Heibel-Ticker 15/16 - Heibel auf der Invest in Stuttgart

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17.04.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 16 (17.04.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Heibel auf der Invest in Stuttgart
02.So tickt die Börse: Nokia und Google mit dem Rücken zur Wand
 - Nortel, Lucent, Alcatel & Nokia unterliegen Cisco
 - Google nimmt EU-Kartellrecht nicht ernst
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Privatanleger flüchten in Scharen, Profis nutzen ihre Chance, Charttechnik kritisch
 - Privatanleger flüchten in Scharen
 - Profis sehen die Kursverluste als Chance, die sie nutzen
 - Privatanleger treffsicherer trotz kleinem Verfallstag
 - EUWAX-Sentiment erstmals seit längerer Zeit positiv
 - sharewise Sentiment bestätigt EUWAX-Sentiment
 - Massive Gewinnmitnahmen im Blick auf den Mai?
 - Fazit: Markteinschätzung der Privatanleger zu bevorzugen
 - Charttechnik warnt vor möglicher Topbildung
 - Top Analystenziele
 - Deutsche Lufthansa AG: Wettbewerbsdruck bleibt weiterhin hoch
 - Solarworld AG: Dunkle Wolken am Horizont
 - Südzucker AG: Sehr gute antizyklische Kaufgelegenheit
04.Ausblick: Angst vor Grexit und Ölpreisrallye verunsichert DAX-Anleger
05.Depotcheck: Apple, BMW, Fuji Heavy Industries, Under Armour, Wells Fargo
 - Apple: Apple Watch eine langfristige Investition
 - BMW: Fair bewertet und gut aufgestellt für neue Herausforderungen
 - Fuji Heavy Industries: Konjunkturabhängiger Exporteur profitiert von schwachem Yen und weltweitem Aufschwung
 - Under Armour: Sportbekleidungsmarkt wird aufgemischt
 - Wells Fargo: Solide Bank für Spareinlagen und Immobilienfinanzierungen
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Wunschanalyse: NXP Semiconductors
 - NXP Semiconductors: Internet der Dinge zu Hause und im Auto
 - Internet der Dinge zu Hause und im Auto
 - Zweiteilung der IT-Welt in Zukunft und langweilig
 - Übernahme von Freescale für 15 Mrd. EUR
 - Solides Bewertungsniveau bei fulminanten Wachstumsaussichten
 - Kalkulation für gemeinsames Unternehmen mit spitzem Bleistift
07.Update beobachteter Werte
 Solide Zahlen finden Anklang
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Heibel auf der Invest in Stuttgart

Liebe Börsenfreunde,

...und mit einem Paukenschlag herrscht Krisenstimmung, Angst und Panik an den Finanzmärkten. Gestern noch wurde der erste Rückschlag im DAX als natürliche Volatilität vor dem heutigen Opotionsverfallstag abgetan, der den DAX auf 12.100 Punkte führen sollte. Und heute rutscht der DAX um weitere 2,6% unter 11.700 Punkte. Den möglichen Gründen dafür bin ich heute in Kapitel 04 nachgegangen. Doch habe ich auch die zwei Teilverkaufsempfehlungen sowie die Neuvorstellung einer US-Aktie aus dem heutigen Update für die Express-Kunden nochmals abgedruckt.

Sicher werde ich auch morgen auf der Invest in Stuttgart entsprechende Gespräche führen. Für Interessierte unter Ihnen: Am Samstag um 12:45 Uhr werde ich auf der Hauptbühne an einer Podiumsdiskussion über Angst & Panik, veranstaltet vom Handelsblatt, teilnehmen. Ich freue mich, den einen oder anderen von Ihnen hinterher persönlich kennenzulernen.

Nokia und Google stehen mit dem Rücken zur Wand: Nokia kann nicht alleine gegen Cisco bestehen, wie schon Nortel, Lucent und Alcatel, von Nokia wird nun erneut das Heil in Marktmacht durch Größe gesucht. Ich gebe der Fusion keine guten Noten. Google ist ins Visier der Eu-Kartellbehörde gerutscht und das ist so ziemlich das Schlimmste, was passieren kann. Doch noch schlimmer ist, wenn man es nicht merkt. Und Google merkt es nicht. Mehr dazu in Kapitel 02.

Das Sentiment, Thema in Kapitel 03 sowie auch morgen bei der Podiumsdiskussion, bricht ein. Ich kann beinahe stündlich beobachten, wie sich die Stimmung weiter eintrübt. Haben wir damit das Ende der DAX-Rallye gesehen? Oder handelt es sich nur um die überfällige und dadurch vielleicht ein wenig heftiger ausfallende Konsolidierung der jüngsten exorbitanten Gewinne? Eine einfache Antwort gibt es nicht, wir werden die Entwicklung beobachten müssen.

Der heutige Depotcheck behandelt ein gut diversifiziertes Portfolio: Apple, BMW, Fuji Heavy Industries, Under Armour und Wells Fargo sind einige der feinsten Unternehmen, die sich ein Anleger wünschen kann. Zudem ist dieses Portfolio geographisch als auch aus Sicht der Branchen weitgehend diversifiziert. Wie sich der von Fuji Heavy Industries gebaute Subaru zum BMW verhält lesen Sie in Kapitel 05.

Die Teilnehmer der Abstimmung zur Wunschanalyse haben sich diese Woche NXP Semiconductors gewünscht, den niederländischen Chiphersteller, der sich mit Nahfeldkommunikation beschäftigt. Apples Apple Pay verwendet NXP-Chips, aber den großen Markt sieht NXP in der Automobilindustrie, wo jüngst Freescale für 14 Mrd. USD hinzugekauft wurde. Ich habe eine Bewertung des neuen Unternehmens vorgenommen und bin überrascht von dem doch extrem günstigen Bewertungsniveau. Mehr dazu in Kapitel 06.

Wie immer gibt es Updates in Kapitel 07 und eine Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio in Kapitel 08.

Wie gesagt, ich würde mich freuen, Sie am Samstag Mittag auf der Invest in Stuttgart zu sehen. Ich habe mich in den vergangenen Wochen stärker in das Thema Sentiment eingearbeitet und werde Ihnen die Ergebnisse in den kommenden Wochen hier im Heibel-Ticker präsentieren.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150419.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Nokia und Google mit dem Rücken zur Wand

Vielleicht sollte ich diesen Artikel erst in drei Jahren schreiben, doch ich habe dieses Theaterstück schon mehrfach gesehen und kann also rechtzeitig bevor der Vorhang fällt bereits den Abgesang schreiben. Beginnen wir mit Nokia.

NORTEL, LUCENT, ALCATEL & NOKIA UNTERLIEGEN CISCO

Diese Woche hat Nokia für 15,6 Mrd. Euro den Wettbewerber Alcatel-Lucent übernommen. Sie erinnern sich: Alcatel-Lucent hatte sich 2006 aus der französischen Alcatel und der US-kanadischen Nortel-Lucent gebildet. Alleine schien man zu klein, um auf dem forschungsintensiven Markt der Netzwerkausstatter zu bestehen. Sie erinnern sich vielleicht auch noch an den Zusammenschluss der Netzwerksparte von Nortel und Lucent im Jahr 2001.

Jeweils der Grund für die jeweiligen Zusammenschlüsse: Cisco! Ciscos CEO John Chambers kauft seit Jahrzehnten junge, innovative Unternehmen zu und verbreitert so das Produktportfolio seines Unternehmens. In Managementschulen wird Cisco als Musterbeispiel für eine Unternehmenskultur genommen, in der übernommene Unternehmen exzellent eingegliedert werden. Cisco war zwischenzeitlich einmal im Frühjahr 2000 das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Kein Wunder, dass der Wettbewerb es schwer hat.

Alcatel war früher einmal der Arbeitgeber meines Vaters. "Früher" heißt in den 70er, 80ern und frühen 90ern. Die Meldungen von den Franzosen drehten sich meist um den Rauswurf des Managements, um Staatshilfen und andere staatliche Einflussnahme in den Geschäftsbetrieb von Alcatel. Mag sein, dass dort helle Köpfe in den Entwicklungsabteilungen sitzen, doch vor dem harten Wettbewerb der Weltmärkte wurde dieser Konzern lange beschützt.

Nun, weder Lucent, noch Nortel, noch Lucent-Nortel, noch Alcatel, Alcatel-Lucent, noch Nokia scheint es gelungen zu sein, Cisco die Stirn zu bieten. Nun wird es also Nokia-Alcatel versuchen. Ich wünsche viel Erfolg, mein Geld würde ich jedoch in Cisco-Aktien stecken, solange John Chambers dort CEO ist.


GOOGLE NIMMT EU-KARTELLRECHT NICHT ERNST

Die EU-Kartellbehörde hat nun offiziell die Ermittlungen gegen Google aufgenommen. Der Vorwurf: Machtmissbrauch. In den Suchergebnissen würden eigene Dienste wie Youtube, Android-Betriebssysteme oder auch insbesondere Google-Shoppingergebnisse bevorzugt. Google hat immer wieder auf den harten Wettbewerb verwiesen und akademische sowie rechtliche Beweise geliefert, warum die Vorwürfe nicht zutreffen. Die EU-Kartellbehörde hat nun die Ermittlungen damit begründet, dass Google die Vorwürfe nicht ernst genug nehme.

Übrigens, auch gegen Cisco gab es schon Kartellverfahren. CEO John Chambers ist damals nach Europa geflogen und hat sich mit den Kartellwächtern zusammengesetzt. Das Ergebnis war ein Förderprogramm in Höhe von 100 Mio. Euro, das Cisco für die Förderung von Start-ups in der Netzwerktechnologie in Europa zur Verfügung stellte. 100 Mio. Euro, die neue Jobs schaffen (das freut die Kartellwächter) und neue Technologien unter dem Auge von Cisco hervorbringen (das freut Cisco).

Eine Kartellstrafe, die nun Google droht, könnte 6 Mrd. Euro betragen. Zudem könnte Google gezwungen werden, die einzelnen Geschäftsbereiche (Shopping, Youtube, ...) voneinander zu trennen, was das gesamte Google-Netzwerk aufbrechen würde. Wissen Sie, wem das schon einmal passiert ist?

Microsoft hatte Anfang des Jahrtausends die EU-Kartellbehörde ebenfalls nicht ernst genommen. Auch Microsoft lieferte damals vermeintliche Beweise, dass der Wettbewerb um die Internetbrowser zu hart sei. So führten endlose Rechtsstreits nach 10 Jahren letztlich zu einer Strafe in Höhe von 551 Mio. Euro. Der Markt der Internetbrowser ist inzwischen, wie von Microsoft richtig vorhergesagt, zu einem Nebenkriegsschauplatz geworden. Doch Microsoft hat in den 10 Jahren so ziemlich jede neue Entwicklung verschlafen und damit seine führende Stellung eingebüßt. Der Standard der Betriebssysteme für mobile Endgeräte ist heute Android von Google. Die Cloud wurde von Amazon erobert. Abgesehen von Excel können heute so ziemlich alle Office-Programme durch kostenfreie Open-Source-Versionen ersetzt werden. Und überhaupt wird heute kein Geld mehr mit Softwarelizenzen verdient, Apple verschenkt sein Betriebssystem inklusive Office-Anwendungen. Geld wird heute mit weitergehenden Dienstleistungen verdient, und da ist Microsoft ziemlich schwach auf der Brust. Erst jetzt, wo der streitsüchtige Steve Ballmer den Chefsessel geräumt hat, kann sein Nachfolger Satya Nadella die Altlasten abschütteln und neue Produkte entwickeln.

Ich fürchte, wenn Google sich nicht ganz schnell auf höchster Ebene mit der EU-Kartellbehörde zusammensetzt und großzügige Geschenke aus dem Hut zaubert, wird auch Google für mehrere Jahre mehr mit der Kartellbehörde beschäftigt sein als mit der Entwicklung neuer Produkte.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES16.4.15Woche Δ
Dow Jones18.106 0,8%
DAX11.999 -1,4%
Nikkei19.653 -1,3%
Euro/US-Dollar1,081,6%
Euro/Yen128,190,5%
10-Jahres-US-Anleihe1,88%-0,08
Umlaufrendite Dt0,10%-0,04
Feinunze Gold$1.204 0,0%
Fass Brent Öl$63,83 10,9%
Kupfer6.083 0,4%
Baltic Dry Shipping593 2,2%



Der Ölpreis ist diese Woche um 10,9% angesprungen. Für die USA ist das, wenn auch auf verschlungenen Umwegen, positiv, wie ich in Kapitel 04 zeige. Und entsprechend hat der Dow Jones diese Woche um 0,8% zugelegt während der DAX um 1,4% abgab. In meine verschlungene Argumentation passt auch, dass der Euro-Wechselkurs um 1,6% zulegen konnte.

Ein spannendes Frühjahr steht uns bevor. Die Trends der vergangenen Monate werden herausgefordert. Wir werden sehen, ob sie aufgebrochen werden können. Entsprechend werden wir auf der Hut sein und beginnen bereits, unser Portfolio sukzessive entsprechend umzugestalten.

Doch schauen wir zunächst einmal, was das Sentiment unter den Anlegern zu einem Stimmungsumschwung zu sagen hat.




03. Sentiment: Privatanleger flüchten in Scharen, Profis nutzen ihre Chance, Charttechnik kritisch

Letzte Woche lautete mein Fazit noch, dass eigentlich alles für eine April-Rallye angerichtet zu sein schien. Allerdings warnte ich dabei auch vor zu viel Optimismus, da uns bald der für die Börse meistens schwierige Monat Mai bevorstehen würde. Nicht umsonst laute schließlich eine alte Börsenweisheit: "Sell in may and go away, but remember to come back in september”. Meine leichten Zweifel an der grundsätzlich guten Ausgangslage scheinen sich dann inzwischen auch zu bestätigen.

So war die Welt bis zum gestrigen Donnerstag noch in bester Ordnung. Der DAX hatte letzten Freitag mit 12.166 Punkten auf dem höchsten Wochenschlusskurs aller Zeiten geschlossen und war bis Mitte der Woche auf knapp 12.400 Punkte weiter geklettert. Gestern brach er im Handelsverlauf dann jedoch deutlich ein und schloss sogar leicht unter der Marke von 12.000 Punkten, ehe sich der kurzfristige Ausverkauf heute weiter fortsetzte.

Besondere Nachrichten, die diesen scharfen Einbruch innerhalb von nur zwei Handelstagen erklären könnten, gibt es nicht. Beobachter verweisen daher zur Erklärung auf den gestiegenen Ölpreis sowie den zuletzt etwas festeren Euro. Auch ein möglicher Grexit wird an den Märkten wieder verstärkt diskutiert. Aber eine wirklich schlüssige Erklärung für einen Kursverlust von fast 600 DAX-Punkten ist das aus meiner Sicht alles nicht. Schauen wir daher mal auf das aktuelle Sentiment und versuchen zu erörtern, wie es an der Börse weitergehen wird.


PRIVATANLEGER FLÜCHTEN IN SCHAREN

Gemäß der Sentimenterhebung der Deutschen Börse AG haben in der Berichtswoche 8% der privaten Kleinanleger ihre Aktien verkauft und 10% sind sogar short gegangen, d.h. sie wetten auf fallende Kurse. Anscheinend hören die Privatanleger inzwischen verstärkt auf die Warnungen zahlreicher Experten vor einem baldigen Ende der DAX-Hausse. Nachdem die Privatanleger in der Vorwoche noch auf dem besten Weg zu sein schienen langsam euphorisch zu werden, sind sie inzwischen sogar schon wieder pessimistischer als die Profis. Einen so scharfen Einbruch im Vertrauen der Privatanleger haben wir bisher noch nie beobachtet und gibt mangels Nachrichten durchaus Rätsel auf.

PROFIS SEHEN DIE KURSVERLUSTE ALS CHANCE, DIE SIE NUTZEN

Ein völlig anderes Bild sieht man aktuell hingegen auf Seiten der professionellen Marktteilnehmer. Hier haben zuletzt 1% der Investoren Aktien gekauft und 3% ihre Short-Positionen geschlossen. Damit sind sie insgesamt ein gutes Stück optimistischer geworden als vor Wochenfrist und inzwischen positiver gestimmt als die privaten Kleinanleger. Das Problem dabei: In der Vergangenheit waren die Privatanleger treffsicherer in ihrer Markteinschätzung.


PRIVATANLEGER TREFFSICHERER TROTZ KLEINEM VERFALLSTAG

Dies erscheint umso überraschender, da mit dem heutigen kleinen Verfallstag auch noch ein Sondereffekt den Verlauf des DAX beeinflusste, den doch eher die Institutionellen besser bewerten können sollten. Andererseits hängen die institutionellen Anleger letztlich allerdings ein wenig am Tropf der Privatanleger. Denn die Gelder, die sie verwalten, stammen ja zum Großteil genau von diesen privaten Kleinanlegern.

EUWAX-SENTIMENT ERSTMALS SEIT LÄNGERER ZEIT POSITIV

Während die Deutsche Börse AG bei ihrer wöchentlichen Umfrage nicht nur einen deutlichen Einbruch des Optimismus, sondern sogar eine Trendwende hin zu einer negativen Einschätzung der privaten Kleinanleger feststellen musste, ergibt das EUWAX-Sentiment ein ganz anderes Bild. Zur Erinnerung: Das EUWAX-Sentiment basiert auf dem realen Handel von Puts und Calls was bedeutet, dass bei einem negativen EUWAX-Sentiment mehr Puts als Calls und bei einem positiven EUWAX-Sentiment mehr Calls als Puts gekauft werden.

In den letzten Wochen und Monaten zeigte sich das EUWAX-Sentiment dabei immer konträr zum Verlauf des DAX, sprich die starke Kursrallye wurde von einem negativen EUWAX-Sentiment begleitet. Heute zeigt sich das EUWAX-Sentiment mit knapp +4 Punkten hingegen erstmals seit längerer Zeit positiv und prompt geht der DAX auf Tauchstation. Insofern scheint ausgerechnet das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart ein sehr guter und zuverlässiger Kontra-Indikator für die weitere Entwicklung des DAX zu sein.

Wenn dem aber so ist, so scheint die aktuelle Korrekturbewegung noch nicht ausgestanden zu sein. Denn das EUWAX-Sentiment zeigt sich auf Tagesbasis (Intraday) noch immer sehr positiv. Zwar ist es von Extremwerten über +40 Punkten am heutigen Freitag Morgen schon deutlich zurückgekommen, mit aktuell +22 Punkten kaufen die Anleger jedoch immer noch deutlich mehr Calls als Puts und wetten somit auf eine baldige Trendwende.


SHAREWISE SENTIMENT BESTÄTIGT EUWAX-SENTIMENT

Die Sentimenterhebung der Aktien-Community sharewise bestätigt hingegen heute eindrucksvoll das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart. Zeigten sich vor einer Woche nur 59% der sharewise Mitglieder optimistisch, so sind es heute schon wieder 67%. Bedenkt man, dass wir eine Bullenquote von 55% als neutral betrachten und Werte über 70% als Euphorie verstehen, so ist die Community nicht mehr weit von einer euphorischen Grundhaltung entfernt. Damit bestätigt das Sentiment von sharewise heute nur die Erhebung der Börse Stuttgart.

Sentimentdaten

Privatanleger
13. KW: 67% Bullen (120 Stimmen)
14. KW: 59% Bullen (128 Stimmen)
15. KW: 67% Bullen (121 Stimmen)

DAX-Ziel: 12396 Punkte

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Alcatel-Lucent, Aeterna Zentaris, Cancom

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Wartsila, Yamana Gold


Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

MASSIVE GEWINNMITNAHMEN IM BLICK AUF DEN MAI?

Deutete letzte Woche noch alles auf eine Kursrallye in der zweiten April-Hälfte hin, scheinen sich diese Hoffnungen erst einmal zerschlagen zu haben. Dies gilt umso mehr, da es weder einen konkreten Grund für den heftigen Stimmungsumschwung der Privatanleger noch für den folgenden scharfen Rücksetzer im DAX gibt. Die Berichtssaison in den USA läuft eigentlich sehr positiv an.

Allerdings könnte gerade die relativ positive Entwicklung in den USA der Hemmschuh für den DAX sein. Denn der DAX startete in den letzten Wochen und Monaten in erster Linie deshalb durch, weil viele ausländische und dabei insbesondere amerikanische Anleger ihr Geld in die deutschen Bluechips pumpten. Diese scheinen nun, vielleicht auch aus Angst vor einem Grexit, ihr Geld wieder abzuziehen und in den USA zu investieren, was die US-Aktienmärkte stützt und den DAX zurückwarf. Es bleibt nun abzuwarten, wie lange diese Situation anhält.


FAZIT: MARKTEINSCHÄTZUNG DER PRIVATANLEGER ZU BEVORZUGEN

Der unerklärliche und scharfe Einbruch des Sentiments bei den privaten Kleinanlegern sowie die Bereitschaft der Profis, die Korrektur zu kaufen, sind kein so schlechtes Umfeld. Denn dies deutet daraufhin, dass sich auch der aktuelle scharfe Rücksetzer im Nachhinein als Korrektur und somit gute Kaufgelegenheit entpuppen wird. Allerdings scheint mir die Korrektur noch nicht ausgestanden zu sein und weitere Kursverluste in Richtung 11.500 Punkte erscheinen vor einer Wiederaufnahme der Hausse durchaus noch möglich.


CHARTTECHNIK WARNT VOR MÖGLICHER TOPBILDUNG

Trotzdem möchte ich auch die heutige Sentimentbetrachtung mit einer Warnung beschließen. Denn mehr Sorgen als das Sentiment machen mir zurzeit die Charts einiger Highflyer der vergangenen Jahre. Ein gutes, wenngleich extremes Beispiel hierfür, ist dabei die Aktie des Chipentwicklers Dialog Semiconductor.

Denn die Aktie scheint zurzeit eine Topbildung zu vollziehen, welche sie durchaus nochmal in Richtung 30 Euro zurückwerfen könnte. Das Problem, das ich dabei habe: Selbst bei einer so heftigen Korrektur wäre der langfristige Aufwärtstrend der Aktie noch nicht kaputt, sodass man sie eigentlich als Kaufchance begreifen müsste.

Ähnliches gilt eben auch für den DAX, der einfach in recht kurzer Zeit zu weit vorausgeeilt war. Insofern spricht leider aktuell vieles für einen wieder einmal sehr turbulenten Mai.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dt. Lufthansa14.412,31 €20,00 €62,47%
VTG AG16.422,44 €35,00 €55,97%
AIXTRON AG16.46,98 €10,00 €43,27%
Zeal Network13.450,34 €72,00 €43,03%
K+S16.431,36 €42,00 €33,93%
Solarworld16.415,37 €20,50 €33,38%
Südzucker AG14.411,78 €15,00 €27,33%
TLG Immobilien13.414,87 €18,80 €26,43%
Daimler AG16.487,06 €110,00 €26,35%
Manz Autom.14.490,12 €111,00 €23,17%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

DEUTSCHE LUFTHANSA AG: WETTBEWERBSDRUCK BLEIBT WEITERHIN HOCH

Analyst Johannes Braun von der Commerzbank hat seine Einschätzung der Aktie der Deutschen Lufthansa nach den Verkehrszahlen für März auf "Buy” mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Die Wortwahl des Unternehmens deute er als Hinweis auf einen geringeren Preisdruck, schrieb er in einer Studie vom Dienstag. Ferner dürfte das einhergehende strenge Kapazitätsmanagement zu Treibstoffkostenvorteilen führen, was sich ebenfalls teilweise positiv auf das Ergebnis auswirken sollte. Andererseits dürfte der starke US-Dollar einige Kostenvorteile wieder auffressen. Ich kann Herrn Braun nicht zustimmen. Denn solange selbst Zwergstaaten wie Luxemburg eigene Fluggesellschaften betreiben, bleibt der Wettbewerb intensiv. Durch den gefallenen Ölpreis können nun auch wieder Billig-Airlines mit alten Fliegern im Wettbewerb mitmischen. Hinzu kommen dann auch noch die Erfolge der Billigflieger wie Easyjet oder Ryan Air, die für zusätzlichen Druck sorgen. Die Aktie hat zuletzt wieder Probleme bekommen und Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Das Kursziel von 20 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von knapp 65% entspräche, halte ich für überzogen.


SOLARWORLD AG: DUNKLE WOLKEN AM HORIZONT

Analyst Arash Roshan Zamir von Warburg Research hat seine Einstufung der Aktie der Solarworld AG auf "Buy” bestätigt, zugleich jedoch sein Kursziel von 21,00 Euro auf 20,50 Euro zurückgenommen. Zwar hätten sich die kurzfristigen Aussichten für das Unternehmen aufgehellt, allerdings zögen bereits wieder dunkle Wolken am Horizont auf, schrieb er in einer Studie vom gestrigen Donnerstag. Dem habe ich wenig hinzuzufügen. Kurzfristig profitierte die Aktie zuletzt davon, dass sich CEO Frank Asbeck in seinem Kampf für Schutzzölle, besonders in den USA, durchsetzen konnte. Die chinesischen Anbieter haben darauf jedoch bereits reagiert und werden der viel zu teuer produzierenden deutschen Solarworld daher schon bald wieder das Wasser abgraben. Zocker mögen hier kurzfristig noch etwas Spaß haben, langfristig sollte man die Aktie jedoch auch weiterhin an starken Börsentagen verkaufen.



SÜDZUCKER AG: SEHR GUTE ANTIZYKLISCHE KAUFGELEGENHEIT

Analyst Richard Withagen von Kepler Cheuvreux hat seine Einschätzung der Aktie der Südzucker AG auf "Buy” mit einem Kursziel von 15 Euro bestätigt. Zudem setzte er den Titel in einer Studie vom Dienstag auf seine Empfehlungsliste für den Nahrungsmittelsektor, da er den Zuckermarkt vor einer Bodenbildung sehe. Dem kann ich mich nur anschließen. Die Aktie scheint um 10 Euro endlich ihren Boden gefunden zu haben und könnte eine große Comeback-Story vor sich haben. Zwischen 11-12 Euro würde ich die Aktie daher mit einem Kursziel von 18 Euro auf Sicht von 12-18 Monaten einsammeln.




04. Ausblick: Angst vor Grexit und Ölpreisrallye verunsichert DAX-Anleger

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Depotcheck: Apple, BMW, Fuji Heavy Industries, Under Armour, Wells Fargo

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den fünf größten
Aktien - Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre fünf größten Aktien - Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.


Hallo Herr Heibel,

Ihre Informationen sind immer sehr gut und geben mir persönlich auch "neue" Denkansätze, was die Anlagen betreffen.

Sofern es Ihnen irgendwann einmal möglich ist, würde ich auch mein Depot gern einmal von Ihnen "begutachten" lassen, muss allerdings vorausschicken, dass ich "USA-affin" bin. Sie werden also in meinem Depot grundsätzlich kaum oder keine europäischen Aktien oder Anleihen finden. Das wird sich auch in Zukunft wenig ändern.

Meine fünf größten Positionen sind:

Apple
BMW
Fujy Heavy
Under Armour
Wells Fargo

Vielen Dank und: WEITER SO!!

Mit freundlichen Grüßen, Ralf aus Marl


Antwort:

Vielen Dank für das Lob. Gerne schaue ich mir Ihr US-lastiges Portfolio näher an.

Apple
Apple Watch eine langfristige Investition

Fr, 17. April um 16:48 Uhr
Eine detaillierte Analyse brauche ich für Sie nicht zu machen, als Kunde des Heibel-Ticker PLUS sind Sie ja bestens über Apple informiert.

Die Apple Watch kommt. Wieder einmal ergießen sich die Skeptiker in vergleichen der technischen Spezifikation zu anderen Smartwatches und kommen zu dem Schluss, dass die Apple Watch kein neues Wunderwerk ist. Das ist meiner Ansicht nach zu kurz gesprungen: Die Apple Watch definiert sich durch die Einsatzmöglichkeiten und die einfache Bedienung in Kombination mit dem iPhone. Ich halte die Apple Watch insbesondere für den Gesundheitsbereich für eine wichtige Innovation, wenn in den kommenden Modellen Puls, Blutzuckerspiegel und Blutdruck erfasst werden können.

Die Apple Watch wird jedoch ein paar Jahre benötigen, bis sie für einen nennenswerten Gewinnbeitrag im Konzern sorgen kann. Entsprechend könnte ich mir gut vorstellen, dass hinsichtlich des Apple Aktienkurses bald ein wenig Ernüchterung einkehren wird. Langfristig ist Apple nach wie vor gut aufgestellt, kurzfristig könnte es eine Konsolidierung geben.


BMW
Fair bewertet und gut aufgestellt für neue Herausforderungen

Fr, 17. April um 16:49 Uhr
Mit einer Dividendenrendite von 2,7% und einem KGV von 12 ist BMW in meinen Augen fair bewertet. Die Bilanz ist sauber, es liegen 13 Mrd. Euro Nettoliquidität herum. BMW ist in Sachen der verwendeten spritsparenden Materialien (Carbonfaser) und Digitalisierung der Autos bestens aufgestellt. Aktuell hat in meinen Augen Daimler die besseren Kurschancen und bei VW könnte ein neuer CEO schon bald für eine überproportionale Steigerung der Gewinnmarge sorgen. BMW ist daher derzeit nur die drittbeste deutsche Autoaktie in meinen Augen.

Neue Herausforderungen stehen an: Beim Elektroantrieb ist BMW inzwischen gut aufgestellt. In Sachen Digitalisierung wird das Unternehmen schon bald kräftig investieren müssen, um das Fahrzeug zu einem erweiterten Wohnzimmer auszubauen.


Fuji Heavy Industries
Konjunkturabhängiger Exporteur profitiert von schwachem Yen und weltweitem Aufschwung

Fr, 17. April um 16:50 Uhr
Unter dem Namen Fuji firmieren verschiedenste Unternehmen in Japan, Fuji Heavy Industries (Schwerindustrie) scheint in sich nochmals sämtliche Branchen des Landes abdecken zu wollen: Unter dem Namen Subaru werden Autos gebaut, doch auch Landwirtschaftsmaschinen und Müllfahrzeuge, Werkzeugmaschinen und spezielle Maschinen für Flugzeuge stammen aus dem Haus Fuji Heavy Industries. Abenteuerlich wird es jetzt: Grundstückleasing, Management von Einkaufszentren und Versicherungen können Sie ebenfalls bei diesem bald 100 Jahre alten Industriekonglomerat kaufen.

Die Dividendenrendite von 2,5% ist in Ordnung und kann locker vom freien Cashflow bezahlt werden. Zudem liegen 3 Mrd. USD Nettoliquidität in der Bilanz. Das KGV ist mit 9 recht günstig, vor allem da der Konzern im laufenden Jahr sowohl Umsatz als auch Gewinn mit zweistelligen Raten steigern will. Doch schon im Jahr 2016 ist es mit dem Wachstum vorbei. Entsprechend halte ich das niedrige KGV für angemessen.

Fuji Heavy Industries ist ein konjunkturabhängiges Exportunternehmen Japans. Entsprechend hilft der schwache Yen dem Unternehmen, wie auch die weltweit nun langsam anziehende Konjunktur für eine wachsende Nachfrage sorgt. Es läuft also gut für das Unternehmen, und entsprechend könnten die unternehmenseigenen Prognosen meines Erachtens übertroffen werden.


Under Armour
Sportbekleidungsmarkt wird aufgemischt

Fr, 17. April um 16:51 Uhr
Mein absoluter Favorit in der Textil- und Schuhbranche. Under Armour mischt Nike auf und wird meines Erachtens dabei adidas überrunden. Bei der Marktkapitalisierung fehlt Under Armour nur noch eine Milliarde Euro, um wertvoller als adidas zu werden. Doch Under Armour profitiert nicht nur vom Missmanagement von adidas, sondern nimmt auch Nike Marktanteile ab.

In einer Zeit, in der Amateursportler zur Verbesserung ihrer Wettkampfergebnisse Profimethoden anwenden (Personal Trainer, Pulsmessung zur besseren Abstimmung der Trainingseinheiten, Ernährungsberatung, …) nimmt natürlich auch die Kleidung einen wichtigen Teil ein. Und wenn Sie sich die Kosten eines Personal Trainers anschauen, dann ist ein funktionales T-Shirt für 100 Euro fast geschenkt. Under Armour hat Sportbekleidung bis hin zu den Schuhen für die verschiedensten Sportler optimiert und wirbt mit eigenen technischen Innovationen. Das kommt an, die Aktie hat sich in den vergangenen zwei Jahren vervierfacht.

20-25% Umsatz- und Gewinnwachstum p.a. werden mit einem KGV 2016e von 58 bewertet. Das ist ziemlich hoch und spiegelt gleichzeitig die gesunde Bilanz des Unternehmens wieder. Schulden gibt es nämlich keine. Zudem hat es Gründer und CEO Kevin Plank eins ums andere geschafft, mit neuen Innovationen neue Märkte zu erobern, zuletzt hat er sich das Sportschuhgeschäft von Nike zum Ziel auserkoren. Damit wird für Plank nochmals ein Obolus bei der Aktienbewertung draufgelegt, denn Anleger trauen ihm auch künftig weitere Überraschungscoups zu. Ich würde beim aktuellen Kursniveau nicht mehr einsteigen sondern auf einen Rücksetzer warten. Doch wer die Aktie im Depot hat, kann sich gemütlich zurücklehnen und Plank schalten und walten lassen.


Wells Fargo
Solide Bank für Spareinlagen und Immobilienfinanzierungen

Fr, 17. April um 16:52 Uhr
Wells Fargo ist einer der Gewinner der Finanzkrise 2008. Präsident und CEO John Stumpf hat die Bank solide durch die Krise geführt. Das bemerkenswerte dabei ist, dass sich Wells Fargo von der Gier in der Finanzbranche nicht hat anstecken lassen. Es wurden weiter einfach nur Spareinlagen angenommen und Immobilienkredite ausgegeben. Dabei ist die Rate der bei Wells Fargo verunglückten Immobilienfinanzierungen wesentlich geringer als im Branchendurchschnitt. Aus dem Investmentbanking und damit auch dem Handel mit den toxischen Immobilienpapieren hat sich die Bank herausgehalten.

In Folge der Finanzkrise musste Wells Fargo ebenfalls einen Kredit vom Staat annehmen, doch die Bank gehörte zu den ersten, die diesen wieder zurückzahlen konnten. John Stumpf ist heute noch CEO und führt die Bank ebenso konservativ wie damals. Entsprechend wachsen die Bäume nicht in den Investment-Himmel, sondern nur langsam und stetig. Doch das gefällt Investoren, die Aktie hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Wells Fargo gehört zu den wenigen Banken, die schon wieder eine nennenswerte Dividendenrendite von 2,6% anbieten.



Korrelation

Fr, 17. April um 16:53 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

kfr.AAPLBMWFUJHYUAWFC
AAPL1,000,160,360,280,52
BMW0,161,000,00-0,100,18
FUJHY0,360,001,000,140,39
UA0,28-0,100,141,000,42
WFC0,520,180,390,421,00






lfr.AAPLBMWFUJHYUAWFC
AAPL1,000,350,160,420,42
BMW0,351,000,240,240,29
FUJHY0,160,241,00-0,070,16
UA0,420,24-0,071,000,26
WFC0,420,290,160,261,00



AAPLBMWFUJHYUAWFC
Gewichtung für optimales Portfolio:

25%25%16%9%25%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

16%21%19%19%25%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal5,5%12,7%0,27
Minimum risk4,9%12,4%0,23



AAPLBMWFUJHYUAWFC
BrancheTechAutoIndustrieKonsumentenFinanz
RegionUSADJapanUSAUSA
TypWachstumDividendeDividendeWachstumDividende


Subaru adressiert eher einen Massenmarkt während BMW als Premiumhersteller unterwegs ist. Doch beide Unternehmen sind stark abhängig von der globalen Konjunkturentwicklung und derzeit betreiben Japan und Deutschland (EU) eine ähnliche Geldentwertung, die dem Export hilft. Es gibt also durchaus Überschneidungen. Subaru ist jedoch nur eine Sparte im Fuji Heavy Industries Konzern, und somit würde ich diese beiden Aktien nicht als im gleichen Markt unterwegs bezeichnen.

Wenn wir also Fuji als Industrieunternehmen sehen, dann haben wir Industrie, Auto (BMW), Tech (Apple), Textil (Under Armour) und Finanz (Wells Fargo). Eine schöne Mischung. Geographisch haben Sie doch alles abgedeckt: Japan (Fuji), EU (BMW) und die USA (Apple, Under Armour, Wells Fargo). Ich würde den Schwerpunkt auf europäische bzw. deutsche Aktien legen, weil ich hier lebe. Wenn Sie viel in den USA unterwegs sind, dann bietet sich natürlich ein internationaleres Portfolio an.

Apple und Under Armour würde ich als Wachstumsaktien bezeichnen. BMW, Fuji und Wells Fargo als Dividendenaktien. Das ist eine konservative Aufstellung. Es fehlt mir eine Spekulation, die Sie mehr ans Marktgeschehen fesselt. Was halten Sie von der Biotech-Aktie Evotec?

Insgesamt haben Sie eine gute Mischung sowie ausgezeichnete Einzeltitel ausgewählt, herzlichen Glückwunsch :-)

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.


Kunde:
Recht herzlichen Dank, auch für die Tipps.



06. Wunschanalyse: NXP Semiconductors


NXP Semiconductors
Internet der Dinge zu Hause und im Auto

Fr, 17. April um 08:58 Uhr
Ob Chips für Apple Pay, für das Infotainmentsystem im Auto oder für die Kommunikation von Haushaltsgeräten, die niederländische NXP hält den Schlüssel zu Kommunikation des Internets der Dinge in der Hand. Das Wachstum des Unternehmens ist exorbitant, das Bewertungsniveau ist günstig, doch die Vorbehalte gegenüber dem Internet der Dinge sind noch groß. Eine lukrative Spekulation für Anleger mit guten Nerven.

INTERNET DER DINGE ZU HAUSE UND IM AUTO

Das niederländische Halbleiterunternehmen gilt als führendes Unternehmen in der Nahfeldkommunikation (NFC) und liefert Chips für die Apple Pay-Abwicklung, für diverse Smart-Home Lösungen bis hin zu Infotainment-Systemen in Autos. Nahfeldkommunkation ist dabei die umständliche Beschreibung des Austauschs von Informationen per Funk über kurze Entfernungen.

Dabei wird unterschieden, ob Informationen einfach von einem passiven Chip ausgelesen werden, wie dies beispielsweise über die RFID-Chips auf Lebensmitteln bereits praktiziert wird, oder aber ob zwei intelligente Systeme miteinander kommunizieren, wie eben bei Apple Pay beispielsweise. Der grobe Oberbegriff für diese Kommunikation zwischen ... ja: Dingen lautet „Internet der Dinge”.

Für das intelligente Zuhause entwickelt NXP Kommunikationsmöglichkeiten auf Bluetooth-Basis, die Glühbirnen und Kühlschränke Werte austauschen und Informationen über das heimische WLAN ins Internet schicken lassen ohne dabei Hackern die Möglichkeit zu eröffnen, über diese Bluetooth-Verbindungen ins heimische WLAN einzubrechen. Gleichzeitig wird die Kommunikation diverser Hausgegenstände organisiert, sodass die Datenflut minimiert wird.

Fürs Auto wird die Reichweite der RFC-Chips erweitert bei gleichzeitigem Ausbau der Verschlüsselungstechniken, um so eine sichere Kommunikation eines Autos beim Vorbeifahren beispielsweise bei Maut-Stellen zu ermöglichen, oder aber darüber auch Parktickets und andere einmalig gültige Zugangskontrollen abzuwickeln.

Die Kommunikation des Autos mit seiner Umgebung geht soweit, dass in Singapur nun die Innenstadt in einem Pilotprojekt mit NXP dahingehend aufgerüstet werden soll, dass ein System stets weiß, welches Auto wo steht oder fährt und dadurch Staus umgeht, für Rettungswagen den schnellsten Weg kalkuliert und Unfälle zu vermeiden hilft. Unvorstellbar für das Land des Datenschutzes Deutschland, doch eine Entwicklung, die sich weltweit nicht aufhalten lassen wird.

Damit verfügt NXP über Technologien, die in den wesentlichen Bereichen des Internets der Dinge eingesetzt werden: Zu Hause, im Auto, zur Bezahlung per Smartphone, Smartwatch, also Wearables überhaupt bis hin zu medizinischen Lösungen oder auch für die Luftfahrt.


ZWEITEILUNG DER IT-WELT IN ZUKUNFT UND LANGWEILIG

Noch vor einem Jahr wurde an der Börse die Renaissance der Personal Computer, der PCs, gefeiert. Intel, als auch Micron und Qualcomm, die besten Chiphersteller für PCs, sahen ihre Kurse um bis zu 100% anspringen. Nach mehreren Jahren mit schwachen Wachstumsraten in der Computerbranche hatten sich die Hersteller darauf eingestellt und ihre Produktionskapazitäten drastisch reduziert. Dann kam plötzlich wieder Nachfrage auf, vermutlich durch das neue Windows 8 getriggert, und plötzlich sprangen die Chippreise in diesem Segment an.

Auch Flash-Memorykönig SanDisk und die beiden Festplattenhersteller Seagate und Western Digital erlebten plötzlich einen heftigen Nachfrageaufschwung, und der Abgesang des PCs wurde unterbrochen. Touchpads stießen an ihre Wachstumsdecke, also ist der PCs vielleicht doch noch ein wichtiges Arbeitsgerät, so die für mich nicht überraschende Erkenntnis.

Doch schauen Sie sich die obigen sechs Aktien einmal an: In diesem Jahr haben sie alle 10% oder mehr abgegeben. Von der Renaissance des vergangenen Jahres ist nichts mehr geblieben.

In diesem Jahr stoßen auch Software und Hardwarehersteller sowie Cloud-, Social- und Mobile-Unternehmen an ihre Grenzen – zumindest was die Aktienkursentwicklung angeht. Weder Facebook, noch salesforce.com oder Yelp, aber schon gar nicht HP oder Oracle können an die Erfolge des vergangenen Jahres anschließen.

Schauen Sie sich hingegen Unternehmen an, die irgendwie mit dem Internet der Dinge in Verbindung gebracht werden, dann sehen Sie plötzlich Kursexplosionen: Skyworks, Qorvo, Spansion und Avago Technologies heißen die neuen Highflyer der Technologiebranche, von denen der eine oder andere vielleicht zum Intel von morgen wird. Das Internet der Dinge regt die Phantasie der Entwickler an und damit auch die Phantasie der Anleger.


ÜBERNAHME VON FREESCALE FÜR 15 MRD. EUR

NXP Semi ist als zweitgrößter europäischer Halbleiterkonzern (hinter Infineon) tief in der Automobilindustrie verwurzelt. Und als Ausgründung aus dem Philips-Konzern hat NXP natürliche Verbindungen zur Beleuchtungsautomatisierung in Häusern bis hin zu diversen Haushaltsgeräten.

Das Internet der Dinge ist derzeit noch eine technologische Herausforderung: Reichweite der unkomplizierten Nahfeldkommunikation, Sicherheit und Optimierung der Datenübertragungsmengen sind derzeit Kern der Forschung, bevor sich in den kommenden Jahren Lösungen umsetzen lassen, an die wir heute vermutlich nicht einmal denken können.

Vor wenigen Wochen hat NXP die Übernahme von Freescale bekanntgegeben, einem US-Unternehmen, das besonders im intelligenten Auto zum Einsatz kommt. Damit hat NXP den Fokus eindeutig auf den Automobilsektor gelegt, doch da sich das Internet der Dinge noch auf dem Entwicklungsstand befindet, auf dem technologische Weiterentwicklungen erforderlich sind, kann NXP es vielleicht geschickt anstellen und die gefundenen Lösungen in andere Bereiche transformieren.


SOLIDES BEWERTUNGSNIVEAU BEI FULMINANTEN WACHSTUMSAUSSICHTEN

Für die nächsten fünf Jahre wird ein jährliches Gewinnwachstum von 26% erwartet. Werte über 20% kennzeichnen einen absoluten Wachstumsmarkt, solche Märkte findet man selten. Das KGV 2016e von NXP beträgt nur 15. Für Wachstumsunternehmen lasse ich KGVs von bis zu dem zweifachen Gewinnwachstum gelten, in diesem Fall also 26 x 2 = 52. Das würde ein Kurspotenzial von 250% bedeuten. Hmmm, habe ich da was übersehen?

6,3 Mrd. USD Jahresumsatz werden mit einer Marktkapitalisierung von 25 Mrd. USD belegt, das entspricht einem Kurs/Umsatz-Verhältnis (KUV) von 4. Das ist sportlich, aber für Wachstumsunternehmen nicht ungewöhnlich. Die Nettoverschuldung liegt bei 2,5 Mrd. Euro und ist rückläufig. Damit kann ich kein Haar in der Bilanzsuppe finden.

Gemeinsam mit Freescale wird der Jahresumsatz bei etwa 10 Mrd. Euro liegen und das gemeinsame Unternehmen wird eine Marktkapitalisierung von 40 Mrd. Euro auf die Waagschale bringen. Da bleibt das Verhältnis erhalten. Freescale hat im Verhältnis ein wenig mehr Schulden, dafür aber eine etwas niedrigere Bewertung. Gewinnmarge und Wachstumsgeschwindigkeit bleiben hinter der von NXP zurück, doch qualifizieren Freescale noch immer als absolutes Wachstumsunternehmen mit attraktiver Profitabilität.

Am Tag der Bekanntgabe der Übernahme von Freescale Ende Februar sprang der Kurs von NXP um 20% an. Normalerweise fällt der Kurs des übernehmenden Unternehmens bei einer Übernahme, weil die Aktionäre eine Verwässerung ihrer Gewinnanteile fürchten. Doch diese Übernahme hat offensichtlich den Schleier von der Branche des Internets der Dinge genommen und Anlegern wurde bewusst, welche Chancen dort zu finden sind.

Für mich ist der Kurssprung am Tag der Übernahme ein Indikator dafür, dass Anleger die Chancen des Internets der Dinge für Unternehmen wie NXP nach wie vor klar unterschätzen.


KALKULATION FÜR GEMEINSAMES UNTERNEHMEN MIT SPITZEM BLEISTIFT

Okay, Sie haben gemerkt, aus der üblichen KGV und Wachstumsbetrachtung komme ich nicht zu einem verlässlichen Urteil. Kalkulieren wir also einmal etwas genauer, wie das gemeinsame Unternehmen NXP - Freescale nach einer erfolgreichen Integration Ende 2016 dastehen würde.

Der Umsatz wird bei 11,91 Mrd. USD liegen, die Marktkapitalisierung bei aktueller Bewertung bei 37,07 Mrd. USD. Das KUV wird dann also bei 3,1 stehen, deutlich niedriger als die heutigen 4.

Beide Unternehmen notieren auf einem KGV 2016e von 15, dadurch wird das KGV des gemeinsamen Unternehmens ebenfalls bei 15 liegen. Zu erwarten sind weniger Kosteneinsparungen als vielmehr erweiterte Absatzmöglichkeiten der komplementären Produktpaletten, was das Umsatzwachstum beschleunigen und dadurch die Profitabilität positiv beeinflussen dürfte.

Allerdings wächst der Gewinn von Freescale derzeit „nur” mit 15% p.a., ist derzeit jedoch nur halb so hoch wie der von NXP. Das gemeinsame Unternehmen wird den Gewinn also mit über 20% anwachsen lassen, wodurch sich das oben angegebene maximale KGV von 52 auf 40 vermindert. Na, immerhin.

Doch von 15 bis 40 gibt es noch immer einen weiten Weg, und ich vermute, dass dieser Weg im Laufe des laufenden Jahres eingeschlagen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass NXP noch lange mit einem KGV unter 20 zu haben sein wird.


FAZIT:

Wir haben hier die neue Hype-Branche: Das Internet der Dinge. Dort finden sich Wachstumsraten wie in derzeit keiner anderen Branche. Natürlich sind solche Wachstumsbranchen stets besonderen Risiken ausgesetzt, die Datensicherheit wird zu einem großen Hemmschuh werden, zudem gibt es extrem große Berühungsängste der Menschen, und damit der späteren Kunden, mit einem System, in dem die Dinge miteinander kommunizieren, Ersatzteile bestellen, Fahrtrouten ändern oder Geld abbuchen, ohne dass der Mensch dies überhaupt mitbekommt, geschweige denn bestätigen muss.

Ich erwarte also nicht einen reibungslosen Siegeszug dieser Unternehmen. Wer in Aktien wie NXP investiert, wird heftige Kursrückschläge sowie fundierte Kritik aushalten müssen. Doch über den Zeitraum von zwei bis drei Jahren dürfte diese Aktie viel Spass für ein Wachstumsportfolio bereiten.



07. Update beobachteter Werte

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Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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08. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Stephan Heibel
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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