Heibel-Ticker 16/24 - Brexit nach Mordanschlag unwahrscheinlicher

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17.06.2016:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

11. Jahrgang - Ausgabe 24 (17.06.2016)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Sommerpause in Sicht
02.So tickt die Börse: Brexit nach Mordanschlag unwahrscheinlicher
 - Cloud ist nicht Cloud und social ist nicht social
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Niedrige Zinsen verhindern Wachstum
 - Ölpreis prallt doch noch an 50 USD/Fass WTI ab
03.Sentiment: Große Shortpositionen im S&P 500
 - Top Analystenziele
04.Ausblick: Turbulente Wochen
05.Wunschanalyse: Microsoft
 - Microsoft:
 - Wunschanalyse: Microsoft mit wolkenverhangener Zukunft
 - Auf der Suche nach Wachstum
 - Microsofts gescheiterte Übernahmen
 - Erfolgreiche Cloud-Strategie
 - Visionäre aus dem Silicon Valley
 - Kundenbeziehungen intensivieren
 - Visionen haben kein Preisschild
 - Kursverlauf vielversprechend
 - Bewertung fair
 - Fazit:
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Sommerpause in Sicht

Liebe Börsenfreunde,

Diese Woche haben wir drei wichtige Ereignisse hinter uns gelassen: Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, den dreifachen Optionsverfalltag, der nur einmal im Quartal stattfindet und das Ende der Ölpreiskorrektur. In Kapitel 02 untersuche ich die Bedeutung dieser Ereignisse sowie insbesondere auch noch das letzte vor der Sommerpause anstehende Ereignis, das Brexit-Referendum.

Die Stimmung unter den Anlegern ist weiter eingebrochen, zumindest in Deutschland. In Kapitel 03 schaue ich mir die unterschiedliche Entwicklung des Sentiments in Deutschland und in den USA an.

Doch was genau für das Ende der nunmehr drei Wochen andauernden heftigen Korrektur noch benötigt wird, untersuche ich in Kapitel 04. Der Mord an Jo Cox hat vieles verändert. Ich gehe davon aus, dass wir schon früh in der kommenden Woche eine neue Tendenz ablesen können.

Die heutige Wunschanalyse handelt von Microsoft, ich schaue mir die Übernahme von LinkedIn ganz genau an. Was verspricht sich CEO Nadella von LinkedIn? Wird es sich rechnen und hat er vielleicht zu viel bezahlt? Die Antworten darauf lesen Sie in Kapitel 05.

Wie immer gibt es eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 06. Updates gab es diese Woche nicht.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts160619.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Brexit nach Mordanschlag unwahrscheinlicher

Um 16:00 Uhr unserer Zeit schrieb der Dow Jones gestern seinen Tiefpunkt, nur eine halbe Stunde nach Eröffnung der US-Börse. Kurz danach folgte der DAX gegen 16:30 Uhr. Was war passiert? Der Ölpreis befand sich zu diesem Zeitpunkt weiter unter Druck. Die US-Notenbank Fed hatte am Tag zuvor den Leitzins unverändert bei 0,25% belassen, eine gute Nachricht für die Aktienbörse. Und die Brexit-Wahrscheinlichkeit war erneut gestiegen (http://www.bloomberg.com/graphics/2016-brexit-watch/).

Doch halt, es war der Zeitpunkt, an dem die Ermordung der britischen Politikerin Jo Cox bekannt wurde. Die 41-jährige Britin hatte für den Verbleib Englands in der EU gekämpft sowie für bessere Integration für syrische Flüchtlinge. Sie wurde auf offener Straße ermordet.

"Jetzt ist es genug!" war meines Erachtens die Reaktion vieler Börsianer. Seit Monaten dominieren die Brexit-Befürworter die politische Diskussion in Europa. Es ist eine weitere Protestwahl gegen die etablierten Parteien und gegen die vielen fragwürdigen Entscheidungen in Europa, in der EU. Es gibt viel zu kritisieren, doch was ist die Alternative?

Einfach mal in den Sack hauen und aus der strauchelnden EU austreten, haben sich viele Briten gesagt. Und so werden seit Monaten immer mehr Argumente vorgebracht, die Folgen eines Austritts werden verniedlicht und zwischen jeder Zeile der Brexit-Diskussion ist zu lesen: So, wie derzeit in Brüssel regiert wird, wollen wir Europäer nicht regiert werden. Und so fühlt sich irgendwann ein vermeintlich stolzer Brite aufgefordert, die Befürworter der EU nicht nur verbal sondern tätlich anzugreifen. Jo Cox ist das Opfer einer zu emotional geführten Debatte um den Brexit.

Nach der Ermordung von Jo Cox haben sich die Parteien in England eine Pause in der Debatte um den Brexit verordnet. Das Referendum findet am kommenden Donnerstag statt.

Wenn aus Überzeugung Hass wird und aus Hass Gewalt, dann kommen Argumente zu kurz. Der emotional geführte Wahlkampf, insbesondere der Brexit-Befürworter, wurde durch den Mord an der Brexit-Gegnerin seiner Argumente beraubt. Sämtliche internationale Politiker in verantwortungsvollen Positionen sprechen sich mit guten Argumenten gegen einen Brexit aus und dennoch hat der emotionale Wahlkampf viele Stimmen für den Brexit einsammeln können. Doch das ist nun vorbei. "Jetzt ist es genug" sagen nun all jene, die dem emotionalen Wahlkampf mit Argumenten begegneten. Wer bislang noch unentschieden war, bekam gestern vor Augen geführt, wohin eine Protesthaltung führen kann. Der Brexit ist durch die schreckliche Ermordung von Jo Cox deutlich unwahrscheinlicher geworden...

...und deswegen begannen die Aktienbörsen zu steigen.


CLOUD IST NICHT CLOUD UND SOCIAL IST NICHT SOCIAL

Ich habe mir die Übernahme von LinkedIn durch Microsoft im Detail angeschaut und habe herausgearbeitet, was LinkedIn für Microsoft bedeutet. Im Kielwasser dieser Übernahme ist nun die Aktie von Twitter um 15% angesprungen. Ist nun damit zu rechnen, dass Twitter demnächst in den Fokus von Salesforce.com oder SAP gerät?

Nein, damit rechne ich nicht. Microsoft hat sich auf das Geschäft mit Unternehmen konzentriert, B2B (business-to-business), und da passt LinkedIn als Karrierenetzwerk wunderbar hinein. Zudem strebt Microsoft in die Cloud und braucht dafür Personal aus dem Silicon Valley. LinkedIn hat 10.000 davon.

Twitter hat in den vergangenen Jahren gelitten. Das Unternehmen entspringt zwar ebenfalls dem Silicon Valley, doch viele helle Köpfe haben in den vergangenen Jahren den Konzern verlassen. Seit inzwischen anderthalb Jahren warten wir vergeblich darauf, dass irgendein CEO das Ruder herum reißt und Twitter zurück auf den Wachstumspfad führt. Vergeblich.

Zudem geben Twitter-Nutzer nicht so viel von sich Preis wie LinkedIn-Nutzer. Die Profile sind recht rudimentär, es werden halt Kurznachrichten ausgetauscht. Twitter-Nutzer sind hauptsächlich im privaten Umfeld unterwegs, LinkedIn wendet sich an Berufstätige.

Damit ist Twitter in der privaten Cloud unterwegs und LinkedIn in der B2B-Cloud. Twitter ist zwar social, weil Nutzer direkt miteinander interagieren, doch sie geben nur wenig von sich preis. LinkedIn hingegen weiß extrem viel über seine Nutzer. Die Gründe, die Microsoft in LinkedIn für die Übernahme sah, kann Twitter nicht bieten. Warum sollte nun also Salesforce.com oder SAP Twitter kaufen? Mir fällt kein Grund ein.

Für Xing sieht es anders aus, doch ich komme zu dem gleichen Schluss. Xing ist zwar absolut vergleichbar mit LinkedIn, doch Xing hat sich auf den deutschsprachigen Raum konzentriert. Und was soll Salesforce.com mit einem so kleinen Marktausschnitt? Auch SAP dürfte sich lieber an die Microsoft-Cloud anhängen, um international "social" zu werden, als Xing hochzuziehen.

Schauen wir einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES16.6.16Woche Δ
Dow Jones17.733 -1,4%
DAX9.550 -5,3%
Nikkei15.434 -7,4%
Shanghai A 3.006 -1,9%
Euro/US-Dollar1,12-0,6%
Euro/Yen117,35-3,2%
10-Jahres-US-Anleihe1,56%-0,12
Umlaufrendite Dt-0,14%-0,08
Feinunze Gold$1.283 1,2%
Fass Brent Öl$47,46 -8,8%
Kupfer4.936 0,0%
Baltic Dry Shipping598 -2,1%



Um 5,3% ist der DAX im Wochenvergleich eingebrochen, während der Dow Jones nur 1,4% abgab. Brexit-Sorgen haben heftig zugeschlagen. In den USA hingegen hat die Fed-Entscheidung, den Zins unverändert bei 0,25% zu belassen, für Beruhigung gesorgt. Gleichzeitig hat Fed-Chefin Janet Yellen der Wirtschaft eine Strukturschwäche attestiert: Wachstum findet statt, insbesondere Produktivitätsfortschritte seien zu verzeichnen, allerdings bleibt der Arbeitsmarkt auf der Strecke. Eine wichtige Erkenntnis. Ich bin gespannt wie lange die Fed braucht, um zu erkennen, dass die Digitalisierung immer weiter Einzug erhält und viele Arbeitsplätze überflüssig macht.

Der Nikkei ist sogar um 7,4% eingebrochen, allerdings aus einem anderen Grund. Es war für diese Woche eine erneute geldpolitische Lockerung erwartet worden, die jedoch nicht kam. Entsprechend ist der japanische Yen stark angestiegen, um 3,2% gegenüber dem Euro, und das lastet umgehend auf den Aktienkursen der Exportnation Japan.

Mitte der Woche machte eine andere Meldung Schlagzeilen: Die Rendite der 10 Jahre laufenden Bundesanleihen ist unter Null gerutscht. Wer also in Deutschland Geld für bis zu 10 Jahre festlegen möchte, bekommt keine Zinsen.

NIEDRIGE ZINSEN VERHINDERN WACHSTUM

Um Wachstum anzukurbeln, hat die EZB nun seit Jahren die Märkte mit Liquidität geflutet. Immer billiger wird das Geld, inzwischen können Unternehmen Investitionsvorhaben zu deutlich unter 2% finanzieren. Toll, oder?

Ich halte das, wie die langjährigen Leser unter Ihnen wissen, für kontraproduktiv, oder auf Deutsch: für falsch. Wachstum durch Null Prozent-Politik ist ein schwarzer Schimmel. Kann es nicht geben.

In einem Umfeld von 10% Kreditzins können Unternehmen nur diejenigen Investitionsvorhaben umsetzen, die auch mindestens 10% Rendite versprechen, vorzugsweise das doppelte der Finanzierungskosten. Man strengt sich an, um so lukrative Ideen zu entwickeln. Und wer ein solches Projekt lostritt, findet dann auch ausreichend Fachkräfte, um das Projekt umzusetzen.

Im 0%-Umfeld lohnt sich fast jedes Investitionsvorhaben. Hinz und Kunz investieren in die ausgefallensten Ideen, ohne besondere Renditeerwartungen zu haben. Bei 2% Kreditzins reicht eine erwartete Gewinnmarge von 4%, um auch noch ein wenig Gewinn für den Investor abzuwerfen. Nun rechnen Sie bei dieser Betrachtung noch diejenigen ein, deren Projekt fehl schlägt und dann haben Sie am Ende gar nicht die Möglichkeit, ordentliche Wachstumsraten für die Volkswirtschaft zu generieren. Schlimmer noch, viele helle Köpfe sind mit der Umsetzung von Ideen von Hinz und Kunz beschäftigt und stehen für die wirklich lukrativen Ideen gar nicht zur Verfügung.

Diese simple Wahrheit steckt hinter der inzwischen allerorten zu hörenden Aussage: "Wir müssen uns auf eine lange Zeit mit niedrigen Wachstumsraten einstellen". Ja, aber nicht weil es keine lukrativen Investitionsideen mehr gibt, sondern weil unsere hellsten Köpfe in Projekten von Hinz und Kunz beschäftigt werden.


ÖLPREIS PRALLT DOCH NOCH AN 50 USD/FASS WTI AB

Nun, da habe ich in der vergangenen Woche meine Einschätzung zum Ölpreis überarbeitet und schwups endet die Rallye, diese Woche gab der Ölpreis 8,8% ab. Bei 45 USD/fass WTI gibt es eine erste Unterstützung.

Schauen wir nun einmal, wie sich die Stimmung entwickelt hat.




03. Sentiment: Große Shortpositionen im S&P 500

Na, da war doch schon Panik zu sehen am gestrigen Tag, als der DAX unter die 9.500 Punkte rutschte. Und diese Panik zeigt sich auch heute im vorläufigen Abstimmungsergebnis unserer animusX-Umfrage (Abstimmung läuft noch bis Samstag Abend). Die Anleger sind völlig verunsichert und niedergeschlagen aufgrund der heftigen Kursverluste der Vortage.

Doch wie schon in den beiden Vorwochen, in denen der DAX bereits Verluste hinnehmen musste, steigt die Zuversicht für künftig steigende Kurse an. Zudem ist das Kaufinteresse kräftig angesprungen.

In den USA sieht das Bild wesentlich ausgewogener aus. Dort halten sich auch die Kursverluste in Grenzen. Der Angst-und-Gier Index ist deutlich auf 51% zurückgekommen und notiert damit im neutralen Bereich. Nur 25% der US-Anlegern sind bullisch gestimmt, das ist deutlich verhaltener als der bei 38% liegende Durchschnittliche Optimismus über die vergangenen Jahre. Und auch bei den Bloggern ist die Anzahl der bullischen Empfehlungen ein wenig auf 37% zurückgegangen.

Interessant ist die Aussage des NAAIM Exposure Index, der angibt, wie stark US-Investoren investiert sind. Mit 76% sind Investoren deutlich stärker investiert als in den vergangenen Monaten, als die durchschnittliche Investitionsquote bei 46% lag. Doch diese Ziffern geben keine Auskunft darüber, ob die Anleger auf steigende oder fallende Kurse spekulieren. Ich habe dazu eine interessante Graphik herausgesucht:

SPShortVol
Abbildung 1: S&P-Short Volumen


Die blaue Linie gibt an, wie groß das Volumen ist, mit dem der S&P 500 geshortet wird. Je höher diese Kurve steigt, desto stärker wird also auf fallende Kurse spekuliert. Das Volumen war bereits zweimal so hoch wie heute, einmal im Sommer 2010 zu Beginn der Griechenlandkrise, und dann noch im Herbst 2011, als Griechenland umgeschuldet werden sollte. Jeweils folgte eine lange Börsenrallye.

Ich gehe auch dieses mal davon aus, dass uns eine längere Rallye bevorsteht. Doch die Frage ist natürlich: Von wo aus startet sie? Von einem DAX-Niveau bei 9.400, wie wir es diese Woche fast schon gesehen haben? Oder rutscht der DAX zuvor noch unter 9.000 Punkte? Oder noch deutlich tiefer??

Die Aussage, die wir aus dem Chart ziehen können, lautet: Wenn die Rallye einmal anläuft, sollten wir noch aufspringen. Doch für die Bestimmung des Startpunktes müssen wir andere Indikatoren betrachten. Mehr dazu im Kapitel 04.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Barrick Gold, Great Panther Silver, Bayer

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
nur Pfennigaktien

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibelTom Tailor, Aurubis

Die Stimmung notiert bereits auf Extremwerten, und eine Rallye ist jederzeit möglich. Doch die Stimmung kann über einen längeren Zeitpunkt auf extrem niedrigem Niveau verharren, ohne dass die Kurse zu steigen beginnen. In einer Betrachtung, die die Dauer der schlechten Laune der Anleger einbezieht, haben wir noch lange keine Extremwerte erreicht.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Ströer16.643,98 €80,00 €81,90%
Dt. Lufthansa13.611,22 €20,00 €78,25%
Deutsche Bank13.613,70 €23,00 €67,88%
RIB Software14.68,23 €13,75 €67,07%
Tele Columbus15.68,18 €13,60 €66,26%
Telefonica Dtl.13.63,66 €6,00 €63,93%
Zalando17.625,69 €42,00 €63,49%
ThyssenKrupp15.618,45 €29,00 €57,18%
Dialog Semi17.627,02 €40,00 €48,04%
United Internet14.637,20 €55,00 €47,85%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.




04. Ausblick: Turbulente Wochen

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Wunschanalyse: Microsoft



Microsoft

Fr, 17. Juni um 16:54 Uhr
WUNSCHANALYSE: MICROSOFT MIT WOLKENVERHANGENER ZUKUNFT

Diese Woche hat Microsoft seine bislang größte Übernahme bekannt gegeben: Mit LinkedIn möchte der Konzern die professionelle mit der sozialen Cloud zusammenführen. In der heutigen Wunschanalyse zeige ich, was das genau bedeutet und analysiere die Erfolgschancen dieses mutigen Vorhabens. Ich halte die Strategie für sinnvoll, dennoch brauchen Sie die Microsoft-Aktie nicht überstürzt zu kaufen.


AUF DER SUCHE NACH WACHSTUM

PCs müssen entweder für ganz spezielle Anforderungen Höchstleistungen erbringen, dieser Markt ist sehr klein, oder aber lediglich E-Mail und Internet können, dieser Markt ist sehr billig. Die Zeiten des ungestümen Wachstums von PCs und Laptops sind vorbei, Smartphones und Tablets übernehmen immer mehr Aufgaben. Und in diesem Bereich konnte Windows Mobile nicht wirklich Fuß fassen. Das Abenteuer mit Nokia führte ebenfalls zu nichts.

Wer spielt, der hat bereits eine Xbox im Keller stehen. Excel und Word kauft sich der private Anwender einmal als Office-Paket und nutzt es dann für zehn Jahre. Wachstum kann Microsoft nur noch im Geschäft mit anderen Unternehmen generieren, im B2B-Bereich. Hier spielt Office 365 eine wichtige Rolle, Excel und Word aus der Cloud.

In diesem Zusammenhang ist die Übernahme von LinkedIn zu sehen: Microsoft hat am Dienstag bekannt gegeben, LinkedIn für 26,2 Mrd. USD zu kaufen, ein Aufschlag von 50% auf den Marktwert von LinkedIn vom Vortag. Microsoft-Chef Nadella bezeichnete in einem TV-Interview die Übernahme so: „Die Unternehmenscloud wird mit der sozialen Cloud zusammenwachsen”. Dieser Satz zeigt das Kalkül des Microsoft-Chefs und ich werde in dieser Analyse untersuchen, was genau er damit meint.


MICROSOFTS GESCHEITERTE ÜBERNAHMEN

Es gibt Unternehmen, die haben die Integration von übernommenen Unternehmen perfektioniert. Der Netzwerkausstatter Cisco ist ein solches Unternehmen, CEO John Chambers hatte im Jahr 2000 Cisco durch Übernahmen zum vorübergehend wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht. Bei Microsoft sieht die Bilanz anders aus.

16,9 Mrd. USD hat Microsoft in den vergangenen vier Jahren für Übernahmen ausgegeben. Skype im Jahr 2011 für 8,5 Mrd. USD, Skype steuert zwar noch wenig zum Unternehmensgewinn bei, doch sieht Microsoft noch immer einen hohen Wert in der Online-Chatplattform. Doch nun kommen die Fehlschläge:

Nokia wurde 2014 für 7,2 Mrd. USD gekauft, inzwischen wurden auf Nokia 7,6 Mrd. USD abgeschrieben. aQuantive wurde 2007 für 6,3 Mrd. USD gekauft, 6,2 Mrd. davon wurden abgeschrieben. Übernahmen von Mojang und Yammer wurden zwar nicht abgeschrieben, doch einen nennenswerten Umsatz- oder Gewinnbeitrag liefern sie nicht.

Mit 26,2 Mrd. USD ist LinkedIn die bislang mit Abstand größte Übernahme von Microsoft, es handelt sich um die fünftgrößte Übernahme im Tech-Sektor aller Zeiten. Für Microsoft ist jedoch selbst diese Übernahme durch Barmittel aus der Portokasse zu zahlen, denn es liegen 105 Mrd. USD Barreserven bei Microsoft in der Bank.


ERFOLGREICHE CLOUD-STRATEGIE

Schon heute verfügt Microsoft über eine der erfolgreichsten Cloud-Strategien. Bei genauerer Betrachtung entpuppt sich in meinen Augen Microsoft als das aussichtsreichste Cloud-Unternehmen dieser Tage.

Zwar ist die Amazon Cloud (Amazon Web Services, AWS) mit 32% Marktanteil die mit Abstand größte Cloud der heutigen Zeit. Es folgen die Microsoft Azure mit 10%, IBM mit 7%, Google mit 4% und Salesforce mit 3% Marktanteil. Doch die Wachstumsraten geben ein anderes Bild.

Hier liegt Microsoft mit 124% Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr vorn, gefolgt von Google mit 108%, Amazon mit „nur” 63%, IBM mit 57% und Salesforce mit 40% Wachstum.

Amazon nähert sich mit 63% Wachstum einem reifen Markt, während Microsoft und Google noch ungestüm wachsen. Amazon versorgt vorwiegend innovative, kleine Unternehmen mit der Infrastruktur für Kundendienstleistungen wie Musikstreaming oder Drop Boxen und ähnliches. Microsoft und Google hingegen versuchen, die B2B-Welt in die Cloud zu lenken. Und da sieht es ganz anders aus.

Die B2B-Cloud muss deutlich höhere Sicherheitsanforderungen erfüllen. Während Privatanwender gerne mal sorglos ihre Musikdateien oder Photos in die Cloud hochladen, dürfen Unternehmen diese Sorglosigkeit nicht an den Tag legen. Daher brauchte die B2B-Cloud ein wenig länger, bis sie ans Laufen kam. Nun jedoch setzt die B2B-Cloud zum Sprint an und wird schon bald die Private Cloud überflügeln.

In der B2B-Cloud ist heute schon Microsoft Azure die größte Cloud, gefolgt von Amazon Web Services, Google, IBM, Oracle und Citrix. Sie sehen, in der B2B-Cloud sieht es ganz anders aus. Wer einmal gesehen hat, wie viele Nutzer gleichzeitig in einem Google-Textdokument arbeiten, ohne dass es zu Redundanzen oder Inkonsistenzen kommt, der bekommt eine leichte Vorstellung davon, was möglich ist und was dabei berücksichtigt werden muss.


VISIONÄRE AUS DEM SILICON VALLEY

Das Silicon Valley ist weltweit zum Synonym für disruptive Entwicklungen geworden. Neuerungen, die in der alten Welt keinen Stein auf dem anderen lassen. Die vernetzte Welt in der Hosentasche ermöglicht völlig neue Geschäftsmodelle, doch die müssen entwickelt und ausprobiert werden. Dieser gedankliche Ansatz wird im Silicon Valley jedem Kind beigebracht. Wer wirklich Neues schaffen will, der geht ins Silicon Valley.

Microsoft sitzt jedoch in Redmont, Seattle, Washington State. Ziemlich unsexy. Und Microsoft ist bereits ein Dinosaurier in der IT-Welt.

LinkedIn hingegen ist noch keine zehn Jahre alt, sitzt im Silicon Valley und verfügt über 10.000 junge, talentierte Mitarbeiter, die allesamt die Welt verändern wollen. Ich wüsste keinen besseren Weg für Microsoft um an 10.000 talentierte IT-Experten zu kommen. Zudem hat sich LinkedIn einen Namen auf dem Arbeitsmarkt gemacht. Die professionelle Kontaktpflege über LinkedIn hat schon manche Tür zum Traumjob geöffnet. Es würde mich andersherum nicht wundern, wenn Microsoft in der Zukunft die über LinkedIn gesammelten Informationen für die eigene Personalsuche verwendet.


KUNDENBEZIEHUNGEN INTENSIVIEREN

Doch was Microsofts CEO Nadella mit seiner oben zitierten Aussage des Zusammenwachsens der B2B- und social-Cloud meinte, geht darüber hinaus. Er möchte seine Vertriebsmannschaft in die Lage versetzen, die Kunden Microsofts noch besser zu kennen. Wie wäre es, wenn die LinkedIn-Profile in die Hilfe-Funktion von Microsoft Excel eingebunden werden. Sie suchen über die Hilfe-Funktion die Möglichkeit, eine bestimmte Formel in Excel zu hinterlegen und das System schlägt Ihnen LinkedIn-Profile vor, die diese Qualifikation besitzen.

In der Cloud kollaborieren und bei Fragen und Problemen sofort den richtigen Ansprechpartner haben, der online natürlich direkt auf die eigene Datei zugelassen werden kann und das Problem löst. Finde ich ziemlich attraktiv, muss ich zugeben.

Natürlich sitzt Microsoft auf sämtlichen Informationen und kann darüber sowohl qualifizierte Fachkräfte lokalisieren, als auch dem Kunden passende Produkte vorschlagen.


VISIONEN HABEN KEIN PREISSCHILD

Natürlich ist LinkedIn keine 26 Mrd. USD wert. Das Unternehmen ist an seine Wachstumsgrenzen gestoßen und konnte im jüngsten Quartal die Erwartungen der Analysten insbesondere hinsichtlich des Umsatzwachstums nicht mehr erfüllen. Und eine rückläufige Wachstumsgeschwindigkeit führt zwangsläufig zu einem deutlich niedrigeren Marktwert und erst nach zwei bis drei Jahren kann man erkennen, wohin die Reise bewertungstechnisch geht. Für das noch junge Geschäftsmodell von LinkedIn wäre eine solche Phase ziemlich gefährlich, weil das Unternehmen mit negativer Presse zu kämpfen hätte, wo doch weiterhin hohe Investitionen getätigt werden müssten.

Für LinkedIn ist die Übernahme zu diesem Preis in dieser Phase also ein Segen. Herzlichen Glückwunsch.

Microsoft hingegen steht mit dem Rücken zur Wand. Das Windows-Geschäft ist rückläufig, PC-Absätze gehen zurück. Und die Abenteuer der vergangenen Jahre haben keinen Nachfolger hervorgebracht, der mit dem Umsatz von Windows zu vergleichen ist. Office 365 ist auf einem guten Weg, doch es fehlt noch ein gutes Stück, bis dieses Cloud-Geschäft groß genug ist.

LinkedIn passt in meinen Augen wunderbar in die Strategie Microsofts. Ob der Kaufpreis irgendwann einmal durch LinkedIn-Gewinne zurückgezahlt werden kann, ist da gar nicht so wichtig. Wichtig für Microsoft ist die Vision, wie wir in der Zukunft arbeiten werden. Und da ist eine Kollaboration über die Cloud der Kern der Entwicklung, und Microsoft möchte da den Ton angeben. Mit LinkedIn kann das gelingen.

3,2 Mrd. USD Umsatz mit 26 Mrd. USD Kaufpreis zu versehen, ist also gar nicht der richtige Maßstab. Es geht um die Beweglichkeit des Dinosauriers Microsoft in der Cloud. Dazu liefert LinkedIn eine ganze Reihe von sinnvollen Komponenten, wie in dieser Analyse gezeigt.


KURSVERLAUF VIELVERSPRECHEND

Satya Nadella hat den Microsoft-Konzern seit seinem Amtsantritt wiederbelebt. Er hat den Konzern auf die B2B-Welt fokussiert und Wachstum im Cloud-Geschäft erzeugt. Die Aktie ist in den vergangenen zwei Jahren von 30 auf bis zu 55 US-Dollar angesprungen.

Jetzt muss Nadella zeigen, dass sein Richtungswechsel im Microsoft-Konzern auch nachhaltige Wachstumsraten erzeugen kann, und dazu braucht er LinkedIn. Seit dem vergangenen Herbst ist die Aktie zwischen 55 und 50 USD hin und her gependelt, eine Entscheidung steht nun an. Mit dem KGV 2017e von 17 kann Nadella die Microsoft-Bewertung nicht rechtfertigen, denn das Gewinnwachstum von 8% ist rückläufig. LinkedIn muss schon bald neues Wachstum für den Konzern ermöglichen.

Auf der anderen Seite hat Nadella angekündigt, LinkedIn als eigenständige Einheit im Microsoft-Konzern zu belassen. Eine vollständige Integration unter dem Namen Microsoft wird also nicht stattfinden, entsprechend sind auch weniger Reibungsverluste im Prozess der Eingliederung zu fürchten. Belastend könnte sich also höchstens der hohe Kaufpreis auswirken, weitere Negativ-Schlagzeilen sind vorerst nicht zu erwarten. Entsprechend dürfte die Aktie bei 50 US-Dollar eine gute Unterstützung haben.


BEWERTUNG FAIR

Gelingt es Mardell, Wachstum zu erzeugen, dann wird die Aktie aus der Handelsspanne zwischen 50 und 55 US-Dollar nach oben ausbrechen. Doch so etwas braucht seine Zeit, ich würde in den nächsten Wochen nicht damit rechnen. Gleichzeitig gibt es bei 50 US-Dollar eine starke Unterstützung, die aufgrund der geringen Gefahr negativer Schlagzeilen halten sollte. Das zweifache KGV zur Wachstumsgeschwindigkeit (17/8= 2,125) ist für einen Marktführer in Ordnung.

Auch die Dividendenrendite von 1,4% gibt weder Anlass zur übermäßigen Freude, noch im aktuellen Niedrigzinsumfeld Anlass zum Unmut.


FAZIT:
In den kommenden Wochen wird es viele Berichte über die Chancen und Risiken der LinkedIn-Übernahme geben. Die Aktie wird daher in erster Linie durch Meldungen getrieben werden, während die Bewertung in meinen Augen derzeit fair ist. Es gibt keinen Grund, die Aktie überstürzt zu kaufen, noch zu verkaufen. Wer jedoch einen langfristig soliden Titel ins Depot holen möchte, der kann die Aktie an schwachen Tagen einsammeln. Strategisch hat CEO Nadella ein gutes Näschen bewiesen und sollte meiner Einschätzung nach den Microsoft-Konzern damit auf einem guten Wachstumskurs halten.



06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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Stephan Heibel
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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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