Heibel-Ticker 16/53 - Wir wünschen einen guten Start in ein turbulentes Börsenjahr 2016

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01.01.2016:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

11. Jahrgang - Ausgabe 53 (01.01.2016)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Wir wünschen einen guten Start in ein turbulentes Börsenjahr 2016
02.So tickt die Börse: Jahresabschluss
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Übersicht HT-Portfolio
04.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
05.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Wir wünschen einen guten Start in ein turbulentes Börsenjahr 2016

Liebe Börsenfreunde,

bitte vergessen Sie nicht, dass unser Jubiläums-Sonderangebot zum 10-jährigen Bestehen des Heibel-Tickers am Sonntag, den 3.1.2016 ausläuft. Bis dahin können Sie sämtliche Abos mit einem Rabatt von 10% buchen. Hier der Link:

https://www.heibel-ticker.de/customer/new

Heute Nacht begrüßen wir das Neue Jahr 2016 mit Knallern und Raketen. Wenn ich eine Prognose wagen darf, dann nur die, dass es weiterhin turbulent zugehen wird. In den USA feiert Provokateur Donald Trump kaum für möglich gehaltene Umfragerekorde im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen (Nov. 2016). In Europa haben sich sämtliche Politiker über die Flüchtlingsfrage zerstritten. Die Schwellenländer werden unter der US-Zinserhöhung leiden, doch das dortige Chaos (Brasilien, Russland) könnte ohnehin kaum noch größer werden.

So werden wir uns in den kommenden Monaten immer wieder mit der Frage auseinander setzen dürfen, ob die Welt nun untergehen wird, oder nicht. Meine Antwort darauf kennen Sie: Ich halte nichts von Untergangspropheten. Turbulenzen und Chaos jedoch fürchte ich, werden uns noch eine Weile erhalten bleiben. Doch an der Börse gibt es eine Weisheit, die wir vielleicht auch auf die Politik übertragen können: Wenn man glaubt, das Chaos könne nicht mehr größer werden, dann beginnen die Kurse zu steigen. Oder: Die Nacht ist stets genau dann am dunkelsten, wenn die Morgendämmerung bevorsteht. Oder, oder ...

...ich werde also weiterhin die Chancen ausarbeiten und freue mich, wenn die eine oder andere Idee für Ihre Vermögensanlage aufgeht. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2016.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts160103.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Jahresabschluss

Mit 51 Kauftransaktionen und 42 Verkaufstransaktionen haben wir im Jahr 2015 insgesamt ein mageres Plus von 1,2% erzielt.

Unser Portfolio enthält einen Versicherungsanteil mit Gold und Unternehmensanleihen. Der Goldpreis hat, gemessen in Euro, um 2% abgegeben. Unternehmensanleihen waren im Jahr 2015 ebenfalls unter Druck.

Zudem haben wir einen großen Anteil an US-Aktien im Portfolio. Der Dow Jones hat im Jahr 2015 1,7% abgegeben. Der DAX hingegen konnte um 9,6% zulegen. Selbst in den schwachen Sommermonaten war unser Portfolio kaum im Minus, was unserer Zielsetzung entspricht. Ein Portfolio, das die guten Tage zu einem großen Teil mitmacht, an schlechten aber wesentlich weniger verliert als der Markt.

Erfolgreich spekuliert haben wir in Salzgitter (+37%), der Deutschen Bank (+15%), General Motors (+10%) und First Solar (+21%). Falsch gelegen haben wir mit Aixtron (-34%), Yelp (-43%) und bislang auch mit FitBit (-21%). Unter'm Strich haben wir mit unseren Spekulationen 3,4% verloren. In Sachen Timing müssen wir also noch besser werden.

Gut gelaufen ist hingegen unser Wachstumsbereich mit +9,6%. SAP (+26%), Gerresheimer (+47%), BB Biotech (+10%) und Facebook (+10%) stehen Twitter (-30%) und Manz (-10%) gegenüber.

Unser Dividendenportfolio wurde durch zwei Ausreißer belastet: Die Österreichische Post erhielt unerwartete Konkurrenz auf ihrem Heimatmarkt von der Deutschen Post / DHL und brach daraufhin kräftig ein. Wir mussten die Position mit bis zu 18% Verlust auflösen. Und Royal Dutch kaufte zum falschen Zeitpunkt völlig überteuert die britische Gasgesellschaft BG und gab daraufhin ebenfalls kräftig ab, das Minus summierte sich auf bis zu 25%. Für Dividendenwerte, die eigentlich wertstabil sein und über die Dividende Freude machen sollten, war das ein herber Rückschlag. Auf der anderen Seite haben jedoch ProSiebenSat.1 Media mit +11%, Swiss Re mit +32% und die Deutsche Post mit +10% Freude gemacht, Dividenden noch nicht eingerechnet.

Ein ereignisreiches Jahr endet mit dem heutigen Tag. Europa zieht von niedrigem Niveau langsam konjunkturell an während gleichzeitig die politische Union zerstrittener ist denn je. Nicht mehr Griechenland ist der Zankapfel, da werden mal eben 85 Mrd. Euro hinüberwiesen, sondern die Flüchtlingspolitik. Die Währungsunion hält noch zusammen - noch, denn der Euro ist nicht identitätsstiftend, sondern bestenfalls eine gemeinsame Verrechnungseinheit. Wir befinden uns noch immer in den Krisenjahren 2013 bis 2017 die ich vor 15 Jahren als turbulent und chaotisch beschrieben habe. Ich hoffe, dass wir gestärkt aus diesem Chaos hervorgehen: Wir, das heißt Europa. Doch ob schon 2016 eine Lösung gefunden wird, erscheint fraglich, zu zerstritten und vielfältig sind die unterschiedlichen Interessen.

Entsprechend bleibe ich auch für 2016 eher vorsichtig mit meiner Aktienmarktprognose. Nach wie vor stimme auch ich in den Kanon ein: Aktien sind alternativlos. Es gibt keine bessere Anlagemöglichkeit als Unternehmensbeteiligungen, also Aktien. Doch nach der mehrjährigen Hausse müssen wir die Einzeltitel immer genauer aussuchen, denn je länger eine Hausse läuft, desto weniger Aktien tragen sie. D.h. immer weniger Aktien mit dafür immer größeren Kursgewinnen führen die Indizes weiter nach oben. Derzeit führen Google (Alphabet) und Amazon die Börsen an.

Was ich so in den Finanzmedien lese muss 2015 für Hedgefonds ein ziemlich schlechtes Jahr gewesen sein. Viele konnten kein Plus erzielen und sehen sich daher massiven Kapitalabflüssen gegenüber, ich berichtete Mitte Dezember davon. Insbesondere die Zinspolitik der US-Notenbank wird in den kommenden Monaten Anlass für Spekulationen geben. Ist die US-Wirtschaft vor dem Hintergrund der weltweiten Konjunkturschwäche wirklich stark genug, um weitere Zinsschritte zu verkraften? Wie viele Zinsschritte? 2016 verspricht schon allein dadurch sowie aufgrund der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen turbulent zu werden, nicht zu vergessen unser europäisches politisches Chaos sowie die Probleme der Schwellenländer.

Ich denke daher nicht, dass es mit dem Kauf von einzelnen Index-Zertifikaten getan ist, um 2016 eine stabile Vermögensanlage zu realisieren. Vielmehr wird man weiterhin Einzeltitel auswählen müssen, die in den turbulenten Zeiten relativ unabhängig ihren Geschäften nachgehen können. Die Suche nach diesen Titeln macht mir nach wie vor viel Spaß, und ich werde mit dem Heibel-Ticker auch im Jahr 2016 hoffentlich wieder viele Ideen und Denkanstöße für Ihre persönliche Vermögensanlage liefern können.

Nicht vergessen, bis zum Sonntag, dem 3. Januar, können Sie den Heibel-Ticker noch zum Jubiläumspreis abonnieren, von sämtlichen Abos haben wir 10% Rabatt zum 10-jährigen Jubiläum abgezogen. Hier nochmals der Link zur Bestellseite:

https://www.heibel-ticker.de/customer/new

Ich freue mich, Ihnen im kommenden Jahr weiterhin wöchentlich den Heibel-Ticker auszuarbeiten.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES30.12.15Woche Δ
Dow Jones17.678 1,5%
DAX10.743 0,1%
Nikkei19.034 0,2%
Euro/US-Dollar1,090,8%
Euro/Yen131,30-0,2%
10-Jahres-US-Anleihe2,30%0,06
Umlaufrendite Dt0,49%0,04
Feinunze Gold$1.062 0,7%
Fass Brent Öl$36,69 -1,8%
Kupfer4.719 1,4%
Baltic Dry Shipping478 1,5%



Der Ölpreis rutscht weiter ab. Iran hat diese Woche sein niedrig-angereichertes Uran auf ein russisches Schiff geladen und abtransportieren lassen, damit dürften die Sanktionen gegen den Iran nun bald aufgehoben werden. Es stehen damit weitere Ölförderquellen für den Export zur Verfügung, die den Ölpreis weiter unter Druck setzen werden. Nach dem Durchrutschen unter die von mir für so wichtig erklärte Unterstützung bei 43 USD/Fass WTI halt ich nunmehr einen längerfristig niedrigen Ölpreis für möglich.




03. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



04. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



05. An-/Ab-/Ummeldung

Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann gehen Sie bitte auf die Seite https://www.heibel-ticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“.

Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden.

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