Heibel-Ticker 14/47 - Notenbanken entfachen Kursfeuerwerk

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21.11.2014:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

9. Jahrgang - Ausgabe 47 (21.11.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Also doch: Dicke Gewinne bis Jahresende erwartet
02.So tickt die Börse: US-Übernahmen befeuern europäische Rallye
 - Ölpreiskorrektur endet bald, sagt Halliburton
 - Forschung besser als Kasse machen, sagt Allergan
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Kleinanleger immer mehr von Jahresendrallye überzeugt, Institutionelle werden langsam weichgekocht
 - Top Analystenziele
 - Heidelberger Druckmaschinen: Verpackungsdruck ersetzt Druckmaschinen
 - Deutsche Bank: Solide Entwicklung wird auch in den USA honoriert
 - Salzgitter: Geduldsfaden für Verlustbringer gerissen
04.Ausblick: Notenbanken entfachen Kursfeuerwerk
05.Depotcheck: Zooplus, Express Scripts, Priceline, J.M. Smucker, Novo Nordisk
 - Zooplus: Umsatzwachstum ist Trumpf
 - Express Scripts: Profiteur von Generika
 - Priceline: Einzigartige Erfolgsgeschichte hält an
 - J.M. Smucker: Unspektakulärer Familienbetrieb
 - Novo Nordisk: Dänisches Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt Diabetes
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Weisheit der Vielen: Allianz
 - Allianz: Weisheit der Vielen
 - kaufenswerter Dividenden-Gigant
 - Kleines Unternehmensprofil
 - Kleine Unternehmensgeschichte
 - Umsatz- und Ergebnisentwicklung zuletzt
 - Unsere Umsatz- und Gewinnschätzungen
 - Aktuelle Bewertung, fundamental fairer Wert, unser Kursziel
 - Chance/Risiko-Abwägung
07.Update beobachteter Werte
 1,2 Mrd. Euro Kernkapital eingenommen, Nachkaufen
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Also doch: Dicke Gewinne bis Jahresende erwartet

Liebe Börsenfreunde,

gigantische Übernahmen in den USA haben zum Wochenbeginn die dunklen Wolken am Anlegerhorizont weggeblasen. So zog der US-Markt den Rest mit sich bis zum Wochenschluss eine Zinssenkung in China sowie Kommentare von EZB-Chef Draghi die Rallye weiter anheizten. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 02.

Die Stimmung unter den Anlegern ist schon extrem bullisch, doch ein Blick ins Details verrät, dass wir noch keine Überhitzung oder Euphorie erreicht haben, es kann noch weiter gehen. Mehr dazu in Kapitel 03.

Handelt es sich heute um ein Strohfeuer, ein letztes Aufbäumen der Börsen vor einem Rückfall? Oder ist es gerade einmal der Startschuss für die ersehnte Jahresendrallye? Meine Meinung dazu lesen Sie in Kapitel 04. Zudem gebe ich einen kurzen Ausblick auf Änderungen in unserem Portfolio für das Jahr 2015.

Einen Depotcheck führe ich für ein Kundendepot mit den interessanten Werten Zooplus, Express Scripts, Priceline, J.M. Smucker und Novo Nordisk durch. Alle Titel sind erfolgreich gelaufen, doch einige würde ich auf dem aktuellen Niveau aus dem Portfolio werfen oder zumindest verkleinern. In Kapitel 05 lesen Sie zudem auch meine Einschätzung zu Branchen- und regionalen Überschneidungen.

Die Allianz ist ein Favorit der besten Tippgeber der sharewise-Plattform, daher haben wir sie im Detail in Kapitel 06 vorgestellt. Nicht nur die angekündigte Dividendenerhöhung und neue Dividendenpolitik sprechen für das Unternehmen, auch die Geschäftsentwicklung in den vergangenen Quartalen. Unser Fazit: Seien Sie Aktionär, nicht Kunde der Allianz.

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 07 und eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts141121.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: US-Übernahmen befeuern europäische Rallye

Die Woche begann mit mehreren Paukenschlägen: Präsident Putin verließ vorzeitig den G20-Gipfel in Australien. Auch wenn die offizielle Begründung anders lautete, war doch offensichtlich, dass er von den vielen Ermahnungen anderer Staatschefs hinsichtlich seines Vorgehens im Ukraine-Konflikt genervt war. Die Finanzmarktteilnehmer hatten sich Signale der Entspannung aus Australien erhofft und wurden enttäuscht.

Zudem hängt ein dunkler Schleier über den Weltfinanzmärkten, mit Ausnahme der USA. In Japan droht erneut eine Rezession trotz ultralockerer Geldpolitik. Premier Abe hat nun die für 2015 angesetzte Umsatzsteuererhöhung um anderthalb Jahre nach hinten verschoben. Soeben wird berichtet, dass er Neuwahlen für Mitte Dezember angesetzt hat. Seine Politik (Abenomics - Wirtschaftswachstum durch Geldflutung) wirkt nicht wie gewünscht.

Chinas Konjunktur entwickelt sich mäßig. Am vergangenen Wochenende wurden einige kritische Berichte veröffentlicht, die das derzeitig relativ stabile Gefüge als nicht nachhaltig bezeichneten. Wenngleich gezielte Maßnahmen derzeit eine relative Entspannung herbeiführten, so liefe die chinesische Wirtschaft dennoch auf eine harte Landung in zwei bis drei Jahren zu, so bspw. die Credit Suisse.

So ist es wenig verwunderlich, dass auch der DAX mit einem kräftigen Minus in die Woche startete. Doch schon bald trafen Meldungen aus den USA ein, und die waren alles andere als schwach.

ÖLPREISKORREKTUR ENDET BALD, SAGT HALLIBURTON

Öl-Dienstleister Halliburton wird seinen Wettbewerber Baker Hughes für 34,6 Mrd. USD übernehmen. Verhandlungen laufen schon seit einiger Zeit, und Marktteilnehmer haben den Deal als unwahrscheinlich betrachtet. Das überraschende an der Meldung vom Montag war zum einen der hohe Preis, den Halliburton zu zahlen bereit ist. Immerhin liegt der Übernahmepreis um 31% über dem Kurs der Vorwoche. Zum anderen hat die Kompromisslosigkeit Halliburtons überrascht, mit der dieser Deal umgesetzt werden soll. Kartellbedenken wurden vollständig akzeptiert, man werde alle entsprechenden Geschäftsbereiche verkaufen, wenn erforderlich. Und eine Strafzahlung (break-up fee) an Baker Hughes in Höhe von 3,5 Mrd. USD wurde akzeptiert, wenn der Deal letztlich doch nicht umgesetzt werden könne. Eine break-up fee ist üblich, doch in der Regel beträgt sie nur einen Bruchteil der hier vereinbarten Summe.

Sowohl Halliburton, als auch Baker Hughes benötigen einen Ölpreis über 70 USD/Fass Texasöl (aktuell bei 75,67 USD/Fass). Darunter müssen beide Unternehmen mit erheblichen Kosteneinsparungen bei ihren Kunden, den Ölkonzernen, rechnen, was zu rückläufigen Aufträgen führen würde. Diese Übernahme und insbesondere die Kompromisslosigkeit, mit der sie eingegangen wurde, ist ein deutliches Signal, dass Halliburton den Ölpreis nicht nachhaltig unter 70 USD/Fass rutschen sieht. Andernfalls wäre diese Übernahme ein Himmelfahrtskommando.

Und wenn ein so gewichtiger Marktteilnehmer eine so große Wette eingeht, dann muss er schon sehr überzeugt von seiner Meinung sein. An den Finanzmärkten wurde diese Übernahme mit ein wenig Verzögerung dann bejubelt.

FORSCHUNG BESSER ALS KASSE MACHEN, SAGT ALLERGAN

Pharmakonzern Allergan wurde durch Botox bekannt, ein Schaum, den Sie sich unter Ihre Augenbrauen spritzen lassen können, um Ihre Altersfalten im Gesicht zu vertuschen. Das Unternehmen hat jedoch herausgefunden, dass dadurch auch chronische Migräne bekämpft werden kann, denn die entsprechend behandelten Patienten berichteten über weniger Kopfschmerzen nach der Behandlung. So hat Allergan viel in die Forschung investiert, um weitere Anwendungen auf den Markt zu bringen.

Bill Ackman, der aktivistische Investor auf dem Chefsessel von Valeant, hat sich die Zahlen von Allergan angeschaut und kam zu dem Schluss, wenn man die Forschungsausgaben reduziert, dann ist Allergan eine Cashcow und würde eine wesentlich höhere Bewertung verdienen. Allergan hatte vor einem Jahr höhere Forschungsausgaben als irgendein anderes Pharma-Unternehmen. Ackman kaufte seither knapp 10% der Anteile von Allergan über den freien Markt und machte den Aktionären mehrere Übernahmeangebote.

Allergans CEO David Pyott ging sofort in die Gegenoffensive und legte offen, an welchen Anwendungen man gerade forsche und wie er die Erfolgsaussichten sowie einen eventuellen künftigen Umsatz sehe. Wenn nur ein kleiner Teil seiner Prognosen umgesetzt werden könne, dann wäre der aktuelle Aktienkurs sowie auch der angebotene Übernahmepreis von Ackmann viel zu niedrig.

Die Aktie begann eine Rallye von 80 USD vor anderthalb Jahren bis auf 195 USD. Die von CEO Pyott vorgelegten Argumente haben Anleger überzeugt. Ackmann besserte sein Übernahmeangebot mehrmals nach, doch Pyott schwor seine Aktionäre ein, die Angebote nicht anzunehmen. Mit Forschung sei Allergan wesentlich mehr wert als ohne.

Am Wochenende hat nun Wettbewerber Actavis ein Übernahmeangebot für Allergan ausgearbeitet, der Angebotspreis beträgt stolze 210 USD je Aktie. Actavis hat gleichzeitig bekräftigt, im Falle einer erfolgreichen Übernahme nicht an den hohen Forschungsausgaben von Allergan zu drehen.

Solche Übernahmen sind Balsam für die Seelen der Finanzmarktteilnehmer. Zweifel, dass die Rekordjagd beim Dow Jones zu hohe Bewertungen hervorgerufen haben könnten werden von solchen Meldungen widerlegt. Wer weit besser über den wirklichen Wert eines Unternehmens Bescheid als Brancheninsider? Und wenn diese sowohl in der Ölbranche, als auch in der Pharmabranche so große Übernahmen tätigen, dann können die Bewertungsniveaus noch nicht so hoch sein. Immerhin werden beide Übernahmen mit einem großen Anteil an Barmitteln bezahlt.

So wurden in den USA die Sorgen aus Japan und China schnell weggewischt, und die US-Aktienindizes kletterten auf neue Rekordhöhen. Diese gute Stimmung kam im weiteren Wochenverlauf dann auch bei uns an, und so holte der DAX das nach, was er in den Vorwochen liegen ließ.

Schauen wir uns einmal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes im Detail an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES20.11.14Woche Δ
Dow Jones17.719 0,4%
DAX9.484 2,5%
Nikkei17.358 -0,8%
Euro/US-Dollar1,250,3%
Euro/Yen147,241,6%
10-Jahres-US-Anleihe2,34%-0,01
Umlaufrendite Dt0,68%0,01
Feinunze Gold$1.195 3,6%
Fass Brent Öl$79,63 2,7%
Kupfer6.681 0,9%
Baltic Dry Shipping1.332 5,4%



Ich werte das noch nicht als neuen Trend, sondern als vorübergehende Gegenbewegung: Der DAX hat mit 2,5% deutlich stärker zugelegt als der Dow Jones (+0,4%). Nachdem der DAX in den Vorwochen von internationalen Anlegern gemieden wurde, kehrten einige nun wieder zurück.

In Japan gings aufgrund von Konjunktursorgen bergab mit dem Nikkei (-0,8%). Noch stärker litt der Japanische Yen, der um 1,6% gegenüber dem Euro schwächer wurde.

Ich lese kaum Prognosen zur weiteren Ölpreisentwicklung. Offensichtlich befinden sich Analysten noch in Schockstarre aufgrund des überraschenden Preisverfalls, und niemand möchte sich nun zu früh aus dem Fenster lehnen und das Ende der Korrektur verkünden. Im Gegensatz dazu gibt es schon seit Monaten detaillierte Analysen die beweisen wollen, dass der Goldpreis noch unter 1.000 USD/Oz rutschen muss. Beide Rohstoffpreise sind zu einem großen Teil auch abhängig von der Entwicklung des US-Dollars, der in dieser Woche etwas schwächer notierte. Das erklärt aber nur einen kleinen Teil der heftigen Gegenbewegung bei Gold (+3,6%) und Öl (+2,7%) in dieser Woche. Der größere Teil des Ölpreisanstiegs ist wohl mit dem Vertrauenssignal von Halliburton zu erklären, wie oben beschrieben.

Beim Gold hingegen machte die Abstimmung in der Schweiz die Runde, die Ende des Monats darüber entscheiden soll, ob die Schweizer Nationalbank große Mengen an Gold zukaufen muss, um einen Mindestanteil an Währungsreserven in Gold zu halten. Erhebungen gehen von einem Scheitern dieser Abstimmung aus. Aber auch Meldungen über eine ganze Reihe von Staaten, die sich auf dem aktuellen Niveau wieder verstärkt mit Gold eindecken, haben wohl für eine Stimmungsaufhellung am Goldmarkt gesorgt.

In meinen Augen befinden wir uns in einem Abwärtstrend sowohl beim Gold, als auch beim Öl. Während wir beim Öl bereits Panik gesehen haben, fehlt dies noch beim Gold, und ich denke daher nicht, dass die Gegenbewegung dieser Woche nachhaltig ist. Einen erneuten Rückschlag im Gold würde ich jedoch nutzen, um unsere Goldposition aufzustocken, denn parallel zu den steigenden Aktienkursen sollten wir unsere Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen sodann auch ein wenig hochfahren.




03. Sentiment: Kleinanleger immer mehr von Jahresendrallye überzeugt, Institutionelle werden langsam weichgekocht

Letzte Woche lautete unser Fazit an dieser Stelle, dass weiterhin der Jahresendrallye entgegen fiebernde Kleinanleger sowie skeptische Institutionelle letztendlich keine so schlechte Mischung darstellen. Denn Kursrücksetzer sollten umgehend von institutionellen Anlegern gekauft werden, was den DAX nach unten hin absichern sollte. Nach oben hin fehlte dem DAX unseres Erachtens zuletzt somit nur die Initialzündung. Denn steigende Kurse würden die skeptischen Profis in den Markt hineinzwingen, sodass letztlich die Hausse sich immer weiter selbst nähren würde.

Schauen wir uns den Wochenverlauf an, so fühlen wir uns erneut weitestgehend in unserer Einschätzung bestätigt. Denn nach einem zunächst schwachen Wochenbeginn schlugen schon im Laufe des Montags Käufer zu. So stieg der DAX nach einem Tages- und Wochentief bei 9.172 Punkten im Laufe nur weniger Tage bis auf über 9.500 Punkte an, womit sogar die für Charttechniker wichtige 200-Tage-Linie gebrochen wurde. Erst über 9.500 Punkten setzten dann Gewinnmitnahmen ein, und der DAX fiel umgehend wieder unter seine 200-Tage-Linie zurück.

Auch wenn wir hier im Heibel-Ticker keine großen Anhänger der Charttechnik sind, ist der Kampf des DAX mit seiner 200-Tage-Linie auch aus unserer Sicht äußerst wichtig. Denn kann sich der deutsche Leitindex über seinem Gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage etablieren, so könnte dies die notwendige Initialzündung für den Markt sein. Schließlich wäre dies ein sehr bullish zu wertendes charttechnisches Signal, das neben den Institutionellen auch noch charttechnisch orientierte Trader in den Markt ziehen würde. Nicht zu vergessen, dass selbstverständlich auch die Computer – Stichwort: Algo- oder High Frequency-Trading – ein solches Kaufsignal bemerken und entsprechend disponieren dürften.

Der sehr positive Verlauf des DAX im Berichtszeitraum hat nach Angaben der Deutschen Börse AG (in Zusammenarbeit mit Cognitrend) dazu geführt, dass der Optimismus der Privatanleger auf neue Rekordhöhen gestiegen ist.

Sentimentdaten

Privatanleger
45. KW: 55% Bullen (107 Stimmen)
46. KW: 62% Bullen (124 Stimmen)
47. KW: 67% Bullen (116 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Barrick Gold, Gilead Sciences, Allied Nevada Gold

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Grainger Inc., Juniper Networks, Whole Foods Market

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
31.10.- 07.11. (499): 49% / 9%
07.11.- 14.11. (338): 57% / 10%
14.11.- 21.11. (244): 52% / 11%

Kaufempfehlungen der Analysten
Wirecard, United Internet, Airbus

Verkaufsempfehlungen der Analysten
MAN, AXA, Lanxess

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Dies unterstreicht auch die Sentiment-Erhebung von sharewise, deren Index-O-Meter inzwischen ebenfalls 67% Bullen und nur noch 33% Bären aufweist. Dies wäre nun eigentlich ein kontra-indikativ negatives Zeichen, denn eine so große Euphorie, wie wir sie zur Zeit auf den ersten Blick feststellen, führt normalerweise eher zu fallenden Kursen. Schließlich zeigen sich nur Anleger bullish, die bereits in Aktien investiert sind und wenn so viele Investoren bereits Aktien haben, wer soll die Kurse dann noch durch weitere Käufe nach oben treiben? Aber eine einfache Betrachtung der Bullenquote führt uns in diesem Fall leider ein wenig in die Irre.

Denn schaut man mal genauer auf die sharewise Sentimentdaten, so stellt man zugleich fest, dass die doch so positiv gestimmten Kleinanleger nur ein durchschnittliches Kursziel von 9.356 Punkten prognostizieren. Der DAX notiert zur Zeit aber nur knapp unter 9.500 Punkten. Es gibt also durchaus mehr Bullen als Bären, die Bullen sind jedoch gar nicht so bullish. Vielmehr notiert der DAX heute schon höher, als die Bullen dachten. Insofern muss man aus den sharewise Daten wohl schließen: Optimismus ja, Euphorie aber keineswegs. Dies ist durchaus erstaunlich vor dem Hintergrund, dass der DAX zuletzt ja den ohnehin optimistischen Privatanlegern in die Karten spielte.

Womit wir bei den Institutionellen angekommen wären. Hier muss man feststellen, dass es die Kleinanleger wohl langsam geschafft haben, die bisher so skeptischen Profis weichzukochen. Konnten sich diese nämlich noch vor zwei bis drei Wochen keine Jahresendrallye vorstellen, zeigten sie sich schon letzte Woche einen Tick optimistischer. Zwar sind sie immer noch nicht endgültig von einer Jahresendrallye überzeugt, sie schließen eine solche jedoch auch nicht mehr kategorisch aus. So zeigt sich bei den Institutionellen erstmals seit Wochen wieder ein leichter, vorsichtiger Optimismus.

Alles in allem bleibt es daher dabei, dass dem DAX nur die Initialzündung fehlt, um endlich die Kleinanleger glücklich zu machen und zu einer Jahresendrallye anzusetzen. Allerdings muss man zugleich festhalten, dass die Kleinanleger mit ihrer Markteinschätzung bisher besser lagen als die Profis und der DAX dieser Initialzündung immer näher kommt.

Fazit: Privatanleger kochen Institutionelle weich, Initialzündung zur Jahresendrallye dürfte unmittelbar bevorstehen.

Alles in allem lautet unser heutiges Fazit daher: Mit ihrem ungebrochenen Optimismus hatten die Privatanleger bisher Recht behalten. Auch wir lagen somit in unserer Einschätzung, dass die Kleinanleger diesmal den Profis ein Schnippchen schlagen könnten, bisher nicht schlecht. Zwar näherten wir uns zuletzt der Initialzündung, die zum Beginn der Jahresendrallye im DAX führen könnte, immer weiter an. Noch aber ist der Startschuss zu dieser Jahresendrallye nicht erfolgt. Sollte sich der DAX jedoch über seiner 200-Tage-Linie etablieren und die Marke von 9.500 Punkten nehmen können, dürfte es wohl endlich so weit sein. Dann würde wohl auch ein DAX-Stand von 10.000 Punkten oder mehr zum Jahresende möglich.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
RIB Software18.119,15 €17,00 €85,79%
AIXTRON19.119,54 €16,00 €67,71%
HeidelDruck17.112,07 €3,45 €66,67%
Surteco20.1123,29 €36,00 €54,57%
Drillisch18.1128,39 €42,00 €47,94%
Volkswagen Vz18.11176,23 €260,00 €47,53%
Deutsche Bank18.1124,47 €36,00 €47,12%
Salzgitter 18.1127,56 €40,00 €45,14%
E.ON AG19.1113,34 €19,00 €42,43%
Osram19.1133,77 €48,00 €42,14%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN: VERPACKUNGSDRUCK ERSETZT DRUCKMASCHINEN

Der Rückgang im Bereich der Druckmaschinen könne vom Verpackungs- und Digitaldruck aufgefangen werden, schreibt Warburg Research. Auf diesen kurzen Nenner kann man die jüngsten strategischen Entscheidungen bei Heidelberger Druck herunterbrechen. Es ist eine neue Strategie, die sich erst noch beweisen muss, daher die niedrige Bewertung. Gelingt es, so steht dem Kurs eine Rallye bevor. Warburg glaubt an ein Gelingen und setzt daher ein entsprechend hohes Kursziel. Ich stimme dem zu.


DEUTSCHE BANK: SOLIDE ENTWICKLUNG WIRD AUCH IN DEN USA HONORIERT

Die Citigroup hat die jüngsten Zahlen der Deutschen Bank als gut bezeichnet. Höhere Erträge und weniger Rückstellungen für Kreditausfälle hätten eine positive Ergebnisentwicklung ermöglicht. Dabei ist die Kapitalerhöhung durch die CoCo-Anleihe noch gar nicht berücksichtigt. Unter'm Strich sehe auch ich die gesunde Entwicklung der Deutschen Bank und erwarte schon bald deutlich höhere Kurse.


SALZGITTER: GEDULDSFADEN FÜR VERLUSTBRINGER GERISSEN

Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe sieht den Geduldsfaden des Managements bei Salzgitter als gerissen an. Verlustbringer würden nicht mehr durchgeschleift, sondern entsprechende Engagements würden nunmehr beendet oder verkauft werden. Das sei hilfreich für die Ertragsentwicklung des Konzerns und entsprechend sieht Gabriel ein ziemlich hohes Kurspotential.

Ich stimme dem absolut zu. Hier im Heibel-Ticker habe ich bereits mehrfach einen fairen Wert in den hohen 30ern vorgerechnet. Das aktuell niedrige Kursniveau beinhaltet einen Risikoabschlag aufgrund eben dieser Verlustbringer. Wenn diese nun aus der Bilanz verschwinden, dürfte das Unternehmen sich näher an seinen fairen Wert entwickeln. Endlich.




04. Ausblick: Notenbanken entfachen Kursfeuerwerk

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Depotcheck: Zooplus, Express Scripts, Priceline, J.M. Smucker, Novo Nordisk

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.

Hallo Herr Heibel,

zunächst einmal herzlichen Dank für Ihre erfreulich eigenständigen Analysen - Sie sind mir das Geld mehr als Wert.

Ich habe im Heibel-Ticker PLUS immer gerne den Depotcheck mitverfolgt, in letzter Zeit ist er etwas seltener geworden - ist das Absicht?

Falls es nur an selten eingereichten Vorschlägen liegt - was ich mir kaum vorstellen kann - hier meine fünf Werte.

Zugegebenermaßen sind das nicht meine 5 größten Positionen , aber die größeren (die eher dividendenorientiert sind) habe ich mir bei Ihnen herausgesucht, damit würde ich Sie nur langweilen...

Es würde mich freuen, wenn Sie Ihre Meinung zu der folgenden Zusammenstellung abgeben würden:

Zooplus (511170)
Express Scripts (A1JWJL)
Priceline (766054)
J M Smucker (633835) (Vielleicht sollten die mal den Namen ändern...?)
Novo Nordisk (A1XA8R)

Herzlichen Dank schon im Voraus

Jürgen - aus dem schönen Bonn


Antwort:

Herzlichen Dank für das Lob. Gerne schaue ich mir die fünf Positionen an. Nein, die Abstinenz liegt nicht an fehlenden Anfragen sondern an der fehlenden Zeit. Ich komme kaum nach und habe daher seit dem 1. Oktober den Research-Assistenten Sascha Huber eingestellt. So langsam normalisiert sich nun die Arbeitslast wieder.

Gut, dass Sie noch einige Dividendentitel haben, denn in dieser Form ist das Portfolio eindeutig zu spekulativ bzw. zu stark auf Wachstum ausgerichtet.

Aber im Einzelnen:

Zooplus
Umsatzwachstum ist Trumpf

Do, 20. November um 17:48 Uhr

Der Münchener Online-Händler für Heimtierprodukte befindet sich nur zu 13% im Streubesitz, der Rest wird von Burda (34,3%), der RAG Stiftung (15%) und einigen Finanzinvestoren gehalten. Die Geschäftsentwicklung ist allerdings beeindruckend: Über 20% Umsatzwachstum und ein überproportionales Gewinnwachstum auf der Basis einer niedrigen Verschuldung findet man nicht so oft. Da ist das hohe KGV 2015e mit 41 in meinen Augen durchaus gerechtfertigt.

525 Mio. Euro Jahresumsatz werden mit einer Marktkapitalisierung von 380 Mio. Euro bewertet, ein KUV von nur 0,72, Wachstumsunternehmen haben häufig ein KUV bis zu 2. Grund für diese niedrige Kennziffer vor dem Hintergrund der hohen Wachstumsgeschwindigkeit sind die niedrige Gewinnmarge sowie die hohen Kosten für die IT-Infrastruktur, die immer wieder durch Kapitalerhöhungen finanziert werden, was die Gewinnmöglichkeit je Aktie verwässert.

Ich würde Zooplus ähnlich wie Amazon sehen: Hochinnovativ und immer wieder erfolgreich, doch der Zeitpunkt, wann die hohen Investitionen mal zurückgenommen werden können und die Gewinnmargen steigen können liegt noch in ferner Zukunft. Entsprechend volatil ist der Aktienkursverlauf. Solange das Umsatzwachstum über 20% bleibt dürfte die Aktie unter starken Schwankungen weiter nach oben laufen.


Express Scripts
Profiteur von Generika

Do, 20. November um 17:49 Uhr

Das US-Gesundheitssystem unterscheidet sich von unserem. Dort gibt es private Anbieter wie Express Scripts, die für die Mitarbeiter ihrer Kunden den Leistungsumfang von Krankenversicherungen aushandeln und dabei, bis hin zu den Preisen für einzelne Medikamente, mit einzelnen Pharma-Ketten feilschen. In den vergangenen Jahren stand Express Scripts häufig in der Presse, da die Verhandlungen mit der Pharma-Kette Walgreens eskalierten und die Geschäftsbeziehung der beiden vorübergehend aufgehoben wurde. Derzeit nähern sich die beiden Streithähne wieder vorsichtig einander an.

Express Scripts ist einer der Profiteure der Obama-Gesundheitsreform, da alle US-Amerikaner eine entsprechende Krankenversicherung haben müssen. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen hart an der Preisstruktur der angebotenen Medikamente. Insbesondere Generika haben in den vergangenen Quartalen zu drastischen Kostenvorteilen geführt, die in dem überproportionalen Gewinnwachstum zu sehen sind.

Analysten gehen weiterhin von einem Gewinnwachstum von 13% p.a. aus, das KGV 2015e steht aktuell bei 14. Anleger lieben derzeit Unternehmen, deren Geschäft konjunkturunabhängig ist und überwiegend auf dem US-Markt stattfindet, entsprechend wird die Aktie von Express Scripts derzeit stark nachgefragt, zuletzt hat Warren Buffet eine Position darin eröffnet. Ich halte Express Scripts vor diesem Hintergrund für eine gute Aktie für das kommende Jahr.


Priceline
Einzigartige Erfolgsgeschichte hält an

Do, 20. November um 17:50 Uhr

Eine monsterhafte Entwicklung hat die Aktie von Priceline gemacht: Von 37 Euro im Rahmen der Finanzkrise Ende 2008 auf nunmehr 998 Euro im Frühjahr des laufenden Jahres. Das Geschäftsmodell: Flüge, Hotels und Mietwagen werden zu reduzierten Preisen angeboten, ohne dass die Anbieter sich die eigenen, normalen Preise kaputtmachen. Das geht, indem nur Restplätze angeboten werden und der Kunde seine Zahlungsbereitschaft dazu offenlegt. Wenn der Anbieter dieses Angebot annimmt, ist der Vertrag abgeschlossen ohne dass jemals dieser Preis irgendwo öffentlich wurde.

Diese Methode ist bei Anbietern als auch Reisenden sehr beliebt. Reisende können ein Schnäppchen machen, Anbieter können ihre Restplätze verkaufen, ohne sich die normalen Preise kaputtzumachen. In den vergangenen fünf Jahren ist der Gewinn um durchschnittlich 45% p.a. angesprungen, auch in Zukunft rechnen Analysten mit einem Wachstum von 20%. Das KGV 2015e von 19 sieht vor diesem Hintergrund trotz der fulminanten Aktienperformance der Vergangenheit noch immer günstig aus.

Doch 8 Mrd. USD setzt das Unternehmen lediglich im Jahr um und wird mit einer Marktkapitalisierung von 60 Mrd. USD belegt, also einem KUV von 5! Das geht nur bei einer exorbitant hohen Gewinnmarge, diese liegt bei 29%. Die Angst, die Priceline nun haben muss, ist ein eventueller Wettbewerb. Doch durch Exklusiv-Verträge mit den Anbietern dürfte es schwer sein für Konkurrenten, in diesem lukrativen Markt Fuß zu fassen.

Ich würde dabei bleiben und für diese Position ein großzügiges Trailing Stopp von 20% ansetzen. Vielleicht sollten Sie mal überlegen, einen Teil der Position zu versilbern, wenn Sie die Aktie schon länger halten.


J.M. Smucker
Unspektakulärer Familienbetrieb

Do, 20. November um 17:51 Uhr

Marmelade, Eiscremesoßen, Kaffee und Peanut Butter bietet das Unternehmen aus Ohio, USA an. Das Wachstum ist mit 7% p.a. mäßig, das KGV 2015e mit 17% honoriert da schon eher die Dividendenrendite von 2,5%. Zudem ist der Verschuldungsgrad recht hoch, 2,2 Mrd. USD Nettoschulden stehen einem Jahresumsatz von 5,6 Mrd. USD gegenüber. Gestern wurden Quartalszahlen veröffentlicht: Der Umsatz blieb hinter den Erwartungen zurück, die Unternehmensprognose wurde gekürzt.

Das Unternehmen hat den Kaffeepreis eigenen Angaben zufolge zu stark angehoben und wurde im abgelaufenen Quartal von den Kunden dafür bestraft. J.M. Smuckers wird von Richard K. Smucker geführt, es handelt sich also um ein Familienunternehmen. Die Familie besitzt jedoch nur noch 1-2% an dem Unternehmen. Ich schätze die Offenheit des CEOs, das Problem beim Namen zu nennen und gehe davon aus, dass er das Problem auch beseitigen kann. Dennoch gibt es in meinen Augen bessere Unternehmen aus dem Bereich der Lebensmittelindustrie.


Novo Nordisk
Dänisches Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt Diabetes

Do, 20. November um 17:52 Uhr

Dänisches Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt Diabetes (Insulin) und Biopharma (Hormontherapie), zwei absolute Wachstumsbereiche. Der Umsatz wächst entsprechend auch mit 8-10% p.a., der Gewinn entwickelt sich etwa parallel dazu. Das KGV 2015e von 22 ist in meinen Augen recht ambitioniert für das Unternehmen, da ist nicht mehr viel Spiel nach oben. Auch die Dividendenrendite von 2% kann diese hohe Bewertung nicht erklären.

Diese erfolgreiche Pharmaaktie wird insbesondere in der aktuellen europäischen Konjunkturschwäche von Anlegern gekauft. Ich will nicht ausschließen, dass diese Vorliebe der Anleger für diese Aktie noch eine Weile andauern kann, doch aus Bewertungssicht gibt es kurzfristig nicht mehr viel Spiel nach oben. Um von der soliden Entwicklung zu profitieren werden Sie Geduld brauchen.



Korrelation

Do, 20. November um 17:54 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

lfr.ZO1ESRXPCLNSJMNOVC
ZO11,000,150,060,260,14
ESRX0,151,000,300,180,19
PCLN0,060,301,000,100,31
SJM0,260,180,101,000,28
NOVC0,140,190,310,281,00






kfr.ZO1ESRXPCLNSJMNOVC
ZO11,00-0,12-0,09-0,02-0,02
ESRX-0,121,000,290,470,08
PCLN-0,090,291,000,180,11
SJM-0,020,470,181,000,02
NOVC-0,020,080,110,021,00



ZO1ESRXPCLNSJMNOVC
Gewichtung für optimales Portfolio:

2%25%23%25%25%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

11%25%14%25%25%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal5,6%14,3%0,25
Minimum risk4,9%12,9%0,23



ZO1ESRXPCLNSJMNOVC
BrancheEinzelhandelGesundheitReiseEinzelhandelGesundheit
RegionDUSAUSAUSADK
TypWachstumWachstumWachstumDividendeWachstum


Wie bereits eingangs erwähnt: Zu viel Wachstum, wenn dies Ihre einzigen Positionen wären. An der Übergewichtung der US-Aktien habe ich derzeit nichts auszusetzen, weil die US-Börsen m.M.n. im kommenden Jahr weiterhin von der guten US-Konjunktur profitieren werden. Zwei Einzelhandelsaktien Zooplus und J.M. Smuckers haben in ihrem jeweiligen Geschäftsmodell keinerlei Überschneidungen: Tierprodukte versus Lebensmittel für Menschen, deutscher Markt versus US-Markt, online versus offline.

Auch Express Scripts und Novo Nordisk haben keinerlei Überschneidungen, da das US-Unternehmen stark am Arbeitsmarkt und an der US-Gesundheitsreform hängt während die Dänen Medikamente für unsere moderne Gesellschaft entwickeln.

Aus dieser Sicht also ein durchaus gut bestücktes Portfolio. Viele Werte sind schon extrem gut gelaufen, vielleicht sollten Sie ein paar Mittel in neue Ideen umschichten. Und Ideen scheinen Sie ja gute zu haben :-)



06. Weisheit der Vielen: Allianz


Allianz
Weisheit der Vielen

Fr, 21. November um 09:00 Uhr
KAUFENSWERTER DIVIDENDEN-GIGANT

Im Zuge des Zusammenschlusses des sharewise Börsenbriefs mit dem Heibel-Ticker Börsenbrief werde ich Ihnen zukünftig an dieser Stelle alle zwei Wochen eine Aktie vorstellen, die nach dem Prinzip der „Weisheit der Vielen” von sharewise-Nutzern ausgesucht wird. Wir greifen dafür auf die Aktien zu, die von den erfolgreichsten sharewise-Kunden empfohlen werden. Dabei handelt es sich heute um die Aktie des deutschen Versicherungskonzerns Allianz SE.


KLEINES UNTERNEHMENSPROFIL

Die Allianz SE mit Hauptsitz in München ist, sowohl nach Marktkapitalisierung als auch nach Umsatz, der größte Versicherungskonzern der Welt. Zum Konzern gehört dabei neben dem Vermögensmanager PIMCO auch der Kreditversicherer Euler Hermes. So betreut das Unternehmen weltweit über 80 Mio. Kunden in mehr als 70 Ländern. Das operative Geschäft untergliedert die Gesellschaft in die vier berichtspflichtigen Geschäftsbereiche Asset Management (Vermögensverwaltung), Kranken- und Lebensversicherung, Schadens- und Unfallversicherung sowie Corporate (Unternehmenskunden) und Sonstiges.

Eigenen Angaben zufolge ist die Gesellschaft der weltweit führende Anbieter von Schadens- und Unfallversicherungen sowie einer der drei bedeutendsten Anbieter von Lebens- und Rentenversicherungen. Zum Konzern gehören die Auslandstöchter Allianz France (vormals: AGF), die britische Allianz-Cornhill-Gruppe, die italienische RAS-Gruppe, die Allianz-Gruppe in Österreich, die Allianz Suisse, die US-amerikanische Fireman's Fund sowie mit der russischen ROSNO-Gruppe eine der vier führenden Versicherungsgesellschaften Russlands. Den Großteil des Umsatzes fährt der Konzern dabei unter seinem eigenen Markennamen ein, hinzukommen jedoch Spezialmarken wie die bereits erwähnten Euler Hermes oder PIMCO.

Die beiden tragenden Säulen des Geschäfts sind die Bereiche Lebens- und Krankenversicherung sowie Schadens- und Unfallversicherung. Beide Geschäftsbereiche sind daher wiederum in sechs regionale Segmente unterteilt: German Speaking Countries (deutschsprachige Länder), Southern & Western Europe (Süd- und Westeuropa), Global Insurance Lines & Anglo Markets (globales Versicherungsgeschäft und englischsprachige Märkte), Iberia & Latin America (Iberische Halbinsel & Lateinamerika), USA sowie Growth Markets (Wachstumsmärkte). Im Geschäftsbereich Schadens- und Unfallversicherung kommt überdies noch das siebte Segment Allianz Worldwide Partners (weltweite Partner der Allianz) hinzu.

Knapp zwei Drittel der erzielten Nettobeiträge kamen im vergangenen Geschäftsjahr aus dem Bereich der Schadens- und Unfallversicherung, das übrige Drittel steuerte der Bereich Kranken- und Lebensversicherung bei. Der operative Gewinn stammte dagegen zu rund 50% aus dem Bereich der Schadens- und Unfallversicherung sowie zu jeweils ca. 25% aus den beiden Geschäftsbereichen Kranken- und Lebensversicherung und Vermögensmanagement.


KLEINE UNTERNEHMENSGESCHICHTE

Gegründet wurde die heutige Allianz bereits im Jahr 1889 in München, sie nahm jedoch erst ein Jahr später in Berlin ihre Geschäftstätigkeit auf. Die Gründung wurde dabei von zahlreichen Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie des Vorstands der Münchener Rück vorangetrieben. Ebenfalls maßgeblich an der Gründung beteiligt waren die Deutsche Bank und das Bankhaus Merck Finck & Co. Dadurch waren insbesondere die Deutsche Bank sowie die beiden Versicherungskonzerne Allianz und Münchener Rück über viele Jahre sehr eng miteinander verbunden und sind heute allesamt im DAX notiert. Auch dank der finanziellen Unterstützung durch die Deutsche Bank gelang der Gesellschaft schon ab 1893 die Auslandsexpansion, zunächst durch die Eröffnung einer ersten Dependance in London. Von hier aus wurde dann auch der Sprung über den großen Teich eingeleitet und das US-Geschäft aufgebaut. Schon 1895 wurde dann die Aktie erstmals an der Börse Berlin gehandelt.

Zur ersten großen Bewährungsprobe kam es dann im Jahr 1906 infolge des verheerenden Erdbebens in San Francisco. Aber auch der Untergang der Titanic im April 1912 traf das Unternehmen sehr hart. Denn in beiden Fällen musste man hohe Entschädigungszahlungen leisten. Ab 1922 erfolgte dann der Einstieg ins Lebensversicherungsgeschäft.

In der Zeit des Nationalsozialismus versicherte die Allianz auch Unterorganisationen der NSDAP und erschloss sich u.a. durch Übernahme jüdischer Versicherungshäuser sowie deren Kundenstamm neue Geschäftsfelder. Nach dem Krieg verlegte das Unternehmen seine Zentralen nach München (Allianz Versicherungs-AG) und Stuttgart (Allianz Lebensversicherungs-AG) und führte als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die Elektronische Datenverarbeitung (EDV) ein. 1956 versuchte dann Merck Finck & Co. seinen Anteil an der Allianz verdeckt zu erhöhen, was nicht gelang. Daher erfolgte im Jahr 1990 der vollständige Ausstieg.

1985 wurde die Allianz AG als Holding zur besseren Steuerung der Beteiligungen gegründet. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begann der Konzern seine Expansion nach Mittel- und Osteuropa, in dem Tochtergesellschaften akquiriert oder gegründet wurden. Die Expansion nach Asien begann im Jahr 1990 mit der Gründung von Tochtergesellschaften in Indonesien und Japan. Heute ist man zudem gleich durch mehrere Töchter in China aktiv.

Als Fehlschlag erwies sich hingegen die Übernahme der Dresdner Bank im Jahr 2001. Sowohl diese Übernahme als auch die Anschläge vom 11. September führten schließlich zum ersten negativen Ergebnis in der Geschichte des Konzerns. Im Jahr 2003 wurde dann die Überkreuzbeteiligung von Allianz und Münchener Rück aufgelöst und damit die engen Bande der beiden Konzerne deutlich gelockert.

Im Jahr 2008 erfolgte dann endlich die Trennung von der Dresdner Bank durch Verkauf an die Commerzbank, die sich bis heute noch mit den entsprechenden Altlasten herumschlagen muss. Das Konzept des Allfinanz-Konzerns muss damit als gescheitert angesehen werden, zumal sich der Konzern seit der Rückbesinnung auf sein Kerngeschäft Versicherungen wieder auf einem sehr guten Weg befindet, wie wir gleich noch sehen werden.


UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG ZULETZT

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte die Allianz SE einen Jahresumsatz von 106,38 Mrd. Euro (+2,7%) sowie einen Gewinn je Aktie von 11,34 Euro (+106,9%). In der Folge konnte die Gesellschaft eine konstant hohe Dividende von 4,50 Euro je Aktie an seine Anteilseigner auszahlen.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2013 steigerte das Unternehmen dann seinen Umsatz um +4,1% auf 110,77 Mrd. Euro sowie den Gewinn je Aktie überproportional um +15,1% auf 13,05 Euro. In der Folge hob der Konzern auch seine Dividende um +17,8% auf 5,30 Euro je Aktie an.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2014 erzielte die Allianz SE ein Umsatzwachstum von +9,8% auf 92,20 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich zeitgleich um +6% auf 8,14 Mrd. Euro. Alles in allem liegt der Konzern damit bestens im Plan seine Jahresziele zu erfüllen.
Somit dürfte im laufenden Geschäftsjahr 2014 ein Jahresumsatz von rund 122 Mrd. Euro (+10%) sowie ein Gewinn je Aktie in Höhe von 14,22 Euro (+9%) in den Büchern stehen. Angesichts der Tatsache, dass die Allianz kürzlich bekanntgegeben hat, zukünftig bis zu 50% des Gewinns (bisher: bis zu 40%) als Dividende an ihre Anteilseigner auszuschütten, sollte die Dividende weiter auf 7,00 Euro je Aktie (+32%) angehoben werden.

Weiterhin positiv ist zu werten, dass der Konzern zukünftig die Dividende mindestens stabil halten möchte, sodass auch in den folgenden Jahren mit einer Dividende von mindestens 7,00 Euro je Aktie zu rechnen ist. Somit weist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau von 132,75 Euro eine Dividendenrendite von 5,3% auf.


UNSERE UMSATZ- UND GEWINNSCHÄTZUNGEN

Eigentlich leidet die Allianz SE unter der aktuellen Niedrigzinspolitik der international führenden Notenbanken. Denn wie soll ein Konzern wie die Allianz ihren Kunden noch Lebensversicherungen verkaufen, wenn man diesen kaum mehr Zinsen versprechen kann. Hinzukommt, dass man die hohen Zinsversprechen aus Altverträgen erwirtschaften muss, wenngleich der Garantiezins zwischenzeitlich mehrfach gesenkt wurde.

Andererseits gelingt es dem Unternehmen wohl immer noch, wie ein Blick auf die Geschäftsentwicklung zeigt, attraktive Geldanlagen zu finden. Daher gilt für die Allianz SE wohl der alte Kostolany-Spruch „Kunde der Allianz möchte ich nicht sein, Aktionär dagegen schon”. Denn das Geld, das die Allianz bei den Kunden einspart, zahlt sie, dank der Dividendenerhöhung, an ihre Aktionäre aus.

So kalkulieren wir für das kommende Geschäftsjahr 2015e mit einem Jahresumsatz von über 130 Mrd. Euro (+6,8%) sowie einem Gewinn je Aktie von 14,95 Euro (+5,1%). Im Geschäftsjahr 2016e sollten dann ein Jahresumsatz von über 135 Mrd. Euro (+3,8%) sowie ein Gewinn je Aktie von 15,18 Euro (+1,5%) durch die Bücher gehen. Demzufolge könnte die Dividende sogar weiter, auf 7,50 Euro je Aktie (+7,1%) angehoben werden.


AKTUELLE BEWERTUNG, FUNDAMENTAL FAIRER WERT, UNSER KURSZIEL

Aktuell weist die Aktie ein KGV von nicht einmal 10 auf. Angesichts der, trotz der bereits erreichten Größe, immer noch beeindruckenden Wachstumsraten halten wir jedoch ein KGV von mindestens 10 für die Aktie für angemessen. Zumal es sich bei der Allianz SE, wie eingangs erwähnt, um den weltweit größten Versicherungskonzern handelt und die Aktie somit eher einen Bewertungsaufschlag gegenüber der Peer Group (Vergleichsgruppe) verdient hätte.

Bei einem Gewinn je Aktie für 2016e in Höhe von 15,18 Euro sowie einem KGV von 10 ergäbe sich somit für die Aktie ein fundamental fairer Wert von 10x 15,18 Euro = 151,80 Euro. Dabei kalkulieren wir mit einer Dividende von 7,00 Euro je Aktie für 2014 (wird nach der Hauptversammlung 2015 ausgezahlt) sowie jeweils 7,50 Euro je Aktie für 2015 und 2016, woraus sich eine Dividendenrendite von ca. 5% errechnet.

Angesichts einer Dividendenrendite von ca. 5% ist die Aktie im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld alleine schon aufgrund der Dividende kaufenswert. Zugleich bietet der Titel jedoch auch noch ein Kurspotenzial von über +13%. Denn das Kursziel sehe ich bei 150 Euro.


CHANCE/RISIKO-ABWÄGUNG

Ein beeindruckendes Umsatz- und Gewinnwachstum, eine günstige Bewertung sowie eine Dividendenrendite von mindestens 5%, das alles spricht für einen Kauf der Aktie der Allianz SE. Dass das Geschäftsmodell funktioniert beweist dabei nicht nur die lange Existenz des Unternehmens, sondern auch die Tatsache, dass im Geschäftsjahr 2001 erstmals überhaupt in der Geschichte des Konzerns ein Verlust anfiel (nach mehr als 110 Jahren!).

Dies gilt umso mehr, da der Konzern sowohl die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 1920er Jahre sowie zwei Weltkriege überstanden hat. Daher ist die Aktie der Gesellschaft auch zu Recht im DAX notiert und zählt somit zu den absoluten Bluechips in Deutschland. Neben dem stets vorhandenen Aktienmarktrisiko halte ich das Risiko bei der Allianz Aktie somit für überschaubar. Somit eignet sich die Aktie, insbesondere dank einer Dividendenrendite von ca. 5%, sicherlich nicht nur für wachstumsorientierte und/oder spekulative Anleger, sondern auch für konservative langfristig denkende Investoren. Nichtsdestotrotz kann ein Stoppkurs bei 116,28 Euro zur Absicherung nicht schaden.



07. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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