Heibel-Ticker 15/44 - Liquiditätsflutung in perpetuas aeternitates

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30.10.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 44 (30.10.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Gesunde Konsolidierung der erzielten Gewinne
02.So tickt die Börse: Liquiditätsflutung in perpetuas aeternitates
 - Manz: Projektverschiebung ist neudeutsch für Absatzprobleme
 - Deutsche Bank: Cryan fordert Rekordzahlen - jeden Tag!
 - Deutsche Post: IT-Probleme werden nachhaltig belasten
 - Starbucks: Echtzeitinfo auf's Smartphone
 - Dialog Semiconductor: Apple oder nicht Apple, das ist die Frage
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Von wegen Sorglosigkeit unter den Anlegern
 - EUWAX-Sentiment bestätigt Sorglosigkeit nicht
 - Charttechnik: Konsolidierung auf hohem Niveau nach starken Kaufsignalen
 - Fazit: Konsolidierung im Einklang mit der zurückgehenden Zuversicht spricht jetzt für weiter steigende Kurse
 - Top Analystenziele
 - Rocket Internet AG: Börsengang von HelloFresh steht vor der Tür
 - Linde AG: Qualität hat ihren Preis
04.Ausblick: Update zur Checkliste für das Ende der Korrektur
05.
06.
07.Update beobachteter Werte
 GoPro beklagt Ladenhüter, keine Relevanz für Fitbit, Nachkaufen
 NXP-Probleme sind NXP-Probleme, Skyworks nachkaufen
 Überraschend gute Q-Zahlen, solide Prognose
 Neue Struktur zahlt sich aus, Teilverkauf
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Gesunde Konsolidierung der erzielten Gewinne

Liebe Börsenfreunde,

nach der fulminanten Rallye der Vorwoche lief der DAX diese Woche seitwärts. Doch der erste Anschein trügt, denn diese Woche gab es eine ganze Reihe von Quartalszahlen und viele Kurssprünge. Die Spreu trennt sich vom Weizen, einige Aktien sprangen um 10% und mehr nach oben, andere fielen um 10% und mehr nach unten.

Dabei sind keine Branchen- oder Konjunkturtrends auszumachen, sondern jeweils ganz unternehmensspezifische Gründe. Eine ganze Reihe von Unternehmen ist derzeit bestens positioniert und erntet die Früchte der Arbeit. Andere hingegen müssen Umsatz- und Gewinnenttäuschungen bekanntgeben und suchen händeringend nach Gründen. Ich habe in der heutigen Ausgabe eine ganze Reihe von Einzeltiteln besprochen, so wie ich es Ihnen vor zwei Wochen in Aussicht gestellt hatte. Zudem habe ich in Kapitel 02 auch eine Einschätzung zur Geldpolitik der Fed formuliert: Ich persönlich zweifle immer mehr an einer baldigen Zinserhöhung.

Das Sentiment hat sich in den vergangenen Tagen überraschend positiv entwickelt, also konstruktiv: Insbesondere die mittelfristige Zuversicht ist zurückgekommen. Ich habe das seit vielen Wochen eingefordert, um die Gefahr einer erneuten Korrektur zu bannen. Die Einzelheiten dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Grund genug, um heute nochmals die Checkliste für das Ende der Korrektur durchzugehen, die ich Ihnen Anfang des Monats erstellt hatte. In Kapitel 04 untersuche ich anhand der Checkliste, ob ein weiterer Rückschlag an den Aktienbörsen zu fürchten ist, oder ob sich die Probleme in Luft aufgelöst haben.

Wie immer gibt es Updates zu unseren offenen Portfoliopositionen in Kapitel 05 sowie eine Reihe von Handlungsvorschlägen. In Kapitel 06 sehen Sie die aktuelle Portfolioübersicht in tabellarischer Form.

In Sachen Flüchtlingskrise gibt es zwei wesentliche Neuigkeiten: Zum einen hat die forsche Vorgehensweise Putins in Syrien die Amis genötigt, ebenfalls einen Zahn zuzulegen, so zumindest meine Wahrnehmung. Nachdem der Verbleib Assads lange Zeit nicht diskutiert wurde, lenken die USA nun ein, dass es eine Übergangslösung mit ihm geben könnte. Zudem haben sich die moderaten Rebellen, die von den USA unterstützt gegen Assad kämpfen, Verhandlungen mit Russland unter vorübergehender Akzeptanz Assads nicht verschlossen. Konstruktive Entwicklung, würde ich sagen, wenngleich noch weit entfernt von einer Lösung.

Die zweite Neuigkeit betrifft meinen Mikrokosmos, meine Nachbarschaft. Wie angekündigt hatte mein Stadtteil gegen den Bau einer dauerhaften und in meinen Augen überdimensionierten Flüchtlingsunterkunft geklagt und nunmehr gewonnen. Trotz unzähliger Aufforderungen der hiesigen Anwohner an die Politiker, endlich mit uns über eine sinnvolle Ausgestaltung einer Flüchtlingsunterkunft zu sprechen, gibt es nun Presseartikel, in denen uns Gesprächsverweigerung vorgeworfen wird. Natürlich kursieren auf Facebook nun schon Vorwürfe der extrem rechten Gesinnung unseres Stadtteils, usw. Dabei wird verkannt, dass hier gegen ein rechtswidriges Vorgehen der Behörden geklagt wurde und nicht gegen die Flüchtlinge. Niemand ist stärker verärgert darüber, dass aufgrund des rücksichtslosen Vorgehens der Behörde hier Verzögerungen auftreten, als die Anwohner.

Das Hamburger Abendblatt hat einen guten Kommentar dazu verfasst:
http://www.abendblatt.de/meinung/article206343593/Mehr-Transparenz-bei-Fluechtlingsplaenen.html

Bei der Gelegenheit möchte ich mich nochmals für die vielen Zuschriften bedanken, die Sie aufgrund meines politischen Exkurses von vor zwei Wochen an mich geschrieben haben. Darin waren viele interessante Perspektiven enthalten die mich in meiner Überzeugung bestärken, dass wir es derzeit mit einem politischen Versagen auf breiter Front zu tun haben, dem wir nur durch mehr Engagement des Einzelnen auf den politischen, dafür vorgesehenen Wegen begegnen können: Briefe an Ihre Abgeordneten, Besuche der regionalen Ausschüsse, etc. Ich bin auch positiv überrascht, wie viele von Ihnen bereits auf diesen Ebenen aktiv sind.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts151101.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Liquiditätsflutung in perpetuas aeternitates

Die amerikanische Notenbank hat diese Woche wie erwartet den US-Leitzins unverändert bei 0-0,25% belassen. Allerdings hat Chefin Janet Yellen versucht, in den anschließenden Kommentaren eine erste Zinserhöhung für die Dezember-Sitzung in Aussicht zu stellen, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen.

Derweil trüben sich die Konjunkturdaten in den USA weiter ein. Der Aufschwung, den die USA in den vergangenen Jahren erlebte, zeigt die ersten Schwächeanfälle. Die niedrige Arbeitslosigkeit täuscht darüber hinweg, dass die Gehälter nicht steigen. Seit Jahren behaupten die US-Medien gebetsmühlenartig, dass die Lohnsteigerungen bald folgen würden. Doch auch nach sechs Jahren mit rückläufigen Arbeitslosenquoten steigen die Gehälter noch immer nicht. Ich hatte vor einigen Wochen darauf hingewiesen, dass der Technologieschub durch mobile Anwendungen in der Cloud die Automatisierung der Wirtschaft vorantreibt. Unternehmen, die Arbeitsabläufe automatisieren, verdienen sich eine goldene Nase. Arbeitskräfte werden jedoch zu billigen Fließbandarbeitern degradiert. Das ist nicht gesund und so langsam dringt diese Erkenntnis bei den Wirtschaftsfachleuten durch.

Es zeigt sich nun, dass durch Liquiditätsflutung vielleicht Schlimmeres kurzfristig verhindert werden kann, doch strukturelle Probleme werden dadurch übertüncht und eben nicht angegangen. Die Wirtschaft gewöhnt sich an Problem- und Strukturlösungen durch immer mehr Liquidität. Es kommen so langsam Zweifel auf, ob die Fed nicht im September die einmalige Chance einer Zinserhöhung verpasst hat, denn wenn sich die Konjunktur in den USA weiter eintrübt, wird es auch im Dezember keine Zinserhöhung geben.

Insbesondere die europäische Notenbank EZB ist durch die verschlafene Zinserhöhung der USA unter Zugzwang geraten. Der US-Dollar ist durch das anhaltend niedrige Zinsniveau wieder schwächer geworden, der Euro also stärker, und entsprechend musste die EZB gegensteuern. Die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, gegebenenfalls die Liquiditätsflutung durch eine Verlängerung des umstrittenen Anleihekaufprogramms sowie durch eine weitere Absenkung des Zinsniveaus in den negativen Bereich auszuweiten, klingen da schon wie eine böse Vorahnung dessen was uns erwartet, wenn die Fed im Dezember erneut nicht den US-Leitzins anheben kann.

Denn wie in den USA und auch in Japan suchen auch wir in Europa inzwischen die Lösung struktureller Probleme in noch mehr Liquidität. Sollte der Euro gegenüber dem US-Dollar anziehen, weil die Fed eben keine Leitzinsanhebung durchführt, dann wird man auch in Europa die Liquiditätsflutung ausweiten. Wir sind dem Szenario, das ich vor einigen Jahren schwarzmalerisch an die Wand projizierte, schon sehr nah: Der Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik ist so schwer wie einen Drogenabhängigen von der Nadel zu kriegen.

Die Liquiditätsschwemme geht weiter. Noch verharrt der Goldpreis auf niedrigem Niveau. Die Aktienmarktrallye kann weitergehen. Doch zu gegebener Zeit wird es sinnvoll sein, die Goldquote im Portfolio wieder etwas anzuheben.

Ich hatte vor zwei Wochen versprochen, verstärkt Einzeltitel zu besprechen. Dieses Versprechen möchte ich heute einlösen. Daher ohne Umschweife meine Gedanken zu einer ganzen Reihe von Einzelunternehmen.

MANZ: PROJEKTVERSCHIEBUNG IST NEUDEUTSCH FÜR ABSATZPROBLEME

Manz hat diese Woche die Prognose reduziert. Dabei wurden Projektverschiebungen als Grund für die schwache Umsatz- und Gewinnentwicklung genannt. Zum Glück hatten wir Manz rechtzeitig verkauft, denn diese Projektverschiebungen hören wir nicht zum ersten Mal. Irgendwann müssten sich die aufgeschobenen Projekte geballt in exorbitante Kaufaufträge für Manz entladen, doch seit vielen Quartalen warten Anleger vergeblich darauf.

Zugegeben: Manz hat die Bilanz in den vergangenen Jahren von den Altlasten der Solarbranche befreit und konnte zwei neue Geschäftsfelder entwickeln: Batterien und Smartphone-Gläser. Doch der Durchbruch insbesondere im Batteriegeschäft, das die Giga-Factory von Tesla in den USA bestücken soll, lässt auf sich warten. Die Produktionstechnologie ist fertig, doch die technologische Entwicklung geht weiter, und je länger die Aufträge auf sich warten lassen, desto älter wird die Technologie. Es werden neue Investitionen in die Weiterentwicklung nötig, ohne dass die zuvor entwickelte Technologie bereits nennenswerte Gewinne einfahren konnte.

So war die Prognosesenkung von Manz der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Aktie brach über Nacht um 30% ein. Während sich Projekte seit vielen Quartalen immer weiter in die Zukunft verschieben, kommen keine neuen Projekte hinzu, anders als die Formulierung "Projektverschiebung" vermuten ließe. Im Maschinen- und Anlagebau sind solche Durststrecken sehr schmerzhaft und können sich länger hinziehen, als irgendein Anleger es befürchtet. Ich würde daher vorerst die Finger von dieser Aktie lassen, bis sich der Absatzmarkt von Manz wieder etwas berappelt.


DEUTSCHE BANK: CRYAN FORDERT REKORDZAHLEN - JEDEN TAG!

Da hatte die Deutsche Bank den Chef des Investment-Bankings Ashu Jain unter großen Zweifeln der deutschen Öffentlichkeit an die Konzernspitze geholt, um in alle Richtungen zu beteuern, er werde die harten Managementmethoden seiner Sparte nicht auf den gesamten Konzern ausweiten. Nun kommt mit John Cryan ein harter Brocken, der den Konzern mehr denn je auf Zielzahlen trimmen wird, Tag für Tag. Jain hatte sich gemeinsam mit Fitschen auf die politische Bühne begeben, um die unzähligen Verfehlungen der Deutschen Bank mit Reue und Beileidsbekenntnissen weich zu spülen. Diese Zeit ist nun vorbei, Cryan wird den Konzern wieder auf Gewinn und Wachstum trimmen.

Die harte Kernkapitalquote (CET1) werde von 11,5% bis 2018 auf 12,5% gesteigert werden. Die Verschuldungsquote, nach diversen Konsolidierungen und Umstrukturierungen nur noch bei moderaten 3,6%, werde bis 2020 wieder auf 5% gesteigert. Zur Erreichung dieser Ziele können Aktionäre erstmal zwei Jahre lang auf eine Dividende verzichten. Natürlich hat er eine Reihe von Leichen aus dem Keller geholt, um die Messlatte für sein Regiment möglichst niedrig zu legen. Personalabbau, höhere Risikovorsorge sowie eine Beschleunigung bei der Umstrukturierung (bspw. Postbankverkauf) wurden angekündigt.

Die Aktie ist nach dieser wenig überraschenden harten Gangart des neuen Co-Konzernchefs um 10% auf 25,30 Euro eingebrochen. Ich denke, das war's nun. Seit der Finanzkrise habe ich kontinuierlich vor den Finanztiteln gewarnt. Nicht nur die aufwändigen Gerichtsverfahren in gefühlt so ziemlich jedem Geschäftsbereich der Bank sowie die hohen Strafen machen der Bank zu schaffen, sondern auch das niedrige Zinsumfeld, in dem sich kaum Zinsgewinne aus langfristig ausgeliehenen Krediten zu kurzfristigen Refinanzierungen erzielen lassen.

John Cryan hat ein Steckenpferd gefunden: Die Konzern-IT. Es gibt nach seiner Aussage unzählige Softwarelösungen für ein und dasselbe Problem im Konzern, das müsse nun besser gelöst werden. Grundsätzlich zielt er damit auch direkt auf den Bereich der FinTechs ab, junge Technologieunternehmen der Finanzbranche, die mit neuen Lösungen den Markt aufrollen. Es ist höchste Zeit, dass auch die etablierten Banken da eine Strategie entwickeln, die über die Finanzierung einzelner Start-Ups hinaus geht. Ich denke, John Cryan ist da auf dem richtigen Weg.

Ist die Deutsche Bank damit ein Kauf? Nun, meiner Einschätzung nach gibt es keinen Grund zur Hast. Der eingeschlagene Weg ist in meinen Augen erfolgsversprechend und wer einen langen Atem hat, der kann jetzt eine Position in der Deutschen Bank eröffnen. Es wird jedoch ein steiniger Weg, viele Altlasten werden immer wieder zu Rückschlägen führen. Ich bevorzuge daher andere Unternehmen aus dem Finanzbereich.


DEUTSCHE POST: IT-PROBLEME WERDEN NACHHALTIG BELASTEN

Sie kennen mich und wissen daher, wie wichtig ich die IT für Unternehmen nehme. Die Deutsche Post hat diese Woche bekanntgegeben, dass die Umstellung bei DHL auf neue IT-Systeme von IBM und SAP nicht wie geplant lief und daher zurückgedreht wird, Regressansprüche an IBM und SAP würden geprüft. Eine neue Lösung müsse entwickelt werden, was mehrere Jahre in Anspruch nehmen könne.

In einer Welt, in der die IT eines Konzerns erfolgsentscheidend ist, kann ein solches Problem existenzgefährdend sein. UPS und FedEx sind aber glücklicherweise nicht viel besser, auch dort laufen die Umstellungen auf effizientere IT-Systeme seit Jahren sehr ruckelig. Es bleibt also zu hoffen, dass DHL dadurch lediglich einen beabsichtigten Vorsprung verspielt, nicht aber ins Hintertreffen gerät.

DHL ist das Wachstumspferd der Deutschen Post. Insbesondere vor dem Weihnachtsgeschäft wird sich wieder sehr viel um diese Logistiksparte drehen. Amazon testet in den USA bereits Lieferungen am selben Tag. Auch Zalando hat hier in Deutschland eine Lieferung am gleichen Tag angekündigt, wenn man bis 15 Uhr bestellt. Das ist dann für DHL nicht eine Frage der PS unter der Haube der Lieferfahrzeuge, sondern der PS in der logistischen Lieferkette. Und da hakt es.

Ein KGV 2016e von 15 bei 6% Gewinnwachstum ist nur deswegen okay, weil eine attraktive Dividendenrendite von 3,3% winkt. Ich sehe die IT-Probleme kurzfristig nicht als dramatisch an, doch ich würde mit einem Investment warten, bis sich hier eine Lösung abzeichnet. Wer die Aktie schon hat sollte diese Geschichte im Auge behalten.


STARBUCKS: ECHTZEITINFO AUF'S SMARTPHONE

Ganz anders Starbucks. Der Konzern hat seine IT im Griff und setzt damit neue Standards. Über eine App kann der Kaffee schon im Vorfeld bestellt werden, es gibt sodann genaue Infos, wann der Kaffee für den Kunden bereit steht. Wartezeiten gehören damit der Vergangenheit an. Kunden werden es danken, da es weniger Schlangen gibt. Doch auch Starbucks profitiert, da auf diese Weise mehr Kaffees verkauft werden können.

Es ist eine gigantische Entwicklung, die CEO Howard Schulz da angestoßen hat. Mag sein, dass der eine oder andere die Notwendigkeit solcher Systeme noch nicht sieht. Doch so wie ich die technikverliebte Jugend einschätze wird sich dieser Service sehr schnell durchsetzen.


DIALOG SEMICONDUCTOR: APPLE ODER NICHT APPLE, DAS IST DIE FRAGE

Doppeltes Pech hatte Dialog Semiconductor. Am Montag früh ging versehentlich eine Meldung verfrüht an einen kleinen Adressatenkreis (Börsenhändler) heraus, die eigentlich erst im weiteren Wochenverlauf veröffentlicht werden sollte. Und der Inhalt war alles andere als schön: Der Quartalsumsatz bliebt mit 330 Mio. USD hinter den prognostizierten 325-355 Mio. USD zurück, der Gewinn wuchs um nur 68% auf 43 Mio. USD.

Händler konnten sich also schon vor dem "normalen" Anleger von den Aktien trennen. Allein eine solche Kommunikationspanne sorgt dafür, dass eine Reihe von institutionellen Anlegern diesem Unternehmen das Vertrauen entziehen und sich davon trennen.

Doch die wirklich wichtige Frage ist, warum der Umsatz so schwach ausfiel während doch gleichzeitig Apple gute Zahlen ablieferte. Entweder Apple baut inzwischen parallel auf einen zweiten Zulieferer für das Powermanagement der iPhone-Chips, oder aber andere Geschäftsteile von Dialog Semi haben Probleme. Da ich nichts darüber gehört habe, dass Apple einen zweiten Zulieferer an Land gezogen hat, muss ich bis auf weiteres davon ausgehen, dass das Geschäft mit Nicht-Apple-Kunden schwach ausgefallen ist. Das passt auch in mein aktuelles Marktbild.

Zudem möchte Dialog Semi derzeit ja Atmel kaufen, um sich vom Apple-Geschäft zu diversifizieren. Rund 80% des Dialog-Umsatzes werden mit Apple erzielt. Das Unternehmen steht und fällt also mit dem Erfolg des iPhones. Eine Diversifizierung ist schon lange notwendig, durch den Kauf von Atmel könnte das gelingen.

Doch wenn, wie die Zahlen dieser Woche zeigen, das Geschäft mit Nicht-Apple-Kunden ohnehin nicht rund läuft, weil dort das gewünschte Wachstum nicht erbracht wird, warum dann mit Atmel ein langsamer wachsendes Geschäft an Bord holen, dürften sich viele Anleger in Folge der schwachen Zahlen gefragt haben.

In den vergangenen Quartalen waren die Erwartungen in den Himmel gewachsen, und ich halte die nunmehr enttäuschenden Zahlen für eine heilsame Rückkehr zur Vernunft. Ich fürchte bislang nicht, dass Apple Dialog Semi den Rücken kehrt. Entsprechend ist der Ausverkauf dieser Woche eine Kaufgelegenheit in meinen Augen.


Soweit ein paar Unternehmenseinschätzungen. Schauen wir uns einmal an, wie sich im Wochenverlauf die wichtigsten Indizes entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES29.10.15Woche Δ
Dow Jones17.756 0,6%
DAX10.801 0,1%
Nikkei19.083 1,4%
Euro/US-Dollar1,10-0,1%
Euro/Yen132,73-0,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,17%0,09
Umlaufrendite Dt0,36%-0,07
Feinunze Gold$1.147 -1,5%
Fass Brent Öl$49,14 2,2%
Kupfer5.111 -1,3%
Baltic Dry Shipping728 -5,9%



Nach der fulminanten Rallye vor einer Woche hat sich der DAX in dieser Woche seitwärts bewegt (+0,1%). Dow Jones (+0,6%) und Nikkei (+1,4%) hatten die Rallye der Vorwoche nur halbherzig mitgemacht und machten diese Woche etwas verlorenen Boden gut. Obwohl nach Markterwartung die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Dezember durch die US-Notenbank gestiegen ist, konnten sich die Aktienmärkte weiter erholen. Das spricht für meine Sichtweise, denn ich halte eine Zinserhöhung für ein Signal, dass die Wirtschaft gesundet ist, und das würde die Aktienmärkte beflügeln.

Bleibt die Zinserhöhung im Dezember aus, so könnten die Aktienmärkte aufgrund der anhaltenden Liquiditätsflutung ebenfalls jubeln. Während die Fed also noch vor wenigen Wochen die Wahl zwischen Pest und Cholera hatte, kann sie heute zwischen zwei positiven Szenarien wählen.

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar weiter abgeschwächt (-0,1%), auch der japanische Yen verlor (-0,8%). Die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinsanhebung im Dezember spiegelt sich also auch auf den Währungsmärkten entsprechend wider.

Der Ölpreis ist diese Woche zunächst kräftig eingebrochen, fing sich jedoch bei der von mir seit Monaten genannten kritischen Marke von 43 USD/Fass WTI und vollzog im weiteren Wochenverlauf sogar eine kleine Rallye auf 46 USD/Fass WTI. Täglich lese ich Meldungen über aufgegebene Ölbohrprojekte (Royal Dutch Shell), über abgelehnte Fracking-Projekte (Halliburton) in den USA oder schlicht über die Einstellung der Förderung (Chevron). Die Saudis pumpen was das Zeug hält, um das amerikanische Überangebot zurückzudrängen. Und so langsam hat diese Strategie Erfolg.

Es ist natürlich ein heißer Ritt zwischen Überangebot, gepaart mit erschöpften Speicherkapazitäten, die zum Wochenbeginn die Runde machten, bei gleichzeitig schwacher weltweiter Konjunkturentwicklung auf der einen Seite und Kapazitätsdrosselung bei eventuell sich erholender weltweiter Konjunktur auf der anderen Seite. Da wundern die heftigen Schwankungen im Ölpreis nicht. Doch es scheint sich eine Handelsspanne zwischen 43 und 50 USD/Fass WTI bis auf weiteres herausgebildet zu haben.

Wir haben eine Ölaktie mit hoher Dividende in unserem Portfolio. Die Position ist leider im Minus, doch ich gehe davon aus, dass wir den Boden bereits im August gesehen haben.

Der Baltic Dry zeigt weiterhin die schwache Import/Export-Tätigkeit Chinas auf. Wir wissen von Apple, Nike und Starbucks, dass der Konsument in China aktiv einkauft, was im Sinne der chinesischen Regierung ist. Also kein Grund zur Panik.

Schauen wir einmal, wie sich das Sentiment unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Von wegen Sorglosigkeit unter den Anlegern

Nachdem der DAX in der Vorwoche dank EZB-Chef Mario Draghi noch die größte Kursrallye seit 2011 auf's Börsenparkett gezaubert hatte, standen die Zeichen in der Berichtswoche auf Konsolidierung. Tatsächlich kam der deutsche Leitindex im Wochenverlauf kaum noch voran und stieg um ganze 20 Pünktchen. Trotzdem ist dies durchaus positiv zu werten, denn damit wurden die starken Kursgewinne zuvor bestätigt. Schließlich nahmen die Anleger die Kursgewinne nicht sofort wieder vom Tisch. Doch werfen wir jetzt den Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Sentiment.

Joachim Goldberg sieht eine langsam aufkommende Sorglosigkeit. Für die Kursgewinne macht er in erster Linie ausländische Anleger verantwortlich, die durch Mario Draghi in eine Kaufpanik versetzt worden seien. Die heimischen Anleger dagegen seien von diesen Kursgewinnen positiv überrascht worden und hätten sogenannte "windfall profits” eingefahren.

Dass verstärkte Käufe ausländischer Investoren die Kursgewinne verursacht haben, halte ich auch für wahrscheinlich. Denn die heimischen Anleger waren zum größten Teil bereits zuvor investiert und hätten alleine eine solch fulminante Kursrallye wohl nicht verursachen können. Warum Herr Goldberg jedoch nun Sorglosigkeit aufkommen sieht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Denn der verhaltensorientierte Analyst stellt selbst fest, dass 2% der institutionellen sowie 2% der privaten Anleger DAX-Aktien verkauft respektive sogar Shortpositionen aufgebaut hätten. Zwar befindet sich damit der Optimismus immer noch auf einem recht hohen Niveau, er ist jedoch gegenüber der Vorwoche leicht zurückgekommen. Euphorie und Sorglosigkeit aber sehen für mich anders aus.

Auch das bisherige Zwischenergebnis unserer eigenen animusX-Umfrage bestätigt Herrn Goldberg nicht. Denn dort können wir feststellen, dass zwar der kurzfristige Optimismus noch relativ ausgeprägt ist. Zugleich bricht aber die mittelfristige Zuversicht endlich ein. Die Anleger glauben also durchaus noch an eine Fortsetzung der Jahresendrallye, sind jedoch von weiteren Kursgewinnen im Anschluss immer weniger überzeugt. Genau diesen Rückgang der Zuversicht hatten wir uns stets gewünscht, damit die steigenden Kurse auch auf einem gesunden Fundament stehen.


EUWAX-SENTIMENT BESTÄTIGT SORGLOSIGKEIT NICHT

Unterstützung erhält meine Interpretation auch vom EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart. Wenn Sie sich eine Woche zurückerinnern, so bestätigte das EUWAX-Sentiment schon da die Ergebnisse von Herrn Goldberg nicht mehr. Vielmehr war der entscheidende Sentiment-Index auf -5,69 Punkte eingebrochen, was einen hohen Pessimismus der Anleger signalisierte. Zudem waren hier Werte unter Null in der jüngeren Vergangenheit stets ein gutes Kaufsignal, wie sich ja auch jetzt wieder bestätigt hat.

Zwar kommt es in dieser Woche zu einem leichten Anstieg des angesprochenen Sentiment-Index. Dieser fällt aber so marginal aus, dass man hier definitiv noch nicht von einer aufkommenden Euphorie oder gar einer sich breitmachenden Sorglosigkeit sprechen kann. Denn mit -5,26 Punkten befindet er sich immer noch deutlich unter Null.

Aus Sicht des EUWAX-Sentiments bleibt es somit unverändert bei einem Kaufsignal.

CHARTTECHNIK: KONSOLIDIERUNG AUF HOHEM NIVEAU NACH STARKEN KAUFSIGNALEN

Zu guter Letzt widerspricht dann auch noch die charttechnische Verfassung der wichtigen Indizes der These von Herrn Goldberg. Denn nachdem diese in der Vorwoche reihenweise starke Kaufsignale generieren konnten, bestätigte die Konsolidierung auf hohem Niveau im Verlauf der Berichtswoche diese Kaufsignale nochmals. Trotz dieser starken Kaufsignale kam es nicht zu den sonst typischen Pullback-Bewegungen auf die Ausbruchspunkte.

Dazu ein kleiner Exkurs: Die Charttechnik ist eigentlich nichts anderes als eine Darstellung massenpsychologischer Verhaltensweisen. Darum kommt es nach einem charttechnischen Ausbruch oftmals zu Pullback-Bewegungen. Denn die Mehrheit der Anleger hat einfach schon lange darauf gewartet, dass der Kurs einer Aktie ein gewisses Niveau endlich erreicht bzw. überschreitet, um Gewinne mitzunehmen. Sobald dies dann passiert, wird dieses Vorhaben schließlich in die Tat umgesetzt, was den Aktienkurs kurzfristig nochmals etwas zurückwirft.

Wenn dies jedoch – wie diese Woche beim DAX – nicht geschieht, sollte man sich die Sache stets etwas genauer anschauen. Wo liegen die charttechnisch relevanten Unterstützungen und Widerstände, welche Chartformationen sind erkennbar und welche Signale generieren verschiedene wichtige charttechnische Indikatoren? Ohne hier nun ins Detail gehen zu wollen komme ich dabei zu dem recht eindeutigen Ergebnis, dass es aus rein charttechnischer Sicht ebenfalls weiteres Kurspotenzial für unseren DAX gibt.

Zwar würde ich weiterhin einen Rücksetzer in Richtung 10.500 Punkte nicht ausschließen. Solange sich der DAX jedoch oberhalb von 10.000 Punkten halten kann, ist alles in Ordnung. Zumal aktuell auch keine Topformation erkennbar ist und die Entwicklung der wichtigsten charttechnischen Indikatoren ebenfalls positiv zu werten ist.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Dialog Semiconductor, Deutsche Lufthansa, Pfizer

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
BASF, Singulus Technologies, Soul and Vibe Interactive

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

FAZIT: KONSOLIDIERUNG IM EINKLANG MIT DER ZURÜCKGEHENDEN ZUVERSICHT SPRICHT JETZT FÜR WEITER STEIGENDE KURSE

Nachdem ich letzte Woche an dieser Stelle noch den Warner geben musste, sieht es heute schon wieder deutlich besser aus. Denn der DAX konnte die starken Kursgewinne der Vorwoche im Laufe der Berichtswoche verteidigen, was ein klares Signal der Stärke war. So kam es wegen fehlender Gewinnmitnahmen nicht einmal zu der sonst eigentlich typischen Pullback-Bewegung. Und als ob das alles nicht schon positiv genug wäre, verzeichneten wir dieser Stärke zum Trotz, sozusagen zur Krönung, auch noch den lange ersehnten deutlichen Einbruch in der Zuversicht der Anleger.

Ich kann trotz alledem an dieser Stelle natürlich nicht völlig ausschließen, dass der DAX nochmals in Richtung 10.500 oder gar 10.000 Punkte zurücksetzen wird. Wahrscheinlich ist derzeit aber zumindest ein größerer Rücksetzer (unter 10.500 Punkte) nicht mehr.

Solange sich der DAX jedoch jetzt oberhalb von 10.000 Punkten halten kann, ist jeglicher Rücksetzer als (Nach)Kaufgelegenheit zu verstehen. Sollten Sie daher die Kursrallye im DAX ganz oder teilweise verpasst haben, sollten sie sich auf die Lauer legen und an schwachen Börsentagen zugreifen, so wie wir es heute taten.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Aixtron26.105,74 €10,00 €74,22%
Rocket Internet28.1028,98 €50,00 €72,53%
RIB Software28.1010,88 €18,75 €72,33%
MorphoSys30.1055,79 €88,00 €57,73%
Dialog Semi27.1032,58 €51,00 €56,54%
Salzgitter28.1026,38 €40,00 €51,63%
Dt. Lufthansa29.1013,31 €20,00 €50,26%
Volkswagen Vz28.10108,90 €160,00 €46,92%
SHW28.1023,95 €35,00 €46,14%
ElringKlinger26.1020,12 €29,00 €44,14%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

ROCKET INTERNET AG: BÖRSENGANG VON HELLOFRESH STEHT VOR DER TÜR

Analyst Lucas Boventer von Warburg Research hat seine Einschätzung der Aktie der Rocket Internet AG auf "Buy” mit Kursziel 50 Euro bestätigt. Der angekündigte Börsengang des Online-Lebensmittelversands HelloFresh sei klar positiv zu werten, schrieb er in einer Studie vom Mittwoch. In der Tat hat die Gesellschaft kürzlich bekanntgegeben HelloFresh an die Börse bringen zu wollen. Allerdings wird sich Rocket Internet im Zuge des geplanten Börsengangs nur von wenigen Anteilen (bei Ausübung des Greenshoe) trennen. Noch bleibt zudem abzuwarten, ob der Börsengang auch erfolgreich durchgeführt werden kann, zumal die Bewertung von HelloFresh alles andere als günstig erscheint. Von daher teile ich die Euphorie des Analysten nicht, auch wenn ich die Aktie auf dem aktuell deutlich günstigeren Kursniveau bekanntlich deutlich positiver bewerte als noch vor einigen Monaten. Solange sie sich über 25 Euro halten kann, können sehr spekulativ agierende Anleger auf einen Anstieg in Richtung 35 Euro spekulieren. Damit ein Kursziel von 50 Euro gerechtfertigt wäre, müsste der Börsengang von HelloFresh meines Erachtens schon alle Erwartungen pulverisieren.


LINDE AG: QUALITÄT HAT IHREN PREIS

Analyst Nils-Peter Gehrmann von Hauck & Aufhäuser hat seine Einschätzung der Aktie der Linde AG nach Vorlage von Q3-Zahlen auf "Buy” mit Kursziel 224 Euro belassen. Das Ergebnis in Q3 sei solide ausgefallen und der Industriegasekonzern habe seinen Ausblick für das laufende Jahr bestätigt, schrieb er dazu in einer Studie vom Mittwoch. Die vorgelegten Zahlen unterstrichen die herausragende Position von Linde, sodass momentan ein günstiger Einstiegszeitpunkt sei. Alles, was der Analyst schreibt, kann ich genau so unterschreiben. Nur ist die Aktie aufgrund dieser herausragenden Positionierung des Unternehmens mit einem 2015er KGV von über 20 eben nicht mehr ganz günstig, sodass mir das Kursziel zu hoch gegriffen erscheint. Ich würde versuchen die Aktie um oder sogar leicht unter 150 Euro zu kaufen und sehe das Kursziel eher im Bereich zwischen 180 bis maximal 200 Euro.




04. Ausblick: Update zur Checkliste für das Ende der Korrektur

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



05. Chapter4





06. Chapter5





07. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



10. An-/Ab-/Ummeldung

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