Heibel-Ticker 15/11 - Petrobras: Der Elefant im Porzellanladen

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13.03.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 11 (13.03.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: DAX 12.000 - wir kommen
02.So tickt die Börse: DAX koppelt sich ab von Weltfinanzmärkten
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Institutionelle erstarren vor Angst, Kleinanleger skeptisch
 - Realitätsverlust bei den institutionellen Anlegern
 - Private Kleinanleger zeigen sich skeptisch
 - EUWAX-Sentiment phasenweise extrem pessimistisch
 - sharewise-Nutzer werden ebenfalls pessimistischer
 - Großer Verfallstag wirft seine Schatten voraus
 - Fazit: DAX sollte die Kursrallye weiter fortsetzen
 - Top Analystenziele
 - zooplus AG: Gut, aber teuer
 - QSC AG: Nur die Hoffnung treibt den Kurs
 - Nordex SE: Macht wieder Wind!
04.Ausblick: Petrobras: Der Elefant im Porzellanladen
05.Top-Aktie der Top Trader: ArcelorMittal S.A.
 - ArcelorMittal S.A.: Wenn der CEO in Rente geht...
 - Entwicklung des Stahlpreises und Auswirkungen auf die Stahlunternehmen
 - Entwicklung des Stahlpreises seit 2008
 - Weitgehend unbemerkter Stahlpreis-Crash seit Januar 2015
 - Das Schlimmste liegt bereits hinter uns, aber weitere Abgaben sind möglich
 - Analysten sehen Boden beim Stahlpreis, Brancheninsider noch nicht
 - Auswirkungen weiter fallender Stahlpreise auf die Stahlunternehmen
 - Fazit
 - Unternehmensprofil
 - Kleine Unternehmensgeschichte
 - Dank Lakshmi Mittals einzigartigem Geschäftsmodell zur weltweiten Nummer 1
 - Die Politik regiert mit, der Gigant wird träge – und verliert Marktanteile
 - Geschäftsentwicklung
 - Ausblick: Meine Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2015e und 2016e
 - Fundamentale Bewertung, fairer Wert, Kursziel
 - Fazit: Richtig interessant wird es, wenn Lakshmi Mittal abtritt
06.Update beobachteter Werte
 Ein Blick in die Zukunft
 Währungschaos, Royal Dutch Shell kaufen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: DAX 12.000 - wir kommen

Liebe Börsenfreunde,

wer im Rahmen der Ukraine-Krise oder des Griechenland-Gezeters seine Aktien verkaufte, an dem geht diese Rallye nun spurlos vorbei. Nur wer entsprechend unserem Ansatz ein defensives Grundportfolio aufstellt und darauf aufbauend gezielte Spekulationen eingeht, behält den Spaß an der Börse und verdient auch an dieser fulminanten Rallye.

Die Rallye findet übrigens in Deutschland statt. In den USA hat sich der Dow Jones in diesem Jahr noch nicht nennenswert bewegt, während der DAX schon 20% im Plus liegt. Dafür sind jedoch nicht der Wechselkurs, die Zinspolitik oder der Ölpreis verantwortlich, wie ich in Kapitel 02 zeige.

Vielmehr gibt es konkrete Belastungsfaktoren und Gefahren für die US-Finanzmärkte, wie ich in Kapitel 04 zeige. So ist es fast schon eine zwangsläufige Folge aus dieser Konstellation, dass die Rallye im DAX durch ausländisches Kapital getrieben wird, während die deutschen Anleger skeptisch an die Seitenlinie gehen. Mehr zum Sentiment lesen Sie in Kapitel 03.

Wir haben heute einen detaillierten Blick auf den Stahlsektor geworfen und im Anschluss den Weltmarktführer ArcelorMittal eingehend analysiert. Die Stahlbranche ist reif für eine Gegenbewegung nach den schweren vergangenen drei Jahren. Doch ich würde nicht auf ArcelorMittal setzen, sondern auf das Unternehmen, das wir bereits im Portfolio haben. Bei ArcelorMittal sollte vorerst ein Führungswechsel abgewartet werden.

Wie immer gibt es einige wichtige Updates in Kapitel 06. Wir haben diese Woche einen Ölkonzern als Dividendentitel ins Portfolio geholt. Zudem habe ich eine ausführliche Einschätzung der Neuentwicklungen aus dem Hause Apple vorgenommen: Nicht die Hardware (Apple Watch) müssen Sie beobachten, sondern die Änderungen in unseren alltäglichen Gewohnheiten, die diese Hardware in Verbindung mit der Software für uns mit sich bringen.

Eine Übersicht über unser Portfolio finden Sie wie immer in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150315.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: DAX koppelt sich ab von Weltfinanzmärkten

Der Dow Jones gab diese Woche 1,3% ab, der DAX schoss um weitere 2,7% in die Höhe. Seit Jahresbeginn hat der Dow Jones sich kaum verändert (-0,5%) während der DAX bereits 20,3% zulegen konnte! Wie kommt es zu dieser unterschiedlichen Entwicklung?

Nun, viele Argumente, die für Deutschland sprechen, sind Ihnen bereits bekannt: Der schwache Euro, die Geldflutung durch die EZB und der niedrige Ölpreis.

In den USA hingegen ist der im Umkehrschluss starke US-Dollar zu beklagen, der Effekt wird jedoch zum Teil durch den niedrigen Ölpreis aufgefangen - die US-Wirtschaft reagiert stärker auf Ölpreisschwankungen als die deutsche. Doch in den USA schließen sich bereits die Geldschleusen: Das LTRO-Programm ist im vergangenen Herbst ausgelaufen, und im Laufe des Jahres, ob Juni oder September ist noch nicht klar, wird die US-Notenbank wohl erstmalig wieder den Leitzins anheben.

Ich halte diese Argumente jedoch für vorgeschoben, der wahre Grund für die schlechte Performance des Dow Jones ist bei Petrobras zu finden. Diese Woche noch hat Ford-CEO Mark Fields gesagt, dass steigende Zinsen der Ausdruck einer gesunden Wirtschaft mit starker Nachfrage nach Autos sind. Wieso soll also die Aussicht auf eine Leitzinsanhebung schlecht sein?

Und die USA sind ein Land, das von einer starken Binnenkonjunktur profitiert. Der US-Amerikaner ist der größte Konsument der Welt und stützt damit die US-Wirtschaft. Der starke US-Dollar hingegen trifft international aufgestellte Unternehmen, die häufig ausreichend diversifiziert aufgestellt sind, um die Wechselkursschwankungen zu einem großen Teil abzufangen.

Die 20% Performanceunterschied zwischen DAX und Dow Jones kann ich so also nicht nachvollziehen. Erwartete Zinsanhebungen sind positiv, der Ölpreis ist positiv und der Wechselkurs allein reicht nicht aus, um diese drei Effekte unter'm Strich zu einer Performancedifferenz von 20% zu führen.

Ich denke, ich habe den Schuldigen für den Unterschied gefunden: Petrobras. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 04.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES12.3.15Woche Δ
Dow Jones17.895 -1,3%
DAX11.799 2,7%
Nikkei19.254 1,5%
Euro/US-Dollar1,06-3,4%
Euro/Yen128,51-2,4%
10-Jahres-US-Anleihe2,11%-0,01
Umlaufrendite Dt0,13%-0,18
Feinunze Gold$1.157 -3,3%
Fass Brent Öl$56,79 -7,6%
Kupfer5.841 0,8%
Baltic Dry Shipping560 -0,2%



Diese Woche ist der Ölpreis wieder gen Süden getaucht. Mit -7,6% Wochenverlust befindet sich die Ölindustrie nun wieder im Krisenmodus. Die Angst, dass die 43 USD/Fass für WTI-Öl (aktuell bei 47,21 USD/Fass) unterschritten werden, ist groß. Ich habe mich bereits festgelegt: Ein Unterschreiten dieser Marke fürchte ich nicht, sofern nichts Unerwartetes passiert. Und es fällt mir schwer ein Szenario zu konstruieren, das den Ölpreis weiter in den Keller treibt.

Der Wechselkurs des Euros zum US-Dollar befindet sich weiter auf Kurs in Richtung Parität. Wird das Tempo beibehalten, so könnte das Ziel wesentlich früher erreicht werden als erst in 12-18 Monaten.

Der Goldpreis ist wieder auf Tauchstation gegangen, das Wochenminus beträgt -3,3%. Ich habe diese Woche einen Vortrag von Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele gehört, der viele offene Fragen rund um das deutsche Gold sowie die Funktion des Goldes für unsere Bundesbank klärte. Ich werde in den kommenden Tagen ausführlicher darauf eingehen. Meine Schlussfolgerung: Gold bleibt eine wichtige Versicherungskomponente für jedes Aktienportfolio.

Die EZB hat mit ihrem Anleihekaufprogramm begonnen, die Deutsche Bundesbank hat diese Woche Bundesanleihen im Wert von 10 Mrd. USD gekauft. Entsprechend ist der Preis für Bundesanleihen gestiegen, die Rendite fällt. So ist die Umlaufrendite bei historisch niedrigen 0,13% angelangt. Ich werde immer wieder gefragt, ob's noch niedriger geht. Meine Antwort seit fünf Jahren: "Nein" - und seit fünf Jahren liege ich falsch. Glauben Sie mir also nicht.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung der Anleger entwickelt.




03. Sentiment: Institutionelle erstarren vor Angst, Kleinanleger skeptisch

Vor einer Woche zogen wir das Fazit, dass der DAX zwar steigt und steigt, es von Seiten des Sentiments jedoch noch immer kein Anzeichen einer Überhitzung gibt und somit keine Gefahr droht. So unglaublich das auch nach der starken Performance der letzten Wochen klang, so behielt die Sentimentanalyse doch erneut Recht. Denn trotz einer erneuten kleinen Konsolidierung im Wochenverlauf, stehen wir heute wieder mehr als 200 Punkte höher als vergangenen Freitag.


REALITÄTSVERLUST BEI DEN INSTITUTIONELLEN ANLEGERN

Doch wie hat sich das Sentiment im Verlauf der Berichtswoche entwickelt? Cognitrend überschreibt die aktuelle Sentiment-Erhebung mit "In bearishen Positionen gefangen”. In der Analyse heißt es dann weiter: "Die Profis weigern sich, Verluste zu realisieren, die privaten Anleger nehmen Gewinne mit. Das bedeutet Stütze nach unten, aber echte Gefahr nach "oben” und trifft eigentlich den Kern ganz gut.

Denn wir berichteten ja bereits vor einer Woche, dass der Optimismus der institutionellen Anleger komplett verflogen war. Vielmehr zeigten sie sich erstaunlich pessimistisch, was sich nicht nur in Gewinnmitnahmen, sondern eben auch im Aufbau von Shortpositionen niederschlug. Doch der DAX stieg einfach weiter auf ein weiteres neues Allzeithoch, sodass die Shortpositionen zu einer Schieflage führten.

Nun gibt es immer zwei Möglichkeiten, auf eine solche Schieflage zu reagieren. Entweder man ist stur der Meinung man habe Recht und hält an seiner Positionierung fest. Oder aber man verwirft seine Überzeugung und löst die Positionierung mit Verlust auf. Anleger tun in der Regel ersteres, solange sie es sich leisten können. Denn kein Mensch gesteht sich gerne Fehler ein.

Allerdings sollten jedoch gerade institutionelle Anleger dies wissen und dementsprechend ihre Shortpositionen frühzeitig auflösen, was sie jedoch bisher nicht taten. Ganz im Gegenteil, es wechselten sogar im Wochenverlauf immer mehr Institutionelle ins Bärenlager. Die Stimmung unter den institutionellen Anlegern ist daher laut Cognitrend aktuell so pessimistisch wie schon lange nicht mehr. Angesichts ständig neuer Allzeithochs grenzt diese Haltung fast schon an Realitätsverlust.


PRIVATE KLEINANLEGER ZEIGEN SICH SKEPTISCH

Nicht ganz so dramatisch sieht die Stimmungslage unter den privaten Kleinanlegern aus. Zwar ist die Stimmung auch hier tendenziell skeptisch bis pessimistisch, allerdings längst nicht so negativ wie bei den Institutionellen. So haben in der Berichtswoche laut Cognitrend 6% der privaten Kleinanleger DAX-Aktien verkauft und weitere 5% sind auf die Shortseite gewechselt.

Wenn man so will, haben wohl einige private Anleger einfach mal Gewinne mitgenommen, was aus ihrer Sicht nach der starken Kursrallye ja nicht schaden kann. In diesem Zusammenhang wird dann immer wieder gerne die wohl dümmste aller Börsenweisheiten: "An Gewinnmitnahmen ist noch niemand verarmt” zitiert. Denn das mag zwar richtig sein, genauso gut könnte man jedoch formulieren: "Durch (zu frühe) Gewinnmitnahmen wurde noch niemand reich”. Letztlich muss ich jedoch erstaunt feststellen, dass die privaten Kleinanleger die aktuelle Situation viel realistischer bewerten als dies die institutionellen Anleger tun.


EUWAX-SENTIMENT PHASENWEISE EXTREM PESSIMISTISCH

Bestätigt wird die Sentimentanalyse von Cognitrend erneut durch das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart, das anders als die Erhebung von Cognitrend auf realen Handelsdaten beruht. So wurde hier im Wochenverlauf phasenweise ein Wert von -40 ausgewiesen, da 94% aller Anleger auf einen fallenden DAX wetteten. Am heutigen Freitag ist die Stimmung jedoch plötzlich extrem positiv, was die Entwicklung über die gesamte Woche hinweg glättet.

Letztlich zeigt sich das EUWAX-Sentiment somit gegenüber der Vorwoche mit einem Wert von -10 kaum verändert. Werte unter Null zeigen jedoch eine pessimistische Haltung an, sodass auch diese Daten auf eine pessimistische Haltung der meisten Anleger hindeuten.


SHAREWISE-NUTZER WERDEN EBENFALLS PESSIMISTISCHER

Zuletzt passten die Daten der Sentiment-Erhebung von sharewise, zumindest auf den ersten Blick, nicht so Recht zu den Ergebnissen von Cognitrend und der EUWAX. Dies bleibt auch in dieser Woche so, wobei nun jedoch die Tendenz wieder passt. Zeigten sich nämlich in der Vorwoche noch 69% der sharewise-Nutzer optimistisch, was fast schon an Euphorie grenzte, so ging der Optimismus im Wochenverlauf doch deutlich zurück.

So zeigen sich heute nur noch 62% der Community-Mitglieder optimistisch. Damit ist die Grundhaltung der Community zwar weiterhin optimistisch, von Euphorie sieht man jedoch keine Spur mehr. Dies zeigt sich auch weiterhin am ebenfalls von sharewise ermittelten durchschnittlichen Kursziel, das mit 11.612 Punkten weiterhin deutlich unter dem aktuellen DAX-Stand liegt.

Sentimentdaten

Privatanleger
08. KW: 63% Bullen (114 Stimmen)
09. KW: 68% Bullen (127 Stimmen)
10. KW: 62% Bullen (122 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Daimler, Singulus, BMW

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
E.On, Zurich Insurance, Numericable-SFR S.A.

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
20.02.- 27.02. (363): 44% / 13%
27.02.- 06.03. (338): 55% / 9%
06.03.- 13.03. (295): 47% / 15%

Kaufempfehlungen der Analysten
Volkswagen VZ, K+S, Henkel

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Hannover Rück, Generali, Unilever

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

GROSSER VERFALLSTAG WIRFT SEINE SCHATTEN VORAUS

Der eine oder andere Leser erinnert sich sicherlich an den letzten großen Verfallstag im Dezember letzten Jahres. Ich hatte damals die Positionierung der Anleger zum großen Verfallstag analysiert und konnte dadurch den Verlauf des DAX recht gut einschätzen. Daraufhin gab es viel Lob und die Anregung, doch in Zukunft jedes Mal diese Positionierung zu analysieren. Leider gestaltet sich dies jedoch dieses Mal sehr schwierig, da die Positionierung etwas unklar ist.

Im Großen und Ganzen liegen nämlich große Positionen bei den runden Marken von 11.000 sowie 12.000 Punkten im Markt. Angesichts der zuletzt schier unglaublichen Stärke des DAX würde ich jedoch davon abraten darauf zu wetten, dass der DAX zum Abrechnungstermin am kommenden Freitag nochmal unter 11.000 Punkte gedrückt werden kann.

Wenn es jedoch nicht mehr die 11.000 Punkte werden, müssten es die 12.000 Punkte werden. Insofern spricht auch dies für steigende Kurse. Eigentlich müsste man sogar davon ausgehen, dass wir spätestens am kommenden Freitag die 12.000 Punkte Marke erstmals antesten werden, zumal der Weg dorthin so weit ja nicht mehr ist.


FAZIT: DAX SOLLTE DIE KURSRALLYE WEITER FORTSETZEN

Der DAX hat zuletzt neun Wochen in Folge Kursgewinne verzeichnet, und die Sentimentanalyse hat dies stets korrekt vorausgesehen. So unglaublich es jedoch klingen mag und auch wenn Sie es vielleicht nicht mehr hören können, aber gemäß der Sentimentanalyse spricht fast alles dafür, dass er auch die zehnte Woche in Folge steigen wird. Nicht einmal der große Verfallstag am nächsten Freitag sowie die Positionierung der Anleger spricht für fallende Kurse, ganz im Gegenteil.

Natürlich kann es im Wochenverlauf, wie das ja auch in den vergangenen neun Wochen des öfteren der Fall war, jederzeit mal zu einer kleinen Konsolidierung kommen. Allerdings dürfte auch weiterhin jeder kleinste Rücksetzer im DAX umgehend von Anlegern, die die Kursrallye versäumt haben, gekauft und somit aufgefangen werden.

Natürlich habe auch ich keine Kristallkugel, und auch die Sentimentanalyse kann mal irren, sodass ich Ihnen keine steigenden Kurse garantieren kann. Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich mich sehr wundern, wenn wir die 12.000 Punkte Marke im März nicht auch noch knacken.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dt. Lufthansa11.313,05 €20,00 €53,26%
RWE AG St11.323,53 €35,50 €50,87%
VTG AG10.324,51 €34,00 €38,72%
ZooPlus10.387,88 €120,00 €36,55%
QSC AG10.31,91 €2,50 €30,89%
Zalando11.323,69 €30,50 €28,75%
K+S12.331,43 €40,00 €27,27%
Gerry Weber13.333,18 €42,00 €26,58%
SAF-Holland13.315,03 €19,00 €26,41%
E.ON AG11.313,57 €17,00 €25,28%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

ZOOPLUS AG: GUT, ABER TEUER

Analyst Christian Schwenkenbecher von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hat seine Einstufung der Aktie des Online-Tierbedarfhändlers zooplus AG auf "Buy” mit einem Kursziel von 120 Euro bestätigt. Die mittelfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens sowie die Bewertung der Aktie seien attraktiv, schrieb er in einer Studie vom Dienstag. Richtig liegt er mit seiner Einschätzung der Wachstumsaussichten, denn das Unternehmen hat sich hervorragend in einer Nische positioniert. Mit einem aktuellen KGV von 76 halte ich die Bewertung der Aktie jedoch für nicht so attraktiv wie Herr Schwenkenbecher. Für mich ist die Aktie daher nur eine Halteposition mit einem längerfristigen Kursziel von 110 Euro.


QSC AG: NUR DIE HOFFNUNG TREIBT DEN KURS

Analyst Wolfgang Specht vom Bankhaus Lampe hat seine Einschätzung der Aktie der QSC AG mit "Buy” sowie sein Kursziel von 2,50 Euro bestätigt. Das vorgestellte Restrukturierungsprogramm erscheine weitestgehend sinnvoll, und ein Verkauf des eigenen DSL-Netzes könne in der Tat die Kostenseite entlasten, schrieb er in einer Studie vom Montag. Doch genau da sind wir beim Problem. Denn das DSL-Netz von QSC steht schon seit einigen Monaten zum Verkauf, es lässt sich jedoch kein Käufer finden. So gab es immer wieder Spekulationen, dass United Internet Interesse an einem Kauf des Netzes haben könnte. Meinen Recherchen zufolge ist dies jedoch nahezu ausgeschlossen. Insofern gibt es von QSC wieder einmal, wie schon in der Vergangenheit, große Ankündigungen ohne dass bisher jedoch Taten gefolgt wären. Erstaunlich, dass trotzdem einige Anleger in der Hoffnung auf Besserung zuletzt zugriffen. Ich würde die Aktie in die aktuelle Stärke hinein, möglicherweise sogar noch zu Kursen über 2 Euro, daher verkaufen.


NORDEX SE: MACHT WIEDER WIND!

Analyst Roshan Zamir von Warburg Research hat seine Einstufung der Aktie des deutschen Windkraftspezialisten Nordex SE auf "Buy” mit einem Kursziel von 24 Euro belassen. Nordex verfüge aktuell über einen außerordentlich hohen Auftragsbestand, der zu einem ordentlichen Umsatzwachstum führe. Obwohl er die EBIT-Marge äußerst vorsichtig auf nur 7% beziffere, lasse die Bewertung der Aktie noch Spielraum nach oben, schrieb er in einer Studie vom Montag. Ich habe Ihnen die Nordex Aktie bereits vor einigen Monaten im Heibel-Ticker mit einem Kursziel von 20 Euro zum Kauf empfohlen, das mittlerweile nahezu erreicht wurde. Allerdings wartete Nordex in der Zwischenzeit mit einigen weiteren positiven Meldungen auf, sodass das damals genannte Kursziel inzwischen zu niedrig erscheint. Daher kann ich mich der Einschätzung des Analysten nur anschließen, wenngleich auch ich glaube, dass seine Schätzungen zur EBIT-Marge zu niedrig sind. Denn ich würde hier eher mit 8% kalkulieren.




04. Ausblick: Petrobras: Der Elefant im Porzellanladen

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

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- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Top-Aktie der Top Trader: ArcelorMittal S.A.


ArcelorMittal S.A.
Wenn der CEO in Rente geht...

Fr, 13. März um 17:13 Uhr
Bevor wir konkret zur Analyse von ArcelorMittal kommen, betrachten wir zunächst die Entwicklung des Stahlpreises und dessen Auswirkungen auf die Stahlunternehmen im Allgemeinen:

ENTWICKLUNG DES STAHLPREISES UND AUSWIRKUNGEN AUF DIE STAHLUNTERNEHMEN


Die Entwicklung des Stahlpreises war in den letzten Jahren sehr volatil, es kam hier zu einer regelrechten Berg- und Talfahrt. Dies gilt jedoch nicht nur für die Entwicklung des Stahlpreises, sondern auch für die Entwicklung vieler anderer Rohstoffpreise, egal ob Gold, Öl oder Getreide.

Ähnlich wie auch die Entwicklung des Goldpreises direkte und gravierende Auswirkungen auf die Goldminen-Unternehmen hat (siehe beispielhaft den Kursverlauf von Barrick Gold), so hat natürlich auch die Entwicklung des Stahlpreises direkte Auswirkungen auf die Stahlkocher, was sich ebenfalls sehr gut an der Entwicklung der Aktienkurse der börsen-notierten Unternehmen ablesen lässt.


ENTWICKLUNG DES STAHLPREISES SEIT 2008

Der Stahlpreis erreichte seinen Höhepunkt Mitte des Jahres 2008. Im Zuge der Finanzkrise kam es jedoch zu einem Ausverkauf, der Stahlpreis viertelte sich innerhalb kurzer Zeit. Erst als einige Staaten Maßnahmen zur Abwendung einer neuen Weltwirtschaftskrise trafen (Stichwort: Abwrackprämie), stabilisierte sich der Preis auf niedrigem Niveau. Kurze Zeit später begann dann eine lange, wenngleich moderate, Haussephase. Im Zuge dieser Hausse konnte sich der Stahlpreis zwischen Mitte/Ende 2008 bis Mitte/Ende 2011 mehr als verdoppeln. Damit war er gegen Ende des Jahres 2011 wieder auf seinem „normalen Niveau” angekommen. Doch dabei blieb es nicht.

Im Rahmen der Zuspitzung der Euro-Krise 2011 kollabierte der Preis erneut. Schließlich sitzen viele der weltweit bedeutendsten Automobilhersteller sowie der weltweit zweitgrößte Flugzeugbauer Airbus (früher: EADS) in Europa, wo daher sehr viel Stahl verbraucht wird. So kam es zwischen Ende 2011 und Mitte 2013 erneut zu einem Crash, der Stahlpreis viertelte sich erneut. Damit wurde nicht nur die vorherige Erholung komplett abverkauft, sondern es kam gegenüber dem Zwischentief aus dem Jahr 2008 zu einer weiteren Halbierung.


WEITGEHEND UNBEMERKTER STAHLPREIS-CRASH SEIT JANUAR 2015

Als sich die Euro-Krise, u.a. dank Mario Draghis berühmter „Whatever it takes”-Rede in London (Sommer 2012), erneut beruhigte, konnte sich der Stahlpreis innerhalb von etwas mehr als einem Jahr verdreifachen. Somit erreichte er Ende 2014 zwar nicht ganz das, früher als normal angesehene, Niveau, kam diesem jedoch schon recht nahe.

Seit Anfang des Jahres 2015 befindet sich der Stahlpreis nun jedoch erneut auf dem Rückzug, und der Preisverfall trägt dabei schon die Züge eines Crashs. Immerhin verlor der Stahlpreis nämlich zwischen Januar und März -40%, ohne dass groß darüber gesprochen würde.

Damit befindet er sich aktuell etwa auf der Hälfte des früher als normal angesehenen Niveaus, das ich als die neue Normalität ansehe. Diese neue Normalität mache ich daran fest, dass – wie wir gleich noch sehen werden – in der heutigen Zeit verstärkt Stahl eingespart wird. Sollte er jedoch noch einmal die Tiefststände aus dem Jahr 2013 testen, so wäre durchaus eine nochmalige Halbierung möglich. Im Folgenden habe ich daher eingehend analysiert, wie sich der Stahlpreis wohl weiter entwickeln wird und welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die Stahlunternehmen, insbesondere natürlich die börsen-notierten Stahlunternehmen, haben wird.


DAS SCHLIMMSTE LIEGT BEREITS HINTER UNS, ABER WEITERE ABGABEN SIND MÖGLICH

Wie bereits erwähnt, hat der Stahlpreis im ersten Quartal nahezu -40% nachgegeben. Es ist schwer vorstellbar, dass sich diese Entwicklung in diesem Tempo so fortsetzen wird. Denn grundsätzlich wird Stahl ja immer gebraucht, sei es im Automobil- und Flugzeugbau oder auch in der Baubranche. Eine gewisse Nachfrage steht dem Angebot also immer gegenüber.

Allerdings ist das Angebot weiter hoch, und es gibt durchaus auch Faktoren, die eher für weiter fallende Stahlpreise sprechen. So gibt es zwar in Deutschland aktuell aus Angst vor Inflation einen Immobilienboom, der langsam auch in einem Bauboom mündet, und auch die Erholung des US-Immobilienmarktes ist tendenziell eher positiv zu werten. Allerdings gibt es eben auch schwache Immobilienmärkte wie China oder die Euro-Peripherie.

Ähnlich sieht die Rechnung im Automobil- und Flugzeugbau aus. Einerseits gibt es aktuell zwar einen weltweiten Automobilboom, und auch die Geschäfte von Airbus und Boeing florieren wie schon lange nicht mehr. Auf der anderen Seite versuchen jedoch alle diese Unternehmen den früher verbauten Stahl weitestgehend durch neue, leichtere Materialien wie z.B. Kohlefaser (SGL Carbon lässt grüßen) oder Aluminium (CEO Klaus Kleinfeld von Alcoa ist hier sehr aktiv) zu substituieren, um dadurch den Energieverbrauch und somit die Betriebskosten zu senken.

Alles in allem berichten Marktbeobachter daher, dass es auf dem Stahlmarkt nach wie vor eher einen Angebotsüberschuss gibt und rechnen mit tendenziell weiter fallenden Preisen. Diese seien alleine schon dadurch möglich, da sich die Stahlunternehmen in den letzten Jahren deutlich effizienter aufgestellt hätten, was ihnen weitere Rabatte ermögliche, so ein Brancheninsider.


ANALYSTEN SEHEN BODEN BEIM STAHLPREIS, BRANCHENINSIDER NOCH NICHT

Zuletzt machten die vorgelegten Geschäftszahlen von Stahlunternehmen wie ThyssenKrupp oder der Salzgitter AG durchaus Hoffnung. Dies gilt umso mehr, da sich das Management der Salzgitter AG optimistisch zeigte das Tief beim Stahlpreis langsam gesehen zu haben. Dies rief sofort einige Analysten auf den Plan, die ebenfalls eine Bodenbildung des Stahlpreises zu erkennen glaubten.

Der eben bereits zitierte Brancheninsider glaubt dies jedoch nicht. Er führt die besser als erwarteten, aber ja noch keineswegs wieder guten Geschäftszahlen der Stahlunternehmen eher auf die in den letzten Jahren durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen zurück. Hinzu kommt, dass aus rein charttechnischer Sicht weiter fallende Preise durchaus wahrscheinlich sind.

Ja, perfekt wäre aus rein charttechnischer Sicht sogar die Ausbildung eines riesigen Doppelbodens, wozu sich der Stahlpreis aber noch einmal halbieren müsste. Zumal eine alte Börsenweisheit besagt, dass der erste Boden (der sich aktuell auszubilden scheint) meistens noch nicht der letzte Boden ist.


AUSWIRKUNGEN WEITER FALLENDER STAHLPREISE AUF DIE STAHLUNTERNEHMEN

Dass ein weiter fallender Stahlpreis grundsätzlich nicht gerade positiv für die Stahlunternehmen wäre, dürfte jedermann einleuchten. Doch warum stiegen dann die Aktien der Salzgitter AG oder ThyssenKrupp und Co. zuletzt so stark an? Nun, dafür gibt es mehrere Gründe.

So hilft das massive Quantitative Easing der EZB Aktien generell auf die Sprünge, wie die rasante Kursentwicklung des DAX zeigt. Gerade Stahlunternehmen dürften dabei, zumindest mittel- bis langfristig, zu den größten Profiteuren dieser Geldpolitik gehören, kurbelt diese doch über kurz oder lang insbesondere die Baubranche an. Denn einerseits gibt es auf Geldanlagen kaum noch Zinsen, andererseits herrscht Angst vor Inflation. Und vor Inflation schützt man sich nun mal am besten mit Sachwerten, wobei die Deutschen eine Immobilie den Aktien bekanntlich vorziehen.

Zum anderen vermute ich, dass einige Anleger den Stahlpreis ähnlich einschätzen wie die Analysten und folglich bereits auf eine Bodenbildung wetten.


FAZIT

Fundamental sehen Brancheninsider nach wie vor einen Angebotsüberhang auf dem Stahlmarkt und räumen den Unternehmen sogar weiteren Spielraum für Preissenkungen ein. Charttechnisch muss der aktuelle erste Boden nicht unbedingt der letzte Boden sein. Vielmehr wäre aus charttechnischer Sicht sogar eine nochmalige Halbierung des Stahlpreises möglich.

Auf der anderen Seite könnte die extrem lockere Geldpolitik der EZB das Wachstum in Europa ankurbeln, was die Nachfrage erhöhen sollte. In diesem Fall wäre das aktuell noch bestehende Überangebot schnell verschwunden und es käme zu einem Nachfrageüberhang.

Der Markt würde sich so komplett drehen, was steigende Stahlpreise zur Folge hätte. Überraschen jedenfalls sollte dies niemanden, zumal dies ja auch in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach der Fall war.

Gegenwärtig erscheint daher eine Spekulation auf einen steigenden Stahlpreis noch etwas verfrüht. Allerdings versuchen die Aktienmärkte stets mindestens sechs Monate in die Zukunft zu schauen. Sollte es daher innerhalb der nächsten sechs Monate tatsächlich zu einer Bodenbildung des Stahlpreises kommen, so lägen die Analysten und spekulativen Anleger richtig.

Das Risiko dabei ist halt, dass man ggf. etwas zu früh eingestiegen ist und daher zunächst einmal noch Kursverluste hinnehmen muss. Doch der Stahlpreis sollte meiner Einschätzung nach bald sein Tief sehen und wieder nach oben drehen. Wir haben daher eine Stahlaktie in unserem Portfolio, die allein durch Effizienzsteigerungen in den vergangenen Quartalen gute Ergebnisse lieferte.

Im Folgenden werden wir auf Basis der Top-Aktie der Top-Trader von Sharewise einen Blick auf den Wettbewerber ArcelorMittal werfen.



UNTERNEHMENSPROFIL

ArcelorMittal entstand 2007 durch Fusion der luxemburgischen Arcelor mit der niederländischen Mittal Steel Company. Mittal Steel wiederum wurde vom bis heute amtierenden CEO, dem Inder Lakshmi Mittal, gegründet. Durch den Zusammenschluss der damaligen Nummer 1 und 2 der Branche entstand der bis heute größte Stahlkonzern der Welt. Offizieller Sitz des Unternehmens ist Luxemburg, tatsächlich wird ArcelorMittal jedoch von London aus geführt.

Der Konzern verfügt heute über mehr als 230.000 Angestellte sowie knapp 60 eigene Stahlwerke in mehr als 20 Ländern auf vier Kontinenten und bedient damit Kunden in fast 180 Ländern der Welt. Das Unternehmen ist Marktführer in Afrika, Amerika und Europa, und der Aktionsradius reicht von Bergbauaktivitäten über die Stahlproduktion bis hin zum Vertrieb. Hauptabnehmer für die Produkte der Gesellschaft ist, neben den Automobil- und Flugzeugproduzenten, die Baubranche.


KLEINE UNTERNEHMENSGESCHICHTE

Die Mittal Steel Company entstand 1989 im Zuge der Übernahme der LNM Holdings N.V. durch die Ispat International, die beide bereits zuvor von Lakshmi Mittal kontrolliert wurden. 2005 fusionierten dann die Mittal Steel Company und die International Steel Group Inc. (ISG) unter dem Dach von Mittal Steel. In der ISG-Gruppe waren zuvor die früheren US-Stahlgiganten Bethlehem Steel, LTV Steel und Republic Steel vereint worden. Bei diesen Zusammenschlüssen befanden sich stets mehr als 90% des Aktienkapitals im Besitz der Familie Mittal.

Innerhalb von weniger als 20 Jahren hatte Lakshmi Mittal so den größten Stahlkonzern der Welt erschaffen, doch das reichte ihm noch immer nicht. Daher legte die in Rotterdam ansässige Mittal Steel Company B.V. am 27. Januar 2006 völlig überraschend ein Übernahmeangebot im Wert von 18,6 Mrd. Euro für die damalige Nummer 2 der Branche, die Luxemburger Arcelor-Gruppe, vor. Zunächst versuchte Arcelor noch mit allen Mitteln dieses als feindlich angesehene Übernahmeangebot abzuwehren. Am 25. Juni 2006 musste sie dann jedoch das inzwischen auf knapp 26 Mrd. Euro erhöhte Übernahmeangebot akzeptieren. Schließlich wurde die Fusion im November 2007 vollzogen.

Durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 geriet der gerade neu formierte Konzern stark unter Druck. So halbierte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2009, und auch das Ergebnis rutschte tief in die roten Zahlen. Allerdings wurden die drei größten Konkurrenten, neben der deutschen ThyssenKrupp AG die finnische Outokumpu Oyj sowie die spanische Acerinox S.A., ebenfalls stark von der Krise getroffen, sodass kaum Marktanteile verloren gingen. Daher gelang es ArcelorMittal in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2010 bereits wieder den kompletten Umsatz des Jahres 2009 zu übertreffen.


DANK LAKSHMI MITTALS EINZIGARTIGEM GESCHÄFTSMODELL ZUR WELTWEITEN NUMMER 1

Lakshmi Mittals verfolgte ein für die altbackene Stahlbranche geradezu revolutionäres Geschäftsmodell. So kaufte er insbesondere in Ländern, die nicht als erste Adresse auf dem Stahlmarkt angesehen wurden, gering ausgelastete und/oder verlustbringende Stahlproduzenten und sanierte diese innerhalb kürzester Zeit. Dabei setzte er auf flache Hierarchien, Kostenreduzierung durch Entlassung von Mitarbeitern und Stilllegungen unproduktiver Bereiche sowie eine konsequente Absatzorientierung. So gelang es ihm schlanke und wettbewerbsfähige Gesellschaften zu schaffen, die dann vom damaligen Boom der Weltkonjunktur optimal profitieren konnten. Ein ähnliches Konzept, nur nicht auf die Stahlbranche fokussiert, verfolgten später auch die Arques Industries AG oder heute die Aurelius AG, die allerdings eher als branchenunabhängige Finanzinvestoren bekannt sind.


DIE POLITIK REGIERT MIT, DER GIGANT WIRD TRÄGE – UND VERLIERT MARKTANTEILE

Unter der Regie von Lakshmi Mittal mauserte sich das einst belächelte Stahl-Start-up zum größten Stahlkonzern der Welt. Und wie fast immer, wenn ein Unternehmen zu einem Giganten heranwächst, führt das zu Problemen. Es kommt zu Fehlern, die letztlich dazu führen, dass der Konzern nicht mehr schnell genug auf Marktveränderungen reagiert.

Obwohl ArcelorMittal noch ganz gut durch und besonders aus der großen Krise des Jahres 2009 herauskam, konnte das Unternehmen in der Folge nicht mehr an seine alten Erfolge anschließen. Gerade im Fall von ArcelorMittal spielt auch die Politik noch eine große Rolle. Denn zwar hält der Staat Luxemburg nur 2,5% des Aktienkapitals bzw. 2,58% der Stimmrechte. Aber dies genügt den Politikern um sich in die Unternehmenspolitik einzumischen, natürlich immer unter dem Vorwand Arbeitsplätze sichern zu wollen.

Tatsächlich werden jedoch in erster Linie notwendige Optimierungsprozesse erschwert oder sogar ganz verhindert. Die Konkurrenz aber schläft nicht, und so verwundert es wohl auch nicht wirklich, dass ArcelorMittal zuletzt dann doch Marktanteile an ThyssenKrupp, Outokumpu oder Acerinox verlor.


GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte ArcelorMittal noch einen Jahresumsatz in Höhe von knapp 94,0 Mrd. Euro, der in 2012 um -10,4% auf gut 84,2 Mrd. Euro sank. In 2013 reduzierte sich der Umsatz um weitere -5,7% auf gut 79,4 Mrd. Euro. Im Geschäftsjahr 2014 gelang es dem Konzern endlich den Umsatz mit knapp 79,3 Mrd. Euro (-0,2%) nahezu konstant zu halten. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man im Geschäftsjahr 2014 wieder auf einem ähnlichen Umsatzniveau angekommen ist, wie man es bereits 2010 erreicht hatte.

Ähnlich sah es auch in Sachen Gewinnentwicklung aus. Erzielte ArcelorMittal in 2011 noch einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,61 Euro, schrumpfte dieser in 2012 auf beinahe schon homöopathische 0,06 Euro je Aktie (-96,3%) zusammen. 2013 lag der Gewinn je Aktie dann bei -0,55 Euro und konnte, ähnlich wie ja auch der Umsatz, in 2014 wenigstens nahezu stabil (-0,56 Euro) gehalten werden. Leider erreichte man hier jedoch nicht ein ähnliches Niveau wie noch in 2010.

Trotz alledem leistet sich die Gesellschaft immer noch den Luxus, eine Dividende in Höhe von 0,20 US-Dollar je Aktie (0,19 Euro je Aktie) an seine Anteilseigner auszuschütten, wenngleich diese in den letzten Jahren schon sukzessive immer weiter zusammengestrichen wurde.


AUSBLICK: MEINE UMSATZ- UND GEWINNSCHÄTZUNGEN FÜR 2015E UND 2016E

Wie eingangs analysiert, dürfte der Stahlpreis in Kürze seinen Boden finden. Anschließend könnte sich der Markt sehr schnell komplett drehen, was zügig steigende Stahlpreise zur Folge hätte. Im Einklang mit vielen Analysten sehe ich daher das erste Halbjahr 2015 ebenfalls noch als sehr herausfordernd für das Unternehmen an. Im zweiten Halbjahr 2015 sowie im gesamten Jahr 2016 dürften die Geschäfte dann jedoch deutlich besser laufen.

Daher sollte es ArcelorMittal gelingen, den Jahresumsatz in 2015e auf gut 80,5 Mrd. Euro (+1,6%) zu steigern. Zugleich erwarten die Analysten im Konsens eine Rückkehr zur Profitabilität, der Gewinn je Aktie soll bei 0,50 Euro liegen, woraus sich ein 2015er KGV von knapp 20 errechnen würde. Ich bin hier jedoch deutlich vorsichtiger und erwarte nur einen Gewinn je Aktie von 0,21 Euro je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2016e kalkuliere ich dann jedoch mit einem Jahresumsatz von gut 84,4 Mrd. Euro (+4,9%) sowie einem Gewinn je Aktie von 0,68 Euro (gegenüber dem Analysten-Konsens von 0,96 Euro je Aktie, was gleichbedeutend mit einem KGV von nur noch 10 wäre).


FUNDAMENTALE BEWERTUNG, FAIRER WERT, KURSZIEL

Auf Basis meiner Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2015e errechnet sich ein KUV 2015e von 0,20 sowie ein KGV 2015e von knapp 47, was recht teuer erscheint. Allerdings sinkt das KUV 2016e auf 0,19 und das KGV 2016e auf ca. 14, was nicht mehr zu teuer erscheint. So weist ThyssenKrupp aktuell ein KGV von fast 24, Acerinox ein KGV von über 18 und Outokumpu sogar ein KGV von knapp 80 auf. Ich halte daher eine Bewertung der Aktie von ArcelorMittal mit einem KGV von 20 für fair.

Belegt man meine Gewinnschätzung für 2016e in Höhe von 0,68 Euro je Aktie mit einem KGV von 20, so erhält man einen fundamental fairen Wert von 20x 0,68 Euro und somit 13,60 Euro. Da ArcelorMittal sich jedoch aus den bereits angeführten Gründen auch weiterhin schwer tun dürfte seine Geschäftsprozesse zügig zu optimieren, hängt die Geschäftsentwicklung des Konzerns – ganz anders als beispielsweise bei ThyssenKrupp – stärker an der Entwicklung des Stahlpreises. Daher nehme ich noch einen leichten Bewertungsabschlag auf das errechnete Kursziel vor und sehe die Aktie auf Sicht von 12-18 Monaten zwischen 12,50 und 13,00 Euro als fair bewertet an.


FAZIT: RICHTIG INTERESSANT WIRD ES, WENN LAKSHMI MITTAL ABTRITT

Die Aktie der ArcelorMittal S.A. wird aktuell zu Kursen von unter 10,00 Euro gehandelt. Das genannte Kursziel eröffnet daher ein Kurspotenzial von +30% auf Sicht der nächsten 12-18 Monate. Dies halte ich für ausreichend, um hier eine positive Einschätzung gegenüber der Aktie vertreten zu können. Zumal immerhin auch noch eine kleine Dividende (Rendite: knapp 2%) hinzukommt.

Die Aktie eignet sich jedoch nur für etwas spekulativer ausgerichtete Anleger, die an eine baldige Trendwende und somit einen Anstieg des Stahlpreises glauben. Zudem möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ArcelorMittal zwar der Topfavorit der sharewise-Nutzer im Stahlsektor ist, nicht jedoch meiner. Ich halte sowohl die Aktie der Salzgitter AG als auch die Aktie des DAX-Konzerns ThyssenKrupp für weitaus spannendere Titel als ArcelorMittal.

Dies könnte sich jedoch mittel- bis langfristig ändern, sofern das Management endlich wieder die volle Kontrolle über den Konzern zurückgewinnt. Konkret könnte ArcelorMittal daher noch eine sehr spannende Turn-Around Wette werden, wenn der inzwischen leider etwas in die Jahre gekommene und früher sehr erfolgreiche Lakshmi Mittal als CEO abtreten sollte. Dies allerdings könnte bald der Fall sein, wird er doch am 15. Juni bereits 65 Jahre. Vielleicht ist das die Spekulation der sharewise-Mitglieder...



06. Update beobachteter Werte

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Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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07. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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