Heibel-Ticker 15/40 - Checkliste für das Ende der Korrektur

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02.10.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 40 (02.10.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Kräftig Durchatmen
02.So tickt die Börse: Rohstoffmärkte am Rande des Abgrunds
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Hoffnungsschimmer für Jahresendrallye
 - Wetten auf Doppelboden kritisch
 - Einige gute Gründe für eine Jahresendrallye
 - EUWAX-Sentiment spricht auf den ersten Blick noch eher dagegen
 - Fazit: Gestiegener Optimismus anstatt Panik, aber graduelle Verbesserung im Sentiment
 - Top Analystenziele
 - Volkswagen AG: Weiterhin wenig Licht und viel Schatten!
 - Rocket Internet SE: Endlich mal ein bisschen Kursrakete
 - Deutsche Lufthansa AG: Der Kranich hebt endlich wieder ab
04.Ausblick: Checkliste für das Ende der Korrektur
05.
06.Swiss RE vs. Zurich Insurance Group: Swiss Re, Zurich Insurance
 - Swiss Re, Zurich Insurance:
 - Unternehmensprofile
 - Gewinnentwicklung zuletzt
 - Fundamentale Bewertung der beiden Aktien
 - Vergleich der Geschäftsmodelle
 - Spezifische Probleme der Unternehmen
 - Fazit: SWISS Re ist aktuell das bessere Unternehmen und günstiger bewertet
07.Update beobachteter Werte
 Rest verkaufen, Cashgenerierung steht weiter im Vordergrund
 Ölangebot wird verknappt
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Kräftig Durchatmen

Liebe Börsenfreunde,

nach den turbulenten Wochen mit VW-Skandal und China-Crash konnten Anleger in der abgelaufenen Woche kräftig durchatmen. Zeit für uns, eine Situationsanalyse vorzunehmen (Kapitel 02) und auch für VW eine etwas längerfristige Perspektive zu erarbeiten.

Das Sentiment hat sich in dieser Woche recht konstruktiv entwickelt. Es bleibt aber dabei: Entweder es kommt noch zu Angst und Panik, oder aber die Erholung dürfte recht schwach ausfallen. Mehr dazu in Kapitel 03.

Wie immer in Krisenzeiten habe ich auch diesmal wieder eine Checkliste aufgestellt (Kapitel 04), die die wichtigsten Probleme für die Finanzmärkte benennt. Wir werden diese Checkliste im Auge behalten und daraus ableiten, wann die Korrektur als beendet zu bezeichnen ist. So eine Checkliste hat uns hier im Heibel-Ticker schon 2008 sowie auch 2011 gute Dienste geleistet.

Ein Kunde fragte mich nach Zurich Insurance, und ich habe diese Aktie mit der Swiss Re vergleichen um zu ermitteln, welche Versicherungsaktie mir denn besser gefällt. Die ausführliche Analyse lesen Sie in Kapitel 05.

Wie immer gibt es wichtige Updates zu unseren Portfoliowerten in Kapitel 06 sowie eine Übersicht in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts151004.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Rohstoffmärkte am Rande des Abgrunds

Der Kupferpreis hat sich in den vergangenen fünf Jahren halbiert. Eisenerz hat sich gedrittelt. Öl hat sich ebenfalls gedrittelt. Aluminium hat 40% verloren. Bei vielen weiteren Rohstoffen sieht es ähnlich aus.

Vale hat diese Woche bekanntgegeben, dass die Erschließung der weltgrößten Eisenerzmine in Brasilien schneller und günstiger voran schreitet als geplant. Ein vermeintlicher Erfolg. Seitens Rio Tinto und BHP Billiton sind die Meldungen über die Investitionsprojekte zur Erschließung neuer Eisenvorkommen ähnlich. Freeport McMoRan veröffentlicht ähnliches zu seinen Kupferprojekten. Diese Woche ist die Aktie von Glencore, dem weltgrößten Rohstoffhändler, eingebrochen. Der Grund: Die niedrigen Rohstoffpreise belasten nicht nur das Tagesgeschäft, sondern auch die Finanzstruktur des Unternehmens. Ohne maßgebliche Unternehmensteilverkäufe, so ein Analyst, könne das Unternehmen Liquiditätsengpässe bekommen. Und versuchen Sie mal in diesen Tagen einen ansehnlichen Preis für ein Unternehmensteil im Rohstoffbereich zu bekommen.

2007 stand die Welt im Zeichen der zweistelligen Wachstumsraten Chinas. Sämtliche Rohstoffe der Welt wurden nach China gekarrt, könnte man meinen, und dort wurde täglich eine neue Millionenstadt samt Infrastruktur gebaut. Dann folgte die Finanzkrise und mit ihr der Rohstoffcrash. Doch während sich die Finanzmärkte inzwischen wieder erholt haben, kennen die Rohstoffmärkte nach wie vor nur eine Richtung: abwärts. Unzählige Investitionsprojekte zur Erschliessung neuer Rohstoffvorkommen wurden noch in den Jahren 2009 bis 2011 losgetreten, insbesondere das niedrige Zinsniveau hat für diese Projekte eine günstige Kalkulation ermöglicht.

Heute sind die zweistelligen Wachstumsraten Chinas jedoch Geschichte, dennoch strömen immer mehr Rohstoffe auf die Weltmärkte. Unternehmen wie Petrobras, ein brasilianischer Ölkonzern mit gigantischen Tiefseevorkommen vor der Küste, sowie Glencor, mit einer gigantischen Beteiligung an Xstrata, haben Finanzierungen in US-Dollar vorgenommen, weil der Zins so schön niedrig war. Doch nun ist der US-Dollar gestiegen, und die niedrigen Zinszahlungen fallen gegenüber dem exorbitant gestiegenen Kreditvolumen in heimischer Währung gar nicht so sehr ins Gewicht. Vielmehr ist nun fraglich, ob die Projekte sich auch zu dem teuren US-Dollar überhaupt noch rechnen.

Der Ölmarkt ist da schon einen Schritt weiter, wie ich Ihnen im heutigen Update zeige (Kapitel Updates). Doch die anderen Rohstoffmärkte befinden sich noch voll im Investitionswahn.

Wenn US-Notenbankchefin Janet Yellen den US-Leitzins anhebt, könnte das Unternehmen wie Glencore oder Petrobras in die Knie zwingen, was wiederum Schockwellen durch die Weltwirtschaft treiben würde. Da könnten dann auch weitere Rohstoffkonzerne wie Vale, BHP, Rio Tinto oder sogar Warren Buffets Liebling Freeport McMoRan Probleme bekommen. Das möchte Yellen natürlich nicht verantworten, also wartet sie.

Und so ist es wie ein Pokerspiel: Wer zwinkert aus Nervosität als erstes mit den Augen? Eines der Rohstoffunternehmen indem ein Investitionsprojekt auf Eis gelegt wird und sämtliche Wettbewerber sich dann den verlorenen Marktanteil untereinander aufteilen? Oder Yellen, die damit einmal mehr unter Beweis stellt, dass ihre Handlungsfreiheit inzwischen sehr sehr eingeschränkt ist?

Heute wurden in den USA Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, die unter den Erwartungen lagen. "Siehst Du", sagen die einen, die darin die Bestätigung der Zurückhaltung Yellens vor zwei Wochen sehen, als sie den Zins eben NICHT erhöht hatte. "Oh Gott", schreien die anderen, die Yellen nun vorwerfen, so lange mit dem ersten Zinsschritt gewartet zu haben, dass der inzwischen mehrere Jahre alte Aufschwung sich wieder abschwächt. Nun sei es zu spät, die Fed habe die Chance verpasst, sich Handlungsspielraum für die nächste Konjunkturabschwächung zu erarbeiten.

Damit ist Fed-Chefin Yellen in einer Situation, in der jede ihrer Entscheidungen falsch ist. Erhöht sie nun den Zins, obwohl der Arbeitsmarkt sich abschwächt und während die Rohstoffmärkte zu kollabieren drohen, riskiert sie, die Weltwirtschaft in eine Krise zu stürzen. Belässt sie den Zins im laufenden Jahr bei 0-0,25%, so ist QE4 bereits vorprogrammiert: Die nächste Konjunkturschwäche wird mit der vierten quantitativen Lockerung bekämpft werden müssen. Noch mehr Geld!

In den vergangenen sechs Jahren ist die Liquidität in US-Dollar um den Faktor 4,5 angestiegen. Früher galt der Faktor 2 für eine Zehnjahresfrist als angemessen bis sportlich. Statt in zehn Jahren verdoppelt sich die Geldmenge nun alle drei Jahre, und ein QE4 würde diesen Trend fortsetzen.

Das viele Geld, das ja idealerweise für Investitionen verwendet werden soll, bitte aber nicht Investitionen in die Erschliessung neuer Rohstoffvorkommen, findet seinen Weg in die Finanzwirtschaft: Immobilienpreise, Aktien, Anleihen etc. werden gekauft, Investitionen stagnieren jedoch. Die Liquiditätsflutung hat also lange schon ihre Funktion als stimulierende Maßnahme verloren, sie fungiert inzwischen lediglich als Katastrophenabwehr.

Dieses Szenario dämmert nun den meisten Anlegern, und in meinen Augen ist diese Auswegslosigkeit der Grund hinter der Korrektur, in der wir uns seit einigen Monaten befinden. Ich habe diese Woche wieder eine altbewährte Heibel-Methode angewendet, um mir über das mögliche Ende der Korrektur ein Bild zu machen. Mit Hilfe einer Checkliste von Problemen, die gelöst werden müssen bevor die Korrektur endet, können wir relativ nüchtern Zwischenerholungen und erneute Abwärtswellen beobachten.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass heute schon sehr viele Aktien auf einem günstigen Niveau notieren. Wer einen langen Zeithorizont bei der Anlage verfolgt, der kann sich ausgewählte Aktien auf dem aktuellen Niveau ins Depot holen. Daher werden wir auch nicht panisch Aktien aus unserem Portfolio verkaufen, sondern lediglich auf günstige Kaufkurse für das bisschen Liquidität warten, das wir haben.

Die Checkliste stelle ich Ihnen genau wie in den Jahren 2011 und 2008 in Kapitel 04 vor. Schon damals war die Checkliste ein verlässlicher Begleiter durch das turbulente Chaos.

Schauen wir nun zunächst einmal auf die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES1.10.15Woche Δ
Dow Jones16.272 0,4%
DAX9.509 0,9%
Nikkei17.725 -0,9%
Euro/US-Dollar1,120,2%
Euro/Yen134,13-0,5%
10-Jahres-US-Anleihe2,04%-0,08
Umlaufrendite Dt0,44%-0,01
Feinunze Gold$1.109 -2,9%
Fass Brent Öl$45,65 -5,3%
Kupfer5.115 1,0%
Baltic Dry Shipping888 -3,7%



Nach dem VW-induzierten Ausverkauf der Vorwoche kann sich der DAX diese Woche ein wenig erholen. Doch nach -7,8% in der Vorwoche ist das +0,9% nicht mehr als eine Stabilisierung. Von einer Gegenbewegung kann da noch nicht gesprochen werden. Wir sind auch noch weit davon entfernt, das Diesel-Problem von VW in Zahlen fassen zu können. Zu viel ist da noch ungewiss.

Wir haben vor einer Woche den VW-Skandal von beiden Seiten beleuchtet: von der einen Seite mit der Ungewißheit, was da noch alles auf uns zukommen mag, sowie von der anderen Seite, dass die Aktie doch schon deutlich Federn gelassen hat. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass ein Skandal dieser Tragweite nicht binnen weniger Wochen abgearbeitet ist. BP konnte zwar in den sechs Monaten nach dem Macondo-Unglück in der Karibik um 50% zulegen, doch heute notiert die Aktie wieder auf dem absoluten Crashniveau, das in den Wochen nach dem Unglück erreicht wurde. Eine ähnliche Entwicklung könnte ich mir für VW auch vorstellen.

Ich will Ihnen hier noch ein paar Bedenken an die Hand geben, die Ihnen bewusst machen sollen, dass die VW-Aktie jetzt vielleicht eine Spekulation wert ist, noch lange aber kein Investment.

Die Diesel-Trickserei stellt meiner Einschätzung nach die Diesel-Technik wieder einmal in Frage. Diesel erlebte einen Aufschwung weil Diesel in Deutschland und teilweise in Europa gefördert wurden. Und gefördert wurden sie eben aufgrund der vermeintlich niedrigen Schadstoffbelastung. Doch bei VW ist das offensichtlich nicht der Fall, und entsprechend ist das Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun, wenn man Diesel fährt, nun kaputt.

Prüfverfahren werden geändert werden müssen. Und da würde es mich wundern, wenn sämtliche Diesel-Fahrzeuge die im Prospekt und im Labortest ermittelten Ergebnisse halten können. Allein schon wenn Sie mit Ihrem Diesel eine längere Strecke über die Autobahn heizen, werden Sie wesentlich mehr Schadstoffe emittieren als irgendein Test vermuten lässt. Denn die Abgasvermeidung ist auf die Testumgebung ausgelegt, und da gibt es einfach keine mehrstündige Dauerbelastung mit über 160 Km/h sondern immer nur kurzzeitige verschiedene Verkehrssituationen.

Um die Dieselfahrzeuge nun auf die erforderlichen Abgaswerte zu bringen, wird mindestens eine neue Software erforderlich, vermutlich aber auch neue Hardware. Das Resultat wird dann ein geringerer Schadstoffausstoß sein, doch der Preis dafür wird eine wesentlich intensivere, sprich spritfressendere, Reinigung der Abgase sein. Die Verbrauchswerte der Dieselfahrzeuge könnten also schlechter werden.

VW hat Dank der Laborwerte die regional erforderliche Flottenquote an Schadstoffausstoß erzielt. Da diese Laborwerte offensichtlich nicht mit der Realität übereinstimmen, könnte man daraus ableiten, dass VW viel mehr seiner kleinen Dieselfahrzeuge hätte verkaufen müssen, was sich nur über einen günstigeren Preis umsetzen lässt, um die Quote zu erfüllen. Die anderen Autobauer könnten also Schadensersatz fordern ... aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Es würde mich auch nicht überraschen, wenn auch bei den anderen Herstellern deutliche Abweichungen auftreten. Das muss gar nicht durch vorsätzlich manipulierte Software erfolgen, sondern einfach durch die Abgastest-optimierten Einstellungen im Motor, die einfach nicht dem realen täglichen Fahrgebrauch entsprechen. Neue Abgastests werden neue Ergebnisse liefern, und daraus könnten auch für andere Hersteller Probleme bei der Erfüllung obiger Quoten folgen.

Na, und Schadensersatzforderungen von Käufern, Ländern und Kommunen bis hin zu Aktionären werden natürlich auf folgen. Ein Fass ohne Boden. Ich halte es noch für verfrüht, hier das Ende des Crashs für VW auszurufen. Wenn Sie was tun wollen, dann kaufen Sie Tesla.




03. Sentiment: Hoffnungsschimmer für Jahresendrallye

In der Vorwoche zeigten sich die Anleger trotz der herben Kursverluste optimistischer. In der Berichtswoche tat der DAX der Mehrheit der Anleger endlich den Gefallen und ging auf Erholungskurs. Kein Wunder, dass deren Optimismus dadurch sogar nochmals bestärkt wurde. Somit bleibt das Sentiment kritisch, wie wir gleich noch sehen werden. Aber es gibt eben auch noch einen Hoffnungsschimmer, auf den mich ein Leser hingewiesen hat.

Joachim Goldberg, der die Sentiment-Umfrage im Auftrag der Deutschen Börse AG durchführt, stellt daher fest: Obwohl die Erholung im DAX zuletzt vergleichsweise mau ausfiel, ist die Gruppe der Optimisten mit 61% auf den höchsten Stand seit rund 20 Monaten gestiegen. Grund hierfür ist, dass im Laufe der Woche viele zuvor neutral gestimmte Anleger ins Bullenlager gewechselt sind. Dadurch fiel die Gruppe der neutral gestimmten Anleger auf nur noch 13%.

Überraschenderweise leicht gegenläufig zum Gesamttrend entwickelte sich jedoch die Stimmung unter den Privatanlegern. Hier ging der Optimismus zuletzt leicht zurück, was verdeutlicht, dass wohl in erster Linie die institutionellen Anleger zurzeit auf steigende Kurse setzen. Dies ist eine durchaus interessante Entwicklung, die Hoffnung macht.


WETTEN AUF DOPPELBODEN KRITISCH

Nach einem Quartalsverlust von rund 1.400 DAX-Punkten oder ca. 13% überrascht der hohe und zuletzt noch weiter gestiegene Grad an Optimismus. Noch vor einem Jahr, als der DAX im Zuge der Ukraine-Krise ebenfalls deutlich Federn lassen musste, schwenkten die Anleger viel schneller um und zeigten sich aus Angst vor einem möglicherweise Dritten Weltkrieg vorsichtig. Die Ängste erwiesen sich dann jedoch als überzogen, und so startete der DAX ab Mitte Oktober regelrecht durch. Es war seinerzeit eine Kursrallye entlang der berühmten "Mauer der Angst”.

In diesem Jahr werden an der Börse dagegen weder der Syrien-Krieg noch die dadurch ausgelöste Flüchtlingswelle thematisiert. Einzig und allein der Abgas-Skandal um VW sorgte hier zuletzt für Aufmerksamkeit. Allerdings scheinen viele, insbesondere institutionelle, Anleger das Problem für ein spezifisches Problem von VW zu halten. Denn trotz zahlreicher Warnungen von Experten können sich die beiden anderen Auto-Aktien im DAX noch vergleichsweise gut behaupten. Klar, kurzfristig litten auch BMW und Daimler unter dem VW-Skandal, aber der größte Teil der Kursverluste hier entstand bereits zuvor und ist auf die Angst vor einem konjunkturellen Einbruch in China zurückzuführen gewesen.

Somit wetten aktuell die meisten Anleger, insbesondere die Institutionellen, auf einen möglichen Doppelboden im DAX als Ausgangsbasis für eine Jahresendrallye. Und die Chancen dafür haben sich zuletzt tatsächlich etwas erhöht, wie wir nun sehen werden.


EINIGE GUTE GRÜNDE FÜR EINE JAHRESENDRALLYE

So kritisch der weiter gestiegene Optimismus grundsätzlich gesehen werden muss, so positiv war doch die leichte Kapitulation der Privatanleger. Während der Optimismus insgesamt also zuletzt weiter deutlich angestiegen ist, haben einige Privatanleger endlich entnervt aufgegeben und ihre DAX-Aktien verkauft. Somit stehen auf Seiten der Privatanleger 52% Bullen immerhin 31% Bären gegenüber.

Bekanntlich liegen jedoch gerade die Privatanleger oftmals falsch und verkaufen nahe am Tiefpunkt. Dies könnte durchaus auch deshalb gut der Fall sein, weil die starke Kursrallye im DAX bis auf zeitweise über 12.000 Punkte viele neue Privatanleger in den Markt gelockt hat. Sie wissen ja: Steigt der DAX auf neue Allzeithochs, taucht er stets auf den Titelseiten der Massenmedien auf und wird auch in den großen Nachrichtensendungen thematisiert.

Gerade diese Börsen-Neulinge ohne Erfahrung neigen jedoch dazu schnell die Nerven zu verlieren. Und wer sich bereits auf dem Weg zum Börsen-Millionär sah, den treffen -13% in nur einem Quartal natürlich bis ins Mark. Insofern ist die kleine Kapitulation der Privatanleger durchaus ein erstes positives Zeichen.

Hinzu kommt dann noch die typische Saisonalität, die ja auch dieses Jahr wieder gut funktioniert hat. Oftmals kommt es eben im September zu einem Ausverkauf, dem dann nach einer kleinen Stabilisierung eine Jahresendrallye ab Mitte Oktober folgt. Darauf hatte ich ja letzte Woche schon hingewiesen.

Zu guter Letzt könnten wir dann auch noch Unterstützung aus den Vereinigten Staaten erhalten. Denn wie ein Leser zu Recht bemerkte, zeigen alle mir bekannten US-Sentiment-Indizes zurzeit eine extrem negative Stimmung an der Wall Street an. Ausgerechnet die typischerweise optimistischen Amerikaner trauen ihrer Börse also gar nichts mehr zu, was für steigende Kurse in den USA spricht. Wenn aber die Kurse an den US-amerikanischen Weltleitbörsen steigen, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn der DAX es ihnen nicht gleich tun würde.

Zumal dessen Bewertung mit einem aktuellen DAX KGV von unter 13 weiterhin als günstig angesehen werden muss. Erst Recht vor dem Hintergrund neu aufflammender Diskussionen über eine Ausweitung des QE-Programms der EZB. So erwartet die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) inzwischen eine Verdopplung dieses Programms auf bis zu 2,4 Billionen Euro.


EUWAX-SENTIMENT SPRICHT AUF DEN ERSTEN BLICK NOCH EHER DAGEGEN

Doch es gibt eben auch noch den einen oder anderen Grund, der gegen eine Jahresendrallye spricht. Der Hauptgrund ist dabei wie gesagt der generell nach wie vor sehr hohe Grad an Optimismus, der sich dann auch im EUWAX-Sentiment widerspiegelt. Denn obwohl dieses eher das Sentiment unter den Privatanlegern widergibt, bestätigt es die von Joachim Goldberg festgestellte Kapitulation der Privatanleger noch nicht.

So stieg der entsprechende Sentiment-Index im Wochenverlauf von 5,22 auf nunmehr 6,37 Punkte weiter an. Damit hat er zwar immer noch nicht das kritische Niveau von über 10 Punkten erreicht, bewegt sich aber eben doch weiterhin darauf zu. Allerdings kann man das EUWAX-Sentiment auch etwas anders interpretieren.

Denn bekanntlich basiert dieses auf den Käufen von Puts und Calls an der Börse Stuttgart. Nun dürften jedoch nur erfahrenere Kleinanleger mit Puts und Calls auf fallende bzw. steigende Kurse im DAX wetten. Dies könnte man somit als Indiz deuten, dass sich die erfahreneren Privatanleger durchaus an die Seite der optimistischen Institutionellen stellen und somit wie bereits angesprochen in erster Linie die Börsen-Neulinge zuletzt kapitulierten.

Dies wiederum wäre ebenfalls ein durchaus positives Zeichen. Denn somit hätte die deutliche Korrektur des DAX zuletzt zumindest dafür gesorgt die ganz zittrigen Hände aus dem Markt zu drängen. Somit wären nun in erster Linie die richtig hartgesottenen Bullen im DAX unter sich. Nur dürfen diese jetzt nicht mehr auf dem falschen Fuß erwischt werden. Sollte dies dennoch passieren, was mit einem Einbruch unter die 9.000 Punkte Marke der Fall sein könnte, wäre dies jedoch dann eine extrem gute Ausgangsbasis für eine Jahresendrallye. Aber ein Muss ist das nicht!

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Glencore plc, Dialog Semiconductor plc, BMW AG (St.)

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
21 Century Fox Inc, Südzucker AG, ACI Worldwide Inc.

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

FAZIT: GESTIEGENER OPTIMISMUS ANSTATT PANIK, ABER GRADUELLE VERBESSERUNG IM SENTIMENT

Alles in allem finde ich somit in dieser Woche eine etwas paradoxe Situation vor. Denn obwohl sich der Optimismus im Zuge einer nur leichten Erholung im DAX insgesamt weiter deutlich erhöht hat, was eigentlich kritisch zu werten wäre, gibt es doch eine graduelle Verbesserung im Sentiment. So scheint die Korrektur im DAX es zumindest geschafft zu haben die noch unerfahrenen und somit besonders zittrigen Börsen-Neulinge abzuschütteln, was die Gesamtsituation stabilisiert.

Nimmt man dann noch die unverändert sehr günstige Bewertung sowie die sehr negative Haltung gegenüber Aktien in den USA hinzu, so hat sich die Gesamtsituation insgesamt doch etwas aufgehellt. Nach wie vor wäre mir ein kurzer Ausverkauf des DAX unter die 9.000 Punkte Marke zwar als Ausgangsbasis für eine Jahresendrallye lieber. Eine solche Panik ist jedoch kein Muss, und eine Jahresendrallye könnte auch ohne einen solchen "Sell Off" starten, wobei sie im Anschluss an einen solchen wohl deutlich üppiger ausfallen würde. Nicht umsonst schrieb ich letzte Woche, dass es eigentlich erst noch schlimmer werden muss ehe es endlich wieder besser werden kann oder eben: Per tenebras ad lucem!

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Rocket Internet17.923,08 €54,00 €133,97%
E.ON AG14.97,75 €17,00 €119,35%
RWE AG St17.910,95 €21,00 €91,78%
Volkswagen AG (Vz)17.9162,60 €278,00 €70,97%
GEA Group AG18.933,46 €57,00 €70,35%
SHW14.924,24 €40,00 €65,02%
K+S16.933,34 €55,00 €64,97%
Tele Columbus14.910,84 €17,30 €59,59%
Wacker Chemie AG18.971,72 €113,00 €57,56%
Zeal Network14.944,50 €70,00 €57,30%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

VOLKSWAGEN AG: WEITERHIN WENIG LICHT UND VIEL SCHATTEN!

Analyst Max Warburton von Bernstein Research hat seine Einschätzung für die Vorzugsaktie der Volkswagen AG trotz "Dieselgate” auf "Outperform” mit Kursziel 200 Euro belassen. Die in den Medien zunächst kolportierte Maximalstrafe von 18 Mrd. US-Dollar wegen in den USA manipulierter Abgastests sei viel zu hoch gegriffen, schrieb er in einer Studie vom Montag. Die genannte Maximalsumme pro Auto gelte laut der komplexen Rechnung der EPA nur für die ersten zehn Autos. Daher geht der Experte von einer maximalen Strafe von 7,4 Mrd. US-Dollar aus. Sollten die Kosten für VW insgesamt 10 Mrd. Euro übersteigen, werde jedoch wahrscheinlich eine Kapitalerhöhung notwendig. Bereits letzte Woche kritisierte ich an dieser Stelle Philippe Hochois von der UBS für seine Kaufempfehlung mit Kursziel 290 Euro. Dies kann ich an dieser Stelle nur nochmals unterstreichen. Zwar gibt es durchaus etwas Licht bei VW wie die niedrigere Strafe durch die EPA sowie möglicherweise keine Umweltstrafen durch das US-Justizministerium. Dies ändert jedoch nichts daran, dass der Abgas-Skandal letztlich noch sehr teuer werden wird, was die Analysten zurzeit noch ausblenden. So schätze ich die Schäden auf 25-30 Mrd. Euro (einige Experten gehen sogar von bis zu 40 Mrd. Euro aus) und sehe die Aktie daher weiter kritisch. Kursziele von 200 Euro oder mehr sind daher aus meiner Sicht zurzeit utopisch, wenngleich auch ich glaube, dass VW auch diesen Skandal überleben wird.


ROCKET INTERNET SE: ENDLICH MAL EIN BISSCHEN KURSRAKETE

Analystin Sarah Simon von der Berenberg Bank hat ihre Einstufung der Aktie der Rocket Internet SE auf "Buy” mit Kursziel 53 Euro bestätigt. Die meisten der zum Start-up-Entwickler zählenden Unternehmen hätten mit ihren Umsätzen ihre Erwartungen erfüllt oder gar übererfüllt, schrieb sie in einer Studie vom Donnerstag. Daher habe das Papier auch nach dem jüngsten Kurssprung noch viel Luft nach oben. Wie die regelmäßigen Leserinnen und Leser wissen, habe ich lange Zeit vor der Aktie gewarnt. Grund waren dabei weder die von vielen in der Branche eher kritisch betrachteten Samwer-Brüder noch deren auf sogenannten Copycats basierendes Geschäftsmodell. Schließlich baut heute ja auch nicht nur Daimler Autos, sondern auch die Copycats BMW, Ford, GM, Renault, Toyota und VW (um nur einige Autobauer zu nennen). Nur war die Bewertung des Unternehmens meines Erachtens einfach zu hoch, was zwischenzeitlich ja korrigiert wurde. Zu Kursen um oder zuletzt sogar zeitweise unter 25 Euro halte ich die Aktie jedoch für durchaus spannend. Wobei mein Kursziel eher im Bereich 35-36 Euro auf Sicht eines Jahres angesiedelt ist.


DEUTSCHE LUFTHANSA AG: DER KRANICH HEBT ENDLICH WIEDER AB

Analyst Jochen Rothenbacher von Equinet hat seine Einschätzung der Aktie der Deutschen Lufthansa AG auf "Buy” bestätigt, zugleich jedoch sein Kursziel von 17 auf 20 Euro angehoben. Bei der Fluggesellschaft scheine das Geschäft inzwischen gut zu laufen, schrieb er dazu in einer Studie vom Montag. Folglich hob er seine Schätzung für den bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern im Jahr 2015 an. Die Kursentwicklung der Aktie spiegele die gute operative Entwicklung des Unternehmens zurzeit noch nicht wider. Lange Zeit war ich gegenüber der Aktie kritisch eingestellt, was sich ja auch als richtig erwiesen hatte. Inzwischen scheint das Management jedoch die gravierenden Probleme allesamt gelöst zu haben. Daher ändere ich an dieser Stelle meine bis dato sehr kritische Haltung gegenüber der Aktie und schließe mich grundsätzlich der Einschätzung des Analysten an. Nur das Kursziel von 20 Euro halte ich derzeit noch für etwas hoch gegriffen. Mein Kursziel liegt dabei mit 15-16 Euro auf Sicht eines Jahres etwas niedriger.




04. Ausblick: Checkliste für das Ende der Korrektur

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Chapter4





06. Swiss RE vs. Zurich Insurance Group: Swiss Re, Zurich Insurance


Swiss Re, Zurich Insurance

Fr, 02. Oktober um 17:56 Uhr

UNTERNEHMENSPROFILE

Die Swiss RE mit Hauptsitz in Zürich (Schweiz) ist bekanntlich nach der deutschen Münchener Rück (Munich RE) der zweitgrößte Rückversicherungskonzern der Welt. Die Gesellschaft ist mit einem Prämienvolumen von knapp 13,5 Mrd. Euro stark im Sachversicherungsgeschäft sowie mit einem Prämienvolumen von rund 9 Mrd. Euro im Lebensversicherungsgeschäft engagiert. Ferner steuern die beiden Bereiche Corporate Solutions gut 2,5 Mrd. Euro sowie Admin RE ca. 1,25 Mrd. Euro zum Jahresumsatz von zuletzt über 30 Mrd. Euro bei.

Die Zurich Insurance Group, ebenfalls mit Hauptsitz in Zürich (Schweiz) ist dagegen eine international tätige Schweizer Finanzdienstleistungsgesellschaft und der Mutterkonzern der Zürich Versicherungs-Gesellschaft. Bis Ende März 2012 firmierte sie noch unter Zurich Financial Services (ZFS). Mit einem Jahresumsatz von zuletzt über 61 Mrd. Euro ist die Gesellschaft zurzeit der größte Versicherungskonzern der Schweiz und die weltweite Nummer 5 unter den Erstversicherern (Branchenprimus ist hier die deutsche Allianz SE).


GEWINNENTWICKLUNG ZULETZT

Die SWISS Re verzeichnete zuletzt einen nahezu unveränderten Jahresumsatz von rund 34 Mrd. Schweizer Franken. Aufgrund von Wechselkurseffekten führte dies jedoch auf Euro-Basis dennoch zu einem deutlichen Umsatzsprung um rund +8%. Eine vergleichbare Situation gab es auch auf der Gewinnseite. So kam es zwar in Schweizer Franken zu einem Rückgang des Gewinns je Aktie um ca. 22%, auf Euro-Basis schwächte sich dieser Gewinnrückgang jedoch auf nur noch knapp 14% ab. So erzielte das Unternehmen letztlich in 2014 einen Gewinn je Aktie von umgerechnet 8,56 Euro.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Zurich Insurance Group. Auch hier konnte der Umsatz in Schweizer Franken nahezu konstant gehalten werden, stieg jedoch auf Euro-Basis um ca. +8% an. Besser war jedoch hier die Entwicklung des Gewinns je Aktie. So verzeichnete die Gesellschaft in Schweizer Franken nur einen Gewinnrückgang um ca. 5%, der sich auf Euro-Basis dementsprechend in eine Gewinnsteigerung um rund +4% verwandelt. Letztlich erzielte das Unternehmen somit einen Gewinn je Aktie von umgerechnet 22,03 Euro.


FUNDAMENTALE BEWERTUNG DER BEIDEN AKTIEN

Die SWISS Re weist zurzeit ein KGV von rund 9 auf, die Aktie der Zurich Insurance Group hingegen ein KGV von etwas über 10. Im Vergleich dazu weisen die beiden Branchenprimi Münchener Rück sowie Allianz SE jeweils KGVs von ca. 9 auf. Die Swiss RE ist also im Vergleich zur Münchener Rück recht fair bewertet, wohingegen die Zurich Insurance Group im Peer Group Vergleich mit der Allianz eher einen Tick überbewertet wirkt.


VERGLEICH DER GESCHÄFTSMODELLE

Die sogenannten Erstversicherer wie Allianz und Zurich Insurance Group haben in der Regel in erster Linie mit Endkunden (B2C-Geschäft) zu tun. Diese verlangen einen ansprechenden Service, der am besten rund um die Uhr gewährleistet sein sollte. Früher war dies noch recht kostenintensiv, heute lagert die Branche solche Service-Dienstleistungen jedoch zumeist an Call Center-Betreiber aus, wodurch sich die Kosten in Grenzen halten. Dennoch ist das Erstversicherungsgeschäft immer noch deutlich personal- und damit kostenintensiver. Dies erkennt man schon daran, dass die Zurich Insurance Group bei einem nur etwa doppelt so hohen Jahresumsatz fast fünf Mal so viel Personal benötigt wie die SWISS Re.

Die Rückversicherer wie Münchener Rück oder SWISS Re haben hingegen als Versicherungen der Versicherer so gut wie keinen Endkunden-Kontakt. Allerdings ist in diesem B2B-Geschäft besser ausgebildetes Personal von Nöten (z.B. sehr viele Juristen). Ein großer Nachteil der Rückversicherer ist, dass sie bei großen Schadensfällen (wie z.B. Naturkatastrophen) als Versicherer der Versicherer naturgemäß in viel größerem Umfang in Anspruch genommen werden als dies bei den Erstversicherern der Fall ist. Allerdings können sie dann im Anschluss an solche Katastrophen stets ihre Prämien erhöhen (zumal der Konkurrenzdruck in der Branche vergleichsweise gering ist). Dies führt dazu, dass die Gewinnentwicklung kurzfristig oftmals sehr volatil ist. Langfristig jedoch gilt hier ähnlich wie bei einer (Spiel)Bank: Die Rückversicherung gewinnt immer!

Alles in allem halten sich daher die Vor- und Nachteile der beiden Geschäftsmodelle die Waage. Grundsätzlich taugen Versicherungen auch stets sehr gut als Basis eines Portfolios von eher konservativen Anlegern, da sie auf Dauer zuverlässige Dividendenzahler sind. Probleme können den Versicherern eigentlich nur große Finanzkrisen wie zuletzt 2007-2009 machen, wobei sie durch solche Krisensituationen als too big to fail eingestufte Finanzinstitutionen in letzter Konsequenz wohl immer hindurch kommen. Im Zweifel, siehe z.B. die American International Group (AIG) helfen eben Notenbank und/oder Staat (Staatshilfe). Nicht umsonst setzt daher Warren Buffett mit Vorliebe auf Versicherungsaktien und war zuletzt sowohl bei der Münchener Rück als auch bei der SWISS Re engagiert. Allerdings fährt er diese Engagements aktuell zurück und investiert, wohl im Hinblick auf einen aus seiner Sicht günstigen Konjunkturverlauf, derzeit eher in Aktien von Industrieunternehmen.


SPEZIFISCHE PROBLEME DER UNTERNEHMEN

Die SWISS Re kämpft zurzeit eigentlich nur mit einem Problem, mit dem alle Schweizer Unternehmen zu kämpfen haben, nämlich dem starken Schweizer Franken. Alles in allem laufen die Geschäfte jedoch weitestgehend gut, wenngleich die geplante Expansion in Asien (besonders China) noch nicht so recht vorankommen mag. Dies dürfte jedoch durchaus auch mit der zunehmend schwierigen konjunkturellen Lage Chinas zu tun haben. Generell traue ich der SWISS Re jedoch zu hier einen langen Atem zu beweisen und das China-Geschäft im Laufe der Zeit aufzubauen. Sollte dies gelingen, dürfte das dem Unternehmen einen gehörigen Wachstumsschub geben. Sollte dies wider Erwarten jedoch nicht oder zumindest nicht so schnell gelingen, so scheint die Aktie jedoch trotz alledem einigermaßen fair bewertet zu sein.

Etwas kritischer ist da schon die Lage der Zurich Insurance Group zu bewerten. Das Unternehmen wollte sich zuletzt eigentlich mit dem Zukauf der britischen RSA Insurance Group verstärken, aber die Akquisition scheiterte dann in letzter Sekunde doch noch. Denn zum Einen konnte man sich nicht über einen Preis einigen (Zurich bot 550 Pence je RSA-Aktie, RSA selbst verlangte jedoch 600 Pence je RSA-Aktie) und zum Anderen hat der Konzern zurzeit Probleme im eigenen Schadenversicherungsgeschäft. So gehe man inzwischen davon aus in dieser Sparte in Q3 einen operativen Verlust von knapp 180 Mio. Euro einzufahren, gaben die Schweizer bekannt. Daher müsse man hier nun Hand anlegen und die Sparte restrukturieren.

Generell wäre die Akquisition sinnvoll und auch preislich okay gewesen. Allerdings hätte man bei RSA Insurance wohl ebenfalls Restrukturierungsmaßnahmen durchführen müssen. Denn obwohl das Unternehmen nur rund 1/6 des Jahresumsatzes der Zurich Insurance Group erzielt, beschäftigt es 1/3 so viele Mitarbeiter. Genauer formuliert arbeiten die Angestellten der Zurich Insurance Group also doppelt so effektiv wie die Mitarbeiter von RSA Insurance. Angesichts der eigenen Probleme hat man daher wohl zu Recht von einem Kauf abgesehen.

Hinzu kommt darüber hinaus dann noch das bereits angesprochene Bewertungsproblem. Denn obwohl Allianz SE, Münchener Rück sowie SWISS Re besser aufgestellt scheinen, ist die Aktie der Zurich Insurance Group höher bewertet. Selbst eine Anpassung der Bewertung auf das Niveau des deutschen Branchenprimus Allianz hätte daher bei der Zurich Insurance Group einen etwa 10%igen Kursrückgang in Richtung 200 Euro zur Folge. Und tendenziell hätten die Allianz als weltweite Nummer 1 ja eher sogar noch einen Bewertungsaufschlag gegenüber der Zurich Insurance Group verdient.


FAZIT: SWISS RE IST AKTUELL DAS BESSERE UNTERNEHMEN UND GÜNSTIGER BEWERTET

Es gibt zurzeit leider nicht allzu viel, was für die Zurich Insurance Group spricht. Im Vergleich mit den anderen genannten Versicherungsgesellschaften hat das Unternehmen zurzeit die größten Herausforderungen zu meistern und ist dennoch einen Tick höher bewertet. Somit sprechen nur zwei Faktoren für die Aktie:

Zum einen notiert sie nach den erfolgten Kursrückgängen auf einem 1-Jahres-Tief, was früher oder später den ein oder anderen Schnäppchenjäger auf den Plan rufen könnte und zum anderen weist die Aktie mit einer Dividendenrendite von 7% die höchste Dividendenrendite aller genannten Versicherungsaktien auf (Allianz SE: 5,4%; Münchener Rück: 4,8%; SWISS Re: 5,5% zzgl. möglicher Sonderdividende).

Wenngleich auch bei der SWISS Re nicht alles Gold ist was glänzt (China Expansion) erscheint mir der Konzern einen Tick besser aufgestellt zu sein, ähnlich wie in Deutschland (DAX) auch die Münchener Rück m.E. einen Tick besser aufgestellt zu sein scheint als die Allianz SE. Daher würde ich weiter an der Aktie der SWISS Re festhalten, die ja auch in den letzten Monaten die Aktie der Zurich Insurance Group deutlich hinter sich lassen konnte. Ein Tausch der beiden Titel käme für mich erst in Frage, wenn das KGV der Zurich Insurance Group unter 8 sinken würde, was gegenwärtig bei Kursen um 175 Euro der Fall wäre. Zumal dann neben der günstigeren Bewertung auch eine deutlich höhere Dividende (9%) für die Aktie sprechen würde.

Einen weiteren Punkt möchte ich hier ansprechen, auch wenn es bislang nur ein Gerücht ist: Die Zurich Insurance gilt als einer der Hauptversicherer von VW und könnte im Rahmen des Abgas-Skandals für VW bis zu einem bestimmten Rahmen gerade stehen müssen. Ich habe bislang lediglich eine Summe von 500 Mio. Euro gehört, was ein Tropfen auf den heißen Stein bedeuten würde, doch ich kann derzeit nicht absehen, welche Versicherungen und mit welchem Volumen die Zurich Insurance mit dem VW-Konzern verbandelt ist. Vielleicht ist diese Ungewissheit noch ein zusätzlich belastender Faktor der vergangenen Woche.



07. Update beobachteter Werte

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08. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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