Heibel-Ticker 14/30 - Nachrichtenflut bei Sommerhitze

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25.07.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 30 (25.07.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Nachrichtenflut bei Sommerhitze
02.So tickt die Börse: Überraschend positive Entwicklungen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Private fassen Mut, Insitutionelle werden scheu
 - Top Analystenziele
 - Aixtron: Positiver Ausblick auf Q-Zahlen
 - Deutsche Bank: US-Entwicklung positiv für DB
04.Ausblick: Sommer: Kein Crash, keine Rallye
05.Update beobachteter Werte
 300% Plus bei Beteiligung, Teilverkauf
 Steuernachzahlung trübt Zahlen
 Vorfreude auf Produktvorstellungen und IBM-Partnerschaft
 Zurück auf Null
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Nachrichtenflut bei Sommerhitze

Liebe Börsenfreunde,

wenn eine Flut an Quartalszahlen gepaart mit sich zuspitzenden Spannungen in der Ukraine und in Israel mitten in eine Hitzeperiode treffen, dann können die Kursreaktionen schon mal widersprüchlich, teilweise unsinnig sein. Geben Sie also nicht zuviel auf fundamentale Hintergründe zu den aktuellen Kursbewegungen, in Kapitel 02 zeige ich Ihnen, welche Faktoren derzeit das Ruder in der Hand halten.

Die Stimmung ist entsprechend der Hitze ebenfalls widersprüchlich. Institutionelle fürchten einen weiteren Ausverkauf, Private bereiten sich auf eine Rallye vor. Könnte sein, dass die Wahrheit in der Mitte liegt. Mehr dazu in Kapitel 03.

Meine Einschätzung über die Entwicklungen in den kommenden Wochen lesen Sie in Kapitel 04. Am besten Sie reagieren besonnen auf die teilweise hektischen Kurssprünge.

Wie immer gibt es wichtige Updates mit einer Reihe von Teilverkäufen bei unseren Positionen in Kapitel 05. Eine Übersicht über unser Portfolio lesen Sie in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140725.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Überraschend positive Entwicklungen

52 lautet die aktuelle Ziffer des Einkaufsmanagerindex aus China. Dabei soll doch die chinesische Volkswirtschaft gegen eine Wand fahren, oder? Kreditblasen, fehlende Nachfrage der Konsumenten und eine allzu hart agierende Regierung, die wichtige Wirtschaftszweige abwürgt, sollten doch die Stimmung der Wirtschaft belasten, oder? Und bei 7,5% Wirtschaftswachstum ist nach unten noch viel Luft, ein Einkaufsmanagerindex unter 50 ist die Voraussetzung für ein weiteres Abfallen des Wirtschaftswachstums. Wie um alles in der Welt kann die Stimmung nun plötzlich ins Positive drehen, wo doch weltweit für China das Chaos vorhergesagt wird?

Hedgefonds, die auf das negative Szenario gesetzt haben, wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

Genauso die Hedgefonds, die für Europa eine Rückkehr in den Krisenmodus erwarten. Die Wirtschaft in Europa entwickelt sich solide, wenn auch nicht so gut wie in den USA, aber solide. Nicht nur Deutschland zieht die Wirtschaft aus dem Sumpf, die Verbesserungen sind in vielen Club-Med Staaten zu sehen. Wie kann das sein?

40% der Gaslieferungen kommen aus Russland. Ohne russisches Gas keine Wirtschaft in Deutschland, würde ich sagen. Die Ukraine-Krise mit den US-Forderungen nach schärferen Sanktionen ist ein Spiel mit dem Feuer. Ein Spiel der Ungewißheit, was an den Börsen verhasst ist. Und dennoch notiert der DAX bei 9.800 Punkten und nur 2% unter seinem Allzeithoch.

Hedgefonds, die auf eine Eskalation der Ukraine-Krise gesetzt haben, wurden bislang auf dem falschen Fuß erwischt.

Oder schauen wir uns den Biotech- und Social Media Bereich an, vor dem US-Notenbankchefin Janet Yellen vor einer Woche warnte. In dem Bereich seien einige Aktien überbewertet, sagte sie. Sie meinte damit junge Biotech-Aktien wie Idenix, die am folgenden Tag durch ein Übernahmeangebot von Merck um 300% nach oben sprangen! Wenn Idenix zuvor bereits überbewertet war, wie dumm muss Merck dann sein?

Oder Puma Biotech, das Unternehmen hat diese Woche Testergebnisse für ein Brustkrebsmedikament veröffentlicht. Die Aktie sprang ebenfalls um 300% in die Luft, weil diese kleine, überbewertete Bude ein Medikament gefunden hat, das im zweiten Behandlungsjahr signifikant verbesserte Behandlungserfolge erzielt. Auch hier müssen wir fragen wie Frau Yellen die Bewertung dieses zuvor überbewerteten Unternehmens nach dem 300% Kurssprung einschätzt.

Nicht zuletzt können wir uns Facebook anschauen, die gestern nach Quartalszahlen auf ein neues Allzeithoch geklettert sind. Social Media zeigt der US-Notenbankpräsidentin, dass es dort Verdienstmöglichkeiten gibt, von denen sie offensichtlich keine Ahnung hat. Und das Bewertungsniveau?

Ich halte Facebook noch immer für günstig bewertet. Der Umsatz ist um 61% angesprungen, insbesondere der Umsatz im mobilen Internet (Smartphones!) konnte überproportional auf 67% des Gesamtumsatzes zulegen (vor einem Jahr noch 41%). Der Gewinn ist um 116% angesprungen.

Analysten erwarten für 2015 einen Gewinn je Aktie von 2,02 USD, nach den aktuellen Zahlen jedoch erwarte ich eher 3 USD je Aktie, und ich gehe davon aus, das Analysten ihre Schätzungen in den kommenden Tagen drastisch nach oben korrigieren werden. Auch erwarten Analysten für die kommenden Jahre durchschnittlich ein Gewinnwachstum von 30% p.a. Sie kennen meine Faustregel: Eine faire Bewertung ist dort gegeben, wo das KGV der Gewinnwachstumsgeschwindigkeit entspricht. Bei guten Unternehmen kann das KGV auch schon mal der doppelten Wachstumsgeschwindigkeit entsprechen.

Das KGV 2015e für Facebook steht bei 25. Ich halte Facebook für ein gut geführtes Unternehmen, Gründer und CEO Mark Zuckerberg hat wiederholt gezeigt, dass er schnell auf Marktveränderungen reagieren kann und die sozialen Daten seiner Nutzer zu Geld machen kann. Ich würde ihm also durchaus das doppelte KGV zugestehen, was zu einem Kurs von 3 USD Gewinn je Aktie x 2x30 = 120 USD führt. Aktuell steht die Aktie bei 75 USD.

Wenn Facebook die 61% Umsatzwachstum in Gewinn umwandeln kann, dann ist das Kursziel nochmals deutlich höher. Und denken Sie daran, derzeit wächst der Gewinn mit 116% überproportional schnell zum Umsatz. Ich kann also auch hier nicht nachvollziehen, was Janet Yellen meinte.

Hedgefonds, die einen Pfifferling auf diese Aussage von Janet Yellen gesetzt haben, wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

DAX Plus 0,4%, Dow Jones Plus 0,6%? Wie kann das sein?? Wie kann der DAX bei dieser Nachrichtenlage nur knapp hinter dem Dow Jones zurückbleiben? Und wieso tauchen die Indizes nicht endlich mal ab?

Schauen wir uns zunächst mal die Wochenentwicklung im Einzelnen an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES24.7.14Woche Δ
Dow Jones17.084 0,6%
DAX9.794 0,4%
Nikkei15.458 1,6%
Euro/US-Dollar1,34-0,7%
Euro/Yen136,79-0,2%
10-Jahres-US-Anleihe2,49%0,02
Umlaufrendite Dt0,98%-0,01
Feinunze Gold$1.294 -1,3%
Fass Brent Öl$107,22 -1,0%
Kupfer7.173 1,9%
Baltic Dry Shipping732 -0,8%



China: Ich denke, niemand traut den Daten aus China. Das sind alles modifizierte Kennzahlen, denken die professionellen Anleger. Das dicke Ende kommt noch. Doch auf das dicke Ende kann man nicht ewig warten, und je länger der positive Nachrichtenfluss aus China anhält und je höher vor diesem Hintergrund die chinesische Börse steigt, desto weniger Argumente haben die Bären der Hedgefonds. Irgendwann verlieren die Kunden der Hedgefonds die Geduld und ziehen ihr Geld ab, wenn der Hedgefondsmanager nicht rechtzeitig die Notbremse zieht und die Short-Positionen eindeckt.

Ukraine-Krise: Ich fürchte, hier hat der Finanzmarkt ein für allemal beschlossen, dass es keine negativen wirtschaftlichen Auswirkungen geben wird. Ob das noch immer richtig ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber anders kann ich das nach wie vor hohe Kursniveau des DAX nicht erklären.

Überbewertete Biotech und Social Media Aktien: Haben sie die Börsengänge von Aliababa, Uber, Drop Box, Box, Air BNB gesehen? Ich auch noch nicht. Solange die auf sich warten lassen, bleibt das Angebot an Aktien in diesem Bereich geringer als die Nachfrage, die Kurse können weiter klettern.

Dann schauen Sie sich mal die Rendite der Anleihen an: 0,98% Umlaufrendite in Deutschland, 2,49% in den USA. Ich erwarte, dass der starke Euro gegenüber dem US-Dollar nachgibt. In den USA bekommen Sie derzeit also die zweieinhalbfache Rendite und zusätzlich die Aussicht auf eine steigende Währung. Dieses Missverhältnis, das besonders deutlich wird, wenn Sie sich die 2,42% Rendite der vergleichbaren italienischen Anleihen anschauen, drängt das Kapital weiterhin in Aktien, insbesondere bei europäischen Anlegern. Als sicherer Hafen stehen die USA derzeit in meinen Augen besser da als Italien, dennoch muss die USA mehr Zinsen zahlen als die Italiener.

Die niedrige Umlaufrendite in Deutschland ist wiederum ein Zeichen für das Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Und bei einem Niveau unter 1% überlegen sich viele Anleger, ob man da nicht lieber ein paar solide Aktien mit passabler Rendite kauft. Auch das dürfte ein Grund sein, warum sich der DAX so gut hält.

An der Front der Quartalsergebnisse herrscht in diesen Tagen pure Verwirrung: Noch nie gab es so viele Kurssprünge nach Quartalszahlen wie in dieser Woche. Leider ist das Verhältnis der Kurssprünge nach oben zu denen nach unten ausgeglichen, wir können also keinen Trend ausmachen. Es zeigt jedoch, dass Unternehmen eins ums andere mit Überraschungen aufwarten.


Die jüngste Überraschung kam letzte Nacht von Amazon.com. Der Online-Versandhändler veröffentlichte gestern einen größeren Verlust als von Anlegern erwartet. Die Aktie wird heute ausverkauft, aktuell liegt sie mit 11,5% im Minus. Der Grund ist meiner Ansicht nach nicht nur in dem schwachen Gewinn zu finden, sondern in der Arroganz des Managements.

Gründer und CEO Jeff Bezos ist dafür bekannt, dass er mit Amazon die ganze Welt erobern möchte. Er investiert wie kein anderer in immer neue Versandzentren, um Lieferungen am gleichen Tag zu ermöglichen, Lieferungen aus der Luft oder Lieferungen von verderblichen Nahrungsmitteln. Er investiert in immer neue Technologien, um den Absatz von Büchern anzukurbeln (Kindle Fire), um den Absatz des Versandhandels anzukurbeln (Amazon Fire, Verkaufsstart heute!) oder um neue Geschäftsbereiche zu erobern (Amazon Cloud).

Ein Analyst hat gezählt, dass während der Analystenkonferenz gestern 33 mal das Wort "investieren" fiel, jedoch kein einziges Mal über den erwarteten Rückfluss, die erwartete Rendite einer Investition gesprochen wurde. Am Ende der Analystenkonferenz hatten selbst viele eingefleischte Amazon-Bullen die Geduld verloren, wie an den Kommentaren deutlich zu merken war.

Jegliche Fragen werden von CEO Bezos sowie CFO Tom Szkutak ohne Inhalt beantwortet. Beispielsweise auf die Frage nach dem bekanntermaßen tobenden Preiskrieg in den Cloud-Produkten antwortet Szkutak, dass diese Schwächephase geplant oder zumindest erwartet wurde. Wie hilfreich. Zumindest hat er nicht gesagt, dass er die Schwäche begrüßt. Was für eine Auswirkung die Schwäche in der Cloud jedoch auf die gesamte Marge des Unternehmen hatte, beantwortet er nicht. Diese Kennziffer liege nicht in seinem Fokus.

Nicht im Fokus liegen auch detaillierte Zahlen zum Geschäft in Europa, nicht im Fokus ist auch die Entwicklung der Gewinnmarge, die sich nach Vermutung eines Analysten verbessert haben könnte. Immerhin wurde eine Prognose für das laufende Jahr ausgegeben, aber die liege ebenfalls nicht besonders im Fokus der Geschäftsleitung. Whow.

Investitionen liegen im Fokus! Ohne Rücksicht auf deren Wirtschaftlichkeit. Und die Investitionen werden sich in der zweiten Jahreshälfte noch vervielfachen, so Bezos. Worin investiert wird? Natürlich in den Ausbau des Geschäfts, oh Wunder. Konkreter wurde er nicht. Wie viel in Versandzentren geht, in das Smartphone Amazon Fire, das Tablet Kindle Fire, die Cloud, ... keine Aufschlüsselung irgendwelcher Zahlen.

Ich habe stets die Meinung vertreten, dass man Jeff Bezos vertrauen muss. Doch blind vertrauen möchte ich nicht, daher habe ich Amazon nicht in unser Portfolio geholt. 21% Umsatzwachstum bei 1 Mrd. Umsatz ist schon bemerkenswert, das schaffen nur wenige andere Unternehmen. Aber die Arroganz, mit der dieses Management jegliche Informationen seinen Anlegern vorenthält, ist schon erschreckend.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Jeff Bezos weiß, was er macht. Doch Google, Facebook und Apple haben eine ähnlich gute Geschäftsentwicklung, bessere Gewinnmargen und eine transparentere Unternehmenskommunikation. Warum also das Risiko mit Amazon eingehen?

Vermutlich wird die Aktie von Amazon in einem Jahr wieder deutlich höher stehen als heute. Doch es ist eine Wette auf einen Zauberer Bezos, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Und wir werden niemals wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er sich übernommen hat.

Wie sind also nun all diese Entwicklungen zu werten? Ich habe Ihnen meine Meinung dazu in Kapitel 04 ausgeführt.




03. Sentiment: Private fassen Mut, Insitutionelle werden scheu

Ein Zeichen für die Sparbesetzung in den Sommermonaten: Die Meinungen laufen auseinander. Haben wir nun ausreichend korrigiert und laufen wieder über die 10.000 Punkte? Private Anleger sind dieser Meinung. Institutionelle Anleger fürchten sich jedoch vor einer weiteren Verschärfung der Krise in der Ukraine, ganz zu schweigen von den Auseinandersetzungen in Israel, die sich fast täglich verschärfen.

Ich gehe davon aus, dass diese vorsichtige Haltung der Institutionellen auch damit zusammen hängt, dass man für Käufe eine tatsächliche Überzeugung benötigt, andernfalls wartet man halt ab. Sollten die Privaten Recht bekommen und der DAX sich weiter den 10.000 Punkten annähern, wird der Druck auf die Institutionellen groß, noch auf den angefahrenen Zug aufzuspringen.

Auf der anderen Seite könnten die Privaten falsch liegen, denn die aktuelle Erholung an den Börsen könnte durch Shorteindeckungen und mangelnde Alternativen getrieben sein, wie in Kapitel 02 ausgeführt. Wenn dem so ist, dann dürfte die nächste Verschärfung in einem der Krisenherde erneut zu Aufbau von Short-Positionen führen, was insbesondere den DAX belasten sollte.

Meine Einschätzung dazu lesen Sie in Kapitel 04.

Sentimentdaten

Privatanleger
28. KW: 61% Bullen (137 Stimmen)
29. KW: 65% Bullen (107 Stimmen)
30. KW: 60% Bullen (122 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Apple, RIB Software, Airbus

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Puma Biotech, NQ Mobile, Pharmacyclics

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
04.07.- 11.07. (292): 46% / 13%
11.07.- 18.07. (301): 53% / 13%
18.07.- 25.05. (206): 49% / 13%

Kaufempfehlungen der Analysten
Daimler, Krones, BHP Billiton

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Beiersdorf, Sky Dtl., ThyssenKrupp

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Auch auf der Plattform von Sharewise bleiben die Privatanleger überraschend bullisch gestimmt (61% Bullen). Mit Apple und Airbus werden zwei Wachstumsunternehmen mit in meinen Augen aktuell günstiger Bewertung empfohlen.

Analysten werden vorsichtiger, wie auch bei der Sentimentumfrage. Es gibt keinen Grund, sich in diesen Sommertagen zu weit mit einer Kaufempfehlung aus dem Fenster zu lehnen. Mit Daimler werden die dortigen guten Zahlen honoriert, mehrere Analysten haben ihr Kursziel angehoben. BHP Billiton ist eine Reaktion auf die guten Konjunkturdaten aus China, man erwartet nun ein Ende der Rohstoffbaisse.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Osram21.733,72 €55,00 €63,11%
Wirecard AG24.729,98 €48,00 €60,11%
AIXTRON AG24.710,15 €16,00 €57,64%
Wincor Nixdorf21.740,39 €62,00 €53,50%
Delticom AG22.729,72 €45,00 €51,41%
freenet AG21.720,70 €30,00 €44,93%
TIPP24 AG21.745,00 €65,00 €44,44%
Dt. Bank21.726,82 €38,00 €41,69%
SAF HOLLAND24.711,36 €16,00 €40,85%
METRO AG St22.729,78 €41,80 €40,36%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

AIXTRON: POSITIVER AUSBLICK AUF Q-ZAHLEN

Analyst Deshpande von J.P. Morgan hat sich vor den Quartalszahlen von Aixtron positiv zur Aktie geäußert. Er erwartet eine moderate Steigerung des Auftragseingangs, der wichtigsten Kennziffer von Aixtron in dieser Phase. Ich halte es für mutig, sich kurz vor Zahlen zu einer Meinung durchzuringen. Er muss schon sehr überzeugt sein von seiner Einschätzung. Die Aktie ist billig und würde, sollte er Recht haben, sicherlich einen Freudensprung machen.


DEUTSCHE BANK: US-ENTWICKLUNG POSITIV FÜR DB

Die Citigroup hat sich zur Deutschen Bank geäußert. Dabei wird insbesondere die positive Berichtssaison bei US-Banken als Indikator für ein gutes zu erwartendes Ergebnis der Deutschen Bank herangezogen. Kein anderes Bankinstitut in Europa sei so stark auf dem US-Markt wie die Deutsche Bank.

Für mich ein schwaches Argument, da das US-Geschäft nur einen kleinen Teil bei der Deutschen Bank ausmacht. Doch ich halte die guten Ergebnisse insbesondere im Bereich des Investmentbanking in den USA für richtungsweisend für die Deutsche Bank. Unter'm Strich dürfte er also meines Erachtens Recht haben.




04. Ausblick: Sommer: Kein Crash, keine Rallye

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- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Update beobachteter Werte

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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