Heibel-Ticker PLUS 16/19 - Schlingerkurs des DAX verbirgt Unternehmensentwicklungen

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13.05.2016:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

11. Jahrgang - Ausgabe 19 (13.05.2016)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Schlingerkurs des DAX verbirgt wichtige Unternehmensentwicklungen
02.So tickt die Börse: Schwung reichte nicht aus
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Geldspritze für den BVB
03.Sentiment: Abwartende Haltung vor dem Sommer
 - Top Analystenziele
04.Ausblick: Verbio: Opfer der Ingenieurskunst
 - Verbio: Opfer der Ingenieurskunst
05.Update beobachteter Werte: Nokia-Anleihe, Nokia-Anleihe, Disney, Disney, Portucel, Deutsche Post, Leifheit
 - Nokia-Anleihe: Reform der Kapitalstruktur abgeschlossen
 - Nokia-Anleihe: KORREKTUR: zwei Zinstermine / Jahr
 - Disney: Schwache Q-Zahlen durch schwaches Kabel-TV-Geschäft
 - Disney: Geschäftspartner florieren
 - Portucel: Namensänderung & Dividendenzeit: 5,3% nach Steuern
 - Deutsche Post: Q-Zahlen überraschen positiv
 - Leifheit: 11,5% Umsatzwachstum, Gewinn unter Druck
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Schlingerkurs des DAX verbirgt wichtige Unternehmensentwicklungen

Liebe Börsenfreunde,

Unternehmensmeldungen geben Aufschluss über die Erfolge der einzelnen Aktienunternehmen, die Richtung an den Aktienmärkten wird jedoch durch Themen wie den Carry-Trade, den drohenden Brexit oder einfach nur durch Konjunkturdaten bestimmt. In Kapitel 02 gehe ich auf die makroökonomischen Entwicklungen ein.

Anleger sind stark verwirrt und üben sich in vorsichtiger Zurückhaltung, solange kein eindeutiger Trend zu erkennen ist. Das Sentiment gibt keine klaren Signale, in welche Richtung sich der aktuellen Schlingerkurs im DAX auflösen könnte. Mehr dazu in Kapitel 03.

Unter den Makro-Daten veröffentlichen Unternehmen ihre Zahlen und geben Aufschluss darüber, ob sie im Rahmen des Schlingerkurses am Markt zu den Gewinnern gehören werden oder nicht. In Kapitel 04 schaue ich mir Verbio ein wenig genauer an, um eine Erklärung für den heftigen Kursanstieg der vergangenen Monate, gefolgt von dem heftigen Kurseinbruch der vergangenen Wochen zu finden.

Weitere Details zu einer Reihe von Unternehmens lesen Sie wie immer in den Updates in Kapitel 05. Eine Übersicht über das aktuelle Portfolio sehen Sie in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp160515.pdf

Nun wünsche ich Ihnen schöne Pfingsttage und eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Schwung reichte nicht aus

Die Woche begann wie erwartet: Japaner kamen aus ihrem zweiwöchigen Urlaub zurück und sorgten auf dem Carry-Trade Markt für Ruhe, der Yen gab nach und entsprechend ließen die Verkäufe an internationalen Aktienbörsen nach. Trotz schwacher chinesischer Aussenhandelsdaten zum Wochenauftakt und einem Shanghai-Aktienindex dick im Minus konnten Nikkei und DAX die Woche positiv beginnen. Der DAX sprang um 300 Punkte, konnte jedoch die von mir als wichtige Marke bezeichnete Hürde im DAX bei 10.200 Punkten nicht nehmen und somit blieben Folgekäufe aus.

Der Yen hat gegenüber dem Euro diese Woche 1,3% abgegeben. Gegenüber dem US-Dollar hat der Yen 1,1% abgegeben. Das verschafft den in Yen hochverschuldeten Carry-Traders ein wenig Luft zum Atmen, nachdem der Yen gegenüber dem Euro seit Jahresbeginn um 7% angesprungen war, gegenüber dem US-Dollar sogar um 12%. Entsprechend ist der Nikkei in der abgelaufenen Woche gleich um 3,1% angestiegen während sich DAX und Dow Jones unter'm Strich kaum verändert haben.

Die schwache Aussenhandelsbilanz Chinas hat im Shanghai-Aktienindex für einen Ausverkauf gesorgt, um 5,4% ging's abwärts. Auch der Baltic Dry Verschiffungsindex, der maßgeblich von den Im- und Exporttätigkeiten der Chinesen abhängt, hat in dieser Woche nach mehreren Wochen des Anstiegs kräftig Federn gelassen (-9,8%). Doch es dauerte eine Weile, bis sich die schwachen Vorgaben aus China dann auch auf die internationalen Aktienmärkte übertrugen. Erst gestern Mittag begann der DAX abzurutschen, heute früh ist er bereits unter 9.800 Punkte gerutscht.

Dabei signalisiert der um 4,6% angestiegene Ölpreis eine Gesundung der Weltkonjunktur, oder? Nun, nein, nicht wirklich. Seit einiger Zeit ist der Ölmarkt ein Angebotsmarkt. Je höher die Ölförderung, desto niedriger der Verkaufspreis. Die OPEC-Staaten produzieren inzwischen zwar so viel wie nie zuvor, denn insbesondere der Iran fährt seine Ölförderung kontinuierlich weiter hoch. Aber Nicht-OPEC Länder wie beispielsweise die USA verzeichnen inzwischen stark rückläufige Fördermengen. Zum einen aufgrund der durch den niedrigen Ölpreis heruntergefahrenen niedrigeren Fracking-Aktivitäten, zum anderen aufgrund eines Waldbrandes in Kanada, der die dortige Ölförderung vorübergehend stilllegt.

Nach der Meldung über die unter'm Strich rückläufige Fördermenge bekam der Ölpreis Mittwoch Abend weiteren Auftrieb durch den Erdöllagerbestand in den USA, der überraschend ebenfalls rückläufig war.

Wenn der Ölpreis durch steigende Nachfrage steigt, dann ist das ein Zeichen für eine gesunde Weltwirtschaft. Derzeit steigt er jedoch aufgrund des rückläufigen Angebots, und das wird von Anlegern kritisch beäugt.

Heute früh wurde das Wachstum (BIP) für Deutschland im ersten Quartal veröffentlicht. Mit 0,7% lag es einen Hauch über den erwarteten 0,6%. Mehr Wachstum heißt weniger Bedarf an weiteren Liquiditätsmaßnahmen durch die EZB. Weniger Liquiditätsflutung führt zu einem steigenden Euro. Der steigende Euro wiederum belastet den deutschen Export, und so bricht der DAX heute trotz der positiven Meldung über das BIP-Wachstum ein.

Unternehmensmeldungen waren in dieser Woche durchwachsen. Die Deutsche Post hat mit überraschend guten Quartalszahlen begeistert während die Deutsche Bank ihre Verschlankungskur beschleunigt, man will sich von der Hälfte der Investmentkunden trennen und 200 Filialen schließen. Eine ganze Reihe von Immobiliengesellschaften haben diese Woche Quartalszahlen vorgelegt.

Vonovia (ehemals Dt. Annington) konnte die durchschnittliche Miete erhöhen und den Leerstand verringern und überraschte positiv mit dem Ergebnis für das erste Quartal. Zudem wurde die Prognose für das laufende Jahr angehoben.

Patrizia konnte mit starken Zahlen ebenfalls überzeugen, das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf das Management von Immobilien.

DIC Asset legte Zahlen vor, die im Rahmen der Erwartungen waren. Das Unternehmen hat den Verschuldungsgrad zurückgeführt, dadurch jedoch kaum Wachstum erzeugt.

Deutsche Euroshop hat gestern Abend Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz hat sich ordentlich entwickelt, aber gestiegene Kosten haben den Gewinn verhagelt. Die kleine TLG Immobilien hat ebenfalls Zahlen vorgelegt. Die Mieteinnahmen sind um 7% angewachsen, Anleger betrachten allerdings die jüngsten Zukäufe des Unternehmens kritisch.

Tagesgewinner im Immobilienumfeld ist heute die Deutsche Wohnen. Deren CEO hat in einer Telefonkonferenz gesagt, Deutschland sei weit weg von einer Immobilienblase. Als Indikatoren dafür nahm er das niedrige Zinsniveau und die gute Arbeitsmarktlage sowie die gestiegenen Löhne. Diese Betrachtungsweise zielt weniger auf die absoluten Preise für Immobilien ab, als vielmehr auf die Finanzierungsbedingungen. Dank des niedrigen Zinses und guten Lohnniveaus bei stabiler Wirtschaft in Deutschland können sich viele Menschen hierzulande die Finanzierung einer Immobilien leisten.

DIC Asset ist eine Dividendenaktie während Patrizia durch die Reduzierung der Immobilienbeteiligungen ein Wachstumstitel geworden ist. Vonovia ist der Konsolidierer der Branche, kauft alles, was nicht festgenagelt ist.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES12.5.16Woche Δ
Dow Jones17.673 0,1%
DAX9.862 0,1%
Nikkei16.646 3,1%
Shanghai A 2.967 -5,4%
Euro/US-Dollar1,14-0,2%
Euro/Yen123,821,3%
10-Jahres-US-Anleihe1,75%0,00
Umlaufrendite Dt0,05%-0,05
Feinunze Gold$1.269 -0,7%
Fass Brent Öl$46,92 4,6%
Kupfer4.936 0,0%
Baltic Dry Shipping579 -9,8%



GELDSPRITZE FÜR DEN BVB

Der Verkauf von Mats Hummels an die Bayern spült BVB-CEO Aki Watzke etwa 35 Mio. Euro in die Kriegskasse. Für einen Spieler, dessen Vertrag ohnehin nur noch ein Jahr läuft, ist das eine Rekordsumme. Unbedingt nötig hat der Verein das aus finanzieller Sicht nicht, denn auch so schlummern bereits rund 35 Mio. Euro Nettoliquidität in der Bilanz. Doch die Saison hat gezeigt, wozu der BVB in der Lage ist, wenn Trainer Thomas Tuchel und seine elf besten Spieler fit sind. Sie blieben den Bayern auf den Fersen.

Ich halte diese Saison für eine äußerst glückliche Saison für den BVB, ohne die Leistung von Tuchel herabsetzen zu wollen. Doch endlich blieben Verletzungssorgen beim BVB einmal überschaubar, und so konnte der BVB immer wieder gute Spiele abliefern. Wenngleich also die Elf durchaus ansehnlich ist, so ist doch die Ersatzbank des BVB im Vergleich zur bayerischen ein Armenhaus.

Laut Transfermarkt.de beträgt der durchschnittliche Wert eines BVB-Spielers 13,4 Mio. Euro, bei Bayern sitzen da jeweils 21,2 Mio. Euro auf der Bank. Wer in drei Wettbewerben parallel erfolgreich sein möchte, der braucht auch eine B-Mannschaft, die gewinnen kann. Und je mehr Wettbewerbe, Dt-Meisterschaft, DFB-Pokal und Championsleague, bis zum Ende mitgespielt werden können, desto höher die Einnahmen des Vereins.

So gehe ich davon aus, dass die 35 Mio. Euro, die für Hummels eingenommen wurden, schon fest verplant sind. Ein Geldsegen für Anleger wird es nicht geben, vielmehr dürfen wir uns auf den einen oder anderen neuen Spieler beim BVB freuen. Ob diese Investition sich dann auch in Mehreinnahmen auszahlen wird, liegt am Erfolg der Mannschaft in der kommenden Saison.

Doch wenn ich mir anschaue, was Aki Watzke und sein CFO Thomas Treß in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt haben, gebe ich der Bilanz einen Vertrauensvorschuss. Stattdessen wird die Aktie jedoch seit Saisonbeginn vor einem Jahr konstant um 4 Euro gehandelt. Trainer Thomas Tuchel hatte damals wohl einen Vertrauensvorschuss von den Anlegern erhalten - zu Recht.

Da die BVB-Aktie weniger in Abhängigkeit von Finanzdaten als vielmehr von Namen schwankt, erwarte ich eine Reaktion der Aktie im Falle einer Verpflichtung eines namhaften Spielers seitens des BVB. Die Gespräche laufen ja schon, und entsprechend dürften Anleger Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison 2016/17 haben, wenn gute Spieler in den Kader gekauft werden. Das Geld dafür ist nun da, es fehlt nur noch der Name.

Aus Bewertungssicht lässt sich da allerdings nicht viel Substanzielles beitragen: Das KGV von 26 ist ziemlich hoch, die aktuelle Saison war teuer. Doch der Verkauf von Mats Hummels wurde bislang von Analysten noch nicht eingerechnet. Auch im kommenden Jahr wird es nicht besser, so die Analystenerwartungen, das KGV 2017e steht bei 21. Mittelfristig hängt die Aktie natürlich am spielerischen Erfolg und am glücklichen Händchen des Trainers Tuchel. Dafür ist das Bewertungsniveau schon recht ambitioniert.

Als Spekulation ist die BVB-Aktie immer einen Gedanken wert. Insbesondere in den kommenden Wochen dürften Meldungen über Neuverpflichtungen den Aktienkurs treiben. Wenn dann im Herbst der spielerische Erfolg nachzieht, kann die Aktie auch nachhaltig in Richtung 5 Euro steigen.




03. Sentiment: Abwartende Haltung vor dem Sommer

Die Zuversicht der Anleger wächst mir zu schnell an. Zwar herrscht noch immer große Angst und Verunsicherung unter den Anlegern, doch das Grundvertrauen in künftig steigende Kurse wächst. Nicht Fleisch, nicht Fisch, würde ich sagen. Denn weder ist auf Basis der aktuell depressiven Stimmung ein heftiger Ausverkauf zu fürchten, noch gibt es bereits ausreichend Kaufinteresse, um ohne weiteres durch Käufe den DAX nach oben zu treiben.

Damit kommt nun eine weitere DAX-Marke etwas tiefer als die bisherigen 9.800 ins Blickfeld: 9.622 lautete das Ziel der Konsolidierung Ende April und das sollte nun keinesfalls unterschritten werden.

Nach oben bleibt die Situation hingegen unverändert: Alles zwischen dem aktuellen Niveau und 10.200 Punkten kann als zielloses Pendeln bezeichnet werden. Erst ein Überspringen der 10.200 Punkte würde das positive Grundvertrauen der Anleger bestätigen und zu weiteren Käufen führen.

Stellen sich Anleger bereits auf einen heißen Sommer ein? Das kann durchaus sein. Vielleicht wartet man aber vorerst einfach nur ab. Denn es droht der Brexit, die Ruhe im Flüchtlingsthema können viele nicht wirklich als nachhaltig verbuchen, und in den USA droht ein zügelloser Donald Trump im Falle seiner Wahl keinen Stein auf dem anderen zu lassen.

Alles Dinge, die sich im Sinne der deutschen Anleger noch positiv auflösen können. Doch bei 10.000 Punkten im DAX ziehen es die meisten vor, sich neutral zu verhalten.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Thyssenkrupp, Nokia, SMA Solar Technology

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
RWE, Seadrill

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel



TOP ANALYSTENZIELE

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien


UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Tom Tailor11.54,06 €9,00 €121,67%
Dt. Beteiligung12.518,47 €35,00 €89,50%
SAF-Holland9.510,41 €18,00 €72,91%
Tele Columbus11.58,24 €13,60 €65,05%
Volkswagen Vz10.5127,78 €210,00 €64,34%
Süss MicroTec10.57,33 €12,00 €63,71%
Capital Stage9.56,51 €10,60 €62,83%
Zalando12.527,66 €45,00 €62,69%
Daimler AG9.558,76 €95,00 €61,67%
Dt. Lufthansa12.512,40 €20,00 €61,29%


Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.





04. Ausblick: Verbio: Opfer der Ingenieurskunst

Diese Woche wurde durch Hauptversammlungen und Dividendenausschüttungen dominiert. Es ist nun die Woche, in der die Fakten geschaffen werden, die in den vergangenen Wochen angekündigt und vermutet wurden. Danach geht's auf das Sommerloch zu.

Sommerloch allerdings nur im Hinblick auf neue Unternehmenszahlen. Damit sind wir bis Anfang Juli bald durch. In den kommenden Wochen werden Analysten nun ihre Zahlenmodelle anpassen und eine Reihe von Einschätzungen zu den von ihnen beobachteten Unternehmen veröffentlichen.

Von den in Kapitel 02 angesprochenen Immobilienaktien erwarte ich insbesondere für Vonovia positive Einschätzungen aufgrund der inzwischen guten Transparenz und Kalkulierbarkeit des Geschäftsmodells. Auch für Patrizia sollten sich die Analystenkommentare wieder aufhellen, das Wachstum im Konzern ist intakt und die Euphorie, die über den Verkauf eines Unternehmensteils herrschte (Harald) und die Aktie vorübergehend zu kräftig anhob, ist inzwischen wieder aus dem Papier gewichen.

VERBIO: OPFER DER INGENIEURSKUNST

Ich habe diese Woche mit der IR-Abteilung von Verbio (WKN A0JL9W) telefoniert und mich über die Hintergründe des derzeitigen Kurseinbruchs informiert. Oder anders gesagt, ich habe gefragt, ob ich was übersehen hätte, was für den Kursanstieg um nahezu 100% von Januar bis Ende April gesorgt hatte. Warum war die Aktie von Verbio gegen den Markttrend in so kurzer Zeit so stark angesprungen?

Natürlich antwortet die IR-Abteilung auf solche Fragen nur mit allgemeinen Antworten. Aber mein Eindruck, dass die Aktie zu stark angestiegen war, wurde nicht widerlegt. Verbio hat lange Zeit an seiner biologischen Energieproduktion getüftelt und betreibt seit fünf Jahren Europas größte Biogas-Anlage. Seit zwei Jahren läuft die Produktion endlich rund.

Biokraftstoffe werden in Europa in einem vorgeschriebenen Anteil dem normalen Benzin / Diesel beigemischt, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Nun wurde von der Pflicht, mindestens einen bestimmten Anteil an Biokraftstoffen zuzumischen umgestellt auf eine Pflicht, mindestens einen bestimmten Anteil an CO2-Emission zu vermeiden.

Nun hat Verbio die Biokraftstoffproduktion weiterentwickelt und kann nun höhere CO2-Einsparungen je Liter Biodiesel oder ähnliches anbieten. Ein Segen für die Mineralölfirmen, denn sie brauchen nunmehr weniger Biokraftstoff kaufen, um die gleiche CO2-Emissionsverringerung auszuweisen. Entsprechend war die Abnahme von Biokraftstoffen im abgelaufenen Quartal rückläufig, Verbio litt unter dem Erfolg seiner Ingenieure.

Es handelt sich jedoch um einen Einmaleffekt und die vorgeschriebene Einsparungsquote erhöht sich kontinuierlich, sodass bereits im kommenden Jahr dieser Effekt ausgeglichen sein wird.

So notiert Verbio auf einem KGV von 12-14, hält den Gewinn in Abhängigkeit von neuen Gesetzen relativ stabil und schüttet rund 2% Dividende aus. Alles nicht berühmt aber grundsolide. Von den erhöhten CO2-Einsparungen hatten sich viele Anleger wohl positive Effekte für Verbio erhofft, nicht aber für die Mineralölfirmen, die einfach weniger kaufen brauchten. So war die Aktie zunächst kräftig angestiegen und kommt nun wieder auf ein faires Bewertungsniveau zurück.

Damit stellt Verbio eine solide Aktie dar, die man sich ins Depot holen kann. Nach dem kurzen Ausflug auf 8,75 Euro notiert die Aktie nun wieder unter 6 Euro, was ich als fair bezeichnen würde.



05. Update beobachteter Werte: Nokia-Anleihe, Nokia-Anleihe, Disney, Disney, Portucel, Deutsche Post, Leifheit

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Nokia-Anleihe
Reform der Kapitalstruktur abgeschlossen

Mi, 11. Mai um 11:42 Uhr
Soeben hat Nokia Quartalszahlen vorgelegt. Uns interessiert insbesondere die Planung für die Optimierung der Kapitalstruktur, die am 29. Oktober 2015 angekündigt wurde. Sie erinnern sich dass ich nicht ausschließen konnte, dass unsere Anleihe ggfls. vorzeitig abgelöst wird. Eine verlässliche Aussage, ob dies noch geschehen kann, habe ich bis zum heutigen Tag nicht erhalten.

In der heutigen Veröffentlichung findet sich auf der vorletzten Seite (http://company.nokia.com/sites/default/files/download/investors/nokia_q1_2016_slides.pdf) die Aussage "De-leveraging" "completed through Q1 2016" - der Rückkauf von Anleihen ist abgeschlossen. Wir können uns also beruhigt zurücklehnen :-)

Am 15. Mai steht die Zinszahlung an, 6,625% auf den Nominalbetrag, für den aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite von 6,2%.


Nokia-Anleihe
KORREKTUR: zwei Zinstermine / Jahr

Di, 10. Mai um 13:20 Uhr
Am 15. Mai wird nur die Hälfte des Zinses ausgeschüttet, die zweite Hälfte folgt in einem halben Jahr. Unsere Anleihe wird also nicht mit einer Zinszahlung pro Jahr bedient, sondern mit zwei Zinszahlungen, die jeweils den halben Betrag ausschütten.


Disney
Schwache Q-Zahlen durch schwaches Kabel-TV-Geschäft

Do, 12. Mai um 12:32 Uhr
Zootopia und Star Wars VII haben für 22% Umsatzwachstum bei Disney Studios gesorgt, der drittgrößte der vier Geschäftsbereiche. Beim Kabel-TV sowie bei den Vergnügungsparks stagnieren die Umsätze.

Als Ursache für die schwachen Umsätze in den Vergnügungsparks werden die Osterferien genannt, die im vergangenen Jahr ins erste Quartal fielen und dieses Jahr erst im zweiten Quartal waren. Zudem habe man mehr in den Aufbau von Disneyland Shanghai investieren müssen, als geplant. Der chinesische Vergnügungspark startet am 1. Juni.

Der besondere Fokus und somit die besondere Sorge der Analysten gilt dem größten Geschäftsbereich von Disney, dem Kabel-TV. Dort ist der Sportsender ESPN das Zugpferd des Bereichs. Im ersten Quartal fanden die Playoffs des College Footballs statt, vor einem Jahr fielen die Spiele ins zweite Quartal. Dadurch wurden nicht so viele selbst-programmierte Sendungen verkauft, deren Marge deutlich niedriger ist. Allerdings konnten die Werbeeinnahmen für die Playoffs diesen Umsatzausfall nicht vollständig ausgleichen. Sprich: Playoffs sind günstig, man nimmt ein wenig an Werbung ein und spart sich Arbeit. Lukrativer sind jedoch die selbstproduzierten Sendungen.

Dieser ausführlich dargelegte Sondereffekt täuscht jedoch über die Probleme im Bereich der Nutzerentwicklung im Kabel-TV-Bereich hinweg. Kabel-Nutzer sind rückläufig. Und die Basis für verkaufte Werbung sind Nutzer, die diese Werbung dann sehen sollten. Die rückläufige Entwicklung vermindert die Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich in der Zukunft. Zudem ist eine der Haupteinnahmequellen die Abogebühr der Kabel-TV Nutzer. Auch die ist natürlich mit rückläufigen Nutzerzahlen rückläufig.

So ist der Umsatz im Geschäftsbereich ESPN um 13% zurückgegangen, ein alarmierendes Warnsignal für viele Analysten. Der Umsatz des Konzerns ist um4% auf 12,97 Mrd. USD angestiegen, erwartet wurden jedoch 13.26 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,36 USD statt der erwarteten 1,40 USD. Die Aktie notiert heute mit 5% im Minus.

Vor einigen Wochen hat sich der Thronfolger aus dem Konzern verabschiedet. CEO Bob Igers Vertrag läuft bis zum Juni 2019, als sein Nachfolger wurde bislang COO Tom Staggs gehandelt. Der hat sich jedoch Anfang April aus dem Konzern verabschiedet, nachdem er erfahren hatte, dass Bob Iger den Aufsichtsrat gebeten hat, die Suche nach einem Nachfolger auszuweiten. In der Telefonkonferenz betraf gleich die erste Frage dieses Thema und Iger antwortete politisch, dass sein Freund Tom Staggs diese Entscheidung getroffen habe und dass er keine Auswirkung für die Nachfolgersuche daraus fürchte.

Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre durchschnittlich 11% Gewinnwachstum p.a., das KGV 2017e steht aktuell bei 16. So ist die Aktie günstig bewertet, doch vor dem Hintergrund der Umsatz- und Gewinnverfehlung bedeuten solche Bewertungskennziffern wenig. Wenn das Vertrauen schwindet, sucht sich die Aktie ein niedrigeres Bewertungsniveau als unter normalen Umständen gerechtfertigt wäre.

Der heutige Ausverkauf ist also nachvollziehbar, die angeführten Sondereffekte könnten aber schon im nun laufenden Quartal für eine Korrektur der Zahlen nach oben sorgen. Doch am Nutzerschwund von ESPN wird auch das nichts ändern. Umsatz und Gewinnwachstum sind intakt, auch wenn ESPN enttäuscht. Die Aktie könnte in den kommenden Wochen in diesem Widerspruch gefangen bleiben, belastet zusätzlich von der Suche nach einem Nachfolger für Bob Iger. Daher würde ich vorerst vom heutigen Kursrutsch keinen Gebrauch für Nachkäufe machen sondern erst einmal abwarten.


Disney
Geschäftspartner florieren

Fr, 13. Mai um 09:26 Uhr
Als Nachtrag zum heute Mittag veröffentlichtem Update zu den schwachen Quartalszahlen von Disney möchte ich noch einen positiven Ausblick liefern. Disney hat vier Geschäftsbereiche. Kabel-TV mit etwa der Hälfte des Konzernumsatzes ist am größten, läuft nicht gut. Vergnügungsparks mit 25% Umsatzanteil sind stark konjunktur- und wechselkursanfällig. Studios haben mit Frozen (Anna und Elsa) sowie Star Wars VII Hits produziert, die für 22% Umsatzanstieg sorgten, der Bereich steuert 15% des Konzernumsatzes bei. Und der vierte Bereich, Konsumentenprodukte und Interaktive Medien, wurde durch die Einstellung der eigenen Spieleentwicklung belastet, liefert 10%.

Konsumentenprodukte werden zunehmend durch Dritte erstellt und vertrieben, wie beispielsweise Hasbro. Die Aktie des Spielzeugherstellers hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Ob Anna und Elsa-Figuren oder Jedi-Laserschwerte, bei mir im Haushalt fliegt vieles davon rum. Für jeden verkauften Artikel erhält Disney eine Lizenzgebühr von Hasbro, und wenn Hasbro erfolgreich ist, dann dürften die Lizenzeinnahmen steigen.

Interaktive Medien umschreibt Computerspiele, wie sie von beispielsweise Electronic Arts erstellt werden. Künftig dürfen wir einmal pro Jahr mit einer neuen Iteration eines Star Wars Spiels rechnen, die von Electronic Arts auf den Markt gebracht wird. Auch hier werden Lizenzgebühren an Disney gezahlt, und je erfolgreicher die Spiele, desto höher die Einnahmen von Disney.

Da wir Disney langfristig im Portfolio haben, hilft an dieser Stelle der Blick auf die Geschäftsstruktur: Wer besitzt die Rechte an Star Wars, an Anna und Elsa, etc.? Disney. Der Erfolg von Hasbro und Electronic Arts wird von Disney zugelassen, weil der Konzern diesen Bereich selbst nicht besser bearbeiten kann. Doch der mächtigere Verhandlungspartner ist Disney und daher fühle ich mich mit dem Investment in Disney nach wie vor wohl.

Disney produziert neue Marken auf Knopfdruck, und es hängt eine gigantische Maschinerie der Verwertung hinten dran. Auch wenn mal eine neue Marke floppt (Captain America) ist das nicht gleich der Untergang für Disney, da es eine ganze Reihe von Marken gibt: Dschungelbuch, Alice im Wunderland, Cars, Monster, ganz zu schweigen von der Mickey Maus.

Diese Marken werden mit zugehörigen Zeichentrickserien ausgestrahlt, egal ob heute noch über Kabel-TV, oder morgen über Netflix, die Disney die Kunden stehlen. Netflix zahlt dafür heute schon ordentlich Lizenzgebühren an Disney. Und mit Hulu haben sich die drei großen US-TV-Anbieter NBC, Fox und Disney ein eigenes Netflix geschaffen, mit dem die Verhandlungsmacht gegenüber Netflix weiter gestärkt wird.

Also: Die rückläufigen Kundenzahlen beim Kabel-TV haben wir erwartet, die Geschwindigkeit des Rückgangs ist jedoch überraschend. Langfristig jedoch sitzt Disney an den Schlüsselpositionen der Marken und Lizenzgeber der Industrie und wird sich darüber Einnahmequellen erschließen können. Wir bleiben also dabei.


Portucel
Namensänderung & Dividendenzeit: 5,3% nach Steuern

Mi, 11. Mai um 10:23 Uhr
Portucel hat nun seinen Namen in "The Navigator Company" geändert, angelehnt in den Bestseller, das Kopierpapier "Navigator". Ab sofort wird "Portucel" in unserem Portfolio also als "Navigator" geführt.

Auch die Dividendenzahlungen für das laufende Jahr werden sichtbar. Auf der Hauptversammlung im April wurde eine Dividendenausschüttung von 0,159 Euro je Aktie beschlossen, die Ihnen in diesen Tagen auf Ihrem Konto gutgeschrieben wird. Zudem wird Ende dieser Woche eine Sonderdividende in Höhe von ca. 0,078 Euro je Aktie beschlossen werden. Insgesamt schüttet das Unternehmen also 0,159+0,078=0,237 EUR aus.

Auf die Dividende werden 35% Quellensteuer erhoben, Sie werden also nur 0,154 EUR/Aktie gutgeschrieben bekommen, das entspricht einer Dividendenrendite von 5,3% nach Steuern.

Die 35% Quellensteuer teilen sich auf in 15% Kapitalertragssteuer, die Sie sich in Ihrer Steuererklärung anrechnen lassen können, sowie 20% portugiesische Quellensteuer, die Sie mit Hilfe eines Formularwustes in Portugal zurückholen können. Bitte überlegen Sie im Vorfeld, ob Sie sich diesen Formularkrieg antun wollen, denn ein standardisiertes Verfahren konnte ich bislang für Sie noch nicht ausarbeiten. Sie werden Hilfe von Ihrer Bank und von Ihrem Steuerberater brauchen.

In Portugal hat die linke Regierung in den vergangenen Monaten einige Reformen zurückgedreht, sodass die Stimmung gegenüber Portugal an den Finanzmärkten ein wenig unterkühlt ist. Darunter leidet auch die Aktie von Navigator. Vor dem Hintergrund der üppigen Dividende halte ich die Spannungen noch für ertragbar, allerdings werden wir die weitere Entwicklung im Auge behalten müssen. Seitens des Unternehmens selbst gibt es keine nachteiligen Ereignisse, da läuft inzwischen alles rund.


Deutsche Post
Q-Zahlen überraschen positiv

Mi, 11. Mai um 10:26 Uhr
Heute früh hat die Deutsche Post Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 6,1% auf 13,9 Mrd. Euro zurückgegangen, was erwartet wurde. Währungseffekte, der niedrige Ölpreis (Energieaufschlag wurde nicht mehr berechnet) sowie eine Änderung in der Bilanzierungsmethode führten zu diesem Rückgang. Bereinigt um diese drei Effekte stieg der Umsatz um 1,4% an.

Der Gewinn (EBIT) sprang um 21,3% auf 873 Mio. Euro. Insbesondere das internationale Express-Geschäft, sowie der DHL-Paketdienst haben für die positive Überraschung gesorgt.

Für das laufende Jahr rechne der Konzern mit einer "erheblichen" Gewinnsteigerung auf 3,4-3,7 Mrd. Euro, Analysten erwarten derzeit 3,5 Mrd. Euro. Die Dt. Post geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn bis zum Jahr 2020 um jährlich 8% zu steigern.

Mit einem KGV 2017e von 12 bei einer Dividendenrendite von 4,1% gibt es in meinen Augen noch Spiel nach oben für den Kurs. Allerdings haben uns in den vergangenen Tagen eine Reihe schwacher Konjunkturdaten erreicht, sodass die Aktie vermutlich über den kleinen Freundensprung hinaus kurzfristig nicht besonders stark nach oben laufen kann. Wir bleiben geduldig dabei.


Leifheit
11,5% Umsatzwachstum, Gewinn unter Druck

Fr, 13. Mai um 09:24 Uhr
Leifheit hat heute früh Quartalszahlen veröffentlicht. Der Umsatz ist um 11,5% auf 64,7 Mio. Euro gestiegen und liegt somit deutlich über der Zielgröße von 3-4% Umsatzwachstum.

Der Gewinn ist jedoch um 13% auf 6,5 Mio. Euro zurückgegangen. Das Währungsergebnis sei in diesem Quartal ein Gegenwind von 1,4 Mio. Euro, während vor einem Jahr noch 3,2 Mio. Euro Rückenwind genossen wurden. Ohne die Wechselkursentwicklung wäre der Gewinn deutlich stärker angewachsen (ich habe 80% errechnet) als der Umsatz.

Das überproportionale Gewinnwachstum zeigt sich bereits im KGV 2017e von 17. Sofern sich der Euro nun etwas beruhigt, dürfte im weiteren Jahresverlauf auch unter'm Strich ein deutlicher Gewinnanstieg verzeichnet werden.

Leifheit CEO Thomas Radke geht von einem 4% Gewinnwachstum gegenüber dem um die positiven Währungseffekte guten Vorjahresgewinn aus. Das Umsatzwachstum werde, so Radke, überwiegend durch Markenartikel erfolgen (Wachstum 4-5%), während das Volumengeschäft stabil bleibe. Dies spricht für eine Ausweitung der Gewinnmarge.

Alles in allem solide Zahlen, die Aktie notiert mit 1,8% im Plus.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈20%) =10,6%WKN12.5.16Woche ΔΣ '16 ΔAnteil 5x4%!
Skyworks Solutions85776054,27 €-4%-26%1,9%C
iRobotA0F5CC33,27 €2%0%2,5%C
FitbitA14S7U11,70 €-5%-33%4,0%B
Silver WheatonA0DPA916,73 €2%17%2,3%C







Wachstum (≈30%) =28,8%WKN12.5.16Woche ΔΣ '16 ΔAnteil 4x7,5%!
Apple86598579,21 €-3%-20%4,3%A
SAP71646068,50 €1%-7%4,6%C
BB BiotechA0NFN343,06 €-2%-20%7,4%B
TwitterA1W6XZ12,33 €-1%-40%2,0%C
FacebookA1JWVX104,80 €1%7%5,3%B
PaypalA14R7U34,43 €0%2%5,2%B







Dividende (≈30%) = 31,3%WKN12.5.16Woche ΔΣ '16 ΔAnteil 3x10%!
Swiss ReA1H81M78,07 €0%-14%2,9%B
Navigator (Portucel)8958852,84 €-9%-22%8,8%B
Disney85568689,53 €-3%-9%4,8%A
Deutsche Post55520026,47 €5%2%5,7%B
HochdorfA0MYT7174,22 €3%14%3,6%B
Leifheit64645056,40 €1%10%5,5%B







Absicherung (≈20%) =23,2%WKN12.5.16Woche ΔΣ '16 ΔAnteil 3x6,7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.570,00 €1%15%9,2%B
Südzucker-AnleiheA0E6FU88,25%-1%-4%6,9%A
Nokia-AnleiheA0T9L2106,75%0%5%7,1%B





Cashquote
Σ-Portfolio

-1,0%-7,3%6,0%



Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%10,6%544%
WachstumEnkelkinder30%28,8%467,5%
DividendeUrlaub30%31,3%3610%
AbsicherungZins & Gold20%23,2%336,7%
Summe
100%94,0%1519


Anmerkungen:
Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
Unter „2014” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am
Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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