Heibel-Ticker 14/13 - Zweifel an Fed-Chefin Yellen führt zu Verwirrung unter Anlegern

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28.03.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 13 (28.03.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Verwirrung unter Anlegern
02.So tickt die Börse: Zweifel an Kompetenz der Fed-Cheffin Janet Yellen
 - Wie verlässlich ist Janet Yellen?
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Microsoft: Zum Fenster raus mit Windows
 - Facebook: Mark Zuckerberg nutzt Facebook als Venture Capitalist
03.Sentiment: Unterbewertung abgebaut, warten auf die nächste Bewegung
 - Top Analystenziele
 - Kontron: Unternehmen im Umbruch
 - Porsche: Vor Gericht und auf Hoher See...
 - : Deutsche Annington: Langfristig niedrige Zinsen gut für's Geschäft
04.Ausblick: Scheitelpunkt
05.Depotcheck: Allianz, BB Biotech, Leoni, BMW, Tipp24
 - Allianz: Positive Effekte durch Ende der Finanzkrisen
 - BB Biotech: Günstige Bewertung trotz hohem Wachstum
 - Leoni: 9% Wachstum mit günstigem KGV von 12
 - BMW: Solides Wachstum, solide Bewertung
 - Tipp24: Neues Spiel, neues Glück
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Update beobachteter Werte
 Opfer der Rotation
 Software as a Service - SaaS
 Nachkaufen unter 125,85 Euro
 Kooperation mit Yahoo!-local und Yellow Pages
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Verwirrung unter Anlegern

Liebe Börsenfreunde,

einzelne Aktien wurden heftig ausverkauft, andere hingegen steigen unaufhörlich. Der Dow Jones gab diese Woche um 0,4% nach, der DAX stieg um 1,7%. Einzeltitel verzeichnen ein Minus von 10% und mehr, doch der Markt scheint sich zweigeteilt zu haben: Andere Branchen werden eifrig eingesammelt.

In Kapitel 02 habe ich Ihnen die Hintergründe dieser auf den ersten Blick widersprüchlichen Bewegungen aufgezeigt. Zudem gehe ich kurz auf die Strategieänderung bei Microsoft sowie auf die Vision des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg ein.

Die Stimmung unter Anlegern ist bestenfalls neutral, meiner Ansicht nach ist sie orientierungslos. In Kapitel 03 zeige ich, warum an den Märkten derzeit mehr Verwirrung besteht als eine klare Meinung.

Selten positioniere ich mich so mutig für die eine oder andere Richtung wie diese Woche, dennoch gehe ich dieses Mal das Risiko ein. Es ist ein gewagtes Spiel, und ich bin bereit, Anfang nächster Woche gegebenenfalls eine Korrektur vorzunehmen. Das Risiko gehe ich ein, denn vieles spricht für meine Sicht der Dinge, wie ich in Kapitel 04 zeige.

Der Depotcheck beschäftigt sich mit interessanten Titeln: Allianz, BB Biotech, Leoni, BMW und Tipp24. Durchweg gute Dividendentitel, dennoch würde ich eine Änderung vornehmen. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 05.

Wie immer gibt es die Updates dieser Woche sowie die Mittwoch eingegangene neue Tradingposition in Kapitel 06 und eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140328.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Zweifel an Kompetenz der Fed-Cheffin Janet Yellen

Puh, so eine heftige Rotation habe ich noch nicht erlebt. Janet Yellen hat die Bewegung ausgelöst, wie ich Ihnen bereits mehrfach schrieb. Doch inzwischen kommen bei Anlegern Zweifel auf, wie weit man sich auf diese Dame verlassen kann. Entsprechend nimmt die Rotation immer willkürlichere Züge an.

Gehen wir die Geschehnisse also einmal im Einzelnen durch: Vor einer Woche hat die neue US-Fed-Chefin Janet Yellen eine grobe Schätzung für die erste Leitzinsanhebung ausgegeben, die mit Frühjahr 2015 deutlich früher liegt als der bislang erwartete Termin im Sommer 2015. Anleger haben dort hineininterpretiert, dass es der US-Konjunktur besser geht als befürchtet.

Zu einem Zeitpunkt, wo Sanktionen gegen Russland die zarte EU-Konjunktur schädigen könnten und China nur noch schwache Konjunkturdaten veröffentlicht, war diese Zuversicht völlig überraschend. Anleger hatten befürchtet, dass die US-Konjunktur durch China und Europa ebenfalls in den Abgrund gezogen werden könnte. Nun herrscht jedoch Zuversicht, dass die USA den Rest der Welt aus dem Konjunkturtief werden ziehen können.

Welch eine Wende. Haben Anleger sich eben noch auf Wachstumstitel gestürzt, die sekuläre Trends bedienten, werden nun plötzlich günstig bewertete zyklische Aktien gekauft.

Sekuläre Wachstumstrends sind Entwicklungen, die ungeachtet der Konjunkturzyklen Einzug in unsere Gesellschaft und Wirtschaft halten. Die Cloud mit SaaS (Software as a Service: Salesforce.com, ServiceNow, Adobe, Workday, ...), das mobile Internet (Zillow, Yelp, Paylocity, Splunk, ...), die "Sozialisierung" des Internets (Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, ...) sind Themen, die uns in den vergangenen Monaten begeistert haben. Der Trend hält an, doch die inzwischen teilweise hoch bewerteten Aktien werden verkauft.

Biotech, die Pharmakonzerne von morgen, wird nunmehr ebenfalls links liegen gelassen, um alte Industrietitel ins Portfolio zu holen. Celgene, Gilead und Biogen Idec heißen die Firmen, die nunmehr verkauft werden.

Die Aussicht auf eine Welt voller Elektroautos wurde von Tesla genährt. Batterie- und Brennstoffzellen waren hoch im Kurs, schauen Sie sich die Aktien von Plug Power, Ballard Power und Fuel Cell Energy einmal an.

Netflix ist abgestürzt seit Amazon einen entsprechenden Dienst in sein Prime-Angebot integriert hat. Zudem kamen diese Woche Gerüchte auf, Apple verhandele mit Comcast über einen entsprechenden Dienst.

All diese Aktien, ich nenne sie einmal Highflyer aus 2013, stürzen nun ab. Analysten, die noch vor wenigen Wochen die langfristigen Aussichten von Facebook gelobt haben und ihr Kursziel in ungeahnte Höhen schraubten, bleiben nun still. Bei 72 USD wurde das Kursziel auf 90 oder 100 USD angeboten. Nunmehr, bei 61 USD herrscht Funkstille. Analysten trauen sich nicht, ihre Kaufempfehlung zu bestärken.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Wenngleich Analysten in der Regel fundamentale Betrachtungen anstellen, können sie charttechnische Entwicklungen nicht einfach ignorieren. Bei den Highflyern aus 2013 bildet sich derzeit so etwas wie eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, eine der wichtigsten Formationen der Charttechnik, die auf einen Trendwechsel hinweist. Wenn in den nächsten Tagen diese Formation vervollständigt wird, dann werden viele charttechnisch-orientierte Spekulanten die Aktien verkaufen und dadurch den Kurs weiter drücken, ungeachtet jeglicher fundamentaler Bewertungsansätze.

Der DAX ist diese Woche um 1,7% gestiegen. Der DAX besteht zu einem großen Teil aus Dividendentiteln, die natürlich von einem Konjunkturaufschwung profitieren würden. Ein weltweiter Konjunkturaufschwung, wie am Markt nunmehr erwartet, würde natürlich insbesondere der Exportnation Deutschland helfen. Nach dem Ausverkauf des DAX im Rahmen der Krim-Krise ist somit nunmehr die Gegenbewegung um so heftiger.

Die Wochengewinner im DAX heißen Dt. Post, BMW, SAP, Fresenius, K&S und Münchener Rück. Versuchen Sie dort einmal eine Logik zu finden - hoffnungslos. Es sind allesamt fair bewertete Unternehmen, bei denen ein Konjunkturaufschwung in besonderem Maße den Gewinn steigern würde. Es sind zyklische Unternehmen, die in den Krisenzeiten ihre Kosten so stark reduziert haben, dass sie zuletzt trotz schwieriger wirtschaftlicher Verfassung gute Gewinne ausweisen konnten. Ein kleines Umsatzplus durch einen Konjunkturaufschwung würde sich überproportional in einen steigenden Gewinn verwandeln.

Im TecDAX finden Sie auf der anderen Seite die größten Gewinner des vergangenen Jahres nunmehr auf der Verliererseite: BB Biotech, SMA Solar, LPKF Laser, Morphosys und Cancom konnten im vergangenen Jahr über 50% zulegen.

Schauen wir uns nochmal ein wenig international um: Freeport McMoRan (Kupfer) und Vale (Eisenerz) konnten kräftig zulegen. Caterpillar (Baumaschinen, auch für Minen) und Alcoa (Aluminium) legten kräftig zu. Heute ziehen plötzlich Henkel und Beiersdorf an, eine besondere Meldung gab es jedoch nicht. Es ist eine Reaktion auf den gestrigen Anstieg bei Colgate-Palmolive, bei Clorox und Procter & Gamble, die ebenfalls ohne besondere Neuigkeit zu steigen begannen.

Apple, Intel und Microsoft geraten wieder in den Fokus der Anleger. Sie profitieren von Ersatzinvestitionen, die im schwachen Konjunkturumfeld auf die lange Bank geschoben wurden. Jetzt werden diese Aktien plötzlich gekauft, weil auch dort jedes zusätzliche Umsatzplus zu einem überproportionalen Gewinnanstieg führt.

Nun gab es gestern in den USA noch die Ergebnisse des neuen Banken-Stresstests, und bis auf die Citigroup haben alle großen Banken mit Bravour bestanden. Aber eine entsprechend positive Reaktion blieb an den Aktienbörsen aus, denn steigende Zinsen am kurzen Ende flachen die Zinskurve ab, sofern die langfristigen Zinsen nicht ebenfalls steigen. Und nachdem man diese Möglichkeit eine Woche lang ignorierte, sorgte sie gestern für Druck auf die Banktitel.

So beobachte ich zunehmend in meinen Augen willkürliche Bewegungen: Bankaktien, Kosumentenartikler laufen plötzlich grundlos in die eine oder andere Richtung los. Ich schließe daraus, dass sich die erste Runde der heftigen Rotationsbewegung dem Ende neigt. Nun kommen erste Zweifel auf, ob die Rotation in dieser Intensität denn überhaupt richtig war.

WIE VERLÄSSLICH IST JANET YELLEN?

Yellen hat nicht mehr gesagt, als dass Sie mit einer ersten Zinsanhebung ca. 6 Monate nach der Beendigung von QE3 rechne. Circa lässt die Möglichkeit offen, auch schneller oder langsamer zu reagieren. Das Ende von QE3 (Tapering!) wird bei Beibehaltung der gegenwärtigen Drosselungsgeschwindigkeit in diesem Herbst erfolgen. Doch Yellen hat nicht ausgeschlossen, dass die Drosselungsgeschwindigkeit konjunkturellen Entwicklungen angepasst werden kann. Es ist also nichts weiter als eine Einschätzung, die sich auf die gegenwärtige Situation bezieht.

Derweil beruhigen sich die Gemüter um die Annexion der Krim durch Russland. Siemens-Chef Joe Kaeser hat diese Woche Putin besucht und das gute Verhältnis zu Russland betont. Kaeser hatte sich zuvor die Erlaubnis von Angela Merkel eingeholt, sich trotz der Spannungen mit Putin treffen zu dürfen. Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass die Spannungen in erster Linie verbal ausgetragen werden und nicht zu wirklich harten Sanktionen führen. Einzig Obama stört die inzwischen friedliche Stimmung immer wieder durch seine scharfen Attacken gegen Putin. Wird Obama hier über die Stränge schlagen?

Und seitens China ist die Stimmung nunmehr so schlecht, dass es kaum noch schlimmer werden kann: Es gab inzwischen Berichte über Zahlungsausfälle, Volkswirte erwarten nur noch ein Wirtschaftswachstum von eher 6% als 7%, und diese Woche wurde sogar von einem Bank-Run berichtet, der jedoch erfolgreich gemeistert wurde - die Bank hatte ausreichend Geld, um alle Kunden auszuzahlen.

Nachdem sich also in den zwei Vorwochen die Katastrophe nicht verwirklicht hat, kommt nun die Chance auf, dass sich die Situation besser entwickelt als befürchtet. Die Anleger, die in den vergangenen Tagen panisch verkauft haben, könnten nunmehr erneut auf dem falschen Fuß erwischt werden, wenn Janet Yellen Recht behält und die Aktienmärkte weiter steigen. Doch wird sie Recht behalten? Dieser Frage gehe ich in Kapitel 04 nach.

Und welche der ausverkauften Aktien werden dann eine schnelle Gegenbewegung erleben? Auch das werde ich in Kapitel 04 untersuchen.

Schauen wir uns nun einmal die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES27.3.14Woche Δ
Dow Jones16.264 -0,4%
DAX9.451 1,7%
Nikkei14.696 3,3%
Euro/US-Dollar1,37-0,6%
Euro/Yen140,00-0,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,67%-0,10
Umlaufrendite Dt1,28%-0,01
Feinunze Gold$1.296 -2,8%
Fass Brent Öl$107,86 1,5%
Kupfer6.572 2,0%
Baltic Dry Shipping1.412 -12,9%



Der Einbruch des Baltic Dry Verschiffungsindex ist für mich ein weiteres Indiz für die Verwirrung am Markt. Der Index gibt extrem kurzfristig stark schwankende Spot-Preise an und ist dadurch eher ein Stimmungsindikator denn ein verlässliches Wirtschaftsbarometer. Und die Stimmung ist - verwirrt. Also geht die Wirtschaft in eine Warteposition über, was sich direkt in einen Einbruch am Spot-Markt wandelt.

Der Goldpreis ist um 2,8% gefallen. Sollte die Weltkonjunktur tatsächlich anziehen, dann sind jegliche Aktien besser als das tote Edelmetall. Wie gesagt: Bislang haben wir nur eine erste Reaktion gesehen. Wir müssen nun beurteilen, ob Yellen Recht hat oder nicht.

Der Anstieg im Ölpreis ist in meinen Augen ebenfalls schwer nachvollziehbar. Es gibt genug Öl, um auch eine anziehende Konjunktur zu versorgen. Politische Krisenherde beruhigen sich derzeit. Ich kann den Ölpreisanstieg derzeit nicht nachvollziehen, tue ihn also als Gegenbewegung zum vorhergehenden Ausverkauf ab.

1,3% Inflation in Japan und eine Arbeitslosenquote von nur noch 3,6%, damit ist die Inflation seit neun Monaten in Folge gestiegen und die Arbeitslosenquote auf einem Sechs-Jahres-Tief. Abenomics scheint zu funktionieren. Entsprechend ist der Nikkei, der zuvor aus Angst vor negativen Auswirkungen der Anhebung der Mehrwertsteuer von 5% auf 8% zum 1. April in den Vorwochen sehr schwach war, nunmehr kräftig angestiegen (+3,3%).

MICROSOFT: ZUM FENSTER RAUS MIT WINDOWS

Microsofts neuer CEO Satya Nadella hat seine Ambitionen gleich beim ersten Auftritt klar gemacht: "If you can't beat them, join them" - wenn Du Deine Wettbewerber nicht schlagen kannst, dann verbünde Dich mit ihnen. So hat er gestern endlich eine Microsoft-Version von Office für das iPad vorgestellt (Excel, Word & Powerpoint). Es gibt unzählige schlechte Apps, mit denen Sie Teile von Office auf dem iPad umsetzen können, doch keine zufriedenstellende und umfassende Lösung. Im Kampf um Marktanteile hat Microsoft versucht, seinen Trumpf auszuspielen und das iPad den professionellen Anwendern in großen Unternehmen vorzuenthalten.

Bill Gates und Steve Ballmer waren wohl zu stark gefangen im Wetteifer mit Apple. Nadella schert sich nicht um den Wettbewerb und um eine eventuelle Kannibalisierung des unternehmenseigenen Surface. Vielmehr wird er meines Erachtens durch diesen Schritt viele Kunden zu Microsoft zurückholen. Für die Nutzung von Office für das iPad benötigt man eine Office 365 Lizenz, also einen Saas (Software as a Service) - Vertrag, mit dem man sich bei Microsoft registriert und sodann einige weitere Dienste von Microsoft nutzen wird, beispielsweise die OneBox (Speicher in der Cloud).

Es ist eine neue Strategie für Office, und in dieser Strategie wird nicht "Windows" in jedem zweiten Satz erwähnt. Ich bin gespannt, wie lange Microsoft noch das Windows-Phone als alleinseeligmachend vertreibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Microsoft auf Android umsteigt.

Windows ist, Angela Merkel würde sagen, alternativlos. Gleichzeitig ist es verhasst und schadet dem Image von Microsoft. Ich denke, dass Nadella die bisherige Konzentration des Konzerns auf Windows zurückfahren wird und neue Produkte, Cloud-Produkte oder beispielsweise auch die XBox, in den Vordergrund stellen wird. Die XBox ist unangefochten das technologische Spiele-Highlight in jedem Wohnzimmer. Warum nicht die XBox nutzen, um einen guten Start für das Internet der Dinge im Haushalt zu bekommen?

Also: Zum Fenster raus mit Windows und her mit einer neuen Strategie, die sich der vielen guten Produkte aus dem Hause Microsoft annimmt, ohne Rücksicht auf Windows zu nehmen. Die Aktie? KGV von 14 und Dividendenrendite von 2,8 bei neuer Wachstumsphantasie wird anfangen zu laufen.


FACEBOOK: MARK ZUCKERBERG NUTZT FACEBOOK ALS VENTURE CAPITALIST

19 Mrd. USD für WhatsApp, 2 Mrd. für die Virtual Reality Firma Oculus, die eine Brille entwickelt hat, in der Sie sich den Computerbildschirm anzeigen lassen können. Das besondere daran: Die angezeigte Bildschirmfläche bewegt sich, wenn Sie den Kopf bewegen. Für Spiele ist das der Hit, die Brille ist bereits vor ihrer Markteinführung 70.000 mal bestellt worden. Bei einem Preis von 300 USD je Brille ergibt sich ein Umsatzvolumen von 2,1 Mio. USD. Um den Einkaufspreis von 2 Mrd. umzusetzen, müsste die Brille 1.000 mal so häufig verkauft werden. Bei einer angenommenen Gewinnmarge von üppigen 40% je Brille ergibt sich noch immer eine Anzahl von 16 Mio. Brillen, die verkauft werden müssen, um diese Übernahme finanziell zu rechtfertigen. In den kommenden fünf Jahren ist damit nicht zu rechnen. Damit müsste diese Brille ein Erfolg werden, der dem des iPad ähnelt, um sich zu rechnen.

Oder anders herum gesagt: Zuckerberg schert sich nicht um Zahlen. Er bezahlt mit seiner Aktie und nicht mit Geld. Und seine Aktie wird von Anlegern geliebt. Die Verwässerung durch die Ausgabe neuer Aktien für diesen Kauf ist kleiner als 1%, wird also von Aktionären kaum bemerkt. Und Zuckerberg kauft sich damit ein Stück Zukunft, in meinen Augen für die Zeit nach dem Social-Hype, den wir derzeit durchlaufen.

Zuckerberg hat gesehen, wie schnell ein Internetangebot außer Mode geraten kann. AOL, Yahoo!, MySpace, ... niemand garantiert ihm, dass Facebook auch in fünf Jahren noch so beliebt ist wie heute. Warum also nicht ein paar Technologien kaufen, die erst in ein paar Jahren reif sind für den Massenmarkt. Er ist Anfang Dreißig, versteht die neuesten Entwicklungen vermutlich besser als die Manager der großen Fonds und der großen Unternehmen, die jahrzehntelang arbeiten mussten um nun mit Milliardenbeträgen um sich werfen zu dürfen. Zuckerberg ist der jüngste Geek (Tech-Fuzzi) mit so tiefen Taschen und diesen Vorteil nutzt er.

Wenn Sie also die Aktie von Facebook beurteilen möchten, dann können Sie meiner Ansicht nach jegliche Bewertungsansätze getrost vergessen. Sie müssen beurteilen, ob Zuckerberg das Zeug zu einem neuen Jeff Bezos (Amazon) oder Elon Musk (Tesla) hat.





03. Sentiment: Unterbewertung abgebaut, warten auf die nächste Bewegung

Meine im vorigen Kapitel formulierte Einschätzung passt auch auf die Entwicklung der Stimmung unter den Anlegern. Zu den Tiefs vor zwei Wochen sind viele Positionen eingegangen, die nun, nach dem Überspringen der 9.400 Punkte-Marke, glattgestellt wurden. Jetzt warten Anleger ab, wohin die Reise als nächstes geht.

Dabei ist erstaunlich, wie neutral sich die Anleger verhalten, und mir drängt sich die Frage auf, ob die Neutralität nicht eher als Orientierungslosigkeit zu werten ist. Dies zeigt sich darin, dass eben nur die kurzfristigen Spekulationen aufgelöst, nicht aber weitere Shortpositionen eingegangen wurden. Es gibt also keine mehrheitlich negative Einschätzung, genauso wie es keine mehrheitlich positive Einschätzung gibt. Man wartet ab.

Das könnte dazu führen, dass, egal in welche Richtung es als nächstes gehen sollte, diese Richtung durch nacheilende Spekulanten verstärkt und ausgedehnt wird.

Schauen wir einmal, was die Nutzer von Sharewise meinen:

Sentimentdaten

Privatanleger
11. KW: 53% Bullen (159 Stimmen)
12. KW: 60% Bullen (146 Stimmen)
13. KW: 64% Bullen (142 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
C.A.T. Oil, Alcatel-Lucent

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Signet Jewelers Ltd.

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
07.03.- 14.03. (286): 43% / 17%
14.03.- 21.03. (307): 52% / 14%
21.03.- 28.03. (285): 48% / 12%

Kaufempfehlungen der Analysten
BMW, GAGFAH, Talanx

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Telefonica, SMA Solar, Südzucker

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Das Bullenlager ist hier kräftig angewachsen und zeigt damit ein anderes Bild als die Daten unserer obigen Umfrage. In Verbindung mit den von Privatanlegern am häufigsten empfohlenen Aktien würde ich sagen, dass die volatile Woche zur Spekulation in Einzeltiteln eingeladen hat. Denn häufiger als sonst wurden Pfennigaktien empfohlen, die ich hier in der Übersicht nicht aufführe.

Analysten hingegen sind ruhig und halten sich zurück. Hier trifft die abwartende Haltung eher zu als bei den Privatanlegern. Es werden viele weder Kauf- noch Verkaufsempfehlungen ausgesprochen. Wie gesagt: Auch hier erkenne ich eher eine Orientierungslosigkeit als eine Strategie.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Kontron AG25.34,94 €8,00 €61,94%
Leoni AG26.352,64 €77,00 €46,28%
Porsche SE25.372,72 €104,00 €43,01%
Tom Tailor26.313,10 €18,00 €37,40%
Rheinmetall25.351,74 €69,00 €33,36%
Dt. Annington27.320,49 €27,00 €31,77%
TIPP24 AG26.356,40 €73,00 €29,43%
Stada Arznei26.331,34 €40,00 €27,63%
Dt. EuroShop27.333,09 €42,00 €26,93%
ProSiebenSat.125.333,21 €42,00 €26,47%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

KONTRON: UNTERNEHMEN IM UMBRUCH

Kontron befindet sich im Umbruch. Unternehmensbereiche werden verkauft oder eingestellt, der Gewinn wird erheblich durch die Umstrukturierungskosten belastet. Das Unternehmen orientiert sich neu und nimmt mehr Geld für die Umstrukturierung in die Hand, als von vielen Analysten erwartet. Entsprechend hagelt es Verkaufsempfehlungen (4) gegen die nur eine Kaufempfehlung steht. Wer jetzt Kontron kauft, der muss einen sehr langfristigen Horizont und viel Vertrauen in das Management mitbringen.

Ich habe mir Kontron notiert und werde in den kommenden Wochen einmal einen tiefen Blick in das Unternehmen werfen.


PORSCHE: VOR GERICHT UND AUF HOHER SEE...

Berenberg Analyst Adam Hull hat das Kursziel für Porsche von 100 auf 104 Euro angehoben. Als Begründung führt er den gewonnenen Prozess von Porsche gegen Hedgefonds an, die Schadensersatz bezüglich der Optionspraktiken von Porsche im Rahmen der Übernahmeschlacht um VW fordern. Hull erwartet, dass die nächste Instanz Porsche Recht geben wird und somit die Forderungen in der Bilanz von Porsche um 3,5 Mrd. Euro sinken.

Ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen: 3,5 Mrd. Euro würden den Marktwert von Porsche um 30% steigern, den Kurs also auf 130 Euro und nicht nur auf 104 Euro. Der Analyst kann hier nur eine marginale Verbesserung der Gewinnchancen eingerechnet haben.

Zudem spekuliere ich grundsätzlich nicht auf den Ausgang von Gerichtsverfahren, denn der Ausgang ist in der Regel für uns Anleger nicht vorhersehbar. Vor Gericht und auf Hoher See...


: DEUTSCHE ANNINGTON: LANGFRISTIG NIEDRIGE ZINSEN GUT FÜR'S GESCHÄFT

Die SocGen hat die Aktien der Deutschen Annington als Top Pick für den europäischen Immobilienmarkt herausgestellt. Das Zinsniveau in Europa werde nachhaltig niedrig bleiben, was für Immobilienunternehmen steigende Gewinnchancen bedeute. Insbesondere deutsche Immobilienaktien seien attraktiv, und dort insbesondere die Dt. Annington.




04. Ausblick: Scheitelpunkt

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Depotcheck: Allianz, BB Biotech, Leoni, BMW, Tipp24

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.


Sehr geehrter Herr Heibel,

da ich von den Erträgen meines Vermögens lebe, achte ich sehr auf dividendenstarke Papiere. Hier meine fünf größten Positionen:

Allianz, BB Biotec, Leoni, BMW und Tipp24, daneben habe ich noch Rheinmetall, Axel Springer, FCC Spanien, Lenovo und Vodafone.

Gern hätte ich hierzu Ihre Einschätzungen.
Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang aus Hamburg


Antwort:

Gerne schaue ich mir Ihr dividendenorientiertes Portfolio näher an:

Allianz
Positive Effekte durch Ende der Finanzkrisen

Fr, 28. März um 11:34 Uhr

Die lange Niedrigzinsphase sowie die hohen Bestände an riskanten, hochverzinslichen Anleihen führten in den Krisenjahren zu einer Abwärtsspirale. Diese Spirale hat sich nunmehr umgekehrt, die Risikovorsorge wird kontinuierlich reduziert und führt dadurch zu steigenden Gewinnen, und die Aussicht auf ein Ende der weltweiten Niedrigzinsphase beflügelt die Aktie.

Die Dividendenrendite von 4,6% sowie das KGV 14e von 9 machen diese Position zu einer sicheren und attraktiven Dividendenposition im diversifizierten Portfolio. Zudem halte ich Versicherungen derzeit für die besseren Finanztitel als Bankaktien, da dort die Regulierungswut nicht so groß ist.


BB Biotech
Günstige Bewertung trotz hohem Wachstum

Fr, 28. März um 11:35 Uhr

Mit Celgene, Gilead und Actelion hat die Biotech-Holding drei günstig bewertete Biotech-Unternehmen als größte Positionen im Bestand, denen ich großes Wachstumspotential zuschreibe. Natürlich kann eine einzige negative Studie die Wachstumsaussichten junger Biotech-Unternehmen empfindlich stören, daher ist BB Biotech als Holding ein gutes Instrument, um am Wachstum der Biotech-Branche zu partizipieren, ohne die Einzelrisiken zu groß werden zu lassen.


Leoni
9% Wachstum mit günstigem KGV von 12

Fr, 28. März um 11:36 Uhr

Der Kupferpreis ist kräftig eingebrochen, und Leoni hat als Anbieter von Autoverkabelung einen hohen Bestand an Kupfer (ca. 6.000 to) und muss diesen Bestand ggfls. zum Quartalsende mit dem aktuellen Marktpreis bewerten. Es wird befürchtet, dass dadurch eine Abwertung in Höhe von 5 Mio. Euro das Ergebnis belasten könnte. Kurzfristig könnte Leoni also nochmals einen Dämpfer erhalten.

Langfristig orientiert sich Leoni auf den internationalen Märkten und möchte den starken Fokus auf Europa reduzieren. Der Bedarf ist vorhanden, Autos erhalten immer mehr Elektronik und benötigen Kupferkabel dafür, Leoni wächst mit 9% p.a. Das Bewertungsniveau ist solide, ich würde Rückschläge aus obigem Grund für Nachkäufe nutzen.


BMW
Solides Wachstum, solide Bewertung

Fr, 28. März um 11:37 Uhr

Die Modelloffensive der Bayern hat Wirkung gezeigt, die Absatzzahlen steigen auf Rekordniveau. In der Bilanz häuft sich die Nettoliquidität an (11 Mrd. Euro), das KGV ist mit 10 günstig und die Dividendenrendite in Höhe von 3,2% ist überaus attraktiv, da durch ausreichend Liquidität gedeckt.

BMW ist gut ins Jahr 2014 gestartet, der Absatz ist um 6,6% angestiegen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt doppelt Wirkung: Nicht nur der Umsatz steigt, sondern auch die Kosten sinken nunmehr. Erntezeit! Entsprechend steigt die Aktie derzeit besonders stark an. Ich würde diese Rallye nicht zu lange mitmachen, denn irgendwann wird auch BMW wieder neue Entwicklungen anstoßen müssen, und das wird dann die Ergebnisqualität belasten. Sollte die Aktie über die 100 Euro springen, würde ich einen kleinen Teil der Position verkaufen.


Tipp24
Neues Spiel, neues Glück

Fr, 28. März um 11:37 Uhr

Anfang Februar ist die Aktie an die Londoner Börse gewechselt. Das Geschäft wird dennoch überwiegend mit deutschen Internetsurfern gemacht. Die rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich für Tipp24 in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, und Sie können hier an einem Unternehmenserfolg partizipieren, der ähnlich den Versicherungen ziemlich genau durch Wahrscheinlichkeitsberechnungen determinierter ist.

Das KGV 14e beträgt 18 bei einem Gewinnwachstum von 30% p.a., das ist günstig jedoch dem Umstand geschuldet, dass einzelne Auslösungen heftige Barauszahlungen an die Gewinner nach sich ziehen können, was den Gewinn jederzeit kurzfristig stark belasten kann. Wahrscheinlichkeitsrechnung setzt sich eben nur langfristig durch, kurzfristig bestehen Risiken. Für’s langfristige Warten wird man mit einer attraktiven Dividendenrendite von 3,5% belohnt.



Korrelation

Fr, 28. März um 11:38 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

tgl.ALVBBZALEOBMWTIM
ALV1,000,430,670,730,40
BBZA0,431,000,670,580,33
LEO0,670,671,000,710,46
BMW0,730,580,711,000,40
TIM0,400,330,460,401,00






wtl.ALVBBZALEOBMWTIM
ALV1,000,460,560,780,28
BBZA0,461,000,470,360,36
LEO0,560,471,000,670,40
BMW0,780,360,671,000,32
TIM0,280,360,400,321,00



ALVBBZALEOBMWTIM
Gewichtung für optimales Portfolio:

15%19%23%25%8%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

25%25%0%25%25%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal11,0%18,6%0,48
Minimum risk9,5%16,4%0,46



ALVBBZALEOBMWTIM
BrancheVersicherungBiotechAutoAutoKasino
RegionDCHDDD
TypValueWachstumValueValueSpekulation


Ja, Sie haben sicherlich eine ganze Reihe guter Dividendentitel in Ihrem Portfolio. Sie sollten allerdings berücksichtigen, dass Dividendentitel in Krisenzeiten natürlich beliebt sind, in Zeiten eines Konjunkturaufschwungs gerne mal abgedrängt werden. Sprich: Ungeachtet der fairen Bewertung könnten Ihre Lieblinge im Kurs unter Druck geraten, wenn Anleger stärker auf zyklische Aktien aufspringen.

Sie haben eine Versicherung (Allianz), ein Biotech-Unternehmen (BB Biotech), zwei Autoaktien (Leoni, BMW) und eine Glücksspielaktie mit starkem Internetbezug (Tipp24). Obwohl mir beide Autoaktien gefallen, würde ich eine davon bei Gelegenheit gegen eine zyklische Rohstoffaktie tauschen, vermutlich BMW, sofern die Aktie in den kommenden Tagen noch ein wenig weiter in Richtung 100 Euro läuft.

Drei Ihrer Aktien sind deutsche Unternehmen mit internationalem Geschäft, nur Tipp24 ist stark auf Deutschland fokussiert. BB Biotech sitzt zwar in der Schweiz, hält aber zu einem großen Teil US-Biotechunternehmen. Mir fehlt hier eine Rohstoffaktie mit starkem Asienbezug, beispielsweise BHP Billion, Rio Tinto oder Vale.

Auch der Technologiebereich fehlt in Ihrem Portfolio, obwohl Apple, Intel und Microsoft inzwischen durchaus attraktive Dividendentitel geworden sind.

Gegen ihre weiteren Positionen (mit Ausnahme FCC Spanien, die Aktie kenne ich nicht) habe ich nichts einzuwenden :-)

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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