Heibel-Ticker 17/44 - 7 Regeln für den wilden Bullen

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03.11.2017:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

12. Jahrgang - Ausgabe 44 (03.11.2017)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Die Hausse biegt auf die Zielgerade
02.So tickt die Börse: Mommy, why does everybody have a bomb?
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Zukunftsskepsis mischt sich unter Jubellaune
 -
04.Ausblick: Regeln für den wilden Bullen
05.Update beobachteter Werte
 Ausgestoppt, auf Kaufgelegenheit warten
 Erfolgreicher Test der Unterstützung
 Läuft
 Apple rockt
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Die Hausse biegt auf die Zielgerade

Liebe Börsenfreunde,

Weltweit läuft die Konjunktur nun endlich rund. An den Aktienmärkten werden jegliche Ängste über Bord geworfen, wir biegen in die Zielgerade der Rallye ein. In der heutigen Ausgabe habe ich in Kapitel 02 die aktuelle Börsensituation historisch eingeordnet. Für mich stehen wir erst am Beginn der Marktphase, die ich bereits 1998 bis 2000 erlebt habe.

Daraus folgt, dass unsere Sentiment-Erhebung, die erst seit 2003 läuft, keine Vergleichsdaten zur damaligen Internet- und Jahrtausendhausse liefert. Wir müssen uns das Sentiment-Bild mit Hilfe der uns verfügbaren Informationen selber interpretieren. Vor diesem Hintergrund ergibt sich ein anderes Bild, als noch vor einer Woche vertreten. die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Ich habe mich an die Zeit 1998 bis 2000 erinnert und Regeln erstellt, die für eine vergleichbare Marktphase Anlegern zum Erfolg verhelfen. Diese 7 Regeln lesen Sie in Kapitel 04.

Wie immer gibt es eine ganze Reihe von Updates zu unseren Portfolio-Positionen in Kapitel 05 sowie eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts171105.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Mommy, why does everybody have a bomb?

"Party like it's 1999" schrieb ich vor einer Woche. Im Jahr 1999 befand sich die Jahrhundert-Hausse in ihren letzten Zügen. Doch in den letzten Zügen wurden die größten Kurszuwächse erzielt: Der Dow Jones sprang vom September 1998 (LTCM-Krise) bis März 2000 (Zenit der Internet-Blase) um 55%. Und das, nachdem sich der Dow Jones in den vorangegangenen !16! Jahren verzehnfacht hat.

Der DAX sprang in der heißen Endphase von unter 4.000 Punkten auf über 8.000 Punkte, verdoppelte sich also binnen anderthalb Jahren. Und auch der DAX hat sich zuvor innerhalb von sechzehn Jahren verzehnfacht. Allein von Oktober 1999 bis März 2000 sprang der DAX um 55% an.

Diese extremen Bewegungen fanden an der Technologiebörse Nasdaq in einem noch exzessiveren Umfang statt. Auch das deutsche Pendant, der Nemax, wartete damals mit Superlativen auf.

Ich erinnere mich noch gut an den damaligen IPO-Markt. Beinahe täglich gingen Internet-Unternehmen ohne Gewinne, teilweise ohne nennenswerten Umsatz, an die Börse, um am ersten Tag ihres Börsendaseins mit zwei- bis dreistelligen Kursgewinnen zu überraschen. 95% der damals an die Börse gegangenen Unternehmen existieren heute nicht mehr. Meine Freunde fragten mich nach den neuesten, heißesten Börsentipps. In der Bahn, beim Friseur und auf jeder Party nahm das Börsengeschehen einen großen Platz ein. All das waren Zeichen einer Überhitzung, denen ein heftiger Börsencrash folgte.

Seit dem Korrekturtief im März 2003 sind 14 Jahre vergangen. Der Dow Jones hat sich seither verdreifacht, der DAX versiebenfacht. In der Bahn höre ich keine Aktiengespräche und mein Friseur weiß nicht einmal, wie man Aktien kaufen kann. Gespräche mit anderen Eltern am Rande von Fußballspielen meines Sohnes enden meist mit den Worten meiner Gesprächspartner: "Ja, ich sollte mich mal um meine Vermögensanlage kümmern, vielleicht sollte ich mich mal über Aktien informieren, aber leider habe ich keine Zeit dafür." Überhitzung? Keine Spur.

Tatsächlich schreibe ich seit 1998 Börsenbriefe: Zunächst habe ich an Deutschlands erstem elektronischen Börsenbrief, dem "Aktiennewsletter" mitgewirkt, später habe ich mich dann mit einem Partner selbständig gemacht und viele meiner Kunden der ersten Stunde mitgenommen. Und auch der Heibel-Ticker in seiner heutigen Form besteht zu einem sehr großen Teil aus Lesern, die mich schon seit der Jahrtausendwende kennen. Damals strömten Hinz und Kunz als junge Anleger an die Börse, davon ist heute noch nichts zu sehen.

Das Lied "1999" schrieb Prince im Jahr 1982 vor dem Hintergrund der atomaren Bedrohung. Damals weiteten Russland und die USA ihr Atomraketen-Netzwerk aggressiv aus. Viele andere Länder, die heute als etablierte Atommächte gelten, bauten damals ihre ersten Atombomben. "War is all around us, my mind says prepare to fight" - "Kriege überall, mein Verstand zwingt mich, mich für den Kampf zu rüsten". Prince fragt zweimal am Schluss des Liedes: "Mommy, why does everybody need a bomb?" - "Mami, warum braucht jedermann eine Bombe?". 1999 symbolisiert den Vorabend des Endes der Welt. Party like it's 1999 heißt also feiern, als wäre es die letzte Feier, die wir feiern.

Heute: Iran, Nordkorea? Sieht in meinen Augen nicht anders aus. Viele Jahre schon schreien die Menschen auf und suchen nach friedlichen Lösungen. Seit einigen Wochen jedoch sind Nordkorea und der Iran aus den Schlagzeilen verschwunden. Donald Trump, der dritte Krisenherd, erlaubt sich einen Fehltritt nach dem anderen und wird inzwischen nicht einmal mehr dafür kritisiert. Ein Gewöhnungseffekt ist eingetreten und an den Aktienmärkten wird trotz der Vielzahl der Krisenherde ein Rekord nach dem anderen erzielt.

Wenn ich mir die Sommerkorrektur an der Börse anschaue und mit der LTCM-Krise vergleiche, dann stehen uns noch anderthalb Jahre Hausse bevor. Die anderthalb Jahre Crack-Up Boom, die ich 1998 bis 2000 in New York lebte, könnten sich meiner Einschätzung nach nun wiederholen. "Party like it's 1999" hat gerade erst begonnen.

Aus diesem Anlass bin ich meine damaligen Börsenbriefe nochmals durchgegangen. Ich habe geschaut, was damals funktioniert hat und was nicht. Was waren die größten Fehler, wie konnte man am besten von dem Crack-Up Boom profitieren. Zudem gibt es im englischsprachigen Internet eine Vielzahl von Abhandlungen über die damalige Situation. Aus diesen Erkenntnissen habe ich eine Liste von 7 Regeln erstellt, die uns in den kommenden Monaten bei unseren Anlageentscheidungen helfen sollen. Diese Regeln lesen Sie in Kapitel 04.

Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES2.11.17Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones23.516 0,5%19,0%
DAX13.441 2,3%17,1%
Nikkei22.539 3,7%17,9%
Shanghai A 3.531 -1,0%8,7%
Euro/US-Dollar1,17-0,4%10,7%
Euro/Yen132,94-0,2%8,1%
10-Jahres-US-Anleihe2,35%-0,10-0,10
Umlaufrendite Dt0,21%-0,060,22
Feinunze Gold$1.275 0,2%10,7%
Fass Brent Öl$60,63 3,5%6,9%
Kupfer6.854 -1,6%26,3%
Baltic Dry Shipping1.482 -4,7%59,7%



Die Aussicht auf mehr von "Abenomics" lässt Kapitalströme nach Japan fließen. Premierminister Abe wurde vor zwei Wochen wiedergewählt, seine Politik des lockeren Geldes zum Zwecke der Yen-Abwertung (-0,2%) wird fortgesetzt, der Nikkei springt entsprechend kräftig um 3,7% an.

Aber auch die Exportnation Deutschland profitiert von weltweit guten Konjunkturdaten, der DAX stieg diese Woche um 2,3%. Wie vergangenen Freitag erläutert wirkt in Europa die anhaltend lockere Geldpolitik des EZB-Chefs Mario Draghi. Da sieht das Plus im Dow Jones (+0,5%) sehr bescheiden aus. Die US-Notenbankchefin Janet Yellen hat diese Woche den US-Leitzins unverändert belassen. US-Präsident Donald Trump hat gestern Abend den Nachfolger für Yellen bekannt gegeben. Yellens 5-jährige Amtszeit Ende im Februar nächsten Jahres.

Nachfolger wird Jerome Powell (64). Er ist bereits seit fünf Jahren führend in der US-Notenbank tätig. Er wurde von Obama in die Notenbank geholt, obwohl er Republikaner ist. Ihm eilt der Ruf einer Taube voraus, er wird also die Strategie der behutsamen Zinserhöhungen, die Yellen gefahren ist, fortsetzen. Alles andere wäre für Trump, der gigantische Investitonsprogramme durchsetzen möchte (kreditfinanziert, niedrige Zinsen helfen ihm also), eine Belastung. Die Entscheidung dürfte am heutigen Freitag für eine positive Entwicklung an den US-Aktienmärkten sorgen.

Vor dem Hintergrund der zu erwartenden langsameren Zinserhöhungen kaufen Anleger wieder Anleihen, die Rendite in den USA ist um 0,1%punkte gesunken, in Deutschland um 0,06%punkte.

Der Ölpreis zieht weiter an, wie von mir angekündigt: Ein kalter Winter steht bevor und entsprechend wird die Ölnachfrage diesen Winter ansteigen. Geologen prognostizieren für diesen Winter tiefere Temperaturen als in den vergangenen Jahren.

Warum der Goldpreis noch immer auf der Stelle tritt, kann ich mir nur schwer erklären. Da sorgen in Europa, Japan und den USA die jüngsten Entscheidungen für eine anhaltend lockere Geldpolitik und dennoch tritt das Gold als Inflationsschutz auf der Stelle. Vielleicht sehen Anleger derzeit noch größere Chancen für den Inflationsschutz bei Unternehmensbeteiligungen, also Aktien.

Kupfer sowie auch der Baltic Dry Verschiffungsindex geben ein wenig der in den Vorwochen erzielten Gewinne ab.

Schauen wir nun einmal, wie sich die Anlegerstimmung entwickelt hat:




03. Sentiment: Zukunftsskepsis mischt sich unter Jubellaune

Ich habe nun die heutige Situation an den Aktienmärkten mit der Phase 1998 bis 2000 verglichen. Damals gab es jedoch noch keine Sentiment-Erhebung in Deutschland, erst 2003 begann animusX auf Basis eines wissenschaftlichen Konzeptes, entsprechende Daten zu sammeln. So betrachtet deuten die aktuellen Ergebnisse der Sentiment-Umfrage zwar auf extreme Euphorie unter den Anlegern, aber vielleicht gab vor 2003 schon einmal eine so euphorische Phase, ohne dass die Aktienmärkte schon am folgenden Tag einbrachen.

So notiert unser Sentiment mit einem Wert von 5,7% weiterhin in unmittelbarer Nähe der Allzeit-Stimmungshochs - und das nun schon in der sechsten Woche in Folge. 59% (-3%) attestieren dem DAX aktuell einen Aufwärtsimpuls, weitere 34% (+7%) gehen von einer Topbildung aus. Eine Seitwärtsbewegung oder gar einen Abwärtsimpuls sehen nur noch so wenige, dass dies unter die statistische Fehlerquote fällt.

Und 35% der Anleger (+9%) geben an, auf diese Kursrallye im DAX gewettet zu haben. Nie zuvor haben so viele Privatanleger auf steigende Kurse spekuliert. Weitere 41% (-4%) sehen ihre Erwartungen zum größten Teil bestätigt. Nur noch 14% (-5%) sehen ihre Erwartungen der Vorwoche durch die aktuelle DAX-Entwicklung kaum erfüllt und nach wie vor 10% geben an, von der Rallye auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein.

Nur einmal war die Selbstzufriedenheit größer: Anfang 2014. Damals befand sich der DAX mitten in seiner Rallye von 8.500 auf 12.000 Punkte, um über 45% stieg er damals innerhalb von 6 Monaten. Das im Frühjahr erzielte Hoch wurde erst zwei Jahre später wieder erreicht.

Je länger die Feierlaune an den Aktienmärkten anhält, desto größer wird die Zukunftsskepsis bei den Anlegern. Für den DAX in drei Monaten erwarten inzwischen 35% (+7%) eine Seitwärtsbewegung, nur noch 17% (-9%) gehen von einer anhaltenden Aufwärtsbewegung aus. 23% (+3%) hingegen erwarten zu diesem Zeitpunkt eine Topbildung. Einen Abwärtsimpuls hingegen fürchten nur 22% (-1%), die Erwartung ist insgesamt damit nur leicht ins Minus gerutscht (-0,9%).

Die Investitionsbereitschaft nimmt leicht ab, nur noch 24% (-1%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, unverändert 20% hingegen wollen Aktien verkaufen. Mit 55% (+2%) verbleiben die meisten erst einmal an der Seitenlinie und warten ab.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger in Deutschland ist in den letzten Tagen leicht gefallen. Privatanleger, die in die DAX-Rallye hinein ihre Absicherungspositionen aufgelöst haben, sichern sich nun langsam wieder gegen fallende Kurse ab. Dieses Verhalten ist gesund für die laufende Rallye, da Absicherungspositionen bei fallenden Kursen aufgelöst werden können, indem Aktien gekauft werden, was einem eventuellen Rückschlag am Aktienmarkt bereits sehr früh einen Boden - oder auch eine Unterstützung - einzieht.

Institutionelle Anleger hingegen sind nun wieder ziemlich bullisch gestimmt. Die Put/Call-Ratio der Eurex notiert mit 1,1 deutlich unter dem Mittel von 1,5 und zeigt eine ziemlich sorglose Haltung der institutionellen Anleger auf.

In den USA zeigt der technische Angst und Gier Index des S&P 500 mit 69% leichte Gier an, die US-Börsen sind jedoch noch lange nicht überhitzt. Die Investitionsquote der Institutionellen in den USA ist auf 60% eingebrochen. Ich hatte bereits auf den Umstand hingewiesen, dass Hedgefonds ihren Kunden häufig nur einmal im Jahr die Möglichkeit bieten, Geld aus dem Fonds abzuziehen. Häufig muss das bis Ende Oktober angemeldet werden und erfolgt dann Anfang November. Mag also sein, dass die überraschend niedrige Investitionsquote, die niedrigste seit dem Sommer 2016, auf diesen Umstand zurückzuführen ist.

Damit einher geht jedoch, dass die Barreserven, egal ob sie im Hedgefonds verbleiben, oder aber abgezogen und dann in der Regel einem anderen Hedgefonds zugesteckt werden, in den kommenden Wochen wieder am Markt angelegt werden.

Der Bulle/Bär-Index der US-Privatanleger notiert mit 16,5% auf einem moderat bullischen Niveau.

Sentimentdaten

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Apple, Volkswagen, Nordex, Dürr, Teva Pharma

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Amazon, Macy's, Snap, Sanderson Farms, Borussia Dortmund

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Ein wilder Bulle kann wesentlich weiter laufen, als die meisten Anleger und Investoren es sich vorstellen können. Das ist eine meiner Bullenmarkt-Regeln, die ich Ihnen im kommenden Kapitel vorstelle. In der heutigen Sentiment-Auswertung habe ich ein besonderes Augenmerk auf Indikatoren gelegt, die für eine anhaltende Rallye verantwortlich sein könnten. So beispielsweise die niedrige Investitionsquote der US-Anleger, oder aber die wieder zunehmenden Absicherungsgeschäfte der deutschen Privatanleger.

Wir haben eine Berichtssaison erlebt, in der Technologie-, Industrie- und Bauaktien durch überraschend gute Quartalszahlen weiteren Auftrieb erhielten, während Anleger um Versorger und Kosumartikelhersteller mit hoher Dividendenrendite einen großen Bogen machten. Wenn wir uns die rosigen Wachstumszahlen vieler Unternehmen anschauen, dann erscheinen viele Aktien noch nicht als zu teuer (Kurs/Gewinn-Verhältnis im Vergleich zur Wachstumsrate, PEG-Ratio) - trotz der bereits lange laufenden Rallye.

Nachdem also der Fünf-Wochenschnitt des Sentiments seit vielen Wochen auf höchstem Niveau notiert, würde ich dennoch nicht auf einen baldigen Crash setzen. Ein kurzer Rücksetzer, eine Verschnaufpause, ist weiterhin jederzeit möglich. Doch dieser wilde Bulle zeigt viele Charakteristika des Bullen von 1998 bis 2000, und damals war es sinnvoll, jede Verschnaufpause zum Einsammeln der wildesten Bullen zu nutzen.

Die überschäumende Stimmung der Privatanleger ignoriert die Kriegsgefahr in Nordkorea, ignoriert das in Sicht kommende Brexit-Chaos, ignoriert die immer stärker werdenden Unabhängigkeitsbewegungen vieler Regionen in Europa (was ich nicht als wirkliche Unabhängigkeitsbestrebung interpretiere, sondern als Ausdruck der Unzufriedenheit über die aktuelle Richtung der EU). Sechzehn Jahre lang haben Mahner und Skeptiker die Börsenstimmung dominiert. Am Ende eines Bullenmarktes werden diese Mahner jedoch in der Regel zu Tode getrampelt. Das steht noch aus.

Ich könnte mir eine Stimmungsentwicklung wie folgt vorstellen: in die steigenden Kurse hinein schwindet die Zuversicht, wie derzeit zu beobachten. Die Zukunftserwartung wird von Skepsis dominiert, während der DAX weiter auf neue Rekordhochs klettert. Irgendwann kapitulieren die Skeptiker und schlagen sich auf die Seite der Bullen. Vernunft und Vorsicht gehen flöten, der Zenit des wilden Bullen naht.

Zeitlich betrachtet? Keine Ahnung, ob das bereits im kommenden Frühjahr der Fall sein wird, oder aber noch ein Jahr länger läuft. Ich werde die Entwicklung des Sentiments vor diesem Hintergrund im Auge behalten.










04. Ausblick: Regeln für den wilden Bullen

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Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Update beobachteter Werte

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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