Heibel-Ticker 16/41 - Tohuwabohu aufgrund willkürlicher Meldungen

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14.10.2016:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

11. Jahrgang - Ausgabe 41 (14.10.2016)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Richtungsloses Pendeln
02.So tickt die Börse: Tohuwabohu aufgrund willkürlicher Meldungen
 - Chinas Export bricht um 10% ein
 - Flugzeugbau mit irreführenden Signalen
 - Cybersecurity Blütezeit dem Ende nah...
 - Samsung Galaxy Note 7 - Problem wird zur Lachnummer
 - Zinserhöhung in Sicht
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Stimmungseintrübung
 - Top Analystenziele
04.Ausblick: Berichtssaison nimmt Fahrt auf
05.Update beobachteter Werte
 Aufwind für US-Demokraten, Teilverkauf
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Richtungsloses Pendeln

Liebe Börsenfreunde,

Nächsten Freitag werde ich unterwegs sein, der nächste Heibel-Ticker fällt daher aus. Ich werde mich jedoch zwischenzeitlich per Update bei den Heibel-Ticker PLUS-Kunden melden.

Wer auf Tagesbasis die Entwicklung an den Finanzmärkten verfolgt, der wird derzeit eins ums andere überrascht. Informationshäppchen führen zu Kursschwankungen mal in die eine, mal in die andere Richtung. bei näherem Hinschauen entpuppen sich viele Informationshäppchen als unwichtig, wie ich in Kapitel 02 zeige.

Die Stimmung leidet unter diesen Schwankungen, Anleger scheinen schon fast zu resignieren, denn unwesentliche Informationshäppchen haben derzeit mehr Einfluss auf die Börsenentwicklung als wirklich wichtige Trends. Die Einzelheiten zur Entwicklung des Sentiments lesen Sie in Kapitel 03.

Die Berichtssaison nimmt Fahrt auf. In Kapitel 04 habe ich aufgelistet, welche wichtigen Termine in der kommenden Woche stattfinden und welchen Tonfall ich bei den meisten Quartalsberichten seitens der CEOs erwarte.

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 05 sowie einen Überblick über unser Portfolio in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts161016.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Tohuwabohu aufgrund willkürlicher Meldungen

Tja, sowas hatte ich in Aussicht gestellt: Es gibt keinen Grund, überstürzt einzukaufen. Der DAX pendelt nach wie vor in seiner Handelsspanne zwischen 10.200 und 10.800 Punkten. Fast schon willkürlich anmutende Informationshäppchen zum richtigen Zeitpunkt sorgen für heftige Reaktionen an den Finanzmärkten.

CHINAS EXPORT BRICHT UM 10% EIN

So schockte China gestern die ganze Welt mit dem Informationshäppchen, dass der Export aus China heraus im September im Vergleich zum Vorjahr um 10% eingebrochen sei. China, das Land, das doch nun endlich aus seiner Wachstumsschwäche heraus kommen solle, um den Karren der Weltwirtschaft aus dem Dreck zu ziehen, nachdem es die USA nicht schaffen. Weltweit gingen die Finanzmärkte infolge dieser Information auf Tauchstation.

Dabei wird wieder einmal das Mantra der Chinesen vergessen: Die kommunistische Einheitspartei Chinas hat es sich zum Ziel gemacht, die BINNENkonjunktur zu stärken. "Binnen" heißt innerhalb Chinas. China war als Werkbank der Welt dankbar für den Außenhandel, doch seit einigen Jahren möchte man die Abhängigkeit von den immer irrationaler fluktuierenden Weltmärkten verringern. Und Schritt für Schritt schaffen das die Chinesen.

Ich verstehe nicht, warum an den Finanzmärkten immer wieder schwache Außenhandelszahlen Chinas für ein Signal gehalten werden, dass es der Weltkonjunktur schlechter gehe. Die Handelsbilanz Chinas befindet sich in einer verordneten Schrumpfkur, die Schrumpfkur ist erfolgreich.

Für Deutschland bedeutet das: Produkte aus Deutschland (Maschinen) werden nicht mehr gekauft, sondern deutsche Unternehmen werden gekauft, um vor Ort in China besser in die Binnenwirtschaft integriert werden zu können. Vielleicht sollte sich das Land der Denker darauf konzentrieren, mehr Unternehmen zu gründen, die dann nach China verkauft werden können.

FLUGZEUGBAU MIT IRREFÜHRENDEN SIGNALEN

Honeywell hat in einer Veröffentlichung vor einer Woche von steigenden Kosten gesprochen, ohne zu erklären, dass man sich auf einen Umsatzsprung vorbereite. Steigende Kosten ohne mehr Umsatz ist natürlich negativ, entsprechend war die Aktie unter Druck geraten (-8%).

Zum Wochenbeginn hat nun Alcoa Quartalszahlen vorgelegt. Der Aluminium-Konzern von CEO Klaus Kleinfeld (uns aus seiner Zeit bei Siemens gut bekannt) hat sich in den vergangenen Jahren von einem reinen Rohstoffproduzenten zu einem Zulieferer von komplexen Systemen weiterentwickelt. Insbesondere Flugzeugbauer gehören zu den Großkunden des Konzerns.

Kleinfeld senkte die Unternehmensprognose für den Rest von 2016 sowie für 2017. Diese vorsichtige Prognose ist genau das, was ich Ihnen in der vergangenen Woche in Aussicht gestellt habe: Die in Kapitel 04 aufgezählten Unsicherheiten führen dazu, dass CEOs ihre Prognosen überaus vorsichtig formulieren werden. Zu viele Dinge liegen im Argen.

Ob letztlich die negativen Szenarien eintreten werden, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Diese Tage jedoch werden noch viele weitere CEOs ihre Prognosen an die vorhandenen Unsicherheiten anpassen und möglichst "konservativ" (Finanzdeutsch für "niedrig") schätzen.

Gestern Abend teilte übrigens David Cote, CEO von Honeywell, auf CNBC mit, dass seine vor einer Woche getätigten Aussagen völlig einseitig aufgenommen wurden: Nur die Risiken der hohen Kosten wurden von Analysten verstanden. Der von ihm als sicher in Aussicht gestellte Umsatzsprung sei den Analysten jedoch nicht aufgefallen.

CYBERSECURITY BLÜTEZEIT DEM ENDE NAH...

...das zumindest behauptet der Analyst Brent Thill von UBS. Am Mittwoch hat Fortinet seine Unternehmensprognose für das abgelaufene Quartal gesenkt, die Aktie war um 10% eingebrochen. Cybersecurity, die Sicherheit der diversen Internet-Geräte, befindet sich seit zwei Jahren in einer Boom-Phase, Aktien wie Fortinet, Cyberark und Palo Alto haben sich vervielfacht.

Es war aber nur Fortinet, die eine Gewinnwarnung ausgegeben haben. Von Cyberark und Palo Alto habe ich bislang keine ähnlichen Warnungen vernommen, dort scheint das Geschäft rund zu laufen. Es ist also gut möglich, dass die Probleme von Fortinet nur Probleme von Fortinet sind, nicht aber von der ganzen Branche. Wir werden auch hier auf die Quartalszahlen der anderen Unternehmen warten müssen (3.11. Cyberark, 21.11. Palo Alto), um Genaueres zu erfahren.

Für die derzeit immer stärker oszillierenden Aktienmärkte war diese Warnung ausreichend, um den gesamten Sektor auszuverkaufen. Dies lastet um so schlimmer, da diese Sicherheitsfirmen zu den wenigen Unternehmen mit sekulärem Wachstum zählen, mit Wachstum also, das unabhängig vom Konjunkturzyklus stattfindet.

SAMSUNG GALAXY NOTE 7 - PROBLEM WIRD ZUR LACHNUMMER

Ich habe vorige Woche das Phablet Galaxy Note 7 von Samsung als Konkurrenzmodell zum Smartphone iPhone 7 dargestellt. Einige Leser wiesen mich darauf hin, dass es sich um eine andere Gerätekategorie handelt. Bei dem Größenunterschied von 5,7 Zoll (Galaxy Note 7) zu 5,5 Zoll (iPhone 7 Plus) sehe ich meinen Vergleich durchaus als angebracht an. Apple wird mit seinem iPhone 7 von der Samsung-Schlappe profitieren.

Inzwischen liegen Berichte von so ziemlich allen europäischen Fluglinien vor, die in ihren Sicherheitshinweisen vor dem Start auf das Ausschalten der Smartphones oder aber den Betrieb ausschließlich im Flugmodus hinweisen, "...es sei denn, Sie haben ein Galaxy Note 7. Das schalten Sie es bitte vollständig aus." Ich denke, der Imageschaden wird sich erst noch zeigen und ist in den Milliardenkosten des weltweiten Rückrufprogramms noch lange nicht eingerechnet.

Bis heute ist Samsung des Problems noch nicht Herr geworden. Das passt zu meiner Einschätzung, dass es sich nicht um eine fehlerhafte Komponente handelt, die Samsung austauschen könnte, sondern um die gesamte Konzeption des Modells. Im Wettlauf nach mehr Leistung, mehr Funktionalität, mehr, mehr mehr, den Samsung nur noch gegen sich selbst führt, wurden einfach zu viele Komponenten in einem Schritt in das kleine Ding gepresst, so dass jede derzeit verfügbare Batterie damit überfordert ist.

Die Samsung-Pleite hat natürlich auch weitreichende Auswirkungen: LAM Research, KLA Tencor, Applied Materiels sowie eine ganze Reihe weiterer Halbleiterhersteller leiden unter dem Produktionsausfall dieses Gerätes, die entsprechenden Aktien sind in dieser Woche deutlich zurück gekommen.

Da Halbleiteraktien sich nach einigen schwachen Monaten in den vergangenen Wochen gerade wieder berappelt haben und sich anschickten, die erwartete Herbstrallye anzuführen, ist das Galaxy Note 7 Debakel ein Tiefschlag zur Unzeit.


Übrigens bei der Gelegenheit als kleine, nachgereichte Info zu meiner Wunschanalyse der Vorwoche: Ja, im ZAL Hamburg, dessen beeindruckenden VR-Raum (ich nannte ihn "Holo-Deck") ich vor zwei Wochen besichtigen durfte, wurde in dem Rechner, der die 3D-Graphik erzeugt, tatsächlich ein Nvidia-Graphikchip eingebaut: Der Nvidia M6000, Kostenpunkt ohne PC etwa 4.000 Euro. Ich werte dies als Bestätigung meiner Analyse, in der ich Nvidia als führenden Graphikchiphersteller im 3D-Bereich herausgestellt habe. Auch der hohe Kostenpunkt spricht dafür, dass in diesem Bereich derzeit durchaus Musik vorhanden ist.

ZINSERHÖHUNG IN SICHT

"Jetzt aber wirklich", ist immer wieder zu hören. Im November, spätestens aber im Dezember, müsse die US-Notenbank nun aber wirklich den Leitzins ein zweites mal anheben. Ehrlich.

Und davor haben die Finanzmärkte Angst. Zu Recht. Das Kalkül, das durch niedrige Zinsen Wirtschaftswachstum angekurbelt wird und schließlich durch ordentliche Wachstums- und Inflationsraten die Rückzahlung der Kredite leichter möglich sein wird, geht nicht auf. Das Wachstum lässt auf sich warten. Da reagieren Anleger panisch, wenn die Fed nun endlich doch noch zu ihrer vielfach angekündigten Zinsanhebung kommt.

Das sind so die Themen, die ich diese Woche aufgeschnappt habe. Die Kursbewegungen wurden durch diese Themen verursacht. Wenn ich mir jedoch die einzelnen Themen anschaue und dann sehe, dass nicht nur der gesamte DAX, sondern die Weltfinanzmärkte im Kielwasser von einigen wenigen Meldungen schwanken, fehlt mir der Antrieb, die verschiedenen Themen ernsthaft mit den starken Schwankungen in Verbindung zu bringen. Ich würde vielmehr sagen: Die Verunsicherung an den Finanzmärkten ist groß, eine Richtung gibt es nicht.

Schauen wir uns einmal die wichtigsten Indizes im Überblick an. Heute habe ich, anders als sonst, die Wochenschlusskurse verwendet (und nicht die Schlusskurse vom Donnerstag):

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES13.10.16Woche Δ
Dow Jones18.173 -0,5%
DAX10.580 0,1%
Nikkei16.856 -0,3%
Shanghai A 3.207 2,0%
Euro/US-Dollar1,10-1,4%
Euro/Yen114,31-1,4%
10-Jahres-US-Anleihe1,76%0,02
Umlaufrendite Dt-0,10%0,08
Feinunze Gold$1.255 0,1%
Fass Brent Öl$51,72 -1,5%
Kupfer2.127 -1,1%
Baltic Dry Shipping885 -3,3%



Zum Wochenausklang lieferte China Informationen über die inländische Preisentwicklung, die maßgeblich durch das Wachstum beeinflusst wird. Ohh Wunder, die Preisindizes sind stärker angestiegen als von Volkswirten in Folge der schwachen Handelsbilanz ausgerechnet. Kurz danach wurde die europäische Außenhandelsbilanz veröffentlicht. Und auch die lag deutlich über den Erwartungen.

Also: Der Schock, der durch die schwache Handelsbilanz Chinas verursacht wurde, ist schon wieder verschwunden. Die Aktienmärkte haben heute ihre Verluste wieder aufgeholt.

Hätten wir darauf wetten können? Nein, diese täglichen Stimmungsschwankungen sind für mich nicht berechenbar. Wir müssen uns etwas langfristiger orientieren, um in diesem Tohuwabohu nicht den Überblick zu verlieren. Mehr dazu lesen Sie in Kapitel 04.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern vor dem Hintergrund dieser Entwicklung entwickelt hat.




03. Sentiment: Stimmungseintrübung

Ich habe den Eindruck, der Exportrückgang in China um 10% hat viele Anleger direkt vor den Kopf gestoßen. Es gab auch zuvor bereits viele Probleme, die auf den Finanzmärkten lasten, doch China gehörte nicht dazu. Für China war in den vergangenen Wochen Hoffnung aufgekommen, dass die dortige Wirtschaft einen positiven Einfluss auf die Weltwirtschaft nehmen würde. Doch nun sind Anleger verunsichert.

So sehen nun 18% (+7%) in der aktuellen DAX-Entwicklung einen Abwärtsimpuls, nur noch 7% (-4%) hingegen einen Aufwärtsimpuls. Die meisten haben die Seitwärtsbewegung akzeptiert (-1% auf 65%).

Ihre Erwartung sehen nur noch 38% (-11%) mehr oder weniger erfüllt, weitere 35% (+2%) fühlen sich kaum bestätigt. Nur 10% (+3%) haben auf diese Schwankungen spekuliert, 18% (+7%) hingegen wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

Damit sind beide kurzfristigen Stimmungsindikatoren deutlich zurückgekommen, befinden sich jedoch noch nicht auf extrem niedrigen Niveau. Doch anders als in den vergangenen Wochen führte der Stimmungseinbruch diese Woche nicht zu einem Anstieg bei den Erwartungen, im Gegenteil:

Nur noch 33% (-5%) erwarten für den DAX in drei Monaten einen Aufwärtsimpuls, 26% (+7%) hingegen fürchten einen Abwärtsimpuls. Eine anhaltende Seitwärtsbewegung erwarten 32% (+2%).

Entsprechend ist die Investitionsbereitschaft zurückgegangen, nur noch 18% (-6%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, unverändert 13% wollen verkaufen. Mit 69% (+5%) wollen die meisten weiterhin abwarten.

Auch das Euwax-Sentiment zeigt einen Rückgang des Optimismus der Anleger. Waren vor kurzem die meisten Anleger noch überzeugt, dass ein Ausbruch des DAX aus der aktuellen Seitwärtsspanne nach oben erfolgen werde, so ist diese Überzeugung nun verschwunden, Privatanleger sichern sich wieder verstärkt gegen fallende Kurse ab.

In den USA zeigt der technische Angst-und-Gier Index mit 34% wieder eine gewisse Verängstigung an. Nur noch sehr wenige Aktien erreichen derzeit Jahreshochs, Anleger ziehen Anleihen mit niedrigen, aber sicheren Renditen Aktien vor und das Handelsvolumen ist in fallenden Aktien größer als in steigenden Aktien.

Institutionelle Anleger haben ihre Investitionsquote wieder auf 86,5% angehoben, nachdem diese Mitte September auf bis zu 68,5% gesenkt wurde. Somit ist bei institutionellen Anleger der Optimismus wieder größer geworden. Börsenbriefschreiber und Blogger geben mit 43% nach wie vor verhältnismäßig wenige Kaufempfehlungen aus. Entsprechend ist der Optimismus unter US-Privatanlegern mit einer Bullenquote von 25,5% nach wie vor niedrig.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Dt. Lufthansa, Daimler, Airbus

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Tesla, Société Générale

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Im Wochenvergleich ist der DAX um 0,9% angestiegen. Sämtliche Stimmungsindikatoren hingegen sind deutlich zurückgekommen. Es scheint, als habe die kalte Dusche aus China Anlegern die Lust verdorben, an ihrem Optimismus festzuhalten. Vielleicht kann man diese Stimmung bereits mit einer Resignation vergleichen.

Kurse steigen stets, wenn kaum jemand mehr damit rechnet. Die aktuelle Stimmung ist durchaus mit einer Resignation unter den Anlegern zu vergleichen, denn unzählige Male setzte der DAX nun bereits zum Ausbruch über 10.800 Punkte an, unzählige Male wurde der zurückgepfiffen.

Nun stehen für den 8. November die US-Präsidentschaftswahlen an und Hillary Clinton scheint, den aktuellen Umfragen zufolge, das Rennen zu machen. Das ist eigentlich positiv für die Finanzmärkte, denn es bedeutet weniger Ungewissheit. Dennoch scheinen sich Anleger mit der Seitwärtsbewegung zu arrangieren.

Die Diskussionen um steigende US-Zinsen belasten ebenfalls. Die einen fürchten, steigende Zinsen könnten die Aktienbörse belasten, da die Konjunktur noch nicht robust genug ist. Die anderen fürchten, eine weitere Verschiebung der Zinserhöhung durch die Fed könnte das endgültige Scheitern des Ausstiegs aus der Liquiditätsflutung signalisieren. So oder so, US-Notenbankchefin Janet Yellen ist für ihre anstehende Entscheidung nicht zu beneiden.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Nordex AG12.1025,06 €44,00 €75,58%
Porsche14.1047,53 €77,00 €62,00%
Dürr AG14.1068,63 €106,00 €54,45%
Ströer11.1039,18 €60,00 €53,14%
ProSiebenSat.114.1038,06 €57,00 €49,76%
Daimler11.1064,16 €95,00 €48,07%
VTG AG14.1027,05 €39,50 €46,03%
United Internet10.1037,82 €55,00 €45,43%
CTS Eventim10.1032,59 €46,00 €41,15%
METRO St13.1027,02 €37,50 €38,79%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.




04. Ausblick: Berichtssaison nimmt Fahrt auf

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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