Heibel-Ticker 15/41 - Bodenbildung durch Rohstoffe

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09.10.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 41 (09.10.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Vorbereitung auf Jahresendrallye
02.So tickt die Börse: Positive Zeichen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Erste Anzeichen von Euphorie, eine sehr außergewöhnliche Situation
 - US-Anleger so pessimistisch wie seit der Finanzkrise nicht mehr
 - 2008 rettete die Pleite von Lehman Brothers die Shortseller
 - EUWAX-Sentiment mit deutlicher Abweichung
 - Charttechnik: Tatsächlich ein Doppelboden
 - Fazit: Eine sehr außergewöhnliche Situation
 - Top Analystenziele
 - E.ON AG: Neue Hoffnung
 - K+S AG: Potash Corp. gibt auf, Aktie bricht ein
 - Dialog Semiconductor plc: Absturz nach Atmel-Übernahme war übertrieben
04.Ausblick: Boden in Rohstoffmärkten vermutet
05.Depotcheck: Associated British Food, Ford, Nucor, Kuehne und Nagel, Box Ships
 - Associated British Food: Defensive Nahrungsmittelkette mit ethnischer Phantasie
 - Ford: Profiteur des VW Abgas-Skandals und solide Dividendenkomponente
 - Nucor: Dividendengesicherte China-Spekulation
 - Kuehne und Nagel: Transparenz und Qualität hat ihren Preis
 - Box Ships: In der Hand der Politik
 - : Korrelation
 - Korrelationsmatrix
06.Wunschanalyse: KUKA
 - KUKA: Holding im Anlagen- und Maschinenbau
 - Kleines Unternehmensprofil
 - Kleine Unternehmensgeschichte
 - Heutige Aufstellung
 - Umsatz- und Gewinnentwicklung zuletzt
 - Die neue Herausforderung heißt China
 - Umsatz- und Gewinnerwartungen des Unternehmens
 - Meine Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2015-2017e
 - Fundamentale Bewertung
 - Fundamental fairer Wert und Kursziel
 - Fazit: Kaufkandidat mit Chancen, aber nicht ohne Risiken
07.Update beobachteter Werte
 Gründer Jack Dorsey wird wieder CEO
 Rückkauf kurzfristiger Schulden
 Hiobsbotschaften liefern Nachkaufgelegenheit
 Skyworks kauft PMC Sierra
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Vorbereitung auf Jahresendrallye

Liebe Börsenfreunde,

die schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA werden als Beleg für die Zurückhaltung der US-Notenbank hinsichtlich der im September nicht erfolgten Zinserhöhung gefeiert, der Ölpreis ist diese Woche um 18,2% in die Höhe geschossen und aus China gab es eine Meldung, dass der Hypothekenzins gesenkt wird. Details zu diesen m.E. positiven Nachrichten lesen Sie in Kapitel 02.

Das Sentiment in Kaptiel 03 hält eine außergewöhnliche Situation für uns bereit. Möglicherweise wird eine Jahresendrallye im DAX von den US-Leitbörsen unterstützt.

Im heutigen Ausblick in Kapitel 04 zeige ich auf, dass eine Bodenbildung durch die Rohstoffmärkte unterstützt werden kann und verrate Ihnen, was ich für nächste Woche auf meinem Einkaufszettel habe.

In Kapitel 05 gibt es wieder einen Depotcheck. Mit Associated British Food, Ford, Nucor, Kuehne & Nagel und Box Shipping hat der Leser ein Depot zusammengestellt, an dem ich einige Veränderungen vornehmen würde.

In Kapitel 06 finden Sie eine Wunschanalyse, die Sascha Huber zu KUKA erstellt hat.

Wie immer gibt es einige Updates in Kapitel 07, ein Titel wurde zu Unrecht abgestraft, die Kurse nutzen wir zum Nachkauf, sowie die Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts151011.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Positive Zeichen

Am vergangenen Freitag wurden in den USA schwache Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Die schwachen Zahlen wurden nicht mit Sorge über die konjunkturelle Entwicklung in den USA aufgenommen, sondern vielmehr als Beleg für die Zurückhaltung der US-Notenbank hinsichtlich der im September nicht erfolgten Zinserhöhung gefeiert.

Diese Freude wurde gestern noch bestärkt, als das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht wurde. Daraus geht hervor, dass eine Zinserhöhung gar nicht besonders konträr besprochen wurde, sondern eigentlich gar nicht zur Debatte stand. Die Fed bleibt also ihrer Liquiditätsflutung treu.

Schon am vergangenen Freitag hatte ich den Lesern des Heibel-Ticker PLUS aufgezeigt, dass die Ölförderung vielerorts reduziert wird. Erst Ende letzter Woche hatte Royal Dutch Shell die Suche im Meer vor Alaska eingestellt. Zuvor gab es schon eine Reihe von entsprechenden Meldungen anderer Öl- und Gasförderer. Der Ölpreis ist diese Woche um 18,2% in die Höhe geschossen.

China war mehrere Tage lang aus den Schlagzeilen verschwunden. Der Grund: Feiertage in China, die Börse war geschlossen. Doch schon am Wochenende gab es eine Meldung, dass der Hypothekenzins in China gesenkt wird. Ja, der Immobilienmarkt, dem jahrelang eine Blase nachgesagt wurde, wird nun vom Zentralkomitee Chinas wieder als wichtige Komponente der heimischen Konjunktur wahrgenommen. Ohne Bau bliebe das Wirtschaftswachstum schwach, durch eine gesunde Baubranche wird die chinesische Konjunktur unterstützt.

Natürlich ist einer der Hauptbaustoffe Kupfer, und Kupfer ist auch einer der Hauptprodukte, mit dem Glencore handelt. Sie erinnern sich: Glencore war vor 10 Tagen eingebrochen, weil man Liquiditätsprobleme fürchtete. Seit dem Tief bei 1,- Euro ist die Aktie um 80% angesprungen. Kupfer selbst hat sich seither um 7% erholt. Auch der Shanghai-Aktienindex konnte nach den Feiertagen am gestrigen Donnerstag um 3% zulegen. Das sind ermutigende Zeichen, doch der Beweis, dass Chinas Wirtschaft mit Wachstumsraten über 7% wachsen wird, steht noch aus.

Doch noch eine positive Entwicklung konnte ich verzeichnen: Der VW Abgas-Skandal ist ein VW Abgas-Skandal. In den vergangenen Tagen entwickelte sich die Erkenntnis, dass VW tatsächlich durch vorsätzliche Schummelei, auf welcher Ebene auch immer, dieses Fehlverhalten an den Tag legte. Es handelt sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht um ein systematisches Fehlverhalten mehrerer Autohersteller oder gar der gesamten Branche. Entsprechend bleibt der Schaden auf VW begrenzt, andere Autobauer könnten sogar profitieren.

Wenn wir diese Ereignisse mit etwas Abstand betrachten, dann sieht das ganze ziemlich bullisch aus: Der Ölpreis steigt und wird damit automatisch die niedrige Inflationsrate anheben und somit den Druck von der Fed nehmen, möglichst schnell den Leitzins mehrmals anzuheben. Zudem kommen positive Konjunktursignale aus China. Gleichzeitig bleibt der US-Arbeitsmarkt schwach, was der Fed als weiteres Argument für niedrige Zinsen dienen kann. Und das Damoklesschwert einer weltweiten Auto-Abgas-Verschwörung wurde diese Woche widerlegt. Auch saisonal spricht vieles nach den schweren Sommermonaten für einen versöhnlichen Herbst.

Schauen wir uns einmal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES8.10.15Woche Δ
Dow Jones17.051 4,8%
DAX9.993 5,1%
Nikkei18.439 4,0%
Euro/US-Dollar1,131,0%
Euro/Yen135,481,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,11%0,07
Umlaufrendite Dt0,43%-0,01
Feinunze Gold$1.146 3,3%
Fass Brent Öl$53,95 18,2%
Kupfer5.283 3,3%
Baltic Dry Shipping817 -8,0%



Sämtliche Aktienindizes konnten um 4-5% zulegen. Der US-Dollar wurde durch die anhaltende Liquiditätsflutung der Fed geschwächt, Euro und Yen stiegen leicht an. Anleihen wurden, genau wie Wachstumsaktien, verkauft, die Rendite mittlerer Laufzeiten stieg leicht an. Das Geld floss in konjunktursensible Aktien.

Noch ist es nur eine Ankündigung in China, den Hypothekenzins zu senken. Noch wird deshalb nicht mehr importiert, und noch bleibt der Baltic Dry Verschiffungsindex daher unter Druck. Das würde sich ändern, wenn der niedrige Hypothekenzins sein Ziel erreicht. Wir behalten den Index daher im Blick.

Schauen wir nun einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Erste Anzeichen von Euphorie, eine sehr außergewöhnliche Situation

Wie schon in der Vorwoche steigt der Optimismus mit den Kursen immer weiter. So berichtet Joachim Goldberg, der das Sentiment im Auftrag der Deutschen Börse AG auswertet, von einem sich nahezu überschlagenden Optimismus. So hätten auf Seiten der institutionellen Anleger weitere 4% DAX-Aktien gekauft und weitere 8% ihre Wetten auf fallende Kurse geschlossen. Noch einen Tick doller trieben es jedoch die Privatanleger. Hier hätten sogar 13% DAX-Aktien gekauft und weitere 14% ihre Shortpositionierung aufgegeben. In der Folge sind die beiden Sentiment-Indizes natürlich auf den höchsten Stand seit Ende 2012 bzw. Anfang 2013 angestiegen. Ja, so leid mir das tut, aber unter den deutschen Anlegern sehe ich damit erste Anzeichen von Euphorie!

Ganz soweit geht Herr Goldberg zwar nicht, er sieht in dieser Entwicklung jedoch ebenfalls große Gefahren. Denn er glaubt, dass der DAX zuletzt in erster Linie durch die Gewinnmitnahmen der short positionierten Anleger getrieben wurde. Dies lässt sich ja auch dadurch untermauern, dass 8% der Institutionellen und 14% der Privatanleger im Laufe der Berichtswoche ihre Positionen aufgelöst haben. Diese Pessimisten würden aber nun zunehmend als Käufer ausfallen, was es dem DAX schwierig machen würde weiter zu steigen.

Dies gilt umso mehr, da die Optimisten in den letzten Wochen unerschütterlich an ihren Positionen festhielten, obwohl sie tief im Minus lagen. Daher könnten diese nun versucht sein ihre Longpositionen in wieder steigende DAX-Kurse hinein vermehrt aufzulösen. Damit hätten wir die Situation, dass zahlreiche Verkäufer auf immer weniger Käufer treffen, was eben fallende Kurse zur Folge hätte.


US-ANLEGER SO PESSIMISTISCH WIE SEIT DER FINANZKRISE NICHT MEHR

So weit, so normal. Doch jetzt kommt das große Aber. Denn zugleich habe ich erst gestern die Meldung erhalten, dass der Pessimismus an der Wall Street auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen ist. Es wetten dort zurzeit so viele Anleger auf fallende Kurse wie zuletzt auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Mitte des Jahres 2008. Und das, wo doch die Amerikaner eigentlich als grundsätzlich optimistische Menschen bekannt sind.

Wirft man nun einen Blick zurück ins Jahr 2008, stellt man folgendes fest: Die Anleger, die Mitte 2008 auf fallende Kurse wetteten, behielten zunächst Recht. Denn dank der damals völlig überraschenden Pleite der Investmentbank Lehman Brothers (am 15. September 2008) kam es tatsächlich nochmal zu einem totalen Ausverkauf. Erst im März 2009 fanden die US-Weltleitindizes einen tragfähigen Boden, von dem aus sie eine quasi bis heute anhaltende Kursrallye starteten.


2008 RETTETE DIE PLEITE VON LEHMAN BROTHERS DIE SHORTSELLER

Wenn man sich nur die Kursentwicklung des Jahres 2008 anschaut, ist man daher versucht zu glauben, dass die auf fallende Kurse setzenden Anleger kurzfristig durchaus Recht behalten und die Aktienkurse noch mal deutlich unter Druck geraten könnten. Nur sehe ich zurzeit keinen zweiten "Lehman Moment” auf uns zukommen. Die Situation im Jahr 2008 unterscheidet sich also grundlegend von der Situation heute, weil es damals einfach eine Sondersituation gab.

Ohne einen solchen "Lehman Moment” aber ist der hohe Pessimismus in den USA kontraindikativ positiv zu werten. Denn wer auf fallende Kurse wettet, hat keine Aktien, ja der Aktienbestand ist sogar negativ. Wenn die Kurse daher nun wider Erwarten steigen, müssen diese Pessimisten alleine schon deshalb Aktien kaufen, um nur ihre Shortpositionen aufzulösen. Somit haben wir in den USA eine genau konträre Situation zu der Situation bei uns vorliegen. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die US-Börsen als Weltleitbörsen international den Takt vorgeben.


EUWAX-SENTIMENT MIT DEUTLICHER ABWEICHUNG

Erstaunlicherweise zeigt jedoch das EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart keine Euphorie unter den deutschen Anlegern an. Vielmehr verzeichnete der entsprechende Sentiment-Index in der Berichtswoche einen Rückgang von 6,37 auf 4,69 Punkte.

Eine starke Kursrallye ist meinen Beobachtungen zufolge erst bei einem Indexstand unter Null zu erwarten, eine Korrektur steht meistens bei einem Indexstand ab 10 Punkten auf dem Programm. Mit dem aktuellen Stand von 4,69 Punkten deutet das EUWAX-Sentiment also weder auf eine überbordende Euphorie noch auf einen allzu großen Pessimismus hin. Vielmehr wäre auf dieser Basis mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Interessanter als das Sentiment selbst ist daher die Entwicklung zuletzt sowie die Divergenz zu den Feststellungen von Herr Goldberg. Denn während Herr Goldberg langsam Euphorie aufkommen sieht, verzeichnet das EUWAX-Sentiment einen leicht zurückgehenden Optimismus. Da fragt man sich schon wie diese Divergenz zustande kommt?

Dafür gibt es letztlich zwei Erklärungen: Da zur Berechnung des EUWAX-Sentiments nur die realen Käufe von Puts und Calls an der Börse Stuttgart herangezogen werden, könnte es sein, dass die Anleger in einer Umfrage anders antworten als sie real handeln. Die zweite Möglichkeit wäre, dass mit Puts und Calls in der Regel keine Börsen-Neulinge sondern eher erfahrenere Anleger handeln. Daher könnten diese erfahreneren Anleger durchaus eine andere Meinung bzgl. der weiteren Marktentwicklung haben als die von Herrn Goldberg befragten Anleger.


CHARTTECHNIK: TATSÄCHLICH EIN DOPPELBODEN

Ziehe ich die Charttechnik zu Rate, so ist festzustellen: Ich sah letzte Woche die Wetten der Anleger auf einen möglichen Doppelboden im DAX noch sehr kritisch. Denn die Entwicklung dieser Chartformation im DAX war alles andere als lehrbuchmäßig. Zugleich gehen Wetten, die viele Anleger eingehen, meistens nicht auf. Doch schaut man sich den DAX heute, nur eine Woche später, wieder an, so scheint sich tatsächlich eine Doppelboden-Formation ausgebildet zu haben. Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln also auf grün.

Darüber hinaus hatte ich letzte Woche an dieser Stelle ja bereits einige gute Gründe für eine Jahresendrallye herausgearbeitet, die unverändert gelten. So scheint es dem DAX gelungen zu sein zumindest die Börsen-Neulinge aus dem Markt zu drängen und die typische Saisonalität spricht ebenfalls für steigende Kurse. Hinzu kommt der heute nochmals explizit thematisierte hohe Pessimismus in den USA, der dort für steigende Kurse sorgen und damit den DAX unterstützen sollte. Und last but not least sind die Aktien im DAX nicht wirklich zu teuer, wie das aktuelle DAX KGV von ca. 13 zeigt.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
K+S AG, Deutsche Bank AG, BASF SE

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Volkswagen AG (St.), Adobe Systems Inc, Apple Inc.

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

FAZIT: EINE SEHR AUSSERGEWÖHNLICHE SITUATION

Zusammenfassend komme ich damit heute zu folgendem Ergebnis: Die überraschende Kursrallye im DAX zuletzt kam dadurch zustande, dass die Optimisten nahezu unerschütterlich an ihren Positionen festhielten. Als der DAX sich dann nach unten ausgetobt hatte, zwangen diese starken Optimisten die Pessimisten dazu ihre Gewinne mitzunehmen. Wir sahen also kurzfristig einen kleinen, relativ außergewöhnlichen, sogenannten Shortsqueeze.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie die Optimisten auf diese steigenden Kurse reagieren werden. Fühlen Sie sich bestätigt und halten weiterhin unerschütterlich an ihren Positionen fest? Dann wäre der Markt zumindest nach unten hin solange abgesichert, bis diese starre Haltung irgendwann kippt. Oder reagieren sie auf die steigenden Kurse, in dem sie in diese hinein verkaufen? Ganz einfach weil sie froh sind, so doch noch mal mit einem blauen Auge davon zu kommen. Dann käme es bald zu fallenden Kursen, sodass es letztlich doch noch zu einem Ausverkauf käme.

Die Situation beim DAX scheint also äußerst fragil, sodass die aktuelle Kursrallye weiterhin auf äußerst tönernen Füßen steht.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch die starke Unterstützung aus New York. So wetten dort eben so viele Anleger auf fallende Kurse wie seit Mitte 2008 nicht mehr. Schon damals wären diese Wetten wohl nicht aufgegangen, wäre Lehman Brothers nicht Pleite gegangen. Bleibt ein solcher "Lehman Moment” aber diesmal aus, dürften die US-Weltleitbörsen ihre bereits begonnene Jahresendrallye fortsetzen und damit auch den DAX weiter beflügeln.

Je höher der DAX dabei kurzfristig steigt, desto größer dürfte jedoch später der Kursrutsch ausfallen. Sowohl von Seiten der fundamentalen wirtschaftlichen Entwicklung als auch aus Sicht des Sentiments sollten Sie daher vielleicht ihr Augenmerk zurzeit etwas weniger auf den DAX und mehr auf den Dow Jones richten.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Volkswagen Vz5.10106,30 €200,00 €88,15%
E.ON AG8.109,21 €17,00 €84,58%
K+S5.1025,13 €46,00 €83,05%
RWE AG St8.1012,34 €21,00 €70,18%
ThyssenKrupp 6.1018,08 €29,00 €60,40%
Biotest AG Vz6.1018,83 €30,00 €59,32%
SHW8.1021,98 €35,00 €59,24%
Daimler AG8.1072,04 €112,00 €55,47%
Dialog Semi.9.1038,87 €58,00 €49,22%
Adler Real Est.8.1011,94 €17,50 €46,57%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

E.ON AG: NEUE HOFFNUNG

Analystin Deborah Wilkens von der US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie der E.ON AG auf der "Conviction Buy List” mit Kursziel 17 Euro bestätigt. Die jüngsten Aussagen der Bundesregierung seien für die Versorger klar positiv zu werten, schrieb sie in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Daher sieht sie weiterhin erhebliches Erholungspotenzial, sowohl bei den Aktien der E.ON AG als auch der RWE AG. Die Analystin empfiehlt die deutschen Versorger schon sehr lange zum Kauf, bisher jedoch erfolglos. Dennoch hat sie in der Sache Recht. So sind die zuletzt in Aussicht gestellten Staatshilfen zum Ausstieg aus der Kernkraft klar positiv zu werten. Zudem erscheinen die Aktien der beiden Versorger unterbewertet.

K+S AG: POTASH CORP. GIBT AUF, AKTIE BRICHT EIN

Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe hat seine Einschätzung für die Aktie der K+S AG nach dem zurückgezogenen Übernahmeangebot durch die kanadische Potash Corp. auf "Kaufen” mit Kursziel 46 Euro bestätigt. Er erwarte zwar einen kurzzeitigen Druck auf den Aktienkurs, diesen sollten Anleger jedoch zum Ausbau von Positionen nutzen, schrieb er in einer Studie vom Montag. Denn langfristig sollte die Aktie von dem guten Produktmix des Unternehmens sowie vom Start des kanadischen Legacy-Bergwerks profitieren. Grundsätzlich ist K+S eine Aktie, die mir nicht so gut gefällt. Denn gerät der Preis für Kalidünger unter Druck, sorgt dies gleich für Druck auf das Unternehmen. Diesen kann das Salzgeschäft nur zum Teil kompensieren. Daher hätte ich es gerne gesehen, wenn K+S das Übernahmeangebot von Potash Corp. angenommen hätte. Natürlich im Sinne der Aktionäre gerne auch zu einem noch etwas höheren Preis. Allerdings zeigten sich die Hessen absolut nicht verhandlungsbereit, sodass sich die Potash Corp. nun ganz zurückgezogen hat. In der Folge brach der Kurs der Aktie deutlich ein, sodass sie nun tatsächlich günstig bewertet erscheint. Zumal sich das Management durch seine klare Ablehnung des Übernahmeangebots gegenüber den Großaktionären jetzt selbst unter Druck gesetzt hat. Entweder CEO Norbert Steiner liefert jetzt Erfolge oder er wird in zwei Jahren nicht mehr CEO sein. Obwohl mir die Aufstellung der Gesellschaft nicht 100%ig zusagt, erscheint mir die Aktie nicht uninteressant. Das Kursziel des Analysten ist m.E. jedoch etwas zu hoch gegriffen.


DIALOG SEMICONDUCTOR PLC: ABSTURZ NACH ATMEL-ÜBERNAHME WAR ÜBERTRIEBEN

Analyst Bernd Laux von Kepler Cheuvreux hat seine Einstufung der Aktie des Chipentwicklers Dialog Semiconductor plc nach mehr Details zur geplanten Atmel-Übernahme auf "Buy” mit Kursziel 58 Euro bestätigt. Die Akquisition stehe jetzt in einem strahlenderen Licht, schrieb er dazu in einer Studie vom heutigen Freitag. So sei die Akquisition sowohl für eine Verbreiterung des Produktportfolios als auch für das längerfristige Wachstum positiv. Denn Atmel werde ab 2016 wieder wachsen. Ich hatte den Absturz der Aktie um rund 20% nach Ankündigung der Übernahme von Atmel sofort als übertrieben bezeichnet und sah die Aktie um 35 Euro als kaufenswert an. Dies scheint sich so zu bewahrheiten, und auch die Analysten sehen das im Großen und Ganzen ähnlich. Denn zwar ist die Übernahme etwas teuer, strategisch jedoch absolut sinnvoll. Daher kann ich die Kaufempfehlung des Analysten nachvollziehen, das Kursziel erscheint mir jedoch mit 58 Euro etwas hoch.




04. Ausblick: Boden in Rohstoffmärkten vermutet

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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05. Depotcheck: Associated British Food, Ford, Nucor, Kuehne und Nagel, Box Ships

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den fünf größten Aktien - Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.

Schicken Sie mir Ihre fünf größten Aktien - Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.


Hallo Herr Heibel,

bevor ich den Heibel-Ticker bekam, hatte ich schon viele Jahre Aktien in meinem Portfolio. Mit dem Wissen von Ihrem Ticker erweitere ich mein Portfolio langsam und stetig.

In der momentanen Lage bin ich nicht sicher in wieweit ich vielleicht einige meiner alten Positionen abstoßen sollte. Mein Focus lag meistens auf Aktien mit regelmäßiger Dividende.

Hier meine TOP fünf Positionen:

Associated British Food (ABF)
Ford (F)
Nucor (NUE)
Kuehne & Nagel (KNIN)
Box Shipping (TEU)

Über eine Einschätzung von Ihrer Seite würde ich mich sehr freuen.

Klaus aus Singapur


Antwort:

Grundsätzlich bevorzuge ich es, kleine „Restpositionen” abzustoßen, damit man sich nicht verzettelt. Zu viele kleine Positionen, bei denen man jegliche Hoffnung verloren hat, aber vielleicht noch auf ein Wunder hofft, lenken ab. Ich konzentriere mich lieber darauf, mit möglichst wenigen Positionen eine sinnvolle Struktur zu realisieren. Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Positionen an.

Associated British Food
Defensive Nahrungsmittelkette mit ethnischer Phantasie

Fr, 09. Oktober um 13:54 Uhr
Der britische Nahrungsmittelproduzent ist bekannt durch Marken wie Ovomaltine und Mazola Öl. Darüber hinaus hat das Unternehmen einen Schwerpunkt im Bereich ethnischer Nahrungsmittel wie beispielsweise Basmatireis oder auch Tsingtao Bier.

Das Umsatzwachstum ist mäßig, entsprechend erscheint das KGV von 33 sehr hoch. Immerhin ist die Verschuldung sehr niedrig, doch auch die Dividendenrendite von 1% wirft mich nicht vom Hocker. 17 Mrd. Euro Jahresumsatz werden mit 36 Mrd. Euro Marktkapitalisierung bewertet, ich finde das schon recht sportlich. Insbesondere die ethnischen Nahrungsmittel, die es den überall auf der Welt beheimateten Ex-Patriots ermöglichen, ihre gewohnten Nahrungsmittel auch fern von der Heimat einzukaufen, wachsen derzeit überproportional.

Ich halte ABF für ein solides Unternehmen für Krisenzeiten. Allerdings ist in Europa und den USA derzeit eher ein Aufschwung zu sehen, daher wäre mir diese Aktie zu defensiv und zu diesem Zweck mit einer zu niedrigen Dividende versehen.


Ford
Profiteur des VW Abgas-Skandals und solide Dividendenkomponente

Fr, 09. Oktober um 13:48 Uhr
Kerngesund, günstig bewertet und gegebenenfalls ein Profiteur des VW Abgas-Skandals. Einzig die Modellpalette begeistert mich nicht, da sind vermutlich derzeit andere Autohersteller besser aufgestellt, aber diese persönliche Einschätzung kann auch an meiner persönlichen Abneigung gegenüber den Ami-Schlitten liegen. Die Geschäftsentwicklung ist zumindest überaus robust, es liegen 8 Mrd. USD Nettoliquidität in der Bilanz, und das KGV von 8 ist sehr niedrig. Ein Drittel des Gewinns wird als Dividende ausgeschüttet, derzeit 4,5% Dividendenrendite.

Ford ist gestärkt aus der Krise 2008 hervorgegangen und hat als einziger der US-Autobauer keine staatlichen Hilfen in Anspruch genommen. Als solider Dividendentitel hat Ford einen berechtigten Platz in einem diversifizierten Portfolio.


Nucor
Dividendengesicherte China-Spekulation

Fr, 09. Oktober um 13:49 Uhr
US-Stahlproduzent, der seine Bilanz derzeit stark konsolidiert, also Unternehmensteile abstößt und Schulden zurückzahlt. Die Stahlbranche leidet nach wie vor am nachlassenden Wachstum Chinas und an den Überkapazitäten, die in China in den vergangenen Jahren geschaffen wurden. Doch das Unternehmen hat es geschafft, die attraktive Dividendenrendite von aktuell 3,9% aufrechtzuerhalten.

In diesen Tagen gibt es wieder Anzeichen, dass die chinesische Wirtschaft sich nun fangen könnte. Doch solche Anzeichen gab es schon öfter, und es bleibt schwierig für mich hier in Deutschland, die Situation in China verlässlich einzuschätzen. Daher hat eine Aktie wie Nucor in meinen Augen sehr große Kurschancen bei gleichzeitig sehr hohem Risiko, die verlässliche Dividende dient jedoch als guter Sicherheitspuffer.


Kuehne und Nagel
Transparenz und Qualität hat ihren Preis

Fr, 09. Oktober um 13:50 Uhr
Das Schweizer Logistikunternehmen ist solide geführt, die Bilanz ist mit 700 Mrd. Euro Nettoliquidität gesund. Große Sprünge macht das Unternehmen nicht, stattdessen werden die Transportkapazitäten langfristig gut ausgelastet. 80% des Gewinns werden als Dividende ausgeschüttet und führen derzeit zu einer Dividendenrendite von 3,6%. Ein klassisches Dividendenunternehmen. Mit einem KGV von 22 ist dieses transparente Geschäftsmodell üppig bewertet, doch Qualität hat eben ihren Preis.


Box Ships
In der Hand der Politik

Fr, 09. Oktober um 13:51 Uhr
Mit inzwischen nur noch 18 Mio. EUR Marktkapitalisierung ist der griechische Reeder zu klein um hier im Heibel-Ticker behandelt zu werden. Im Rahmen der Griechenlandkrise ist der Aktienkurs von 7,50 Euro auf 0,75 Euro eingebrochen. Die Zukunft des Reeders ist ein politisches Thema und kein wirtschaftliches. Daher kann diese Aktie in einem Portfolio nur eine Spekulation sein, ungeachtet der Qualität der Bilanz.



Korrelation

Fr, 09. Oktober um 13:53 Uhr
KORRELATIONSMATRIX

kfr. ABFFNUEKNIATEU
ABF1,000,430,300,340,35
F0,431,000,770,170,51
NUE0,300,771,000,160,31
KNIA0,340,170,161,000,17
TEU0,350,510,310,171,00






lfr. ABFFNUEKNIATEU
ABF1,000,430,300,340,35
F0,431,000,770,170,51
NUE0,300,771,000,160,31
KNIA0,340,170,161,000,17
TEU0,350,510,310,171,00




ABFFNUEKNIATEU
Gewichtung für optimales Portfolio:

25%22%25%25%3%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

25%25%25%25%0%




erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal5,8%20,2%0,19
Minimum risk5,6%19,0%0,19




ABFFNUEKNIATEU
BrancheNahrungsmittelAutoStahlLogistikLogistik
RegionGBUSAUSACHGR
TypDefensivDividendeDividendeDividendeSpekulation



Ford und Nucor weisen eine sehr hohe Korrelation auf (0,77). Da Autos zu einem großen Teil aus Stahl bestehen, ist hier die Abhängigkeit schnell gefunden. Beide Unternehmen sind in ihren Wachstumsplänen von China abhängig, beide Unternehmen hängen am Automobilmarkt. In den vergangenen Jahren ging es den Autobauern sehr gut. Entsprechend haben beide Aktie in den vergangenen vier Jahren um bis zu 60% zugelegt, nun sind beide im Sinkflug. Mir würde eine der beiden Aktien reichen.

Box Ships und Kühne und Nagel sind beides Logistikunternehmen und damit zu einem großen Teil von der Entwicklung der Weltkonjunktur abhängig. Wenn Sie Box Ships also als Logistikunternehmen in Ihrem Portfolio haben wollen, würde ich die Aktie rausschmeißen. Wenn Sie jedoch eine begründete Erwartung über die künftigen politischen Entscheidungen Griechenland betreffend haben, dann können Sie die Aktie als Spekulation behalten. Ich spekuliere jedoch grundsätzlich nicht gerne auf politische Entscheidungen und schon gar nicht mit einem Pennystock mit einer Marktkapitalisierung von deutlich unter 100 Mio. Euro.

Bleiben also ABF (GB), Ford oder Nucor (USA) und Kühne und Nagel (CH). Wie wäre es mit einem Pharmatitel aus Deutschland wie Bayer? Oder einem Wachstumstitel aus Deutschland wie SAP? Wenn Sie in Singapur sitzen, dann haben Sie vielleicht auch interessante asiatische Titel im Blick? Das würde ebenfalls gut passen.

Ich hoffe, ich konnte einige Denkanstöße geben.



06. Wunschanalyse: KUKA


KUKA
Holding im Anlagen- und Maschinenbau

Fr, 09. Oktober um 12:28 Uhr
Eine Analyse von Sascha Huber

Heute hat also die Aktie des Robotikspezialisten KUKA AG die Abstimmung zur Wunschanalyse gewonnen. Dabei ist KUKA zwar kein klassischer Automobilzulieferer, die Geschäftsentwicklung des Unternehmens hängt jedoch ähnlich stark von den Autobauern ab wie das bei klassischen Automobilzulieferern der Fall ist. Lassen Sie uns gemeinsam erarbeiten, warum das so ist und weshalb ich die Aktie daher in letzter Konsequenz eben doch als Automobilzulieferer betrachte.

KLEINES UNTERNEHMENSPROFIL

Die KUKA AG fungiert als Holding einer global tätigen Unternehmensgruppe aus dem Anlagen- und Maschinenbau mit Fokus auf die robotergestützte Automation für die industrielle Fertigung. Die Gesellschaft sieht sich dabei selbst bereits seit einigen Jahren als Technologieführer in der Automobilindustrie. Daher werden zahlreiche moderne Pkws, insbesondere der großen deutschen Automobilhersteller, inzwischen mit Hilfe der Roboter der KUKA AG produziert. Allerdings ruht sich das Unternehmen keineswegs auf den vergangenen Erfolgen aus, sondern versucht mittels Technologietransfers das erarbeitete Know-How auf andere Industriebereiche zu übertragen.


KLEINE UNTERNEHMENSGESCHICHTE

Das Unternehmen wurde bereits 1898 in Augsburg-Oberhausen durch Johann Josef Keller und Jakob Knappich gegründet und war zunächst auf die Produktion von Acetylen-Generatoren für Beleuchtungskörper spezialisiert. Nach Ende des Ersten Weltkriegs nahm die Gesellschaft 1918 dann die Produktion von Hand-, Kraft- und Sicherheitswinden mit automatischen Bremsreglern sowie von Großbehältern auf, woraus 1922 schließlich die Bayerische Kesselwagen GmbH entstand. Nachdem man zunächst nur Aufbauten für Müllwagen entwickelte und produzierte, wurden ab 1927 Großmüllautos vertrieben. Zudem benannte sich das Unternehmen in KUKA (für Keller Und Knappich Augsburg) um. Ab 1936 spezialisierte sich die Gesellschaft dann auf die Entwicklung und Produktion von Punktschweißgeräten.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in dessen Zuge auch das Werksgelände des Unternehmens schwer getroffen wurde, begann KUKA zunächst wieder mit der Produktion von Schweißgeräten und anderen Kleingeräten. Kurze Zeit später übernahm der Großindustrielle Günther Quandt die Firma. 1956 lieferte KUKA seine erste Vielpunktschweißstraße an VW aus, ehe man ab 1957 durch die Produktion von Stachelband-Schutzsystemen in den Markt für militärischen und zivilen Objektschutz einstieg.

Schließlich wurde das Rüstungsgeschäft ausgebaut, sodass man 1960 den Auftrag zur Produktion von 1.800 Türmen mit 20mm-Maschinenkanonen für den Schützenpanzer HS 30 der Bundeswehr erhielt. 1970 fusionierten dann die beiden zur Quandt-Gruppe gehörenden Unternehmen KUKA GmbH und Industrie-Werke Karlsruhe zur Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg AG oder kurz: IWKA AG. Dieser gelang 1973 schließlich mit der Entwicklung des Roboters „Famulus” der Einstieg in die Roboterproduktion, die 1978 mit dem IR 601/60 in Serie ging.

1981 wurde die IWKA AG zur Holding innerhalb derer die einzelnen Geschäftsbereiche als rechtlich selbstständige Gesellschaften geführt wurden. Dabei handelte es sich um die KUKA Schweißanlagen und Roboter GmbH, die KUKA Umwelttechnik GmbH sowie die KUKA Wehrtechnik GmbH. Nach dem Ausstieg aus dem Rüstungsgeschäft durch Veräußerung der Wehrtechniksparte an die Rheinmetall AG im Jahr 1999 konzentrierte sich das Unternehmen zunehmend auf sein Geschäft mit Robotern. Folgerichtig beschloss die Hauptversammlung im Jahr 2005 die Umbenennung von IWKA in KUKA sowie die Verlegung des Hauptsitzes nach Augsburg.


HEUTIGE AUFSTELLUNG

Wie eingangs bereits erwähnt hat der Konzern bis heute diese Holdingstruktur beibehalten. Daher sind unter dem Dach der KUKA AG heute die drei Geschäftsbereiche KUKA Industries, KUKA Roboter und KUKA Systems gebündelt.

KUKA Industries entstand dabei erst im laufenden Geschäftsjahr 2015 durch Zusammenlegung der Sparte Technology Solutions, die zuvor ein Teil der KUKA Systems war, mit der 2014 durch KUKA übernommenen Reis Robotics.

In der Sparte KUKA Roboter fokussiert sich die Gesellschaft auf die Herstellung sowie die Vermarktung von automatisierten Produktionslösungen sowie Industrierobotern für die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Medizintechnik und die Solarbranche. KUKA betrachtet sich dabei selbst als europäischen Marktführer. Eine Tochtergesellschaft der KUKA Roboter ist die KUKA Laboratories, die sich auf die Grundlagenforschung in Sachen Robotertechnik spezialisiert hat.

KUKA Systems dagegen hat sich spezialisiert auf Dienstleistungen und Produkte im Bereich der industriellen Verarbeitung, sowohl von metallischen als auch nichtmetallischen Werkstoffen. Von KUKA Systems werden in erster Linie Unternehmen aus der Automobilbranche, dem Bahn- und Schienenverkehr, der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Solarbranche betreut. Kunden sind hier bspw. Unternehmen wie Airbus, Boeing, Bosch, Ford oder Siemens.

Als Vorstandsvorsitzender der börsennotierten KUKA AG fungiert Dr. Till Reuter, dem Aufsichtsrat sitzt Bernd Minning vor. Größter Anteilseigner an der KUKA AG ist mit 25,1% des Aktienkapitals die Voith Gruppe, gefolgt von der Investmentgesellschaft der Friedhelm Loh Gruppe, der SWOCTEM GmbH, mit gut 10%. Ferner halten mehrere institutionelle Anleger wie die Bank of America oder die AXA S.A. größere Anteile, sodass der Streubesitz nur bei rund 51% liegt.


UMSATZ- UND GEWINNENTWICKLUNG ZULETZT

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte die KUKA AG einen Jahresumsatz von knapp 1,74 Mrd. Euro, der im Geschäftsjahr 2013 nur leicht um +2% auf 1,755 Mrd. Euro gesteigert werden konnte. Dabei erzielte die Gesellschaft in 2012 einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,64 Euro, der in 2013 leicht überproportional um knapp +5% auf 1,72 Euro gesteigert werden konnte. Folglich steigerte das Unternehmen seine Dividende von 0,20 Euro je Aktie in 2012 auf 0,30 Euro je Aktie in 2013.

Im Geschäftsjahr 2014 schließlich erzielte die KUKA AG einen Jahresumsatz von knapp 2,1 Mrd. Euro (+18,1%) sowie einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,99 Euro (+15,7%). Erneut steigerte man daher die Dividende von 0,30 Euro je Aktie auf 0,40 Euro je Aktie. Wachstumsfördernd wirkten sich dabei Akquisitionen wie bspw. die Übernahme der Schweizer Swisslog (im November 2014 für insgesamt rund 280 Mio. Euro) aus.

Trotz einer Verdopplung der Dividende von 0,20 Euro auf 0,40 Euro je Aktie zwischen 2012 und 2014 liegt die Dividendenrendite bei vergleichsweise mageren 0,6%.


DIE NEUE HERAUSFORDERUNG HEISST CHINA

Die KUKA AG erwartet bisher dank eines positiven konjunkturellen Umfelds weiteres Wachstum, angetrieben von einer guten Nachfrage aus den Regionen Nordamerika sowie Asien und hier insbesondere China. China war dabei bereits in den vergangenen Jahren ein Wachstumstreiber für das Unternehmen, zumal hier die deutschen Autobauer – allen voran Volkswagen – große Erfolge feierten und daher neue Fabriken errichteten.

Genau hierin liegt jedoch die Krux, denn die letzten Nachrichten bzgl. des chinesischen Wirtschaftswachstums waren doch etwas ernüchternd. Zwar versicherten Konzernlenker wie Apple CEO Tim Cook, dass es in China weiterhin gut laufe, aber Absatzprobleme bei Volkswagen sind nicht von der Hand zu weisen. Schließlich hatte VW seine Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr bereits vor dem aktuellen „Dieselgate”-Skandal reduziert.


UMSATZ- UND GEWINNERWARTUNGEN DES UNTERNEHMENS

Bisher ist jedoch von den Problemen in China noch nichts zu sehen. So hob CEO Dr. Till Reuter die firmeneigene Umsatzprognose erst im Juli von bisher 2,8 Mrd. Euro auf 2,9 Mrd. Euro an. Zugleich möchte er auch noch die EBIT-Marge auf ca. 6,5-7% steigern (bisheriges Ziel: 5,5%), woraus sich eine EBIT-Prognose von knapp 190 Mio. Euro für 2015 errechnen würde. In dieser Prognose sind jedoch Abschreibungen im Volumen von ca. 60 Mio. Euro, die im Zuge der Swisslog-Übernahme fällig werden, noch nicht enthalten.

Als langfristiges Ziel hat CEO Dr. Till Reuter ausgegeben, den Jahresumsatz bis 2020 auf 4-4,5 Mrd. Euro sowie die EBIT-Marge auf 7,5% steigern zu wollen. Zur Erreichung des unteren Endes der genannten Umsatzspanne wäre ein jährliches Umsatzwachstum von 6,6%, zur Erreichung des oberen Endes ein jährliches Umsatzwachstum von knapp 9,2% notwendig. Dies erscheint trotz möglicher Probleme in China durchaus möglich. Angesichts einer EBIT-Marge von 6,5-7% in 2015 halte ich zudem das Margenziel für 2020 für alles andere als ambitioniert.


MEINE UMSATZ- UND GEWINNSCHÄTZUNGEN FÜR 2015-2017E

Auf Basis der unternehmenseigenen Geschäftsprognosen sowie unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Analystenerwartungen gehe ich für 2015 von einem Jahresumsatz in Höhe von 2,9 Mrd. Euro bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 2,68 Euro aus.

Angesichts der wirtschaftlichen Schwäche Chinas sowie den derzeitigen Problemen des Großkunden VW rechne ich jedoch in 2016 mit einem Übergangsjahr. Daher dürfte der Jahresumsatz auch nur leicht um ca. +4% auf 3,02 Mrd. Euro steigen und der Gewinn je Aktie mit nur 3,15 Euro die Analysten etwas enttäuschen (durchschnittliche Analystenschätzung: 3,34 Euro).

Für 2017e erwarte ich dann jedoch schon wieder eine leichte Beschleunigung des Wachstums, sodass die KUKA AG ihren Jahresumsatz auf mindestens 3,25 Mrd. Euro (+7,6%) und den Gewinn je Aktie auf mindestens 3,65 Euro (+15,9%) steigern können sollte.

Dabei erwarte ich für 2015 eine Anhebung der Dividende auf 0,60 Euro, für 2016 eine Anhebung der Dividende auf 0,75 Euro und für 2017 eine Anhebung der Dividende auf 0,85 Euro je Aktie.


FUNDAMENTALE BEWERTUNG

Die KUKA AG weist zurzeit eine Marktkapitalisierung von gut 2,4 Mrd. Euro auf. Demgegenüber steht ein Jahresumsatz von 2,9 Mrd. Euro, woraus sich ein aktuelles KUV von nur knapp 0,83 errechnet. Zugleich liegt das aktuelle 2015er KGV bei knapp 26. Demgegenüber steht ein aktuelles Gewinnwachstum von fast +35%, das sich jedoch in Zukunft etwas abschwächen dürfte.

Auf Basis der von CEO Dr. Till Reuter ausgegebenen Geschäftsziele bis 2020 jedenfalls liegt das jährliche Umsatzwachstum bis zu diesem Zeitpunkt zwischen 6,6-9,2% und das jährliche Gewinnwachstum (EBIT) zwischen 9,8-12,4%.

Da es sich bei der KUKA AG um einen Marktführer in einer Zukunftsbranche (Robotik) handelt, würde ich der Aktie, gemäß unserer Bewertungsrichtlinien im Heibel-Ticker, schon ein KGV in Höhe des doppelten jährlichen Gewinnwachstums zugestehen. Demnach wäre die Aktie mit einem KGV um 25 fair bewertet. Demnach wäre die Aktie zurzeit weder unter- noch überbewertet.


FUNDAMENTAL FAIRER WERT UND KURSZIEL

Belege ich die Aktie mit einem KGV von 25 und ziehe die o.g. Gewinnschätzungen heran, so ergibt sich für das Jahr 2016e ein fundamental fairer Wert von 78,75 Euro sowie für das Jahr 2017e ein fundamental fairer Wert von 91,25 Euro. Normalerweise schaut die Börse jedoch bis zu einem Jahr in die Zukunft, sodass der fundamental faire Wert etwa ein Jahr vorher erreicht werden dürfte.

Demnach hätte die Aktie zurzeit noch ein Kurspotenzial von ca. +15% sowie auf Sicht eines Jahres von knapp +35%. Allerdings setze ich die Kursziele, insbesondere wegen der unklaren Lage Chinas und der aktuellen Probleme von VW, lieber einen Tick vorsichtiger.

Daher sehe ich das Kursziel für die Aktie kurzfristig bei maximal 75 Euro sowie auf Sicht eines Jahres bei maximal 85 Euro. Dennoch liegt das Kursziel auf Sicht eines Jahres somit rund +25% über dem aktuellen Kurs, was eine Kaufempfehlung rechtfertigt.


FAZIT: KAUFKANDIDAT MIT CHANCEN, ABER NICHT OHNE RISIKEN

Alles in allem sehe ich in der Aktie der KUKA AG, gerade nach dem Rücksetzer zuletzt, eine durchaus gute Kaufgelegenheit. Klar ist jedoch auch, dass zurzeit gewisse außergewöhnliche Risiken auf der Aktie lasten. So ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung ebenso unklar wie die Entwicklungen beim Großkunden VW.

Ich sehe jedoch weder einen völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch Chinas noch eine Pleite von VW. Zudem führten genau diese Risiken ja auch zu dem Kursrücksetzer in der Aktie zuletzt, sodass diese Risiken zumindest teilweise bereits eingepreist sein dürften.

Daher ist die Aktie der KUKA AG für mich zu Kursen zwischen 65,00 und 67,50 Euro ein Kaufkandidat mit kurzfristigem Kursziel 75 Euro. Auf Sicht eines Jahres sollten dann sogar Kursziele bis 85 Euro oder mehr erreichbar sein. Zum Schutz vor größeren Kursverlusten würde ich die Aktie nach einem Kauf jedoch mit einem Stoppkurs knapp unterhalb von 60,00 Euro absichern.



07. Update beobachteter Werte

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08. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

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Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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