Heibel-Ticker 14/25 - Skepsis ist teuer, Vertrauen zahlt sich aus

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20.06.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 25 (20.06.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Börse klettert an einer Wand von Skepsis hinauf
02.So tickt die Börse: Yellen schafft Vertrauen
 - Neue Flut an IPOs
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Neue alte Welt: Auferstehung der alten Tech-Branche
03.Sentiment: Stimmung zu schwach für DAX-Rekorde
 - Top Analystenziele
 - Aurubis: Kupferverarbeitung gefragt
 - Volkswagen VZ: Chinesen finanzieren Autokauf
04.Ausblick: Skepsis ist teuer, Vertrauen zahlt sich aus
05.Update beobachteter Werte
 Stornierung ohne Wirkung
 Ende des Ölpreisanstiegs, Nachkaufen
 Actelion mit positiver Entwicklung
 CEO Rolf Elgeti ggfls. mit Interessenskonflikt
 Kooperation mit HP & Accenture
 Aktie zieht an, Bezugsrecht verkaufen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Börse klettert an einer Wand von Skepsis hinauf

Liebe Börsenfreunde,

in eigener Sache: Ich mache Urlaub. Die nächsten zwei Wochen bin ich außer Landes. Wir haben erstmals ein Familienhotel gebucht und freuen uns auf viele gemeinsame Aktivitäten zu viert.

Das Hotel hat Internet, und ich werde ab und zu nach dem Rechten schauen. Doch solange die Welt sich weiterdreht, werde ich mich zurückhalten mit Updates. Bitte halten Sie sich entsprechend mit Leserfragen zurück, denn sonst ist der Erholungseffekt schon bald nach meiner Rückkehr wieder weg. Vielen Dank.

Für die Abo-Kunden: Ich habe eine ganze Reihe von Updates in diese Ausgabe eingearbeitet, die ich noch nicht an Sie verschickt habe (aus terminlichen Gründen habe ich die Ausgabe nachts geschrieben, da wollte ich sie nicht belästigen). Es gibt eine ganze Reihe von Transaktionen, die wir in dieser Woche vorgenommen haben, sowie auch zwei Neuempfehlungen. Eine finden Sie als Tradingidee am Ende von Kapitel 04, die zweite in den Updates.

Die Skepsis ist groß und wächst. Nicht einmal US-Notenbankchefin Janet Yellen nimmt man mehr beim Wort, wenn Sie durchweg bullische Aussagen macht. Vielmehr interpretiert man in das Nichtgesagte irgendwelche Ängste hinein. Die US-Medien übersehen dabei die wahren kursbewegenden Geschichten: Die erneute IPO-Flut. Mehr dazu im Kapitel 02.

Das Sentiment ist abgekühlt, die Irakkrise hat zur Vorsicht gemahnt. Doch die Korrektur fiel kleiner aus als erwartet, und schon notiert der DAX wieder über 10.000 ... und die Anleger blicken unterinvestiert hinterher. Die Ausführungen zum Anlegersentiment lesen Sie im Kapitel 03.

Eine neue Tradingidee habe ich im Kapitel 04 für Sie ausgearbeitet. Dort habe ich auch nochmals die nach wie vor viel zu negative Stimmung unter Anlegern und in den Medien für Sie analysiert.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140620.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Yellen schafft Vertrauen

Die wirklich wichtigen Aussagen werden meist im inoffiziellen Fragen / Antwort - Spiel gemacht. Das ist so bei den Telefonkonferenzen von Unternehmen zu ihren Quartalszahlen. Das ist auch bei den Notenbanksitzungen so.

Am Mittwoch hat die US-Fed Chefin Janet Yellen eine unveränderte Zinspolitik der US-Notenbank verkündet. Die Drosselung der Liquiditätsflutung (Anleihen- und Derivatekäufe) wird weiterhin um monatlich 10 Mrd. USD vorgenommen, aktuell werden also monatlich noch Anleihen und Immobilienderivate im Wert von 35 Mrd. USD gekauft. Ursprünglich umfasste das Programm 85 Mrd. USD monatlich. Im Oktober ist das QE3 der USA Geschichte.

Der US-Leitzins verbleibt auf niedrigem Niveau (0-0,25%), und Janet Yellen hat deutlich gemacht, dass sie derzeit keinen Grund für eine baldige Anhebung des Zinsniveaus sehe. Obwohl die Arbeitslosigkeit schneller zurückgehe und die Konjunktur stärker anspringe als erwartet, sehe sie die Situation noch nicht als gefestigt genug an, um sich über einen Termin für eine erste Zinserhöhung Gedanken zu machen.

Es ist also das klare Signal an die Finanzmärkte: Macht euch weiterhin auf ein nachhaltig niedriges Zinsniveau gefasst. Und das Signal ist beruhigend, denn viele Beobachter hatten eine Beschleunigung der Drosselung befürchtet sowie vielleicht schon einen Ausblick auf eine anstehende erste Zinsanhebung. Die volkswirtschaftlichen Daten der vergangenen Tage gaben solch einen harten Schwenk der Notenbank zumindest her. Doch aus Sicht der Finanzmärkte hat sich diese Befürchtung nicht bewahrheitet.

In der Fragerunde wurde Sie gefragt, ob sie nicht das derzeitige Aktienmarktniveau nach den heftigen Kursgewinnen der vergangenen zwei Jahre als erheblich überbewertet betrachte. Ihre Antwort war knapp aber klar: Der Aktienmarkt "isn't vastly overvalued" - ist nicht erheblich überbewertet.

NEUE FLUT AN IPOS

Damit unterstützt sie meine Sichtweise. Auch nach den heftigen Kursgewinnen der vergangenen Jahre ist das Aktienmarktniveau noch lange nicht zu hoch bewertet. Immer wieder wird die Internetblase 2000 als Vergleich bemüht, die zu exorbitant hohen Bewertungen einzelner Unternehmen und sogar ganzer Branchen führte. Der gesamte Technologiesektor war überbewertet.

Im März und April diesen Jahres haben wir gesehen, wie einzelne Unternehmen und auch Branchen ausverkauft wurden. Kursverluste von 40 bis 60% vermittelten den Eindruck, dass der Markt kollabieren müsste. Doch betroffen waren nur einzelne Sektoren: Software-as-a-Service / Cloud, 3D-Drucker, Biotech sowie das soziale und mobile Internet.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Technologiebranche. Anders als 2000 macht der Bereich der hoch bewerteten Unternehmen heute nur einen ganz kleinen Anteil am Nasdaq aus. Auch sind die Bewertungen der heutigen Börsengänge nicht vergleichbar mit 2000. Im Jahr 2000 gab es 261 Börsengänge (IPOs) mit einem mittleren Bewertungsniveau von dem 32-fachen des Jahresumsatzes! Nicht Gewinn, nein Umsatz. Die Unternehmen, die damals an die Börse gingen, hatten einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 12 Millionen USD.

Im Jahr 2013 gab es nur 43 Börsengänge, und deren mittlere Bewertung betrug das Fünffache des Jahresumsatzes von durchschnittlich 106 Mio. USD. Bis März 2014 hatten wir schon über 50 IPOs, doch wir sind noch weit entfernt von den 261 aus dem Jahr 2000. April und Mai hielt keinerlei IPOs bereit, die Börsen waren zu schwach. Doch jetzt zieht die IPO-Tätigkeit wieder an: Vorgestern gab es fünf und gestern nochmals drei IPOs. Ich glaub', es geht schon wieder los; das darf doch wohl nicht wahr sein...

Box, DropBox, AirBnB und natürlich der Elefant des Jahres, Alibaba, stehen noch in der Warteschlange. Für Alibaba habe ich mir den 8.8. als Termin notiert, die Chinesen sind abergläubisch und die Acht gilt als Glücksziffer.

Nach den schlechten Erfahrungen mit den letzten IPOs im März - sämtliche Aktien notieren heute unter ihrem Ausgabekurs - müssen sich die Emissionsbanken nun ein wenig anstrengen, das Vertrauen zurückzugewinnen. So kam heute Markit an die Börse, ein Unternehmen, das wie Bloomberg bestimmte Daten der Finanzbranche sammelt und aufbereitet. Der IPO-Preis gilt als günstig, der Hauptaktionär Atlantic Partners hat keine einzige Aktie verkauft und zeigt damit deutlich, dass man dem Unternehmen mehr Potential einräumt. Ein paar solcher Deals und auch der Kleinanleger wird wieder auf den IPO-Zug aufspringen.

Am gestrigen Donnerstag sackte der Dow Jones zwischenzeitlich kräftig ins Minus. Kein Wunder, bei all den IPOs, die Anleger kaufen sollen. Wer kann da schon noch Dow-Aktien kaufen? Doch die Schlagzeilen der US-Finanzpresse stürzen sich gleich auf die Fed-Chefin Yellen: "The Fed's move could be a warning sign" - Die Notenbankentscheidung könnte ein warnendes Zeichen sein. In dem Artikel wird ausgeführt, dass die Liquiditätsflutung nur deshalb noch aufrecht erhalten wird, weil die US-Notenbank insgeheim Anzeichen für eine schwächere Konjunktur sehe. Was für ein Quatsch.

Die EZB sowie die US-Notenbank sagen: "Kaufen Sie Aktien." Ein amerikanisches Sprichwort sagt: "Don't fight the fed" - stelle Dich nicht gegen die US-Notenbank. Warum auch?

Wegen der Unruhen im Irak? Mehr dazu im Kapitel 04. Schauen wir uns nun zunächst einmal die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES19.6.14Woche Δ
Dow Jones16.921 1,1%
DAX10.004 0,7%
Nikkei15.349 1,7%
Euro/US-Dollar1,360,3%
Euro/Yen138,710,3%
10-Jahres-US-Anleihe2,62%0,03
Umlaufrendite Dt1,12%-0,01
Feinunze Gold$1.320 3,6%
Fass Brent Öl$114,94 1,8%
Kupfer6.730 1,3%
Baltic Dry Shipping867 -7,7%



Der Goldpreis ist in die Höhe geschossen (+3,6%). Am Goldmarkt versteht man die Aussagen von Janet Yellen: Der US-Dollar wird weiterhin billig gehalten, Gold behält seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen. Und das kann noch eine Weile so bleiben.

Auch der Ölpreis steigt weiter an. Erst im vergangenen September stand der Ölpreis bei 117 USD/Fass. Erst ein Überschreiten dieser Marke könnte die Finanzmärkte belasten. Dazu müssten die Islamisten im Irak nennenswerte Erfolge verzeichnen. Wie gesagt: Mehr dazu im Kapitel 04. Bislang pendelt der Ölpreis in einer Bandbreite, die seit über zwei Jahren hält.


NEUE ALTE WELT: AUFERSTEHUNG DER ALTEN TECH-BRANCHE

Micron
Abbildung 1: Micron 5-Jahreschart


Schauen Sie sich mal den Kurschart von Micron an. Den 5-Jahreschart. Lange nichts bis dann vor anderthalb Jahren die Aktie auf einmal von 4 Euro startet. Heute steht die Aktie bei 23,38 Euro. Ich habe diese Rallye eng beobachtet, doch ich habe Micron nicht in unser Portfolio geholt. Anfang 2013 habe ich zwar die Dividendenrendite sowie das günstige Bewertungsnvieau hervorgehoben, doch ich scheute mich, die Aktie zu empfehlen. Warum?

Weil man mit dieser Aktie zwangsläufig auf die Nase fällt. Zumindest war es in den vergangenen Jahrzehnten so. Micron baut Arbeitsspeicher für PCs (DRAM) sowie seit kurzem auch NAND-Speicher, die für Flashspeicher genutzt werden. Zwei Produkte, die sich durch schnelle Generationswechsel auszeichnen und bei denen es immer einen anderen Anbieter gibt, der mehr davon zu günstigeren Preisen anbieten kann.

Kommt eine neue Produktgeneration heraus, dann beeilen sich alle Hersteller mit dem Bau der größten Fabriken. In der Anfangszeit werden dann exorbitante Gewinne eingefahren, die Aktien springen durch die Decke, bis dann ein Überangebot am Markt besteht und die Preise in den Keller purzeln. Die Aktien brechen wieder ein.

Nun, der PC-Markt wurde bereits mehrfach totgesagt. HP und Apple verzeichnen jedoch steigende Absatzmengen. Auch Intel hat mit seiner Prognoseanhebung deutlich gemacht, dass der PC noch lange nicht vom Erdboden verschwinden wird. Und Microsoft erlebt nach der Einstellung des Supports für Windows XP ebenfalls einen Kaufrausch von neuen Betriebssystemen, die meist einhergehen mit dem Kauf eines neuen PCs. So freuen sich auch Western Digital, Seagate und Sandisk, die Festplatten für PCs anbieten.

Doch eigentlich sollte der Markt schon lange zusammengebrochen sein. Eigentlich müssten die heutigen DRAM-Hersteller sich schon längstens gegenseitig in einen ruinösen Wettbewerb verwickelt haben. Wer sind eigentlich die Wettbewerber?

Nun, da müssen wir lange suchen. Von ehemals einigen Dutzend Anbietern sind heute noch genau drei große übrig: Micron, Samsung und Hynix. Micron hatte vor zwei Jahren Elpida für 2,5 Mrd. USD gekauft und damit die Zahl der Wettbewerber von vier auf drei verringert. Einen Markt mit nur drei Wettbewerbern nennen wir Volkswirte Oligopol. Er ist das Schönste, was die Wirtschaft zu bieten hat. Alle drei sind zu groß und stark, um durch einen Preiswettbewerb aus dem Markt gedrängt werden zu können. Also hält man sich mit dem Preiskrieg zurück und schöpft gemeinsam ab, was der Markt hergibt.

Anders als in all den anderen Jahrzehnten erfolgen derzeit also keine massenweisen Fabrikbauten, die zu einem Überangebot führen. Die drei sind sich ihrer Position bewußt. Zudem gilt der Absatzmarkt, der PC-Markt, eh als sterbend, und entsprechend vorsichtig ist man mit dem Bau von Überkapazitäten. So bleibt das Angebot knapp, der Preis hoch und der Gewinn von Micron üppig. Das KGV von Micron beträgt nur 10. Die Aktie hat noch immer ein wenig Luft nach oben.




03. Sentiment: Stimmung zu schwach für DAX-Rekorde

Da hatte der DAX gerade die 10.000 Punkte-Marke überwunden, da schwand auch schon die Zuversicht der Anleger. Mittelfristig sind sich immer mehr Anleger sicher, wird es kaum mehr weiter steigende Kurse geben. Entsprechend schnell wich die kurzfristige Zuversicht einem Pessimismus, der jedoch nicht für einen nachhaltigen DAX-Einbruch reichte.

Nunmehr sind mehr Anleger an der Seitenlinie als zuvor, und der DAX ist schon wieder über 10.000 Punkte geklettert. Das von mir beschriebene Szenario könnte sich noch immer realisieren: Ein weiterer Anstieg führt dazu, dass Anleger den Kursen hinterher laufen und in die Rallye hinein einkaufen.

Sentimentdaten

Privatanleger
23. KW: 70% Bullen (150 Stimmen)
24. KW: 66% Bullen (154 Stimmen)
25. KW: 66% Bullen (138 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Electricité de France, Blackberry, Alcatel-Lucent

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
ServiceNow, Lufthansa, Discovery Communications

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
30.05.- 05.06. (202): 45% / 12%
05.06.- 13.06. (144): 59% / 9%
13.06.- 20.06. (186): 57% / 10%

Kaufempfehlungen der Analysten
Siemens, Novartis, SAF Holland

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Vestas Wind, Beiersdorf, Deutsche Bank

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel



Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dt. Lufthansa19.615,89 €22,00 €38,45%
Aurubis AG17.640,08 €55,00 €37,23%
Volkswagen Vz18.6197,47 €260,00 €31,67%
SAF HOLLAND16.612,19 €16,00 €31,26%
Leoni AG17.659,73 €78,00 €30,59%
Dt. Annington19.621,51 €28,00 €30,17%
TIPP24 AG17.649,94 €65,00 €30,16%
Tom Tailor18.613,90 €18,00 €29,50%
BMW AG St18.692,65 €119,00 €28,44%
TAG Immobilien AG17.68,88 €11,40 €28,38%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.


AURUBIS: KUPFERVERARBEITUNG GEFRAGT

Der Hamburger Kupferverarbeiter Aurubis (vormals Norddeutsche Affinerie) kann sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Ungeachtet der Kupferpreiskapriolen wird das rote Metall stark nachgefragt. Und Aurubis ist Spezialist in der Herstellung bestimmter Legierungen und hoher Qualitäten. Der Lohn von Aurubis liegt stärker in den Mengen als im absoluten Kupferpreis, da die Verarbeitungsleistung bei Aurubis bezahlt wird, ungeachtet des aktuellen Kupferpreises. Ich kann also die bullishe Einschätzung nachvollziehen.

Wir haben zwar nicht Aurubis in unserem Portfolio, aber ein anderes Unternehmen, das in meinen Augen noch stärker von entsprechenden Entwicklungen profitiert.


VOLKSWAGEN VZ: CHINESEN FINANZIEREN AUTOKAUF

Chinesen würden Autokäufe vermehrt auf Kredit finanzieren, schreibt der Analyst von Bernstein. Das käme, so seine Argumentation, insbesondere den hochpreisigen deutschen Automobilherstellern zugute.

Ich kann diese Argumentation nicht nachvollziehen. In China versucht man derzeit mit allen Mitteln, die ausgeuferte Kreditfinanzierung zu drosseln. Natürlich ist der deutsche Luxuswagen ein Statussymbol, für das sich viele krumm machen. Doch gerade Volkswagen ist in China schon stark vertreten und partizipiert an dem Wachstum. Eine positive Überraschung durch "noch mehr Kreditfinanzierungen" scheint mir in weiter Ferne.




04. Ausblick: Skepsis ist teuer, Vertrauen zahlt sich aus

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Update beobachteter Werte

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Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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