Heibel-Ticker 14/16 - Der überraschende Stimmungswandel

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18.04.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 16 (18.04.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Der überraschende Stimmungswandel
02.So tickt die Börse: Warum am Dienstag kein nachhaltiger Boden gebildet wurde
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Nervosität vor der ungewissen Ungewissheit
 - Top Analystenziele
 - : ProSiebenSat.1: Conviction Buy für Europas Medienunternehmen
 - Volkswagen Vz: Absatzerfolg in China
 - TUI: Konzentration auf's Kerngeschäft
04.Ausblick: Q-Zahlen als Temperaturmesser der US-Wirtschaft
05.Börsengänge überfordern Anleger
 - :
 - Warum junge Wilde nicht gekauft wurden
06.Update beobachteter Werte
 Cloud erfolgreich, Währungen belasten
 Insider verkaufen nicht
 Short-Squeeze in Sicht
 Freier Fall, etwas Nachkaufen
 Korrektur: Vale zahlt 0,30 EUR Dividende
 Kurseinbruch ohne fundamentalen Grund
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Der überraschende Stimmungswandel

Liebe Börsenfreunde,

am Dienstag Abend MESZ drehten die zuvor völlig im Ausverkauf-Modus laufenden Börsen plötzlich. Ich habe in Kapitel 02 genauestens analysiert, was die Ursache für den Stimmungswandel war. Daraus können Sie sich ableiten, ob die Korrektur nun als beendet gelten kann oder nicht.

Die Sentimentumfrage verzeichnet einen Stimmungseinbruch, insbesondere bei den Privatanlegern. Ob daraus die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Rallye abgeleitet werden kann, lesen Sie in Kapitel 03.

Eine ganze Reihe wichtiger Dow Jones Unternehmen hat bereits Quartalszahlen vorgelegt. Ich gehe in Kapitel 04 Schritt für Schritt die Unternehmen durch und bewerte insbesondere die Geschäftsentwicklung. Umsatz vor Gewinn heißt es derzeit bei mir. Aus dem Ergebnis lassen sich ebenfalls wichtige Rückschlüsse über die derzeitige Börsenverfassung ziehen.

Eine Flut von IPOs hat das Angebot an Handelswaren (Aktien!) stark ausgeweitet, die alten Unternehmen müssen verkauft werden, damit man beim IPO dabei sein kann. Zu Unrecht, wie ich meine, denn die jungen Wilden bieten häufig nichts besseres an als die bereits etablierten Platzhirsche. Doch die IPO-Flut muss erst enden, und die jungen Wilden müssen sich unter dem Dach der Platzhirsche einfinden, bevor der Ausverkauf als beendet betrachtet werden kann. Mehr dazu in Kapitel 05.

Wie immer gibt es wichtige Updates zu den Positionen in unserem Portfolio in Kapitel 06 sowie eine Übersicht über die Performance in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140418.pdf

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und reichlich Süßigkeiten bei strahlendem Sonnenschein in Ihrem Garten,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Warum am Dienstag kein nachhaltiger Boden gebildet wurde

14:00 Uhr ist eine typische Uhrzeit für überschuldete Spekulanten, wenn sie von ihrem Broker aufgefordert werden, eine Unterdeckung auszugleichen. Der Broker ruft seinen Kunden an und gibt ihm Zeit "bis nach dem Mittagessen", um sich selber um den notwendigen Ausgleich zu kümmern.

Nun kann der Kunde entweder Geld von einem anderen Konto auf das überschuldete Konto überweisen, oder, wenn er nicht genug Liquidität hat, muss er Positionen verkaufen. Eine Aktie wird typischerweise nur mit 50% ihres Wertes als Sicherheit angerechnet, Bargeld hingegen zu 100%. Durch den Verkauf von Positionen (Aktien sowie auch Optionen und andere Finanzprodukte) kann also die erforderliche Deckung hergestellt werden. Bis 14 Uhr.

Stellt der Broker nach seiner Mittagspause fest, dass noch immer nicht ausreichend Sicherheiten vorhanden sind, dann macht er sich an die Arbeit: Er liquidiert willkürlich Positionen aus dem überschuldeten Kundendepot. WILLKÜRLICH! Er ist dazu gesetzlich verpflichtet. Und der Kunde hat von nun an keine Einflussmöglichkeit mehr. Weder auf die Positionen, die liquidiert werden, noch auf etwaige Verkaufslimits. Die Verkäufe werden unlimitiert in den Markt gegeben.

Der Kunde möchte dies unter allen Umständen vermeiden und wird daher mit aller Gewalt versuchen, rechtzeitig die erforderliche Liquidität selbst zu schaffen.

Unsere Highflyer aus 2013 notieren zu einem großen Teil auf Jahressicht noch immer im Plus. Entsprechend werden gerade diese Highflyer gerne für solche Liquidierungen herangezogen.

Dienstag um 12:58 Uhr US-Zeit (18:58 Uhr MESZ) erreichten Gilead, Celgene und Biogen Idec ihren Tiefpunkt. Anschließend ging's steil bergauf. Ich habe alle Nachrichtenkanäle nach sämtlichen Meldungen zum Biotech-Bereich durchforstet, doch ich kann keine Meldung finden, die für diesen Stimmungswechsel verantwortlich sein könnte.

Am vergangenen Freitag habe ich über die widersprüchliche Bewegung am Anleihemarkt gesprochen: Wieso ist die Nachfrage nach insbesondere US-Anleihen so groß, dass die Rendite wieder fällt, obwohl die Konjunktur anzieht und die Fed steigende Zinsen in Aussicht stellt? Das ist irrational und für Anleger beängstigend, denn es könnte auf etwas hinweisen, das wir übersehen.

Nun, was glauben Sie, wann die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe ihren Tiefpunkt erreichte? Wann wurden also die höchsten Kurse bei US-Staatsanleihen erreicht? Genau um 13:01 Uhr US-Zeit, also drei Minuten nach dem Tiefpunkt im Biotech-Bereich. Das deutet daraufhin, dass,wie oben gesagt, kein fundamentaler Grund für das Ende der Bewegung vorhanden war. Vielmehr waren die Verkäufer des Biotech-Bereichs fertig, schoben ihr Kapital in den Anleihemarkt und beendeten ihre Rotation.

Im Zeitalter des High Frequency Trading (HFT) und der Algos (Handelsprogramme, die aufgrund programmierter "Algorithmen" automatisch Kauf- und Verkaufaufträge erzeugen) sind drei Minuten eine Ewigkeit. Hätte es einen fundamentalen Grund für das Ende des Ausverkaufs im Biotech-Sektor gegeben, dann würden Bruchteile von Sekunden zwischen dem Tief bei Biotech und dem Hoch bei Anleihen liegen, nicht Sekunden und schon gar nicht Minuten.

So gehe ich davon aus, dass es sich um die Liquidation von Positionen handelte, die ein in Schieflage geratener institutioneller Anleger unbedingt vollenden wollte, bevor der Margin Clark des Brokers nach seiner Mittagspause aktiv wird.

Das Gute daran: Wir wissen nun, dass es nicht unbedingt fundamentale Gründe für den Ausverkauf in der Biotech-Branche gibt. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass ein oder mehrere institutionelle Anleger ihre Schieflage ausgleichen und dabei die Kurse über Gebühr drücken.

Das Schlechte: Wir haben keinerlei Möglichkeit abzuschätzen, wann solche Schieflagen ausgestanden sein werden. Mit einem Tag Pause (gestern) kann es heute wieder weitergehen. Die Verkäufe endeten nicht, weil es nichts mehr zu verkaufen gab, sondern weil die Uhrzeit vorangeschritten war. Daher können die Verkäufe jederzeit leider wieder aufgenommen werden.

Um 13:02 Uhr haben dann auch die anderen Verkaufsprogramme geendet und Nasdaq sowie S&P 500 begannen ihre Rallye.

Wie gesagt: Diese zeitlichen Verzögerungen sind im Zeitalter des HFT und der Algos nicht möglich, wenn es einen fundamentalen Grund für die Trendwende geben würde. Sie sind für mich ein eindeutiger Hinweis darauf, dass mehrere Liquidationen im Gange waren und die Verkaufsprogramme, die für solche Zwecke in der Regel gestartet werden, mit wenigen Minuten Zeitunterschied ihre Aufgabe zu Ende führten.

Um 13:10 Uhr folgte dann die Meldung, dass der Google-Maps Manager Daniel Graf zu Twitter wechseln werde. Er twitterte diese Nachricht. Die Aktie von Twitter flog um 10% in die Höhe.

10% Kursanstieg, weil ein Google-Manager abgeworben werden konnte? Niemals.

10% Kursanstieg, weil die wichtigsten Insider (Gründer und Venture Capitalists) am Montag bekundet hatten, ihre Aktien zum Ende der Sperrfrist am 5. Mai auf keinen Fall verkaufen zu wollen? Nein, die Reaktion wäre dann um über einen Tag verzögert und würde nach dieser Verzögerung nicht mehr so heftig ausfallen.

10% Kursanstieg, weil die automatischen Verkaufsprogramme von institutionellen Anlegern in Schieflage gegen 13 Uhr endeten und anschließend kein einziger verkaufswilliger Aktionär mehr vorhanden war. Twitter war unter seinen IPO-Preis gefallen und galt als sicherer Short (Leerverkauf), da am 5. Mai ja vermeintlich viele Insider-Aktien in den Markt gegeben würden. Mitnichten, denn über 20% der ausstehenden Aktien wurden nunmehr von ihren Besitzern als "unverkäuflich" bezeichnet, der zuvor sichere Short wurde somit zum Minenfeld. Es gibt nun keinen Short mehr, der Twitter noch shorten möchte. 40% der im freien Umlauf befindlichen Aktien sind bereits geshortet, und das schreit nun nach einem Shortsqueeze. Mehr dazu habe ich im Kapitel Updates ausgeführt.

Schauen wir uns einmal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES16.4.14Woche Δ
Dow Jones16.170 0,0%
DAX9.318 -1,4%
Nikkei13.960 0,0%
Euro/US-Dollar1,390,0%
Euro/Yen141,440,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,63%0,00
Umlaufrendite Dt1,29%0,00
Feinunze Gold$1.316 0,0%
Fass Brent Öl$107,31 0,0%
Kupfer6.659 0,0%
Baltic Dry Shipping1.029 0,0%



Auch hier fallen mehrere Widersprüche auf: Der DAX ist der einzige Index im Minus während der Euro jedoch kaum abgibt. Das spricht nicht für Angstverkäufe aufgrund der Krim-Krise, sonst würde das Geld aus Europa abgezogen und der Euro-Kurs stärker gedrückt werden. Die Ukraine-Krise kann vielleicht noch eskalieren, derzeit ist deren Einfluss jedoch begrenzt.

Als 'Sicherer Hafen'werden die Anleihen meiner Einschätzung nach nicht genutzt. Die Kursentwicklung im Wochenverlauf zeigt zunächst eine große Nachfrage nach Anleihen, sowohl in den USA, als auch in Deutschland, und ab Dienstag Nachmittag dann eben die oben beschriebene gegenläufige Entwicklung. Der Goldpreis hat diese Schwankung überhaupt nicht mitgemacht, Gold gab Dienstag Nachmittag plötzlich 1% nach und läuft davon abgesehen seitwärts. Auch dies spricht weniger für eine Flucht in den Sicheren Hafen als vielmehr für ein kurzfristiges Parken der Liquidität in leicht verfügbaren Anleihen durch Spekulanten, die eben nur die Sicherheitsanforderungen erfüllen wollen.

China und Japan lasse ich als belastende fundamentale Faktoren für die Aktienbörsen gelten. Die schlechte Meldung aus Japan, dass die Abenomics nicht den gewünschten realwirtschaftlichen Effekt erzielen, gab es schon in der vorangegangenen Woche, diese Woche erfolgte eine Gegenbewegung im Nikkei.

China hat jedoch am Wochenende wieder Zahlen berichtet, die für neuen Gesprächsstoff sorgten: Mit 7,4% Wirtschaftswachstum wurde zwar das politische Ziel von 7,5% verfehlt, Volkswirte hatten jedoch 7,3% befürchtet.

Schauen wir uns China also einmal näher an.

Ein in China arbeitender Kunde des Heibel-Tickers hat mich diese Woche mit detaillierten Hintergrundinformationen versorgt. So sei der vor einer Woche verkündete Außenhandelsrückgang unter anderem auch auf die vor einem Jahr eingeführte Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Kapitaltransfers zwischen Hong Kong und China zurückzuführen. Allein im März vor einem Jahr sei der Export nach Hong Kong um 92% angesprungen. Wenn Sie berücksichtigen, dass 10% des chinesischen Außenhandels über Hong Kong läuft, ist das eine nennenswerte Verzerrung. Der jetzige Rückgang ist also zum Teil der Normalisierung des Sprungs von vor einem Jahr zuzuschreiben und weniger ein Zeichen für die Außenhandelsschwäche Chinas.

Chinas Premierminister Li Keqiang hat deutlich gemacht, dass es kein weiteres Konjunkturprogramm geben werde. Strukturelle Reformen und die Korrektur der Verzerrungen beispielsweise auf dem Immobilienmarkt seien wichtiger als kurzfristige Wachstumsziele. In China sei es jedoch nicht unüblich, schlechte Nachrichten von der Politik, wie in diesem Fall Premierminister Li Keqiang, zu überbringen. Für positive Überraschungen bemüht sich jedoch der Präsident selbst an Mikrofone, in diesem Fall Xi Jinping. Er kann seinen Premier jederzeit umdrehen und in eine andere Richtung laufen lassen.

Die ach so hohen Schulden chinesischer Betriebe, von denen immer wieder berichtet wird (erst diese Woche erschien ein langer Artikel in der Wirtschaftswoche) werden aus den jeweils gemeldeten Neukrediten errechnet. Es gibt jedoch nach Beobachtung unseres Heibel-Ticker Kunden auch die Praxis, auslaufende Kredite über einen Trick als Neukredit zu refinanzieren. Der auslaufende Kredit wird über den Graumarkt abgelöst. Anschließend wird das selbe Investitionsvorhaben als neue Investition eingereicht und erhält einen "Neukredit". Die Statistik wird so unnatürlich aufgebläht.

Bleibt die Sorge über die ausufernden Immobilienpreise. Festlandchinesen können ihr Vermögen nicht so einfach ins Ausland schaffen. Und innerhalb Chinas sind die Investitionsmöglichkeiten suboptimal, um es milde auszudrücken. Einzig der Immobilienmarkt hat in den vergangenen Jahren funktioniert und funktioniert auch noch immer, solange die Preise nicht zu fallen beginnen. Preise fallen nicht, solange ausreichend Nachfrage da ist. Doch die Nachfrage stammt schon seit langem nicht mehr von interessierten Käufern für den Eigenbedarf, sondern von Finanzprodukten, die vermögenden Kunden angeboten werden.

Solange die Preise am Immobilienmarkt stabil sind, strömt weiter Kapital in solche Finanzprodukte, der Kreislauf funktioniert. Dabei bleibt es völlig egal, ob die Immobilien überhaupt bewohnt sind, wichtig ist der Marktwert. Nimmt man gängige Vergleichsgrößen zwischen Immobilienpreis und verfügbarem Einkommen, so ist das Preisniveau in China bereits jenseits von Gut und Böse. Doch mangels Alternativen spielt die Musik weiter.

Hier tickt die Zeitbombe, und diesen Missstand versucht die chinesische Politik derzeit zu korrigieren. Sollte eine Verkaufswelle losgetreten werden, dann könnten die negativen Einflüsse tatsächlich weltweit Wogen schlagen. Sollte China sodann seine Auslandsvermögen heim holen, um den Verlust beim Immobilienvermögen aufzufangen, dann dürfte das Weltfinanzsystem tatsächlich wieder einmal ins Straucheln geraten.

Also: Sie kennen mich als Optimisten, doch wir müssen uns auch vor Augen halten, was schief gehen könnte. In der vergangenen Woche reduzierte ich China auf die Aussage, wir müssten beobachten, ob die USA China aus dem Sumpf ziehen könne oder China die USA mit sich in den Abgrund reisst. Heute habe ich Ihnen die Hintergründe zu dieser Schlussfolgerung, die noch immer gilt, etwas detaillierter ausgeführt.

In Kapitel 04 werde ich Ihnen aufzeigen, was meiner Ansicht nach geschehen muss, um die Korrekturphase zu beenden. Zudem zeige ich Ihnen ein weiteres wichtiges Indiz dafür, dass die Korrektur inzwischen wenig mit fundamentalen Daten zu tun hat.




03. Sentiment: Nervosität vor der ungewissen Ungewissheit

Es fehlt der greifbare Grund für den Ausverkauf zum Wochenbeginn. Das ist auch institutionellen Anlegern aufgefallen und macht sie nervös. Hätten wir einen greifbaren Grund für den Ausverkauf, beispielsweise die Krise in der Ukraine, dann könnte man auf deren weiteren Verlauf spekulieren, Wahrscheinlichkeiten ansetzen. Doch einzig China bleibt als möglicher Grund für den Ausverkauf übrig, und die Situation in China ist, wie im vorhergehenden Kapitel gezeigt, mehr als undurchsichtig. Sind die Zahlen wirklich schlecht? Reagiert die Politik so wie versprochen?

Ungewissheit ist Gift für die Börse, und Ungewissheit darüber, was derzeit überhaupt die Ungewissheit erzeugt, macht das nicht leichter.

Entsprechend hat sich die Stimmung unter den Anlegern in den vergangenen Tagen stark verschlechtert. Hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung an den Börsen ist die Euphorie der Vorwochen nunmehr stark zurückgegangen. Auf der anderen Seite rechnet man dafür jedoch mittelfristig wieder mit steigenden Kursen.

Vor zwei Wochen noch sah die Stimmung genau umgekehrt aus: Man erhoffte sich kurzfristig steigende Kurse und rechnete mittelfristig dann allerdings nicht mehr mit weiter steigenden Kursen. Nun notiert die kurzfristige Stimmung unserer animusX Sentimentumfrage bereits leicht im negativen Bereich, was den heftigen Kursverlusten der Woche geschuldet ist. Mittelfristig hingegen rechnet man kaum mit nennenswerten Veränderungen, auch hier ist man neutral eingestellt.

Neutral? Oder sollte ich eher sagen: Unschlüssig? Die eingangs beschriebene Ungewissheit ist meiner Ansicht nach Schuld daran, dass sich Anleger derzeit überhaupt nicht positionieren wollen.

Auch die Sentimentumfrage der Deutschen Börse kommt zu dem Schluss, dass Privatanleger derzeit eher eine beobachtende Stellung einnehmen. Institutionelle Anleger hingegen hätten deren Beobachtung zufolge kurzfristig spekulative Positionen eingegangen, die jedoch bereits binnen weniger Tage wieder aufgelöst werden könnten. So, wie es vor wenigen Wochen bereits einmal erfolgreich praktiziert wurde, als der DAX nahe an die 9.000 Punkte rutschte und anschließend auf 9.600 Punkte schoss. Nachhaltige Zuversicht ist aber auch hier kaum zu finden.

Sentimentdaten

Privatanleger
14. KW: 70% Bullen (141 Stimmen)
15. KW: 64% Bullen (152 Stimmen)
16. KW: 43% Bullen (132 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Nordex

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Xing, SMA Solar, Wynn Resorts

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
28.03.- 04.04. (328): 53% / 12%
04.04.- 11.04. (306): 53% / 14%
11.04.- 17.04. (220): 52% / 12%

Kaufempfehlungen der Analysten
Roche, GEA Group, Ericsson

Verkaufsempfehlungen der Analysten
RWE, Commerzbank, E.On

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Auch bei Sharewise ist die Bullenquote eingebrochen, von 64% auf 43% in nur einer Woche ist einer der heftigsten Stimmungseinbrüche, die wir dort je gesehen haben. Wir haben die möglichen fundamentalen Gründe hinreichend diskutiert, sodass ich glaube, dass hier die Stimmung den Kursen folgt, und nicht umgekehrt.

Auch die Analysten sind inzwischen nah am pessimistischen Territorium, mit nur noch 52% Kaufempfehlungen der Berufsgilde, die durch Kaufempfehlungen (und nicht durch realistische Analysteneinschätzungen) Geld verdient, kann man schon fast von Pessimismus sprechen.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Wirecard AG15.429,90 €48,00 €60,54%
Ströer15.412,40 €18,50 €49,19%
Osram15.442,35 €60,00 €41,68%
ProSiebenSat.115.431,18 €44,00 €41,12%
SHW14.443,06 €58,00 €34,70%
Volkswagen Vz14.4194,26 €260,00 €33,84%
Symrise AG14.434,56 €46,00 €33,10%
E.ON AG15.413,55 €18,00 €32,84%
TUI AG15.411,38 €15,10 €32,69%
Tom Tailor15.413,61 €18,00 €32,26%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

: PROSIEBENSAT.1: CONVICTION BUY FÜR EUROPAS MEDIENUNTERNEHMEN

Goldman Sachs hat ProSiebenSat.1 auf seine Conviction Buy Liste gesetzt, so ziemlich die höchste Auszeichnung, die ein Aktienunternehmen an der Börse erhalten kann. Als Grund geben die Goldmänner an, dass dieser Sektor in Europa bislang in diesem Jahr hinter dem Markt zurückblieb, obwohl es keinen Grund dafür gebe.

Von 36 auf 30 Euro ist die Aktie seit Jahresbeginn gefallen und bietet nunmehr eine Dividendenrendite von 5,3%. Das KGV notiert bei 15 und dürfte im Falle einer endlich anziehenden Konjunktur in Europa sehr schnell deutlich günstiger werden. Ich kann das Argument nachvollziehen und schätze die hohe Dividende.


VOLKSWAGEN VZ: ABSATZERFOLG IN CHINA

Viele internationale Automobilhersteller haben in Q1 deutliche Absatzerfolge in China vermeldet während gleichzeitig chinesische Autobauer Probleme bekamen. Ich verweise hier auf meine Beschreibung der Situation in China aus dem Kapitel 02 und interpretiere diese Beobachtung dahingehend, dass auch Autohändler in China inzwischen verschärften Finanzierungsbedingungen gegenüber stehen. Volkswagen ist bei dieser Betrachtungsweise Nutznießer, nicht aber ist eine besonders starke Nachfrage aus China der Grund für den Erfolg.


TUI: KONZENTRATION AUF'S KERNGESCHÄFT

In den vergangenen Wochen hat TUI zwei Großaktionäre verloren: Frederiksen sowie den marokkanischen Staatsfonds Tech Capital. Kein Wunder also, dass die Aktie unter Druck war. Doch die Gründe für den Ausstieg lagen nach Auskunft des Analysten Jürgen Kolb vom Analysehaus Kepler Cheuvreux bei den Großaktionären selbst, nicht bei TUI.

Durch die vereinfachte Eigentümerstruktur seien nun strategische Entscheidungen leichter umzusetzen. Zudem wurde gestern die Zusammenführung von Hapag Lloyd mit der chilenischen Reederei CSAV bekanntgegeben, was TUI ein großes Sorgenkind aus der Bilanz nehmen könnte.

So wird TUI künftig wieder stärker auf das Kerngeschäft fokussiert sein, was sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken sollte. Ich stimme dieser Einschätzung zu. Schon mit kleinen Einsparungen lässt sich bei TUI der Gewinn kräftig steigern, in den kommenden Jahren wird ein überproportionales Gewinnwachstum in Aussicht gestellt.




04. Ausblick: Q-Zahlen als Temperaturmesser der US-Wirtschaft

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Börsengänge überfordern Anleger




Do, 17. April um 17:27 Uhr
WARUM JUNGE WILDE NICHT GEKAUFT WURDEN

Haben Sie sich in den vergangenen Wochen mal Tech-Dinosaurier wie die Festplattenhersteller Western Digital oder Seagate angeschaut? Oder glauben Sie an die Renaissance von Hewlett Packard und Intel aufgrund eines wiederbelebten PC-Marktes? Nein, diese Aktien steigen, weil die Branchen inzwischen so klein geschmolzen sind, dass selbst die Nachfrage auf niedrigstem Niveau nicht mehr befriedigt werden kann. Sie haben keine exorbitanten Wachstumsraten auszuweisen, mit denen sie Anleger begeistern. Sie sind lediglich die letzten Überlebenden in einem nun endlich gesund geschrumpften, alten Marktsegment.

Ganz anders sieht es bei den Highflyern aus 2013 aus. Biotech, Cloud, Social Media, Big Data sowie 3D Drucker zogen in den vergangenen Monaten alle Aufmerksamkeit auf sich. Nicht die etablierten Unternehmen mit vielfach bereits mehreren 100% Kursgewinn auf dem Buckel, sondern frische, junge Unternehmen, die an die Börse strebten.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres 2014 gab es an den US-Börsen insgesamt 64 Börsengänge (IPOs). Aktien im Wert von 10,6 Mrd. USD kamen in den freien Handel. 10,6 Mrd. USD, die nicht mehr in die Highflyer aus 2013 flossen, sondern in IPOs. In die nächste heiße Story.

Weitere 122 IPOs kursieren in der Warteschleife, weitere 32,3 Mrd. USD sollen für diese jungen Wilden an der Börse generiert werden.

Gleichzeitig verfügen die Platzhirsche über üppig gefüllte Kriegskassen für Übernahmen, wenn sich welche ergeben. Google hatte vor drei Jahren 500 Mio. USD für Yelp geboten, heute notiert Yelp bei 4,6 Mrd. USD Marktkapitalisierung. Das Gebot war den Yelp-Gründern zu niedrig, an der Börse schien lange Zeit kein Preis hoch genug. Sind Anleger wirklich dümmer als die Jungs von Google, die einen höheren Preis ablehnten? Oder muss man wirklich 19 Mrd. USD für einen Kursnachrichtendienst (Facebook für WhatsApp) auf den Tisch legen, um diese heißen Deals zu machen?

Warum kauft Google also nicht TripAdvisor? Warum kauft Facebook nicht Yelp? Warum schnappt sich Salesforce.com nicht Workday? Oder IBM könnte ServiceNow kaufen. Yahoo! stünde OpenTable gut zu Gesicht. Priceline hat ausreichend Cash für AirBNB und HomeAway, lässt sie aber links liegen. Immobilienportal Zillow könnte Trulia kaufen und damit seine führende Position auf Jahre sichern. Amazon sollte sich GrubHub anschauen, und McDonalds würde mit Zoe's Kitchen ein interessantes Zusatzangebot einbauen. Na, und ich hatte vor einem Jahr lautstark gefordert, dass Microsoft oder Apple Twitter kaufen sollte - zu einem Zehntel seines heutigen Börsenwerts.

Am schlimmsten ist die IPO-Flut im Biotech-Bereich. Etwa ein Drittel der IPOs stammen aus dem Biotech-Bereich. Doch Celgene, Gilead, Alexion und Biogen Idec denken nicht daran, Unternehmen wie Phibro Animal Health zu kaufen.

Alle hier genannten potentiellen Käufer verfügen über reichlich Cash und könnten mit dem derzeitig hohen eigenen Aktienkurs oder vor dem Hintergrund des günstigen Zinsniveau locker solche Übernahmen stemmen. Risiko-Investoren sind immer offen für solche Übernahmeangebote. Der Börsengang ist nur der letzte Ausweg aus dem Investment, wenn man mal von den wenigen Ausnahmefällen wie Facebook absieht.

Die jungen Wilden sind in meinen Augen allesamt kaum in der Lage, alleine über mehrere Jahre zu überleben. Sie brauchen ein großes Netzwerk, in das sie integriert werden. Doch zum derzeitigen Börsenwert möchte sie niemand haben. Ich fürchte, der Ausverkauf wird erst dann zu Ende gehen, wenn einige dieser jungen Wilden mit zugegeben herausragend neuen Technologien von den jeweiligen Platzhirschen gekauft werden.

Zumindest die IPO-Flut könnte nun bald abebben, viele der Unternehmen in der Warteschleife waren zu langsam und werden hoffentlich bald ihre Börsenlandung abblasen. La Quinta, eine weitere Restaurantkette, ging Ende letzter Woche an die Börse und fiel umgehend unter den IPO-Preis. Gleiches geschah mit Ally Financial, ein 11 Mrd. USD - Unternehmen. Da haben sich nun einige IPO-Zocker die Finger verbrannt, und es ist zu hoffen, dass künftige IPOs entweder günstiger bepreist oder von den Initiatoren abgeblasen werden. Nur wenn die Flut an neuer Handelsware (ja, ich meine Aktien!) abreißt, können die Kurse der Platzhirsche wieder steigen.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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