Heibel-Ticker 15/48 - 10 Jahre Heibel-Ticker - Feiern Sie mit uns

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27.11.2015:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 48 (27.11.2015)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: 10 Jahre Heibel-Ticker - Feiern Sie mit uns
02.So tickt die Börse: Mehr von dem, was bislang nicht funktionierte
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Euphorie - aber nur in Deutschland
 - EUWAX-Sentiment bestätigt leichten Rückgang des Optimismus
 - Vorläufige animusX-Daten zeichnen ein anderes Bild
 - Charttechnik: DAX auf einem gutem Weg, aber...
 - Fazit: Kurzfristige Rückschläge bleiben wahrscheinlich
 - Top Analystenziele
 - RIB Software AG: Trotzige Analysten
 - Dialog Semiconductor plc: Infineon hat gezeigt wie es geht
 - Ströer SE: Unverständliche Kurszielanhebung
04.Ausblick: Black Friday und Cyber Mondey
05.Update beobachteter Werte
 Gefährliche Branche, attraktive Dividende
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: 10 Jahre Heibel-Ticker - Feiern Sie mit uns

Liebe Börsenfreunde,

Die Vorbereitungen liefen vor 10 Jahren auf Hochtouren: Sascha Kühn programmierte die Heibel-Ticker Webseite sowie unser Admi-System. Frau Schilling kümmerte sich um die Interessenten, und ich kümmerte mich um verschiedenste Werbekanäle, denn irgendwo mussten Sie, liebe Leser, ja auf uns aufmerksam gemacht werden.

Zum Neujahr 2006 erschien dann der erste Heibel-Ticker. Lange Zeit noch als nur-Text Version, HTML und PDF kamen erst viel später hinzu. Ende 2006 hatten wir 328 zahlende Heibel-Ticker PLUS Kunden. 218 davon sind bis heute kontinuierlich dabei geblieben. eine Kontinuität, die ich darauf zurückführe, dass wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Erklärung der Zusammenhänge an den Finanzmärkten legen und nicht den vermeintlich heißen Tipps nachlaufen. Ich habe in den vergangenen 10 Jahren viele Wettbewerber kommen und gehen sehen ;-)

Für Sie, liebe Kunden, schreibe ich seither Woche für Woche das Wichtigste aus der Finanzwelt zusammen. Nach wie vor lege ich einen besonderen Wert auf die Erklärung von Zusammenhängen, die aus der einfachen Bilanzanalyse von Unternehmen nicht erkennbar sind.

Inzwischen sind wir zu viert: Frau Schilling ist noch immer dabei. Die IT wird von Gernot betreut und Sascha Huber arbeitet inhaltlich zu. Uns macht die Arbeit viel Spass, und wir möchten unser Jubiläum gerne mit Ihnen teilen: Ab sofort bis zum 3. Januar 2016 sind sämtliche Produkte des Heibel-Tickers um 10% reduziert.


Der heutige Heibel-Ticker ist recht kurz, denn die verkürzte Woche hat nicht viele Ereignisse mit sich gebracht. Der Abschuss des russischen Kampffliegers durch die Türkei hat die internationalen Märkte belastet, der DAX konnte dennoch steigen. Wie das zu erklären ist, lesen Sie in Kapitel 02.

Das Sentiment wurde durch den Vorfall zwischen der Türkei und Russland nur kurz belastet, zum Wochenende herrscht wieder Jubelstimmung vor. Doch eine ähnliche Stimmungslage hatten wir schon einmal. In Kapitel 03 zeige ich Parallelen zu einer vergleichbaren Phase auf.

Doch die wirklichen Kurstreiber sind woanders zu finden. Black Friday und Cyber Monday beherrschen das Weihnachtsgeschäft. Zudem werden sich Draghi und Yellen in den kommenden Tagen zur Euro- sowie US-Dollar-Geldpolitik äußern. Die Einzelheiten dazu lesen Sie in Kapitel 04.

Wie immer gibt es Updates zu unseren offenen Portfoliopositionen in Kapitel 05 sowie eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts151129.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Mehr von dem, was bislang nicht funktionierte

Wie können die Börsen ansteigen, wenn die Türkei ein russisches Kampfflugzeug abschießt? Diese Frage hat mich diese Woche beschäftigt und die Antwort ist: Die Frage ist falsch.

Der Russische Börsenindex RTS ist um 1% abgerutscht. Der türkische ISE gab sogar um 6,2% nach. Der Nikkei notiert heute unverändert zur Vorwoche und der Dow Jones konnte lediglich magere 0,5% nach oben klettern, auf Jahressicht ist der Dow Jones nach wie vor im Minus.

Da hielten sich die Menschen der westlichen Industrienationen nach den Terroranschlägen von Paris für einige Tage an der Hoffnung fest, eine internationale Allianz gegen den IS schmieden zu können, und nun ist die Zwietracht innerhalb der geplanten Allianz offen zu Tage getreten. Russland als auch die Türkei verfolgen ihre eigenen Ziele. Ein gemeinsamer Nenner ist in so weiter Ferne, dass die Türkei einen russischen Kampfjet abschoss - sei es, weil die Russen provozierten oder sei es, weil die Türken einen Denkzettel austeilen wollten.

Wie das heftige Minus im türkischen Index zeigt, gehen Anleger davon aus, dass die Folgen dieses Vorfalls zum Nachteil der Türkei sein werden. Erdogan steht nun alleine im Abseits, Putin rückt ein wenig mit Europa zusammen, soweit das vor dem Hintergrund der nach wie vor tobenden Ukraine Krise überhaupt möglich ist.

Der DAX ist um 2,1% angesprungen. Und die Antwort für diesen Kurssprung konnte ich nicht in dem Vorfall zwischen der Türkei und Russland finden, sondern am Devisenmarkt: Der Euro ist um weitere 0,7% gegenüber dem US-Dollar abgerutscht und notiert nahe seinem Tief vom März dieses Jahres. Anleger erwarten in der nächsten Woche die Ankündigung weiterer Liquiditätsmaßnahmen durch EZB-Chef Mario Draghi, gleichzeitig geht man derzeit von einer ersten Zinsanhebung in den USA durch Fed-Chefin Janet Yellen noch im Dezember aus.

Euros werden also weiter unter Volldampf gedruckt, vermutlich nochmals beschleunigt, während die US-Dollar langsam verknappt werden. Kein Wunder, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verliert. Goldman Sachs geht vom Erreichen der Parität in den kommenden Monaten aus. Ich auch.

Schauen wir und gleich mal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES26.11.15Woche Δ
Dow Jones17.813 0,5%
DAX11.321 2,1%
Nikkei19.884 0,0%
Euro/US-Dollar1,06-0,7%
Euro/Yen129,88-1,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,23%-0,02
Umlaufrendite Dt0,34%-0,02
Feinunze Gold$1.068 -1,5%
Fass Brent Öl$45,08 2,1%
Kupfer4.625 -0,7%
Baltic Dry Shipping562 11,5%



Die Rendite der 10-Jahre laufenden US-Staatspapiere ist im laufenden Jahr nahezu unverändert geblieben (+1,9% auf 2,23%) während die Rendite der deutschen Umlaufrendite im Vergleich zum Jahresbeginn um 29,2% auf 0,23% abgesackt ist. Auch dies ist eine direkte Folge der Geldpolitik.

In diesen Tagen mehren sich die Artikel, dass das schwache Wirtschaftswachstum in Euroland der nach wie vor zu restriktiven Geldpolitik zu verdanken sei. Mehr Liquidität sei notwendig, um die Kreditvergabe anzukurbeln, denn nur Kredite, so die Argumentation, führten mittelbar zu Wachstum.

Das mag rechnerisch stimmen, doch ich möchte zwei Gegenargumente zu Bedenken geben: Zum einen hat bereits Keynes zu diesem Thema die Liquiditätsfalle beschrieben: Zu niedrige Zinsen führen irgendwann eben nicht mehr zu einer weiteren Erhöhung der Kredite, sondern verlieren ihre Wirkung. Genau das beobachten wir ja bereits in Europa, denn die Liquiditätsflutung der EZB führt eben nicht mehr zu dem gewünschten Effekt der Investitionsförderung.

Und das zweite Gegenargument ist für Zahlenmenschen schwer nachvollziehbar: In den USA werden seit jeher wirtschaftliche Probleme durch Liquiditätsflutung gelöst. Nicht umsonst hat die Fed auch das Ziel der Vollbeschäftigung in ihre Statuten geschrieben, im Gegensatz zur EZB. Die Lösung wirtschaftlicher Probleme durch mehr Investitionen führt zu schnelleren Innovationszyklen, nicht aber zu besseren Innovationen. Geschwindigkeit wird zum Erfolgsfaktor, ein Umstand, der für mich letztlich entscheidend war, die USA nach zwei Jahren wieder zu verlassen.

Nicht umsonst sagt man deutschen Produkten eine lange Lebensdauer nach. Man nimmt sich häufiger als in den USA die Zeit, eine Innovation ordentlich zu Ende zu denken. In schnelllebigen Branchen sind deutsche Unternehmen daher kaum vertreten. Bei Investitionsgütern hingegen, wo eine lange Lebensdauer erfolgskritisch ist, führen deutsche Produkte.

Aber auch im täglichen Leben sowie am Arbeitsplatz halte ich die etwas langsamere Gangart in Deutschland für gesünder.

Je schneller das Geld in Ihren Händen an Wert verliert, desto hektischer werden Sie sich Gedanken um Ihre Altersvorsorge, um Ihre Anlage- oder gar Investitionsmöglichkeiten machen. Die USA sind mit dieser Methode schneller aus der Wirtschaftskrise 2009 herausgekommen, doch zu dem Preis der permanenten Unruhe im täglichen Leben der Amis. Dass der US-Dollar nun so viel fester gegenüber dem Euro notiert, ist lediglich eine relative Betrachtungsweise, denn das Pendel war lange Jahre zugunsten des Euros ausgeschlagen und schlägt derzeit nur einmal kurz zurück.

Supermario wird vermutlich nächste Woche dafür sorgen, dass dieser Rückschlag des Pendels noch ein wenig heftiger und ein wenig länger anhalten wird.

Also: Der IS wird mit noch mehr Waffen bekämpft statt ihm die Nachschubwege für Waffen abzuschneiden. Unsere schwache Wirtschaft wird mit noch mehr Liquidität bekämpft, statt die strukturellen Defizite anzugehen.

Schauen wir einmal, wie die Stimmung unter den Anlegern auf diese Entwicklungen reagiert.




03. Sentiment: Euphorie - aber nur in Deutschland

Letzte Woche befanden sich laut der Sentimentumfrage der Deutschen Börse insbesondere die Privatanleger in einer euphorischen Stimmung. Zugleich zeigten sich die institutionellen Anleger zwar sehr optimistisch, jedoch noch nicht euphorisch. Im Verlauf der Berichtswoche gab es nun eine sehr interessante Entwicklung. Denn obwohl der DAX im Wochenverlauf rund 190 Punkte oder 2,1% zulegen konnte, wurde die Euphorie abgebaut.

Die veränderte Haltung kann zum einen mit dem noch schwachen Montag begründet werden, als der DAX aufgrund des Abschusses des russischen Kampfjets noch an der 11.000 Punkte Marke gescheitert war. Zum anderen könnten einige Privatanleger inzwischen auch Angst vor der EZB haben, denn EZB-Chef Mario Draghi hat zuletzt so weitgehende neue geldpolitische Lockerungen in den Raum gestellt, dass er die Erwartungen nun bestenfalls noch erfüllen kann.


EUWAX-SENTIMENT BESTÄTIGT LEICHTEN RÜCKGANG DES OPTIMISMUS

Anders als die Sentimentumfrage der Deutschen Börse war beim EUWAX-Sentiment der Börse Stuttgart letzte Woche noch keine Euphorie zu erkennen. Allerdings verzeichneten wir auch hier einen deutlichen Anstieg des Optimismus, sodass die Ergebnisse von der Deutschen Börse in gewisser Weise doch bestätigt wurden. Ähnlich verhält es sich in dieser Woche. Denn trotz des Kursanstiegs im DAX ging der von uns beobachtete Sentiment-Index in der Berichtswoche leicht von 5,10 auf 5,02 Punkte zurück.


VORLÄUFIGE ANIMUSX-DATEN ZEICHNEN EIN ANDERES BILD

Vor diesem Hintergrund hätte ich auch bei unserer hauseigenen animusX-Umfrage ein ähnliches Bild erwartet. Doch die vorläufigen Ergebnisse (Umfrage läuft noch) zeichnen ein etwas anderes Bild. So sind hier im Laufe der Berichtswoche 4% der bis dato noch unentschlossenen Anleger ins Bullenlager gewechselt. Mit einem Bullenanteil von jetzt 64% ist somit laut unserer Erhebung kein Abbau der sehr positiven Stimmung erkennbar. Ganz im Gegenteil stellen wir weiterhin Euphorie fest. Dies untermauert auch die zuletzt weiter gestiegene Selbstgefälligkeit.

Für die Zukunft sind sich Anleger inzwischen nicht mehr so sicher. So ist die Zuversicht, die seit Beginn der Korrektur im Frühjahr kontinuierlich im positiven Bereich notierte, erstmals wieder ins Minus gerutscht. Und auch die Kaufbereitschaft der Anleger ist stark eingebrochen.

Gute Laune bei steigenden Kursen und eine hohe Selbstgefälligkeit gepaart mit großer Unsicherheit über die künftige Entwicklung bei einer Kaufzurückhaltung war das Stimmungsbild, das wir in den ersten Monaten dieses Jahres gesehen haben, in denen der DAX eine fulminante Rallye an den Tag legte.


CHARTTECHNIK: DAX AUF EINEM GUTEM WEG, ABER...

Aus rein charttechnischer Sicht hat sich das Bild im Wochenverlauf natürlich deutlich aufgehellt. So hat der DAX sich innerhalb der hartnäckigen Widerstandszone zwischen 11.000-11.400 Punkten weit nach oben gekämpft. Auch konnte er zuletzt, wenngleich mit leichten Schwierigkeiten, seine 200-Tage-Linie zurückerobern. Noch ist er aber nicht über die Marke von 11.400 Punkten gestiegen, sodass diese unverändert einen harten charttechnischen Widerstand darstellt. Es besteht daher weiterhin jederzeit die Gefahr eines deutlicheren Rücksetzers. Es bleibt jedoch dabei, dass ein solcher Rücksetzer – sollte er kommen – prinzipiell nochmals eine sehr gute Einstiegsgelegenheit darstellen würde.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
CTS Eventim, Pfizer, Südzucker

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Bank of America, Bankinter, Volkswagen

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

FAZIT: KURZFRISTIGE RÜCKSCHLÄGE BLEIBEN WAHRSCHEINLICH

Charttechnisch hat sich der DAX im Laufe der Berichtswoche sehr weit nach vorne gekämpft. Dies ist grundsätzlich positiv zu werten, unterstreicht es doch die Stärke der Bullen. Auf der anderen Seite haben die Anleger damit vielleicht schon die – für Aktien positiven – Entwicklungen in Sachen Geldpolitik der EZB vorweggenommen, sodass das Enttäuschungspotential tatsächlich groß erscheint. Zwar hat die Sentimentumfrage der Deutschen Börse einen Rückgang der Euphorie auf Seiten der Privatanleger ergeben, die Stimmung unter allen Anlegern (Privatanleger und Institutionelle) bleibt jedoch grundsätzlich sehr optimistisch. Diese Ergebnisse werden im Großen und Ganzen auch durch das EUWAX-Sentiment bestätigt.

Dagegen zeigt unsere hauseigene animusX-Umfrage nach wie vor Euphorie sowie einen hohen Grad an Selbstgefälligkeit an. Vor diesem Hintergrund muss ich leider fast schon zwangsläufig von einem kurzfristig deutlichen Rücksetzer ausgehen. Dies gilt umso mehr, da die Weltleitmärkte in den USA nach dem gestrigen "Thanksgiving”-Feiertag sowie dem heutigen "Black Friday” saisonal gesehen gerne zu einer kurzfristigen Korrekturbewegung neigen. Sollte es jedoch in den kommenden Tagen tatsächlich zu einem solchen Rücksetzer kommen, so sollten Sie nicht in Panik verfallen. Denn grundsätzlich ist nach einem kurzen und womöglich heftigen Rücksetzer weiterhin mit einer Fortsetzung der Hausse zu rechnen.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
RIB Software27.119,36 €13,75 €46,90%
K+S24.1126,64 €39,00 €46,40%
ThyssenKrupp24.1119,80 €28,90 €45,96%
SAF-Holland26.1113,12 €19,00 €44,82%
QSC AG26.111,53 €2,20 €43,79%
E.ON AG24.119,12 €13,00 €42,54%
Dialog Semi24.1135,26 €50,00 €41,80%
Hugo Boss23.1181,42 €115,00 €41,24%
Ströer26.1157,12 €80,00 €40,06%
HeidelDruck23.112,28 €3,10 €35,96%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

RIB SOFTWARE AG: TROTZIGE ANALYSTEN

Analyst Gal Munda von Berenberg hat die Aktie der RIB Software AG zuletzt trotz der Gewinnwarnung auf "Buy” belassen, sein Kursziel jedoch deutlich von 18,75 auf 13,75 Euro gesenkt. Die Zahl der Großaufträge dürfte in den kommenden Jahren wohl nur halb so schnell wachsen wie vom Unternehmen selbst avisiert, schrieb er in einer Studie vom Freitag. Daher reduzierte er seine Umsatz- und Ertragsprognosen für die Jahre 2015-2017 deutlich. Bereits vor einer Woche berichtete ich von der Kaufempfehlung des Analysten Jochen Rothenbacher von Equinet mit Kursziel 15,50 Euro, die ich als zu optimistisch empfand. Dies gilt somit auch für diese Kaufempfehlung seines Kollegen von Berenberg. Ich frage mich, warum diese Analysten trotzig an ihren Kaufempfehlungen festhalten, obwohl sie doch die nachhaltige Wachstumsschwäche der Gesellschaft erkennen? Ich würde die Aktie daher gegenwärtig auch weiterhin nicht anfassen.


DIALOG SEMICONDUCTOR PLC: INFINEON HAT GEZEIGT WIE ES GEHT

Analyst Karsten Iltgen vom Bankhaus Lampe hat seine Einstufung der Aktie des Chipentwicklers Dialog Semiconductor plc auf "Kaufen” mit Kursziel 50 Euro bestätigt. Laut seiner Analyse vom Dienstag dürfte das neue iPad Pro das erste Apple-Produkt mit zwei Chips aus dem Hause Dialog werden. Weitere Produkte des iPhone-Konzerns könnten bald folgen. Doch selbst wenn es nicht dazu käme, sei die Aktie zurzeit attraktiv bewertet. Mit dieser Analyse kann ich mich anfreunden. Zwar ist die Übernahme von Atmel strategisch klug, aber leider zu teuer, weshalb der Aktienkurs von Dialog zuletzt unter Druck stand. Bei Kursen unter 35 Euro haben Anleger jedoch inzwischen ein "Worst Case”-Szenario eingepreist, das ich nicht sehe. Infineon hat es mit der reibungslosen Integration von International Rectifier vorgemacht, jetzt muss Dialog liefern. Sollte es dem Vorstand um CEO Dr. Jalal Bagherli gelingen schnelle Erfolge bei der Sanierung und Integration von Atmel vorzuweisen, birgt die Aktie ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Mein Kursziel liegt jedoch mit 45 Euro leicht unter jenem des Analysten.


STRÖER SE: UNVERSTÄNDLICHE KURSZIELANHEBUNG

Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank hat ihre Einstufung der Aktie der Ströer SE auf "Buy” bestätigt, zugleich jedoch ihr Kursziel von 69 auf 80 Euro angehoben. Der Werbevermarkter bewege sich weiterhin auf der Überholspur, hieß es in ihrer Studie vom Donnerstag. Angesichts der neuen Wachstumsinitiativen sowie der angehobenen Unternehmensprognosen habe sie daher ihre Gewinnschätzungen für 2016 und 2017 um 14-20% erhöht, womit sie nun über den Konsensprognosen liege. Grundsätzlich bin auch ich von Unternehmen und Aktie überzeugt. So ist dem Vorstand die Transformation ins digitale Zeitalter hervorragend gelungen, und die Übernahme von T-Online war ein geschickter Schachzug. Allerdings ist die Aktie zuletzt auch schon sehr gut gelaufen, was Unternehmensinsider schon zu Gewinnmitnahmen veranlasste. Ich möchte diese nicht überbewerten, würde aber für einen Einstieg hier auf einen Rücksetzer warten. Das Kursziel sehe ich daher eher bei 70 Euro, sodass ich die Anhebung der Analystin nicht nachvollziehen kann.




04. Ausblick: Black Friday und Cyber Mondey

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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