Heibel-Ticker PLUS 14/17 - Apple und Facebook als Konjunkturindikator

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25.04.2014:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

9. Jahrgang - Ausgabe 17 (25.04.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Politik gegen Wirtschaft
02.So tickt die Börse: Investoren bevorzugen heutige Gewinner, nicht die von morgen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt.
 - Top Analystenziele
 - C.A.T. Oil: Einfluss der Ukraine-Krise
 - Aixtron: Konträre Analystenmeinungen
 - Stada Arzneimittel: Die Musik spielt bei Pharma und Biotech
04.Ausblick: Apple und Facebook als Konjunkturindikator
05.Update beobachteter Werte: BB Biotech, Apple, BB Biotech, ServiceNow
 - BB Biotech: Novartis-Rochade hilft Biotech
 - Apple: Herausragendes Quartal dank China Mobile
 - BB Biotech: Gilead und Celgene im Kreuzfeuer
 - ServiceNow: Sauberes Quartal wird zunächst verkannt
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Politik gegen Wirtschaft

Liebe Börsenfreunde,

Sie kennen mich: Wenn der Heibel-Ticker mal etwas länger ist und dennoch gehaltvoll, dann schreibe ich Ihnen das hier an dieser Stelle ganz offen. Heute ist es anders: Ich war überraschend zwei Tage in der Woche unterwegs und konnte daher nicht das gewohnte Research ausüben, meine Schlussfolgerungen sind daher nicht so umfangreich... vielleicht steckt aber in der Kürze die Würze, und insbesondere in Kapitel 04 habe ich eine klare Aussage zur wirtschaftlichen Verfassung der Weltkonjunktur ausgearbeitet.

Kapitel 02 beschäftigt sich zunächst mit einer Detaillierung der Rotation am Aktienmarkt, sowie auch mit der Bedeutung der Ukraine-Krise auf die Finanzmärkte.

In Kapitel 03 betrachte ich die Stimmungsschwankungen im laufenden Jahr, die den heftigen Kursschwankungen bislang nachlaufen. Doch das könnte sich nun ändern.

Wie immer gibt es einige wichtige Updates in Kapitel 05.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp140425.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Investoren bevorzugen heutige Gewinner, nicht die von morgen

Die von mir beschriebene Rotation raus aus den Highflyern aus 2013 und rein in zyklische Aktien kann inzwischen aufgefächert werden.

Raus aus:

- Branchen mit vielen neuen Börsengängen - also Biotech, Software as a Service, Cloud, mobiles Internet und Social Media,
- Umsatzwachstum ohne Gewinn,
- Umsatzwachstum ohne Dividende

und rein in:

- Dividendentitel,
- Industrieaktien,
- Profitables Umsatzwachstum.

Anleger sind nicht mehr bereit, bis 2016 auf Gewinne ihrer Lieblingsaktien zu warten. ServiceNow sticht hier diese Woche heraus. Das Unternehmen hat vor zwei Jahren im Rahmen des Börsengangs klar kommuniziert, Umsatzwachstum vor Profitabilität zu stellen. Die Produkte des Unternehmens sind gefragt, der Bereich Software as a Service über die Cloud für IT-Abteilungen großer Konzerne stellt derzeit eine Phase der Markteroberung dar. Wer als erster kommt, wird sich als Marktführer durchsetzen ... oder aber von einem noch größeren Unternehmen (IBM?) gekauft. Es geht hier allein um die Geschwindigkeit des Umsatzwachstums.

Entsprechend hat ServiceNow diese Woche mit den Quartalszahlen ein herausragendes Umsatzwachstum von +62% ausgewiesen. Der Verlust lag mit 8 Cents je Aktie im Rahmen der Erwartungen. Doch die Aktie wurde ausverkauft, als erinnere sich kein Anleger mehr an die klare Ankündigung von CEO Frank Slotman.

Oder Amazon, heute mit 10% im Minus, hat 23% Umsatzwachstum ausgewiesen. Seit Amazon im vergangenen Jahrtausend an die Börse gegangen ist, hat Gründer und CEO Jeff Bezos bereits hunderttausend mal betont, er werde Umsatzwachstum über Gewinne stellen. Finden Sie mal ein zweites Unternehmen mit 23% Umsatzwachstum auf der Basis von 75 Mrd. USD Jahresumsatz. Das ist gigantisch.

Erstmals hat CFO Thomas Szkutak über die Marktchancen in China gesprochen. In jedem Satz, mit dem er über Chancen in China sprach, fädelte er einen Nebensatz ein, der etwa so klang: "..., was exorbitant hohe Investitionen erfordert,..." Ja, Amazon investiert weiterhin als gebe es kein morgen. Wer schon immer mal einen günstigen Einstiegszeitpunkt für Amazon haben wollte, der kann sich heute bedienen. Bitte aber nur mit extrem langem Zeithorizont.

Doch der Ausverkauf in den Aktien von ServiceNow und Amazon ist nicht die Schuld der beiden Unternehmen. Sie machen genau das, was sie können und was die fundamental orientierten Anleger auch erwarten. Spekulanten hingegen shiften ihre Positionen um. Wachstum ohne Gewinne wird nicht mehr toleriert.

Schauen wir einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES24.4.14Woche Δ
Dow Jones16.502 0,5%
DAX9.549 2,5%
Nikkei14.429 0,1%
Euro/US-Dollar1,380,0%
Euro/Yen141,130,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,67%0,03
Umlaufrendite Dt1,30%0,03
Feinunze Gold$1.301 0,1%
Fass Brent Öl$110,31 2,0%
Kupfer6.785 2,4%
Baltic Dry Shipping962 2,8%



Der DAX hatte gegenüber dem Nikkei und Dow Jones noch Aufholbedarf aus der Vorwoche. Zudem gibt der DAX heute überproportional viel ab, was die bessere Wochenperformance vom vergangenen Mittwoch Abend zum gestrigen Donnerstag Abend zumindest etwas relativiert.

Diese Woche wurden einige herausragende Quartalsergebnisse veröffentlicht. Doch die Kurssprünge blieben auf die jeweils betroffenen Unternehmen begrenzt, genau wie auch die schwachen Quartalszahlen nicht verallgemeinert wurden. So gab es zwar jede Menge Überraschungen, doch der Gesamtmarkt hat sich nur wenig bewegt.

Die überwiegend guten Quartalszahlen haben der Börse zunächst auf die Sprünge geholfen. Doch zum Wochenende hin nahmen die Spannungen in der Ukraine wieder zu, was einen Teil der Wochengewinne wieder ausradierte.

Zur Ukraine: Ich weiß doch auch nicht mehr als Präsident Obama oder Kanzlerin Merkel. Kremlchef Putin möchte sich mehr Achtung in der Welt verschaffen, Russland wieder auf Augenhöhe mit den USA bringen, und geht dafür ein großes Risiko ein. Nach wie vor beruhigt es mich, dass Deutschland abhängig ist von den Gas-Lieferungen Russlands, denn das dürfte eine unkontrollierte Eskalation erschweren. Doch ohne die harte Linie der USA machen die Russen dort weiterhin, was sie wollen. Wie eigentlich schon immer. Muss nun gerade an der Ukraine ein Exempel statuiert werden? Die USA sagen "Ja", und Putin nutzt die unterschiedlichen Abhängigkeiten zwischen den USA und der EU zu seinem Vorteil.

Nach wie vor ist es in meinen Augen eine gefährliche Gratwanderung. Solange die Situation nicht eskaliert, und mit Eskalation meine ich eine militärische Einmischung westlicher Mächte, denn gelegentliche Scharmützel und Gebietsräubereien lösen nicht notwendigerweise gleich einen Dritten Weltkrieg aus, solange wird das Interesse der Finanzmärkte an den Vorgängen abnehmen. Eine immer höhere Schmerzschwelle ist notwendig, um die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte zurückzugewinnen.

Bleibt die Eskalation also aus, wird die Börse bald das Interesse an der Ukraine verlieren und sich den wirtschaftlichen Perspektiven der Weltkonjunktur zuwenden. Wie diese aussehen, bespreche ich mit konkreten Beispielen in Kapitel 04.




03. Sentiment: Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt.

Im Januar wurde bei 9.742 Punkten im DAX das bisherige Hoch der Rallye geschrieben. Es folgte ein Absturz auf 9.116 Punkte im Februar, gefolgt von einer Rallye auf 9.708 Punkte noch im gleichen Monat. Im März ging's dann runter auf 9.017 Punkte, und im noch laufenden Monat April sahen wir schon ein Hoch bei 9.695 Punkten sowie ein Tief bei 9.173 Punkten. Drei Hochs sowie drei Tiefs mit einer Schwankungsbreite von je 7%.

Die Stimmung der Anleger folgt den Kursschwankungen, ist also überwiegend ein Kontraindikator. Man könnte dies auch dieses Mal folgern, da nun der DAX zum vierten Mal eine Rallye vollführte, diesmal auf 9.600 Punkte, und dieses Mal haben sich die Anleger frühzeitig auf den folgenden Absturz eingestellt. So ist der große Pessimismus zu verstehen, der sich nunmehr eingestellt hat und somit nicht mehr als Kontraindikator im Sinne der ersten drei Rallyes und Korrekturen gewertet werden kann.

Wie das Ende der Rallye diesmal bereits früher herbeigeführt wurde, so dürfte meiner Einschätzung nach auch das Ende der nunmehr angelaufenen Korrektur ebenfalls früher herbeigeführt werden. Die Schwankungsbreite wird kleiner bis irgendwann eine Seite überrascht wird und die Kurse in die eine oder andere Richtung ausbrechen.

In welche Richtung, das untersuche ich in Kapitel 04. Schauen wir zunächst einmal, was die Nutzer von Sharewise derzeit so meinen:

Sentimentdaten

Privatanleger
15. KW: 64% Bullen (152 Stimmen)
16. KW: 43% Bullen (132 Stimmen)
17. KW: 68% Bullen (125 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
3D Systems, Gazprom

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Bitcoin, Proton Power

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
04.04.- 11.04. (306): 53% / 14%
11.04.- 17.04. (220): 52% / 12%
17.04.- 25.04. (201): 52% / 11%

Kaufempfehlungen der Analysten
SAP, Ericsson, Philips Electronics

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Air Berlin, Hugo Boss, Carrefour S.A.

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Bei Sharewise ist diese Stimmungsschwankung noch nicht so deutlich zu sehen, die Privatanleger laufen dem Trend noch hinterher. Analysten hingegen konzentrieren sich auf fundamentale Bewertungen und geben dadurch ein recht ausgewogenes Bild.

TOP ANALYSTENZIELE

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien


UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
SAP AG22.456,50 €88,00 €55,75%
C.A.T. OIL AG22.414,68 €22,00 €49,86%
Stada Arzneim.24.430,44 €44,90 €47,50%
RIB Software23.410,44 €15,00 €43,68%
Sky Dtl. 23.45,96 €8,50 €42,62%
SHW23.442,44 €60,00 €41,38%
Deutsche Bank25.431,28 €44,00 €40,66%
AIXTRON AG24.411,51 €16,00 €39,01%
E.ON AG22.413,61 €18,00 €32,26%
BB Biotech AG23.4122,02 €160,00 €31,13%


Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

C.A.T. OIL: EINFLUSS DER UKRAINE-KRISE

Die Commerzbank hat in einer Analyse den Einfluss der Ukraine-Krise auf das Geschäft von C.A.T. Oil in Kazachstan, Russland als vernachlässigenswert bezeichnet und daher das Kursziel bestätigt. Ich halte das für grundsätzlich richtig, kurzfristig jedoch gefährlich. Wer jetzt einstiegt, könnte zwischen die Fronten geraten und kräftig leiden, bevor langfristige Kontrakte und eine überlegene Technologie C.A.T. Oils sich in den nachhaltig guten Geschäftszahlen spiegeln. Wer eine Position in C.A.T. Oil aufbauen möchte, sollte zunächst nur einen Teil kaufen und sich bereit halten, bei der nächsten Stufe der Spannungen nochmals günstiger nachzukaufen.


AIXTRON: KONTRÄRE ANALYSTENMEINUNGEN

Von 8 bis 16 Euro reichen die Kursziele der Analysten für Aixtron. Die einen führen eine sich weiter verzögernde Nachfrage bei den Maschinen für die LED-Produktion als Grund an, die anderen rechnen schon bald mit ersten Zeichen einer Nachfragebelebung. Aixtron hat die Kosten im Griff und kann abwarten, bis sich die Nachfrage erholt. Dann, wann immer es sein wird, sollte die Aktie durch die Decke gehen. Doch bis dahin bleibt der Kurs unter Druck. Zuletzt hat Cree, einer der großen LED-Produzenten in den USA, schwache Umsatzzahlen vermeldet, was nicht gerade für Aixtron spricht.


STADA ARZNEIMITTEL: DIE MUSIK SPIELT BEI PHARMA UND BIOTECH

J.P. Morgan hat Stada Arzneimittel als günstig bewertet bezeichnet, da die Aktie zu stark unter der Ukraine-Krise gelitten habe. Tatsächlich ist die Aktie um 20% eingebrochen, doch ich halte auch andere Gründe für ursächlich dafür. Insbesondere die Wiederbelebung der Pharma-Branche durch die Mega-Rochade von Novartis mit GlaxoSmithKline und Eli Lilly dürfte zeigen, dass Werte in der Pharma-Branche selbst zu finden sind. Generika, wie von Stada vertrieben, waren in den vergangenen Jahren bei Anlegern gefragt, da viele Patente ausliefen (Patent-Klippe) und durch Generika ersetzt wurden. Die Patent-Klippe wurde nun übersprungen, die Pharma-Aktien haben ihre Bewertungen angepasst, und nun kann sich die Pharma-Branche wieder auf das konzentrieren, was sie am besten kann. Wer etwas mehr Wachstum sucht, der kann sich auch schon wieder im Biotech-Bereich umschauen, der deutlich zurückgekommen ist. Generika? Nein, die sollte man derzeit meiden.





04. Ausblick: Apple und Facebook als Konjunkturindikator

"Wie funktioniert eigentlich die Welt?", fragt sich der Volkswirt in mir immer wieder mal. Abgesehen von der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, von Konjunktur-Frühindikatoren und politischen Einflüssen kann man doch auch mal in die Mikrodaten hineinschauen. Die Unternehmensdaten. Wie laufen denn eigentlich die Geschäfte, während um die Ukraine politisches Kriegsgerassel stattfindet, während Ifo-Daten schon am Folgetag der Veröffentlichung in Vergessenheit geraten und während Außenhandelsungleichgewichte sowie Verschuldungsgrade höchstens zu neuen Interpretationen von sinnvollen Grenzen führen, nicht aber zu Verhaltensänderungen.

Nun, die Geschäfte laufen gut, wenn ich mir die jüngsten Quartalsergebnisse anschaue. Den Menschen geht es gut, denn sie kaufen mehr iPhones, als sich das irgendjemand im Vorfeld vorstellen konnte. Das iPhone ist dieses Mal ein sehr guter Indikator für die Konsumlaune der Weltbevölkerung. Kaum ein anderes Produkt ist weltweit so stark vertreten wie das iPhone. Und kaum ein anderes Produkt spiegelt die Verfassung des Konsumenten so gut wieder: Jeder kann auch mit einem einfachen Handy telefonieren. Oder wer die technischen Spielereien möchte, der kann auch auf die wesentlich günstigeren Varianten von Samsung und HTC zugreifen. Doch Samsung und HTC haben zuletzt enttäuschende Absatzzahlen abgeliefert, der Konsument meidet ihre Produkte.

So war es schon ausgemacht, dass der Smartphone-Boom sich seinem Ende zuneigt. Doch da kommt nun diese Woche Apple und veröffentlicht eine Zahl an abgesetzten iPhones, die selbst die Erwartung des bullischsten Analysten übersteigt. So schlecht kann es dem weltweiten Konsumenten also nicht gehen, denke ich. Wer seine Schlussfolgerung aus den Zahlen von Samsung und HTC zog, der wurde auf dem falschen Fuß erwischt.

Während Apples Kunden überwiegend aus dem Privatsektor stammen, kommen Facebooks Kunden aus der Geschäftswelt. Facebook verdient Geld durch Werbung. Und werben tut, wer seine Produkte an den Mann bringen möchte. Bislang galt Google als Maßstab für die Werbebranche, und zuletzt hat Google mit seinen Quartalszahlen enttäuscht. Die Gewinnmarge des Konzerns ist unter Druck, die angestammten Textwerbungen verlieren an Bedeutung, da immer mehr Menschen ins mobile Netz übersiedeln, und dort sind die Werbeeinnahmen noch lange nicht so groß wie Werbung auf den PCs.

So wurden die Zahlen von Google entsprechend als Warnsignal für die Konjunktur gewertet. Doch nun hat Facebook seine Zahlen vorgelegt und gezeigt, dass Werbende nicht etwa Zurückhaltung üben, sondern einfach den neuen Kanal über Facebook nutzen. Facebook generiert inzwischen bereits 59% seiner Einnahmen über Werbung im mobilen Internet (Smartphones und Touchpads), vor drei Monaten waren es noch 53%. Die Margen steigen, denn die Werbung wird durch Facebook immer gezielter an den Mann gebracht. Facebook hat raus, wie man mobil Werbung macht.

Werbende haben gemerkt, dass Private immer mehr ihrer Zeit am Smartphone verbringen, und sie wollen dort gesehen werden. Wir haben also nicht nur private Konsumenten, die teure iPhones kaufen, wir haben auch Werbetreibende, die an der Konsumfreude der Privaten teilhaben wollen. Sieht so die Welt vor einer Rezession aus? Sieht so die Welt vor einem Aktiencrash aus?

Nein. Gemeinsam mit Alcoas bullischem Aluminium-Ausblick sowie Boeings bullischer Jahresprognose sehe ich keinen wirtschaftlichen Grund für einen Kurseinbruch, einen Crash. Keinen wirtschaftlichen.

Politisch? Nun, wie im Kapitel 02 gesagt, ist für mich die Situation in der Ukraine nach wie vor schwer einzuschätzen. Solange keine Eskalation stattfindet, dürften die Kurse irgendwann gen Norden ausbrechen. Darauf setze ich. Dennoch dürfen wir die Gefahr einer Eskalation nicht außer Acht lassen und müssen gegebenenfalls entsprechend reagieren. An unseren alternativen Positionen halte ich daher natürlich weiter fest (Gold & Unternehmensanleihen).



05. Update beobachteter Werte: BB Biotech, Apple, BB Biotech, ServiceNow

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


BB Biotech
Novartis-Rochade hilft Biotech

Di, 22. April um 17:01 Uhr
Revolution in der Pharma-Branche: Mit Wachstumsraten von 1-2% können die alten Pharma-Konzerne an der Börse bei Investoren keinen Blumentopf mehr gewinnen. 3% Dividendenrendite und ein KGV von 15 werden auf absehbare Zeit bestand haben, doch viel Aufwärtspotential ist da nicht vorhanden. Das ging nicht nur CEO Joe Jiminez auf den Zeiger, also hat er sich für eine grundlegende Neustrukturierung eingesetzt. Das Ergebnis wurde heute bekanntgegeben:

Novartis verkauft seine Sparte Tiergesundheit für 5,4 Mrd. USD vollständig an Eli Lilly. Zudem wird der Bereich Impfstoffe für 7,1 Mrd. USD an GlaxoSmithKline verkauft. Im Gegenzug kauft Novartis von Glaxo das Krebsmittelgeschäft für 16 Mrd. USD. Für den Bereich Verbrauchergesundheit (bspw. Zahnpasta Sensodyne von Glaxo, Schmerzmittel Excedrin von Novartis) wird ein Gemeinschaftsunternehmen Novartis-Glaxo gegründet.

Alle Welt hat darauf spekuliert, dass die alten Pharma-Unternehmen Wachstum einkaufen, indem sie Biotech-Unternehmen übernehmen. Doch dafür ist der Zug inzwischen abgefahren, die Biotech-Unternehmen sind inzwischen zu teuer geworden.

Heißt das nun, dass Biotech-Unternehmen zu teuer sind für Investoren? Oder nur für Pharma-Unternehmen? Nun, meiner Einschätzung nach sind lediglich die alten Pharmakonzerne nicht in der Lage, rechtzeitig in Biotech-Unternehmen zu investieren. Insbesondere nach der IPO-Flut der vergangenen Monate ist die Auswahl so groß, dass die Risiken für einen Fehlgriff und der Preis dafür gestiegen sind. Es zeigt mir, dass die Biotech-Unternehmen (Gilead, Celgene, Alexion, ...) inzwischen die kritische Masse selbst erreicht haben und in fünf Jahren gleichwertig neben den alten Pharmakonzernen im Markt agieren werden.

Bewegung ist gut für den Pharma-Bereich. Die Rochade von Novartis zeigt den Anlegern, dass die aktuelle Situation nicht gesund ist. Die Konzentration auf Themenschwerpunkte ist sicherlich erzwungen worden - eben durch die Biotech-Unternehmen. Die Biotech-Unternehmen sind der Pubertät entsprungen und werden nunmehr als vollwertige Pharma-Konzerne betrachtet und ... bewertet. Entsprechend sind insbesondere die Biotech-Unternehmen mit berechenbaren Aussichten, also diejenigen, die schon erfolgreich am Markt sind (und nicht mit einem Produkt in der Testphase hohes Risiko fahren) nun wieder gefragt, und unsere BB Biotech ist in den vergangenen zwei Tagen um 10% nach oben geschossen. Wir bleiben dabei.


Apple
Herausragendes Quartal dank China Mobile

Do, 24. April um 10:42 Uhr
Apple hat gestern Abend Quartalszahlen veröffentlicht. Sämtliche Kennzahlen lagen über den Erwartungen, die Aktie notiert heute mit 7% im Plus und auf dem höchsten Niveau des Jahres 2014.

Der Umsatz stieg um 4,6% auf 45,6 Mrd. USD (erwartet wurden 43,7 Mrd. USD, selbst der bullischste Analyst lag bei nur 44,5 Mrd. USD). Der Gewinn je Aktie stieg auf 11,62 USD (erwartet wurden 10,19 USD, selbst der bullischste Analyst lag bei nur 10,69 USD). Die Gewinnmarge stieg auf 39,3% (erwartet wurden 37,7%).

Die Zahl verkaufter iPhones stieg um 17% auf 43,7 Mio. (erwartet wurden 38,5 Mio.), und hier liegt die größte positive Überraschung. Die im abgelaufenen Quartal begonnene Kooperation mit China Mobile hat besonders zu dem Wachstum beigetragen und wird dies nach Aussage des Managements auch in den kommenden Quartalen tun. Insbesondere das iPhone 4S hat daher starke Absatzzahlen, nach dem iPhone 5S, das insbesondere in den Industrienationen gut läuft.

Scheint, als war der Testballon mit dem "günstigen" iPhone 5C nicht ordentlich in den Orbit gestiegen. So erklärt sich nun auch die umgekehrte Strategie von Apple, die in den vergangenen Tagen gerüchteweise durchsickerte, bei den Telekom-Partnern eine Preiserhöhung für das iPhone von 100 USD durchzusetzen. Apple kann, wie Steve Jobs stets sagte, nur Highend.

Die Zahl der verkauften iPads blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Tim Cook machte dafür positive Einmaleffekte aus dem Vorjahr verantwortlich, die Analysten dazu veranlasst hätten, die Erwartungen zu hoch zu setzen. Apple selbst habe genau mit der nunmehr verkauften Zahl gerechnet. Die positiven Effekte von vor einem Jahr waren zum einen aufgestaute Bestellungen des Weihnachtsquartals 2012, da man nicht schnell genug liefern konnte. Und zum anderen wurden damals die verschiedenen Vertriebskanäle mit zwei neuen Generationen von iPads versorgt, was zwar bei Apple schon zu verkauften Stückzahlen führte, jedoch den Bestand in den Läden erhöhte und erst später in Kundenverkäufe mündete.

Soviel zu den Produkten. Doch auch die Erbsenzähler von Apple haben ganze Arbeit geleistet. So wurde ein Aktiensplit von 1:7 angekündigt. Zudem wurde die Dividende um 8% auf 3,29 USD je Aktie im laufenden Quartal erhöht und das Aktienrückkaufprogramm um 30 Mrd. USD bis Ende 2015 aufgestockt. Zur Finanzierung dieser Ausschüttungen an Aktionäre werde man Kredite aufnehmen und nicht die im Ausland befindlichen Barreserven in die USA holen (das würde zu hohen Steuerzahlungen führen).

So hat sich Apple über Nacht vom grauen Mäuslein zu einer attraktiven Aktie gewandelt: Insbesondere das Aktienrückkaufprogramm wird in den kommenden Monaten den Kurs nach unten absichern. Es ist das größte Aktienrückkaufprogramm, das derzeit an der Wallstreet existiert, und Apple hat bereits mehrfach gezeigt, dass es dieses Programm auch aggressiv einsetzen kann, wenn der Kurs unter Druck gerät. Darauf können sich Aktionäre nun also auch in den kommenden Monaten verlassen.

Zudem sind die iPhone-Verkäufe überraschend stark. Wer sich nun nach dem iPhone 6 in zwei verschiedenen Größen als letzten Notnagel von Apple sehnt, der wird dies nunmehr als konsequente Fortführung des bislang erfolgreichen Weges sehen. Ich gebe zu, es handelt sich nur um eine andere Formulierung. Aber diese Formulierung zeigt, wie bislang die Angst bei Anlegern dominierte und nun wieder etwas Zuversicht zurückkehren kann. Das dürfte der Aktie weiter Auftrieb geben...

...und wenn dann noch eine iWatch oder ein Apple-TV vorgestellt wird, dann könnte die Aktie tatsächlich wieder zu Laufen beginnen. Wir bleiben dabei.


BB Biotech
Gilead und Celgene im Kreuzfeuer

Fr, 25. April um 19:07 Uhr
Über Gilead hatte ich bereits geschrieben: Das Unternehmen hat eine überlegene Hepatitis-C Behandlung (Sovaldi) und nimmt dafür einen Preis von 84.000 USD pro Behandlung. Der Preis ist höher als der Preis von anderen Hep-C Medikamenten. Doch mit Sovaldi treten weniger unerwünschte Nebeneffekte auf, und nach einer einmaligen Behandlung ist Hep-C in der Regel besiegt. Bei vielen anderen Medikamenten gibt es Folgekrankheiten, die behandelt werden müssen.

Auf der einen Seite möchte der US-Senat das Medikament natürlich für das Gesundheitssystem so günstig wie möglich machen. Auf der anderen Seite beschweren sich nun die Anleger von Gilead über den "großen Erfolg" von Solvadi: Die Behandlung braucht "nur" einmal erfolgen? Wo bleibt das Folgegeschäft? Gilead könnte durch den Erfolg des Medikaments seine besten Patienten gesunden und ... ohne Kunden dastehen, oder?

Einmal abgesehen davon, dass ich diese Argumentation für pervers halte, denn welcher Erfolg könnte größer sein als die endgültige Gesundung des Patienten, ist Gilead nicht ein Unternehmen mit nur einem Medikament. Der Absatz von Solvadi hat sämtliche Analystenerwartungen übertroffen, und dennoch wurde die Aktie nach den Zahlen ausverkauft. Da findet ein Unternehmen ein revolutionäres Medikament, und die Anleger kehren dem Unternehmen enttäuscht den Rücken. Ich halte das für falsch, denn Gilead wird in den kommenden Jahren meiner Einschätzung nach mehrere Behandlungen auf Basis dieses Erfolges auf den Markt bringen und dadurch weiter wachsen.

Celgene auf der anderen Seite hat mit seinem Blockbuster Revlimid zur Krebsbehandlung ebenfalls einen großen Erfolg und verdient nunmehr gut daran. Doch der Absatz konnte im abgelaufenen Quartal nicht die Erwartungen übertreffen, und auch die Prognose des Unternehmens blieb bei dem, was bereits bekannt war. Sie kennen das: Highflyer werden ausverkauft, wenn sie nicht mehr begeistern können. Doch Celgene ist mit einem KGV 15e von 15 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 25% p.a. für die kommenden Jahre viel zu günstig bewertet. Die Aktie ist unterbewertet und sollte durch Quartalszahlen, die im Rahmen der Erwartungen liegen, nicht mehr ausverkauft werden.

Ich gehe davon aus, dass diese beiden Aktien, beides große Positionen bei BB Biotech, in den kommenden Wochen oder spätestens nach dem Ende der aktuellen Rotation (raus aus Biotech) wieder kräftig ansteigen und BB Biotech mit sich nach oben ziehen werden. Die Bewertung ist günstig.


ServiceNow
Sauberes Quartal wird zunächst verkannt

Do, 24. April um 10:51 Uhr
Wir haben ServiceNow bereits vor drei Wochen verkauft, doch einige Kunden haben mir gesagt, sie seien nicht rechtzeitig rausgekommen. Daher heute noch ein kurzes Update zu den jüngsten Quartalszahlen:

ServiceNow hat gestern Abend Q-Zahlen veröffentlicht. Umsatz und Gewinn lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Prognose wurde angehoben. Neue Großkunden wurden in BP, Thomson Reuters, Visa und Wal-Mart gewonnen. In allen Kennziffern, die ich betrachte, fallen die Zahlen besser aus als gedacht, dennoch wurde die Aktie in einer ersten Reaktion gestern Abend im außerbörslichen Handel ausverkauft.

Ich halte die Reaktion für falsch. Meine Vermutung ist, dass viele Anleger ähnlich wie wir vielleicht noch auf die Q-Zahlen warteten und nun um jeden Preis aus diesem Schlachtfeld raus wollten. Die positive Überraschung war nicht positiv genug, um einen großen Kurssprung zu erzeugen. Somit haben die Verkäufer in einer ersten Reaktion den Kurs unter Druck gesetzt.

Das dürfte meiner Einschätzung nach im Laufe des Tages nachlassen, und die positiven Zahlen dürften ein paar neue Käufer motivieren. Je nachdem, wie viele Positionen in Highflyern aus 2013 Sie haben, sollten Sie einen etwaigen Kursanstieg im Laufe des heutigen Tages, spätestens morgen, zum Verkauf nutzen.

Nach wie vor ist ServiceNow eine Story, die vermutlich erst 2016 aufgehen wird. Die Zahlen sind super, das Geschäft brummt, doch die Aktie braucht Zeit, bis sich das Geschäft in die Bewertung hinein entwickelt. Das hohe Bewertungsniveau, das Anleger vor wenigen Wochen noch zu zahlen bereit waren, erscheint heute als zu hoch, und ich würde mich wundern, wenn die Aktie nun schon wieder in einen linearen Aufwärtstrend einbiegt. Zudem stehen noch eine Reihe von Börsengängen in der Branche an, sodass auch das Angebot an Aktien (Konkurrenz für ServiceNow-Aktien!) steigt.

Aktuell steht die Aktie bei 38,67 Euro. Sollte sich der Kurs in Richtung 40 bewegen, würde ich limitiert verkaufen. Bitte nach wie vor nur mit Limit verkaufen, da das Handelsvolumen hier in Deutschland sehr gering ist.



06. Übersicht HT-Portfolio

Value (≈50%) = 48,4%WKN24.4.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Apple865985410,15 €10%1%10,4%B
Ebay91652939,63 €1%0%5,0%B
SAP71646057,48 €-2%-8%10,1%B
Deutsche Lufthansa82321219,27 €5%22%5,1%B
GerresheimerA0LD6E48,28 €4%-1%10,3%A
BB BiotechA0NFN3122,85 €6%1%7,5%B







Alternativ (≈20%) =15,9%WKN24.4.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Goldbarren 100 gr.2.993,00 €0%8%4,7%B
Südzucker AnleiheA0E6FU99,15%0%-4%3,4%C
Renault AnleiheA1ANEW102,23%0%-1%3,2%C
HeidelbergCement AnleiheA1A6PH128,44%0%1%4,7%C







Spekulativ (≈20%) =17%WKN24.4.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Vale8979989,09 €-3%-11%4,3%B
AixtronA0WMPJ11,57 €2%10%4,5%C
Salzgitter62020030,86 €1%0%3,9%C
SteicoA0LR937,26 €0%-1%2,4%A
Hain Celestial90817062,70 €2%-2%2,0%A







Tradingidee (≈10%) =7,3%WKN24.4.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
TwitterA1W6XZ32,84 €2%-22%2,1%B
Dialog Semiconductor92720017,95 €6%16%3,0%B
YelpA1JQ9H45,68 €-2%-27%2,3%C







Cash



11,4%
Σ Ergebnis 2014

2,2%3%



Heibel-TickerGewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioSollIstSollIst
Value50%48,4%5610%
Alternativ20%15,9%445%
Spekulativ20%17%554%
Tradingidee10%7,3%432,5%
Summe100%88,6%1818


Anmerkungen:
Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
Unter „2014” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am
Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


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Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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