Heibel-Ticker 15/15 - US-Zinsangst treibt den DAX

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10.04.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 15 (10.04.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: US-Zinsentscheid beeinflusst die Märkte
02.So tickt die Börse: Dax richtet sich nach Euro-Wechselkurs
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Optimismus nimmt zu, Euphorie noch nicht in Sicht
 - Privatanleger zunehmend optimistisch, Institutionelle werden zu ihrem Glück gezwungen
 - EUWAX-Sentiment dreht kurz vor der neutralen Zone wieder nach unten
 - sharewise Sentiment bestätigt sowohl die Deutsche Börse als auch das EUWAX-Sentiment
 - April-Rallye?
 - Fazit: Wenn nicht jetzt, wann dann?
 - Top Analystenziele
 - Aixtron SE: Interessantes Langfrist-Investment
 - SMA Solar Technology AG: Immer noch die falsche Strategie
 - Wacker Chemie AG: Siltronic-Verkauf wäre positiv
04.Ausblick: Wenn Politik keine Negativschlagzeilen erzeugt
05.Depotcheck: Celgene, Daimler, Lenovo, Statoil, Siemens
 - Celgene: Kursexplosion noch lange nicht beendet
 - Daimler: Dividendenbringer mit Wachstumsphantasie
 - Lenovo: Ruinöser Preiswettbewerb
 - Statoil: Dividendenbringer ohne Wachstum
 - Siemens: Industrie 4.0 wird weiteres Wachstum erzeugen
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Update beobachteter Werte
 Teslas Batterie-Ambitionen
 Megadeal: 64 Mrd. EUR für BG Group
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: US-Zinsentscheid beeinflusst die Märkte

Liebe Börsenfreunde,

die Spekulation um den Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung in den USA bestimmt derzeit die Stimmung an den Börsen. Je nach Informationslage drehen Wechselkurse und Aktienkurs ihre Richtung. Aktuell droht eine Zinsanhebung eher früher als später, was gerade dem DAX Auftrieb gibt. Warum, das erkläre ich Ihnen in Kapitel 02.

Trotz 25% Kursgewinn im DAX im laufenden Jahr ist die Stimmung unter den Anlegern alles andere als euphorisch. Insbesondere Institutionelle sind nach wie vor skeptisch und nutzen jede Rallye, um immer wieder auch einmal auf fallende Kurse zu spekulieren, was der Rallye sodann weiter Auftrieb gibt. Privatanleger hingegen freuen sich über die Rallye und genießen einfach nur. Mehr dazu in Kapitel 03.

Der heutige Ausblick zeigt kurz auf, wie es in den kommenden Wochen weitergehen könnte. Aussteigen, mitsegeln, noch einsteigen, wird sich auch mancher Privatanleger in Deutschland in diesen Tagen überlegen. Meine Antwort darauf lesen Sie in Kapitel 04.

Ein ausgezeichnet diversifiziertes Portfolio eines Kunden stelle ich Ihnen in Kapitel 05 vor. Bis auf einen Einzeltitel, der aus Sicht der Risikostreuung bestens hinein passt, den würde ich durch einen anderen Titel aus der gleichen Region und Branche ersetzen, weil ich dort bessere Chancen sehe.

Wie immer gibt es in Kapitel 06 ein paar Updates zu unseren offenen Positionen. Insbesondere zum Wochengewinner mit einem Plus von 11% werden Sie sicherlich wissen wollen, was dahinter steckt und ob das erst der Anfang der Rallye ist. In Kapitel 07 sehen Sie sodann noch eine Übersicht über unser Portfolio.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150412.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Dax richtet sich nach Euro-Wechselkurs

Der Euro fällt, also steigt der DAX. So einfach kann Börse sein. Griechenland hat, wie auch immer und allen Zweiflern zum Trotz, die Rate an den IWF überwiesen. Die Ukraine ist aus den Schlagzeilen verschwunden. Und plötzlich scheint der arabische Feind Nr.1 zum Freund zu werden: Der Iran. So gibt die Nachrichtenlage nichts her, was den DAX belasten könnte. Entsprechend geht's heute auf zu neuen Allzeithochs.

Die Entscheidungsfindung der US-Notenbank Fed über den Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung wird minutiös verfolgt. Kaum jemand rechnet inzwischen noch mit einem ersten Zinsschritt schon im Juni. Viele rechnen im Herbst damit, doch inzwischen gibt es auch einige, die von einer ersten Zinsanhebung erst im kommenden Jahr ausgehen, weil die US-Arbeitsmarktdaten vor Ostern überraschend schwach ausgefallen waren. Zudem erwartet man in den USA die schwächste Berichtssaison seit drei Jahren, was die Konjunktursorgen weiter vorantreiben wird. Und bei einer sich abschwächenden Konjunktur hat die Fed weitere Gründe, den ersten Zinsschritt weiter hinauszuzögern.

Diese Erwartung sorgte in den vergangenen Tagen zunächst für eine Schwächung des US-Dollars, denn je länger die Liquiditätsflutung durch die Fed anhält, desto schwächer wird der Außenwert des US-Dollars. Und entsprechend stieg der Wechselkurs in den Ostertagen kurzzeitig wieder über 1,10 USD/EUR. Der DAX unterbrach seine Rallye und pendelte eine Zeit lang um 12.000 Punkte.

Am Mittwoch Abend dieser Woche jedoch wurde das Fed-Protokoll der Sitzung von Mitte März veröffentlicht. Daraus ging nun wiederum hervor, dass der Monat Juni nach wie vor für den Zeitpunkt eines ersten Zinsschrittes im Gespräch ist. Das überraschte viele Marktbeobachter und entsprechend schoss der US-Dollar in die Höhe, der Euro drehte gen Süden und der DAX als Profiteur des schwachen Wechselkurses stieg wieder an.

Als ob es nichts anderes gebe als den Wechselkurs als maßgeblichen Faktor für den DAX. Doch so ist es in diesen Tagen, da die eingangs erwähnten anderen Themen in den Hintergrund gerückt sind. So bleibt uns nun die Möglichkeit, die anstehende Berichtssaison einmal dahingehend zu analysieren, wie es den Unternehmen denn nun tatsächlich geht. Losgelöst von geopolitischen Ängsten können wir also auf die Unternehmenszahlen blicken und die Unternehmensprognosen analysieren. Und die Chancen für positive Überraschungen stehen gut, denn selten waren die Erwartungen im Vorfeld bereits so stark nach unten korrigiert worden wie dieses Mal.

Alcoa hat bereits den Anfang gemacht. Der US-Aluminiumproduzent unter der Leitung des ehemaligen Siemens-Chefs Klaus Kleinfeld hat beim Umsatz die Erwartungen nicht erfüllen können, allerdings den Gewinn überraschend stark gesteigert. Das passt in die Strategie Kleinfelds, Alcoa weg vom billigen Aluminium-Produzenten und hin zu einem Forschungspartner der Industrie für komplexe Aluminium-Lösungen zu entwickeln. Es wird nicht mehr auf Masse verkauft, sondern hochspezialisierte Produkte mit hohen Gewinnmargen gewinnen an Bedeutung.

Der schwache Umsatz, der von einigen als schlechtes Omen für die US-Wirtschaft interpretiert wurde, ist also eher der Neuausrichtung durch CEO Kleinfeld geschuldet als einer etwaigen Konjunkturdelle. Entsprechend spricht Kleinfeld in der anschließenden Telefonkonferenz von einer gesunden Auftragslage aus den Branchen des Autobaus sowie des Flugzeugbaus.

Schauen wir uns einmal an, wie sich die wichtigsten Indizes in der verkürzten Nach-Osterwoche entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES9.4.15Woche Δ
Dow Jones17.959 1,5%
DAX12.166 1,4%
Nikkei19.908 3,1%
Euro/US-Dollar1,06-1,9%
Euro/Yen127,60-1,4%
10-Jahres-US-Anleihe1,96%0,09
Umlaufrendite Dt0,14%-0,01
Feinunze Gold$1.203 0,2%
Fass Brent Öl$57,54 0,8%
Kupfer6.057 0,8%
Baltic Dry Shipping580 -2,7%



Der DAX hat insbesondere zum Wochenschluss an Fahrt zugelegt. Erst als der Wechselkurs wieder deutlich nach Süden lief, gewann der DAX an Schwung. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar immerhin wieder um -1,9% verloren.

Auf dem Rohstoffmarkt hat der Ausverkauf geendet, die meisten Rohstoffpreise notieren wieder auf dem Niveau vom Jahreswechsel und nähren damit die Hoffnung, dass wir die Tiefstände bereits gesehen haben.

Für den Ölpreis kommen nun wieder neue Spekulationen auf: Sollten die Atom-Verhandlungen mit dem Iran zu einer Aufhebung der Sanktionen führen, so könnte der Iran die Weltmärkte mit Öl überfluten, so die Befürchtung. Da derzeit ohnehin bereits zuviel Öl gefördert wird, könnte das den Ölpreis weiter unter Druck setzen und gegebenenfalls zu noch tieferen Preisen führen als im Januar (das Tief im US-Öl lag damals bei 43 USD/Fass).

Ich halte das für nicht wahrscheinlich. Zum einen werden die Sanktionen meiner Einschätzung nach nicht ad hoc komplett aufgehoben, sondern eine schrittweise Aufhebung könnte an die schrittweise Einhaltung einzelner Schritte des Abkommens gekoppelt sein. Das könnte sich gut über ein bis zwei Jahre ziehen.

Auch ist der Iran nicht von heute auf morgen in der Lage, die Ölförderung sprunghaft zu steigern. Dazu ist die Infrastruktur gar nicht ausgelegt. Bis das ermöglicht wird, dürften nochmals ein bis zwei Jahre ins Land gehen, um einen nennenswerten Einfluss auf die Weltmärkte zu entwickeln.

Einzig ein Argument lasse ich gelten: Der Iran sitzt auf großen Ölreserven, die teilweise auch auf Tankschiffen über die Meere schippern. Diese Reserven könnten, wenn sie aufgelöst oder auch nur verringert würden, kurzfristig für Druck auf den Ölpreis sorgen. Doch das wäre ein kurzfristiger Einmaleffekt, der sich im Preis aufgrund der kurzfristigen Natur eben nur kurz und damit nicht nachhaltig auswirken würde.

Ich bleibe also bei meiner Einschätzung, dass wir das Tief im Ölpreis bei 43 USD/US-Öl bereits gesehen haben. Komischerweise wird ein steigender Ölpreis in den USA mit einer gesunden Konjunktur verbunden, was die Aktienkurse steigen lässt, obwohl eigentlich ein fallender Ölpreis stimulierend für die Konjunktur wirkt und die Aktienpreise steigen lassen müsste.

Ich bin bereits mehrfach darauf eingegangen, dass offensichtlich viele Marktteilnehmer, vermutlich viele Hedgefonds, noch mit veralteten Softwarelösungen abreiten, in denen ein sinkender Ölpreis mit Konjunkturschwäche gleichgesetzt wird und Aktienverkäufe empfohlen werden. Diese Beziehung war über lange Jahre richtig, als das Angebot relativ konstant war und die Preisschwankungen durch Nachfrageschwankungen erzeugt wurden.

Heute sind die Preisschwankungen jedoch angebotsseitig induziert und haben daher kurzfristig keine Aussagekraft für die Konjunktur. Lediglich langfristig wirkt ein niedriger Ölpreis wie ein Konjunkturförderprogramm oder wie eine Steuererleichterung.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Optimismus nimmt zu, Euphorie noch nicht in Sicht

PRIVATANLEGER ZUNEHMEND OPTIMISTISCH, INSTITUTIONELLE WERDEN ZU IHREM GLÜCK GEZWUNGEN

Laut der Sentimenterhebung der Deutschen Börse AG hat die Marktentwicklung zuletzt dafür gesorgt, dass der Optimismus sowohl auf Seiten der Privatanleger als auch auf Seiten der Institutionellen wieder deutlich gestiegen ist. Während die privaten Kleinanleger jedoch voller Vorfreude neue Allzeithochs erwarten und sich zunehmend optimistisch zeigen, bleiben die institutionellen Anleger doch weiterhin sehr vorsichtig. Es scheint fast so, als würde der Markt sie durch die schon so lange steigenden Kurse ganz langsam von seiner Kraft überzeugen.

Das Gute daran: Sobald es im DAX auch nur zu einem kleinen Rücksetzer kommt, ziehen sich die wenig überzeugten neuen Bullen umgehend wieder in ihr Schneckenhaus zurück. So kann es zumindest auf Seiten der institutionellen Anleger kurzfristig kaum zu einer überschäumenden Euphorie kommen. Und letztlich haben diese Großanleger die tieferen Taschen und bestimmen die Marktentwicklung. Sie treiben somit den Markt durch den Kauf von Aktien, die sie eigentlich gar nicht kaufen möchten. Euphorie sieht definitiv anders aus.


EUWAX-SENTIMENT DREHT KURZ VOR DER NEUTRALEN ZONE WIEDER NACH UNTEN

Während die Deutsche Börse bei ihrer wöchentlichen Umfrage einen zunehmenden Optimismus feststellen konnte, bestätigt das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart, das bekanntlich auf dem realen Handel mit Calls und Puts basiert, dieses Ergebnis erstaunlicherweise nicht. So stieg das EUWAX-Sentiment zuletzt zwar in der Spitze bis auf nur noch -1 Punkt, drehte dann und damit kurz vor der neutralen Zone (0 Punkte) jedoch wieder nach unten ab und signalisiert mit aktuell wieder, wie schon in der Vorwoche, -3 Punkten eine weiter vorsichtig pessimistische Haltung.

Dabei stieg die Volatilität im Tagesverlauf nach Ostern jedoch wieder etwas an, was auf wieder zunehmend verunsicherte Spekulanten hindeutet. Kein Wunder, hatten doch zuletzt wohl viele der sehr kurzfristigen Trader auf eine Topbildung im DAX gewettet und wollten im Zuge einer zumindest kurzfristigen Korrekturbewegung schöne Kursgewinne einfahren. Doch wie so oft an der Börse spielte der Markt da nicht mit, sodass die Baisse-Spekulanten nun erst einmal ihre Wunden lecken müssen.


SHAREWISE SENTIMENT BESTÄTIGT SOWOHL DIE DEUTSCHE BÖRSE ALS AUCH DAS EUWAX-SENTIMENT

Während wir dieses Mal auf den ersten Blick also eine Divergenz zwischen der Sentimenterhebung der Deutschen Börse AG und dem EUWAX-Sentiment zu verzeichnen haben, bringt ein Blick auf die Sentimenterhebung von sharewise des Rätsels Lösung. Denn einerseits ist der Optimismus der Community-Mitglieder im Wochenvergleich deutlich zurückgegangen, was eher für die Richtigkeit des EUWAX-Sentiment spräche.

Andererseits zeigt sich jedoch weiterhin die Mehrheit der Community-Mitglieder optimistisch, ohne dass jedoch Euphorie erkennbar würde. Denn da die Mitglieder einer solchen Aktien-Community natürlich überwiegend stark an Aktien interessierte Kleinanleger sein dürften, dürfte deren Grundhaltung optimistisch sein, sodass wir erst eine Bullenquote von 55% (und nicht etwa 50%) als neutral betrachten.

Sentimentdaten

Privatanleger
12. KW: 56% Bullen (121 Stimmen)
13. KW: 67% Bullen (120 Stimmen)
14. KW: 59% Bullen (128 Stimmen)

DAX-Ziel: 12.073 Punkte

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Alcatel, BB Biotech, Endeavour Silver

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Aareal Bank, Mediobanca, 51Jobs Inc.


Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

APRIL-RALLYE?

Alles in allem deuten daher alle mir vorliegenden Sentimentdaten auf eine baldige Fortsetzung der Kursrallye im DAX hin. Dies gilt umso mehr, da Alcoa vorgestern die US-Berichtssaison eröffnet hat und gar keine so schlechten Zahlen vermeldete.

Ohnehin sind die Erwartungen an die US-Unternehmen angesichts des starken US-Dollar gering. Erwartet wird nichts weniger als ein durchschnittlicher Gewinnrückgang um -3% und damit die schlechteste Berichtssaison seit 2009. Das Gute daran: So niedrige Erwartungen lassen sich leichter schlagen.

Hinzu kommen dann noch zwei Faktoren, die ich bereits letzte Woche erwähnte. Zum Einen nämlich ist der April generell einer der besten Börsenmonate, zum Anderen startet jedoch eine Kursrallye zumeist erst in der zweiten Hälfte des Monats. Denn Mitte April bekommen viele Amerikaner ihre Steuererstattungen ("Tax Day”), die sie gerne in Aktien investieren.


FAZIT: WENN NICHT JETZT, WANN DANN?

Vieles spricht also für eine späte April-Rallye. Zwar hat der Optimismus zuletzt deutlich zugenommen, von Euphorie fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Insbesondere den Optimismus der Institutionellen muss man wohl als erzwungenen oder gar quälenden Optimismus bezeichnen, mit dem Herzen sind also gerade die Profis nicht dabei.

Allerdings spielen Gefühle für den DAX keine Rolle. Daher zwingt er die Profis getreu dem Motto "Die Hausse nährt die Hausse” immer weiter zum Einstieg. Wenn jetzt auch noch die Amerikaner mitspielen und es zu einer zumindest halbwegs passablen US-Berichtssaison kommt, könnten uns einige positive Tage bevorstehen.

Allerdings sollte man bei allem Optimismus nicht vergessen, dass bald der Mai vor der Tür steht. Und nicht umsonst lautet eine bekannte Börsenweisheit: "Sell in may and go away, but remember to come back in september”.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
AIXTRON9.47,13 €11,00 €54,28%
SMA Solar Tech.7.413,61 €20,00 €46,95%
Wirecard9.441,91 €61,00 €45,55%
VTG 9.423,10 €33,00 €42,86%
Zalando8.424,69 €35,00 €41,76%
Dt. Annington9.431,88 €42,00 €31,74%
DIC ASSET9.49,74 €12,40 €27,31%
RWE AG St9.424,94 €31,00 €24,30%
Wacker Chemie7.4113,85 €140,00 €22,97%
E.ON AG8.414,24 €17,50 €22,89%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

AIXTRON SE: INTERESSANTES LANGFRIST-INVESTMENT

Analyst Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Aktie der Aixtron SE auf "Buy” mit einem Kursziel von 11 Euro bestätigt. Die angekündigte Übernahme der kalifornischen Plasmasi passe in das strategische Konzept des Spezialmaschinenbauers, schrieb er in einer Studie vom Donnerstag. Denn die Technologie zur Verkapselung organischer Dünnfilme von Plasmasi werde als einzigartig angesehen, sodass Aixtron seine Präsenz im sich gerade entwickelnden Markt für OLEDs stärke. Der OLED-Markt sei entscheidend für den deutschen Spezialmaschinenbauer, um seine Umsatzbasis zu diversifizieren. Ich stimme Herrn Wunderlich zu. Einzig erwähnenswert erschiene mir noch, dass Anleger bei Aixtron eine hohe Volatilität aushalten und einen längerfristigen Anlagehorizont haben sollten.


SMA SOLAR TECHNOLOGY AG: IMMER NOCH DIE FALSCHE STRATEGIE

Analyst Phuc Nguyen von der Citigroup hat die Aktie der SMA Solar Technology AG auf "Buy” belassen, dabei jedoch gleichzeitig sein Kursziel von 30 auf 20 Euro reduziert. Die Aktie des Solartechnikherstellers biete eine ansprechende Bewertung, da sich zunehmend die eingeleiteten Kostenoptimierungen bemerkbar machen würden, schrieb er in einer Studie vom Dienstag. Allerdings habe er wegen des hohen Wettbewerbsdrucks seine Gewinnschätzungen und folglich auch sein Kursziel trotzdem deutlich nach unten revidiert. Was Herr Nguyen leider wie so viele Analysten dabei völlig außer Acht lässt, ist dass SMA Solar aufgrund vergangener Erfolge den Anschluss verloren hat. Heute kommen in der Solarbranche keine großen Wechselrichter mehr zum Einsatz, sondern überwiegend sogenannte Micro-Konverter wie sie bspw. Enphase Energy anbietet. SMA Solar verfolgt also eine grundsätzlich falsche Strategie, und da helfen auch Kostenoptimierungen nur wenig. Wenn das Management des Unternehmens nicht bald konsequent gegensteuert, könnte Herr Nguyen mittelfristig durchaus gezwungen sein das Kursziel weiter zu senken. Ich kann mich dieser positiven Einschätzung daher leider nicht anschließen.


WACKER CHEMIE AG: SILTRONIC-VERKAUF WÄRE POSITIV

Analyst Thomas Gilbert von der Schweizer Großbank UBS hat seine Einschätzung der Aktie des Chemiekonzerns Wacker Chemie auf "Buy” belassen, dabei allerdings sein Kursziel von 128 auf 140 Euro angehoben. Der Verkauf der Halbleitertochter Siltronic sei eine realistische Option, meinte er in einer Studie vom Dienstag. Grundsätzlich bewerte auch ich die Aktie positiv, das Kursziel halte ich jedoch nur dann für erreichbar, wenn der Siltronic-Verkauf tatsächlich gelingt. Anderenfalls dürfte der faire Wert der Aktie unter 130 Euro liegen.




04. Ausblick: Wenn Politik keine Negativschlagzeilen erzeugt

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Depotcheck: Celgene, Daimler, Lenovo, Statoil, Siemens

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den fünf größten
Aktien - Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre fünf größten Aktien - Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.


Sehr geehrter Herr Heibel,

über einen Depotcheck würde ich mich freuen. Meine fünf größten Positionen sind:

Celgene US1510201049
Daimler DE0007100000
Lenovo HK0992009065
Statoil NO0010096985
Siemens DE007236101

Mit freundlichen Grüßen, Thorsten aus Leipzig


Antwort:

Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Positionen an:

Celgene
Kursexplosion noch lange nicht beendet

Fr, 10. April um 13:18 Uhr
Da wächst ein Pharmakonzern von morgen heran. Celgene zeigte Ende der 90er Jahre, dass mit dem Medikament Revlimid, das bei einer speziellen Knochenmarkserkrankung, deren Behandlung mit bisherigen Methoden bei einigen Patienten keine Erfolge auswiesen, durch die Stimulation des körpereigenen Immunsystems Verbesserungen erreicht werden können. Im Unterschied zu bisherigen Behandlungsmethoden wurden also nicht die Symptome gemildert, sondern die Ursache bekämpft. Dieser Ansatz wird von Celgene inzwischen für eine breite Palette von Medikamenten zur Krebsbekämpfung sowie gegen andere Immunkrankheiten (Brustkrebs, Leukämie, Prosaisch) verwendet. Dabei ist Celgene auch im umstrittenen Bereich der Stammzellenforschung aktiv.

Der Gewinn wird Analysenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 25% p.a. anwachsen. Das KGV 2016e steht aktuell bei 18. Bis Ende des Jahres hat diese Aktie meiner Einschätzung nach daher noch einen steilen Anstieg bis auf ein KGV im Bereich von 40 vor sich, eine Kursverdopplung ist also auch nach der Kursexplosion der vergangenen Monate weiterhin möglich.


Daimler
Dividendenbringer mit Wachstumsphantasie

Fr, 10. April um 13:18 Uhr
Mitte Januar beim Aktienkurs von 70 Euro hatte ich ein mutiges Kursziel von 85 Euro für Daimler ausgegeben. Inzwischen ist die Aktie sogar über 90 Euro gesprungen. Die Dividendenrendite liegt bei 3,2%, das KGV steht bei 12. Für ein Gewinnwachstum von rund 10% in den beiden kommenden Jahren ist das Bewertungsniveau noch immer recht günstig. In der Bilanz schlummern 18 Mrd. Euro Nettoliquidität, Daimler ist also durchaus handlungsfähig, wenn es um die Integration eines neuen Trends wie Elektroantrieb oder Smart-Car geht.

Doch es bahnt sich eine neue Wettbewerbssituation an: Uber propagiert das Auto als austauschbaren Nutzungsgegenstand des Alltags, was der individualisierten Imagefunktion eines deutschen Fahrzeugs entgegensteht. Google und Gerüchten zufolge auch Apple forschen an der Nutzung des Autos als intelligenter und autonomer Dienstleister für den Menschen. Auch in diesem Bereich wird es Daimler schwer haben, mitzuhalten. Es ist also durchaus ratsam, die Entwicklung eng zu beobachten. Doch auf absehbare Zeit ist Daimler ein guter Dividendenbringer im Depot mit einer günstigen Bewertung.


Lenovo
Ruinöser Preiswettbewerb

Fr, 10. April um 13:19 Uhr
20-30% Gewinnwachstum p.a. werden mit einem KGV von 15 bewertet, das ist günstig. 57 Mrd. Euro Jahresumsatz werden mit einer Marktkapitalisierung von 17 Mrd. Euro belegt, das ist spottbillig. Laptops und Tablets, Desktops und Server gehören zum Produktportfolio der Chinesen, die vor einigen Jahren IBMs Thinkpad-Sparte übernahmen. An der Börse ist der PC tot. Natürlich werden PCs, ob Laptops oder Desktops, einen wichtigen Platz an jedem Arbeitsplatz einnehmen. Doch die Leistung selbst der billigsten Rechner ist heute für die meisten Aufgaben ausreichend, der PC ist ein Allgemeingut geworden, das sich nur noch über den Preis unterscheiden lässt. Einzig Apple hat es geschafft, den PC als Modeaccessoire im Hochpreissegment zu etablieren. Lenovo hingegen muss mit hauchdünnen Margen kalkulieren, daher der niedrige Gewinn bei hohem Umsatz, daher die niedrige Bewertung.

Der Umsatz wird weiterhin steigen, der Gewinn jedoch wird Analysenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren um jährlich 12% rückläufig sein. Ein rückläufiger Gewinn zeigt an, dass das Unternehmen das aktuelle Niveau nicht wird halten können, ich wäre also vorsichtig. HP hat es nicht geschafft, weil die Chinesen günstigere Produktionskosten haben. Doch auch China wird früher oder später nicht mehr die günstigsten Kosten aufweisen, und bei Lenovo ist heute schon zu sehen, dass der Druck größer wird.


Statoil
Dividendenbringer ohne Wachstum

Fr, 10. April um 13:20 Uhr
Der privatisierte ehemalige norwegische Staatskonzern bietet eine attraktive Dividendenrendite von 5% und notiert auf einem KGV 2016e von 14. Der Gewinn schwankt jedoch stark, zum einen aufgrund der in letzter Zeit heftigen Ölpreisschwankungen, viel mehr jedoch aufgrund von Unwägbarkeiten in der Förderung. Immer wieder gibt es „Vorfälle” auf den Nordsee-Bohrinseln, die eine vorübergehende Stilllegung der Förderung erfordern. Zudem ist das Gebiet vor der Haustür Norwegens weitgehend erschlossen, für neue Ölvorkommen muss Statoil ins Fracking-Gebiet der USA vordringen oder sich mit den politischen Risikoregionen auseinander setzen. Wachstum ist für Statoil also schwer.

Ich sehe Statoil also als verlässlichen Dividendenbringer, Wachstum jedoch erwarte ich von dieser Aktie kaum.


Siemens
Industrie 4.0 wird weiteres Wachstum erzeugen

Fr, 10. April um 13:21 Uhr
6% Gewinnwachstum werden mit einem KGV 16e von 14 bewertet. Hinzu kommen 3,5% Dividendenrendite. Das ist zwar ambitioniert, aber für das Traditionsunternehmen in meinen Augen gerechtfertigt. Immerhin steht die vierte Industrielle Revolution vor der Tür, Industrie 4.0 wird das genannt. Maschinen kommunizieren eigenständig mit Instandhaltung, Beschaffung und Reparaturdiensten, um eine reibungslose und effiziente Produktion zu gewährleisten. Siemens sitzt hier genau wie SAP im Zentrum dieser Entwicklung und wird meiner Einschätzung nach in den kommenden Jahren Wachstumsimpulse dadurch erfahren.

Daher bleibt Siemens in meinen Augen ein solides Investment für jedes konservative Portfolio.



Korrelation

Fr, 10. April um 13:23 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

kfr.CELGDAILHLDNQSIE
CELG1,000,360,03-0,030,05
DAI0,361,00-0,02-0,010,49
LHL0,03-0,021,000,06-0,02
DNQ-0,03-0,010,061,00-0,01
SIE0,050,49-0,02-0,011,00






lfr.CELGDAILHLDNQSIE
CELG1,000,240,020,160,21
DAI0,241,000,150,190,70
LHL0,020,151,000,370,16
DNQ0,160,190,371,000,25
SIE0,210,700,160,251,00



CELGDAILHLDNQSIE
Gewichtung für optimales Portfolio:

21%25%12%16%25%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

18%19%18%18%25%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal7,7%15,1%0,38
Minimum risk7,1%14,7%0,35



CELGDAILHLDNQSIE
BrancheBiotechAutoPCÖlIndustrie
RegionUSADChinaNORD
TypWachstumDividendeSpekulationDividendeDividende



Die Korrelation der Kursverläufe ist bei den von Ihnen gewählten Werten recht gering. Lediglich Daimler und Siemens weisen bei der kurzfristigen Betrachtung eine sehr hohe Korrelation auf (0,7), was jedoch weniger auf die Branche als vielmehr auf die gemeinsame Zugehörigkeit zum DAX zurückzuführen ist: Der DAX ist derzeit zum Spielball internationaler Anleger geworden, die in deutsche DAX-Unternehmen investieren wollen und daher Siemens genau wie Daimler bewegen.

Mit Biotech (Celgene), Auto (Daimler), PC (Lenovo), Öl (Statoil) und Industrie (Siemens) haben Sie eine sehr schöne Branchenstreuung umgesetzt. Auch regional haben Sie alles dabei: Zweimal Deutschland (Daimler und Siemens), einmal Europa (Statoil aus Norwegen), die USA als biotechfreundliches Land (Celgene) und für Asien das chinesische Unternehmen Lenovo. Damit haben Sie tatsächlich die ganze Welt abgedeckt.

Drei Dividendentitel (Daimler, Statoil und Siemens) sprechen für eine eher defensive Ausrichtung Ihres Portfolios. Mit Celgene haben Sie auch Wachstum drin. Bei der Einordnung von Lenovo in eine Kategorie habe ich ein Problem: Der Gewinn wächst nicht, auch zahlt das Unternehmen kaum Dividende. Ist es eine Turnaround-Spekulation? Da sehe ich jedoch höchstens kurzfristig eine vorübergehende Besserungsmöglichkeit, langfristig dürfte der Druck anhalten.

Entsprechend bin ich, wie Sie auch oben schon gelesen haben, gerade Lenovo gegenüber skeptisch. Was halten Sie alternativ von Samsung als etablierten Technologiekonzern mit vielen Eisen im Feuer? Oder der Taiwanesische Himax, der in der Nische Augmented Reality Furore macht als Spekulation? Hamid hatte ich im Rahmen der Wunschanalyse am 30. Januar vorgestellt (https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1098).

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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