Heibel-Ticker 15/39 - Crashwoche kratzt nicht an guter Laune der Anleger

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25.09.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 39 (25.09.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Crashwoche kratzt nicht an Anlegerlaune
02.So tickt die Börse: Auge um Auge, Zahn um Zahn
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Erholung blieb bisher aus, Sentiment wird immer kritischer
 - EUWAX-Sentiment: Optimismus steigt deutlich
 - Es fehlt weiterhin der Ausverkauf, der zur Panik führt
 - Zwei Hoffnungsschimmer, die trotzdem für eine Jahresendrallye sprechen
 - Fazit: Per tenebras ad lucem – Durch die Dunkelheit ans Licht
 - Top Analystenziele
 - Volkswagen AG: VW am Pranger und unter Druck
 - Tom Tailor Holding AG: Modebranche zurzeit bei Anlegern nicht in Mode
 - Dialig Semiconductor plc: Akquisition von Atmel lastet kurzfristig auf dem Kurs
04.Ausblick: Zerstörung des DAX: RWE, E.On, VW, BMW, Daimler
05.Depotcheck: OMV, Immofinanz, Vienna Insurance, Porsche SE, Newmont Mining
 - OMV: Dividendenstar ohne Kursphantasie
 - Immofinanz: Lukrative Russland-Spekulation
 - Vienna Insurance: Niedriges Zinsniveau belastet Gewinnentwicklung
 - Porsche SE: VW für Juristen
 - Newmont Mining: Minenwerte sind Zockerwerte
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Volkswagen heute erinnert an Bayer in 2001: Vokswagen - Autor: Sascha Huber
 - Vokswagen - Autor: Sascha Huber:
07.Update beobachteter Werte
 Cash generieren, Position verkleinern
 Vermeintliches China-Geschäft
 Vorsichtig nachkaufen, aber defensiv bleiben
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Crashwoche kratzt nicht an Anlegerlaune

Liebe Börsenfreunde,

erst erschrickt US-Notenbankchefin Janet Yellen die Anleger mit einer vorsichtigen Haltung gegenüber der Entwicklung der globalen Konjunktur, dann bricht der VW-Skandal über uns herein. Der DAX hat diese Woche 7,8% abgegeben. Während der VW-Skandal insbesondere Deutschland betrifft, ist die Fed-Chefin nun zur Heilsbringerin für die ganze Welt aufgestiegen. In Kapitel 02 untersuche ich, was das bedeutet.

Die Stimmung verharrt auf einem unglaublich hohen Niveau des Optimismus, trotz Börsencrash in dieser Woche. Das ist nicht gesund, und entsprechend vorsichtig würde ich die heutige Erholung an den Märkten einstufen. Mehr zum Sentiment lesen Sie in Kapitel 03.

Meine Einschätzung über die künftige Entwicklung an den Börsen lesen Sie in Kapitel 04. Dort gehe ich auch kurz auf die Zerstörung wichtiger DAX-Werte wie RWE, E.On, VW, BMW und Daimler im Portfolio vieler deutscher Anleger ein.

Der heutige Depotcheck wurde für einen Österreichischen Kunden erbeten und behandelt daher gleich drei österreichische Unternehmen: OMV, Immofinanz und Vienna Insurance. Zudem hält der Kunde noch Porsche und Newmont Mining im Depot. Mir gefällt das Depot nicht sonderlich gut, für meinen Geschmack ist es zu spekulativ und zu wenig auf Wachstum ausgerichtet. Die Details lesen Sie in Kapitel 05.

Sascha Huber hat am Mittwoch bereits einen Ausblick auf einen VW-Konzern mit Matthias Müller als CEO gegeben. Seine Einschätzung lesen Sie in Kapitel 06.

Wie immer gibt es wichtige Updates mit unseren Nachkäufen und Teilverkäufen dieser Woche in Kapitel 07 sowie eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts150927.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Auge um Auge, Zahn um Zahn

Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier mal biblisch aktiv würde. Doch auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner für die vielen Katastrophen, die derzeit über uns hereinbrechen, kam mir dieser Spruch aus dem Alten Testament in den Sinn. Gleiches mit Gleichem vergelten. Wie Du mir, so ich Dir. Eine Einstellung, die unsere Kultur eigentlich vor 2.000 Jahren über Bord geworfen hat.

Eigentlich. Aber nicht ganz. Denn auf der Suche nach einer Erklärung für den VW-Skandal kommen zwei Knackpunkte ins Rampenlicht: Zum einen der immer währende Leistungsdruck, der insbesondere von Ex-CEO Winterkorn für den US-Markt nicht durch eine intelligente Strategie verfolgt wurde, sondern nur durch utopische Ziele. Zum anderen der als umweltfreundlich getarnte Schutz der USA vor der Diesel-Invasion aus Europa durch überzogen hohe Abgasstandards speziell für Dieselfahrzeuge.

Der VW-Manager sieht sich also einer unerfüllbaren Zielvorgabe seines Chefs gegenüber und sieht gleichzeitig, wie die USA ihre eigene Autoindustrie mit den benzinfressenden PickUps schützt und es Dieselfahrzeugen aus Deutschland unmöglich macht, Fuß zu fassen. Da gibt es den einen Managertyp der irgendwann das Handtuch schmeißt. Da gibt es aber auch den anderen, der sich sagt: Wenn ihr mit unfairen Mitteln spielt, dann kann ich das auch... und so wird eine offensichtlich schon lange vorhandene Software ein wenig modifiziert.

Wie kann ein Manager so etwas wissentlich tun? Nun, wenn er die PickUps über die Straßen rollen sieht, dann ist der Gedanke schon nahe, dass ein Dieselfahrzeug doch allemal besser sei als diese Drecksschleudern - auch wenn die Umweltstandards erschummelt werden, oder?

Wie Du mir, so ich Dir, wird sich dieser Managertyp dann denken, und schon haben wir eine Rechtfertigung für den VW-Skandal. Eine Rückbesinnung auf unsere christliche Kultur halte ich daher für überfällig, egal ob man dafür zur Kirche geht oder das Ganze unter den Begriff kultureller Ethik zusammenfasst.

Ich halte es für richtig, dass Martin Winterkorn seinen Hut genommen hat. Er hat das China-Geschäft gut aufgebaut, aber für den US-Markt keine Antwort gefunden. Und "keine Antwort" ist in meinen Augen schon seit einigen Quartalen Grund genug, um bei VW für einen neuen Besen an der Spitze zu sorgen. Nun kommt vermutlich Matthias Müller, ein Opportunist ohne Ecken und Kanten. Ich halte ihn für den richtigen Mann, um VW in gebeugter Haltung die nächsten ein bis zwei Jahren durch diesen Skandal zu manövrieren. Mein Mitarbeiter Sascha Huber hingegen ist nicht überzeugt von ihm, wie Sie in Kapitel 06 lesen können.

VW verfügt über 10 Marken: Audi, Seat, Skoda, Bentley, Lamborghini, Bugatti, MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge. Da wird ein Vertrauensverlust vom Konsumenten dieser Welt vermutlich auf die Automarke VW beschränkt bleiben und nicht auf die anderen neun Marken überspringen. Dennoch wird VW in den kommenden ein bis zwei Jahren immer wieder negative Schlagzeilen aus dieser Geschichte bekommen, was den Kurs immer wieder unter Druck setzen kann.

Jetzt kaufen, auf diesem niedrigen Niveau? Auf Sicht von fünf Jahren und mehr: Ja. Doch wie sich dieser Skandal in den kommenden ein bis zwei Jahren entwickeln wird, kann ich derzeit noch nicht abschätzen. Ich würde mir lieber die anderen Autokonzerne anschauen, Daimler und BMW, die von einem eventuellen Absatzrückgang bei VW profitieren werden. Auch Peugeot und Fiat könnten davon profitieren.

Aktuell sieht es so aus, als sei der VW-Skandal ein Einzelfall und ließe sich nicht auf andere Hersteller übertragen. In den kommenden Monaten werden viele Tests überarbeitet, Testergebnisse werden verfeinert, und es wird die eine oder andere positive und negative Überraschung zu einzelnen Fahrzeugen geben. Ob dabei weitere systematische Betrügereien ans Licht kommen werden, kann ich leider nicht abschätzen.

Wissen Sie übrigens, wer der größte Profiteur von diesem Skandal ist? Tesla. Wer Autokonzerne nun unter Generalverdacht der Trickserei stellt, der wird sich künftig mit einem Elektroauto auseinandersetzen.


Auge um Auge, Zahn um Zahn sehe ich auch als Verhaltensmuster in der Flüchtlingskrise. Ungarn fühlt sich allein gelassen bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms und greift zu drastischen Mitteln. Wenn ihr uns bei der Bewältigung des Flüchtlingszustroms nicht helft, dann machen wir eben die Grenzen dicht, hört man aus Ungarn. Wenig später hört man aus Kroatien, wenn Ungarn alle Flüchtlinge durch unser Land schickt, dann machen eben auch wir die Grenzen dicht.

Dieses Verhalten passt nicht in meine Vorstellung einer gemeinsamen europäischen Kultur. Warum hat Angela Merkel nicht früher eingelenkt und den Dublin-Prozess mit den betroffenen Ländern diskutiert? Die Unzufriedenheit ist schon seit Jahren bekannt.

In diesem Zusammenhang muss ich nun auch einmal eine Lanze für die Griechen brechen. Dort wird im Namen der Menschlichkeit getan was getan werden kann. Hilferufe sind natürlich an der Tagesordnung, doch unmenschliche Kurzschlusshandlungen bleiben in Griechenland aus. Vielleicht hilft uns diese Krise zu definieren, was Europa eigentlich zusammenhält.

Doch zurück zur Börse. VW hat als DAX-Schwergewicht zu einem Ausverkauf von 7,8% im DAX in dieser Woche geführt. BMW und Daimler wurden in Sippenhaft genommen. Eine Reihe weiterer DAX-Unternehmen sind Zulieferer der Automobilindustrie und ließen allein dadurch natürlich ebenfalls Federn.

Die VW-Krise hat selbst die USA mit sich nach unten gezogen, der Dow Jones verlor 2,8%, auch Japans Nikkei gab um 1% nach. Es ist schon erstaunlich, denn die US-Notenbankchefin Janet Yellen hatte ja am Donnerstag vor einer Woche die Verantwortung für die Weltkonjunktur übernommen, indem sie trotz robuster US-Konjunkturdaten mit Hinweis auf die weltweiten Probleme den Leitzins unverändert niedrig beließ. Darauf hätte eine Rallye folgen müssen, doch die kam nicht.

Sie kam nicht, weil viele Anleger darin die Sorge der Fed sahen, dass sich die Weltkonjunktur in den kommenden Monaten drastisch verschlechtern würde. Weiß die Fed mehr? Sieht sie Konjunkturprobleme, die wir noch nicht sehen? Anleger waren verunsichert und verkauften Aktien.

Gestern Abend dann folgte die Erlösung: In einer Rede gab Janet Yellen bekannt, im Dezember den Leitzins anzuheben, sofern nichts Nachteiliges bis dahin passieren werde. Es war das Signal, wenn alles so weiterläuft wie bisher, dann ist die Konjunktur gesund, und wir können den Leitzins anheben. Natürlich hat sie sich das Hintertürchen offengelassen, im Falle sich ändernder Rahmenbedingungen eine andere Entscheidung zu treffen.

So kommt es heute zur erneut paradoxen Reaktion, dass die Aussicht auf steigende Zinsen zu einer Kursrallye führt.

Schauen wir einmal, wie sich die anderen Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES24.9.15Woche Δ
Dow Jones16.201 -2,8%
DAX9.428 -7,8%
Nikkei17.881 -1,0%
Euro/US-Dollar1,11-2,4%
Euro/Yen134,78-1,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,12%-0,10
Umlaufrendite Dt0,45%-0,12
Feinunze Gold$1.143 0,8%
Fass Brent Öl$48,21 -2,2%
Kupfer5.063 -5,4%
Baltic Dry Shipping922 4,4%



Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar wieder zurückgefallen. Nach der Zinsentscheidung war der Wechselkurs von 1,13 auf 1,145 USD/EUR gesprungen. Nach der gestrigen Ankündigung von Janet Yellen ist der Wechselkurs von 1,13 auf 1,11 USD/EUR zurückgefallen. Steigende US-Zinsen werden den US-Dollar stärken, es gibt schon wieder Prognosen für eine Parität der beiden Währungen, also einen Wechselkurs von 1:1.

Auch gegenüber dem Yen hat der US-Dollar an Wert zugelegt. Und steigende Zinsen werden auch das weiter anheizen, sodass Exporte für US-Unternehmen schwerer werden. Es ist also schon überraschend, dass die Reaktion auf die Ankündigung der Zinserhöhung im Dezember steigende Aktienkurse sind.

Gleichzeitig fallen die Renditen. Die Umlaufrendite als auch die Rendite 10 Jahre laufender US-Anleihen ist um 0,1%-Punkte zurückgegangen. Trotz der Aussicht auf steigende Zinsen werden heute schon Anleihen gekauft.

Wenn es einen Grund für den gestiegenen Goldpreis (+0,8%) gibt, dann die Verwirrung, die diese Reaktionen auslösen. Irgendwie passt das alles nicht zusammen, und Anleger werden nervös. Da ist der Sichere Hafen des Goldes gefragt.

Konjunkturbarometer Öl und Kupfer hingegen haben Federn gelassen (-2,2% und -5,4% resp.), was die anhaltende Skepsis gegenüber der globalen Konjunktur widerspiegelt.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Erholung blieb bisher aus, Sentiment wird immer kritischer

Trotz der herben Kursverluste sind die Anleger noch optimistischer geworden. So fasst Joachim Goldberg, der die Stimmung unter den Anlegern im Auftrag der Deutschen Börse AG misst und analysiert, kurz und bündig zusammen: "DAX fällt, Stimmung steigt”.

Laut ihm haben dabei zuletzt insbesondere mittelfristig orientierte Anleger DAX-Aktien gekauft, nämlich 4% der Institutionellen und 3% der privaten Anleger. Zugleich zeigt sich nur 1% der Profis pessimistischer und hat dementsprechend Wetten auf fallende Kurse lanciert. Dementsprechend steigt die Stimmung sowohl auf Seiten der Profis als auch auf Seiten der Privatanleger deutlich an.

Zwar zeigen die beiden Stimmungsbarometer, sowohl das für professionelle als auch das für private Anleger, noch keinerlei Euphorie an. Der mit den fallenden Kursen einhergehende steigende Optimismus ist jedoch eindeutig kritisch zu beurteilen. Auch Joachim Goldberg findet es bemerkenswert, dass die zuletzt immer deutlicher ausfallenden Verluste die Akteure noch immer nicht in Panik versetzt haben.

Vielmehr hätten diese sich langsam an die Kursstürze gewöhnt und in der Vergangenheit gelernt, dass es sich immer ausgezahlt habe die Ruhe zu bewahren. Die aktuelle Stimmungslage sieht er daher als eine nicht unerhebliche Belastung für den DAX an, worin ich ihm nur beipflichten kann. Zumal seine Ergebnisse sich auch noch mit dem Ergebnis beim EUWAX-Sentiment decken.


EUWAX-SENTIMENT: OPTIMISMUS STEIGT DEUTLICH

Denn nachdem das EUWAX-Sentiment in der Vorwoche noch auf gut +1 Punkt eingebrochen war, stieg es im Zuge der fallenden Kurse im DAX wieder deutlich an und liegt aktuell bei über 5 Punkten. Auch hier gilt: Ein Wert von gut 5 Punkten zeigt noch keinerlei Euphorie an (die wäre den Erfahrungen der Vergangenheit nach zu urteilen erst bei mehr als 10 Punkten der Fall), der mit fallenden Kursen einhergehende steigende Optimismus ist jedoch alles andere als gesund.


ES FEHLT WEITERHIN DER AUSVERKAUF, DER ZUR PANIK FÜHRT

Die Anleger haben in den vergangenen Jahren (die Hausse läuft, mit einer Unterbrechung im Sommer 2011, bereits seit März 2009) einfach gelernt, dass Kursverluste stets eine gute (Nach)Kaufchance waren. Somit wurden sie durch die Entwicklung des Marktes quasi regelrecht darauf konditioniert, in jede Kursschwäche hineinzukaufen.

Während sie das in den vergangenen Jahren jedoch stets mit einem mauen Gefühl im Bauch taten (z.B. mit der Angst im Rücken die Ukraine-Krise könnte zu einem neuen Krieg eskalieren), sind sie inzwischen jedoch blind und unkritisch geworden. Die Rheinländer sagen dazu: "Et hätt noch immer jot jejange” (zu deutsch: "Es ist noch immer gut gegangen”).

Sie verlassen sich darauf, dass im Zweifel schon die Notenbanken eingreifen werden, um die Märkte zu stützen. In gewisser Weise liegt hier somit ähnlich wie beim "Too big to fail”-Konzept für die Banken somit ein Moral Hazard vor. Dieser kann jedoch nur durch stark fallende Kurse kuriert werden. Die Anleger müssen einfach bei fallenden Kursen wieder mehrheitlich Angst bekommen.

Doch wann wäre das der Fall? Nun, solange auf deutliche Kursverluste weiterhin auch immer deutliche Kurserholungen folgen, wird das ein längerer Prozess sein. Dann erleben wir wohl wieder einen Salami-Crash über mehrere Monate oder sogar Jahre wie einst nach dem Platzen der "Dotcom Bubble” anno 2001. Aber noch habe ich die Hoffnung, dass die Marktbereinigung schneller vonstatten gehen kann.

Denn meines Erachtens spekulieren derzeit noch zu viele Anleger auf einen Doppelboden im Bereich von 9.300 Punkten. Hier lag bekanntlich das Tief des "Crashs” in diesem Sommer, und von diesem Kursniveau aus startete anschließend eine deutliche Erholung. Viele Anleger setzen nun wohl darauf, dass die Kurse nochmals bis auf dieses Niveau fallen und es dann weiter nach oben geht.

Daher könnte ein kurzer aber heftiger Ausverkauf, vielleicht knapp unter die Marke von 9.000 Punkten, viele Anleger endlich in Angst und Panik versetzen. Dies gilt natürlich umso mehr, da solche runden Marken gerne zur Platzierung von Stoppkursen genutzt werden.

Ich möchte an dieser Stelle daher gar nicht zu schwarz malen und könnte mir schon bald sogar den Start einer Jahresendrallye vorstellen. Doch zuvor muss die Marktentwicklung die Mehrheit der Anleger noch in Angst und Panik versetzen, was bis dato einfach noch nicht geschehen ist.


ZWEI HOFFNUNGSSCHIMMER, DIE TROTZDEM FÜR EINE JAHRESENDRALLYE SPRECHEN

Wie komme ich dazu einerseits noch an einen Ausverkauf unter die Marke von 9.000 Punkten, andererseits jedoch trotzdem an eine Jahresendrallye an den Aktienmärkten zu glauben? Nun, es gibt noch immer zwei Hoffnungsschimmer für den DAX, die ich Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte.

Zum Einen ist zwar die Stimmung unter den deutschen Anlegern leider immer noch viel zu positiv, dies sieht jedoch in anderen Teilen der Welt ganz anders aus. Leider habe ich aktuell keine entsprechenden Daten für Asien, insbesondere China, gefunden, aber wenn ich den Medienberichten Glauben schenken darf, ist die Stimmung unter chinesischen Anlegern zurzeit sehr mies. Und angesichts der Tatsache, dass die chinesische Regierung ja die dortigen Medien kontrolliert und zensiert, denke ich schon, dass dem auch tatsächlich so ist.

Für die USA jedoch gibt es entsprechende Sentimenterhebungen, und alle mir bekannten dortigen Sentimentanalysen kommen zu dem gleichen Ergebnis, nämlich dass die Stimmung gegenüber Aktien zurzeit sehr schlecht ist. Mit dem Ende des "Quantitative Easing” sowie möglicherweise bald bevorstehenden Zinserhöhungen kamen die US-Aktienmärkte in den letzten Monaten immer stärker unter Druck und liegen mittlerweile für das Jahr 2015 allesamt im negativen Terrain. Dies hat die Amerikaner mehr und mehr daran zweifeln lassen, dass sich die im März 2009 begonnene Hausse tatsächlich noch weiter fortsetzen kann.

Sollte es jedoch in den USA zu – von der Mehrheit der Anleger dort unerwarteten – Kursgewinnen kommen, so dürfte das auch unseren DAX stützen. Dabei könnte ausgerechnet eine erste Zinserhöhung durch die Fed der Schlüssel sein. Denn einerseits würde eine solche Zinserhöhung die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank mindern und andererseits könnte sie als Zeichen der Stärke der US-Wirtschaft interpretiert werden, so wie es gestern Abend ja bereits geschehen ist. Schließlich möchte die Fed ja nicht den "Fehler von 1937” wiederholen und ihre Geldpolitik zu früh straffen.

Doch es gibt noch einen weiteren Hoffnungsschimmer, wenngleich dieser eher statistischer Natur ist. So hat der DAX nach dem 15. Oktober (bis zum 31. Dezember) seit dem Jahr 2000 in 13 von 15 Fällen zulegen können. Dies für sich genommen impliziert schon eine große Wahrscheinlichkeit auf steigende Kurse spätestens nach dem 15. Oktober. Angesichts der deutlichen Kursverluste im Vorfeld in diesem Jahr und der damit ja einher gegangenen Korrektur der Bewertungen, sieht es nicht so schlecht aus was eine mögliche Jahresendrallye betrifft.

Denn machen wir uns nichts vor: Bei Anleihezinsen nahe 0% ist das aktuelle DAX KGV von rund 12 sehr niedrig. Zumal es im langfristigen Durchschnitt zwischen 14 und 15 liegt und im Zuge der Nullzinsen bei Anleihen somit eigentlich eher über dem Durchschnitt liegen müsste. Es spricht also zurzeit vieles für steigende Kurse, nur eben leider das Sentiment noch nicht. Dies könnte sich jedoch mit einem Ausverkauf des DAX unter die Marken von 9.300 und besonders 9.000 Punkten schnell ändern.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Volkswagen AG (Vz.), E.ON SE, Dialog Semiconductor plc

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
BMW AG (Vz.), Questar Corp, XING AG

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

FAZIT: PER TENEBRAS AD LUCEM – DURCH DIE DUNKELHEIT ANS LICHT

Das heutige Fazit lautet daher: Es muss noch schlimmer werden, ehe es wieder besser werden kann. Erst dann werden die vermeintlich so nervenstarken Anleger nervös und werden ihre Positionen auflösen. Zugleich werden sie dann auf den einschlägigen Finanzseiten (Foren) wieder lesen, dass an der Börse heutzutage alles sowieso nur Lug und Trug sei und man ihr daher den Rücken kehren wolle.

Genau das aber ist die Phase der Kapitulation, die wir brauchen, um einen guten Einstieg in Aktien toller Unternehmen zu finden. Sobald sie also solche Kommentare verstärkt wahrnehmen, sollten sie sich anschauen, welche Aktien die Korrekturphase am besten überstanden haben und auf diese Stärke setzen. Obwohl sich die heutige Analyse zunächst einmal sehr negativ anhört, bin ich jedoch gar nicht mehr so pessimistisch gestimmt wie in den letzten Wochen.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Rocket Internet17.923,08 €54,00 €133,97%
E.ON AG14.97,75 €17,00 €119,35%
RWE AG St17.910,95 €21,00 €91,78%
Volkswagen AG (Vz)17.9162,60 €278,00 €70,97%
GEA Group AG18.933,46 €57,00 €70,35%
SHW14.924,24 €40,00 €65,02%
K+S16.933,34 €55,00 €64,97%
Tele Columbus14.910,84 €17,30 €59,59%
Wacker Chemie AG18.971,72 €113,00 €57,56%
Zeal Network14.944,50 €70,00 €57,30%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

VOLKSWAGEN AG: VW AM PRANGER UND UNTER DRUCK

Analyst Philippe Houchois von der UBS hat die im DAX gelistete Vorzugsaktie der Wolfsburger Volkswagen AG nach Bekanntwerden von Manipulationen bei Abgastests in den USA auf "Buy” bestätigt, sein Kursziel jedoch von 300 auf 290 Euro gesenkt. Zwar sei der Imageschaden für den Autokonzern groß, die finanziellen Folgen bisher aber noch unklar, schrieb er in einer Studie vom Dienstag. Trotz kurzfristiger Befürchtungen schätze er die Aktie daher weiterhin positiv ein, denn VW sei einer der wenigen Autobauer mit erheblichem Ergebnis- und Kapitalpotenzial. Wie bitte? Der Analyst sieht das Kursziel trotz des Abgas-Skandals bei 290 Euro? Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel wegen dieses Skandals zuletzt von 260 auf 130 Euro glatt halbiert. Zwar hat der Analyst Recht, wenn er schreibt, dass die finanziellen Folgen des Skandals noch unklar seien. Angesichts von drohenden Strafzahlungen von bis zu 18 Mrd. US-Dollar alleine in den USA (ich glaube hier jedoch den wesentlich objektiveren US-Medien, die mit nur 6 Mrd. US-Dollar rechnen) sowie der wohl bevorstehenden größten Rückrufaktion aller Zeiten (bis zu 11 Mio. Fahrzeuge sollen betroffen sein) muss man hier jedoch von Milliardenbelastungen ausgehen. Die Aktie mag nach den herben Kursverlusten der letzten Tage ja mittel- bis langfristig interessant geworden sein (wobei sie das aus meiner Sicht noch nicht ist), aber das hier genannte Kursziel halte ich für absurd.


TOM TAILOR HOLDING AG: MODEBRANCHE ZURZEIT BEI ANLEGERN NICHT IN MODE

Analyst Jörg Frey von Warburg Research hat seine Einstufung der Aktie der Tom Tailor AG auf "Buy” bestätigt, zugleich jedoch sein Kursziel deutlich von bisher 13,50 auf nunmehr nur noch 9,70 Euro gesenkt. Die Bewertung der Bekleidungskette erscheine sogar bei den inzwischen reduzierten Schätzungen attraktiv, schrieb er dazu in einer Studie vom Dienstag. In der Tat erscheint die Aktie zurzeit günstig bewertet. Allerdings steht die gesamte Modebranche zurzeit unter Druck, wie man nicht zuletzt an den Kursverläufen von Aktien wie Michael Kors, Ralph Lauren oder in Deutschland auch Gerry Weber sehen kann. Zuletzt erwischt es dann nach einer Gewinnwarnung auch Tom Tailor. Angesichts der Tatsache, dass es sich hier wohl um ein branchenweites Problem handelt, wäre ich daher vorsichtig. Tom Tailor ist mit Sicherheit keine Aktie, die man zurzeit unbedingt im Depot haben sollte.


DIALIG SEMICONDUCTOR PLC: AKQUISITION VON ATMEL LASTET KURZFRISTIG AUF DEM KURS

Analyst Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser hat die Aktie des Chipentwicklers Dialog Semiconductor plc nach der Ankündigung einer Übernahme in den USA auf "Buy” mit einem Kursziel von 64 Euro belassen. Die Akquisition von Atmel sei zwar sinnvoll, aber der Preis gesalzen, schrieb er in einer Studie vom Montag. Er rechne jedoch mit starken Synegie-Effekten für den Chipentwickler sowie einer zusätzlichen Ausrichtung auf weitere attraktive Endmärkte. Positiv sei zudem die durch die Übernahme deutlich verringerte Abhängigkeit vom Auftraggeber Apple. Ich stimme dem Analysten in allen Punkten zu, sehe das Kursziel jedoch aufgrund des hohen Übernahmepreises eher im Bereich um 50 Euro.




04. Ausblick: Zerstörung des DAX: RWE, E.On, VW, BMW, Daimler

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

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05. Depotcheck: OMV, Immofinanz, Vienna Insurance, Porsche SE, Newmont Mining

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den fünf größten Aktien - Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.

Schicken Sie mir Ihre fünf größten Aktien - Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.



Hallo Herr Heibel,

als interessierter Leser Ihres wöchentlichen Börsenbriefes wollte ich Sie fragen, ob Sie sich meine fünf gleichgewichteten noch recht neu erworbenen Positionen näher ansehen könnten:

1. OMV AG
2. Immofinanz AG
3. Vienna Insurance Group AG
4. Porsche Automobil Holding SE
5. Newmont Mining Corp

Bezüglich meines recht einseitigen Österreich-Engagements: Ich finde die Wiener Börse und im speziellen die drei Titel ausgesprochen unterbewertet und habe daher weniger Augenmerk auf Diversifikation gelegt.

Liebe Grüße aus Österreich, Fabian


Antwort:

Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Depotpositionen an.

OMV
Dividendenstar ohne Kursphantasie

Fr, 25. September um 16:20 Uhr
Öl- und Gaskonzern aus Österreich, größtes Unternehmen im Alpenland mit Verkaufsstellen insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Öl wird unter anderem in Libyen gefördert, wo die derzeitige politische Situation eine Reduzierung der Investitionen erforderte. Der hohe Cashflow bleibt vorerst bestehen, durch Kostensenkungen bleibt auch genug Geld für eine attraktive Dividende (5,7%) bestehen. Wachstumschancen der Zukunft hingegen werden zur Zeit auf Eis gelegt.

Das Unternehmen hat Anfang August bestätigt, weiterhin 30% des Gewinns als Dividende ausschütten zu wollen. Ich weiß nicht, warum man nicht diese Quote vorübergehend hochfährt, wenn man eh nicht investieren kann. Gleichzeitig liegt der Verschuldungsgrad bei 30%, Tendenz jedoch trotz Investitionszurückhaltung steigend. OMV ist daher für mich eine Dividendenaktie, doch das Kurspotential halte ich für begrenzt. Das KGV 2016e von 11 ist in Ordnung, viel Luft nach oben gibt es da aber nicht.


Immofinanz
Lukrative Russland-Spekulation

Fr, 25. September um 16:24 Uhr
Die Immofinanz ist eine Wette auf Russland. Zwar ist das Immobilienportfolio inzwischen über ganz Europa verteilt, doch gegenüber der relativ stabilen Entwicklung in Westeuropa hat Russland für große Turbulenzen im Portfolio gesorgt. Im Rahmen der Ukraine-Krise war die Aktie von Immofinanz von 3,30 Euro Anfang 2014 auf 2,04 Euro Anfang 2015 eingebrochen. Im Frühjahr folgte eine Gegenreaktion bis auf 2,92 Euro, seither ist die Aktie wieder zurückgekommen und notiert heute wieder auf dem Tief bei 2,04 Euro.

So wie die Ukraine-Krise und damit das hohe Engagement von Immofinanz in Russland die Aktie in den Keller drückte, so wird eine Stabilisierung der Wirtschaft in Russland wieder für einen Aufschwung der Immofinanz-Aktie sorgen. Aktuell 3% Dividendenrendite sorgen für ein ordentliches Schmerzensgeld, sollte der Aufschwung sich doch noch verzögern. Der hohen Kurschance steht jedoch das Risiko der hohen Verschuldung gegenüber: Mit 550 Mio. Euro Umsatz hat das Unternehmen Kredite in Höhe von 3,8 Mrd. Euro zu bedienen. Also ist das nichts für schwache Nerven.


Vienna Insurance
Niedriges Zinsniveau belastet Gewinnentwicklung

Fr, 25. September um 16:25 Uhr
Österreichische Versicherungsgruppe mit Schwerpunkt in privaten Versicherungen für Osteuropa. Das KGV 2016e steht bei 8,5, die erwartete Dividendenrendite bei stolzen 5,5%. Das niedrige Zinsniveau macht dem Versicherer zu schaffen, denn das rückläufige Zinsergebnis kann nicht durch steigende Policeneinnahmen kompensiert werden. Doch das ist ein Problem, das die gesamte Versicherungsbranche betrifft, die Bilanz der Vienna Insurance sieht jedoch gesund aus, sodass ich keine ernsten Probleme fürchte, sondern höchstens ein schwächeres Gewinnwachstum. Also ist auch die Vienna Insurance in meinen Augen eine gute Dividendenaktie.


Porsche SE
VW für Juristen

Fr, 25. September um 16:27 Uhr
Als Großaktionär von VW ist natürlich auch die Porsche-Aktie in dieser Woche kräftig unter Druck geraten. Nach einem Kurseinbruch von 94 auf 60 Euro in den vergangenen sechs Monaten erfolgte diese Woche der Einsturz auf 40 Euro. Hier bietet die Holding nun eine Dividendenrendite von 3,6%, das KGV 16e steht bei nur noch 5.

Porsche ist größter Aktionär mit über 50% Anteil an VW unter dem VW-Desaster. Darüber hinaus verfügt Porsche über 2,5 Mrd. Euro Barmittel, dafür laufen jedoch noch eine Menge Klagen aus der Zeit der wilden Optionsspekulation des Konzerns. Wenn Sie sich eine Meinung über die Erfolgsaussichten der Klagen gemacht haben, dann können Sie in Porsche investieren. Immerhin bekommen Sie aufgrund der Ungewissheit über die Klagen über Porsche die VW-Aktie rechnerisch mit 30% Rabatt. Ich bin aber kein Jurist und bevorzuge daher VW als Aktie.

Als Info: Die Klagen belaufen sich auf 10 Mrd. Euro, der 30%ige Puffer beläuft sich auf einen Wert von 6 Mrd. Euro (Buchwert Porsche 19 Mrd. Euro, Marktkapitalisierung jedoch nur 13 Mrd. Euro).


Newmont Mining
Minenwerte sind Zockerwerte

Fr, 25. September um 16:28 Uhr
7,6 Mrd. USD Umsatz werden mit 8,8 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. 3 Mrd. USD Nettoschulden müssen bedient werden. Das KGV 16e steht bei 19 wobei Wachstum ohne einen steigenden Goldpreis nicht zu erwarten ist. In den vergangenen fünf Jahren ist der Gewinn jährlich um 25% zurückgegangen.

Es wird der Tag kommen, da werden wir wieder auf einen steigenden Goldpreis spekulieren. Doch derzeit ist es in meinen Augen noch zu früh, der Goldpreis wird zuvor nochmals unter 1.000 USD/Oz absacken. Und das wird ein Niveau sein, auf dem viele Goldminen ihre Minen schließen müssen oder in die Insolvenz rutschen. Neumond Mining ist aufgrund der hohen Verschuldung nicht in der Lage, als Platzhirsch die kleinen Unternehmen aufzukaufen, sondern muss selbst um’s Überleben kämpfen, wenn der Goldpreis weiter absackt. Ich halte Spekulationen in Goldminen daher derzeit für äußerst riskant und würde das nicht tun.



Korrelation

Fr, 25. September um 16:30 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

kfr.OMVIIAVIGPAH3NMM
OMV1,000,060,190,120,18
IIA0,061,000,550,320,34
VIG0,190,551,000,510,24
PAH30,120,320,511,000,34
NMM0,180,340,240,341,00






lfr.OMVIIAVIGPAH3NMM
OMV1,000,370,440,170,10
IIA0,371,000,610,440,19
VIG0,440,611,000,590,07
PAH30,170,440,591,000,18
NMM0,100,190,070,181,00



OMVIIAVIGPAH3NMM
Gewichtung für optimales Portfolio:

15%25%25%25%10%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

17%25%25%8%25%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal9,2%39,6%0,18
Minimum risk7,3%32,2%0,17



OMVIIAVIGPAH3NMM
BrancheEnergieImmobilienVersicherungAutoGoldmine
RegionÖÖÖDUSA
TypDividendeSpekulationDividendeSpekulationSpekulation


Also, wenn Sie mich im Rahmen des Depotchecks nach ihren fünf größten Positionen befragen, dann werde ich natürlich die Diversifizierung beurteilen. Und die ist in meinen Augen nicht besonders gelungen. Dabei spielt es weniger eine Rolle, dass drei Titel aus Österreich stammen. Das kann ich gut nachvollziehen, ich empfehle ja stets, Unternehmen aus der eigenen Heimat stärker zu gewichten, da man sich über solche Unternehmen besser informieren kann.

Auch aus Branchensicht sieht es gut aus: Energie (OMV), Immobilien (Immofinanz), Finanz (Vienna Insurance), Auto (Porsche) und Goldmine (Newmont) sind fünf Branchen, die nichts miteinander zu tun haben. Entsprechend niedrig sind die Korrelationen. Lediglich Vienna Insurance und Immofinanz hängen im weitesten Sinne am Zinsniveau und weisen dadurch auch eine höhere Korrelation zueinander auf.

Was mir jedoch nicht gefällt sind die drei spekulativen Positionen in Ihrem Portfolio: Immofinanz sehe ich als Spekulation auf Russland, Porsche als Spekulation auf die Klagen und Newmont als Spekulation auf die Goldpreisentwicklung. Es fehlen ein, wenn nicht zwei solide Wachstumsunternehmen wie Facebook oder BB Biotech.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Denkanstöße geben.



06. Volkswagen heute erinnert an Bayer in 2001: Vokswagen - Autor: Sascha Huber


Vokswagen - Autor: Sascha Huber

Fr, 25. September um 16:46 Uhr

Vergangenen Mittwoch fiel die im DAX notierte Vorzugsaktie der Volkswagen AG unter 100 Euro.

Inzwischen zeigt sie sich jedoch gut erholt und notiert deutlich im Plus. Angesichts von Kursverlusten in Höhe von knapp 40% in den letzten Tagen fällt die Gegenbewegung jedoch schwach aus.

Wie regelmäßige Leserinnen und Leser wissen, habe ich die VW-Aktie bereits vor einigen Monaten, noch zu Kursen deutlich über 200 Euro, als Verkaufskandidaten gesehen. Damals jubelten die meisten Analysten noch über den nun zum weltgrößten Autobauer avancierten Konzern und nannten Kursziele für die Aktie von 300 Euro und mehr.

Ich dagegen stellte mich klar an die Seite von Firmenpatriarch Ferdinand Piëch. Denn aus meiner Sicht hatte dieser als Einziger erkannt, dass der Kurs von CEO Dr. Martin Winterkorn gefährlich war. Dieser hatte VW nämlich sehr stark auf den chinesischen Markt ausgerichtet, was sich in den letzten Jahren auch ausgezahlt hatte. Im Rausch des Erfolgs im Reich der Mitte hatte er jedoch andere wichtige Baustellen innerhalb des Konzerns gar nicht mehr adressiert.

So vegetierte das US-Geschäft mehr schlecht als recht vor sich hin, und im Nutzfahrzeugbereich verlor VW trotz starker Marken wie MAN oder Scania zuletzt sogar den Anschluss an den großen Konkurrenten Daimler. In dieser Situation war es daher genau richtig von Piëch "auf Distanz zu Winterkorn" zu gehen und dessen Ablösung zu fordern, sodass ein neuer CEO diese Herausforderungen endlich angeht. Leider entschieden sich die Mitglieder des Aufsichtsrats von VW jedoch dazu die Situation zu nutzen um den ungeliebten weil oftmals unbequemen Piëch endlich loszuwerden.

Doch dann kochte vor einigen Tagen der Abgas-Skandal hoch, die VW-Aktie verlor deutlich an Wert, und CEO Winterkorn steht vor dem Aus. Zwar dürfte Piëch schon damals von den Ermittlungen der Amerikaner gegen VW gewusst haben, das manche nun jedoch ihn als Drahtzieher hinter diesem Abgas-Skandal sehen, halte ich für abwegig. Denn er ist immer noch Großaktionär von VW, sodass er in den letzten Tagen einige Milliarden Euro verloren haben dürfte. Das ist einfach zu viel Geld für eine mögliche Racheaktion.

Doch wie geht es mit VW nun überhaupt weiter? Nun, die Analysten stufen die Aktie bereits reihenweise ab, und in der Presse werden bereits Horrorszenarien bis hin zur Pleite von VW durchgespielt. Dies ist aber Quatsch, denn die Höchststrafe für das Vergehen von VW dürfte bei 18 Mrd. US-Dollar zzgl. der Kosten zur Behebung der Mängel bei Dieselmotoren liegen. In den USA gehen die Medien jedoch inzwischen schon nur noch von Strafzahlungen in Höhe von 6 Mrd. US-Dollar aus. Es wird VW also ohne Frage viel Geld kosten und auch das Image ist beschädigt, aber eine Pleite des Konzerns sehe ich nicht.

Denn VW verfügt über Cashmittel in Höhe von mehr als 21 Mrd. Euro und hat gestern bereits angekündigt im 3. Quartal 6,5 Mrd. Euro für die drohenden Kosten zurückzulegen. Insofern erinnert mich die Panik um VW zurzeit an den "Lipobay-Skandal" bei Bayer anno 2001. Vielleicht erinnern Sie sich noch? 2001 zog Bayer das Medikament Lipobay, ein Blutfettsenker, nach mehreren Todesfällen vom Markt zurück, und die Aktie brach daraufhin in der Spitze um rund vier Fünftel ein. Notierte sie im Hoch damals noch über 50 Euro, waren es nur zwei Jahre später im Tief gerade noch 10,28 Euro.

Wer damals jedoch zu den niedrigen Kursen deutlich unter 20 Euro bei Bayer zuschlug, hat bis heute alleine mehr als 20 Euro Dividende je Aktie über die Jahre kassiert und kann sich zusätzlich noch über üppige Kursgewinne freuen. Ähnlich sollte es bei VW langfristig laufen, zumal der Konzern ja über 12 Marken verfügt. Der Imageschaden bei der Marke VW selbst mag daher groß sein, auf die Marke Seat aber wird er kaum abstrahlen. Und in ein, zwei Jahren werden die Verbraucher größtenteils auch nicht mehr an den aktuellen Abgas-Skandal denken.

Lange Rede, kurzer Sinn: Volkswagen hat zurzeit viele Probleme, von denen der Abgas-Skandal nur eines ist. Ich halte die aktuelle Panik, die auch von den Medien geschürt wird, für absolut überzogen. Dennoch bin ich natürlich auch weiterhin der Ansicht, dass CEO Martin Winterkorn als Hauptverantwortlicher für dieses Desaster seinen Hut nehmen musste.

Aber die VW-Aktie erscheint mir um oder sogar unter 100 Euro kaufenswert. Das Restrisiko nach unten sehe ich nämlich im Bereich 80-90 Euro, das Kursziel nach oben jedoch auf Sicht der kommenden Monate bei mindestens 130 Euro. An der Börse ist es letztlich wie im wahren Leben: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!



07. Update beobachteter Werte

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Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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08. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Stephan Heibel
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Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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