Heibel-Ticker 15/21 - Positive Überraschungen im Zahlenreigen dank schwachem Euro

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22.05.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 21 (22.05.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Positive Überraschungen im Zahlenreigen dank schwachem Euro
02.So tickt die Börse: Beruhigung an den Finanzmärkten
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Privatanleger sind zurück
 - Weiter auf Konsolidierungskurs, aber tendenziell eher positiv
 - Hurra, die privaten Kleinanleger sind wieder da
 - Profis sichern sich über die Pfingst-Feiertage ab
 - Privatanleger und Profis nun wieder Hand in Hand
 - EUWAX-Sentiment mit deutlichem Rücksetzer
 - sharewise Sentiment fügt sich ebenfalls in das Gesamtbild ein
 - Fazit: Weiter auf Konsolidierungskurs, aber Licht am Horizont erkennbar
 - Top Analystenziele
 - Aixtron SE: Start des LED-Boom
 - Cancom SE: Charttechnisch kritisch
 - Hella KGaA Hueck & Co.: Kurs auf den MDAX
04.Ausblick: Ruhiger Sommer birgt technische Gefahren
05.Übersicht HT-Portfolio
06.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
07.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Positive Überraschungen im Zahlenreigen dank schwachem Euro

Liebe Börsenfreunde,

vielen Dank für Ihre Zurückhaltung mit Leserfragen in den vergangenen zwei Wochen während meines Urlaubs. Mein Postfach ist überschaubar, und ich konnte mich heute umgehend in die inhaltliche Arbeit stürzen.

Ich habe mich in Kapitel 02 darauf beschränkt, die vielen Unternehmen einfach nur aufzulisten, die in den vergangenen Wochen mit ihren Quartalsergebnissen positiv überraschen konnten. Meist wurde von Analysten der Effekt des schwachen Euros unterschätzt.

Da diese positive Überraschung des schwachen Euros nun jedoch bekannt ist, hat sich die Stimmung unter den Anlegern nur moderat entwickelt. Weitere positive Überraschungen werden kaum mehr erwartet, entsprechend verhalten blickt man in die Zukunft. Das ist gesund für die Aktienkurse und mindert die Gefahr eines Ausverkaufs. Mehr dazu in Kapitel 03.

Diese grundlegend stabile Börsenverfassung hält natürlich auch Gefahren für diesen Sommer bereit. Ob Sie etwaige Ausverkäufe zum Nachkauf nutzen sollten oder aber sich bereits heute von Ihren Positionen verabschieden sollten, erfahren Sie in Kapitel 04.

Updates gibt es diese Woche nicht, in Kapitel 05 sehen Sie die Übersicht unseres Portfolios.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150524.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Beruhigung an den Finanzmärkten

Na, da habe ich doch den richtigen Zeitpunkt für unseren Urlaub gewählt: Viel passiert ist nicht. Die vielen Krisen schwelen noch, doch von einer Eskalation sind wir weit entfernt. Im Gegenteil, es gibt Annäherungen in Sachen Griechenlandkrise (IWF-Tranche soll nun doch bezahlt werden) und Russland/Ukraine-Krise (man redet intensiv miteinander).

Der DAX hat sich auf eine Handelsspanne von 11.300 bis 11.850 Punkte eingeschossen. Vor dem Hintergrund der beschleunigten Anleiheaufkäufe der EZB wurde der Euro wieder deutlich unter die kritische Marke von 1,15 USD/EUR auf nunmehr 1,09 USD/EUR gedrückt. Der wieder schwache Euro macht die Export-Weltmeister im DAX wieder attraktiv für internationale Anleger, entsprechend notiert der DAX derzeit am oberen Ende der Handelsspanne.

Überhaupt gab es in den vergangenen Wochen jede Menge Quartalszahlen deutscher Unternehmen, die dank des schwachen Euros positiv überraschten. Dazu gehörten Infineon, Lufthansa, Evonik, Kuka, Allianz, BMW, Lanxess, Conti, Beiersdorf, Henkel, GEA, Talanx, RWE, Dt. Telekom, Zalando, ThyssenKrupp, Stabilus, Sixt und VTG. Dank dieser Flut von positiven Ergebnisüberraschungen ist die Stimmung an den Börsen trotz der Kursgewinne noch immer verhalten optimistisch.

Schauen wir einmal, wie sich diese positive Entwicklung in den wichtigsten Indizes im Wochenvergleich niedergeschlagen hat:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES25.5.15Woche Δ
Dow Jones18.232 -0,1%
DAX11.815 2,2%
Nikkei20.414 3,5%
Euro/US-Dollar1,10-3,5%
Euro/Yen133,51-1,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,22%-0,02
Umlaufrendite Dt0,48%-0,04
Feinunze Gold$1.204 -1,2%
Fass Brent Öl$65,16 -2,3%
Kupfer6.180 -3,7%
Baltic Dry Shipping586 -8,0%



Der DAX konnte im Wochenvergleich um 2,2% zulegen während der Dow Jones mit -0,1% wieder einmal hinterherhinkt. Die Ursache steht direkt darunter: Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar um -3,5% verloren.

Die US-Dollarstärke hat sich nur teilweise auf den Goldpreis niedergeschlagen, der um -1,2% abgab. Gemessen in Euro hat der Goldpreis diese Woche um 2% zugelegt. Dies ist als relative Stärke des Goldes zu sehen.

Der Ölpreis (Nordseeöl) gab ebenfalls mit -2,3% deutlich ab, notiert jedoch nach wie vor deutlich über dem Korrekturniveau von 47 USD/Fass. Das Preisniveau zwischen 50 und 70 USD/fass halte ich für gesund für die Wirtschaft sowie für die Ölindustrie.

Das Kupfer sowie der Baltic Dry Verschiffungsindex befinden sich hingegen deutlich auf dem Rückzug. Das sind in der Regel Vorboten für schwache Konjunkturentwicklungen. Ein Warnsignal, das wir im Auge behalten müssen.

Schauen wir uns einmal die Entwicklung der Stimmung unter den Anlegern an.




03. Sentiment: Privatanleger sind zurück

WEITER AUF KONSOLIDIERUNGSKURS, ABER TENDENZIELL EHER POSITIV

Letzte Woche lautete das Fazit an dieser Stelle, dass ein Korrekturende im DAX möglich sei ohne dass der deutsche Leitindex jedoch auf neue Allzeithochs klettern werde. Im Großen und Ganzen kam es dann auch so. So legte der DAX gegenüber dem Schlusskurs am vergangenen Freitag im Wochenverlauf um 368 Punkte oder +3,2% zu, notiert mit aktuell 11.815 Punkten jedoch deutlich unter seinem Allzeithoch. Schauen wir uns daher nun gemeinsam an, wie es anhand der aktuellen Stimmungslage weitergehen könnte.


HURRA, DIE PRIVATEN KLEINANLEGER SIND WIEDER DA

Gemäß der Sentimenterhebung von Joachim Goldberg im Auftrag der Deutschen Börse AG haben die Privatanleger endlich wieder den Weg zurück an die Börse gefunden. So haben 4% der privaten Kleinanleger zuletzt Aktien gekauft und weitere 8% haben ihre Wetten auf fallende Kurse (Shorts) geschlossen. Mit Beginn der Rückkehr der Privatanleger konnte sich der DAX zuletzt erholen, was wieder einmal für deren sehr gutes Timing spricht.

Wenngleich die Stimmung unter den Privatanlegern inzwischen recht positiv ist, ist jedoch noch keine Euphorie erkennbar. Dies sowie die Tatsache, dass die Kleinanleger offenbar bereit sind ihre Aktienpositionen auch über das verlängerte Pfingstwochenende zu halten, spricht daher für einen recht gesunden Optimismus in dieser Anlegergruppe.


PROFIS SICHERN SICH ÜBER DIE PFINGST-FEIERTAGE AB

Etwas anders sieht das Bild auf Seiten der institutionellen Anleger aus. Diese waren bereits früher, aus heutiger Sicht sogar teilweise etwas zu früh, zurückgekehrt. Daher halten sie nun einfach ihre eingegangenen Positionen und sichern sich über Shortengagements über die Pfingst-Feiertage ab. So ist auf Seiten der Profis die Short-Seite um 5% angewachsen.


PRIVATANLEGER UND PROFIS NUN WIEDER HAND IN HAND

Damit hat sich die hohe Divergenz in der Stimmung zwischen den Privatanlegern und den Profis inzwischen vollends aufgelöst. Sowohl die privaten Kleinanleger als auch die institutionellen Großanleger schauen zurzeit optimistisch, jedoch noch keineswegs euphorisch, in die Zukunft. Joachim Goldberg geht in seinem Marktkommentar daher sogar soweit zu konstatieren, dass der aktuelle Optimismus noch nicht so hoch ist, dass er dem DAX nachhaltig gefährlich werden könnte. Er vermutet, dass die Positionen der Profis noch klein seien sowie dass die aktuellen Optimisten wohl auf neue Rekordkurse im DAX aus seien.


EUWAX-SENTIMENT MIT DEUTLICHEM RÜCKSETZER

Auch das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart unterstützt die gerade aufgestellte These. So drehte das EUWAX-Sentiment wieder einmal (inzwischen zum dritten Mal innerhalb eines Jahres) im Bereich von +10 Punkten wieder nach unten. Gegenüber diesem noch zu Wochenbeginn erreichten Hoch fiel der Sentiment-Index dann deutlich ab. Im Wochenverlauf bleibt somit letzten Endes eine Halbierung.

Damit zeigen sich die Anleger an der Stuttgarter Börse zwar noch immer optimistisch, auch hier ist zuletzt jedoch ein deutlicher Rückgang des Optimismus festzustellen. Es bleibt somit hier nur noch die Frage, ob dieser Rückgang des Optimismus real ist oder ob man ihn vielleicht doch eher auf Absicherungsgeschäfte über die Pfingst-Feiertage zurückführen muss. Diese Frage muss jedoch zurzeit leider noch offen bleiben.


SHAREWISE SENTIMENT FÜGT SICH EBENFALLS IN DAS GESAMTBILD EIN

Abschließend folgt dann wie gewohnt noch der Blick auf die Sentimenterhebung von sharewise. Die Mitglieder der Aktien-Community zeigen sich inzwischen zwar schon wieder einen Tick optimistischer als vor Wochenfrist. Allerdings liegt die Bullenquote mit 59% (Vorwoche: 54%) ebenfalls noch deutlich unter dem von mir definierten Euphorie-Niveau von mehr als 70%.

Auf welch wackligen Beinen der Optimismus der Community dabei jedoch wirklich steht, zeigt der Blick auf das durchschnittliche Kursziel. Denn hier gab es im Verlauf der Woche, trotz der tendenziell etwas besseren Stimmung, einen Rücksetzer von 11.825 auf 11.605 Punkte. Damit fügt sich auch das Ergebnis dieser Sentimenterhebung grundsätzlich in das gezeichnete Gesamtbild ein.

Sentimentdaten

Privatanleger
18. KW: 67% Bullen (117 Stimmen)
19. KW: 54% Bullen (94 Stimmen)
20. KW: 59% Bullen (102 Stimmen)

Community-Tip DAX: 11.605

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Bilfinger SE, Sharp, QSC AG

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Wal-Mart Stores, Whirlpool Corp, Coca-Cola Enterprises

FAZIT: WEITER AUF KONSOLIDIERUNGSKURS, ABER LICHT AM HORIZONT ERKENNBAR

Die Stimmung der Privatanleger hat sich zuletzt deutlich aufgehellt, und so sind sie trotz der Pfingst-Feiertage gleich reihenweise an die Börse zurückgekehrt. Auch die Profis, die zuvor etwas zu früh eingestiegen waren, halten an ihren Positionen grundsätzlich weiterhin fest. Der einzige kleine Unterschied zwischen privaten Kleinanlegern und institutionellen Großanlegern besteht daher zurzeit in der Tatsache, dass die Profis sich über die Feiertage gegen Kursverluste absichern. Die Kleinanleger halten dies hingegen für überflüssig und harren optimistisch, aber keinesfalls euphorisch, der Dinge, die da kommen mögen.

Die Divergenzen im Stimmungsbild zwischen Privatanlegern und Profis haben sich damit in den letzten beiden Wochen völlig aufgelöst, und beide Anlegergruppen sind inzwischen optimistisch gestimmt, ohne jedoch euphorisch zu sein. Nichtsdestotrotz wäre dieser Optimismus bei einer einfachen Sentimentanalyse eher ein Warnzeichen. Denn der Theorie nach sind die Optimisten bereits engagiert, sodass sie nicht mehr als Käufer in Frage kommen.

Ich bewerte jedoch das Sentiment bekanntlich nie alleine für sich genommen. Vielmehr schaue ich mir immer das Sentiment in Relation zur Marktentwicklung an. Sahen wir zuletzt steigende Kurse und ging der steigende Optimismus mit steigenden Kursen einher, so ist dieser Optimismus eben nicht unbedingt ein Warnzeichen. Denn die Stimmung passt damit ja zur Lage, sodass sich ein Aufwärtstrend trotz guter Stimmung auch weiter fortsetzen kann. Die Apple Aktie, die über Jahre hinweg immer weiter steigen konnte, ist das beste anschauliche Beispiel hierfür.

Und genau diese Situation finden wir nun auch beim DAX vor. Denn der Optimismus stieg zuletzt Hand in Hand mit dem DAX, sodass Stimmung und Marktentwicklung zusammenpassen. Da außerdem, wie ja bereits schon mehrfach erwähnt, auch keinerlei Euphorie unter den Anlegern erkennbar ist, halte ich diese Entwicklung für grundsätzlich gesund. Zwar glaube ich kurzfristig noch nicht an neue Allzeithochs (wenngleich auch diese nicht auszuschließen sind), aber die Grundtendenz des Marktes bleibt aufwärts gerichtet. Insofern haben sich gegenüber der Vorwoche im Stimmungsbild zwar durchaus einige Dinge verändert; das Fazit bleibt jedoch nahezu gleich.

Auf Basis der aktuellen Stimmungslage jedenfalls sollte sich die Konsolidierung weiter fortsetzen. Allerdings spricht zugleich weiterhin wenig für ein Ende des langfristigen Aufwärtstrends oder gar für einen kurzfristigen Crash. Daher sollten Sie als Anleger die aktuelle Phase auch nutzen, um an schwachen Börsentagen Positionen in guten Aktien auf- bzw. weiter auszubauen.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
VTG AG22.522,36 €35,00 €56,53%
Deutsche Post 26.528,80 €36,00 €25,00%
Bertrandt AG21.5120,70 €150,00 €24,28%
Indus Holding 22.548,88 €60,00 €22,75%
METRO AG St21.531,76 €38,00 €19,65%
Allianz SE22.5151,18 €180,00 €19,06%
Bayer AG21.5136,35 €159,00 €16,61%
CAPITAL STAGE22.56,82 €7,90 €15,84%
RIB Software 21.514,68 €17,00 €15,80%
Vossloh AG22.558,65 €67,00 €14,24%

AIXTRON SE: START DES LED-BOOM

Analyst Karsten Iltgen vom Bankhaus Lampe hat seine Einschätzung der Aktie des Spezialmaschinenbauers Aixtron SE nach einem Auftrag für Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern auf „Kaufen” mit einem Kursziel von 12 Euro belassen. Der Aktienkurs habe nur moderat auf diese Nachricht reagiert, schrieb er dazu in einer Studie vom Mittwoch. Er erwartet nun jedoch einen anhaltend positiven Nachrichtenfluss in den kommenden Monaten, sodass die Aktie weiter Luft nach oben habe. Analysten und Investoren warten bei Aixtron schon lange auf den Beginn des erwarteten LED-Booms. Nach einem Großauftrag Ende letzten Jahres folgte nun also ein weiterer größerer Auftrag, was positiv zu werten ist. Ob der sehnlichst erwartete LED-Boom damit jedoch jetzt endlich gestartet ist, bleibt noch abzuwarten. Für sehr geduldige Anleger ist und bleibt die Aktie dennoch kaufenswert. Denn wie groß das Kurspotenzial ist, wenn es endlich zu einem Boom kommt, konnte man bei Aixtron zwischen 2008 und 2011 sehen, als sich die Aktie von rund 3,00 auf über 30,00 Euro verzehnfachte.


CANCOM SE: CHARTTECHNISCH KRITISCH

Analyst Andreas Wolf von Warburg Research hat seine Einstufung der Aktie des deutschen Cloudanbieters Cancom SE nach Vorlage von Quartalszahlen auf „Buy” mit einem Kursziel von 50 Euro bestätigt. Das erste Quartal habe gezeigt, dass das Unternehmen wieder einen Gang zulegen müsse, um die Jahresziele zu erreichen, schrieb er in einer Studie vom Dienstag. Allerdings traut er Cancom dies zu, sodass er seine Umsatz- und Gewinnschätzungen beibehalte. Die Aktie der Cancom SE hatte vor einigen Wochen eigentlich ein charttechnisches Kaufsignal geliefert. Im Zuge der einsetzenden Schwäche des Gesamtmarktes fiel sie anschließend jedoch wieder zurück, sodass aus diesem Kaufsignal ein Fehlsignal wurde. Dies ist charttechnisch kritisch zu werten und deutet auf weitere Kursverluste in der Aktie hin. Die auch nach Auffassung des Analysten eher schwachen Quartalszahlen untermauern die kritische charttechnische Verfassung der Aktie nun auch fundamental. Daher wäre ich hier zurzeit vorsichtig und kann mich der Kaufempfehlung nicht anschließen.


HELLA KGAA HUECK & CO.: KURS AUF DEN MDAX

Analyst Alexander Glasner von der Citigroup hat seine Einstufung des deutschen Automobilzulieferers Hella KGaA Hueck & Co. nach einer Aktienplatzierung durch Mitglieder der Eigentümerfamilie auf „Buy” belassen, sein Kursziel jedoch leicht von 57 auf 60 Euro erhöht. Dank der Aktienplatzierung steige der Streubesitz jetzt von 15,2% auf ca. 28%, wodurch eine Aufnahme der Aktie in den MDAX wahrscheinlicher werde, schrieb er in einer Studie vom Mittwoch. Wegen des steigenden Streubesitzes und der damit verbundenen Perspektiven habe er daher seinen Bewertungsabschlag reduziert, was das neue Kursziel rechtfertige. Zwar halte ich ein Kursziel von 60 Euro für etwas hoch gegriffen, grundsätzlich gefällt mir das Unternehmen und die Aktie jedoch ebenfalls gut. Ich würde die Aktie daher an schwachen Börsentagen zu Kursen um bzw. unter 45 Euro einsammeln und sehe das Kursziel vorerst weiterhin bei nur 50 Euro.




04. Ausblick: Ruhiger Sommer birgt technische Gefahren

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



05. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



06. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



07. An-/Ab-/Ummeldung

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