Heibel-Ticker 18/3 - Darum läuft die Aktienmarktrallye noch bis 2020

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19.01.2018:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

13. Jahrgang - Ausgabe 03 (19.01.2018)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Medien in Erklärungsnot
02.So tickt die Börse: Trumps unpopulärer Erfolg
 - Fake-News-Auszeichnung durch Donald Trump
 - Monopolkommission gegen Google, Facebook, Amazon, Apple
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Gesunde Abkühlung
 -
04.Ausblick: Darum läuft die Aktienmarktrallye noch bis 2020
05.Update beobachteter Werte
 Irrtum: CEO bleibt
 Empfehlung durch Bernecker, Teilverkauf
 Kreditkarten sind weltweiter Knotenpunkt der Zahlungsströme
 Unbedeutende Gewinnwarnung
 Großaktionär mit Liquiditätsproblemen, Nachkaufen
 Abwarten und Tee trinken
 5G und IoT werden 2018 dominieren
 Euro-Zonen Budget in Sicht
 Solide Zahlen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Medien in Erklärungsnot

Liebe Börsenfreunde,

Die Aktienmärkte haussieren weltweit. Der DAX hinkt zwar ein wenig hinterher, aber auch hierzulande kommen nun neue Allzeithochs in Sicht. In der Finanzpresse lesen Sie unzählige Beweise dafür, dass es nicht an Trumps Steuerreform liegen kann, dass die Wirtschaft brummt. Die europäische Wirtschaft darf auch nicht florieren, weil wir ja alle unter dem Brexit leiden. Und davon abgesehen stehen die Aktien ohnehin bereits viel zu hoch, als dass da noch weitere Kursgewinne zu erwarten sein könnten.

Sie werden nirgends eine Entschuldigung dafür lesen, dass man Sie davon abgehalten hat, Aktien zu kaufen. Da ist es leichter, Autoren wie mich als schlechte Menschen zu diskreditieren, weil ich ja einen Donald Trump nicht von vornherein verurteile, sondern seiner Politik auch Positives abgewinne.

Nun, in Kapitel 02 habe ich mich mal für ein paar Absätze als Autor eines Massenmediums versucht. Ergebnis meiner Selbsterfahrung: Das macht Spaß, hilft Ihnen, liebe Kunden, aber nicht.

Die Stimmung unter den Anlegern kühlt weiter ab. Das ist gesund für die weitere Entwicklung der Rallye. Die Einzelheiten dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Die aktuelle Rallye dauert meiner Einschätzung nach noch mindestens bis 2020. Das ist kein Bauchgefühl, sondern durchaus errechnet. In Kapitel 04 stelle ich Ihnen meinen besten Indikator für die Früherkennung heftiger Börsencrashs vor. Dieser Indikator hat mir im Jahr 2000 sowie auch im Jahr 2007 geholfen, meine Leser aus dem Aktienmarkt zu holen. Es folgten jeweils heftige Börsencrashs, von denen sich viele Anleger bis heute nicht erholt haben.

Wer wissen will, wie man sein langfristig ausgerichtetes Depot vor Börsencrashs bewahrt, muss Kapitel 04 lesen! Danach können Sie sich für die kommenden zwei Jahre von mir aus zurücklehnen.

Diese Woche ist viel passiert. In Kapitel 05 habe ich die im Verlauf der Woche verschickten Updates abgedruckt - es waren insgesamt neu Updates diese Woche! In Kapitel 06 finden Sie die tabellarische Übersicht über das Heibel-Ticker Portfolio.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts180121.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Trumps unpopulärer Erfolg

"Ja, Trump, dieses Monster, hat eine völlig unbedeutende Steuerreform durchgeführt. Konzernbosse wie Tim Cook, CEO von Apple und guter Freund von Obama, wünschen sich die Zeiten zurück, in denen im Ausland angefallene Gewinne untätig im Ausland gebunkert wurden. Es ist eine Schande für die weltweite Steuergesetzgebung, dass nun die USA unter Donald Trump 38 Mrd. USD an Steuern von Apple kassieren.

Mit Hilfe der US-Steuerreform macht Apple alle Angestellten, die keine eigenen Aktienboni im Vertrag vereinbart haben, durch ein Aktiengeschenk in Höhe von 2.500 USD zu widerlichen Kapitalisten. Und die 20.000 neuen Jobs, die Apple mit den in die Heimat zurückgeholten Gewinnen schaffen möchte, werden bestimmt nicht geschaffen. Ich glaube es erst, wenn ich es sehe."

So, jetzt ist es raus. Und es ist so leicht, mit den Massenmedien im Gleichschritt zu laufen. So emotional und auf intellektuell hohem Niveau. Ja, nur so wird es Weltfrieden geben. Ich fühle mich richtig gut, wenn ich so schreibe... aber mit der Realität hat das leider gar nichts zu tun.

Der Chef eines Landes soll seinem Volk dienen, ohne anderen Völkern zu schaden. So einfach würde ich die Aufgabe der Präsidenten, Könige und Kanzler dieser Welt beschreiben. Davon sind wir jedoch inzwischen weit entfernt: Wirtschaftliche Interessen werden im Ausland diplomatisch und nicht selten auch militärisch durchgesetzt. Da dies zu Hause schwer vermittelbar ist, werden dort allerlei komplizierte Ausgleichsmechanismen erfunden.

Trump hingegen hält sich aus der Weltpolitik weitgehend raus (ist Ihnen aufgefallen, dass ISIS in Syrien auf dem Rückzug ist) und schafft komplizierte Regulierungen in der Heimat konsequent ab. Wer, wie die FAZ, behauptet, Apple betreibe "Augenwischerei" mit der Rückholung der unversteuerten Gewinne aus dem Ausland, der verkennt die Realität. N-TV fragt "Apples Steuer-Deal ein Erfolg für Trump?" und rechnet vor, dass die 30 Mrd. USD auf fünf Jahre verteilt weniger seien als die zuvor angekündigten Investitionen von 16 Mrd. USD ohne Zeithorizont. Bei der Rechnung werden die anderen Faktoren, die zu einer Investition in Höhe von 350 Mrd. USD führen, ignoriert und auch die Steuerzahlung in Höhe von 39 Mrd. USD wird nicht eingerechnet. Die Tagesschau kritisiert, dass die Gewinne dank irischer Steuerschlupflöcher erzielt wurden - Steuerschlupflöcher, die Brüssel in 15 Jahren nicht zu stopfen vermochte.

Natürlich ist diese Aktion das Ergebnis der US-Steuerreform von Trump. Der Gewinn wird nicht mehr mit 25%, sondern nur noch mit 15,5% versteuert.

Apple wird, wenn es die 252 Mrd. USD unversteuerte Gewinne aus dem Ausland zurückholt, 39 Mrd. USD Steuern zahlen. Das sind 50 Mrd. USD Steuern weniger, als sie zu Obamas Zeiten hätte zahlen müssen (15,5% statt zuvor 35% Steuern). Die eingesparten 50 Mrd. USD investiert Apple in 20.000 neue Arbeitsplätze, baut ein neues Verwaltungsgebäude für seine Services-Sparte und investiert 30 Mrd. USD in die US-Wirtschaft (vor einem Jahr sprach man noch von Investitionen i.H.v. 16 Mrd. USD). Zudem wurde der Fonds für den Ausbau der Infrastruktur von 1 auf 5 Mrd. USD erhöht.

Mitarbeiter ohne Aktienkomponente im Gehaltsvertrag erhalten Aktien im Wert von 2.500 USD. Zudem erwarte ich, dass Apple sein Aktienrückkaufprogramm deutlich aufstocken wird, so dass auch die Aktionäre etwas von dieser Geschichte haben.

Wer geht leer aus? Hmm, mal überlegen: Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, Angestellte bekommen einen Bonus, Aktionäre profitieren durch Aktienrückkauf, die US-Wirtschaft freut sich über Investitionen, ... mir fällt niemand ein. Apple hat sogar ausgerechnet, dass alle Investitionen zusammen, inklusive der zu erwartenden Gehälter für die 20.000 neuen Arbeitsplätze, in den kommenden fünf Jahren ein Investitionsvolumen von 350 Mrd. USD ausmachen werden. Der Marshallplan, der Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut hat und der Gelder nicht nur über Deutschland, sondern über ganz Europa gestreut hat, hatte ein Volumen von 140 Mrd. USD. Und zwar inflationsbereinigt 140 Mrd. USD (damals waren es 12,4 Mrd. USD)!

Schadet die Aktion dem Ausland? Hmm, mal überlegen: Das Geld liegt dort nun schon seit vielen Jahren herum. Es wurde zu den national üblichen Steuersätzen versteuert. Die internationale Staatengemeinschaft hat es nicht geschafft, die Gelder in irgendeiner Form in den Wirtschaftskreislauf zurückzuholen. Nein, geschadet hat die Aktion niemandem.

Meine Meinung? Nun, auch ich wünsche mir eine international gerechtere Steuergesetzgebung der einzelnen Nationalstaaten. Aus dieser Sicht ist es ein Rückschritt, wenn die USA nun im Alleingang den eigenen Vorteil nutzen. Seit über 10 Jahren wurde an dieser Front international jedoch so ziemlich gar nichts mehr erreicht und manchmal ist es besser, einen Schritt zurückzugehen, als immer wieder vor die gleiche Mauer des Widerstands zu laufen. In den USA wird die Wirtschaft davon kräftig profitieren und vielleicht gibt es in ein paar Jahren neue Ideen, die sich mit den erwirtschafteten Gewinnen aus dieser Rückholaktion finanzieren lassen.

FAKE-NEWS-AUSZEICHNUNG DURCH DONALD TRUMP

Lassen Sie mich noch den Fake-News-Award von Donald Trump kommentieren:
https://gop.com/the-highly-anticipated-2017-fake-news-awards/

Da listet Trump ein paar Falschmeldungen großer Medien auf, unter denen er leidet. Hmm, die Liste ist fragwürdig, so wie seine Auffassung der "Wahrheit" tatsächlich fragwürdig ist. Doch am Ende der Seite werden 10 Punkte aufgelistet, die Donald Trump erreicht hat. Und der Umstand, dass Trump diese 10 Punkte ans Ende des Fake-News_Awards stellt, unterstützt meine Behauptung, dass wir es bei Trump mit einem gerissenen Geschäftsmann zu tun haben, der seine Ziele verfolgt - mit welchen Mitteln auch immer. In seiner Amtszeit hat der Dow Jones um 44% zulegen können, der DAX nur um 27%. Unter Afro-Amerikanern und Hispanics herrscht die niedrigste Arbeitslosenquote seit Beginn der Aufzeichnungen. Die versprochene Steuerreform sowie die Rückholung der im Ausland gebunkerten Unternehmensgewinne wurden durchgesetzt. Für jeden neuen Gesetzestext werden mindestens zwei gestrichen - tatsächlich liegt das Verhältnis aktuell bei 22:1. ISIS befindet sich auf dem Rückzug... und auch einige Dinge, mit denen ich mich nicht rühmen würde.

Die Amerikaner haben sich einen Präsidenten gewünscht, der die von Arteriosklerose befallene US-Politik vom Kalk befreit, Trump liefert. In den deutschen Medien lesen Sie nichts darüber. Als Anleger müssen Sie aber die Realität erkennen, wie sie ist. Da hilft keine intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Weltfrieden, das mache ich gerne in meiner Freizeit. Wenn ich hier im Heibel-Ticker also die Verdienste von Donald Trump darstelle, dann nicht, weil ich den Kerl sympathisch oder moralisch bewundernswert finde, sondern weil wir verstehen müssen, warum die US-Börse haussiert.

MONOPOLKOMMISSION GEGEN GOOGLE, FACEBOOK, AMAZON, APPLE

Im Silicon Valley gab es diese Woche eine ganze Reihe von Artikeln, die über die natürliche Monopolbildung des Internet-Geschäftsmodells berichteten und über Überlegungen, einige der gigantischen Datenkonzerne der heutigen Zeit aufzuspalten, wie es einst mit Rockefellers Ölkonzern Standard Oil geschehen war.

Ich halte die Überlegungen für richtig, aber verfrüht. Verfrüht aus zwei Gründen: Zum einen geht jetzt erst der globale Wettbewerb gegen chinesische Konzerne wie Alibaba, Baidu und Tencent los, da wäre eine Aufspaltung im Silicon Valley so etwas wie ein Geschenk an die Chinesen. Zum anderen ist Donald Trump Präsident und Trump schaut sich täglich die Börsenkurse an und freut sich über die Kursgewinne. Er wird die US-Konzerne die ganze Welt übernehmen lassen, wenn möglich.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich um diesen Punkt ein heftiger, internationaler Streit entfacht. Und bevor die Amerikaner ihre Vorzeigeunternehmen zerschlagen lassen, wählen sie Trump lieber ein zweites Mal.

So, genug geredet. Kommentare zu den diese Woche veröffentlichten Quartalszahlen insbesondere der Finanzwelt lesen Sie in meinen Updates. Schauen wir uns nun einmal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES18.1.18Woche ΔΣ '18 Δ
Dow Jones25.977 1,6%4,6%
DAX13.281 0,6%2,8%
Nikkei23.763 0,5%4,4%
Shanghai A 3.639 1,4%5,1%
Euro/US-Dollar1,221,6%2,1%
Euro/Yen135,761,2%0,6%
10-Jahres-US-Anleihe2,61%0,080,19
Umlaufrendite Dt0,36%0,040,08
Feinunze Gold$1.330 0,1%2,1%
Fass Brent Öl$69,37 -0,3%4,2%
Kupfer7.046 -1,1%-1,5%
Baltic Dry Shipping1.139 -12,6%-16,6%
Bitcoin11.365 -17,4%-18,2%



An den Aktienmärkten hat man inzwischen Angst davor, dass der Zustand der Ungewissheit über die künftige Regierung noch viel länger anhalten könnte, Neuwahlen würden völlig neue Spekulationen zulassen. Dann schon lieber weiter wie bisher, und so dürfte eine GroKo zunächst steigende Kurse in Deutschland zur Folge haben. Wir werden sehen, wie sich die SPD dieses Wochenende entscheidet.

Aus Sicht der Ausländer entwickelt sich der DAX aber gar nicht so schlecht. Wenngleich der DAX seit Jahresbeginn erst 2,8% zulegen konnte, während der Dow Jones bereits um 4,6% anstieg, so relativiert sich der Unterschied, wenn wir die Wechselkursentwicklung einrechnen: Der Euro ist um 1,6% gegenüber dem USD gestiegen, US-Anleger, die ihr DAX-Investment in US-Dollar bewerten, haben dadurch 2,8+2,1= 4,9% verdient und liegen damit sogar vor dem Dow Jones. So betrachtet dürfte der DAX lossprinten, wenn der Euro mal Schwäche zeigt.

Die Renditen steigen leicht an. Die Inflationserwartungen sind diese Woche angestiegen, denn gerade der Ölpreis dürfte in den kommenden Monaten für steigenden Inflationsdruck sorgen. Mehr dazu in meinen Updates zu den Banken.

Gold, Öl und Kupfer haben eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Die Verschiffungsraten fallen vor dem chinesischen Neujahr traditionell zurück, weil um den Monatswechsel Januar / Februar die wirtschaftliche Aktivität in China aufgrund vieler Feiertage nachlässt.

Der Bitcoin ist nochmals eingebrochen (-17,4%). Kurzzeitig notierte der Bitcoin sogar unter 10.000 USD und damit über 50% unter seinem Höchstkurs vom Dezember. Das Thema Bitcoin und Blockchain ist in aller Munde, inzwischen äußern sich selbst Größen wie Warren Buffet dazu (er hält es für eine spekulative Blase).

Einen Dämpfer bekamen Bitcoin-Anleger diese Woche durch die US-Börsenaufsicht SEC. Sie hat eine Liste von 31 ungeklärten Problempunkten vorgelegt, die zunächst gelöst werden müssen, bevor breite Anlegerfonds in Bitcoins investieren dürfen. Bislang dürfen das nur Hedgefonds.

Gestern hat sich IBM zum Bitcoin geäußert: Die Blockchain (das ist die Technologie, die hinter dem Bitcoin steckt) werde die Welt revolutionieren. Insbesondere für die weltweite Logistik seien die Möglichkeiten der Blockchain sensationell, allerdings benötige man dazu geschlossene Blockchain-Systeme. Der Bitcoin sei schon bald an seiner Kapazitätsgrenze.

Bevor ich also mit dem Bitcoin spekuliere, suche ich lieber nach einem brauchbaren Unternehmen, das in der Blockchain-Technologie führend ist. Bis dahin können Sie mit Nvidia wesentlich besser spekulieren.

Schauen wir nun, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Gesunde Abkühlung

Die Stimmung unter den Anlegern ist weiter gut. 40% (-2%) sehen in der aktuellen Entwicklung im DAX einen Aufwärtsimpuls, weitere 16% (+1%) eine Topbildung. Nur 4% (-4%) fühlen sich in einem Abwärtstrend. Nach den exorbitanten Kursgewinnen zum Jahresauftakt betrachten nun 38% (+7%) den Kursverlauf als Seitwärtsbewegung. Damit ist die euphorische Stimmung des Jahresbeginns weiter abgekühlt.

Diese Entwicklung wollen 54% (+1%) so zum größten Teil erwartet haben, 13% (-1%) geben an, sogar darauf spekuliert zu haben. Kaum erfüllt sehen 25% (-1%) ihre Erwartungen und unverändert 9% wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit ist trotz des hohen DAX-Standes erstaunlich niedrig. Daraus lässt sich ableiten, dass viele die Rallye zum Jahresbeginn verpasst haben.

Auch die Erwartung an die künftige DAX-Entwicklung kühlt sich ab. Nur noch 29% (-2%) der Umfrageteilnehmer erwarten für den DAXN in drei Monaten steigende Kurse, 31% (+3%) gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. Immerhin 18% (+2%) fürchten in drei Monaten fallende Kurse.

Doch irgendwie möchte man an der Rallye doch noch partizipieren, anders kann ich die große Kaufbereitschaft (-3% auf 29%) nicht deuten. Nur 13% (+3%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien verkaufen. Mit 57% (+1%) wollen die meisten jedoch vorerst abwarten.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt weiterhin einen hohen Optimismus an. Seit Mitte November werden durchgängig mehr Long-Positionen eingegangen als irgendwann zuvor in den vergangenen zwölf Monaten. Je länger dieser Optimismus anhält, desto größer wird die Rückschlaggefahr.

Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, sind hingegen in der abgelaufenen Woche große Absicherungspositionen eingegangen. Mit einem Wert von 2,7 ist das Put/Call-Verhältnis so hoch wie zuletzt vor Weihnachten, als man sich für die Feiertage abgesichert hat. Davor war die Absicherungsneigung schon lange nicht mehr so hoch. Institutionelle Anleger werden also vorsichtig.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 73% zwar bereits große, aber noch keine extreme Gier (ab 75%) an. Die Investitionsquote der US-Institutionellen ist leicht auf 67% angestiegen, notiert damit jedoch weiterhin auf extrem niedrigen Niveau. Institutionelle Anleger sind unterinvestiert, sie müssen in die steigenden Kurse hinein kaufen, wenn sie die Rallye nicht vollständig verpassen wollen.

Der Bulle/Bär-Index der US-Privatanleger zeigt mit 32,7% weiterhin einen extremen Optimismus an. Zwar ist auch in den USA die Euphorie des Jahresbeginns verflogen, dennoch bleibt die Zuversicht der Privatanleger auf sehr hohem Niveau. Damit ist die Laune der US-Privatanleger deutlich besser als die ihrer deutschen Kollegen. Das ist kein Wunder, denn der Dow Jones erzielt fast täglich ein neues Allzeithoch, der DAX braucht dafür noch ein wenig.

Sentimentdaten

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Zumtobel, Amazon, SAP, Technotrans, Siltronic, SAP

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Klöckner, Western Digital, Dt. Pfandbriefbank, Freeport Mcmoran,
Tesla

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Das sind teils widersprüchliche Signale, die wir den verschiedenen Sentiment-Indikatoren entnehmen können: Institutionelle sichern sich wieder stark ab, das ist bullisch, während Private anhaltend long positioniert sind, das ist bärisch. Lösung: Ein Rückschlag, eine Korrektur im DAX sollte bereits frühzeitig durch Gewinnmitnahmen der institutionellen Anleger (durch Deckungskäufe für ihre offenen Leerpositionen) aufgefangen werden.

In den USA gibt es weiterhin großen Investitionsbedarf bei den institutionellen Anlegern, während die Privaten auch dort ziemlich optimistisch positioniert sind. Die Rallye kann durchaus weiterlaufen.

Insgesamt werte ich das Stimmungsbild also positiv für die weitere Börsenentwicklung. Rückschläge, die jederzeit erfolgen können, sind also meiner Einschätzung nach weiterhin Kaufgelegenheiten.










04. Ausblick: Darum läuft die Aktienmarktrallye noch bis 2020

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Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Update beobachteter Werte

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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