum Verkauf empfohlen. Man rechnet also nicht mit einer Fortsetzung der Rallye, sondern sichert die Gewinne. Empfohlen werden absolute Ausnahmewerte wie Gazprom, die vor dem Hintergrund der Krim-Krise ausverkauft wurden und die Bank of Ireland, nachdem Irland nun endlich an den Finanzmarkt zurückgekehrt.

Anleger erwarten also nicht ein baldiges Ende des Ausverkaufs sondern stellen sich auf eine längerfristige Korrektur ein. Empfohlen werden Titel, die im langfristigen historischen Vergleich günstig bewertet sind. Für mich sieht das schon ziemlich negativ gestimmt aus.

Analysten sind ebenfalls noch ein Stück negativer geworden. Ich erinnere daran, dass die hier beaufsichtigten Analysten hauptsächlich mit Kaufempfehlungen ihr Geld verdienen. Wenn weniger als die Hälfte der Analysen mit Kaufempfehlungen enden (43%), dann ist die Stimmung schon sehr negativ.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
SAF Holland13.310,18 €16,00 €57,17%
Gildemeister11.321,32 €30,50 €43,06%
MTU Aero 14.362,38 €86,00 €37,86%
Volkswagen Vz12.3177,60 €240,00 €35,14%
K+S11.321,59 €29,00 €34,32%
Commerzbank13.312,05 €16,00 €32,78%
Dt. Post13.324,27 €31,85 €31,23%
KWS Saat13.3255,40 €333,00 €30,38%
Fraport AG11.353,17 €69,00 €29,77%
Dt. Lufthansa11.318,58 €24,00 €29,17%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

MTU AERO: OPPORTUNISTISCHE KAUFGELEGENHEIT

Analyst Hallam von Goldman Sachs hat sein Kursziel für MTU Aero von 90 auf 86 Euro gesenkt. Als Grund nennt er den starken Euro, der über Währungseffekte negativ auf das EBIT wirken dürfte. Grundsätzlich sei das jedoch eine vorübergehende Schwäche, die nichts an den guten Geschäftsaussichten des Triebwerkbauers ändere und stelle somit eine Kaufgelegenheit dar.

Sie kennen meine Einstellung zur Flugzeugbranche: Wir befinden uns mitten in einem lange anhaltenden Aufschwung. Entsprechend kann ich den Opportunismus Hallams nachvollziehen.


KWS SAAT: MUTIGE LANGFRISTPROGNOSE

Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe hat das Kursziel für KWS Saat von 265 auf 333 Euro angehoben. Er zeigt in seiner Analyse, dass KWS Saat den Umsatz in den vergangenen 10 Jahre verdreifacht hat und geht davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren zumindest von einer Verdopplung auszugehen ist.

KWS Saat investiert mehr als seine Wettbewerber Monsanto, Syngenta und Vilmorin und werde sich daher ein überproportionales Wachstum sichern. Als neue Zielmärkte nennt Gabriel Brasilien und China, als neue Produkte führt er genetisch verändertes Saatgut auf sowie Hybridsaaten, die derzeit entwickelt werden.

In meinen Augen ist KWS Saat mit einem KGV von 19 bereits hoch bewertet. Allerdings verfügt KWS Saat über ein stabiles und gut planbares Geschäft, was einen Bewertungsaufschlag rechtfertigt. Die Aktie läuft seit über einem Jahr seitwärts, und die Richtung des nächsten Ausbruchs wird auch meiner Einschätzung nach gen Norden sein. Doch wann dieser Ausbruch kommen wird, ist ungewiss, Anleger brauchen also bei dieser Aktie Geduld.


COMMERZBANK: STIMMUNGSWANDEL BEI DER SOCGEN

Analyst Philip Richards von der Société Général hat sein Kursziel für die Commerzbank von 7,70 auf 16 Euro mehr als verdoppelt. Er gibt damit seine Zurückhaltung hinsichtlich des Restrukturierungsprozesses auf und spricht von der letzten Phase der Gesundung. Die Aussicht auf eine Dividende sowie rückläufige Bedenken der Anleger dürften dem Kurs seiner Ansicht nach Beine machen.

Wir haben die Commerzbank als Spekulation im Portfolio gehabt und konnten uns über eine Kursverdopplung freuen. Die von ihm angeführten Argumente sind alt, und ich gehe davon aus, dass die Aktie vorerst den Löwenanteil ihrer Kursbewegung hinter sich hat. Wer jetzt einsteigt, der sollte mindestens 12 Monate Zeit mitbringen, dann kann es weiter aufwärts gehen.




04. Ausblick: Eine Frage des Zeithorizonts

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Chapter4: Alexion



Alexion
Medikamente für extrem seltene Krankheiten

Fr, 14. März um 15:11 Uhr
Extrem seltene Krankheiten finden kaum Beachtung in der Forschung, da die hohen Forschungsaufwendungen aufgrund der geringen Zahl an zu behandelnden Patienten kaum eingespielt werden können. Dieses Manko wurde vor einigen Jahren erkannt und viele Länder forschen nun gerade diesen Bereich. Alexion ist führend in der Entwicklung von solchen Medikamenten. Gelingt es Alexion, erste Erfolge zu wiederholen, werden wir in Alexion künftig einen Weltkonzern sehen. Doch das Risiko der Forschung ist stets schwer zu berechnen.

BIOPHARMA MIT ENZYMEN FÜR SPEZIELLE FORSCHUNGSERFOLGE

Alexion ist ein Biotech-Unternehmen, das nach Medikamenten für extrem seltene Krankheiten forscht. Das Thema ist in den vergangenen Jahren ins Bewusstsein der Politik gerückt, und Alexion ist spezialisiert auf sehr individuelle Forschungen, ohne die hohen Kosten zu scheuen. 2007 hat Alexion Soliris auf den Markt gebracht, ein Medikament gegen PNH, eine seltene und lebensbedrohliche Blutkrankheit. In den vergangenen Quartalen haben Forschungserfolge insbesondere üppige Fördergelder fließen lassen, die Aktie hat sich seit 2007 vervielfacht, allein seit Mitte 2013 verdoppelt.

MEDIKAMENTE FÜR EXTREM SELTENE KRANKHEITEN

„Orphan drugs” heißt es einfach im Englischen: Medikamente für extrem seltene Krankheiten. Von uns 80 Millionen Deutschen haben etwa 4 Millionen Diabetes. Man spricht da von einer Volkskrankheit. Wenn bis zu 52.000 Menschen in Deutschland eine Krankheit haben, spricht man von einer seltenen Krankheit, deren Bezeichnung Sie vermutlich noch nie gehört haben.

Als „extrem selten” (ulta rare) bezeichnet man Krankheiten, die nur bei 0,02% der Bevölkerung vorkommen, also in Deutschland bei weniger als 1.600 Menschen. Diese Menschen durchlaufen schon bei der Diagnose einen wahren Marathon an Arztbesuchen. Durchschnittlich 7,2 Diagnosen werden gestellt, bis eine extrem seltene Krankheit endlich richtig diagnostiziert ist. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, wie frustrierend das für die Patienten ist, nicht zu vergessen von dem Zeitverlust bis zu einer sinnvollen Behandlung.

Behandlungsmethoden und Medikamente sind Mangelware in unserer Wirtschaft. Pharma-Konzerne konzentrieren sich in der Forschung auf Volkskrankheiten, weil dort der zukünftige Absatzmarkt natürlich viel größer ist. Bei extrem seltenen Krankheiten betragen die jährlichen Behandlungskosten nicht selten über 300.000 Euro. Nur wenige Patienten haben entsprechende Krankenversicherungen, die sich das leisten wollen.

KOSTENÜBERNAHME FÜR BEHANDLUNG IN EUROPA UND DEN USA

In den USA und in Europa hat man das Problem erkannt und klassifiziert inzwischen die Krankheiten. Die Behandlung von als extrem selten klassifizierten Krankheiten wird in vielen Ländern auf Antrag zu einem großen Teil aus Staatsmitteln bzw. von staatlichen Krankenkassen übernommen. Damit wurde eine Nische geschaffen, in der sich spezialisierte Unternehmen wie Alexion eingenistet haben.

Der Vorteil für Alexion: Es gibt inzwischen genaue Richtlinien, für welche extrem seltenen Krankheiten die Kostenübernahme vorgesehen ist. Der Nachteil: Die Beantragung und Genehmigung dauert sehr lange, es vergehen häufig Jahre bis Alexion endlich Geld sieht. Zudem muss dieser Antrag in jedem Land gesondert gestellt und bearbeitet werden.

Bei Kosten von bis zu 300.000 Euro je Behandlungsjahr und je Patient lohnt es sich, staatlichen Mitteln hinterherzulaufen. Doch nicht viele Unternehmen haben die finanzielle Ausdauer, die Behandlungskosten so lange vorzustrecken. Alexion ist mit seiner Marktkapitalisierung von inzwischen 24 Mrd. USD eines der größten Biopharma-Unternehmen für extrem seltene Krankheiten.

VON DER EINTAGSFLIEGE ZUM WELTWEITEN FORSCHUNGSZENTRUM

Soliris heißt das Medikament, mit dem Alexion derzeit 25-30% Umsatzwachstum p.a. und über 30% Gewinnwachstum erzielt. Auf Enzymebene hat das Biotech-Unternehmen unter Beweis gestellt, extrem spezielle Anforderungen umsetzen zu können.

Nun forscht Alexion an weiteren Krankheiten, die insbesondere das menschliche Blut betreffen und Auswirkungen auf Nieren haben, Transplantationsprobleme erzeugen oder gar zu Krebs führen. Dabei profitiert Alexion derzeit gleich noch von einer zweiten Entwicklung: Etablierte Pharma-Konzerne suchen nach Knowhow im Biotech-Bereich. Kurz gesagt: Es gibt Gerüchte, dass Alexion von einer Reihe von Pharma-Unternehmen als Übernahmekandidat im Auge behalten wird.

Sollte es Alexion gelingen, den Forschungserfolg von Soliris bei ein oder zwei weiteren Blutkrankheiten zu wiederholen, dann wird das Geschäft schon sehr schnell in die derzeit hohe Bewertung hineinwachsen, für Pharma-Unternehmen ist es dann zu spät für eine Übernahme. Doch auch für Alexion gilt: Klinische Testphasen müssen durchlaufen (und finanziert) werden, und der Ausgang ist zumeist bis zum letzten Tag ungewiss.

BEWERTUNGSNIVEAU EXORBITANT HOCH

Alexion ist nichts für einen Value-Investor. Die 1,5 Mrd. USD Jahresumsatz werden derzeit mit 35 Mrd. USD Marktkapitalisierung versehen, also dem 23-fachen. Das KGV steht bei 140.

Aber die Grundlagenforschung ist erfolgreich absolviert, weitere Forschungserfolge lassen sich nun, nach Meinung optimistischer Anleger, mit weniger Kapital wiederholen. Schon für 2015 wird bei der erwarteten Geschäftsentwicklung das KGV auf 34 sinken, ein vertretbares Niveau bei der Wachstumsrate von über 30% im Gewinn.

Sollte dann noch ein zweites oder gar drittes Medikament erfolgreich zugelassen werden, dann wird sich dieses Bewertungsniveau als äußerst günstig herausstellen... „sollte” – denn wir wissen nicht, ob das gelingen wird.

In meinen Augen ist der Zug der möglichen Übernahme durch etablierte Pharma-Konzerne bereits abgefahren, dieses Bewertungsniveau kann sich kein Pharma-Unternehmen leisten. Die Bilanz von Alexion ist prall gefüllt mit knapp dem Gegenwert eines Jahresumsatzes (1,5 Mrd. USD) an Nettoliquidität. Solange die Erfolgsserie des Unternehmens bei der Zulassung von Soliris in immer neuen Ländern sowie bei den neuen Forschungsergebnissen anhält, wird die Aktie kein Halten kennen.

Vielleicht ist die Aktie genau das richtige für Momentum-Jäger: Spekulanten also, die auf einen angefahrenen Zug aufspringen und ihre Position mit engem Stopp-Loss absichern. Für ein überzeugtes, langfristiges Investment fehlt mir allerdings die Bestätigung des Forschungserfolgs durch zumindest ein zweites zugelassenes Medikament.

FAZIT:
Alexion profitiert von zwei Entwicklungen: Zum einen die starke Förderung von Medikamenten gegen extrem seltene Krankheiten durch eine zunehmende Zahl von Ländern, die dem Unternehmen sichere Einnahmen für das extrem teure Medikament Soliris sichern. Und zum anderen durch die Suche der etablierten Pharma-Unternehmen nach Biotech-Unternehmen, deren Wachstum das eigene, erlahmte Geschäft etwas auffrischt. Inzwischen ist Alexion m.M.n. zu teuer für eine Übernahme, nun müssen weitere Forschungserfolge her. Eine Spekulation mit hohen Gewinnchancen, aber auch hohem Risiko.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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Stephan Heibel
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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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