Heibel-Ticker Update 17#1: Sentiment neutral, Sommerloch in Sicht

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28.05.2017:

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H E I B E L - T I C K E R P L U S U P D A T E

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
12. Jahrgang - Update 1 (28.01.2017)
Erscheinungsweise: je nach Aktualität
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I N H A L T

01. TICKER-UPDATE: SENTIMENT NEUTRAL, SOMMERLOCH IN SICHT
02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
03. AN-/ABMELDUNG

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01. TICKER-UPDATE: SENTIMENT NEUTRAL, SOMMERLOCH IN SICHT
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Liebe Börsenfreunde,

wie versprochen liefere ich Ihnen heute noch die Auswertung der
Sentiment-Umfrage nach. Wie vor einer Woche in Aussicht
gestellt hat sich der DAX in der abgelaufenen Woche kaum
bewegt. Die Wochenveränderung beträgt -0,3%. Die Stimmung der
Anleger pendelt sich auf einem neutralen Niveau ein, man wartet
ab.

So haben 7% der Anleger ihre gute Laune (nun nur noch 14%) und
5% ihre schlechte Laune (nun ebenfalls nur noch 14%) abgelegt
und sind ins Lager der Neutralen gewechselt (+12% auf 47%).
Weiterhin 23% sehen in der aktuellen DAX-Bewegung eine
Topbildung. Die Stimmung der Anleger ist somit neutral.

Die Seitwärtsbewegung im DAX wurde von 56% (+13%) erwartet, 9%
(+2%) haben sogar darauf spekuliert. Kaum erfüllt sehen ihre
Erwartungen lediglich 27% (-7%) und nur noch 7% (-7%) wurden
auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit der
Umfrageteilnehmer kann damit als ausgewogen bezeichnet werden.

Wenn immerhin 23% in der aktuellen DAX-Bewegung eine Topbildung
sehen, dann ist es nur zu verständlich, dass mit 36% (+4%) die
meisten Anleger für den DAX in drei Monaten fallende Kurse
fürchten. 21% (+2%) rechnen mit einer Aufwärtsbewegung. Damit
haben sich diese Woche einige der vormals neutral eingestellten
Umfrageteilnehmer (-4% auf 28%) eine Meinung gebildet, die
Polarisierung nimmt leicht zu.

Doch Handeln möchte man weiterhin kaum, nur 18% (-2%) möchten
in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, ebenfalls 18% (-
1%) möchten Positionen verkleinern. Mit 64% (+3%) wollen die
Meisten vorerst abwarten.

Das Sentiment der Euwax zeigt an, dass viele Privatanleger in
der vergangenen Woche ihre Absicherungspositionen verringert
haben. Der extreme Absicherungsbedarf der Vorwochen (-12,26
Punkte) ist damit auf ein moderates Niveau zurückgeführt worden
(-5,10 Punkte).

Auch Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex
absichern, haben ihre Put-Positionen auf ein moderates Maß
gebracht. Immerhin waren die Instis vor einer Woche noch
überwiegend long investiert, inzwischen haben sie sich jedoch
wieder etwas besser abgesichert.

In den USA notiert der technische Angst und Gier Index des S&P
500 mit 56% im neutralen Bereich. die Investitionsquote der
Institutionellen US-Anleger ist um 5% auf 97% gestiegen. US-
Privatanleger haben gemäß dem Bulle/Bär-Index wieder eine
moderat bullische Stimmung entwickelt (+2,8%).


AUSWERTUNG

Der große Stimmungsumschwung fand in den Vorwochen statt, nun
pendelt sich die Stimmung in einem neutralen Bereich ein. Damit
ist es nun im Sinne der Sentiment-Theorie schwer, Prognosen
abzuleiten. In der Regel führen extreme Stimmungsausschläge zu
heftigen Kursbewegungen an den Märkten. Doch der Umkehrschluss,
dass ein moderates Stimmungsniveau zu wenig Kursschwankungen
führt, trifft nicht zu. So kann ich nur einige grundsätzliche
Prognosen ableiten.

Der Pessimismus erreichte vor wenigen Wochen extreme Niveaus.
Doch Aktienbörsen steigen an einer Wand des Zweifels, heißt es
an der Börse. Anleger zweifeln also an weiteren
Kurssteigerungen in der Zukunft und genau das ist der Nährboden
für eine anhaltende Rallye. Somit bleibt die Grundtendenz auf
Sicht von einigen Monaten an den Aktienmärkten positiv,
wenngleich auch kurzfristig, also mit einem Zeithorizont von
ein bis zwei Wochen, kaum eine Aussage über die Richtung
gemacht werden kann.

Aus unserer umfangreichen Sentimentumfrage animusX wissen wir,
dass die Investitionsquote unserer Umfrageteilnehmer vor zwei
Wochen gering war, in den vergangenen Tagen jedoch auf ein
normales Niveau angestiegen ist. Wir können also folgern, dass
Anleger die Verschnaufpause an den Aktienmärkten in den
vergangenen beiden Wochen genutzt haben, um Ihre Positionen
aufzustocken. Das bedeutet, dass der Druck, Aktien ins
Portfolio zu holen, derzeit nicht mehr besonders groß ist.

Vielleicht laufen wir tatsächlich auf einen mehr oder weniger
typischen Sommer zu: Konsolidierung der Kursgewinne der
vergangenen Monate bei leichtem Handelsvolumen mit
Kursausschlägen in beide Richtungen, die jeweils schnell wieder
egalisiert werden. Bevor sich die Stimmung nicht signifikant
ändert werde ich mich auf ein solches Szenario einstellen.


Take share,

Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.


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02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Es tut mir Leid, dass im Heibel-Ticker nicht die viel
versprechenden neuen Regeln der Rechtschreibreform
berücksichtigt werden, aber ich müsste Kopf stehen, um
diese zu verstehen.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren von
proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind
Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges
vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte
der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance,
TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen


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03. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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