Heibel-Ticker PLUS 17/21 - Amazon, Facebook und Google auf Chinesisch

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26.05.2017:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

12. Jahrgang - Ausgabe 21 (26.05.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Wenig Bewegung an Finanzmärkten
02.So tickt die Börse: Chinas kontrollierte Öffnung erreicht Finanzmärkte
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Sentiment-Daten noch nicht vorhanden
 -
04.Ausblick: Amazon, Facebook und Google auf Chinesisch
 - Google – Baidu
 - eBay – Alibaba
 - Amazon – JD.com
 - Paypal – Alipay
 - Facebook – Tencent
 - Twitter – Weibo
 - Expedia – Ctrip
 - Fazit
05.Update beobachteter Werte: Skyworks Solutions, Chipotle Mexican Grill, Navigator / Portucel, Cameco, DEAG Deutsche Entertainment
 - Skyworks Solutions: Unverändert aussichtsreich
 - Chipotle Mexican Grill: 19% Gewinn sichern, Verkaufen
 - Navigator / Portucel: Steuer sparen, Teilverkauf
 - Cameco: Uranpreis sinkt weiter ab
 - DEAG Deutsche Entertainment: Aktienplatzierung erfolgreich abgeschlossen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Wenig Bewegung an Finanzmärkten

Liebe Börsenfreunde,

Viel Bewegung gab es diese Woche nicht an den Finanzmärkten. Ich habe daher die Zeit genutzt und mich intensiv mit chinesischen Unternehmen beschäftigt. Die internet-Revolution, die wir in der westlichen Welt anhand von Amazon, Google und Facebook erlebt haben, könnte sich jetzt erst in China abspielen.

Im heutigen Kapitel 02 habe ich einen kurzen Blick auf die Entwicklung der Finanzmärkte Chinas geworfen: Das Land öffnet sich kontrolliert dem Westen, sukzessive wird das Investieren auch für ausländische Investoren ermöglicht. Die chinesischen Wachstumsraten, insbesondere im Technologiebereich, lassen institutionelle Anleger schon lange mit den Hufen scharren.

Im heutigen Ausblick habe ich dann die einzelnen chinesischen Pendants zu Google, Facebook und Amazon vorgestellt. Dabei ist eine Gegenüberstellung nicht einfach, denn Alibaba ist vielmehr eBay als Amazon, JD.com ist vielmehr ein Wettbewerber von Alibaba und Amazon zugleich, Tencent verdient mit WeChat, dem WhatsApp-Pendant, viel Geld, aber nicht durch Werbung sondern durch Transaktionsmargen. Und Ctrip spielt mit Expedia und Priceline auf den internationalen Reisemärkten Roulette. Baidu hat sich den Markt von Google geschnappt, doch es fehlt an Innovationen. Alipay ist nicht mit Paypal vergleichbar, nur die Wurzeln sind ähnlich.

Ich habe drei chinesische Favoriten identifiziert, deren Bewertung in meinen Augen vor dem Hintergrund des exorbitanten Wachstums zu niedrig ist. In Kapitel 04 lesen Sie die Details dazu.

Das Sentiment aus Kapitel 03 bleibe ich Ihnen heute schuldig, es fehlen mir noch die vorläufigen Daten. Ich werde die Sentiment-Analyse bis Montag vor Börsenbeginn nachliefern.

Natürlich gibt es auch heute eine Reihe von Updates zu unseren offenen Positionen. Zwei Verkäufe habe ich in dieser Woche vorgenommen.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp170528.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Chinas kontrollierte Öffnung erreicht Finanzmärkte

200.000 Chinesen ziehen jeden Tag vom Land in die Städte. Die Landflucht führt zu gigantischen Urbanisierungsprojekten, die chinesische Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Eine schnell wachsende neue Mittelschicht nutzt intensiv die neuen Medien über das mobile Internet. Während in den USA 190 Mio. Handys kursieren, sind es in China bereits 530 Mio.; während der US-Markt gesättigt ist, wächst die Handy-Verbreitung in China weiterhin stark an.

Seit zehn Jahren öffnet sich China zunehmend den westlichen Märkten. Vom abgeschotteten Markt werden sukzessive einzelne Bereiche freigegeben, oder besser gesagt, kontrolliert geöffnet. China wird regiert von einer kommunistischen Partei, die Wahlen dort sind weniger wichtig als die Machtkämpfe innerhalb der Partei um die Spitze. Mit unserer Erfahrung aus dem gespaltenen Deutschland ist es ein Leichtes, das chinesische System als minderwertig abzutun. Doch in den vergangenen zehn Jahren hat China bewiesen, dass auch eine zentrale, kommunistische Regierung die kontrollierte Öffnung zur Marktwirtschaft vorantreiben kann. Natürlich nicht von heute auf morgen, und ich möchte hier keine Prognose wagen, wie lange es dauern wird, bis in China annähernd marktwirtschaftliche Verhältnisse herrschen wie bei uns (oder umgekehrt?). Aber wie der Spruch so schön sagt: "Es kommt nicht darauf an, wie schnell wir fahren, sondern wie die Segel gesetzt sind."

Bis heute ist es Privatanlegern fast nicht möglich, chinesische A-Aktien zu kaufen. Der MSCI Emerging Markets Index löst dieses Problem, indem er die 25,9% chinesischer Aktien im Index (Stand Nov. 2015) durch 20,7% Hongkong-Aktien und 5,2% Aktien chinesischer Unternehmen, die bereits an internationalen Börsen (NYSE, DAX, LSE, Nikkei ...) gelistet sind, abbildet. Bis Ende 2015 gab es im MSCI Emerging Markets Index keine einzige chinesische Festlandaktie. Die Abbildung der chinesischen Wrtschaft im Index kann also als überaus problematisch bezeichnet werden.

Im Mai 2017 betrug der Anteil chinesischer Festlandaktien (A-Aktien) nun 1,1%. Gleichzeitig ist der Anteil chinesischer Aktien am MSCI Emerging Markets Index von 25,9% auf 27,3% gestiegen. Damit wird aber noch nicht der rechnerisch faire Anteil Chinas im Korb der Schwellenländer erreicht. Dazu müssten sogar 39,9% der Aktien aus China kommen, darunter allein 18,2% vom chinesischen Festland (A-Aktien).

Die MSCI-Indizes dienen vielen Fondsanlegern als Richtschnur für die Zusammensetzung ihrer Portfolien. Sie können davon ausgehen, dass viele Milliarden in Bewegung gesetzt werden, wenn sich die Zusammensetzung des MSCI Emerging Markets Index graduell verändert. Ich rechne also damit, dass in den kommenden Jahren viel internationales Kapital in chinesische A-Aktien fließen wird, einfach weil sich deren Anteil in entsprechenden Indizes (MSCI Emerging Markets ist nur ein Beispiel für einen Emerging Markets Index) parallel zur Öffnung der chinesischen Finanzmärkte erhöhen wird.

Ein weiteres Indeiz dafür, was da auf uns zurollen wird, ist die Zusammensetzung der Sonderziehungsrechte des IWF. Nie etwas davon gehört? Na, dann wird es höchste Zeit. Ich werde es mit einfachen Worten erklären: Der IWF ist die Notenbank der Notenbanken, hier werden die internationalen Wirtschaftsverhältnisse abgebildet. Je stärker sich der Außenhandel einer nationalen Wirtschaft entwickelt, desto stärker ist das Gewicht der zugehörigen Währung im Währungskorb des IWF. Die Währung des IWF nennt man „Sonderziehungsrechte”.

Obwohl China bereits 10% des weltweiten Handels ausmacht und daher rechnerisch 10,9% Anteil am Währungskorb der Sonderziehungsrechte haben müsste, wurde der chinesische Yuan bis vor kurzem nur mit 2% berücksichtigt. Für eine dem Welthandel entsprechende Gewichtung wurde zum Oktober 2016 die Zusammensetzung des IWF Währeungskorbs wie folgt verändert: Der Euro von aktuell 37,4% au 30,9%, das britische Pfung von 11,3% auf 8,1%, der japanische Yen von 9,4% auf 8,3%. Der US-Dollar von 41,9% auf 41,7%. Der chinesische Yuan macht nun 10,9% aus.

Mit der Anpassung wurde die Berechnungsformel verändert, so dass die Anpassung maßgeblich zu Lasten des Euros ging, der US-Dollar hat kaum an Gewicht verloren.

Sie sehen also, China wird zunehmend fester Bestandteil der internationalen Märkte, sei es auf politischer oder auf Finanzmarktebene. Viele westliche Unternehmen haben bereits Standbeine in China. Beispielsweise würde es unserer Automobilindustrie nicht annähernd zu gut gehen, wenn sie nicht den chinesischen Absatzmarkt so erfolgreich erobert hätten. Und auch US-Unternehmen wie Nike, Starbucks, Yum Brands, Caterpillar und PVH generieren inzwischen das für Aktionäre so wichtige Wachstum überwiegend auf dem chinesischen Markt.

Die Internetbranche hat sich an China jedoch die Zähne ausgebissen. Facebook und Google haben unter großer medialer Beachtung das China-Geschäft vollständig aufgegeben. Die staatliche Zensur war nicht mit deren Selbstverständnis der Meinungsfreiheit vereinbar. Somit wird das chinesische Internetgeschäft nun Lokalmatadoren überlassen, von denen einige bereits eine vergleichbare Größe ihrer US-Vorbilder erreicht haben.

In Kapitel 04 schaue ich mir die chinesischen Pendants zu Google, Facebook, Paypal, eBay, Amazon und Twitter einmal näher an.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES25.5.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones21.083 1,3%6,7%
DAX12.622 -0,1%9,9%
Nikkei19.813 1,1%3,7%
Shanghai A 3.255 0,6%0,2%
Euro/US-Dollar1,120,2%6,4%
Euro/Yen125,380,6%1,9%
10-Jahres-US-Anleihe2,26%0,01-0,19
Umlaufrendite Dt0,19%0,020,20
Feinunze Gold$1.255 0,2%9,0%
Fass Brent Öl$51,74 -3,6%-8,8%
Kupfer5.664 3,2%4,4%
Baltic Dry Shipping918 -4,1%-1,1%



Wie letzte Woche in Aussicht gestellt hat der DAX sich diese Woche kaum bewegt, die Wochenveränderung beträgt -0,1% und auch unterwöchig war nicht viel Bewegung drin. In den USA hat sich die mediale Aufregung um Donald Trump gelegt ... was war nochmal der aktuelle Anlass?

Ungeachtet der Beruhigung in den USA legt der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zu (+0,2%). Da scheint also mehr dahinter zu stecken als das kurzfristige Chaos um Donald Trump. vielleicht registrieren internationale Anleger derzeit die gesunde Konjunkturentwicklung in Europa, während sie erkennen, dass das mäßige Wachstum in den USA lediglich auf Pump, also mithilfe von horrenden Krediten erzeugt werden konnte.

Der Ölpreis hat seine Preisrallye der vergangenen zwei Wochen nach der gestrigen OPEC-Sitzung jäh beendet (-3,6%). Das Ergebnis der Sitzung war eine Verlängerung der Förderkürzungen um 9 Monate, Anleger hatten sich mehr erhofft: Entweder eine längere Laufzeit, oder eine Erhöhung der Förderkürzungen, oder am besten beides.




03. Sentiment: Sentiment-Daten noch nicht vorhanden

Das Sentiment der Euwax zeigt an, dass viele Privatanleger in der vergangenen Woche ihre Absicherungspositionen verringert haben. Der extreme Absicherungsbedarf der Vorwochen (-12,26 Punkte) ist damit auf ein moderates Niveau zurückgeführt worden (-5,10 Punkte).

Auch Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben ihre Put-Positionen auf ein moderates Maß gebracht. Immerhin waren die Instis vor einer Woche noch überwiegend long investiert, inzwischen haben sie sich jedoch wieder etwas besser abgesichert.

In den USA notiert der technische Angst und Gier Index des S&P 500 mit 56% im neutralen Bereich. die Investitionsquote der Institutionellen US-Anleger ist um 5% auf 97% gestiegen. US-Privatanleger haben gemäß dem Bulle/Bär-Index wieder eine moderat bullische Stimmung entwickelt (+2,8%).

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
E.On, RWE, Commerzbank, Dt. Bank Dt. Post

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Dt. Lufthansa, adidas, Infineon, Siemens, Dt. Börse

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Es gibt leider noch keine vorläufigen Umfrageergebnisse aus unserer Sentiment-Umfrage, ich kann daher noch keine Sentiment-Analyse durchführen, werde diese bis Montag früh vor Börsenbeginn nachliefern.







04. Ausblick: Amazon, Facebook und Google auf Chinesisch

Wenngleich die Chinesen pauschal als Plagiatoren verurteilt werden, so eröffnet der Blick ins Detail, dass sie im Internetgeschäft ihre US-Vorbilder nicht blind kopieren. Teils fehlt das Knowhow, teils führen chinesische Besonderheiten zu anderen Strukturen. Ich werde einen Überblick über die jeweiligen Kontrahenten geben und versuche, die Unterschiede aufzuzeigen.

Hier die Liste der Kontrahenten:

Google – Baidu
eBay – Alibaba
Amazon – JD.com
Paypal – AliPay
Facebook – Tencent
Twitter – Weibo
Expedia – Ctrip

GOOGLE – BAIDU
Der Rückzug Googles aus China im Jahr 2010 hat den Weg für Baidu frei gemacht. Die Aktie von Baidu hat sich seither vervierfacht. Weltweit ist Baidu die am viert-stärksten frequentierte Internetseite (gem. Alexa-Ranking).

Baidu hat vieles von Google übernommen: starkes Werbegeschäft auf mobilen Endgeräten, Social Media (wie Google+), Musikdienst (Google Play) und Cloud-Speicher (Google Drive).

In Sachen Suchlogik kann Baidu Google jedoch nicht das Wasser reichen. Auf der einen Seite muss das Unternehmen natürlich die staatliche Zensur befriedigen. Zudem funkt das staatliche Monitoring sogar in die Ergebnisliste rein, denn bestimmte staatliche Medien werden bevorzugt in der Ergebnisliste.

So ist es auch wenig verwunderlich, dass Baidu weniger in die Weiterentwicklung der Suchlogik investiert und mehr in die Monetarisierung. Sprich: Für eine hohe Platzierung in der Ergebnisliste berücksichtigt Baidu noch immer isbesondere die Verlinkung der Seiten, während Inhalt und Relevanz, wie sie nur durch künstliche Intelligenz bewertet werden können, weniger beachtet werden.

Und da haben wir auch schon den Hasenfuß von Baidu: zu Lasten des Kundennutzen hat sich die Waage bei Baidu in Richtung Geldverdienen gesenkt. Das kommt natürlich nicht gut an bei den Kunden und so ist das Wachstum ins Stocken geraten.

In den vergangenen fünf Jahren stagnierte der Gewinn. Im Jahr 2016 war sogar der Umsatz leicht rückläufig. Auch für die kommenden fünf Jahre erwarten Analysten kaum noch Wachstum. Damit unerscheidet sich Baidu maßgeblich von Google, das noch immer Wachstum von über 20% in Aussicht stellt. Und so sieht auch das KGV 2018e von 24 bei Baidu sehr teuer aus.

Als führende Suchmaschine in China wird sich Baidu sicherlich eine Nische im Internetgeschäft sichern. Und ich will auch nicht ausschließen, dass Baidu künftig irgendwann mithilfe von künstlicher Intelligenz die Suchergebnisse verbessert. Doch mein Eindruck ist, dass Baidu mehr mit der Sicherung der Führungsposition der Suchmaschinen beschäftigt ist als mit neuen Geschäftsideen. Und da wird das Wachstum überschaubar bleiben.


EBAY – ALIBABA
Ja, ich habe Alibaba der Autkionsplattform eBay zugeordnet und nicht, wie in den Medien vielfach behauptet, Amazon. In meiner Wunschanalyse vom 5.5. (https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1361) habe ich Alibaba ausführlich analysiert. Das heutige Geschäft ähnelt eher dem von eBay, das Verkäufer und Kunden zusammenbringt und über den Marktplatz Verkäufern die Möglichkeit bietet, sich selbst zu präsentieren.

Was Alibaba aber dennoch mit Amazon vergleichbar macht, sind die Gründer und Chefs der beiden Unternehmen: Jeff Bezos gründete Amazon und treibt mit immer neuen Ideen heute noch den Konzern an. Die Amazon Web Services (Amazon Cloud) gilt in vielen Bereichen als führende Cloud in der IT-Branche. Auch Alibabas Gründer Jack Ma hat sich neue Märkte vorgenommen, mit AliCloud bietet er seinen Kunden die Möglichkeit, ihr Geschäft vollständig auf Servern und mit Hilfe von Diensten von Alibaba laufen zu lassen. 1 Mrd. USD werden so bereits umgesetzt, das Wachstum dieses Bereiches beginnt gerade erst.

Zudem hat Jack Ma auch den Bezahldienst AliPay aufgebaut, der inzwischen 450 Mio. Kunden zählt (Paypal hat 180 Mio. Kunden). Heute heißt AliPay Ant Financial und entwickelt sich zu einer vollwertigen mobilen Online-Bank.

Alibaba bringt heute 312 Mrd. USD auf die Marktkapitalisierungswaage. Der Vergleich mit Amazon (478 Mrd. USD) hinkt. Aber auch der Vergleich mit eBay (38 Mrd. USD) oder Paypal (61 Mrd. USD) ist nicht ausreichend. Dank der Wachstumsgeschwindigkeit von erwarteten 17% p.a. für die kommenden fünf Jahre ist das KGV von 24 in meinen Augen fair.


AMAZON – JD.COM
Man nehme den weltgrößten Einzelhändler, erweitere ihn um einen modernen Online-Club und eröffne ihm den chinesischen Markt. Was bekommen wir? Einen Amazon-Wettbewerber!

Walmart ist noch immer der weltweit größte Einzelhändler, wenn wir den Umsatz als Meßgröße nehmen. Kürzlich hat Walmart für 3 Mrd. USD das Start-Up Jet gekauft. Jet war erst ein Jahr alt und hatte einen Mitgliedsservice für 50 USD pro Jahr angeboten, in dem große Einsparungen bei Lieferkosten von Online bestellten Produkten enthalten waren.

Das Quartalsergebnis von Walmart war mir in dieser Berichtssaison aufgefallen. Während gerade der Einzelhandel mit großen Problemen zu kämpfen hatte, konnte Walmart positiv überraschen. Der Grund: Das Online-Geschäft wuchs deutlich stärker als erwartet.

Nun sind Walmart und JD.com eine Partnerschaft eingegangen. Walmart nutzt für sein China-Geschäft die Logistik-Infrastruktur von JD.com. Damit stehen Walmart 234 Lagerhäuser zur Verfügung, an 6.756 Auslieferungsorten können die Bestellungen abgeholt werden. JD.com bietet gebietsweise bereits die Lieferung am gleichen Tag an.

Liu Qiangdong, CEO von JD.com, kennt bei uns im Westen niemand. Doch sein Unternehmen, das ehemals Jingdong Mall hieß, investiert in die Logistik, wie man es sonst nur von Amazon kennt. Mit einem Jahresumsatz von 41 Mrd. USD setzt JD.com heute schon fast doppelt so viel um wie der heimische Wettbewerber Alibaba (23 Mrd. USD). Dabei wächst JD.com derzeit mit 19% p.a. während Alibaba nur noch mit 4% wächst.

Nein, ich glaube nicht, dass JD.com gemeinsam mit Walmart irgendwann einmal Amazon vom Thron stürzen werden. Dazu ist Jeff Bezos zu agil. Aber es ist das erste mal seit zwanzig Jahren, dass es eine nennenswerte Gegenwehr eines traditionellen Offline-Einzelhändlers gibt, der sich wettbewerbsfähig zeigt und dadurch zuindest eine Nische wird sichern können. Während viele Einzelhändler in den vergangenen Jahren wie das Kaninchen vor der Schlange hockten und darauf warteten, dass Amazon ihnen die Gewinnmarge kaputt macht, hat Walmart nun eine Infrastruktur aufgebaut, mit der sich die große Produktpalette des Konzerns online in die Wohnzimmer bringen lässt.

Ich werte diese Kooperation als Beleg dafür, dass Liu Qiandong in der Lage ist, neue Wege erfolgreich einzuschlagen. Bislang hat JD.com, ähnlich wie Amazon, jeden verdienten Cent, oder besser Yuan, reinvestiert. Das KGV 2018e von 51 ist in meinen Augen nicht aussagekräftig. Wesentlich aussagekräftiger ist das Verhältnis des Umsatzes zum Unternehmenswert. 41 Mrd. USD Jahresumsatz werden mit 58 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Das KUV steht bei 1,42. Alles zwischen 1 und 2 ist für ein Wachstumsunternehmen in Ordnung. Wenn das Unternehmen seine Investitionen mal ein wenig zügelt, springt der Gewinn stark an.

Alibaba hingegen hat ein KUV von 13,6! Selbst Amazon notiert bei 3,3. Aus dieser Perspektive ist JD.com ein Schnäppchen, die Aktie gefällt mir bislang von den hier vorgestellten chinesischen Werten am besten.


PAYPAL – ALIPAY
Alipay hat sich bereits viel stärker in den Alltag seiner Kunden gedrängt, als dies Paypal gelungen ist. Während Paypal im Wesentlichen nur für die Zahlung eines Online-Kaufs verwendet wird, können über Alipay bereits Rechnungen vieler Offine-Dienstleister (Versorger) beglichen werden. Über QR-Codes lassen sich verschiedenste Anwendungen abbilden, so zum Beispiel auch die Aufteilung einer Rechnung im Restaurant untereinander.

Ups, da sehe ich nun, Walmart, die ja mit JD-com eine Koopertion eingegangen sind, sind auch mit Alipay eine Liäson eingegangen. Walmart-Käufe können in China über Alipay bezahlt werden.

Geld, das auf den Alipay-Konten schlummert, kann in Finanzprodukte von Ant Financial, der Muttergesellschaft von Alipay, investiert werden. Kredite, Anlageprodukte, Kleinstzahlungen direkt zwischen Kunden und vieles mehr wrden über die Alipay-App angeboten. Damit ist das Angebot von Alipay wesentlich breiter als das von Paypal.

Alipay gehört zu Ant Financial, die wiederum zu Alibaba gehört Eine eigene Börsennotierung gibt es noch nicht, daher können wir in dieses aufstrebende Geschäft nicht direkt investieren, sondern lediglich über die Aktie von Alibaba.


FACEBOOK – TENCENT
Tencent lässt sich vermutlich nur deshalb mit facebook vergleichen, weil die populäre Online-Chatplattform WeChat zu Tencent gehört wie WhatsApp zu Facebook. Dabei sind die beiden Dienst kaum miteinander vergleichbar.

Facebook verdient Geld über Werbung. 90% der Einnahmen stammen aus Werbung, die über die Facebook-Seiten ausgeliefert werden. Tencent hingegen verdient Geld direkt durch Transaktionsbeteiligungen. Wenn ein Kunde über WeChat kauft, erhält Tencent vom Verkäufer eine Marge. Tencent verdient also nicht an Werbung, deren Erfolg auch heute noch schwer messbar ist, sondern nur direkt an jeder Transaktion.

Möglich wurde dieser Art der Erfolgsbeteiligung dadurch, dass WeChat sich für eCommerce inklusive Zahlunfsabwicklungen geöffnet hat. Sie können innerhalb der WeChat App auf Werbeeinblendungen reagieren, direkt mit einer Vertriebsperson chatten und das Produkt bei Gefallen direkt über WeChat ordern und bezahlen.

28 Mrd. USD setzt Tencent mit diesem Modell um, doch dank Wachstumsraten von über 50% hat das Unternehmen inzwischen die Krone der chinesischen Tech-Unternehmen aufgesetzt bekommen: Mit 300 Mrd. USD Marktkapitalisierung ist es das wertvollste chinesische Tech-Unternehmen.

Das KGV 2018e steht bei 30 und ist damit als überaus günstig anzusehen, wenn wir uns das exorbitante Wachstum vor Augen halten. Einen besonderen Pluspunkt erhält Tencent noch, wenn ich mir die Aktivität um den Markt der Online-Spiele anschaue.

Spielekonsolen haben einige Jahre der Durststrecke hinter sich, weil Firmen wie Electronic Arts und Activision Blizzard erst Produkte entwickeln mussten, die das Online-Spielen mit oder gegen Freunde über mobile Endgeräte ermöglichen. Jetzt gibt es viele solche Spiele und es hat sich eine neue Spiele-Szene entwickelt, die bereits Millionen umsetzt.

Da gibt es neben den Online-Wettbewerben für jedermann natürlich auch Meisterschaften und besondere Events, zu denen sich Spieler aus aller Welt an einem Ort versammeln und gegeneinander antreten. Fanclubs, Merchandising-Artikel und Rahmenprogramm sorgen dafür, dass Sponsoren Interesse an diesen Events haben. Live-TV-Kanäle übertragen die Events in alle Welt.

Tencent ist ganz vorne dabei, wenn es um die Monetarisierung von Online-Spielen geht. Genau wie bei WeChat können Spieler von bestimmten Spielen in der Spiele-App Fanartikel ihres Online-Spielervorbilds kaufen oder auch andere Merchandising-Artikel erwerben.

Wenngleich mich die Spiele-Industrie niemals so richtig erfasst hat, so erkenne ich doch die Entwicklung, die sich derzeit vollzieht. Beim Online-Fußballspiel Fifa lassen inzwischen bereits Vereine virtuelle Mannschaften aufstellen und von Profi-Spielern testen. Das Spiel bildet die Qualitäten der einzelnen Spieler inzwischen so gut ab, dass sich aus einem Turnier wichtige Erkenntnisse für die Zusammenstellung einer echten Mannschaft ziehen lassen könnten. Braucht der HSV also eher einen weiteren teuren Verteidiger, einen teuren Stürmer oder aber einen teuren Spielmacher? Nun, wir können ja die bestehende Mannschaft mit den drei Optionen austesten und gegeneinander spielen lassen.

Tencent ist neben JD.com für mich die interessanteste chinesische Aktie bislang.


TWITTER – WEIBO
Twitter hat es nicht geschafft, seine Reichweite (319 Mio. Nutzer) zu Geld zu machen. Die Aktie ist seit dem Börsengang Twitters auf Talfahrt. Weibo hat das etwas besser angestellt, immerhin hat das chinesische Pendant inzwischen ebenfalls 313 Mio. Nutzer und verdient damit, anders als Twitter, Geld. Im Jahr 2016 wurden 147 Mio. USD verdient.

Auch für Weibo gibt es das Problemthema „Freie Meinungsäußerung” und die chinesische Zensur hat das Unternehmen inzwischen soweit im Griff, dass man gemeinsam daran arbeitet, Algorithmen zu erstellen, die Nachrichten automatisch zensieren und löschen.

Analysten rechnen mit einem Gewinnwachstum von 66% p.a. für die nächsten 5 Jahre. Das KGV 2018e von 34 sieht vor diesem Hintergrund günstig aus. Der Grund für diese doch deutlich positivere Entwicklung bei Weibo im Vergleich zu Twitter ist in meinen Augen im Angebotsspektrum Weibos zu finden. Zum einen besteht keine Beschränkung auf 140 Zeichen je Tweet, die Nachrichten bei Weibo haben gar keine Längenbeschränkung.

Zum anderen ähnelt die Möglichkeit der Verknüpfung mit Freunden eher Facebook als Twitter. Weibo ist also nur aus Sicht seiner Herkunft mit Twitter zu vergleichen, hat sich aber schon längst weiterentwickelt – im Gegensatz zu Twitter.

Also: Wenn ich mir nun die Entwicklung und das Bewertungsniveau von Weibo anschaue, dann muss ich die Aktie mit in die Liste meiner Favoriten aufnehmen: TD.com, Tencent und Weibo.


EXPEDIA – CTRIP
Der Microsoft-Ableger Expedia setzt heute 9 Mrd. USD im Jahr um, Ctrip aus China ist bereits bei 3 Mrd. USD. Doch während Expedia in den kommenden Jahren den Gewinn jährlich um 20% steigern möchte, gibt es für Ctrip keine entsprechenden Zahlen. Immerhin soll der Umsatz mit Raten um 30-40% wachsen.

Expedia hat seine chinesische Beteiligung an eLong an Ctrip verkauft. Im Zuge dieser Transaktion hat nun der Platzhirsch Priceline (Booking.com) die Möglichkeit, seine Beteiligung an Ctrip von 5% auf 15% auszuweiten. Ganz ehrlich: Da scheinen die internationalen Reisemärkte wie Chips beim Roulette ausgetauscht zu werden.

Die wachsende chinesische Mittelschicht wird in den kommenden Jahren für überproportionales Wachstum der chinesischen Reisebranche sorgen. Klar, da scheint ein Investment in Ctrip, dem Marktführer in China mit einem Anteil von aktuell 55,9%, ein leichtes Investment.

Doch das Bewertungsniveau ist bereits sehr hoch: Die Marktkapitalisierung ist mit 29 Mrd. USD bereits größer als die von Expedia (21 Mrd. USD). Lediglich Priceline (91 Mrd. USD bei 11 Mrd. USD Jahresumsatz) sieht noch deutlich teurer aus.

Doch schon beim KGV 2018e kehrt sich das Bild um, denn Priceline hat ein KGV von nur 21 bei einer Wachstumsrate von 17% und auch Expedias KGV 18e von 21 bei einer Wachstumsrate von 21% sieht günstig aus. Das KGV 18e von Ctrip steht bei 53. Ohne verlässliche Prognosen über das Gewinnwachstum ist ein Investment in dieses Unternehmen ziemlich spekulativ.

Ich würde also mein Urteil über Ctrip vorerst noch nicht fällen wollen, denn mir fehlt eine verlässliche Gewinnprognose. Und bitte erwarten Sie nicht, dass ich hier eigene Prognosen über ein Land anstelle, das ich selbst noch nie gesehen habe.

FAZIT
Es gibt noch weitere chinesische Pendants zu US-Internetfirmen: Youtube wird von Chinas Youku bearbeitet, ebenfalls eine Tochter von Alibaba. Facebook lässt sich nicht nur mit Tencent vergleichen, sondern auch mit Renren und Douban. Ich könnte noch Uber mit Didi vergleichen, doch beide sind noch nicht börsennotiert. Und im eCommerce-Bereich sorgt Dangdang für Furore, doch auch hier finde ich nicht genügend Infos für eine Bewertung. Belassen wir es also vorerst bei diesem kurzen Überblick, der nun doch ziemlich lang wurde :-)

Meine drei Favoriten Weibo, Tencent und JD.com nehme ich nun in die Boebachtung. Alle drei haben in den vergangenen Wochen einen Schub nach oben erlebt, ich würde diesen Kursen nun nicht mehr nachjagen. Daher habe ich mir Limits notiert, bei deren Unterschreiten ich über einen Kauf erneut nachdenken und Sie informieren werde. Das ist bei Weibo 60 Euro, bei Tencent 27 Euro und bei JD.com 33 Euro.

Mal schauen: der nächste Ausverkauf kommt bestimmt und dann können wir uns die Kursverläufe dieser drei Unternehmen zeitnah anschauen. Über deren Geschäft und insbesondere über die Besonderheiten im Vergleich zu ihren US-Pendants wissen wir nun bescheid.



05. Update beobachteter Werte: Skyworks Solutions, Chipotle Mexican Grill, Navigator / Portucel, Cameco, DEAG Deutsche Entertainment

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Skyworks Solutions
Unverändert aussichtsreich

Fr, 26. Mai um 16:43 Uhr
Nichts Neues gibt es zu Skyworks zu berichten. Die Aktie pendelt mehr oder weniger seitwärts zwischen 90 und 95 Euro. Unser Trailing Stopp Loss liegt derzeit bei 87 Euro. Abwarten.


Chipotle Mexican Grill
19% Gewinn sichern, Verkaufen

Fr, 26. Mai um 16:41 Uhr
Okay, die erwarteten 465 Euro sind es nun doch nicht geworden, bei 457 Euro hat die Aktie schlapp gemacht. Inzwischen ist der Kurs wieder auf 423,50 Euro zurückgekommen und wie angekündigt möchte ich nun den Gewinn sichern.

Die US-Börse macht erst um 15:30 Uhr auf, bis dahin werden Verkaufsorders den Kurs von Chipotle stark beeinflussen. Bitte achten Sie daher darauf, ein Limit bei der Verkaufsorder anzugeben. Ich halte ein Verkaufslimit von 423,50 Euro für erfolgsversprechend, wenn Sie etwas Geduld mitbringen.



Navigator / Portucel
Steuer sparen, Teilverkauf

Fr, 26. Mai um 16:44 Uhr
Wie angekündigt würde ich heute auch einen Teil der Navigator-Aktien verkaufen. Heute ist Hauptversammlung und wer heute Abend die Aktie im Depot hat, wird die Dividendenausschüttung erhalten. Diese wird jedoch auf dem Weg nach Deutschland besteuert und es ist für uns Privatanleger sehr aufwendig, diese Steuern wieder zurückzuholen. Der Papierkrieg lohnt den Aufwand häufig nicht.

Daher kann, wer Lust hat, heute die Position verkaufen oder zum Teil verkaufen und nach dem Ex-Dividendentag wieder kaufen. Grundsätzlich bleibe ich bei meiner positiven Einschätzung zur Aktie und werde die Position anschließend wieder aufstocken.

Bitte natürlich auch Navigator nur mit Limit verkaufen, da auch diese Aktie nicht sonderlich viel Handelsvolumen hat. Ich würde ein Limit von 3,97 Euro vorsehen.


Cameco
Uranpreis sinkt weiter ab

Fr, 26. Mai um 16:40 Uhr
Tja, unsere Position in Cameco läuft nicht, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Uranpreis (Spotpreis) ist diese Woche von 22,50 USD auf 20 USD abgerutscht. Klar, Cameco verkauft nur einen kleinen Bruchteil seines Urans zum Spotpreis, der langfristige Preis bei Rahmenverträgen liegt deutlich darüber. Doch der Spotpreis gibt die Richtung der Preisentwicklung vor und nachdem ich zum Jahresbeginn eine Renaissance für den Uranpreis erwartet hatte, scheint es nun zunächst erst einmal nochmals in Richtung des Allzeittiefs bei 18 USD zu gehen.

Nun, die 18 USD warte ich noch ab. Die Aktie von Cameco stand im vergangenen November bei 7 Euro. Immerhin winken exorbitante Kurssteigerungen, sollte der Uranpreis tatsächlich irgendwann einmal nach oben drehen. Und ich halte an meiner historischen Betrachtung fest, dass ein Preisanstieg sowohl fällig, als auch aus Sicht der Förderkosten notwendig ist.


DEAG Deutsche Entertainment
Aktienplatzierung erfolgreich abgeschlossen

Fr, 26. Mai um 16:42 Uhr
Gestern hat DEAG bekannt gegeben, die Aktienplatzierung erfolgreich abgeschlossen zu haben. Sämtliche Aktien wurden platziert, das Unternehmen hat dadurch Barmittel von 4,9 Mio. Euro erhalten und wird damit das Geschäft in Großbritannien ausbauen.

Ich hoffe, dass nun wieder Ruhe in die Aktie kommt und der Kurs sich langsam wieder auf das alte Niveau bewegt.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =6,7%WKN25.5.17Woche ΔΣ '17 ΔAnteil 5x2%!
Skyworks Solutions85776094,53 €2%31%2,2%B
DEAGA0Z23G2,53 €-1%-11%1,4%C
Chipotle Mexican GrillA0ESP5431,32 €-1%19%0,0%C
Cameco8820178,37 €-4%-16%3,2%B







Zyklisch (≈15%) =9,1%WKN25.5.17Woche ΔΣ '17 ΔAnteil 5x3%!
Pioneer908678150,44 €-4%-6%1,4%B
U.S. ConcreteA1C5C260,46 €0%2%3,1%B
Cintas880205112,05 €3%1%1,5%B
Bank of America85838820,78 €0%-1%1,4%B
AlphabetA14Y6F885,33 €3%16%1,7%B







Wachstum (≈30%) =24,2%WKN25.5.17Woche ΔΣ '17 ΔAnteil 4x7,5%!
Apple865985137,10 €0%24%3,0%C
FacebookA1JWVX134,90 €2%22%8,4%B
VisaA0NC7B84,98 €3%15%5,7%B
VerbioA0JL9W9,78 €5%-7%7,2%B







Dividende (≈25%) = 21,8%WKN25.5.17Woche ΔΣ '17 ΔAnteil 3x8%!
Swiss ReA1H81M80,33 €0%-7%5,4%B
Navigator (Portucel)8958854,01 €2%23%4,0%C
Disney85568696,04 €0%-3%4,6%B
Innotec54051017,80 €1%1%5,1%B
Hawesko60427047,69 €0%5%2,7%B







Absicherung (≈20%) =21,5%WKN25.5.17Woche ΔΣ '17 ΔAnteil 3x6,7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.584,00 €0%3%8,2%B
Südzucker-AnleiheA0E6FU99,00%0%3%6,8%C
Nokia-AnleiheA0T9L2110,09%1%3%6,5%C





Cashquote
Σ-Portfolio

1%5%16,7%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%6,7%532%
ZyklischTrump15%9,1%553%
WachstumEnkelkinder30%24,2%447,5%
DividendeUrlaub25%21,8%358%
AbsicherungZins & Gold20%21,5%336,7%
Summe
100%83,3%2020


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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