Heibel-Ticker 17/37 - Aktienmärkte feiern friedliche Lösung des Nordkorea-Konflikts

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15.09.2017:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

12. Jahrgang - Ausgabe 37 (15.09.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Friedensrallye
02.So tickt die Börse: Aktienmärkte feiern friedliche Lösung des Nordkorea-Konflikts
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Das war's
 -
04.Ausblick: Rotation zu konjunktursensiblen Werten
05.Bitcoin
 - : Models sind die neuen Taxifahrer
06.Update beobachteter Werte
 Bilanz solide
 Verkaufen über 113 EUR
 Selbstbewußter CEO
 Durchwachsene Halbjahreszahlen
 iPhone X und Mobilfunk Watch
 20% in 2 Wochen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Friedensrallye

Liebe Börsenfreunde,

Die UN-Resolution gegen Nordkorea ist in meinen Augen der Erfolg der Friedensprotagonisten gegenüber den Kriegstreibern. Man kann diese Resolution nicht genug loben. In Kapitel 02 erkläre ich Ihnen, warum die aktuelle Rallye auf dieser Resolution beruht und warum der erneute Raketentest vom heutigen Freitag daran nichts ändert.

Die Stimmung ist super, aber noch nicht euphorisch. Vor einem Ausverkauf brauchen wir uns noch nicht fürchten, wohl aber könnte die Rallye nun zum Erliegen kommen. Die Details zu meiner Sentimentanalyse lesen Sie in Kapitel 03.

Und plötzlich kaufen Anleger wieder konjunktursensible Aktien, während die defensiven Dividendentitel abgestoßen werden. Was hinter dieser Rotation an den Aktienmärkten steckt, erläutere ich in Kapitel 04.

Der Bitcoin ist um 40% in nur zwei Wochen eingebrochen, die Mahner fühlen sich bestätigt. Ich sehe das anders, wie ich in Kapitel 05 zeige.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts170917.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Aktienmärkte feiern friedliche Lösung des Nordkorea-Konflikts

Der DAX ist diese Woche um 2% angesprungen und konnte die Marke von 12.500 Punkten hinter sich lassen. Damit ist das Sommerloch offiziell beendet, Anleger freuen sich auf die Herbstrallye.

Auslöser der Rallye war die UN-Resolution, die dank der harten Haltung der USA (das ist zumindest meine Meinung) auch Russland und China dazu zwang, zumindest einen Teil der beabsichtigten Sanktionen mitzutragen. So wurde zwar noch nicht beschlossen, sämtliche Öllieferungen nach Korea einzufrieren, das haben China und Russland nicht zugelassen. Doch immerhin wurden die Einfuhren mit einer Obergrenze versehen.

Damit sind Russland und China auf den Kurs der USA eingeschwenkt, die Sanktionen gegen Nordkorea so zu verschärfen, dass auch wirklich eine Wirkung erzielt werden kann. China und Russland plädieren zwar immer noch für Gespräche, doch nun ist der Weg vorgezeichnet, diese Sanktionen weiter zu verschärfen, wenn Nordkorea wieder provoziert.

Und wie bestellt hat Nordkorea heute eine weitere Rakete über Japan fliegen lassen. Anders als nach den bisherigen Raketenstarts reagiert die Börse jedoch kaum darauf. Der Grund: Es werden schärfere Sanktionen folgen, nicht jedoch ein Krieg.

Denn vor der Resolution vom vergangenen Montag waren der Weltgemeinschaft die Hände gebunden: Russland und China sorgten fortwährend dafür, dass Sanktionen zwar auf dem Papier schön aussehen, jedoch kein Umdenken in Nordkorea erzwingen würden. Hätten sich Russland und China vollständig gegen die UN-Resolution gestellt, wäre das letzte Mittel zum Aufhalten des Nordkoreanischen Diktators tatsächlich ein Krieg gewesen. Nordkorea hat seine letzten Verbündeten verloren.

Ich habe vor einer Woche ausführlich dargestellt, dass das Verhalten von Kim Jong-un rational erklärbar sei. Die heute abgeschossene Rakete hatte eine noch größere Reichweite als die von vor zwei Wochen. Ich kann mir lediglich vorstellen, dass Kim Jong-un damit nochmals zeigen wollte, wie weit man tatsächlich kommt, um seine Ausgangsposition für die bald anstehenden Verhandlungen nochmals zu verbessern.

Die Kursrallye an den Aktienmärkten ist jedoch der wegweisenden UN-Resolution geschuldet, die einen Krieg in Nordkorea in meinen Augen (und offensichtlich auch in den Augen vieler Anleger) unwahrscheinlich macht.

Der Hurrikan Irma hat in Florida weniger Verwüstung angerichtet als von Beobachtern zuvor befürchtet. Versicherungsaktien sind diese Woche angesprungen. Mein Hinweis in der vergangenen Woche, diese Aktien einzusammeln, kam also genau zur rechten Zeit.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES14.9.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones22.203 2,0%12,3%
DAX12.540 2,0%9,2%
Nikkei19.807 2,1%3,6%
Shanghai A 3.530 0,2%8,6%
Euro/US-Dollar1,19-0,9%13,2%
Euro/Yen131,611,1%7,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,20%0,16-0,25
Umlaufrendite Dt0,19%0,040,20
Feinunze Gold$1.331 -1,2%15,5%
Fass Brent Öl$55,59 2,2%-2,0%
Kupfer6.418 -6,2%18,3%
Baltic Dry Shipping1.361 5,0%46,7%



Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar ein wenig nachgegeben (-0,9%), dennoch ist der DAX nicht stärker angestiegen als der Dow Jones (beide +2,0%). Wie schon in der Vorwoche setzt sich die Abkopplung des DAX vom Wechselkurs fort. Denn ein schwacher Euro sollte dem Export-Index DAX eigentlich zu einem stärkeren Anstieg verhelfen als dem Dow Jones. Doch offensichtlich haben sich Anleger an das neue Wechselkkursniveau um 1,20 USD/EUR gewöhnt.

Im Zuge der Aktienmarktrallye und des verringerten geopolitischen Risikos (Nordkoreakrise) haben Anleger dem sicheren Hafen Anleihemarkt den Rücken gekehrt. Die Kurse gingen zurück, was die Rendite ein wenig nach oben drückte (USA +0,16%punkte, Deutschland +0,04%punkte). Auch der sichere Hafen des Goldes wurde deise Woche verlassen (-1,2%).

Konjunkturindikatoren wir Öl (+2,2%), Kupfer (-6,2%) und der Baltic Dry Verschiffungsindex (+5%) geben unterschiedliche Signale. Der Ölpreis läuft wohl parallel zu den Aktienmärkten. Warum der Kupferpreis eingebrochen ist, kann ich mir derzeit nicht erklären. Vielleicht ist es einfach eine Konsolidierung (schon wieder dieses Wort) des KursgewinNS von 28% seit Jahresbeginn. Und der Baltic Dry Verschiffungsindex läuft auf Hochtouren, weil in China der nächste Parteikongress vorbereitet wird - und dazu gehören auch gute Konjunkturmeldungen.

Schauen wir uns nun einmal die Sentimentdaten an:




03. Sentiment: Das war's

Mit einer fulminanten Rallye konnte der DAX in nur drei Wochen 5% zulegen. Allein diese Woche kamen nochmals 1,9% hinzu. Wir hatten den Tiefpunkt damals richtig gedeutet, die Stimmung war so schlecht, dass ein weiteres Absacken des DAX unwahrscheinlich war. Heute schauen wir uns an, ob der Rallye nun die Puste ausgeht oder nochmals an Fahrt zulegen kann.

Entsprechend der guten Börsenentwicklung hat die Stimmung unter den Anlegern in dieser Woche nochmals zugelegt. 35% der Umfrageteilnehmer (+13%) sehen in der aktuellen DAX-Entwicklung einen Aufwärtsimpuls, 16% (+10%) betrachten dies als Topbildung. Nur noch 41% (-13%) gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. Damit ist die Stimmung außerordentlich gut, aber noch nicht exzessiv.

17% (+7%) unserer Leser geben an, auf diese Rallye spekuliert zu haben, weitere 48% (-10%) haben steigende Kurse zum größten Teil erwartet. Vermutlich unterinvestiert sind 26% (+2%) der Umfrageteilnehmer, denn ihre Erwartungen haben sich kaum erfüllt. 9% (+2%) wurden sogar auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit verharrt damit auf dem durchschnittlichen Niveau der Vorwoche.

Mit diesem Kurssprung hat sich der Zukunftsoptimismus der Vorwochen nun plötzlich verflüchtigt. Nur noch 40% glauben an steigende Aktienkurse in drei Monaten, das sind 12% weniger als vor einer Woche. Dafür erwarten nun mit 28% um 9% mehr Anleger eine Seitwärtsbewegung. Einen Abwärtsimpuls fürchten nur 19% (+4%).

Weiterhin 27% der Anleger wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, allerdings möchten nun um 7% mehr Anleger, nämlich insgesamt 18%, Aktien verkaufen. Die Verkaufswilligen kommen aus dem Lager der ehemals unentschlossenen, das nun um 6% auf 55% geschrumpft ist.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -5,6 Punkte gefallen, Privatanleger kaufen wieder verstärkt Absicherungsprodukte gegen fallende Kurse. Auch institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben wieder mehr Puts gekauft, die Put/Call-Ratio ist auf 2,1 angesprungen.

In den USA zeigt der technische Angst und Gier Index des S&P 500 mit 68% eine langsam anwachsende Gier an. Die institutionellen US-Anleger haben ihre Investitionsquote hingegen auf 70% verringert. Das ist die niedrigste Investitionsquote seit diesem Frühjahr. US-Privatanleger sind diese Woche in Scharen ins Lager der Bullen geströmt. Der Bulle/Bär-Index ist auf 19% angesprungen.

Sentimentdaten

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Apple, Teva Pharmaceutical, Medigene, Canadian Solar, Baumot Group

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
MannKind, Derichebourg, Snap, Qualcomm

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass dieser Rallye nun langsam die Luft ausgehen wird, wenn keine neuen Kurstreiber mehr auftauchen. Zu schnell hat sich die ehemals niedergeschlagene Stimmung aufgehellt. Zudem ist diese Woche der Zukunftsoptimismus flöten gegangen, gleichzeitig steigt die Verkaufsabsicht.

Das muss nun nicht gleich fallende Kurse zur Folge haben, aber eine Phase der Konsolidierung (schon wieder dieses Wort) ist in meinen Augen nun sehr wahrscheinlich.

Die Aussicht auf eine friedliche Lösung des Nordkorea-Konflikts wurde diese Woche in die Aktienmärkte eingepreist. Nun wird eine Phase folgen, in der diese neue Überzeugung auf den Prüfstand gestellt wird. Und das kann immer wieder zu Verunsicherung führen, wie beispielsweise heute nach dem erneuten Raketentest Nordkoreas.

Zudem dürfen wir uns auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche freuen. Aus konjunktureller Sicht könnte Fed-Chefin Janet Yellen ihre beabsichtigten Zinsschritte weiter verzögern. Doch ob sie das schafft, ohne das Vertrauen in die Notenbank zu schädigen, bleibt abzuwarten. Kritiker der Liquiditätsflutung werden sich bestätigt fühlen, dass die Rückführung der Liquidität nicht gelingen kann, wenn Yellen keinen verlässlichen Ausblick auf eine weitere Straffung der Geldpolitik gibt.

Für eine Fortsetzung der Rallye nach einer kleinen Pause wäre es aus Sentiment-Sicht hilfreich, wenn wir kurzfristig nochmals eine Verunsicherung unter den Anlegern sehen. Viele Anleger wollen Gewinne mitnehmen. Es braucht nun etwas Zeit und entsprechende Meldungen, um diese Verkäufe auch in die Tat umsetzen zu lassen. Erst danach sollte die Rallye meiner Einschätzung nach wieder Fahrt aufnehmen.










04. Ausblick: Rotation zu konjunktursensiblen Werten

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Bitcoin



Models sind die neuen Taxifahrer

Fr, 15. September um 12:28 Uhr
ParisHilton
Abbildung 1: Tweet von Paris Hilton


Supermodel Paris Hilton hat sich am 3. September dazu bekannt, die die Markteinführung einer neuen Kryptowährung zu investieren (LydianCoin Token). Seither ist der Wert des Bitcoin von 5.000 USD auf 3.000 USD eingebrochen, -40% in nur zwei Wochen.

bitcoin170915
Abbildung 2: Bitcoin in US-Dollar an deutschem Handelsplatz bitcoin.de


Immer häufiger werde ich gefragt, wie ich zum Bitcoin stehe, daher möchte ich die Antwort nun hier in den Heibel-Ticker aufnehmen.

Der Bitcoin ist eine junge Währung. Wie alle Währungen unserer Welt wird der Bitcoin in seinem jungen Leben stürmische Zeiten erleben. Nicht selten wurden Währungen abgeschafft, wertlos, neu bewertet oder enteigneten auf irgendeine andere Art das Volk. Lediglich Gold hat über Jahrtausende eine stabile Wertentwicklung aufzuweisen.

Heute sind Währungen fest in der Hand von Notenbanken. Und Notenbanken unterliegen dem Einfluss von Politik und Wirtschaft. Wenn man sich die Geschichte des Geldes anschaut wäre es vermessen, darauf zu setzen, dass der Euro, der US-Dollar oder irgendeine andere Währung in 100 Jahren auch nur annähernd den Wert widerspiegelt, der ihr heute innewohnt. Der Grund: Die Währungen unterliegen zu vielen menschlichen Einflüssen.

Gold lässt sich schwer lagern, außerdem kann man es nicht leicht transferieren. Mit der Blockchain-Technologie werden alle Probleme, die Währungen und Gold innewohnen, gelöst. Weder Politik, noch Notenbanken haben Einfluss auf den Wert einer Blockchain-Währung. Die Menge an Blockchains ist begrenzt, man kann also nicht beliebig Geld aus dem Nichts schaffen und dadurch den Wert beeinflussen. Die Technologie dahinter gilt als absolut sicher, viel sicherer als Banküberweisungen oder Kreditkarten.

Ich bin überzeugt, dass sich die Blockchain-Technologie durchsetzen wird.

Doch es gibt verschiedene Blockchain-Währungen, man nennt sie auch Kryptowährungen. Der Bitcoin ist die älteste Kryptowährung und daher am bekanntesten. Der Etherum ist eine Blockchain-Währung, die mit besonderem Fokus auf Vertragsrecht gestaltet wurde. Und so gibt es inzwischen ein paar Dutzend Kryptowährungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, unterschiedlichen Vorzügen und Nachteilen. Ich kann Ihnen heute nicht sagen, welche dieser Kryptowährungen sich in den kommenden Jahren durchsetzen werden. Vielleicht gilt auch hier das Abba-Gesetz des Internets: "The Winner takes it all", der Sieger kauft alle anderen auf.

Papiergeld hat in seiner Geschichte Höhen und Tiefen erlebt. Ein Problem war es beispielsweise, dass eine Inflation von Null Prozent Investitionen relativ unattraktiv macht und daher dem Wirtschaftswachstum mittelfristig schadet. So versuchen wir nun, die Inflation nahe bei aber nicht über 2% zu halten. Für Kryptowährungen gibt es ganz ähnliche Herausforderungen, die gelöst werden müssen.

Es wundert mich daher nicht, dass der Bitcoin als derzeit prominentester Vertreter der Kryptowährungen spekulativen Attacken ausgesetzt ist und mal eben kurz 40% seines Wertes einbüßt. J.P. Morgan CEO Jamie Dimon hat diese Woche gesagt, der Bitcoin werde enden wie vor einigen hundert Jahren die holländische Tulpenblase. Die Tulpenblase gilt in der Finanzwelt als die erste große Börsenblase. Tulpenzwiebeln wurden damals mit Hilfe von Hypotheken auf das eigene Haus gekauft.

Wenn ich als Chef eines der größten Bankhäuser die Finanzwelt in der Hand hielte, würde ich vielleicht etwas Ähnliches sagen wie Jamie Dimon. Der Bitcoin ist für Banken eine Bedrohung. Viele Bankdienstleistungen werden dadurch überflüssig.

Auch China hat sich nun gegen Kryptowährungen positioniert. Dort wurde der Börsengang einer weiteren Kryptowährung Anfang des Monats verboten und gleichzeitig ein generelles Verbot für solche Börsengänge ausgesprochen. Gestern hat man nun in China bekannt gegeben, Bitstamp, die größte chinesische Bitcoin-Handelsplattform, bis Ende des Monats zu schließen. 90% des weltweiten Bitcoin-Börsenhandels laufen derzeit über China.

Die chinesische Finanzgeschichte ist mindestens so bunt die unsere westliche. Ich habe mir gemerkt, dass das Spekulieren (Zocken!) in China wesentlich verbreiteter ist als bei uns. Wenn nun also die wichtigste Bitcoin-Börse Chinas geschlossen wird, dann wird ein wesentlicher Teil des weltweiten Bitcoin-Handels per Dekret abgeschafft. 40% Kursverlust finde ich da noch moderat.

Wenn ich mir dann noch vor Augen halte, dass die Kriegsgefahr bezüglich Nordkorea in dieser Woche dramatisch gesunken ist, dann verliert diese Zufluchtswährung auch aus dieser Perspektive an Attraktivität.

Ich würde mir den Bitcoin-Verfall noch ein wenig anschauen und warten, bis sich neue Handelsplätze etablieren. Japan beispielsweise ist offen für Bitcoins, vielleicht übernimmt eine der dortigen Handelsplätze nun die Führungsrolle. Noch ist es aber zu früh zum spekulativen Einstieg. Doch grundsätzlich gebe ich der Blockchain-Technologie, die hinter dem Bitcoin und allen anderen Kryptowährungen steckt, eine große Zukunft und werde die Augen offen halten, ob sich gegebenenfalls eine Investitionsgelegenheit bietet.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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