Heibel-Ticker 17/41 - Spezialchemie rüstet sich für Lithium-Batterieboom

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13.10.2017:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

12. Jahrgang - Ausgabe 41 (13.10.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Die Ruhe vor dem Sturm
02.So tickt die Börse: Spezialchemie rüstet sich für Lithium-Batterieboom
 - Chemie für Lithiumbatterien
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Stimmung neutralisiert sich bei Seitwärtsbewegung im DAX
 -
04.Ausblick: Trendwende bei Risikovorsorge der Banken
05.Update beobachteter Werte
 Wettlauf gegen die Zeit, Stopp Loss eingeben
 Charttechnisches Niemandsland
 Q3-Zahlen am Freitag
 Aktie hält das höhere Kursniveau
 Zaghafte Erholung
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Die Ruhe vor dem Sturm

Liebe Börsenfreunde,

Die heutige Ausgabe kommt schon etwas früher, da ich heute zu einem 50. Geburtstag in die Schweiz unterwegs bin. Es geht los, mein Freundeskreis blickt auf ein halbes Jahrhundert zurück. Wir werden zu acht bei Luzern in die Berge gehen. Genauso haben wir acht auch vor 10 Jahren schon den 40. unseres Freundes gefeiert, das verspricht wieder schön zu werden.

Diese Woche ist nicht viel passiert, die Ruhe vor dem Sturm der Quartalsberichte. Ich habe daher heute einen Blick auf den heißen Markt der Lithium-Batterien für die Elektromobilität geworfen. In Kapitel 02 stelle ich Ihnen vier Unternehmen aus dem Bereich der Spezialchemikalien kurz vor.

Die Stimmung am Markt leite ich heute aus den bereits verfügbaren Daten am Markt ab, meine eigene animusX-Umfrage liefert vorläufige Daten erst heute Mittag. Ich werde daher die Sentiment-Auswertung bis Montag früh an alle PLUS-Abonnenten nachliefern.

Gestern hat J.P. Morgan Chase den Reigen der Quartalsberichte eröffnet. Eine kurze Einschätzung zu den Zahlen sowie deren Bedeutung für die in unserem Portfolio befindlichen Finanztiteln lesen Sie in Kapitel 04.

Wie immer gibt es eine Reihe wichtiger Updates in Kapitel 05 sowie eine tabellarische Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts171015.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Spezialchemie rüstet sich für Lithium-Batterieboom

Die Berichtssaison startet, konzentrieren wir uns daher auf Einzelunternehmen. Zur Geopolitik nur soviel: Es fällt mir zunehmend schwer, US-Präsident Donald Trump positive Ziele bei unkonventionellen Mitteln zu unterstellen. Wenn es zu seinen Methoden gehört, sich mit Außenminister Tillerson zu streiten, um gegenüber Nordkorea ein "guter Bulle - böser Bulle"-Spiel aufzuziehen, dann fällt es selbst mir bei dem Schlagabtausch inzwischen schwer, an eine Absprache zwischen den beiden zu glauben. Vielmehr wackelt Tillersons Stuhl inzwischen mächtig.

Sollte Tillerson das Handtuch schmeißen oder gefeuert werden, dann steigt das Risiko einer militärischen Auseinandersetzung mit Nordkorea (Krieg!). Das wäre neben der humanitären Katastrophe auch für die Finanzmärkte eine große Belastung.

CHEMIE FÜR LITHIUMBATTERIEN

Bis auf weiteres bleiben Lithiumbatterien die einzig finanzierbaren Batterien für E-Autos. Durch den Dieselskandal hat der Wettlauf um Elektroautos nun Fahrt aufgenommen. Einer der kritischen Erfolgsfaktoren ist die Batterietechnologie. Zum einen müssen sich Autobauer den Rohstoff Lithium sichern, zum anderen wird die Effizienz der Batterie eine entscheidende Rolle spielen.

Für die Effizienz sind unter anderem die verwendeten Chemikalien verantwortlich. Nicht umsonst sind Spezialchemie-Aktien in den vergangenen Monaten bereits abgehoben. Ich habe einen Blick auf drei Wettbewerber geworfen: Wacker Chemie (WKN WCH888), Albemarle (WKN WCH888), Sociedad Química y Minera de Chile (WKN A1ZRSQ) und FMC Corp (WKN 871138).

Albemarle aus den USA ist nach eigener Auskunft Weltmarktführer bei Lithium-Produkten für Batterien (Anoden und Kathoden). Das Unternehmen steigerte 2016 den Umsatz mit Lithium um 56% auf 220 Mio. USD und konnte eine Gewinnmarge von 46% realisieren. Damit macht der Umsatz mit Lithium bei Albemarle gerade mal 8% des Konzernumsatzes aus, die hohe Gewinnmarge sowie die große Wachstumsgeschwindigkeit lassen jedoch die Anlegerherzen höher schlagen. Für Albemarle wird in den kommenden fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von 15% erwartet, die Aktie notiert aktuell auf einem KGV 2018e von 27 und spiegelt damit einen großen Teil der positiven Erwartungen bereits wider.

Als größten Wettbewerber im Bereich der Lithium-Produkte bezeichnet Albemarle das chilenische Spezialchemie-Unternehmen und Minenbetreiber Sociedad Química y Minera de Chile. Die Chilenen setzen mit Lithium 180 Mio. USD p.a. um und konnten eine Gewinnmarge von traumhaften 90% ausweisen. Zwei Drittel des künftigen Gewinns der Sociedad Química y Minera de Chile sollen in fünf Jahren aus diesem Bereich kommen, das käme einer Verdopplung des heutigen Beitrags gleich. Dazu wird bereits im Jahr 2018 die Kapazität um 30% gesteigert. Das KGV 2018e steht bei 32, Analysten erwarten ein Gewinnwachstum von 32% p.a. Damit ist diese Aktie der absolute Wachstumsrenner, aber eben auch schon hoch bewertet.

FMC Corp. (nicht zu verwechseln mit unserer FMC Fresenius Medical Care AG) sitzt in Philadelphia und setzt 254 Mio. USD mit Lithium- Kathoden und -Anoden um. Allerdings liegt die Gewinnmarge bei nur 26%. Doch Umsatz und Gewinn der Lithium-Sparte haben auch bei FMC einen Anteil von 10% am gesamten Geschäft. Fragen Sie mich bitte nicht, warum sich Albemarle als Marktführer bezeichnet, obwohl FMC mehr Umsatz mit Lithium-Produkten macht. Für FMC erwarten Analysten ein Gewinnwachstum von 13% p.a., das KGV 2018e steht bei nur 18.

Bleibt Wacker Chemie, das bislang noch keine nennenswerten Umsätze im Batteriesegment macht. Doch auf dem jüngsten Kapitalmarkttag in London (4. Okt.) wurde eine Folie präsentiert (https://www.wacker.com/cms/media/documents/investor-relations/cmd17/WACKER_CMD17.pdf S. 22), mit der CEO Dr. Staudigl auf die Ambitionen Wackers aufmerksam macht, beim Anodengeschäft künftig ordentlich mitzumischen. Das Produkt ist ein natürliches Produkt des Spezialchemikalienkonzerns und man habe eine signifikant bessere Energiedichte in eigenen Teste erzielt (Effizienz!) als derzeit am Markt verfügbar seien. Den Markteintritt kündigte er für 2018/2019 an. Wacker Chemie notiert derzeit auf einem KGV 2018e von 24. für das Jahr 2018 wird ein Gewinnsprung von 32% erwartet.

Soweit ein kleiner Überblick über einige Anbieter von Batterie-Chemikalien. Wenn wir uns vor Augen halten, dass bis zum heutigen Tage weltweit keine Massenproduktion von E-Autos existiert, diese jedoch derzeit bei Tesla gestartet wird und bis 2020 von General Motors, Volvo und einer ganzen Reihe von chinesischen Autobauern fest eingeplant ist - sogar die deutschen Autobauer wollen nun so schnell wie möglich E-Autos in Serie fertigen - dann sind die erwarteten 15-30% Wachstumsgeschwindigkeit im Lithium-Geschäft durchaus vorstellbar. Entsprechend kann ich bei den hier vorgestellten Werten zwar eine bereits hohe Bewertung erkennen. Diese ist aber den Aussichten entsprechend angemessen.

Spezialchemiunternehmen, die dieses Wachstum mitnehmen, werden in den kommenden Jahren ordentliche Umsatz- und Gewinnsprünge verzeichnen. Die heutigen Aktienbewertungen würden schon nächstes Jahr als viel zu günstig abgetan.

Welches der vier Unternehmen ist mein Favorit? Nun, von den Wachstumsaussichten ist es die Sociedad Química y Minera de Chile, doch diese Aktie wird in Deutschland kaum gehandelt. Außerdem bin ich stets skeptisch bei südamerikanischen Aktienunternehmen, würde dort also nur einen kräftigen Bewertungsabschlag akzeptieren, bevor ich einsteige. Damit fällt diese Aktie aus dem Rennen.

Wacker Chemie hat bislang nichts als blumige Träume präsentiert und bis Wacker überhaupt in den Markt eintritt, haben sich Wettbewerber bereits jahrelang wacker geschlagen ;-). Die Gewinnmarge bei Wacker ist im Vergleich zu den anderen Spezialchemieunternehmen viel kleiner. Wir können nun daraus schließen, dass Wacker schlechter Gemanagt ist, oder aber, dass Wacker das größte Aufholpotenzial hat - sowohl in Sachen Gewinn als auch dann natürlich im Aktienkurs. Wacker wäre eine Wette auf die Zukunft.

Ich habe mit der Investors Relations Abteilung von Wacker gesprochen. Wir wurde das Projekt "Anoden für Autobatterien" als Zukunftsprojekt dargestellt. Derzeit arbeite man mit Varta an ersten Lithium-Anoden, die für Knopfzellen eingesetzt werden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt, und da fiel die Zeit 2020, könnte man auch andere Lithium-Batterien bestücken. Auf dem Weg dahin werde man sich aber zunächst an Kleingeräte halten, denn der Automobilmarkt brauche viel Vorlauf.

Der Kick an der Sache: derzeit werden bei Autobatterien überwiegend Graphit-Anoden verwendet (SGL Carbon). Lithium-Anoden anzubieten sei wesentlich anspruchsvoller, jedoch im Resultat dann deutlich effizienter. Wacker Chemie sei auf einem guten Weg, hier eine deutlich besser Lösung anzubieten, als heute mit Graphit möglich ist.

Während insbesondere Albemarle voll auf Lithium setzt ist das Wachstum bei Wacker Chemie noch völlig ohne Lithium erfolgt. Sollte dem Unternehmen der Einstieg in den Batteriemarkt gelingen, dann ist das ein völlig neues Geschäft, das bislang noch nicht in der Bewertung berücksichtigt wurde. Spannend, aussichtsreich aber auch sehr riskant, da in ferner Zukunft, würde ich sagen.

Zwischen FMC und Albemarle, die bislang offensichtlich Marktführer in diesem Bereich sind, gefällt mir FMC aufgrund der günstigeren Bewertung deutlich besser.

Doch bitte seien Sie vorsichtig mit einem Einstieg: Wacker hat sich in den letzten 18 Monaten bereits verdoppelt. Die anderen drei Unternehmen haben sich in nur 12 Monaten verdreifacht. Sie kaufen hier also keine unentdeckten Perlen, sondern Wachstumsunternehmen mitten in der Sturm und Drang Phase. Sollte sich die Nachrichtenlage einmal zulasten der E-Mobilität verschlechtern, dann geraten diese Aktien kräftig unter die Räder.

Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtigsten Indizes in der abgelaufenen Woche entwickelt haben.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES11.10.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones22.863 0,4%15,7%
DAX12.983 0,1%13,1%
Nikkei20.955 1,6%9,6%
Shanghai A 3.546 1,1%9,1%
Euro/US-Dollar1,181,2%12,5%
Euro/Yen132,870,6%8,0%
10-Jahres-US-Anleihe2,33%-0,02-0,12
Umlaufrendite Dt0,25%0,000,26
Feinunze Gold$1.294 2,1%12,4%
Fass Brent Öl$56,28 -1,0%-0,8%
Kupfer6.640 2,0%22,4%
Baltic Dry Shipping1.433 3,7%54,4%



Fast unverändert geht der DAX aus dieser Woche. Es hat den Anschein, dass einige Anleger unbedingt noch in den DAX rein wollen, aber knapp unter 13.000 Punkten gibt es auf der anderen Seite eine Reihe von anderen Anlegern, die große Positionen auflösen, Gewinne sichern wollen. Es ist hier die Frage, wer mehr Ausdauer hat: Diejenigen, die Gewinne mitnehmen oder diejenigen, die unbedingt noch einsteigen wollen.

Im Dow Jones sehen wir eine ähnliche Entwicklung, doch die Tendenz geht leicht gen Norden.

Nach dem Kursanstieg des US-Dollars in der Vorwoche infolge der nunmehr erwarteten restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank sowie der angekündigten Steuerreform durch Donald Trump hat der US-Dollar diese Woche wieder ein wenig abgegeben. Alles zwischen 1,15 und 1,20 USD/EUR würde ich als einen fairen Wechselkurs bezeichnen, der kaum verzerrende Auswirkungen auf Exporte und Importe hat, weder in Europa, noch in den USA. Wir können uns also den Unternehmensberichten widmen, ohne ein besonderes Augenmerk auf den Exportanteil im Geschäft zu werfen.

An der Zinsfront tut sich derzeit nicht viel, es wird auf Fakten gewartet. Hebt die Fed den Zins im laufenden Jahr tatsächlich noch an? Wird die EZB tatsächlich den Einstieg in den Ausstieg der Anleihekäufe verkünden? Beides gilt als sicher und ist eingepreist. Doch die zu erwartenden Details können dann wieder zu größeren Bewegungen führen.

Die Rohstoffmärkte halten sich gut. Weltweit zieht die Konjunktur an, insbesondere in Europa. In Japan hat der Nikkei daher bereits ein neues Mehrjahreshoch erreicht.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Stimmung neutralisiert sich bei Seitwärtsbewegung im DAX

Heute muss ich früh los, die vorläufigen Sentimentdaten von meiner animusX-Umfrage sind jedoch erst ab mittags verfügbar. Daher müssen wir uns heute ein Bild aus den anderen Daten malen. Bis Montagfrüh werde ich das Ergebnis der Umfrage an die PLUS-Abonnenten nachreichen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger hat an Pessimismus weiter nachgelassen. Vor 10 Tagen hatten wir ein Extrem bei Absicherungskäufen festgestellt: Privatanleger haben parallel zu ihren Aktienkäufen auch gleich entsprechende Put-Positionen eröffnet, um sich gegen etwaige Kursrückschläge abzusichern. Diese Put-Absicherungen werden nun sukzessive in die Rekordjagd hinein aufgegeben.

Damit wird eines der Sicherheitsnetze, das unter der Aktienbörse aufgespannt ist, schwächer. Denn wenn sich viele gegen fallende Kurse absichern, dann können die Kurse kaum fallen, weil ja niemand mehr negativ überrascht werden kann. Noch ist das Sicherheitsnetz vorhanden, mit einem Wert von -7,2 sind Privatanleger deutlich stärker abgesichert als im Jahresschnitt. Doch das Sicherheitsnetz verliert an Spannung.

Institutionelle Anleger sichern sich über die Eurex ab, dort werden Optionen gehandelt. Und die Profis haben ihre Absicherung ebenfalls zurückgefahren, inzwischen sind sie sogar deutlich weniger abgesichert als im Jahresschnitt. Das Put/Call-Verhältnis steht bei 1,2, der Jahresschnitt liegt bei 1,5. Profis, die auf die DAX-Rallye spekuliert haben, müssen nun ihre Positionen auflösen oder aber neue Absicherungen eingehen.

In den USA zeigt der technische Angst und Gier Index des S&P 500 weiterhin extreme Gier an (83%), wobei das extreme Niveau der Vorwoche (95%) nicht mehr erreicht wird. Institutionelle US-Investoren haben ihre Investitionsquote wieder ein wenig zurückgefahren (-5% auf 91%). Der Bulle/Bär-Index der US-Privatanleger notiert mit 2,8% weiterhin im neutralen Bereich.

Sentimentdaten

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
BYD Co., Aerie Pharma, Lynas, National Bank Of Greece

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Air Berlin, WCM Beteiligungs & Grundbesitz, Allergan, Zogenix, Rocket Internet

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Joachim Goldberg erhebt seine Sentiment-Daten stets schon zur Wochenmitte. Greifen wir heute also auf seine Beobachtung zurück, um uns ein vorläufiges Bild zu machen. Goldberg registriert eine deutlich unterschiedliche Verhaltensweise zwischen privaten und institutionellen Anlegern. Die Privaten sind seiner Beobachtung zufolge weiterhin bullisch gestimmt und bauen weiter Positionen auf, während institutionelle Gewinne mitnehmen.

Das passt auch zu den obigen Daten: Private waren meiner Beobachtung zufolge mit angezogener Handbremse in diese Rallye hinein gegangen (hohe Absicherung). Diese Handbremse (Absicherung) wird nun gelöst (eingedeckt), Privatanleger positionieren sich zunehmend long in Erwartung einer Herbstrallye.

Institutionelle hingegen waren während der DAX-Rallye seit Ende August ziemlich spekulativ unterwegs, Absicherung gab es nur wenig. Die Spekulation ging auf, nun werden Gewinne eingestrichen.

In den kommenden Wochen werden wir in den Quartalsreigen geraten. Dabei wird sich der Fokus zunehmend auf die Ausblicke für das Jahr 2018 richten. Die jüngsten Konjunkturdaten in Europa lassen die Erwartungen ansteigen. Ob die Unternehmen diesen ansteigenden Erwartungen gerecht werden, muss sich zeigen.

Auf der anderen Seite führt die Auflösung der spekulativen Positionen durch institutionelle Anleger derzeit nur zu einer Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten. Parallel dazu erholen sich die vormals überhitzten Sentiment-Indikatoren. Es wird spannend sein zu beobachten, wem zuerst die Puste ausgeht: Den Privatanlegern, die ihre Absicherungspositionen auflösen und stärker Long gehen, oder den Institutionellen, die ihre long-Spekulationen auflösen.

Doch je länger dieser Prozess im Rahmen einer Seitwärtsbewegung stattfindet, desto weniger Schiefstände gibt es bei den verschiedenen Anlegergruppen, die Gefahr eines Ausschlags in die eine, als auch in die andere Richtung, wird damit geringer.

Ich gehe daher davon aus, dass wir in der kommenden Woche einige Kursausschläge bei Einzeltiteln sehen werden, die durch Quartalszahlen ausgelöst werden. Der Gesamtmarkt dürfte bis auf weiteres verhältnismäßig stabil bleiben, sofern die Quartalszahlen nicht über die verschiedenen Branchen hinaus (insbesondere Banken & Transport) überraschen.










04. Ausblick: Trendwende bei Risikovorsorge der Banken

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Update beobachteter Werte

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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