Heibel-Ticker 18/1 - Euphorischer Start ins Jahr 2018

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05.01.2018:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

13. Jahrgang - Ausgabe 01 (05.01.2018)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Geglückter Jahresauftakt
02.So tickt die Börse: Anleger rechnen für 2018 mit nur kleinem Plus im DAX
 - Jahresverlauf: Aktienmarktrallye werde im Mai enden
 - Kaum jemand rechnet mit DAX-Anstieg über 14.400
 - EZB-Geldpolitik wird 2018 maßgeblich für Aktienmarktentwicklung sein
 - Größte Investmentchance für 2018 bei Aktien und Immobilien
 - Fazit
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Euphorischer Start ins Jahr 2018
 -
04.Ausblick: Jahresziel wird fast ein Jahr zu früh erreicht
05.Update beobachteter Werte
 Guter Jahresstart
 Kursnormalisierung im Gange
 Anleger erinnern sich an Skyworks
 Analysten viel zu negativ
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Geglückter Jahresauftakt

Liebe Börsenfreunde,

Ihnen allen wünsche ich ein gutes Neues Jahr, Gesundheit und Erfolg an der Börse :-).

Ich habe zum Jahreswechsel eine Umfrage für das Handelsblatt durchgeführt und ausgewertet, deren Ergebnisse ich für Sie in Kapitel 02 zusammengefasst habe. Anleger sind meiner Ansicht nach erstaunlich vorsichtig für das Jahr, obwohl sie heute aus kurzfristiger Betrachtung überaus euphorisch wirken, wie ich dann in Kapitel 03 zeige.

Damit haben wir bereits einen Leitfaden für die kommenden Wochen sowie für das angelaufene Jahr. In Kapitel 04 bespreche ich, was wir in diesem Jahr mit unserem Portfolio anders tun werden als zuvor, doch das meiste bleibt, wie es war.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts180107.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Anleger rechnen für 2018 mit nur kleinem Plus im DAX

Zum Jahreswechsel habe ich in Kooperation mit dem Handelsblatt eine Umfrage durchgeführt und ausgewertet. Das Ergebnis wurde vom Handelsblatt veröffentlicht. Ich möchte Ihnen meine Analyse nicht vorenthalten, daher habe ich die wichtigsten Erkenntnisse im Folgenden für Sie zusammengeschrieben.

Die meisten Anleger rechnen für Ende 2018 mit einem DAX von 13.900 Punkten. Ein ziemlich eindeutiges Votum, zumal nur 11% der Umfrageteilnehmer mit einem Anstieg über 14.200 Punkte rechnen. Dafür ist die Bandbreite nach unten viel größer, immerhin 23% befürchten, dass der DAX im laufenden Jahr gar keine Punkte wird zulegen können.

DAX-Ende2018
Abbildung 1: DAX-Prognose für Ende 2018


Aus dem Umfrageergebnis ergibt sich ein gewichtetes Jahresziel von 13.355 Punkten sowie ein Median von 13.700 Punkten.

Damit richten sich die Unfrageteilnehmer überwiegend nach den Kurszielen, die von Analysten in den vergangenen Wochen ausgegeben wurden. Kaum jemand erwartet einen DAX-Stand von über 14.000 Punkten für Ende 2018.

Die Erfahrung zeigt, dass Analysten mit ihren Kurszielen in der Regel falsch liegen. Der DAX dürfte daher entweder deutlich über 14.000 Punkten schließen, oder aber deutlich unter 13.500 Punkten.


JAHRESVERLAUF: AKTIENMARKTRALLYE WERDE IM MAI ENDEN

Die Erwartung für den Jahresverlauf richtet sich weitgehend nach dem historisch bekannten Muster: Höchstkurse werden im Frühjahr erwartet, für die Sommermonate fürchtet man die bekannte Schwäche mit einem Tief im September. Nur sehr wenige (8%) rechnen mit einem höheren DAX-Kurs zum Jahresende als im Mai.

DAX-Jahresentwicklung2018
Abbildung 2: Erwartete DAX-Jahresentwicklung 2018


Die Rallye endet also im Mai, glauben die Umfrageteilnehmer. So überraschend, wie die Trump-Rallye im November 2016 begann, so überrascht werden derzeit die guten Konjunkturdaten aufgenommen. Dem typischen Saisonverlauf folgend rechnet man also noch mit ein paar weiteren Kursgewinnen bis Mai 2018, dann werde die Rallye enden.


KAUM JEMAND RECHNET MIT DAX-ANSTIEG ÜBER 14.400

Nur 16% der Handelsblattleser können sich überhaupt einen Kursanstieg des DAX über 14.400 Punkte vorstellen. Das wäre in der Spitze des Jahres 2018 ein Kursanstieg von 11,5% und damit noch nicht einmal so viel, wie der DAX im aktuellen Jahr zugelegt hat (12,5%). Wir können also festhalten, dass das Jahr 2017 als erstaunlich gut und nicht wiederholbar betrachtet wird.

DAX-Hoch2018
Abbildung 3: Erwartetes DAX-Hoch 2018


Dieses Bild passt zu dem in meinen Augen verhaltenen Jahresendziel für den DAX, das kaum jemand über 14.000 Punkten erwartet.

Aus Sicht der Sentimentanalyse haben wir stets ein besonderes Augenmerk auf das, was die Mehrzahl erwartet. Genau wie im Vorjahr erwarten die meisten, dass die Aktienmarktrallye im Mai auslaufen wird. Wenn das also die Erwartung der Meisten ist, dann sollte es gemäß der Sentiment-Theorie gerade genau anders kommen.

Wenn der DAX nun wider Erwarten doch über 14.000 Punkte steigen sollte, vielleicht sogar über 14.400 Punkte, dann werden über 80% der Anleger falsch positioniert sein, sie werden zu wenig Aktien haben. Anleger würden dann den Kursen hinterherlaufen und müssten in steigende Kurse hinein kaufen, was die Rallye weiter anheizen würde. Ich habe daher auf der Oberseite ein DAX-Kursziel von 15.000 Punkten für 2018 ausgegeben. Mit diesem hohen Kursziel tragen wir dem Umstand Rechnung, dass unserer Erfahrung nach das Kursziel außerhalb der weithin erwarteten Spanne (13.500 bis 14.000) liegen muss.

Auf der Unterseite hingegen gibt es reichlich Unterstützung. Nach dem Top im Mai rechnen Anleger fest mit einem Ausverkauf bis zum September. Und dieser Ausverkauf werde so stark ausfallen, dass die alten Höchststände nicht mehr bis zum Jahresende erreicht werden können.

Bei einem so starken Pessimismus im Markt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass negative Ereignisse im Jahr 2018 tatsächlich auch zu einem Ausverkauf führen, da viele Anleger diese negativen Ereignisse ja schon erwarten und sich entsprechend positioniert haben.


EZB-GELDPOLITIK WIRD 2018 MASSGEBLICH FÜR AKTIENMARKTENTWICKLUNG SEIN

Einig sind sich unsere Umfrageteilnehmer bei der Bedeutung der EZB-Politik: Mit 71% wird der EZB genau wie im Vorjahr die maßgebliche Rolle für die zu erwartende Aktienmarktentwicklung zugeschrieben. Da gibt es kaum jemanden, der die Bedeutung der EZB verniedlicht.

Kein Wunder, hängt die europäische Wirtschaft doch schon seit vielen Jahren am Tropf der Liquiditätsspritzen durch die EZB. Der Glaube, auch ohne diese exzessive Geldausweitung wirtschaften zu können, ist verloren gegangen. Das internationale Wachstum schwappt jedoch derzeit nach Europa über und die EZB ist unter Zugzwang, die Geldflutung schneller zurückzuführen, als sie dies derzeit beabsichtigt.

EZB-Chef Mario Draghi wird Anfang 2019 abgelöst, im Jahr 2018 werden die Rangeleien um seinen Nachfolger zunehmen. Bundesbankchef Jens Weidmann werden gute Chancen zugesprochen, er würde sicherlich die ultralockere Geldpolitik schneller beenden, als Draghi das lieb ist.

Je nachdem, wie dieser anstehende Wandel in der EZB kommuniziert wird, dürften die Finanzmärkte mehr oder weniger nervös reagieren. Die Niedrigzinsphase muss irgendwann einmal enden, daran zweifelt niemand. Doch wird dieses Ende Rücksicht auf die Finanzmärkte nehmen? Ich fürchte, ich werde auch 2018 die EZB aufmerksam beobachten müssen und leider ist das Überraschungspotential der EZB auf der negativen Seite.

Themen2018
Abbildung 4: Themen 2018


Die Europapolitik wird nur als halb so wichtig angesehen wie die EZB-Geldpolitik. So scheinen die Wahlen in Italien, der Weg in eine Bankenunion, ein eigener EU-Haushalt und weitere EU-Themen Anleger kaum zu interessieren.

Auch die Ölpreisentwicklung wird als nicht besonders wichtig betrachtet. Ich würde dieser Ansicht widersprechen, da wir durch den in den vergangenen Monaten stark angestiegenen Ölpreis schon bald höhere Inflationsraten sehen werden, was den Druck auf die EZB, die ultralockere Geldpolitik zu beenden, weiter erhöhen wird.

An die Unberechenbarkeit des US-Präsidenten Donald Trumps hat man sich offensichtlich gewöhnt. Auch die auf Eis liegenden Beziehungen zu Russland stören kaum jemanden. Und den Problemen bei der Regierungsbildung hier in Deutschland messen Anleger kaum eine Bedeutung für die Börsen zu.

Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade diese drei Themen im Jahr 2018 Überraschungen für uns bereithalten, positive als auch negative.


GRÖSSTE INVESTMENTCHANCE FÜR 2018 BEI AKTIEN UND IMMOBILIEN

Chancen2018
Abbildung 5: Chancen 2018


Hinweis: in grün ist ein Wert angegeben, der die Chance bemisst. Die Balken in rot geben an, wie viele Umfrageteilnehmer keine Meinung zu den einzelnen Anlagebereichen haben.

Na, Überzeugung sieht anders an: Aktien und Immobilien wird genau wie für das Jahr 2017 die größte Investmentchance zugesprochen, darin sind sich die Umfrageteilnehmer einig. Doch die Werte vor einem Jahr waren noch deutlich höher als in diesem Jahr. Aber auch Industriemetallen und Nahrungsmittel wird einiges zugetraut. Sämtliche Werte sind knapp über oder knapp unter 50% und spiegelt damit die große Skepsis wider, die gegenüber den Finanzmärkten besteht. Überzeugung sieht anders aus.

Öl und Gas folgen mit Abstand und bei Edelmetallen kann man schon davon sprechen, dass sie unbeliebt sind. Insbesondere die große Anzahl derer, die sich zu Edelmetallen gar keine Meinung gebildet hat, zeigt, dass Edelmetalle außer Mode sind.

Unternehmens- und Staatsanleihen sind nach Meinung der Anleger die falschen Anlageorte für Ihr Kapital. Diese Meinung bestand ebenfalls bereits vor einem Jahr. Dennoch haben wir gerade mit Unternehmensanleihen im Jahr 2017 einen Gewinn von 11% erwirtschaftet. Ich glaube nicht, dass wir das 2018 wiederholen können, doch abschreiben würde ich Unternehmensanleihen nicht. Im Gegenteil, sie bleiben auch 2018 wesentlicher Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.

FAZIT

Die „Alternativlosigkeit” der Aktie bleibt also auch im Jahr 2018 bestehen, fürchten Anleger. Gleichzeitig wird der Aktie kein großes Kurspotential zugeschrieben. Das sind ziemlich verhaltene Erwartungen und aus Sicht der Sentiment-Theorie eine gute Voraussetzung für steigende Aktienkurse im Jahr 2018.


Ich habe den Bitcoin in unsere wöchentliche Übersicht aufgenommen. Die Relevanz der Bitcoin-Entwicklung für die Finanzmärkte ist mir zwar noch nicht genz klar, ich möchte die Entwicklung jedoch im Blick behalten.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES4.1.18Woche ΔΣ '17 Δ
Dow Jones25.075 1,0%1,0%
DAX13.244 2,5%2,5%
Nikkei23.724 4,2%4,2%
Shanghai A 3.552 2,6%2,6%
Euro/US-Dollar1,210,5%0,5%
Euro/Yen136,411,1%1,1%
10-Jahres-US-Anleihe2,45%0,030,03
Umlaufrendite Dt0,32%0,040,04
Feinunze Gold$1.318 1,2%1,2%
Fass Brent Öl$67,79 1,8%1,8%
Kupfer7.202 0,6%0,6%
Baltic Dry Shipping1.341 -1,8%-1,8%
Bitcoin15.042 8,2%8,2%



Der Dow Jones ist über 25.000 Punkte gesprungen, DAX und Nikkei holen nun endlich die in den vergangenen drei Monaten liegen gelassenen Punkte auf.

Der Euro ist über 1,20 USD/EUR gesprungen, dennoch zieht der DAX an. Wie immer hat man sich nun an das neue Kursniveau gewöhnt und gerät nicht mehr gleich in Panik, wenn der Wechselkurs unserer Exportnation die Exporte teurer macht. Ich gehe davon aus, dass der Euro auch im Jahr 2018 teurer wird.

Die Renditen sind sowohl in den USA als auch in Deutschland leicht angestiegen. Wie in der Umfrage gesehen scheinen Anleihen nicht mehr zu den Favoriten der Anleger zu gehören.

Das Gold ist ebenfalls weiter angestiegen. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass der Goldpreisanstieg der vergangenen zwei Jahre für uns Europäer bislang noch nicht sichtbar war. Gerechnet in US-Dollar ist der Goldpreis seit Anfang 2016 bereits um 25% angesprungen. Da der Euro im gleichen Zeitraum zulegen konnte, beträgt der Wertzuwachs des Goldes, gemessen in Euro, nur 10%.

Der Ölpreis klettert weiter. An der Ostküste der USA tobt ein Schneesturm. Das wirkt sich direkt auf die Stimmung der Ölhändler aus, die von steigender Heizölnachfrage ausgehen und dann den Ölpreis nach oben drücken. Maßgeblich für den Ölpreisanstieg der vergangenen Monate ist jedoch meiner Ansicht nach die Förderdrosselung Saudi Arabiens.

Der Bitcoin hatte vor Weihnachten korrigiert und erholt sich nun wieder. Mit einem Plus von 8,2% sieht der Jahresstart gelungen aus. Wir sind aber viel größere Kurssprünge im Bitcoin gewöhnt.

Schauen wir nun einmal, wie die Stimmung der Anleger zum Jahresbeginn aussieht.




03. Sentiment: Euphorischer Start ins Jahr 2018

Zur Erinnerung möchte ich mal wieder darauf hinweisen, dass die hier vorgestellten Umfrageergebnisse vorläufig sind. Es haben zu diesem Zeitpunkt meistens erst 200 bis 250 Teilnehmer abgestimmt. Das Endergebnis liegt erst Samstag Abend vor, bis dahin haben meistens weitere 300 bis 400 Teilnehmer abgestimmt. Nur selten gibt es jedoch maßgebliche Änderungen im Endergebnis zum vorläufigen Ergebnis, ausschließen kann ich das jedoch nicht.

So verhalten die Erwartungen der Anleger an das Jahr 2018 sind, so euphorisch sind sie zum Start. 62% (+42%) der Umfrageteilnehmer betrachten die aktuelle Bewegung im DAX als Aufwärtsimpuls, weitere 16% (-2%) gehen von einer Topbildung aus. Nur 19% (-34%) betrachten die Bewegung als Seitwärtsbewegung. Damit steigt unser Sentiment-Indikator auf 6,0. Nur einmal in den vergangenen drei Jahren war die Stimmung euphorischer, und das war wenige Wochen nach dem Wahlsieg Donald Trumps. Es folgte eine Rallye.

23% (+15%) geben an, auf diese DAX-Rallye spekuliert zu haben, weitere 50% (+2%) fühlen sich in ihren Erwartungen zum größten Teil bestätigt. Kaum erfüllt sehen 29% (-11%) ihre Erwartungen, lediglich 6% (-5%) wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit der Anleger ist zwar groß, aber noch nicht überdimensioniert.

Im vergangenen Jahr verliefen Sentiment und Erwartung häufig gegenläufig. Stieg das Sentiment an, so fiel die Erwartung. Heute sieht es anders aus: Für den DAX in drei Monaten erwarten 22% (+2%) einen Aufwärtsimpuls, weitere 22% (+8%) gehen von einer Topbildung aus. Eine Seitwärtsbewegung erwarten lediglich noch 26% (-7%) und fallende Kurse fürchten 17% (-3%).

Dieses Ergebnis ist konsistent zum Ergebnis unserer Jahresumfrage (siehe Kapitel 02), denn die meisten Anleger erwarten für den DAX im Mai seinen Höchststand des Jahres. Mit +8% hat das Lager der Topbildung für den DAX in 3 Monaten am meisten Zuwachs erhalten. In drei Monaten befinden wir uns im April, also kurz vor dem Mai und wenn sich Anleger nach ihrer Jahreseinschätzung verhalten, dann sollte die Topbildung tatsächlich im April beginnen.

So spiegelt die Erwartung der Anleger Optimismus wider, jedoch auf moderatem Niveau.

Die in meinen Augen größte Überraschung liefert die Investitionsbereitschaft: 38% (+16%) der Anleger wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, nur 9% (-6%) wollen verkaufen. Das Lager derer, die derzeit noch nicht wissen, ob sie Kaufen oder Verkaufen werden, ist auf 53% (-9%) gefallen. Nur einmal war die Investitionsbereitschaft größer als heute: Im November 2014 und damit einen Monat nach dem Start der fulminanten Rallye im DAX, die den Index binnen 6 Monaten um 40% nach oben katapultierte.

Ein weiteres mal war die Investitionsbereitschaft mit der heutigen vergleichbar: Im Juni 2016 und damit zu Beginn der DAX-Rallye, die den DAX innerhalb von zwei Monaten um 16% nach oben hievte.

Das Euwax-Sentiment der deutschen Privatanleger zeigt mit einem Wert von 8,5 sehr großen Optimismus in den jüngsten Positionierungen der Anleger. Absicherungsgeschäfte werden kaum eingegangen. Auch das Put/Call-Verhältnis der Eurex, die das Verhalten der institutionellen Anleger abbildet, deutet auf fehlende Absicherungskäufe hin. Allerdings haben institutionelle Anleger vor Weihnachten extrem hohe Absicherungskäufe getätigt, so dass wir die aktuell fehlenden Absicherungsgeschäfte auch als Auflösung der vormals zu großen Absicherungspositionen für die Feiertage betrachten können.

In den USA zeigt der technische Angst und Gier Index des S&P 500 mit 73% zwar bereits Gier an, Extremwerte beginnen aber erst bei 75%. Institutionelle US-Anleger haben eine Investitionsquote von nur noch 58% (-10%). Der sprunghafte Anstieg des Barkapitals kann auch daran liegen, dass zum Jahresbeginn viele Anleger Ihre Gelder zum Anlegen an die Fondsgesellschaften überweisen. Aber egal, was die niedrige Investitionsquote verursacht hat: institutionelle US-Anleger müssen Aktien kaufen.

Die Bulle/Bär-Quote der US-Privatanleger ist auf 44% gesprungen und zeigt damit, genau wie in Deutschland, eine große Euphorie unter den Privatanlegern. Die Analyse der Sentiment-Daten der vergangenen 10 Jahre hat gezeigt, dass eine euphorische Stimmung lange anhalten kann. Depressive Stimmungen eignen sich gut, um einen Tiefpunkt an den Finanzmärkten zu bestimmen. Es ist aber kein geeignetes Mittel, um aus Euphorie ein Top abzuleiten.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Deutsche Rohstoff, Fresenius, Lg Electronics, Yamana Gold, Steinhoff Int.

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Tesla, Beate Uhse, Realpage

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Tja, was soll ich sagen, Sie haben es sicherlich schon aus meinen kurzen Kommentaren zu den Umfrageergebnissen herausgelesen: Ich interpretiere die aktuelle Stimmungslage als sehr bullisch für den DAX. Insbesondere die große Kaufbereitschaft entlädt sich in diesen ersten Handelstagen des neuen Jahres. Für die kommenden drei Monte werden steigende Kurse erwartet, da möchte jeder dabei sein. Und wenn ich mich an die Sentimentumfragen der vergangenen Wochen erinnere, dann fällt mir auf, dass sich viele Anleger zum Jahresende mit Käufen sehr zurückgehalten haben.

Keine Ahnung, wie lange diese Kauflust nun anhalten wird und sicherlich wird die aktuelle Rallye-Geschwindigkeit im DAX nicht lange beibehalten werden können. Eine Konsolidierung ist jederzeit möglich. Doch eine Konsolidierung oder gar ein kleiner Rückschlag wäre in meinen Augen nichts weiter als eine Gelegenheit für uns, nachzukaufen.










04. Ausblick: Jahresziel wird fast ein Jahr zu früh erreicht

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

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- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Update beobachteter Werte

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Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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