Heibel-Ticker 17/15 - Themenwechsel an der Wallstreet

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14.04.2017:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

12. Jahrgang - Ausgabe 15 (14.04.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Frohe Ostern
02.So tickt die Börse: Dichtung und Wahrheit
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Stimmung bricht ein
 -
04.Ausblick: Themenwechsel an der Wallstreet
05.Valeant: Valeant
 - Valeant: Pleitekandidat oder 100%er
 - 4 Bereiche der Pharmaindustrie
 - Entstehung von Valeant aus Biovail
 - Taschenspielertricks von CEO Pearson
 - Wettstreit Bulle gegen Bären
 - An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu, nicht aber Valeants
06.Update beobachteter Werte
 Zinsniveau steigt nicht wie gewünscht, Verkaufen
 Tumult im Chipland
 Warten auf Q-Zahlen
 Antizyklisches Investment
 Vorläufige Zahlen
 Abwarten und Tee trinken
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Frohe Ostern

Liebe Börsenfreunde,

Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. So werden die Erklärungen, die ich über das derzeitige Weltgeschehen lese, in meinen Augen immer fragwürdiger. Mit einer EU, die kulturell keinen gemeinsamen Nenner finden kann, und einer USA, die sich gegen alles stellen, was man als sicher glaubte, überkommt manchen Anleger ein Gefühl der Ohnmacht. In Kapitel 02 schaue ich auf die widersprüchlichen Aussagen zu den jüngsten Vorfällen. Zudem gebe ich eine Liste von Gründen, die für das Stocken der Rallye verantwortlich sind.

Das hat auf die Stimmung geschlagen, wie Sie in Kapitel 03 lesen werden. Die gute Laune der Vorwochen ist verflogen, dennoch bleibt der Pessimismus auf hohem Niveau. Das ist keine Basis für einen heftigen Ausverkauf, doch zu lange darf sich der Aktienmarkt nun auch nicht mehr Zeit lassen, um auf zu neuen Höhen aufzubrechen.

Im heutigen Ausblick in Kapitel 04 stelle ich Überlegungen an, unsere Portfoliostruktur, die wir nach dem Wahlsieg Trumps stark auf seine Politik abgestellt haben, wieder ein wenig davon zu lösen.

Ein Kunde fragte mich auf der Invest in Stuttgart, ob ich mir für Valeant ein Urteil zutraue: Geht die Bude Pleite oder wird sich der Kurs vervielfachen? Ich habe in Kapitel 05 meine Analyse zu Papier gebracht: Viel zu erwarten ist von der Bude meiner Ansicht nach nicht, dazu gab es dort niemals ordentliche Forschung. Doch vor dem Pleitegeier wird sie wohl der in meinen Augen fähige CEO Joe Papa bewahren können. Sorry: Weder Pleite, noch eine Wiederauferstehung kann ich trotz Ostern in Aussicht stellen, einfach nur eine lange Durststrecke für die Aktionäre erwarte ich für Valeant.

Ach ja, da war ja noch die Invest Messe in Stuttgart. Kommt mir vor, als wäre das schon lange her: Vielen Dank für die netten Gespräche, die ich mit einigen von Ihnen führen durfte. Und wer mich bei der Podiumsdiskussion auf der Handelsblatt-Bühne gesehen hat: Keine Sorge, mein Gesprächspartner (oder besser: Kontrahent) und ich hatten am Vorabend beim Bier vereinbart, dass wir uns auf der Bühne streiten werden. Worüber? "Das findet sich". Und so war es dann auch, wir haben uns über den Sinn der Sentiment-Analyse gestritten und heftige Vorwürfe an den Kopf geworfen. Das Ziel: Viele Menschen sind stehengeblieben und haben uns zugehört. Da wir, trotz des aggressiven und vorwurfsvollen Tonfalls, viele sachliche Argumente ausgetauscht haben, sollte bei vielen Zuhörern was hängengeblieben sein ... und mit meinem Gesprächspartner verstehe ich mich weiterhin bestens :-)

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts170416.pdf

Nun wünsche ich schöne Ostertage, lustiges Eiersuchen am Sonntag und eine schöne Zeit im Kreise Ihrer Familie,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Dichtung und Wahrheit

Im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit, lautet ein Sprichwort, das mir in diesen Tagen in den Sinn kommt.

Da behaupten die USA, Assad habe erneut einen Giftgasangriff unternommen und führen umgehend einen Vergeltungsschlag durch. Pensionierte Geheimdienstmitarbeiter der USA haben Trump zum Nachdenken aufgefordert, ob die in Syrien betriebene Eskalation der richtige Weg sei. Ihren Informationen zufolge sei der vermeintliche Giftgasanschlag Assads die unbeabsichtigte Folge eines Bombenabwurfs auf einen al Quaida Standort, in dem giftige Chemikalien gelagert wurden (https://consortiumnews.com/2017/04/11/trump-should-rethink-syria-escalation/).

Ungeachtet dessen, wer nun "Recht" hat (meistens keiner), lautet die wichtige Frage, ob und warum sich die USA in Syrien wieder stärker einmischen sollten. Nachdem vor einem Jahr die Russen ihre Aktivitäten hochfuhren, kehrte eine sukzessive und verhältnismäßige Beruhigung ein. Nun ist die Welt wieder deutlich unsicherer geworden.

Dann gehen drei Sprengsätze in unmittelbarer Nähe des Mannschaftsbusses des BVB hoch. Die Polizei spricht unaufhörlich von der Komplexität, die das Timing der Sprengsätze zum Bus sowie untereinander bedeutet habe. Völlig untypisch für IS-Anschläge, dennoch wird ein Bekennerschreiben präsentiert, das IS-Forderungen mit schlechtem Deutsch formuliert. Da sind also Terroristen in der Lage, einen komplexen Anschlag in Deutschland zu verüben, ohne ordentlich Deutsch zu können.

Gleichzeitig erinnert das Muster eher an die Anschläge der RAF, sowohl die Perfektion der Durchführung, als auch das Anschlagsziel. Der IS hatte doch bislang stets großen Wert darauf gelegt, zufällige Ziele in der Bevölkerung auszuwählen.

Ich fühle mich nicht mehr in der Lage, mir eine Meinung zu bilden. Da vertraue ich dem Generalbundesanwalt, der mit der Aufklärung betraut ist. Doch ob wir irgendwann die ganze Wahrheit erfahren werden, das ist ungewiß und das hinterlässt ein ungutes Gefühl.

Und so stellt sich in der Bevölkerung ein Gefühl der Ohnmacht ein. Das spüre ich derzeit insbesondere auch an den Finanzmärkten, die dieses Gefühl in Zahlen umwandeln.Herrschte seit dem Wahlsieg Trumps im vergangenen November ein großes Grundvertrauen, dass die Wirtschaft sich schon bessern werde, so sucht man nun vergeblich nach Beweisen für dieses Grundvertrauen. Und Beweise gibt es nicht, im Gegenteil. Derzeit finden Anleger jede Menge Haare in der Rallye-Suppe:

Die Banken haben die Rallye beendet. Immer wieder habe ich darauf hingewiesen, dass keine Aktienmarktrallye nachhaltig sein kann, wenn nicht die Banken daran teilhaben. Bislang haben Bankaktien allein schon aus Vorfreude auf die Zinserhöhungen der US-Notenbank sowie aus Vorfreude auf die Deregulierung von Trump deutlich zugelegt.

Doch seit die Umsetzung der Trumpschen Wahlversprechen ins Stocken geraten ist, ist auch die Umsetzung des 1 Bio. USD Infrastrukturprogramms fraglich: Vielleicht wird das Programm kleiner, vielleicht kommt es erst im nächsten Jahr. Das wiederum mindert den Druck auf die Inflationsrate und so mindert sich auch der Druck auf die Fed, den Leitzins in diesem Jahr insgesamt dreimal anzuheben. Vielleicht reichen ja zwei Zinsschritte? Vor wenigen Wochen noch galten drei Zinsschritte als sicher, es wurde über vier spekuliert.

Entsprechend ist die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihen von 2,6% vor einem Monat auf nunmehr 2,24% gerutscht. Von wegen steigende Zinsen. Und entsprechend rutschen die Kurse der Bankaktien mit ab.

Heute hat mit einer Reihe von Banken die Berichtssaison für das Q1/2017 begonnen. J.P. Morgan, Wells Fargo, Commerce Bankshares und PNC Financial haben allesamt heute früh bereits bessere Zahlen abgeliefert, als Analysten erwartet hatten. Die Ausblicke sind verhalten. Entsprechend notiert nur die Hälfte aktuell im Plus, die andern beiden im Minus.

In den kommenden Wochen werden wir Quartalszahlen erhalten und insbesondere viele Jahresprognosen hören. Die Stimmung in den USA ist gut, das wissen wir inzwischen. Doch ob Unternehmen sich von dieser Stimmung leiten lassen und rosige Prognosen ausgeben, das müssen wir erst abwarten. Ein vorsichtiger Kaufmann darf sich von der Stimmung nicht verleiten lassen, sondern muss Fakten zur Grundlage seiner Prognose machen.

Ein Markt, der stark an der Währungsentwicklung hängt, ist der Automobilmarkt. Dank des günstigen Euros feiern deutsche Autobauer Absatzrekorde in den USA. Ford und GM hingegen vermelden Hiobsbotschaften: hohe Lagerbestände von unverkauften Autos, hohe Rabatte schädigen die Gewinnmarge, Autofinanzierungen werden mit immer längeren Laufzeiten versehen und die Produktionsausweitung läuft unvermindert weiter. Sieht nach Problemen für Ford und GM aus.

Und allein heute gibt es drei IPOs in den USA: Drei Börsengänge. Gleichzeitig wird die Liste der Insiderverkäufe immer länger. Mit anderen Worten: An der Börse steigt das Angebot von Aktien. Wer soll die denn alle kaufen?

Diese Woche ist der DAX um 0,6% nach unten gerutscht, auch der Dow Jones gab 0,6% ab. Schauen wir uns die Entwicklung der wichtigsten Indizes im Wochenvergleich einmal näher an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES12.4.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones20.453 -1,2%3,5%
DAX12.109 -1,0%5,5%
Nikkei18.427 -0,9%-3,6%
Shanghai A 3.431 -0,2%5,6%
Euro/US-Dollar1,06-0,3%0,8%
Euro/Yen115,88-1,9%-5,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,23%-0,12-0,21
Umlaufrendite Dt-0,04%-0,10-0,03
Feinunze Gold$1.287 2,9%11,8%
Fass Brent Öl$55,65 1,2%-1,9%
Kupfer5.684 -3,2%4,8%
Baltic Dry Shipping1.282 5,5%38,1%



Wochengewinner ist das Gold mit +1,9%, gefolgt vom Öl mit +1,7%. Natürlich steigt der Goldpreis, wenn sich die geopolitischen Spannungen erhöhen - und genau das ist in dieser Woche passiert. Und der Ölpreis steigt ungeachtet der Produktionsmöglichkeiten der USA, wenn irgendwo im Nahen Osten Spannungen aufkommen, die vielleicht die Ölindustrie beeinträchtigen könnten.

Die Baltic Dry Verschiffungsraten sind sogar um 5,5% angesprungen: China meldete den größten Anstieg im Außenhandelsüberschuss seit zwei Jahren. Es ist schon lange her, dass wir über die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China gesprochen haben. Ich denke, alle vier Länder haben ziemlich schwere Jahre durchlebt und könnten bald wieder auf die wirtschaftliche Bühne zurückkehren.

Nicht nur in den USA ist das Zinsniveau wieder abgesunken, sondern auch in Deutschland. Die Umlaufrendite ist heute Mittag wieder ins Minus gedreht, nachdem gestern Abend auf der Nulllinie aufgesetzt wurde. Da es aus konjunktureller Sicht für Gesamteuropa keinen Grund mehr für die Liquiditätsflutung gibt und auch die Inflationsentwicklung eine Straffung der Geldpolitik hergeben würde, wird EZB-Chef Mario Draghi sich bald noch den Vorwurf der Politik-Begleitung gefallen lassen müssen: Durch seine Liquiditätsflutung verhindert er einen Ausverkauf an den Finanzmärkten, am Anleihe-, als auch am Aktienmarkt. Es gibt ausreichend Spannungen, die zu einem Ausverkauf an den Finanzmärkten hätten führen können, doch Draghi sorgt für so viel Liquidität in den Märkten und entzieht gleichzeitig durch das Anleihekaufprogramm die Zufluchtsorte der Liquidität, so dass es zu keinem nennenswerten Ausverkauf kommen kann. Frankreich-Wahlen, Brexit-Verhandlung, geopolitische Spannungen, ... Gründe gibt es genug. Doch ist das wirklich die Aufgabe der EZB?

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Stimmung bricht ein

Schon die kleine Verschnaufpause in der Vorwoche hat zu einem heftigen Stimmungseinbruch gesorgt. Das Minus von 1% im DAX auf 12.109 Punkte in dieser Woche fegt jegliche gute Laune nun restlos fort. 19% der Abstimmungsteilnehmer haben ihre gute Laune abgelegt und betrachten den DAX nun niedergeschlagen als in einer Seitwärtsbewegung (+8& auf 41%) oder bereits in einem Abwärtsimpuls befindlich (+9% auf 19%). 26% (-7%) gehen von einer Topbildung aus. Damit ist die Stimmung unter den Anlegern ins Minus gerutscht (-0,9%).

Diesen leichten Rückschlag haben 46% (-7%) so zum größten Teil erwartet, 9% (-3%) haben sogar darauf spekuliert. Kaum erfüllt haben sich hingegen die Erwartungen für 38% der Umfrageteilnehmer (+12%), weitere 7% (-3%) wurden sogar auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit der Anleger war schon vor einer Woche ins Minus gerutscht, nun zeigt der große Zuwachs derer, die ihre Erwartungen "kaum erfüllt" sehen (+12%), weitere Kratzer am Selbstbewusstsein der Anleger.

Die offensichtliche Überraschung im Gesicht vieler Anleger passt nun nicht gerade zur ansteigenden Zuversicht: 20% (+7%) erwarten für den DAX in drei Monaten steigende Kurse. Doch nach wie vor die meisten gehen von einem Abwärtsimpuls im DAX in drei Monaten aus (unverändert 38%) während nur noch 31% (-3%) eine Seitwärtsbewegung erwarten. Der Pessimismus, der in den vergangenen zwei Wochen auf Rekordniveau notierte, ist diese Woche etwas kleiner geworden, verbleibt mit -3% auf einem hohen Niveau.

Nur noch 14% (-1%) der Anleger wollen in den kommenden zwei Wochen nachkaufen, 20% (+1%) wollen verkaufen. Weiterhin zwei von drei Anlegern wollen vorerst an der Seitenlinie bleiben. Die Investitionsbereitschaft ist damit weiterhin sehr gering.

An der Euwax zeigen Anleger eine mäßige Absicherung. Die großen Absicherungspositionen wurden in die rückläufigen Kurse dieser Woche teilweise aufgelöst. Doch nach wie vor halten Privatanleger an der Euwax starke Absicherungspositionen. Auch die Profis, die sich über die Eurex absichern, haben derzeit große Put-Positionen. Anders als die Privatanleger haben Profis ihre Absicherungspositionen diese Woche noch ausgeweitet.

In den USA zeigt der technisches Angst und Gier Index des S&P 500 mit 28% Angst an, fast schon extreme Angst (ab 25%). Auch in den USA zeigt das Put/Call-Ratio großes Volumen bei Absicherungsgeschäften an. Institutionelle Anleger haben ihre Investitionsquote von 67% auf nunmehr 87% hochgefahren. Da wurden also Positionen eingegangen, gleichzeitig hat man sich jedoch stärker abgesichert. Privatanleger haben ihre pessimistische Erwartung der Vorwoche nur leicht nach oben korrigiert.

Sentiment Auswertung



Kann man von Euphorie sprechen, wenn schon bei dem kleinsten Schluckauf an den Aktienmärkten sofort die Feierlaune verpufft? Nein, von Euphorie waren wir, wie ich in den vergangenen Wochen wiederholt ausgeführt habe, noch weit entfernt. Auf der anderen Seite bleibt der Pessimismus groß, jetzt wo der DAX an seinem Allzeithoch abgeprallt ist.

Doch trotz gescheiterter Rallye und eingeläuteter Korrektur erfolgte bislang kein Ausverkauf. Noch nutzen viele Anleger die leicht zurückgekommenen Kurse, um endlich in ihre Lieblingsaktien einzusteigen.

Damit ändert sich jedoch die Stimmungslage langsam: nun wäre es an der Zeit, den Ausbruch über das Allzeithoch endlich zu vollziehen, um anschließend die derzeit stark abgesicherten Anleger zu Deckungskäufen zu zwingen und die nicht investierten Anleger zum Kaufen zu bewegen. Doch je länger dieser Ausbruch über das Allzeithoch auf sich warten lässt, desto mehr Absicherungspositionen werden aufgelöst, desto mehr Aktienpositionen werden eingegangen und desto schwächer wird die zu erwartende Rallye dann ausfallen.

Bleibt der Ausbruch nach oben noch eine Weile aus, zottelt der DAX beispielsweise so über den 12.000 Punkten herum, so werden sich viele Anleger endlich mit Aktien eindecken. Dann wird es später schwer, den DAX überhaupt noch über das Allzeithoch zu hieven.

Sprich: Die Zeit spielt derzeit gegen die Optimisten. Je länger wir auf den Ausbruch nach oben warten, desto gefährlicher wird es am Markt. Schließlich ist dann irgendwann auch ein Ausverkauf deutlich unter 12.000 Punkte möglich.

Noch ist es nicht soweit, dass wir einen Ausverkauf fürchten müssen. Ich gehe davon aus, dass die Quartalszahlen, die wir seit heute zum abgelaufenen ersten Quartal erhalten, maßgeblichen Einfluss auf die nächste Stimmungsentwicklung haben werden.










04. Ausblick: Themenwechsel an der Wallstreet

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Valeant: Valeant


Valeant
Pleitekandidat oder 100%er

Do, 13. April um 16:51 Uhr

Auf der Invest-Messe in Stuttgart haben mich immer wieder Kunden mit Ideen und Fragen angesprochen. Ein Kunde teilte mir mit, die Heibel-Ticker Aktien seien für seinen Geschmack zu langweilig. Eine Aktie müsse das Potential haben, sich zu vervielfachen, wenn er dort einsteigen solle. Als Beispiel nannte er mit Valeant. Nun, schauen wir uns Valeant mal näher an.

Im August 2015 stand die Aktie von Valeant bei 257 Euro, heute wird nur noch 9,50 USD dafür gezahlt. Das Unternehmen hat innerhalb anderthalb Jahren 96% seines Wertes verloren. Was war passiert, und wichtiger noch, ist mit einer Rückkehr zu rechnen?

Für die Rückkehr der Aktie spricht das erwartete EBITDA von 4 Mrd. USD für das laufende Jahr, das allein schon über der aktuellen Marktkapitalisierung von 3,3 Mrd. USD liegt. Ein Unternehmen, das in nur einem Jahr seinen Wert als Gewinn erwirtschaftet? Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Denn in der Bilanz schlummern Schulden in Höhe von 30 Mrd. USD. Bei 10 Mrd. USD Jahresumsatz sind die Schulden also dreimal so hoch wie der Jahresumsatz. Hui, da wird einem schwindelig. Eine Bilanzbetrachtung würde hier bereits enden, denn jedes mir bekannte Unternehmen wäre pleite, wenn es dreimal so viel Schulden hätte, wie es Umsatz erwirtschaftet - zumal Valeants Umsatz rückläufig ist.

Aber so einfach ist das bei Valeant nicht. wir müssen etwas in die Vergangenheit reisen, um die Hintergründe besser zu verstehen.

4 BEREICHE DER PHARMAINDUSTRIE

Ich unterteile die Pharma-Branche in vier Bereiche:

1. Traditionelle Pharma-Konzerne wie Bayer, Merck, Pfizer etc., deren Geschäft auf Patenten für Mega-Medikamente beruht.
2. Generika wie sie von Teva (inkl. Ratiopharm), Stada und Mylan angeboten werden: Medikamente, für die Patente ausgelaufen sind, können von jedem zu wesentlich günstigeren Preisen angeboten werden.
3. Biotech wie Amgen und Celgene: Hier findet derzeit das Wachstum statt. Traditionelle Pharmakonzerne kaufen sich hier ein.
4. Spezielle Medikamente wie sie von Allergan und Valeant angeboten werden: Verschreibungspflichtige Medikamente, deren Produktion extrem aufwendig ist oder deren Patientengruppe sehr klein ist, so dass die einzelnen Medikamente zu hohen Preisen angeboten werden. Wenn ein Pharmaunternehmen ein entsprechendes Medikament im Markt hat, lohnt es sich aufgrund der kleinen Patientengruppe kaum für Wettbewerber, ein Wettbewerbsprodukt zu entwickeln.

In den Jahren bis 2015 hatte der vierte Bereich an Popularität gewonnen. Patente der traditionellen Pharmakonzerne liefen reihenweise aus, neue Medikamenten kamen nicht schnell genug nach, Biotech nahm ihnen die Butter vom Brot. Pharma-Investoren entdeckten den Bereich der "Speziellen Medikamente" und investierten dort kräftig. Der Hedgefonds unter dem aktivistischen Investor Bill Ackmann baute Anfang 2015 eine große Position in Valeant auf.

ENTSTEHUNG VON VALEANT AUS BIOVAIL

Das heutige Valeant ist entstanden aus der Fusion von Valeant mit Biovail. Valeant war damals viel kleiner als Biovail, aber Biovail hatte seinen Namen aufgrund von falschen Bilanzierungen verbrannt, es gab lange Prozesse, die sich gegen die Bilanzierungspraktiken von Biovail in den Jahren 2001 bis 2003 stellten. Schließlich war Valeant selbst eine ziemlich erfolglose Pharma-Klitsche und wurde durch einen Aktivist-Investor ValueAct aufgepeppelt. ValueAct setzte den in der Pharmabranche gut verdrahteten McKinsey-Berater Mike Pearson auf den Chefsessel des Unternehmens und betrieb die Fusion mit der kanadischen Biovail. Pearsons Motto fortan "Verlass Dich nicht auf die Forschung, verlass Dich auf's Management". Schlüssel für die finanziell positive Entwicklung des fusionierten Unternehmens in den ersten Jahren waren drei Steuerkniffe: In den USA wurden Verluste erwirtschaftet, in Kanada wurden Gewinne in Rückstellungen und Verbindlichkeiten verschoben, um optimale Steuersätze zu nutzen und für alles, was letztlich wirklich versteuert werden muss, wurden ausländische Steueroasen genutzt. Die Steuerquote von Biovail betrug vor der Fusion 35%, als Pearson seine Struktur fertig eingezogen hatte wurden noch 5% an Steuern abgeführt.

CEO Mike Pearson sah die Chance für sein Unternehmen: Das große Interesse von Anlegern hievte den Aktienkurs seines Unternehmens nach oben und gab ihm die Möglichkeit der günstigen Kreditaufnahme, um Wettbewerber zu kaufen. Der Markt der Speziellen Medikamente war stark zersplittert, es gab unzählige kleine, hochprofitable Boutiquen, die noch unter dem Radar von Investoren flogen und daher günstig einzusammeln waren. Und so etablierte er einen Übernahmeprozess im Unternehmen.

Dieser Prozess stammt aus der Feder eines Management-Beraters, und eben nicht aus der Hand eines Forschers. Wurde ein Unternehmen gekauft, dann wurden die administrativen Abteilungen in die Zentrale verlegt (Mitarbeiter entlassen). zudem wurde immer wieder in besonderen Berichten erläutert, dass die Forschungseinrichtungen zusammengelegt wurden, um den Informationsaustausch zu fördern und Kosten zu sparen. Das klingt für Investoren super, Forscher hingegen sehen sich ihrer Freiheiten beraubt. Valeant investiert 4,7% in die Forschung, Wettbewerber Allergan investierte 15% (dreimal so viel), andere Wettbewerber auch gerne mal fünfmal soviel.

Heute gibt es auch viele Berichte darüber, dass die Forschung im Wesentlichen darin bestand, die Vermarktungsmöglichkeiten der bestehenden Medikamente auszuweiten. Forschung in wirklich neue Medikamente gab es wohl kaum noch. Dieser Kritikpunkt ist wichtig für die Beurteilung der Zukunftsfähigkeit am Schluss meiner Analyse.

TASCHENSPIELERTRICKS VON CEO PEARSON

Pearson schaffte es über Jahre, neben dem Wachstum durch Übernahmen auch organisches Wachstum vorzuweisen. Doch das geschah durch eine Reihe von Tricks, die meist nur wenige Jahre anhielten:

1. Wie oben beschrieben wurden natürlich Kosten eingespart, wo es nur ging. Durch die permanenten Übernahmen wuchs der Gewinn allein dadurch kontinuierlich.
2. Durch die oben beschriebenen Steuerkniffe bei den permanenten Übernahmen konnten auch hier die Gewinne kontinuierlich weiter gesteigert werden.
3. Preiserhöhungen für etablierte Medikamente

Der dritte Punkt ist besonders pervers: Valeant führte eine gemeinnützige Hilfsorganisation für bedürftige Patienten ein. Bei den speziellen Medikamenten betrugen die Kosten der Behandlung gerne mal 10.000 USD pro Jahr. Je nach Krankenkasse ist es in den USA nicht selten, dass der Patient 20% der Kosten selber tragen muss: 2.000 USD.

Valeant erhöhte nach der Übernahme eines Unternehmens regelmäßig deren Medikamentenpreise. Nicht etwa um 3% oder 7%, auch nicht um 100%, sondern im vorliegenden Beispiel (Morbus Wilson, Leber kann kein Kupfer abbauen, Medikamente heißen Syprine und Cuprimine) von 500 auf 24.000 USD pro Monat. Die 20% Patientenbeteiligung übernahm jedoch großzügig die ins Leben gerufene gemeinnützige Hilfsorganisation. So hat Valeant Kundenbeschwerden vermieden und die Einnahmen von 500 auf noch immer 19.200 USD erhöht.

Es gab eine ganze Reihe von solchen und ähnlichen Beispielen, mit denen Valeant die Not der Patienten ausnutzte. Häufig wurden auch die Preise von Medikamenten angehoben, deren Patent ausgelaufen war und die sich generischen Wettbewerbsmedikamenten gegenüber sahen. Viele Ärzte sind einfach viel zu bequem, um sich mit den Generika auseinanderzusetzen und empfehlen über Jahre noch die alten Medikamente mit ausgelaufenen Patenten, egal wie hoch der Preis inzwischen steht.

Nun, da wir die Geschichte kennen, ist das Ende des Höhenflugs schnell erzählt: Die Übernahmen, die Valeant auftreiben musste, um mit den Taschenspielertricks immer größere Erfolge vorzuweisen, mussten immer größer werden. So wurden schließlich 2015 Salix (Magen Darm), Addyi (Frauen-Viagra) und Bausch und Lomb (Augen) gekauft. Pearson war unter Zugzwang geraten, weil die "Synergien" der übernommenen Unternehmen langsam auszulaufen drohten, und so war er nicht mehr in der Lage, einen vorteilhaften Übernahmepreis auszuhandeln.

Schon kurz nach den Übernahen musste Valeant Wertberichtigungen vornehmen. Nun hieß es "Feuer frei" für die Kritiker und täglich wurden neue Berichte und Analysen veröffentlicht, die das nicht nachhaltige Geschäftsmodell von Pearson darlegten. Die Aktie fiel wie ein Stein. Bill Ackmann bäumte sich im Oktober nochmals auf, als die Aktie gerade von 257 auf 89 USD gefallen war, und gab seine Bewertung des Unternehmens bekannt: 455 USD binnen drei Jahren, also 89% höher als der damalige Kurs. Seither ist die Aktie auf 9,50 USD gefallen.

WETTSTREIT BULLE GEGEN BÄREN

Nun liefern sich Shortseller und Bullen einen Kampf um die Meinungshoheit: Ist Valeant nun dem Untergang geweiht, oder schlummern im Konzern Reserven, die eine Wiederauferstehung (sorry, es ist Ostern) ermöglichen?

Die Bullen argumentieren wie folgt: Insbesondere Bausch und Lomb sowie Salix sind viele Milliarden USD wert (gekauft zu 11 Mrd. USD) und können durch Verkauf die hohe Schuldenlast deutlich mindern. Zudem werden die Schulden nur sukzessive fällig, jeweils ca. 3 Mrd. p.a., und das ist ja schon aus dem EBITDA (aktuell 4 Mrd. USD) allein bedienbar. Zudem stecken 80 Medikamente in der Pipeline, zwei Drittel davon sollen bis 2019 auf den Markt kommen.

Meine Meinung dazu: Der Wert von Salix sowie Bausch und Lomb dürfte heute deutlich niedriger sein als zum Zeitpunkt des Kaufs durch Valeant, denn die Unternehmen verfügen über keine funktionstüchtige Administration mehr und das Forschungsbudget wurde drastisch gekürzt. Zudem finde ich es fast schon lächerlich, dass ein Unternehmen, das nur auf das Management gesetzt hat und Forschungsgelder zusammenstrich wie kein anderes, nun ausgerechnet auf Basis der "aussichtsreichen Pipeline" bewertet werden soll.

Die Bären argumentieren wie folgt: Das Management hat 2015 einen dreistufigen Turnaround-Plan vorgelegt: Schritt 1 beinhaltete die Stabilisierung des Geschäfts. Schritt 1 sei vom Management als erfolgreich abgearbeitet definiert worden, obwohl der Umsatz noch um 8% p.a. fällt, das könne man nicht als Stabilisierung durchgehen lassen. Zudem ist der Markt der speziellen Medikamente in den vergangenen Jahren erschlossen worden, die hohen Medikamentenpreise gehören der Vergangenheit an, der Wettbewerb ist größer geworden. Valeant werde in diesem Markt keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen, so die Shortseller.

Meine Meinung: 3 Mrd. USD für ein profitables Pharmaunternehmen mit 10 Mrd. USD Umsatz ist wirklich nicht viel Geld, auch wenn das Unternehmen in den kommenden Jahren einen Haufen Schulden abtragen muss. Was Bären leicht übersehen ist, dass in der Bewertung von 3 Mrd. USD keine Bewertungsreserven für Medikamente in der Pipeline enthalten sind. Sprich: 80 Medikamente in der Pipeline werden gar nicht berücksichtigt. Wenn Valeant nun Unternehmensteile verkauft, dann generiert das Unternehmen damit einfach nur Cash, und zwar reichlich, ohne Analysten einen erhofften Einkommensstrom wegzunehmen, da Analysten noch keine Umsätze für Pipeline-Produkte eingerechnet haben.

AN OSTERN FEIERN WIR DIE AUFERSTEHUNG JESU, NICHT ABER VALEANTS

Mein Ansatz: Wo ist eigentlich Mike Pearson? Ah, vom Hof gejagt. Wer führt eigentlich Valeant? Joseph Papa. Der Mann mit dem sympathischen Namen ist ein alter Pharma-Stratege. Er kommt von Novartis, leitete Perrigo und Cardinal Health. Seine erste Tat war die Absicherung der Forschungsbudgets im Konzern, da er die Pipeline nich gefährden wolle. In einem Statement betonte er, dass viele ihn gedrängt hätten, 100 Mio. USD vom Forschungsbudget zur Reduzierung der Schulden zu verwenden, er habe das abgelehnt. Ein Schritt in die richtige Richtung.

Joe Papa kassiert ein Jahresgehalt von 67 Mio. USD. Das ist nicht das Gehalt für einen Mann, der aus tiefster Überzeugung ein Unternehmen für die Zukunft retten möchte. Das ist ein Gehalt für einen Mann, der sich mit seinen 61 Jahren auf die Rente freut und nochmal ein wenig abkassieren möchte. Als fähiger Pharmazeut traue ich es ihm durchaus zu, das Unternehmen durch die schwierigen nächsten Jahre zu manövrieren, ohne in die Pleite abzurutschen.

Zudem muss er nicht ein Traditionsunternehmen mit fähigen Forschern retten, sondern ein Unternehmen, das von der ersten Stunde an durch Bilanztricksereien negativ aufgefallen ist. Was wird bleiben, wenn er alles, was in der jüngsten Vergangenheit gekauft wurde, wieder abgestoßen hat? Welches Asset hat Valeant / Biovail? Steueroptimierung als Geschäftsmodell? Preiserhöhungen als Geschäftsmodell?

Nein, an eine Wiederauferstehung kann ich bei Valeant nicht glauben. Schließlich ist an Ostern nicht Papa Joseph auferstanden, sondern Sohn Jesus.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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