Heibel-Ticker 14/32 - Ende der Rosa-Wolken-Zeit

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08.08.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 32 (08.08.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Krieg - doch nicht in der Ukraine
02.So tickt die Börse: Kapitalflucht aus Europa
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Private überrascht
 - BASF: 50% Die Energie stammt aus Russland
 - Bilfinger: Nationales Geschäft von Vorteil
 - Nordex: Investitionskosten sinken
 - Top Analystenziele
 - Heidelberger Druckmaschinen: Steigerung der Profitabilität
 - Salzgitter: Günstige Bewertung trotz schwerer Marktbedingungen
 - Freenet: Geschäft trotz Wettbewerbsverzerrung auf Kurs
04.Ausblick: Checkliste für Ende der Baisse
05.Jahrhundert-Depot
 - :
 - Vermögenserhalt mit 4 DAX-Aktien
06.Update beobachteter Werte
 Anleihe limitiert verkaufen, es gibt bessere
 Braut wird aufgehübscht
 Bruchlandung, dabei bleiben
 Tradingidee 2014 #8: Übertriebene Ängste
 Q-Zahlen positiv, 250 Mio. EUR für Investitionen, Teilverkauf
 Cashpolster generieren, Teilverkauf
 Verkaufen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Krieg - doch nicht in der Ukraine

Liebe Börsenfreunde,

Die USA fliegen soeben Luftangriffe auf die IS-Gruppe im Irak, die das fragile politische System des Landes auszuhebeln droht. Der Inhaber des Friedensnobelpreises Barrack Obama hat den Luftangriff befohlen, da er humanitäre Tragödien, ein Genozid, fürchtet.

Obama, der seinem Wahlversprechen folgend den Krieg im Irak beendete, nimmt einmal mehr die Rolle der Weltpolizei ein. Eine schwere Entscheidung, wo ich doch gerade in der heute vorliegenden Ausgabe im Kapitel 02 die Erfolge der Friedensbemühungen der westlichen Welt hinterfrage.

Es ist eine Kette von Ereignissen, die diese Woche für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgte: Sanktionen, Gegensanktionen, Bankenrettung in der EU, Rezession in Italien, subtile Nadelstiche Chinas gegen US-Unternehmen, geplatzte Übernahmen, fallende Zinsen, ... viele Ereignisse, über die Sie sicherlich bestens informiert sind.

Ich habe in Kapitel 02 die Finanzbrille auf- und die Ereignisse in Perspektive gesetzt.

Das Sentiment zeigt, dass insbesondere Privatanleger vom Ausverkauf dieser Woche auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Sie hatten bereits vor einer Woche an eine Gegenreaktion geglaubt und sind somit in dieser Woche verwirrt worden. Entsprechend stark ist der Einbruch der Optimisten in dieser Gruppe, wie Sie in Kapitel 03 lesen werden.

Ich gehe davon aus, dass wir uns in einer Baisse befinden. Und wie immer, wenn die Kurse tendenziell eher gen Süden laufen, habe ich eine Checkliste erstellt. Eine Checkliste von Dingen, die erfüllt werden müssen, damit der Ausverkauf enden kann und die Kurse wieder steigen. Eine solche Checkliste hat mir schon bei früheren turbulenten Börsenphasen geholfen, nicht zu früh einzusteigen. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 04.

Meine Tante Käthe ist im Alter von 103 Jahren entschlafen. Sie hat es bis zuletzt geschafft, von ihrem Ersparten zu leben. Über sechs Jahrzehnte hat sie ihr Vermögen so angelegt, dass die Erträge ihr ein gutes Auskommen bis ins Pflegealter ermöglichten. Da lohnt sich ein tieferer Blick in ihre Strategie. Ich habe Ihnen die überraschende Strategie in Kapitel 05 offengelegt.

Wie immer gibt es eine Reihe von Updates zu unseren Positionen. Wir haben diese Woche eine Spekulation vorgenommen sowie eine Reihe von Verkäufen getätigt. Die Einzelheiten sind in Kapitel 06 aufgelistet.

Wie immer gibt es eine Übersicht über den aktuellen Stand unseres Portfolios in Kapitel 06. Während der DAX bereits auf Jahressicht mit 5,4% im Minus ist, notiert unser Portfolio noch um die Nulllinie.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts140808.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Kapitalflucht aus Europa

Was wir in diesen Tagen sehen, hat nichts mehr mit einer Bewertung der Aktienunternehmen zu tun, es ist die strategische Entscheidung internationaler Anleger, ihr Kapital aus Europa abzuziehen. Entsprechend verkaufen große Fonds und ETFs europäische Aktien Tag für Tag, ohne Rücksicht auf Verluste.

Jeder Ausverkauf hat irgendwann einmal eine Gegenreaktion. Nach 5-7% Kursverlust gibt es dann mal zwei oder drei Tage, in denen die Aktien wieder 2-3% nach oben laufen, bevor die nächste Abwärtswelle folgt. So war es zumindest in den vergangenen Jahrzehnten.

Diesmal nimmt die Gegenbewegung bestenfalls 2-3 Stunden in Anspruch und führt die Aktien vielleicht ein halbes Prozent ins Plus, dann geht's wieder bergab. Es sind also nicht einzelne Aktionäre, die hier Verkaufsentscheidungen treffen, sondern größtenteils internationale Anleger, die eine strategische Entscheidung nunmehr konsequent umsetzen.

Das internationale Kapital strömt in die USA, die in diesen Tagen wieder mächtiger denn je erscheinen. Dort werden überwiegend Staatsanleihen gekauft. Die Kurse für US-Staatsanleihen steigen, die Rendite sinkt.

US-Notenbankchefin Janet Yellen hat bereits die Diskussion über Zinsanhebungen eröffnet, und bis vor wenigen Wochen befand sich das US-Zinsniveau im Aufwärtstrend. Doch die geopolitischen Ereignisse haben diese Bewegung umgekehrt: Statt der erwarteten steigenden Zinsen haben wir nun wieder eine Rekordnachfrage nach US-Staatsanleihen, die Rendite ist in den vergangenen Wochen von 2,75 auf nunmehr 2,42% gerutscht.

Natürlich sind auch die europäischen Anleger nervös. Sie verkaufen ebenfalls ihre Aktien, wobei auch hier erneut der Verkauf von ETFs, die häufig zur Spekulation verwendet wurden, am heftigsten ist und somit ganze Indizes ohne Rücksicht auf die Qualität der Einzeltitel in den Keller reißen. Geparkt wird das Geld dann in Staatsanleihen, wobei natürlich erneut die Bundesanleihen als Favorit gehandelt werden - die Umlaufrendite ist inzwischen auf das Rekordtief von 0,93% gerutscht - aber auch die jeweiligen nationalen Staatsanleihen sind gefragt. Der Zinsunterschied zwischen Italien und Deutschland ist extrem niedrig.

Dabei ist Italien gerade wieder in die Rezession gerutscht: Das zweite Quartal in Folge gab es nun ein negative Wirtschaftswachstum in Italien, und das ist die Definition für eine Rezession.

Portugal hat den Banco Espirito Santo aus eigenen Mitteln retten können. Aus dem EU-Rettungsschirm hatte man 6 Mrd. Euro für Notfälle beiseite gelegt. Davon wurden nun 5 Mrd. Euro für die Rekapitalisierung des Banco Espirito Santo verwendet. Prima, dass Portugal für solche Fälle einen Puffer hatte. Doch dieser Puffer ist nun aufgebraucht, und die nächste leichte Störung würde das Land wieder unter den Rettungsschirm jagen.

Derweil fürchtete die Welt in diesen Tagen, Russland könne sich die Ukraine einfach militärisch unter den Nagel reißen, oder zumindest die Ostgebiete. Was würden Europa und die USA entgegnen? Sicherlich keinen Krieg, eher weitere Sanktionen. Und nachdem die Sanktionen kürzlich erst seitens der EU und USA verschärft wurden, fürchtete man die Antwort Putins: Wird er nun einmarschieren? Das Gas abstellen? Flüge über Russland verbieten?

Die gute Nachricht: Putin redet noch mit uns. Er hat Gegensanktionen verabschiedet, die ich als Zeichen dafür betrachte, dass er weiterhin an Gesprächen interessiert ist. Hätte Putin bereits den festen Beschluss gefasst, in die Ukraine einzumarschieren, dann hätte er sich sicherlich nicht mit Gegensanktionen aufgehalten.

Mit dem Gas ist es übrigens gar nicht so einfach, wie mir ein Kunde mitteilte: Sollten die Lieferungen nach Europa gestoppt werden, kann Putin das Gas nur noch abfackeln. Es gibt keine Speichermöglichkeit, und die von mir letzte Woche vorgeschlagene Alternative, das Gas nach China umzuleiten, ist technisch erst in frühestens fünf Jahren möglich - und auch nur, wenn westliche Technologien gekauft werden dürfen. So leichtfertig wird er also die Lieferungen nicht einstellen.

Doch reicht das, um den Ausverkauf zu stoppen? Israel ruft nun nach den Deutschen, das angerichtete Chaos aufzuräumen, und Außenminister Steinmeier steht parat. Zeitgleich kündigt US-Präsident Obama Luftangriffe auf die IS-Gruppe im Irak an, um ein Genozid an den Kurden zu verhindern. Nie zuvor gab es so viele Kriege auf der Welt.

Da drängt sich mir die Frage auf, ob wir dominanten, westlichen Länder eine erfolgreiche Friedenspolitik betreiben. Ohne unsere Waffentechnologie gebe es in der Ukraine, in Israel und im Irak nur Scharmützel.

Wie schön war die Welt noch vor wenigen Wochen, als die US-Konjunktur an Fahrt gewann und den Rest der Welt mit sich zog: Chinas Zahlen wurden besser und Europas Wirtschaft stabilisierte sich.

Doch genug der Geopolitik, schauen wir auf die Finanzmärkte.

Sprint hat die Gespräche über eine mögliche Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile abgebrochen, da kartellrechtliche Hürden nicht zu überwinden seien. Die Aktie von Sprint sackte um 17% ab, die Deutsche Telekom um 6%. Die Übernahme hätte neben AT&T und Verizon einen dritten Telekom-Giganten in den USA geschaffen, und das hätte höchstwahrscheinlich den Preiskampf der Branche beendet. Nun bleibt es beim Preiskampf, die Kunden gewinnen, und die Telekom-Unternehmen werden weiterhin geringe Gewinnmargen ausweisen. Aus Anlegersicht ist die Aufgabe der Gespräche also negativ.

Auch Rupert Murdoch hat sein Übernahmeangebot für Time Warner zurückgezogen. Time Warner war das Angebot nicht hoch genug, und statt nachzulegen, hat Murdoch der Konsolidierung auf dem US-TV-Markt einfach den Rücken gekehrt. Auch diese Übernahme wäre von Anlegern begrüßt worden, somit ist auch dies ein Rückschlag für die entsprechenden Aktien.

Wir haben diverse Quartalszahlen erhalten, und alle, die ich beobachte, haben positive Überraschungen veröffentlicht. Mehr Umsatz, mehr Gewinn und eine Prognoseanhebung. Die Aktienkurse dieser Unternehmen, beispielsweise Elmos Semiconductor, TAG Immobilien und Dialog Semiconductor liefen nachbörslich kurz in den grünen Bereich, um im Laufe des folgenden Handelstages unter dem Druck des breiten Ausverkaufs wieder ins Minus zu drehen.

"Jetzt" ist der Zeitpunkt, um langfristige Positionen aufzubauen. "Jetzt" können Sie Unternehmen mit gesundem Geschäft zu Schnäppchenpreisen erwerben. Doch Vorsicht: Schon fünf Minuten später wird Ihre Schnäppchenposition im Minus stehen und kein Mensch kann Ihnen derzeit sagen, wie tief die Kurse noch fallen werden.

"Jetzt" ist in diesen Tagen zu einem theoretischen Begriff geworden, der jeweils nach kurzer Zeit bereits wieder revidiert wird. Wer in den Ausverkauf hinein kauft, so wie das in den vergangenen fünf Jahren immer richtig war, der steht bereits nach fünf Minuten als Narr da. Es ist schwer, in dieser Situation die Nerven und den Weitblick zu bewahren: In 12-18 Monaten wird die Börse sicherlich deutlich höher stehen. Doch warum heute schon kaufen, wenn wir die Aktien morgen noch günstiger bekommen könnten?

...oder steht die Weltwirtschaft und damit unser Finanzmarkt auf tönernen Füßen? Sehen wir gerade den Beginn einer neuen Baisse, in der Europa zurück in den Krisenmodus gedrängt wird, wirtschaftliche Beziehungen zwischen der westlichen und der östlichen Welt eingefroren werden und die erzielten Fortschritte der vergangenen fünf Jahre zunichte gemacht werden?

Lassen Sie mich das Horrorszenario ausbreiten, damit wir wissen, wovor wir uns schützen müssen.

Auch China verschärft den Tonfall gegenüber den USA. Mit dem Gammelfreisch-Skandal wurden gerade zwei US-Unternehmen getroffen. McDonalds sowie Yum Brands (Pizza Hut, Taco Bell, Kentucky Fried Chicken) wachsen überwiegend in China. Wie durch einen unglücklichen Zufall hat der Gammelfleisch-Skandal gerade diese beiden Unternehmen getroffen, die Expansionsstrategie der beiden Restaurant-Ketten wurde dadurch um ca. anderthalb Jahre nach hinten verschoben.

Die chinesische Handelsbehörde hat in der vergangenen Woche mit ca. 100 Beamten Razzien in vier Microsoft-Büros vorgenommen, da das US-Softwareunternehmen nicht wie gefordert die Kommunikationsschnittstellen seiner Betriebssysteme offenlegt. Nachdem in China vor kurzem explizit vor Windows XP gewarnt wurde, weil das alte Betriebsystem nicht mehr gewartet wird, droht hier weiter Ungemach.

Diese Woche hat die chinesische Behörde bekanntgegeben, keine Macs und iPads von Apple zu kaufen, da diese Produkte ebenfalls nicht den Sicherheitsanforderungen entsprächen.

Natürlich erinnern wir uns an das Vorgehen gegenüber Google: Der Konzern wollte seine Suchlogik nicht im Sinne der chinesischen Zensur verbiegen und zog es schließlich vor, das Land zu verlassen.

Also: Globalisierung und Abbau der Handelsbeschränkungen kann ich nicht erkennen, im Gegenteil. Protektionismus erlebt eine neue Blütezeit. Durch den Ukraine-Konflikt verläuft der Protektionismus gegenüber Russland zumindest weniger subtil.

Als Volkswirt kann ich also kurz feststellen: Freier Welthandel ist gut für die Wirtschaft. Protektionismus ist kurzfristig sozial, mittelfristig jedoch schlecht für den Wohlstand. Wir dürfen uns also auf eine Zeit einstellen, in der insbesondere international ausgerichtete Unternehmen ihre Prognosen kürzen.

Schauen wir uns die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes einmal näher an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES7.8.14Woche Δ
Dow Jones16.368 -1,2%
DAX9.039 -3,9%
Nikkei14.778 -4,8%
Euro/US-Dollar1,340,0%
Euro/Yen136,07-1,2%
10-Jahres-US-Anleihe2,42%-0,13
Umlaufrendite Dt0,93%-0,01
Feinunze Gold$1.318 2,6%
Fass Brent Öl$106,99 1,1%
Kupfer6.967 -1,9%
Baltic Dry Shipping765 1,3%



Die Weltbörsen werden ausverkauft, mit etwas Verzögerung hat es nun auch den japanischen Nikkei erwischt. In den USA halten sich die Aktienindizes überraschend gut. Das ist dem Run auf den US-Dollar und US-Werten geschuldet, denn kein anderes Land der Welt scheint die Geopolitik derzeit so gut im Griff zu haben wie die USA.

EZB-Chef Mario Draghi hat gestern verkündet, dass der europäische Leitzins unverändert bleibt. Die EZB bereite sich auf unkonventionelle Maßnahmen vor. Ungewöhnlich scharf kritisierte er die nachlassenden Reformbemühungen einzelner Länder, die nunmehr mit schwachen Konjunkturdaten zu kämpfen haben. Ohne die Länder nennen zu müssen ist es klar, dass er damit auf Italien und Frankreich abzielt.

Deutschland wurde von ihm einmal mehr als Musterknabe bezeichnet. Die Vorstoß Bundesbankpräsident Weidmanns, der für Deutschland Lohnsteigerungen von 3% forderte, lobte er als möglichen Weg, das europäische Ungleichgewicht zu verringern. Ich habe bereits 2010, zu Beginn der Euro-Schuldenkrise vehement stärkere Lohnsteigerungen für Deutschland gefordert. Schön zu sehen, dass nun weitere Konservative diese Erkenntnis teilen.

Der Goldpreis ist um 2,6% angesprungen. In den vergangenen Wochen hatte ich ja schon gefragt, warum das nicht längst passiert ist. Das Barometer für politische Spannungen schlägt nun endlich ebenfalls aus.

Bitte erwarten Sie nun nicht eine Einbahnstraße beim Gold nach oben. Viele Anleger haben nach wie vor viel Geld in Gold geparkt und sollten die Aktienkurse weiter abrutschen, dann wird irgendwann auch Gold verkauft werden, um Bargeld zu generieren. Ein Aufwärtstrend dürfte dadurch also immer wieder unterbrochen werden, ohne dass der Aufwärtstrend in Frage gestellt wird.

Der Ölpreis verläuft unentschlossen zwischen der Angst vor einer künstlichen Verknappung durch die Einstellung der Gaslieferung Russlands an Europa, das würde den Ölpreis in die Höhe katapultieren, und der Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung in Folge der jüngsten Sanktionen, das würde den Ölpreis nach unten drücken. Unter'm Strich bleibt die Bewegung des Ölpreises also moderat.

Ich denke nicht, dass der Ausverkauf bald beendet sein wird. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass Angela Merkel und Vladimir Putin miteinander telefonieren und die Situation entschärfen. Doch der Schaden für die Wirtschaft ist angerichtet, und zur Beendigung des Ausverkaufs fehlen noch ein paar Dinge.

Ich habe in Kapitel 04 eine Liste der Dinge aufgestellt, die für eine Beendigung des Ausverkaufs erfüllt sein müssen. Die langjährigen Leser des Heibel-Tickers kennen das von mir. Ich liste die Probleme auf, die gelöst werden müssen, bevor die Aktienbörse drehen kann. Es schützt uns davor, zu früh einzusteigen.




03. Sentiment: Private überrascht

Vor einer Woche waren die Privaten schon wieder positiv gestimmt. Sie wollten den Ausverkauf zum Aufbau neuer Positionen nutzen, während Institutionelle sich für einen anhaltenden Ausverkauf positionierten oder zumindest neutral abwarteten.

Die Quittung für die Privaten ließ nicht lange auf sich warten, heute ist das Stimmungsbild durchweg pessimistisch. Institutionelle sind höchstens für kurzfristige Spekulationen auf der Long-Seite zu haben, Private sind verwirrt und halten sich nun zurück.

Das ist noch nicht der Pessimismus, der für eine Bodenbildung typisch wäre. Anleger warten auf den günstigen Einstiegszeitpunkt, um dann jedoch nur kurz dabei zu bleiben. Da ist es nicht verwunderlich, dass Gegenbewegungen nicht mehr wenige Tage sondern nur noch wenige Stunden anhalten. Nachhaltig einsteigen möchte derzeit noch niemand.

Sentimentdaten

Privatanleger
30. KW: 60% Bullen (122 Stimmen)
31. KW: 61% Bullen (149 Stimmen)
32. KW: 44% Bullen (142 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
BASF, Bilfinger, Nordex

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Credit Agricole, Activision Blizzard, Tesla

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
18.07.- 25.07. (206): 49% / 13%
25.07.- 01.08. (403): 48% / 9%
01.08.- 08.08. (402): 52% / 9%

Kaufempfehlungen der Analysten
BMW, Société Générale, Axa

Verkaufsempfehlungen der Analysten
HSBC, Drägerwerk, Enel

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Die Überraschung der Privatanleger ist bei den Nutzern von Sharewise besonders deutlich zu sehen. Vor einer Woche noch habe ich die 61% Bullen als überraschend hoch bezeichnet, diese Woche sehen wir auch in dieser Statistik die Quittung: Nur noch 44% der Privatanleger sind bullisch eingestellt. Der größte Stimmungsumschwung innerhalb einer Woche, den ich bislang beobachtet habe.

BASF: 50% DIE ENERGIE STAMMT AUS RUSSLAND

Bei der Empfehlung von BASF wäre ich vorsichtig, denn die Hälfte des für die Kunststoffproduktion verwendeten Gases wird bei BASF aus Russland bezogen. Für eine Kaufempfehlung ist es in meinen Augen zu früh.

BILFINGER: NATIONALES GESCHÄFT VON VORTEIL

Bilfinger hat seinen CEO Roland Koch verloren, der nach der zweiten negativen Überraschung freiwillig seinen Hut nahm. Der Löwenanteil des Umsatzes wird von Bilfinger im Inland erwirtschaftet. Die Baubranche ist eine Branche, die von den geopolitischen Wirren weitgehend verschont bleibt. Besser noch: Die derzeit künstlich niedrigen Zinsen dürften den Immobilienmarkt weiter anheizen.

NORDEX: INVESTITIONSKOSTEN SINKEN

Auch Nordex liefert überwiegend für den deutschen Markt und ist damit ein Investment, das von den derzeitigen Problemen ausgenommen ist. Zudem sind die hohen Investitionssummen für Windanlagen bei dem aktuell günstigen Zinsniveau natürlich einfacher zu stemmen.


52% Kaufempfehlungen bei dem Ausverkauf dieser Woche. Da haben Analysten händeringend an ihren Zahlen festgehalten und die fallenden Kurse als Schnäppchen bezeichnet. Ich fürchte, die Stimmung unter den Analysten muss erst noch umschwenken bevor wir einen Boden sehen.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
TIPP24 AG4.831,52 €65,00 €106,22%
HeidelDruck7.82,30 €3,90 €69,57%
Sindulus Tech5.81,85 €3,10 €67,57%
Salzgitter AG5.825,87 €43,00 €66,22%
Jenoptik AG6.89,06 €15,00 €65,56%
freenet AG6.818,27 €30,00 €64,20%
METRO AG St7.824,89 €40,50 €62,72%
Klöckner7.89,84 €15,60 €58,54%
Osram6.830,53 €48,00 €57,22%
Rheinmetall5.839,99 €62,00 €55,04%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN: STEIGERUNG DER PROFITABILITÄT

Heidelberger Druckmaschinen hat diese Woche bekanntgegeben, das Postpress-Geschäft an einen chinesischen Kooperationspartner zu übergeben. Der Verlustbringer wird damit in eine "strategische Partnerschaft" eingebracht, HeidelDruck rechnet ab dem nächsten Jahr mit 30 Mio. Euro mehr Gewinn durch diesen Schritt.

Es ist ein weiterer Schritt auf dem steinigen Weg des Turnarounds dieses Traditionsunternehmens. Der Wert der Aktie wird durch die künftig erwarteten Gewinne definiert, entsprechend hat der Analyst von Warburg sein Kursziel angehoben. Ich kann diese Argumente nachvollziehen und betrachte den aktuellen Ausverkauf als Einstiegsgelegenheit für das Unternehmen.


SALZGITTER: GÜNSTIGE BEWERTUNG TROTZ SCHWERER MARKTBEDINGUNGEN

Die Stahlbranche steckt in schwierigen Zeiten, das ist nichts Neues. Doch insbesondere Salzgitter hat aktiv gegengesteuert und die Kosten drastisch gesenkt. Die Aktie dürfte deutlich nach oben schießen, sofern einfach nur die Serie an schlechten Meldungen abreißt oder pausiert. Der Analyst von Lampe hat ein Kursziel von 43 Euro. Auch ich habe ein ähnlich hohes Kursziel, das auch durch den Anteil an Aurubis begründet ist.


FREENET: GESCHÄFT TROTZ WETTBEWERBSVERZERRUNG AUF KURS

O2 (Telefonica) und E-Plus (Drillisch) fusionieren, der Wettbewerb sinkt. Freenet vertreibt Mobilfunkverträge, die Überkapazitäten der drei Mobilfunkbetreiber nutzen. Drillisch wird nun überwiegend O2 mit E-Plus Kapazitäten bedienen, das sehen Analysten überwiegend negativ. Ich gehe jedoch davon aus, das Freenet sich seine Kapazitäten am Markt genauso wie früher holen wird und betrachte den Ausverkauf als Einstiegsgelegenheit, so auch der Analyst von Hauck Auffhäuser.




04. Ausblick: Checkliste für Ende der Baisse

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Jahrhundert-Depot




Fr, 08. August um 15:26 Uhr
VERMÖGENSERHALT MIT 4 DAX-AKTIEN

Viele von Ihnen werden sich noch an mein Interview mit meiner Großtante Käthe zu ihrem 100. Geburtstag vor vier Jahren erinnern. Es ist die wohlhabende Tante in unserer Verwandtschaft, und es interessierte mich, wie Sie Ihr Geld durch zwei Kriege und diverse Währungsreformen brachte. Im Wesentlichen wies sie mich darauf hin, Bankern nicht zu trauen. Eine überraschende Erkenntnis, da man Bankern ja vermeintlich erst seit einigen Jahren nicht mehr trauen darf - das Misstrauen scheint also schon hundert Jahre Tradition zu haben.

Tante Käthe ist in diesem Sommer kurz vor ihrem 104. Geburtstag friedlich entschlafen, und inzwischen habe ich einen Einblick darüber erhalten, wie sie ihr Vermögen angelegt hatte. Es wird Sie überraschen: Immobilien sowie im wesentlichen vier Aktien.

Keine Fonds, keine komplizierten Finanzprodukte, keine Vermögensverwaltung, keine gigantische Risikostreuung, sondern einfach nur vier Aktien.

Es handelt sich um die folgenden vier DAX-Titel: BASF, Bayer, BMW und Siemens. Also Chemie, Pharma, Auto und Industrie. Alle Bereiche, in denen wir Deutschen führende Positionen im Weltmarkt innehaben.

Aus Sicht einer über Hundertjährigen kamen dann in der jüngsten Vergangenheit abgespaltene Unternehmen wie Osram (von Siemens) und Lanxess (von Bayer) hinzu. Osram hinkt der LED-Entwicklung hinterher und Lanxess stellt eine Dopplung des Chemie-Engagements im Portfolio dar. Beide Aktien würde ich also bald verkaufen.

Die vier obigen Aktien zahlen eine Dividende von 3-3,5% (Bayer nur 2,4%). Abgesehen von Bayer handelt es sich auch um stark konjunktursensible Aktien, die immer mal wieder kräftig in den Keller rauschten, aber über die Jahre überproportional wuchsen. Wer hundert Jahre alt wird, kann es sich leisten, manche Baisse einfach auszusitzen.

Tante Käthe besaß vor dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Mann eine Zigarrenfabrik im Dorf meiner Familie. Diese wurde im Krieg geschlossen, anschließend ging ihr Mann in die Politik. Das Vermögen, das bis heute ausreichte um ihren Altersunterhalt zu finanzieren, wurde also 60 Jahre lang angelegt. Für mich ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass Aktien in Kombination mit Immobilien eine absolut sichere Langfristanlage darstellen. Besser als das Sparbuch, besser als nur Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen.

Es ist schwer, an der Börse zu einem Vermögen zu kommen. Doch um ein Vermögen gegen Inflation, Währungsreform und Krieg abzusichern, gibt es keinen besseren Anlageort.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

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Stephan Heibel
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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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