Heibel-Ticker 17/24 - Unfassbar: Allzeithoch trotz Weltuntergang

» zurück zur Übersicht

16.06.2017:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

12. Jahrgang - Ausgabe 24 (16.06.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Unfassbar: Allzeithoch trotz Weltuntergang
02.So tickt die Börse: Wechselbad der Gefühle
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Verbal-Pessimismus ohne entsprechende Positionierung
 -
04.Ausblick: Amazon kauft Whole Foods
05.Wunschanalyse: Aixtron
 - Aixtron: Waffen gestreckt und Zukunft gesichert
 - Boom und Bust der LED-Technologie
 - Schritt zwei vor Schritt eins
 - Waffen gestreckt und Zukunft gesichert
 - Künftige Produkte
 - Saubere Bilanz bei hohem Bewertungsniveau
 - Mögliche Gewinnentwicklung
 - Shortsqueeze nach Q-Zahlen
 - Aktie ausgereizt
 - FAZIT
06.Update beobachteter Werte
 Stopp Loss beachten
 Tech-Ausverkauf, Apple unter Beschuss
 Keine Neuigkeiten über GB-Expansion, Abwarten
 Zinsentwicklung gerade so im Plan
 Weiterhin ist Geduld gefragt
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Unfassbar: Allzeithoch trotz Weltuntergang

Liebe Börsenfreunde,

Gleich viermal wechselten die Aktienmärkte in der abgelaufenen Woche ihre Richtung. Ein Wechselbad der Gefühle, das durch einen negativen Kommentar zu Apple gestartet wurde und mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank neue Verwirrung erfuhr. Was genau dahinter steckte, erfahren Sie in Kapitel 02.

Solche Turbulenzen hatte ich genau vor einer Woche in Aussicht gestellt, als ich Ihnen erläuterte, dass das Sicherheitsnetz der vergangenen Monate, das bislang jeden Ausverkauf frühzeitig auffing, entfernt wurde. Das Sicherheitsnetz wurde diese Woche trotz wieder angestiegenem Pessimismus leider nicht wieder eingezogen. In Kapitel 03 lesen Sie die Details zum aktuellen Sentiment.

Amazon hat heute Whole Foods Markets gekauft. Damit steigt das Unternehmen mit 13 Mrd. USD in das Supermarkt-Geschäft ein. Ein spannender Schritt, den ich in Kapitel 04 kommentiere.

Die heutige Wunschanalyse handelt vom stets sehr konträr diskutierten Maschinenbauer Aixtron. Die Aktie ist am Boden, könnte man meinen, wenn man sich die Kursentwicklung anschaut. Doch wenn ich mir die langfristigen Chancen durchrechne, ist die Aktie schon wieder zu teuer. Der Blick ins Detail lohnt, wie Sie in Kapitel 05 lesen werden.

Wie immer gibt es eine Reihe von wichtigen Updates in Kapitel 06 sowie eine Übersicht über unsere offenen Positionen in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts170618.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Wechselbad der Gefühle

Es dauerte nur wenige Stunden, bis meine Prognose der vergangenen Woche eintrat: Am Freitag Abend begannen die Technologieaktien in den USA einen Ausverkauf, der am Montag dann auch den DAX belastete. In Erwartung der Zinsanhebung durch die US-Notenbank erholten sich die Märkte dann bis Mittwoch, um im Anschluss dann erneut einzubrechen. Von Mittwoch Nachmittag bis Donnerstag Vormittag verlor der DAX in der Spitze 2,2%. Heute wird ein Teil des Verlustes wieder ausgeglichen.

Ich hatte vor einer Woche die Sentimentanalyse dahingehend interpretiert, dass das Sicherheitsnetz, das in den vergangenen Monaten heftige Ausverkäufe verhindert hat, nun weg ist. Die heftigen Kursschwankungen der abgelaufenen Woche sind ein anschauliches Beispiel dafür, was ich meinte.

Doch der Blick ins Detail zeigt, dass weit mehr hinter den Kurschwankungen steckt als nur eine Laune der Anleger. Der Ausverkauf begann am Freitag mit einem Bloomberg-Bericht zu Apple, in dem das für diesen Herbst erwartete iPhone 8 als heute schon technologisch veraltet dargestellt wird. Ich habe in einem der Updates detailliert zu diesem Vorwurf Stellung bezogen.

Ehe wir uns versahen, war Apple mit 8% im Minus. Natürlich wurden auch alle Zulieferer von Apple kräftig ausverkauft und schließlich hatten wir einen breiten Ausverkauf der gesamten Technologiebranche. Auch Infineon und SAP, Dialog Semi und Siltronic gerieten schließlich unter die Räder.

Sicherheit war gefragt und so sprangen Fresenius, FMC und Henkel kräftig an. Doch das sind Werte, die in Zeiten konjunktureller Schwäche gefragt sind. Laufen wir tatsächlich auf eine Rezession zu, wurde bald gefragt.

Nein, die Konjunkturdaten sprechen eine andere Sprache. Und also war der Ausverkauf schneller beendet, als er begann. Die Highflyer der vergangenen Monate stiegen wieder an, Dividendentitel wurden wieder in die zweite Reihe gedrängt. Doch dann kam Fed-Chefin Janet Yellen.

Erwartungsgemäß hob Sie den US-Leitzins um 0,25% auf 1-1,25% an und hielt auch die Aussicht auf einen weiteren Zinsschritt im laufenden Jahr aufrecht. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt sei ordentlich, so Yellen, und so wurden sämtliche Erwartungen der Bullen erfüllt.

Doch dann sprach sie (leider) weiter und berichtete von der nun langsam abflauenden Konjunkturstärke der USA. Die Wachstumsprognose für 2018 wurde gesenkt und Anleger erlebten ein Wechselbad der Gefühle.

Im Resultat erleben wir nun eine Differenzierung am Aktienmarkt: Banken profitieren von einem höheren Zinsniveau, Bankaktien steigen also an. Konjunktursensible Bereiche wie beispielsweise der Energiesektor sind unter Druck, die Ölbranche bis hin zum Ölpreis werden ausverkauft. In diesem Durcheinander bieten letztlich doch nur gerade die Aktien Sicherheit, die von solchen Konjunktur- und Zinskapriolen unabhängig sind. Und das sind Aktien von Unternehmen, deren Wachstum aufgrund von Innovationen, von neuen Märkten besteht: Technologieaktien.

Schauen wir einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES15.6.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones21.360 0,7%8,1%
DAX12.692 -0,2%10,5%
Nikkei19.832 -0,4%3,8%
Shanghai A 3.281 -0,6%1,0%
Euro/US-Dollar1,11-0,6%5,9%
Euro/Yen123,940,4%0,8%
10-Jahres-US-Anleihe2,16%-0,04-0,28
Umlaufrendite Dt0,09%-0,010,10
Feinunze Gold$1.253 -1,9%8,8%
Fass Brent Öl$46,85 -2,4%-17,4%
Kupfer5.636 -0,2%3,9%
Baltic Dry Shipping855 3,8%-7,9%



Im Wochenvergleich ist die Aktienmarktveränderung gering. Dennoch erfolgte eine Rotation im oben beschriebenen Sinne, wobei sich eine Reihe von Anlegern vor dem anstehenden Sommer anlässlich dieser Turbulenzen aus dem Markt verabschiedet haben dürften.

Der US-Dollar ist infolge der Zinsentscheidung kräftig angestiegen. Gleichzeitig ist das Zinsniveau für langfristige Anleihen gefallen. Der schwache Konjunkturausblick hat die Zinskurve abgeflacht: Obwohl der Leitzins, der für kurzfristige Ausleihungen gilt, angehoben wurde, ist die Rendite bei 10 Jahre laufenden US-Anleihen aufgrund der Senkung der Wachstumsprognose gefallen (-0,04%Punkte). Yellen löst damit die Quadratur des Kreises: Sie hebt das Zinsniveau an und verschafft sich Handlungsspielraum für künftige Liquiditätssorgen, ohne dass für Investitionsn des überschuldeten Landes USA gültige langfristige Zinsniveau anzuheben.

Kein Wunder, dass die EZB vor diesem Hintergrund erstmalig ihre Währungsreserven auch in einer neuen Währung anlegt: Dem chinesischen Renminbi. Nachdem der IWF im vergangenen Herbst die chinesische Währung in den Währungskorb aufgenommen hat, folgte nun die erste Transaktion mit einem Volumen von 500 Mio. Euro. Die EZB hält nun also Währungsreserven in US-Dollar, japanischem Yen, Gold, Sonderziehungsrechten (eigene Währung des IWF) sowie Renminbi.

Der Ölpreis ist in diesem Umfeld um 2,4% eingebrochen, beim US-Öl (WTI) wurde die für das Fracking wichtige Kostenmarke von 45 USD/Fass unterschritten.

Auch der Goldpreis musste Federn lassen (-1,9%). Der Zinsschritt in den USA sowie die durch den Wahlsieg Macrons in Frankreich eingezogene Beruhigung an den Finanzmärkten lässt die Notwendigkeit des Sicheren Hafens in den Hintergrund treten. Ich denke, es handelt sich um eine trügerische Sicherheit und überlege, unseren Goldanteil anzuheben.

Nachdem die Sentiment-Analyse so gute Prognosen geliefert hat, bin ich nun neugierig, wie es heute ausschaut.




03. Sentiment: Verbal-Pessimismus ohne entsprechende Positionierung

Die gute Laune der Vorwoche ist verflogen. Mit 44% (+11%) betrachten die meisten Anleger die aktuelle DAX-Entwicklung als Seitwärtsbewegung. Immerhin 13% (+9%) wollen schon einen Abwärtsimpuls erkennen, während nur noch 15% (-14%) von einem Aufwärtsimpuls ausgehen. Die Stimmung ist also neutral.

Dabei erhält die Selbstzufriedenheit der Anleger deutliche Kratzer: Nur noch 46% (-15%) geben an, die DAX-Entwicklung der abgelaufenen Woche so zum größten Teil erwartet zu haben, weitere 11% (-2%) haben sogar darauf spekuliert. Hingegen wurden die Erwartungen von 30% (+9%) kaum erfüllt und weitere 13% (+8%) wurden gar auf dem falschen Fuß erwischt.

Kein Wunder, dass auch wieder Pessimismus einkehrt: Nur noch 19% (-5%) erwarten für den DAX in drei Monaten steigende Kurse. Hingegen rechnen 31% mit einer Seitwärtsbewegung und 32% sogar mit fallenden Kursen.

Kaufen möchten bei so trüben Aussichten nur wenige. In den kommenden zwei Wochen wollen nur noch 14% (-6%) ihre Aktienpositionen aufstocken, 23% (+6%) hingegen wollen Aktien verkaufen. Mit 63% bleiben weiterhin die meisten an der Seitenlinie und warten vorerst ab.

Das Euwax-Sentiment hat sich kaum verändert und notiert weiterhin im neutralen Bereich. Privatanleger sind also weder bullisch, noch bearisch positioniert. Auch Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, halten ihre neutrale Haltung bei. Das Put/Call-Verhältnis ist mit 1,1 im durchschnittlichen Bereich (1,4).

In den USA zeigt der technische S&P 500 Indikator mit 52% eine neutrale Marktverfassung an. Die Investitionsquote der Institutionellen US-Anleger ist mit 92,5% nur leicht höher als in der Vorwoche. Damit ist die Investitionsquote weiterhin verhältnismäßig hoch. Private US-Anleger sind ebenfalls neutral eingestellt, das Bulle/Bär-Verhältnis steht bei 2,8%.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
3D Systems, Tata Chemicals, E.ON, Rocket Internet, Münchener Rück

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
MBB, Continental, Lombard Medical, J & J Snack Foods

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Der Pessimismus ist wieder deutlich angestiegen, gleichzeitig gibt es aber kaum Absicherungspositionen. Das deutet für mich darauf hin, dass viele Anleger tatsächlich ihre Positionen aufgelöst haben und sich von den erwarteten Kurskapriolen dieses Sommers verabschieden. Damit ist zwar wieder Pessimismus im Markt, aber das Sicherheitsnetz der vergangenen Monate ist so schnell nicht wieder eingezogen.

In dieser Situation kann die Börse weiterhin in beide Richtungen laufen: Beginnen die Kurse zu steigen, gibt es eine Reihe von Anlegern, die nicht dabei wären und eine Rallye dann durch verspätete Käufe anheizen würden. Beginnen die Kurse hingegen zu sinken, fehlen sowohl Shorteindeckungen, als auch vor dem Hintergrund des wieder erstarkten Pessimismus Überzeugungskäufer, um einen Kursverfall frühzeitig aufzuhalten.

Planbare Ereignisse stehen für die kommenden Wochen nicht auf der Tagesordnung: Die Wahlen in Frankreich und England sind vorbei, bis zu den Bundestagswahlen ist es noch hin. EZB und Fed haben ihre letzten Stellungnahmen vor dem Sommerloch getätigt. DAX und Dow Jones notieren dieses Jahr bereits knapp 10% im Plus, ermutigende Konjunkturdaten aus Europa und den Schwellenländern unterstützen diese Entwicklung.

Vielleicht ist es wirklich angebracht, sich auf einen schönen Sommer einzustellen, ohne sich vom täglichen Auf und Ab der Börse die Laune verderben zu lassen.










04. Ausblick: Amazon kauft Whole Foods

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



05. Wunschanalyse: Aixtron

Nachdem Aixtron sich im Bereich der billigen Massenproduktion verhoben hat, werden derzeit die Weichen neu gestellt: Weniger Zukunftsinvestitionen, mehr Geld verdienen heute. Für einen neuen Vorstandsvorsitzenden, der im Oktober antreten soll, werden Projekte auf Eis gelegt, die Bilanz dürfte sich in der Wartezeit deutlich verbessern. In der vorliegenden Analyse versuche ich erfolglos, die heute exorbitant hohe Bewertung der Aktie zu rechtfertigen.

Aixtron
Waffen gestreckt und Zukunft gesichert

Fr, 16. Juni um 12:13 Uhr

BOOM UND BUST DER LED-TECHNOLOGIE

Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an die letzte Boomphase für Aixtron: 2007 begannen Laptop-Hersteller plötzlich LED-Hintergrundbeleuchtung in die Bildschirme einzubauen, anstelle der bis dahin üblichen Röhren, die vom Monitor-Rand in den Bildschirm hineinleuchteten. Eine Revolution, die einen Nachfrageschub nach LEDs auslöste, und somit auch nach LED-Produktionsmaschinen.

Die Machbarkeit bei der Bildschirmgröße wuchs rasant und so fluteten 2010 LED-Fernseher die Elektronikmärkte. Immer mehr LEDs wurden produziert, immer mehr Produktionskapazitäten wurden geschaffen.

Diese Revolution gipfelte darin, dass in Europa und vielen anderen Teilen der Welt die Glühbirne heute verboten ist und bis hin zur Straßenbeleuchtung alles auf andere Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, umgestellt werden muss. In China gab es ein Programm, dass die Straßenlaternen landesweit! auf LED umstellen sollte. Das Programm wurde später gestrichen...

...doch zuerst deckten sich chinesische Produzenten mit LED-Produktionsmaschinen von Aixtron ein. Im zweiten Quartal 2011 stieg der Umsatz von Aixtron auf die Rekordmarke von 220 Mio. Euro. Danach brach die Nachfrage ein, im dritten Quartal 2011 fiel der Umsatz auf 50 Mio. Euro, und dort verharrt er bis heute.


SCHRITT ZWEI VOR SCHRITT EINS

Seither kämpft Aixtron gegen einen zunehmenden Wettbewerb, insbesondere seitens des US-Rivalen Veeco, der in den vergangenen Jahren die technologische Marktführerschaft übernommen hat. Während Aixtron damit beschäftigt war, die Belegschaft um 30% zu reduzieren, um Kosten zu sparen, ergatterte Veeco die lukrativsten Aufträge der Branche und investierte in die Perfektionierung seiner Technologie.

Das führte bei Veeco dazu, dass die Maschinen immer einfacher zu bedienen wurden und LEDs in ihren Stückkosten immer günstiger wurden. High-End Spezifikationen, wie auf den teureren Maschinen von Aixtron, werden nicht erreicht, aber für die Straßenbeleuchtung ist High-End auch nicht so wichtig wie für DRAMs und NAND-Flashspeicher.

Natürlich entwickelte auch Aixtron seine Maschinen weiter, doch die immer wieder vermeldeten Pilotanlagen, die bspw. in China gebaut wurden, zogen die erhofften Folgeaufträge nicht nach sich. Gleichzeitig identifizierte Aixtron bereits die Technologien der nächsten Generation (und Generationen): OLED und Carbon Nanomaterials.

Doch die Gewinne aus dem LED-Geschäft schmolzen und der Nachfrageschub nach neuen Technologien ließ auf sich warten. Ich würde sagen, Aixtron hat zu früh in die zu ferne Zukunft investiert.

Um die immer teurer werdenden Entwicklungskosten dieser Zukunftstechnologien stemmen zu können, hat ex-CEO Martin Goetzeler schließlich den Schulterschluss mit den Chinesen gesucht. Aixtron sollte an einen chinesischen Investor verkauft werden, der sowohl Aufträge als auch gute Kontakte zur Politik mitbrachte. Dieser Verkauf wurde, wie Sie sicherlich mitbekommen haben, durch ex-US-Präsident Obama untersagt. Die USA hatte ein Mitspracherecht bei Aixtron, da dadurch auch die Technologie einer US-Tochter von Aixtron an die Chinesen gegangen wäre.


WAFFEN GESTRECKT UND ZUKUNFT GESICHERT

Goetzeler warf das Handtuch, nachdem seine präferierte Lösung nicht umgesetzt werden konnte. Seit Anfang des Jahres hat der Aufsichtsratsvorsitzende Kim Schindelhauer interimsmäßig den Posten des CEOs übernommen, bis im Oktober ein Nachfolger gefunden ist. Dr. Felix Grawert wird gemeinsam mit Dt. Bernd Schulte das Unternehmen leiten, Schindelhauer wird dann wieder den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen.

Doch zuvor hat Schindelhauer die Strategie des Unternehmens überarbeitet. Für mich sieht es so aus, als habe er im Wesentlichen die folgenden drei Entscheidungen getroffen:

1. Aixtron kann nur High-End. Statt sich mit Veeco um die Produktion des qualitativ minderwertigen Massenproduktes LEDs als Glühbirnenersatz zu bekämpfen, konzentriert sich Aixtron künftig wieder auf die Märkte, die teure und komplexe High-End Maschinen benötigen. Derzeit sind dies insbesondere die Produzenten von NAND-Flashspeichern und DRAMs (Silicon Semiconductors).

2. Abstoßen der margenschwachen Maschinen für Beleuchtungs-LEDs. Die bereits produzierten Maschinen wurden abgeschrieben, die entsprechenden Produktionskapazitäten wurden abgestoßen. Sollte in den kommenden Monaten noch die eine oder andere Beleuchtungs-LED Maschine (Showerhead) verkauft werden, dann führt dies zu einem außerordentlichen Ertrag.

3. Angestachelt durch seine Nähe zur Aachener Maschinenbau-Uni hat Aixtron bislang stets frühzeitig in neue Technologien investiert. DRAM-Maschinen wurden bereits vor drei Jahren vorgestellt, erst heute ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen (Q1 2017, ich gehe weiter unten nochmals darauf ein). Künftig will Aixtron nur noch Forschen und Entwickeln, wenn ein Kooperationspartner die Finanzierung mit trägt und im Anschluss die Abnahme des Entwicklungsergebnisses garantiert. Dadurch wird Aixtron ab 2018 rund 15 Mio. Euro p.a. sparen, nimmt sich aber auch Gewinnmöglichkeiten der Zukunft.

Für mich sieht das so aus, als werde Aixtron wieder profitabel gemacht, abenteuerliche (da steckt das Wort „...teuer...” drin) Entwicklungen werden vorerst jedoch auf Eis gelegt. Damit sichert sich Aixtron gegen einen Teil der Entwicklungsrisiken ab, sichert sich sein ordentliches Auskommen, riskiert jedoch seine technologische Führung in der Zukunft.


KÜNFTIGE PRODUKTE

Dabei stehen wir in meinen Augen am Beginn eines neuen Investitionszyklus. Flashspeicher erobern den Massenmarkt, DRAMs werden exzessiv verbaut, um die Rechenleistungen zu steigern und wenn ich mir die Graphik von Aixtron anschaue, auf der die Einsatzmöglichkeiten der von Aixtron-Maschinen produzierten LEDs und Ladevorrichtungen in autonom fahrenden Elektroautos gezeigt wird, dann werden in den kommenden Jahren deutlich mehr Halbleitermaschinen benötigt werden als je zuvor. Wenn wir dann noch berücksichtigen, dass das Internet der Dinge (IoT) mit unzähligen kleinen LED-Displays einziehen wird, dann sollte Aixtron sich keine Absatzsorgen für die Zukunft machen.


SAUBERE BILANZ BEI HOHEM BEWERTUNGSNIVEAU

150 Mio. Euro Nettoliquidität schlummert in der Bilanz. Das Geld für weitere Entwicklungen wäre da, wenn der Zeitraum zwischen Entwicklung in den Aixtron-Laboren und Nachfrage durch Kunden nicht am besten durch das Theaterstück „Warten auf Godot” beschrieben werden könnte.

Im laufenden Jahr wird noch ein Verlust von 0,17 Euro je Aktie erwartet, 2018 könnte dann ein Gewinn von 0,03 Euro je Aktie verzeichnet werden. Das entspräche derzeit einem KGV 18e von 200.

Eine Dividende gibt es nicht, der Cashflow ist leicht positiv.

200 Mio. Euro Jahresumsatz werden mit einer Marktkapitalisierung von 650 Mio. Euro belegt. Das ist ein stolzer Preis für ein Unternehmen, das seit sechs Jahren kein Umsatzwachstum mehr ausweisen kann und zuletzt Verluste einfuhr.

Doch Anleger erinnern sich an das Jahr 2010, als der Quartalsumsatz von 220 Mio. Euro auf Jahressicht die Umsatzmilliarde in Sichtweite brachte. So ist es eben im Maschinenbau: Jahrelang passiert nichts und dann plötzlich wird ein Produkt von allen Seiten nachgefragt, ohne Rücksicht auf den Preis, und den Auftrag bekommt der, der am schnellsten liefern kann. Da springt dann der Umsatz an und der Gewinn schießt in den Orbit. So zumindest die Erinnerung einiger Anleger.

Doch 2010 wurde durch politische Fehlentscheidungen in China begleitet, die später revidiert wurden. Auf so etwas würde ich nicht ein zweites mal spekulieren.

Die Revolution im Automobilmarkt ist in vollem Gange. Nicht umsonst stürmt die Aktie von Nvidia von einem Allzeithoch zu dem nächsten. Und das Internet der Dinge entwickelt sich kontinuierlich. Dennoch ist von zweistelligen Wachstumsraten im Maschinenbau auch in diesen Branchen nur selten die Rede.


MÖGLICHE GEWINNENTWICKLUNG

Im laufenden Jahr hat Aixtron bereits Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Diese sind überraschend positiv ausgefallen. Wie oben ausgeführt ist die Nachfrage nach NAND-Speicherchips und DRAMs angesprungen. Der Umsatz ist von 21,4 Mio. Euro vor einem Jahr (ein extrem schlechtes Quartal) auf 53,6 Mio. Euro angesprungen. Der Auftragseingang sprang um 39% auf 61,9 Mio. Euro an, der Auftragsbestand stieg dadurch um 29% auf 87,6 Mio. Euro.

Für das laufende Jahr hat Aixtron eine Umsatzprognose von 180-210 Mio. Euro ausgegeben. Das erscheint auf Basis der guten Q1-Zahlen sowie des hohen Auftragseingangs konservativ. Rechnen wir einmal optimistisch, damit Ihnen die in meinen Augen viel zu hohe Bewertung der Aixtron-Aktie bewußt wird:

Nehmen wir mal an, Aixtron überrascht im laufenden Jahr positiv und setzt 220 Mio. Euro um. Nehmen wir weiter an, Aixtron wächst im Jahr 2018 überproportional zur Branche (8%, Aixtron bspw. 25%), dann komme ich auf einen Umsatz von 264 Mio. Euro. Und nehmen wir darauf aufbauend an, Aixtron wachse auch 2019 stärker als die Branche (nochmal 25%), dann komme ich auf 316 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2019.

Wachstum kostet Geld, Aixtron bietet kein Massenprodukt an, sondern muss für die Produktion solcher Maschinen Mitarbeiter einstellen und teures Zubehör bestellen. Wenn das Wachstum sinnvoll gemanagt wird, kann Aixtron alte Gewinnmargen von 8% erreichen. Das würde einen Gewinn für 2019 von 25 Mio. Euro ermöglichen. Wie gesagt, unter optimalen, ja fast schon fantastischen Bedingungen.

Wenn wir dann die 25 Mio. Euro mit einem KGV von 20 belegen (entsprechend der Wachstumsgeschwindigkeit), dann ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 500 Mio. Euro. Das sind 150 Mio. weniger, als das Unternehmen heute schon wert ist.

Nun werden mich die alten Hasen unter Ihnen daran erinnern, dass ich bei Wachstumsunternehmen durchaus bereit bin, bis zu der zweifachen Wachstumsgeschwindigkeit als KGV anzusetzen: Also ein KGV von 40. Da der Maschinenbau jedoch ein bekannt zyklisches Geschäft ist, möchte ich diese Regel hier nicht anwenden. Solche Nachfrageschübe sind im Maschinenbau stets nur vorübergehend. Wenn dann alle mit Maschinen ausgestattet sind, dann ebbt die Nachfrage wieder ab. Und wenn ich mir dann vor Augen halte, dass Aixtron soeben eine Reihe von Zukunftsentwicklungen auf Eis gelegt hat, dann habe ich Bauchschmerzen, wenn ich einen kurzfristigen Nachfrageschub in langfristige Wachstumsraten ummünzen soll.

Die Geschäftsaussicht für 2019 wird erfahrungsgemäß Ende 2018 in die Aktie eingepreist. Wenn also Aixtron Ende 2018, in 18 Monaten, 500 Mio. Euro wert sein könnte, warum notiert das unternehmen aktuell bei 650 Mio. Euro?


SHORTSQUEEZE NACH Q-ZAHLEN

Die Rechnung, die ich hier aufgestellt habe, wurde auch von vielen Hedgefonds und Shortsellern durchgeführt. Aixtron ist in Deutschland seit Monaten unter den Top 3 der am stärksten geshorteten Aktien. Jahrelang führte ex-CEO Goetzeler einen Kampf um die Preisführerschaft für Beleuchtungs-LEDs gegen Veeco und manövrierte Aixtron damit in einen für das Unternehmen untypischen Markt. Am Ende verkündete er, technologische Entwicklungen dürften nicht an Hürden am Kapitalmarkt scheitern. Er meinte damit die Übernahme durch die Chinesen, die Aixtron die Fortsetzung der Entwicklungsarbeit ermöglicht hätte.

Anleger zogen daraus jedoch den Umkehrschluss: Wenn die Übernahme nicht klappt, so die vorschnelle Schlussfolgerung, dann ist Aixtron nicht zukunftsfähig. Als dann die Übernahme platzte, war die Aktie von Aixtron vogelfrei: Hinz und Kunz eröffneten Shortpositionen, spekulierten auf einen weiteren Verfall der Aktie. Die Aktie fiel auf einen rechnerisch vernünftigen Wert von 3,50 Euro, was einer Marktkapitalisierung von 390 Mio. Euro entsprach. Ein vernünftiges Kursniveau für den heutigen Zeitpunkt, wenn ich mir meine obige Rechnung anschaue.

Im April wurden dann die überraschend guten Quartalszahlen veröffentlicht. Wer den Halbleitermarkt beobachtet, der hat das kommen sehen, denn andere Maschinenbauer der Branche (Süss, Manz) berichteten ebenfalls von einer anziehenden Nachfrage aus dem Bereich der Halbleiterbranche. Damit hatten diejenigen, die aufgrund der gescheiterten Übernahme mit dem baldigen Aus für Aixtron gerechnet hatten, nicht gerechnet.

Die Aktie sprang über Nacht auf 5 Euro an und zog anschließend Deckungskäufe nach sich, die den Kurssprung weiter in Richtung 6 Euro trieben.

AKTIE AUSGEREIZT

Die 500 Mio. Euro Marktkapitalisierung, die ich Ihnen oben für den optimistischen Fall der Geschäftsentwicklung vorgerechnet habe, würden ein Kursniveau um 4,50 Euro bedeuten. Es wird ersichtlich, dass derzeit nicht viel mehr drin ist. Als mittelständisches Unternehmen mit hochspezialisiertem Knowhow hat sich Aixtron einen Platz gesichert. Doch mit den High-End Produkten lassen sich keine weltweiten Massenmärkte erobern, was für sprunghaft ansteigende Gewinnmargen notwendig wäre.


FAZIT
Ich würde also derzeit nicht in Aixtron investieren. Weder halte ich den aktuellen Kurs für günstig, noch ist in absehbarer Zeit Besserung in Sicht. Auf der anderen Seite verfügt Aixtron über ein solides High-End Geschäft, das dem Unternehmen ein gutes Auskommen ermöglicht. Auf einen Untergang von Aixtron würde ich also auch nicht spekulieren. Warten wir einfach mal ab, mit welchen neuen Ideen der neue Vorstand Dr. Grawert daherkommt. Grawert kommt von Infineon und war dort für den Produktbereich High Voltage zuständig. Dieser Bereich gilt bei Aixtron als lukrativ, Aixtron ist bereits gut im Markt vertreten. Lassen wir uns überraschen, welche Marktentwicklung Frawert diesem Bereich zuspricht.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

************** ENDE WERBUNG ***************


Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann gehen Sie bitte auf die Seite https://www.heibel-ticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“.

Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden.

Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an.

Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel-Ticker STANDARD beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bitten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber.