Heibel-Ticker 15/10 - Champagner ohne Champagnerlaune

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06.03.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 10 (06.03.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Champagner ohne Champagnerlaune
02.So tickt die Börse: Rücksetzer sorgt für Zuversicht
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Institutionelle flüchten, Privatanleger bleiben cool
 - EUWAX-Sentiment bestätigt Skepsis
 - Endphase der Hausse hat noch nicht begonnen
 - Privatanleger bei sharewise nur auf den ersten Blick langsam euphorisch
 - Fazit: Der DAX steigt und steigt, aber es droht nach wie vor kaum Gefahr
 - Top Analystenziele
 - Klöckner & Co: Stahlhändler auf dem richtigen Weg
 - Heidelberger Druckmaschinen AG: Management schaltet auf Expansionskurs
 - Rocket Internet AG: Vorsicht vor der Kursrakete
04.Ausblick: Insel der Glückseeligkeit
05.Depotcheck: Apple, Coloplast, Swiss Re, Royal Dutch Shell, Drillisch
 - Apple: Der Blue Chip unserer Generation
 - Coloplast: Solider Medizinversorger
 - Swiss Re: Solider Dividendenbringer
 - Royal Dutch Shell: Dividendenaktie mit Kursphantasie
 - Drillisch: Flexibler Telco-Nischenanbieter
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Wunschanalyse: Vestas Wind Systems A/S
 - Vestas Wind Systems A/S: einer der weltgrößten Hersteller von Windkraftanlagen
 - Unternehmensprofil
 - Geschäftsmodell: Konzentration auf die Produktion und den Verkauf von Windkraftanlagen
 - Branchenentwicklung: Windenergie boomt, aber die Marktstruktur ist problematisch
 - Umsatz- und Gewinnentwicklung zuletzt und in der Zukunft
 - Sukzessive Anhebung der Dividende geplant, aber keine Aktie für Dividendenjäger
 - Einfluss der Währung auf die Entwicklung von Vestas Wind Systems
 - Vergleich zu Nordex
 - Fazit
07.Update beobachteter Werte
 Teilverkauf, Gewinn über 50,50 EUR sichern
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Champagner ohne Champagnerlaune

Liebe Börsenfreunde,

neun Wochen in Folge klettert der DAX nun von Allzeithoch zu Allzeithoch, dennoch halten sich die Feiern in Grenzen. Während ich diese Ausgabe erstelle, wurde immer wieder ein neues Hoch erklommen, zuletzt sogar über 11.600 Punkte. Gleichzeitig bricht der Dow Jones geradezu ein. Seit Jahresbeginn hat der DAX 17,2% zugelegt, der Dow Jones nur 0,8%. Wie es zu diesem Unterschied kommen kann, erkläre ich in Kapitel 02.

Auch beim Sentiment scheiden sich die Geister: Während die Privaten ruhig Blut bewahren, sind die institutionellen Anleger zu früh ausgestiegen und laufen nun den Kursen hinterher. Das ist durchaus bullisch für die kommende Woche, wie wir Ihnen in Kapitel 03 zeigen.

Im Ausblick habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie lange sich der DAX künftig noch vom Dow Jones abkoppeln kann.

Der heutige Depotcheck behandelt ein Kundenportfolio, das mustergültig verschiedenste Kriterien berücksichtigt: Europa als Schwerpunkt und dennoch auch außerhalb des Eurolands stark. Dividenden als Rückhalt und dennoch sind auch Wachstumstitel enthalten. Es handelt sich um die Titel Apple, Coloplast, Swiss Re, Royal Dutch Shell und Drillisch. Die Details lesen Sie in Kapitel 05.

Mitglieder von Sharewise haben sich diese Woche eine Wunschanalyse zu Vestas Wind gewünscht, dem ehemals weltweit größten Windanlagenbauer. Die Aktie läuft gut. Die Bilanz ist sauber, das Geschäftsmodell solide. Ein besonderer spekulativer Aspekt könnte durch Währungsspekulationen bei Vestas hinzukommen, denn Dänemark hat seine Dänische Krone an den Euro gekoppelt, und die dänische Notenbank zahlt derzeit mehr denn je, um den Wechselkurs in der vereinbart kleinen Spanne zu halten. Sollte das nicht mehr gelingen, könnte ein ähnlicher Effekt wie nach der Entkopplung des Schweizer Franken folgen, so die Spekulation.

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 07 und eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150308.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Rücksetzer sorgt für Zuversicht

Dienstagnachmittag wendete sich das Blatt plötzlich. Der Leitzins wurde zum Leidzins, Ängste über negative Folgen der Liquiditätsflutung kamen auf. Positive Unternehmensprognosen waren plötzlich nicht mehr positiv genug. Henkel leidet unter Ukraine-Krise und macht weniger Gewinn in Russland. Axel Springer hebt die Dividende NICHT an. Rekordverlust bei E.On. Diese Schlagzeilen wurden plötzlich diskutiert während gute Zahlen von Adidas, Klöckner, Conti und VTG nicht ausreichten, um die breite Börse mitzuziehen.

So brach der DAX binnen 24 Stunden um 2,2% ein. Doch wie erwartet folgten sehr schnell schon wieder Käufe in diesen kurzen Rücksetzer hinein und verhinderten somit ein weiteres Abrutschen. Und so schrieb der DAX am gestrigen Donnerstag bereits wieder ein neues Allzeithoch und heute Vormittag ging es nochmals höher.

Bei 11.511 Punkten steht der DAX aktuell. Für den jüngsten Kursschub sorgte zudem gestern wieder einmal EZB-Chef Mario Draghi mit seiner Bestätigung des Anleihenkaufprogramms, das in diesen Tagen 60 Mrd. Euro pro Monat beginnt. Banken werden ihre Anleihen verkaufen und Bargeld dafür erhalten. Die Preise für Staatsanleihen in der Euro-Region werden weiter steigen, die Rendite wird entsprechend weiter fallen.

Inzwischen müssen Sie Geld bezahlen, wenn Sie Ihr Geld mit Laufzeiten von bis zu acht Jahren beim Staat oder bei der EZB parken wollen. Der Anlagenotstand wird weiter angeheizt, Kapital fließt in die Aktienmärkte und dort nach wie vor insbesondere in Dividendenaktien, deren gesicherte Dividende für viele Anleger attraktiver ist als ein negativer Zins.

Doch nicht nur Dividendenaktien sind gefragt, Anleger erhoffen sich von der Liquiditätsflutung auch einen Konjunkturstimulus und kaufen wieder verstärkt Wachstumsaktien und auch spekulative Titel. Xing, BB Biotech, Manz, Nordex und Dialog Semi sind diese Woche allesamt über 5% angesprungen.

Anleger hatten den Rücksetzer erwartet und betrachten die Rallye im DAX nunmehr wieder als gesichert, nachdem der Rücksetzer so früh aufgefangen werden konnte. Ich muss zugeben, mir wird bei dieser Rallye langsam schwindelig.

Schauen wir einmal auf die Entwicklung der wichtigsten Indizes im Wochenvergleich:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES5.3.15Woche Δ
Dow Jones18.136 -0,4%
DAX11.487 1,4%
Nikkei18.971 0,9%
Euro/US-Dollar1,10-2,2%
Euro/Yen131,66-1,6%
10-Jahres-US-Anleihe2,11%0,10
Umlaufrendite Dt0,31%0,07
Feinunze Gold$1.196 -0,7%
Fass Brent Öl$61,49 1,6%
Kupfer5.795 -1,3%
Baltic Dry Shipping561 5,3%



Nach der EZB-Sitzung am gestrigen Donnerstag ist der Euro gegenüber dem US-Dollar nochmals weiter eingebrochen, das Wochenminus von 2,2% setzt auf dem Wechselkurseinbruch von 20% in den vergangenen 10 Monaten auf. Als Ziel kann ich mir bis Ende 2016 die Parität dieser beiden Währungen gut vorstellen.

Doch Vorsicht, mit dem Beginn des EZB-Kaufprogramms könnte es wider Erwarten zu einer Gegenbewegung kommen. Die Erwartung eines weichen Euros ist inzwischen im Wechselkurs enthalten, es könnte zu Gewinnmitnahmen kommen, die kurzfristig zu einer Gegenbewegung führen.

Selbiges kann ich mir durchaus auch bei den Anleihen vorstellen, die in der abgelaufenen Woche bereits eine kleine Gegenbewegung durchgeführt haben. Nachdem sich die Umlaufrendite von 1,65% vor einem Jahr auf 0,24% verringert hat, ist der Anstieg auf 0,31% nichts weiter als eine Gegenbewegung.

Das Zinsniveau verdient besondere Aufmerksamkeit. Der Leitzins ist nahe Null, die Liquiditätsflutung beginnt. Was kann nun noch passieren, um das Zinsniveau weiter zu drücken? Mir fällt nicht mehr viel ein. So ist es durchaus möglich, dass der Zins jetzt sein Tief gesehen hat und mit Beginn der Liquiditätsflutung eine Erholung erlebt. Diese Erholung könnte in ein nachhaltig steigendes Zinsniveau münden, wenn die Liquiditätsflutung den erhofften Effekt, eine Anhebung der Inflationsrate, erzielt.

Zumindest die guten Konjunkturdaten deuten schon darauf hin, dass dies gelingen kann. Zudem wird allein durch einen jetzt nicht mehr so stark fallenden Ölpreis ab diesem Sommer die Inflation wieder anziehen, da der Ölpreisverfall zuvor maßgeblich an der geringen Inflationsrate beteiligt war. Durch die nunmehr niedrigere Preisbasis bleibt dieser Effekt ab diesem Sommer aus.

Wer also ein Haus finanzieren möchte, sollte das jetzt tun.

Der schwache Euro war nicht alleine, auch der japanische Yen hat diese Woche abgegeben. Zulegen konnte der US-Dollar, was die US-Wirtschaft inzwischen nicht mehr ignorieren kann. Negative Währungseffekte haben insbesondere in den USA dazu geführt, dass wieder verstärkt Aktien von Unternehmen gekauft werden, die weitgehend unabhängig von Wechselkursschwankungen sind.

So haben Wachstumsunternehmen wie Netflix, Amazon und Tesla wieder kräftig zulegen können. Der Dow Jones hingegen gab im Wochenvergleich nach.

Während also in Europa und insbesondere in Deutschland Feierlaune herrscht, klettert der Dow Jones nur sehr zaghaft und immer wieder unterbrochen durch längere Pausen auf neue Hochs. Schauen wir einmal, wie sich das auf die Stimmungslage unter den Anleger auswirkt.




03. Sentiment: Institutionelle flüchten, Privatanleger bleiben cool

Unser Fazit vor einer Woche war, dass es zwar jederzeit zu Konsolidierungsphasen kommen kann, dass der DAX letztlich aber weiter steigen sollte. Tatsächlich kam es zum Wochenanfang dann zu einem Rücksetzer um 2,2%. Im weiteren Wochenverlauf jedoch stieg der DAX dann doch um weit mehr als 100 Punkte und notiert aktuell bei 11.530 Punkten. Dies zeigt die weiterhin beeindruckende Stärke der Bullen.

Ein Blick auf die von uns beobachteten Sentimentindikatoren zeigt, dass sich die Stimmung in der Berichtswoche jedoch deutlich verschlechtert hat. So hat Cognitrend festgestellt, dass institutionelle Investoren gleich reihenweise ihre Aktienpositionen aufgelöst haben und heute so pessimistisch gestimmt sind wie schon seit Wochen nicht mehr. Kaum eine Veränderung gab es dagegen auf Seiten der Privatanleger. Diese haben sich das kleine Spektakel ganz cool angesehen und sind zurzeit neutral gestimmt.

Cognitrend vermutet, dass acht neue Allzeithochs in Folge (auf Wochenschlusskursbasis) selbst den eingefleischtesten Optimisten unter den Institutionellen genügt hätten, sodass diese Gewinne mitgenommen haben. Dass sich die privaten Kleinanleger davon jedoch unbeeindruckt zeigten, sei auf die unterschiedliche Motivation der beiden Anlegergruppen zurückzuführen. Während die institutionellen Anleger am Jahresende den Index schlagen müssten, möchten die Privatanleger natürlich so hohe Gewinne wie möglich verbuchen und müssen sich keinem Vergleich mit einem Index wie dem DAX stellen.

Wir halten das Handeln der Profis jedoch für gefährlich. Nicht in dem Sinn, als dass es dem DAX schaden könnte, ganz im Gegenteil. Sondern in dem Sinn, als dass sie durch einen zu frühzeitigen Ausstieg am Jahresende eben genau den Index nicht schlagen können. Dies ist ohnehin eher die Regel als die Ausnahme, denn laut zahlreicher Studien schlagen 80% der aktiv gemanagten Fonds den Index nicht.

EUWAX-SENTIMENT BESTÄTIGT SKEPSIS

Auch das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart, das anders als die Umfrage von Cognitrend auf realen Handelsdaten beruht, bestätigt Cognitrend grundsätzlich erneut. Zwar kam es beim EUWAX-Sentiment im Wochenverlauf zu einer minimalen Aufhellung der Stimmung, diese blieb jedoch mit Werten unter Null grundsätzlich im pessimistischen Bereich. Als dann nach der kleinen Konsolidierung am Dienstag der DAX wieder zu steigen begann, wurde der Pessimismus sofort wieder größer.


ENDPHASE DER HAUSSE HAT NOCH NICHT BEGONNEN

Auch beobachten wir, dass einige selbsternannte Tradingprofis zurzeit jeden Kursanstieg des DAX mit dem Aufbau von Shortpositionen begleiten, die meist wenige Tage später dann teuer aufgelöst werden müssen. Kaum jemand kann sich vorstellen, dass der DAX nach der starken Kursrallye immer noch weiter steigt. Bitte bedenken Sie, dass die meisten der heute agierenden Börsianer die Hausse zur Jahrtausendwende (Internetboom) kaum miterlebt haben – zumindest nicht mit eigenem Geld. So wie es in den vergangenen 14 Jahren fast immer richtig war, frühzeitig Gewinne mitzunehmen, gab es an der Börse jedoch in der Vergangenheit durchaus auch schon Phasen wie wir sie zurzeit erleben.

Und wie Sie selbst wissen, tritt an der Börse meistens das ein, was niemand erwartet. Natürlich gilt es daher vorsichtig zu bleiben, denn der Markt ist kurzfristig überhitzt. Aber es bleibt dabei, dass es in der näheren Zukunft wohl auch weiterhin nur zu kurzen Konsolidierungsphasen kommen wird, die Sie unbedingt zum Einstieg bzw. Nachkauf von Positionen nutzen sollten. Weder die von uns regelmäßig beobachteten Stimmungsindikatoren noch die allgemeine Börsensituation sprechen zurzeit für eine breite Aktien-Euphorie. So differenzieren die Anleger sehr wohl zwischen guten und schlechten Aktien, weshalb Werte wie Deutsche Lufthansa, QSC oder SMA Solar gar nicht ins Laufen kommen. Auch fehlt noch immer die für die Endphase der Hausse typische Flut von Neuemissionen, insbesondere jener schlechter Qualität.

Sentimentdaten

Privatanleger
7. KW: 51% Bullen (136 Stimmen)
8. KW: 63% Bullen (114 Stimmen)
9. KW: 68% Bullen (127 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Nokia, Peregrine Pharma, YY inc.

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
JinkoSolar, Wendel S.A., UMH Properties

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
13.02.- 20.02. (331): 45% / 12%
20.02.- 27.02. (363): 44% / 13%
27.02.- 06.03. (338): 55% / 9%

Kaufempfehlungen der Analysten
Volkswagen VZ, Airbus, Barclays

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Axel Springer, Deutsche Bank, Vestas Wind

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

PRIVATANLEGER BEI SHAREWISE NUR AUF DEN ERSTEN BLICK LANGSAM EUPHORISCH

Ein Blick auf das Sentiment von sharewise fällt in dieser Woche hingegen erneut etwas anders aus. So misst sharewise aktuell 69% Bullen und nur noch 31% Bären. 55% Bullen zu 45% Bären wären hier neutral, eine Bullenquote über 70% würde Euphorie anzeigen. Mit 69% Bullen sind wir hier also auf den ersten Blick nicht mehr weit von Euphorie entfernt.

Schaut man sich jedoch das durchschnittliche Kursziel an, das hier ebenfalls ermittelt wird, so relativiert sich dies – wie schon letzte Woche – ein klein wenig. Denn dieses liegt mit nur 11.495 Punkten immer noch leicht unter dem aktuellen Stand des DAX. Die Daten sind daher wohl so zu interpretieren, dass die Privatanleger vor dem stetig steigenden Markt kapitulieren und eher widerwillig ins Bullenlager wechseln. Darauf deutet auch die seit Wochen eher geringe Beteiligung an der Abstimmung hin.

FAZIT: DER DAX STEIGT UND STEIGT, ABER ES DROHT NACH WIE VOR KAUM GEFAHR

Alles in allem ist das Fazit, das ich heute ziehen muss, noch bullisher als zuletzt ohnehin schon. Denn während vor zwei Wochen die institutionellen Anleger sehr optimistisch waren, wohingegen die Privatanleger beinahe schon pessimistisch wurden, sieht es von Seiten des Sentiments nun wieder ganz anders aus. Denn die Institutionellen haben sich zuletzt scharenweise aus ihren Aktien verabschiedet und stehen nun am Seitenrand, um in einen Rücksetzer hinein (von einer Korrektur möchte ich gar nicht sprechen) zu kaufen. Die Privatanleger hingegen halten einfach ihre Aktien und harren der Dinge, die da kommen.

Das ganz große Geld steht pessimistisch am Seitenrand, die privaten Anleger bleiben investiert aber ohne große positive Erwartungen. Das sieht gut aus. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn es in den nächsten Wochen so weitergeht wie zuletzt. Wir können also durchaus vereinzelte schwächere Tage (Konsolidierungen) sehen, die jedoch wieder zügig gekauft werden. Insofern hält der DAX weiterhin schnurstracks Kurs auf die 12.000 Punktemarke, ein Kursziel das sich sowohl charttechnisch als auch psychologisch natürlich anbietet. Auch wenn Sie es sich daher vielleicht nicht vorstellen können und für absolut unrealistisch halten, so lautet das heutige Fazit doch, dass sich die Kursrallye weiter fortsetzen dürfte.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Klöckner2.39,43 €14,60 €54,83%
HeidelDruck2.32,45 €3,70 €51,02%
Wirecard AG2.340,36 €60,00 €48,66%
Rocket Internet3.348,24 €70,00 €45,11%
RWE AG St2.324,72 €35,50 €43,61%
VTG 4.324,14 €34,00 €40,85%
CANCOM5.336,23 €50,00 €38,01%
Surteco3.326,46 €34,00 €28,50%
ElringKlinger5.328,68 €36,00 €25,52%
ThyssenKrupp3.324,02 €30,00 €24,90%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

KLÖCKNER & CO: STAHLHÄNDLER AUF DEM RICHTIGEN WEG

Analyst Nils-Peter Gehrmann von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hat seine Einstufung des Stahlhändlers Klöckner vor Bekanntgabe der Quartalszahlen auf "Buy” bestätigt. Zugleich beließ er sein Kursziel bei 14,60 Euro. Er rechnet mit einem soliden Endspurt und erwartet, dass das Unternehmen seine Geschäftsziele für 2014 erreicht habe. Allerdings dürfte der Start ins Jahr 2015, insbesondere in Nordamerika, schwach verlaufen sein. Inzwischen hat Klöckner seine Quartalszahlen vorgelegt und die Einschätzung von Herrn Gehrmann weitgehend bestätigt. Überraschenderweise hat der Konzern sogar die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen angekündigt, was die Anleger feierten. Grundsätzlich ist Klöckner daher auch meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg, das Unternehmen braucht aber noch etwas Zeit. Zu Kursen zwischen 9-10 Euro kann man die Aktie jedoch langsam einsammeln, das Kursziel sehe ich eher bei 12 Euro.


HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG: MANAGEMENT SCHALTET AUF EXPANSIONSKURS

Analyst Eggert Kuls von Warburg Research hat seine Einschätzung für Heidelberger Druckmaschinen nach einer Neuregelung der betrieblichen Altersvorsorge auf "Buy” bestätigt, zugleich jedoch sein Kursziel von 3,40 auf 3,70 Euro angehoben. Die gefundene Lösung führe zu niedriger als gedachten Pensionsverpflichtungen und sei daher wertsteigernd, schrieb er in einer Studie vom Montag. Inzwischen meldete Heideldruck auch noch die Übernahme der PSG-Gruppe vom Finanzinvestor CoBe Capital, die zu einer Umsatzsteigerung um 150 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr führen soll. Nach langer und umfangreicher Restrukturierung hat das Management um CEO Gerold Linzbach also nun wohl wieder in den Expansionsmodus umgeschaltet, was m.E. ebenfalls positiv zu bewerten ist. Ich schließe mich daher dieser positiven Einschätzung an, sehe jedoch das Kursziel bei nur 3,50 Euro. Allerdings wären in einem optimalen Szenario durchaus auch 4,00 Euro und mehr möglich, so dass der Analyst nicht völlig daneben liegen sollte.


ROCKET INTERNET AG: VORSICHT VOR DER KURSRAKETE

Analyst Carl Hazeley von Goldman Sachs hat Rocket Internet AG von der "Conviction Buy List” gestrichen, das Kursziel jedoch mit 70 Euro bestätigt. Als Grund für die Streichung von der Empfehlungsliste nannte er die zuletzt unterdurchschnittliche Performance der Aktie aufgrund der getätigten Aktienplatzierung. Die Begründung für die zuletzt unterdurchschnittliche Entwicklung ist für mich einleuchtend, warum die Aktie jedoch mit einem unveränderten Kursziel von der Empfehlungsliste gestrichen wird leider nicht. Grundsätzlich sehe ich das Geschäftsmodell der hinter Rocket Internet stehenden Samwer-Brüder durchaus kritisch. Denn wenngleich sie bisher erfolgreich waren, ist ein Großteil des Erfolgs m.E auf Sand gebaut. So führt man Kapitalerhöhungen zu ständig höheren Bewertungen durch und erhöht dadurch den Wert der Beteiligungen mehr oder weniger künstlich. So lange an der Börse Hausse herrscht, ist das ein interessantes Modell, und die Aktie könnte in der Tat noch zu einer echten Kursrakete werden, wie der Name ja bereits suggeriert. Wenn jedoch die Hausse vorbei ist, könnte das Kartenhaus sehr schnell zusammenbrechen. Oder wie es Warren Buffett mal formulierte: "Die Flut hebt alle Schiffe, erst bei Ebbe sieht man wer nackt geschwommen ist”. Von daher ist Rocket Internet aktuell eine kurzfristige Spekulation wert und das genannte Kursziel von 70 Euro könnte durchaus erreicht werden. Langfristig würde ich hier jedoch nicht investieren.




04. Ausblick: Insel der Glückseeligkeit

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Depotcheck: Apple, Coloplast, Swiss Re, Royal Dutch Shell, Drillisch

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den fünf größten
Aktien - Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre fünf größten Aktien - Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.


Sehr geehrter Herr Heibel,

könnten Sie sich bitte meine Depotwerte mal anschauen und mir Ihre Meinung dazu mitteilen. Meine fünf größten Werte sind: Apple, Coloplast, Swiss RE, Royal Dutch Shell und Drillisch.

Vielen Dank und Take Share, Dietmar aus Bösingen

Antwort:

Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Depotpositionen an.

Apple
Der Blue Chip unserer Generation

Fr, 06. März um 14:21 Uhr
Apple ist nicht ohne Grund zum wertvollsten Unternehmen der Welt avanciert: Die Innovationen dieses Hauses haben bereits mehrfach unsere Lebensgewohnheiten revolutioniert. In der Geschichte ist es selten, dass bahnbrechende Innovationen auch gleichzeitig zu Geld gemacht werden können, doch Apple hat das mehrfach geschafft. Das führt jedoch zu einer zwiespältigen Betrachtungsweise seitens der Anleger: Apple wird wie ein Unternehmen bewertet, das im Falle eines Flops untergehen könnte, dabei ist der Konzern inzwischen so breit aufgestellt, dass mehrere Innovationen parallel verfolgt werden und dieses Risiko minimiert ist.

Mit einem KGV 16e von 14 ist das zweistellige Gewinnwachstum viel zu niedrig bewertet. Diese Aktie können Sie weiterhin langfristig im Portfolio halten. Doch in den kommenden Monaten wird es neue Produkte geben: die Apple Watch, ein größeres iPad, ein eigener Abodienst für Musik über iTunes, vielleicht ein entsprechendes TV-Angebot, Apple Pay, nun sogar ein iCar, etc. Die Erwartungen sind hoch, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die in den kommenden Monaten durchsickernden Fakten nicht die hochgesteckten Erwartungen erfüllen können und die Aktie dadurch unter Druck gerät. Das wäre dann in meinen Augen eine Nachkaufgelegenheit.


Coloplast
Solider Medizinversorger

Fr, 06. März um 14:22 Uhr
Verbrauchsmittel für die Medizin wie Katheter, Wundversorgungsmaterialien sowie Kontinenzprodukte bis hin zu Auffangbeuteln werden von den Dänen angeboten. Durch lang laufende Rahmenverträge erschließt sich Coloplast einen gut planbaren Umsatzstrom von Krankenhäusern und Arztpraxen.

Mit einem KGV 16e von 26 ist das Gewinnwachstum von 12% bereits gut bewertet. In der Bilanz schlummern 200 Mio. Euro Nettoliquidität. Als langfristiges Investment halte ich Coloplast für gut geeignet. Zusätzlich könnte in den kommenden Monaten eine Spekulation um den Ausstieg Dänemarks aus seiner Euro-Bindung den Kurs treiben. Doch egal ob mit oder ohne Euro-Bindung, Coloplast baut sich ein nachhaltiges Geschäft auf, das Ihnen in den kommenden Jahren eine moderate aber sichere Dividendenrendite (2,5%) und weiteres Kurspotential bietet.


Swiss Re
Solider Dividendenbringer

Fr, 06. März um 14:23 Uhr
Durch die Entkopplung des Schweizer Franken vom Eurosystem hat die Aktie für uns in Euro gerechnet binnen weniger Minuten 17% zugelegt. Das besondere an diesem Kurssprung: Die Dividendenrendite von 5,1% wurde durch diesen Kurssprung nicht verringert, sondern die Dividende in Schweizer Franken blieb konstant und ist somit in Euro gerechnet ebenfalls angesprungen. Wer diese Aktie als Dividendenbringer im Depot liegen hat, bekam einen Kurssprung zum Nulltarif geschenkt - nicht einmal das Bewertungsniveau ist dadurch angestiegen.

Ich halte die hohe Dividendenrendite auch in Zukunft für gesichert und betrachte diese Aktie als eine gute Dividendenkomponente in einem diversifizierten Portfolio.


Royal Dutch Shell
Dividendenaktie mit Kursphantasie

Fr, 06. März um 14:23 Uhr
Ungeachtet des Ölpreiseinbruchs gibt es derzeit bei dem holländisch-brittischen Konzern genug Optimierungspotential, sodass CEO Ben van Beurden den Gewinn auch bei niedrigem Ölpreis kräftig steigern kann. Die Dividendenrendite von 5,6% ist durch ausreichend freien Cashflow gesichert. Da ich inzwischen davon ausgehe, dass wir das Tief der Ölpreiskorrektur bereits gesehen haben, ist ein Investment in diese Aktie neben der hohen Dividendenrendite also auch hinsichtlich möglicher Kurssteigerungen attraktiv.


Drillisch
Flexibler Telco-Nischenanbieter

Fr, 06. März um 14:24 Uhr
Der Telco-Anbieter springt flexibel von einer Nische zur nächsten und erwirtschaftet durch seine schlanke Konzernstruktur und die attraktive Abo-Vertragsstruktur einen verlässlichen Cashflow, der in Form von einer hohen Dividendenrendite von 4,3% an die Anleger weitergegeben wird. 18% Gewinnwachstum werden aktuell mit einem KGV 2016e von 32 bewertet, das ist noch in Ordnung. Doch Drillisch ist kein Marktführer mit Alleinstellungsmerkmal, sondern einfach nur ein flexibel agierender Nischenanbieter. Ich halte das Bewertungsniveau daher bereits für recht ambitioniert. Kurzfristig könnte es günstigere Kaufkurse geben, grundsätzlich halte ich diese Aktie für eine attraktive Dividendenkomponente im Portfolio. Doch Sie müssen hier die Struktur des Telco-Marktes beobachten, denn die Netzbetreiber können einem Nischenanbieter wie Drillisch jederzeit Steine in den Weg rollen.



Korrelation

Fr, 06. März um 14:26 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

kfr.APCCOLO-BSR9R6CDRI
APC1,000,170,250,010,29
COLO-B0,171,000,220,290,44
SR90,250,221,000,310,32
R6C0,010,290,311,000,14
DRI0,290,440,320,141,00






lfr.APCCOLO-BSR9R6CDRI
APC1,000,160,200,180,42
COLO-B0,161,000,420,390,50
SR90,200,421,000,380,56
R6C0,180,390,381,000,47
DRI0,420,500,560,471,00



APCCOLO-BSR9R6CDRI
Gewichtung für optimales Portfolio:

24%17%18%17%25%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

18%25%25%18%14%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal8,1%14,2%0,43
Minimum risk7,5%13,7%0,40



APCCOLO-BSR9R6CDRI
BrancheKonsumentMedizinVersicherungEnergieTelco
RegionUSADkCHGBD
TypWachstumnicht-zyklischDividendeDividendeDividende


Whow, da haben Sie sich ein richtig schönes Portfolio zusammengestellt. Aus Branchensicht gibt es nichts zu meckern: Konsumentenartikel (Apple), Medizin (Coloplast), Versicherung (Swiss Re), Energie (Royal Dutch Shell) und Telekommunikation (Drillisch) sind völlig eigenständig voneinander. Das zeigt sich auch in den niedrigen Werten der ersten Tabelle der Korrelationsmatrix.

Sie sehen sich offensichtlich bereits mehr als Europäer denn als Deutscher, denn Sie haben vier Europäische Titel, davon nur einen aus Ihrem Heimatland und drei aus Ländern ohne Euro. Wenn wir Dänemark als Euro-Erweiterung betrachten, dann haben Sie zweimal in die heimische Währung investiert, derzeit mit dem besonderen Spekulationsbonbon, dass Dänemark diese Bindung gegebenenfalls in Frage stellen könnte. Eine Entkopplung wie es in der Schweiz geschehen ist, dürfte allerdings nicht so einfach sein, da Dänemark viel stärker in das Eurosystem eingebunden ist und entsprechende Entscheidungen vom Volk getroffen wurden und nicht eigenständig durch die Notenbank. Aus regionaler Sicht fehlt mit hier lediglich eine schöne Aktie aus einem Schwellenland oder mit asiatischem Bezug.

Eine Wachstumsaktie (Apple), eine stabilisierende nicht zyklische Aktie aus dem Medizinbereich (Coloplast) sowie drei Dividendenaktien (Swiss Re, Royal Dutch Shell, Drillisch) sind für meinen Geschmack etwas zu defensiv aufgestellt. Die aktuelle Rallye dürfte nicht voll in Ihrem Portfolio ankommen, da Anleger derzeit dank eines gestiegenen Risikoappetits Wachstums- und spekulative Aktien kaufen. Eine Spekulation wäre also schön.

Eine spekulative Aktie aus einem Schwellenland oder aus Asien: Vale möchte ich nicht mehr empfehlen. Für Alibaba ist es meiner Ansicht nach noch zu früh, aber die Aktie könnten Sie vielleicht in ein paar Monaten günstiger bekommen. Dann wäre das eine Spekulation auf eine Stabilisierung des Wachstums in China.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.



06. Wunschanalyse: Vestas Wind Systems A/S


Vestas Wind Systems A/S
einer der weltgrößten Hersteller von Windkraftanlagen

Do, 05. März um 17:03 Uhr

Autor der Wunschanalyse: Sascha Huber

Diese Woche hat die Aktie des dänischen Windkraftspezialisten Vestas Wind Systems A/S die Abstimmung gewonnen. Vestas Wind Systems war zwischen 2000 und 2011 Weltmarktführer im Bereich der Produktion von Windkraftanlagen. Als es ab 2010 zu einem Abschwung kam, geriet ausgerechnet die Nummer 1 des Sektors stark unter Druck. Inzwischen haben sich jedoch sowohl der Sektor als auch Vestas Wind Systems wieder erholt. Schauen wir uns heute gemeinsam an, ob sich diese Erholung weiter fortsetzen oder es schon bald zu einer neuen Krise kommen könnte.

UNTERNEHMENSPROFIL

Die Vestas Wind Systems A/S mit Hauptsitz im dänischen Ringkøbing ist einer der weltgrößten Hersteller von Windkraftanlagen. Zwischen 2000 und 2011 war das Unternehmen sogar die absolute Nummer 1 in der Welt, verlor dann jedoch seine Spitzenposition an die Windenergiesparte der US-amerikanischen General Electric Co, GE Wind Energy.

Zuletzt steigerte das Unternehmen, mit seinen verbliebenen rund 17.000 Mitarbeitern, seinen Jahresumsatz um +13,52% auf knapp 6,91 Mrd. Euro. Zugleich drehte das Ergebnis nach Steuern auf knapp 392 Mio. Euro ins Positive. Damit dürfte das Unternehmen diesmal den Turn-Around nachhaltig vollzogen haben.

Denn während die Gesellschaft im Jahr 2012 noch einen Rekordumsatz bei gleichzeitig horrenden Verlusten feierte, sieht es jetzt danach aus als ob das Unternehmen nachhaltig profitabel wirtschaften dürfte. Diese positive Entwicklung hat natürlich auch die Börse bereits erkannt, weshalb die Aktie seit Ende 2012 von einem Tief bei 3,20 Euro auf fast 40 Euro angestiegen ist.


GESCHÄFTSMODELL: KONZENTRATION AUF DIE PRODUKTION UND DEN VERKAUF VON WINDKRAFTANLAGEN

Dabei verfügt das Unternehmen über ein sehr einfaches Geschäftsmodell, das inzwischen auch von Konkurrenten wie der deutschen Nordex SE kopiert wird. Denn zum einen produziert und verkauft man komplette Windkraftanlagen sowie einzelne Teile solcher Anlagen wie z.B. Rotorblätter. Zum anderen fungiert das Unternehmen jedoch auch als Betreiber von Offshore-Windparks.

Offshore-Windparks, oft auch als „Hochsee-Windparks” bezeichnet, sind jedoch keine Windparks, die auf „hoher See” errichtet werden. Vielmehr handelt es sich hierbei um Windparks, die im Küstenvorfeld der Meere, jedoch noch auf dem Festlandsockel gebaut werden. Aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Land und Wasser und den damit verbundenen starken Winden lohnt sich der Betrieb dieser Windparks für die Betreiber ganz besonders. Allerdings stellt diese Lage auch hohe Anforderungen an die eingesetzten Anlagen selbst, was die Kosten erhöht.

Denn schließlich erfordert der starke Wind eine besonders hohe Stabilität der Windkraftanlagen. Darüber hinaus ist die Seeluft sehr feucht und salzhaltig. Daher müssen insbesondere die Teile der Anlage, die aus Metall bestehen, besonders geschützt werden, sonst könnte es hier zu Korrosion („Rost”) kommen und die Anlage ausfallen.

In Relation zum Gesamtumsatz ist das Stromerzeugungsgeschäft jedoch vergleichsweise unbedeutend für den Konzen. So lag der Umsatz dieser Sparte im Jahr 2013 bei deutlich unter 500 Mio. Euro und das obwohl das Unternehmen mit einem Marktanteil von 21% hinter Siemens (Marktanteil: 58%) die Nummer 2 der Welt war.

Folgerichtig brachte Vestas Wind Systems daher diese Sparte in ein Joint Venture mit der japanischen Mitsubishi Heavy Industries ein, das nun unter MHI Vestas Offshore Wind firmiert. Es ist daher wohl damit zu rechnen, dass Vestas Wind Systems über kurz oder lang wohl komplett aus dem Stromerzeugungsgeschäft aussteigen wird.


BRANCHENENTWICKLUNG: WINDENERGIE BOOMT, ABER DIE MARKTSTRUKTUR IST PROBLEMATISCH

Der Markt für Windenergie ist prinzipiell ein Wachstumsmarkt, wie Sie der folgenden Grafik entnehmen können. Allerdings ist dieser Markt auch ein sehr zyklischer Markt. Die Zyklik des Marktes ist dabei jedoch in erster Linie seiner Struktur geschuldet, wie wir gleich noch sehen werden.

Vestas
Abbildung 1: Windradleistung

Grafik: Weltweit installierte Windkraftleistung, von 1994 bis 2014

Denn normalerweise schwanken Preise durch Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage nach Windenergieanlagen ist jedoch, alleine schon bedingt durch staatliche Subventionen, konstant hoch. Dennoch kommt es zwischenzeitlich immer wieder zu sinkenden Preisen. Dies liegt einerseits am technologischen Fortschritt, durch den die Produktionskosten für Strom aus Windenergie sinken sowie andererseits an immer wiederkehrenden Angebotsüberschüssen.

Konkret bedeutet dies, dass – ähnlich wie in der Solarindustrie – der Preis je produziertem Gigawatt stärker sinkt als die Absatzmenge gesteigert werden kann. Trotz gestiegener Absatzmengen ging der Umsatz vieler Windradbauer zurück. Dies war der Grund, dass sowohl der Gesamtmarkt als auch der einstige Marktführer Vestas Wind Systems zwischenzeitlich in die Krise gerieten.

Bisher ist keine Änderung in der Struktur des Windenergiemarktes zu sehen. Daher dürfte es auch in Zukunft dabei bleiben, dass der Markt weiter wachsen wird und es trotzdem zu zyklischen Aufs und Abs kommen wird. Interessant wird sein zu beobachten, ob und wie sich die Struktur des Marktes verändern wird, wenn Windstrom auch ohne staatliche Beihilfen auskommen muss. Denn erst dann dürfte es zu einem gnadenlosen Ausleseprozess kommen, in dessen Zuge etliche Anbieter vom Markt verschwinden werden. Umso wichtiger ist es, bis dahin eine führende Position in diesem Markt zu erobern, um aus einer Position der Stärke die Konsolidierung vorantreiben zu können.


UMSATZ- UND GEWINNENTWICKLUNG ZULETZT UND IN DER ZUKUNFT

Wie bereits erwähnt, steigerte Vestas Wind Systems seinen Jahresumsatz in 2014 um +13,52% auf 6,91 Mrd. Euro und erzielte dabei ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von knapp 563 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente Vestas Wind Systems 392 Mio. Euro respektive 1,75 Euro je Aktie, woraus sich ein KGV von knapp 21 errechnet. Dies erscheint auf den ersten Blick nicht mehr günstig.

Allerdings soll Vestas Wind Systems in den kommenden Jahren, zumindest gemäß den Analysten, ein starkes Wachstum (Top- und Bottom-Line) aufweisen. So stellt das Unternehmen selbst für 2015 nur einen Jahresumsatz von 6,5 Mrd. Euro (-5,9%) bei einer EBIT-Marge von 7% und somit ein EBIT von 455 Mio. Euro (-19,2%) in Aussicht. Die Analysten kalkulieren dagegen im Durchschnitt (Konsensus) mit einem Jahresumsatz von knapp 8,06 Mrd. Euro (+16,6%) sowie einem EBIT von 746 Mio. Euro (+32,5%). Damit dürfte der Gewinn je Aktie in 2015 gemäß der Analysten bei 2,04 Euro liegen, woraus sich ein KGV 2015e von nur noch 18 errechnet.

Für 2016 schätzen die Analysten dann den Jahresumsatz auf 7,86 Mrd. Euro (-2,4%) und für 2017 auf 8,04 Mrd. Euro (+2,3%). Der Gewinn je Aktie soll dagegen in 2016 wieder auf 1,75 Euro zurückgehen, um sich schon in 2017 erneut auf 2,00 Euro je Aktie zu erholen. Auch wenn die Volatilität beim Gewinn hoch ist, ist die nachhaltige Profitabilität jedoch sehr positiv zu bewerten. Daher verwundert es auch nicht, dass Vestas Wind Systems wieder Dividenden ausschütten möchte.


SUKZESSIVE ANHEBUNG DER DIVIDENDE GEPLANT, ABER KEINE AKTIE FÜR DIVIDENDENJÄGER

Die Ausschüttung für 2014, die in 2015 erfolgen wird, sollte dabei bis zu 0,20 Euro je Aktie betragen (aktuelle Dividendenrendite: 0,55%). In den kommenden Jahren soll die Dividende jedoch sukzessive weiter angehoben werden. So dürfte die Dividende für 2015 bei 0,30 Euro je Aktie liegen, die Dividende für 2016 bei 0,35 Euro je Aktie sowie die Dividende für 2017 bei mindestens 0,50 Euro je Aktie. Damit würde die Dividendenrendite auf bis zu knapp 1,4% steigen.

Dennoch muss an dieser Stelle klar konstatiert werden, dass Vestas Wind Systems keine Aktie für konservative Dividendenjäger ist. Zum einen ist dazu die Dividendenrendite einfach viel zu niedrig, zum anderen aber ist die Aktie auch viel zu spekulativ. Dies erkennt man schon mit einem einfachen Blick auf den Chart. Notierte die Aktie im März 2003 noch bei unter 5 Euro, stieg sie bis März 2008 auf über 90 Euro an. Anschließend fiel sie bis auf ein Allzeittief bei 3,20 Euro zurück, ehe sie sich zuletzt wieder auf bis zu 40 Euro erholen konnte. Die Aktie ist also extrem zyklisch!


EINFLUSS DER WÄHRUNG AUF DIE ENTWICKLUNG VON VESTAS WIND SYSTEMS

Ein ganz wichtiger, bei dieser Aktie jedoch oftmals gerne vernachlässigter Aspekt ist jedoch die Währung. Denn Vestas Wind Systems ist ein dänisches Unternehmen, und Dänemark hat seinerzeit nicht den Euro eingeführt. Stattdessen nutzt man in Dänemark weiterhin die eigene Währung, nämlich die Dänische Krone (DKK).

Allerdings haben die dänischen Politiker in der Vergangenheit durchaus eine Einführung des Euro angestrebt und tun dies bis heute. Daher wurden von Seiten Dänemarks die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. So hat Dänemark sich dem Wechselkursmechanismus II, dem Nachfolger des ehemaligen Europäischen Währungssystems (EWS) angeschlossen. Demnach hat sich Dänemark dazu verpflichtet, dass die Dänische Krone nicht mehr als +/-2,25% zum Euro schwanken darf.

Insofern ist die Dänische Krone, ähnlich wie zuvor der Schweizer Franken (hier wurde der Mindestwechselkurs jedoch von der Schweizer Nationalbank eingeführt, was einen wichtigen Unterschied zur Situation mit Dänemark darstellt), sehr fest an den Euro gebunden. Im Prinzip könnte man sagen, dass in Dänemark der Euro bereits durch die Hintertür eingeführt wurde, auch wenn die Dänen offiziell noch immer die Dänische Krone nutzen.

Insofern hat die Währung kaum bzw. keine Auswirkungen auf die Entwicklung der dänischen Volkswirtschaft und somit auf die Geschäfte von Vestas Wind Systems. Nur wenn Dänemark aus dem Wechselkursmechanismus II austreten und die Währung freigeben würde, könnte es sehr problematisch werden. Denn dann würde die Dänische Krone wohl ähnlich aufwerten wie zuletzt der Schweizer Franken, worunter auch Vestas Wind Systems leiden würde. Allerdings ist es für die Dänische Nationalbank ungleich schwieriger die Währung freizugeben, als dies für die Schweizer Nationalbank, die den Mindestwechselkurs ja freiwillig selbst eingeführt hatte, der Fall war.

Zusammenfassend nehmen wir also mit, dass die Währung zwar schon ein Risiko, meines Erachtens jedoch ein überschaubares Risiko, für ein Investment in die Aktie darstellt. Abgesehen davon gerieten auch im Fall der Schweiz die Aktienkurse in erster Linie nur an der Schweizer Börse deutlich unter Druck. In Euro glichen sich dagegen die Effekte aus fallenden Aktienkursen und steigender Währung nahezu aus. Außerdem war der Kurseinbruch nur kurzfristiger Natur, inzwischen hat sich der Schweizer Leitindex SMI schon wieder deutlich erholt.


VERGLEICH ZU NORDEX

Alles in allem kann man Vestas Wind Systems A/S sehr gut mit der deutschen Nordex SE vergleichen. Denn beide Unternehmen sind ähnlich aufgestellt, wobei sich die Dänen inzwischen jedoch noch stärker ausschließlich auf die Entwicklung, Produktion sowie den Verkauf von Windkraftanlagen fokussiert haben. So hat Vestas Wind Systems selbst die eigene Stromerzeugung eben in ein Joint Venture mit Mitsubishi Heavy Industries eingebracht und wird sich zukünftig wohl komplett davon verabschieden.

Nordex dagegen bietet neben der Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Windkraftanlagen noch Leistungen wie die Planung oder gar Inbetriebnahme von Windparks an, was prinzipiell ein Wettbewerbsvorteil sein könnte. Diesen kleinen Vorteil gleicht Vestas Wind Systems jedoch durch die schiere Größe des Konzerns aus, zumal die Dänen trotz dieser Größe innovativ geblieben sind.

Interessanterweise ist Nordex inzwischen mit einem KGV von über 24 höher bewertet als der schon nicht gerade günstig bewertete größere dänische Konkurrent. Dies zeigt, dass die Aktie keineswegs bereits ausgereizt ist, auch wenn die Umsatz- und Gewinnentwicklung recht sprunghaft ist. Ich jedenfalls würde der Aktie auf Basis der Gewinnschätzungen für 2015e durchaus ein KGV von 20 zugestehen. Demnach läge der fundamental faire Wert der Aktie bei mindestens 20x 2,04 Euro und somit 40,80 Euro.


FAZIT

Zusammenfassend halte ich die Aktie von Vestas Wind Systems daher auf dem gegenwärtigen Kursniveau für kaufenswert. Das Kursziel sehe ich auf Sicht eines Jahres bei 40,00 Euro, wobei in einem weiter steigenden Gesamtmarkt auch noch etwas mehr möglich ist. Vielleicht nur zufällig liegt das Jahreshoch der Aktie (auf Schlusskursbasis) vom 9. Juni 2014 bei genau 40,80 Euro. Auch aus charttechnischer Sicht wären 40,80 Euro also ein potenzielles Kursziel, wobei die Aktie nach einem charttechnischen Ausbruch über diese Marke ein Kaufsignal mit Kursziel 50 Euro generieren würde.



07. Update beobachteter Werte

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08. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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