Heibel-Ticker Update 18#15: Darum warte ich noch

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07.06.2018:

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H E I B E L - T I C K E R P L U S U P D A T E

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
13. Jahrgang - Update 15 (07.06.2018)
Erscheinungsweise: je nach Aktualität
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I N H A L T

01. TICKER-UPDATE: DARUM WARTE ICH NOCH
02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
03. AN-/ABMELDUNG

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01. TICKER-UPDATE: DARUM WARTE ICH NOCH
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Liebe Börsenfreunde,

die US-Börse befindet sich im Rallye-Modus, der DAX hingegen kann seine Bodenbildung nicht wirklich erfolgreich beenden. Woran liegt das? Allein an Italien und den herrschenden Euro-Sorgen? Nein.

Heute wurden Daten zum Auftragseingang der deutschen Industrie veröffentlich. Statt des von Volkswirten prognostizierten Wachstums um 0,7% gingen die Auftragseingänge um 2,5% zurück. Erste Risse in der Konjunkturlokomotive Europas.

Die Nagelprobe folgt morgen: Um 8 Uhr werden Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht. Prognostiziert wird ein Anstieg um 0,3%.

Wenn Sie mich nach dem einen Grund fragen, warum ich zum Börsenschreibel wurde, dann würde ich Ihnen antworten, dass in der Finanzwelt viele Begründungen für moralische Haltungen zu finden sind. Wenn also Angela Merkel dem querulanten US-Präsidenten die Stirn bietet und an gemeinsame westliche Werte appelliert, dann spielt sicherlich eine Rolle, dass sie es sich leisten kann.

Deutschland steht mit einer gesunden Konjunktur im Rampenlicht und verkündet moralische Grundsätze, nach denen doch bitteschön alle zu Handeln haben.

Aber was passiert, wenn die Konjunkturlokomotive anfängt zu stottern? Wird Merkel weiterhin im Handelsstreit mit den USA verkünden, unter Druck werde nicht verhandelt? Oder knickt sie ein? Wird sie weiterhin Italien zu mehr Strukturreformen auffordern können?

Ich habe in einer Reihe von US-Publikationen gesehen, dass man mit Spannung auf die Industrieproduktionsdaten von Deutschland wartet. Eine schwache Zahl würde in den USA mit Jubel begrüßt werden, denn eine schwache Konjunkturlokomotive wäre im Handelsstreit als Verhandlungspartner geschwächt.

Sprich: Schwache Industrieproduktion in Deutschland führt zu steigenden Aktienmärkten in den USA.

Wie aber reagiert der DAX?

An der Börse hat man einen sehr kurzen Horizont. Und wenn wir derzeit mit Problemen in Italien zu kämpfen haben, die vermeintlich leicht durch Deutschland zu lösen wären – Deutschland müsste einfach alles bezahlen -, dann würde man das an den Aktienmärkten vermutlich positiv aufnehmen. Grundsätzlich wäre das jedoch sehr teuer für Deutschland, daher könnte gerade der DAX fallen während die Club-Med Aktienbörsen anspringen.

Irgendwie gefällt mir diese Betrachtungsweise nicht und daher warte ich erst mal ab, was wir morgen für eine Zahl sehen und wie die Aktienmärkte darauf reagieren.

Take share,

Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.


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02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
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Es tut mir Leid, dass im Heibel-Ticker nicht die viel
versprechenden neuen Regeln der Rechtschreibreform
berücksichtigt werden, aber ich müsste Kopf stehen, um
diese zu verstehen.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind
Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen


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03. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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