Heibel-Ticker PLUS 18/30 - Hitze lastet auf Urteilsvermögen der anderen Finanzpresse

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27.07.2018:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

13. Jahrgang - Ausgabe 30 (27.07.2018)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Hitze lastet auf Urteilsvermögen der anderen Finanzpresse
02.So tickt die Börse: Einigung im Handelsstreit führt zu Abgesang der FANG-Aktien
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Kaum Kaufbereitschaft trotz Jubelstimmung
 -
04.Ausblick: Zwei Sommerszenarien
05.Update beobachteter Werte: Deutsche Bank, FinTech Group, BB Biotech, Facebook, Tesla Motors, Cameco, Hawesko
 - Deutsche Bank: Keine Überraschung bei endgültigen Q-Zahlen
 - FinTech Group: Teilgewinn über 30,35 EUR mitnehmen
 - BB Biotech: Unternehmen begrüßt Strukturänderungen im US-Gesundheitssystem
 - Facebook: Erwartete Wachstumsverlangsamung führt zu Ausverkauf, Nachkaufen
 - Tesla Motors: Mit heißer Nadel gestrickt
 - Cameco: 15% Achterbahnfahrt binnen weniger Stunden
 - Hawesko: Verkaufen über 52 EUR, Cash generieren
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Hitze lastet auf Urteilsvermögen der anderen Finanzpresse

Liebe Börsenfreunde,

Was eine Hitze. Auch Ihrem Autor fällt es schwer, sich bei diesen Temperaturen zu konzentrieren. Dabei ist es heute wichtiger denn je, die irreführenden Schlagzeilen ins rechte Licht zu rücken. Meine Empfehlung: Legen Sie sich in einen kühlen Pool, wenn Sie die heutige Ausgabe lesen.

Die Berichtssaison hat begonnen und die großen Schlagzeilen werden von den FANG-Aktien gemacht: Facebook, Amazon, Netflix und Google, inzwischen Alphabet. Zwei haben gute Zahlen, zwei schlechte Zahlen präsentiert. Die Marktreaktion muss in meinen Augen vor dem Hintergrund der geopolitischen Entwicklung betrachtet werden, sonst ergibt es keinen Sinn. Daher ist das heutige Kapitel 02 ziemlich tief gehend, ich hoffe aber dennoch leicht nachvollziehbar geschrieben.

Die Stimmung hat sich weiter aufgehellt, doch trotz Jubelstimmung bleibt ernstes Kaufinteresse noch aus. Im Gegenteil, in der abgelaufenen Woche haben sich institutionelle und private Anleger stärker abgesichert als irgendwann zuvor in den vergangenen Monaten. Was das bedeutet lesen Sie in Kapitel 03.

Die erste Stufe der Rallye ist gezündet worden. "Aber das waren doch nur Shorteindeckungen", sagen nun die Bären, und wollen die Anleger auf den nächsten Tiefschlag vorbereiten. Doch ich warte eher auf den nächsten Schritt, der die Rallye in seine zweite Phase hieven könnte. Auf welchen Schritt genau ich warte und was passiert, wenn dieser zu lange auf sich warten lässt, beschreibe ich in Kapitel 04.

Die Berichtssaison bringt es mit sich, dass es eine Menge Updates zu einzelnen Unternehmen unseres Heibel-Ticker Portfolios gibt. Heute sind es sieben Updates, in denen auch teilweise die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Marktes oder bestimmter Branchen diskutiert werden. Die Updates finden Sie wie immer in Kapitel 05.

In Kapitel 06 habe ich dann wie immer eine tabellarische Übersicht über den aktuellen Stand unseres Portfolios aufgelistet.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp180729.pdf

So, nun gehe ich wieder in den Pool und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Einigung im Handelsstreit führt zu Abgesang der FANG-Aktien

Boah, diese Woche ging es echt rund an den Aktienmärkten. Ich habe den Eindruck, dass die Vorgänge dieser Woche von den Finanzmedien überwiegend falsch eingeordnet wurden. Vor dem Hintergrund der Rekordtemperaturen in Deutschland ist das zu entschuldigen und auch mir fällt es extrem schwer, mich bei diesen Temperaturen zu konzentrieren.

Immerhin, im Garten ist der Pool für die Kinder aufgebaut und ich kann ab und zu mal reinhüpfen :-). Ich hoffe, dass das ausreicht, um mich für diese Ausgabe fit zu halten.

Lassen Sie mich heute mit den FANG-Aktien beginnen, die Wachstumsaktien der vergangenen Jahre, die für einen Großteil des Anstiegs im S&P 500 und vor allem im Nasdaq verantwortlich sind.

Vor 10 Tagen hat Netflix Quartalszahlen veröffentlicht, die hinter den Erwartungen der Anleger zurückblieben. Insbesondere das Kundenwachstum warf Sorgenfalten auf die Stirn der Anleger. In den USA wurden mit 670.000 Neukunden nur halb so viele Neukunden gewonnen wie vom Unternehmen prognostiziert und von Analysten erwartet. Auch das internationale Kundenwachstum blieb um 10% hinter den Erwartungen zurück.

Es war die erste FANG-Aktie, die enttäuschte, und so blieb die "Pin-Action", der Dominoeffekt für die anderen Aktien überschaubar.

Die Woche startete mit den Quartalszahlen der Google-Mutter Alphabet. Der Gewinn liegt bei 11,75 USD/Aktie, 22% über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz sprang um 25% auf 32,66 Mrd. USD und lag damit 1,6% über den Erwartungen. Die Aktie von Google sprang vor Freude um 5% an. Die 5 Mrd. USD EU-Kartellstrafe (7,21 USD je Aktie negativer Effekt) haben das kristallklare Ergebniswasser nicht trüben können. Stattdessen hat die europäische Datenschutzverordnung wie von mir angekündigt Google in die Hände gespielt. Ein klassisches Eigentor. Besonders hob Pichai das Cloud-Geschäft hervor, das von Unternehmen wie Dominos Pizza genutzt wird.

Sämtliche FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix & Google) wurden am Dienstag durch die Google-Zahlen mit nach oben gezogen.

Am Mittwoch veröffentlichte Facebook Quartalszahlen, die wiederum hinter den Erwartungen zurückblieben. Zwar stieg der Gewinn stärker an als erwartet, allerdings bleib der Umsatz mit +42% um 1% hinter den Erwartungen. Die Aktie brach um 7% ein. Als dann in der Telefonkonferenz von CEO Mark Zuckerberg bestätigt wurde, dass das Wachstum in der zweiten Hälfte 2018 noch bis auf 35% zurückgehen werde, gab es kein Halten mehr, die Aktie brach um insgesamt 20% ein. Dabei handelte es sich bei dem Ausblick um die Bestätigung dessen, was Zuckerberg bereits vor einigen Monaten bekannt gegeben hat. Also -20% in der Aktie wegen -1% Umsatzverfehlung? Das kommt mir übertrieben vor, wie ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden bereits ausführlich in einem Update dargelegt habe.

Und nun wurden die anderen FANG-Aktien ebenfalls mit in den Keller gerissen: Die Abschläge betrugen zwischen -3% und -5%. Der Grund ist einfach: Es gibt inzwischen viele Fonds, die sich auf die FANG-Aktien konzentriert haben, oder teilweise sogar genau diese Aktien abbilden. Wenn Anleger ihr Geld aufgrund der schwachen Facebook-Zahlen abziehen, wird der Fonds sämtliche im Fonds befindlichen Aktien verkaufen, um die Gewichtung neutral zu halten. So entsteht die Pin-Action, der Domino-Effekt.

Gestern Abend hat nun Amazon Quartalszahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen liegen. Der Umsatz sprang um 39% auf 52,9 Mrd. USD und lag damit nur ganz knapp unter den Erwartungen. Der Gewinn jedoch sprang auf 5,07 USD/Aktie und fiel damit doppelt so hoch aus wie erwartet. Anleger sind begeistert und jubeln die Aktie um ... 3,8% nach oben. Auch Facebook, Netflix und Google notieren heute alle im Plus.

Also -12% und -20% bei leichten Zielverfehlungen, aber nur +3,8% oder +5%, wenn die Erwartungen pulverisiert werden? Irgendwie klingt das nicht besonders gut, oder? Für mich sieht das nach zu hohen Erwartungen aus. Es gibt die sogenannten Flüsterschätzungen. In den offiziellen Erwartungen der Analysten stecken Annahmen, die von den Analysten begründet und ordentlich hergeleitet wurden. Ein Analyst kann nicht vorrechnen, dass er "irgendwie" glaube, dass die Geschäfte noch deutlich besser laufen, als man mit den verfügbaren Informationen begründen kann.

Dafür gibt es die Flüsterschätzungen. Dort heißt es Bühne frei für jegliche Phantastereien, egal wie utopisch sie auch sein mögen. Und in guten Marktphasen lassen sich Anleger häufig von diesen Flüsterschätzungen stärker beeinflussen als von den offiziellen Schätzungen. Das heißt, in solchen Marktphasen sind die positiven Überraschungsmöglichkeiten für Unternehmen kaum mehr gegeben, da alles, was irgendwie vorstellbar ist, und noch mehr, schon in den Flüsterschätzungen enthalten ist. Ich habe den Eindruck, dass wir uns in einer solchen Marktphase für die FANG-Aktien befinden.

Zusätzlich kommt natürlich noch die Geopolitik mit ins Spiel, und jetzt wird's kompliziert. Keine Angst, ich bemühe mich, es einfach darzustellen.

Am Dienstag verkündete China, die heimische Industrie gegen die negativen Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA gezielt zu unterstützen, ohne dabei die Kreditvergabe ausufern zu lassen. Zu deutsch: die chinesische Wirtschaft wird stimuliert! Die drohende Rezession, die viele Marktbeobachter aufgrund des weltweit ausufernden Handelsstreits befürchten, ist durch diesen Schritt ein wenig unwahrscheinlicher geworden.

Auch aus den USA kamen ähnlich klingende Meldungen: Trump versprach ein Hilfsprogramm für die US-Bauern, die ihren Soja nicht mehr nach China liefern können. Und schon am Mittwoch vereinbarte er mit EU-Chef Jean-Claude Juncker, dass Europa mehr Soja aus den USA kaufen werde.

Und überhaupt war das Treffen von Juncker mit Trump ein voller Erfolg. Aus Feind wird Freund, man spricht wieder miteinander. Weitere Strafzölle, auch die gegen unsere Autobauer, sind erst einmal vom Tisch, solange man sich über den Abbau der Zölle unterhält. Ein voller Erfolg für ... ja, für wen eigentlich?

In Deutschland wird Juncker für seine Standhaftigkeit gegenüber Trump gefeiert, in Frankreich wird Juncker beschimpft, weil er unter vorgehaltener Pistole (Strafzölle auf Stahl & Aluminium) verhandelt - ein Unding in der internationalen Diplomatie. Die Pro-Trump Presse feiert den Erfolg von Donald Trump als wichtigen Schritt in Richtung des weltweiten Freihandels ohne Zölle, die Contra-Trump Presse feiert Juncker, der den Protektionisten Trump in die Knie gezwungen hat.

Ich hatte mich ja bereits zuvor festgelegt: Im Handelsstreit mit China, dem wichtigsten Gegner Trumps, brauchte Trump zu diesem Zeitpunkt ein Signal an China, dass der Rest der Welt auch ohne China zu deeskalierenden Schritten fähig ist. China brauchte Europa, um ein Gegengewicht gegenüber den USA zu bilden, doch Europa hat sich lieber für den Freihandel mit den USA entschieden. Richtig so, auch wenn die Methoden des US-Präsidenten, wie die Franzosen richtig monieren, unter aller Sau sind.

Bislang wurde nur geredet, wir dürfen nun in den kommenden Monaten gespannt sein, ob und welche Taten folgen. An den Finanzmärkten wurden diese Aktionen jedoch euphorisch bejubelt.

Denn noch wenige Tage zuvor hatte der Chef der US-Notenbank Jay Powell einen "Powell-Put" verweigert. Er hält an seiner Strategie der kontinuierlichen Zinsanhebungen fest, um das Zinsniveau in den USA möglichst bald wieder auf ein Niveau zu bringen, mit dem man im Falle einer Konjunkturschwäche handlungsfähig ist. Bei aktuell 1,75%-2,00% bleibt nicht viel Raum für Zinssenkungen, wenn die US-Konjunktur finanzpolitische Hilfe braucht. Ein "Powell-Put" wäre so etwas wie die der "Draghi-Put" (Whatever it takes) oder der "Greenspan-Put" der 90er Jahre (Zinssenkungen, wenn der Aktienmarkt schwächelt). Von Jay Powell wünscht man sich nun eine Aussage, dass er mit den Zinserhöhungen aufhört, wenn die Zinskurve sich zu invertieren droht, wenn also die langfristigen Zinsen nicht mit den Zinserhöhungen des Leitzinses mithalten und irgendwann tiefer sindals die kurzfristigen Zinsen. In der Vergangenheit hat eine inverse Zinskurse stets zu einer Rezession geführt. Diesen "Powell-Put" hat Jay Powell bislang jedoch nicht gegeben. Er hat lediglich zu verstehen gegeben, dass er das Problem kenne und im Auge habe.

Noch vor dem angekündigten Stimulus Chinas, den Agrarsubventionen der USA und der möglichen Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den USA, sah man sich an den Finanzmärkten einer sicheren Rezession gegenüber. Nun hat aber nicht Jay Powell durch einen Put die Situation befriedet, sondern die Geopolitik durch Stimulus, Subventionen und Beilegung des Handelsstreits. Ja wie geil ist das denn?

Von der Standhaftigkeit Jay Powells sollte sich auch unser Supermario einmal eine Scheibe abschneiden. Denn ohne den notwendigen finanzpolitischen Druck, das haben wir in den vergangenen Jahren gesehen, gibt es keine Bewegung in der Politik.

Was ist nun die Folge dieser Ereignisse:

Die Zinsen in den USA steigen, auch und insbesondere die Zinsen am "langen Ende", also für lang laufende Anleihen. Das heißt, die Zinskurve wird wieder ein wenig steiler, die drohende Rezession rückt in die Ferne.

Steigende Zinsen sind gut für das Bankgeschäft, entsprechend sind Bankaktien diese Woche gut gelaufen. Und Stimulus, Subventionen und ein sich abschwächender Handelsstreit sind gut für die Konjunktur. Wenn also statt Rezession nun weiteres Konjunkturwachstum in die Modelle der Volkswirte eingerechnet wird, dann profitieren davon insbesondere Unternehmen mit einem stark konjunkturabhängigen Geschäft, sogenannte Zykliker.

In Deutschland sind das Unternehmen wie Siemens, Autos, Zulieferer, Logistik und Maschinenbauer. Wenn Sie sich die Wochenperformance des DAX aufrufen, führen aktuell die Commerzbank, ThyssenKrupp, BMW, VW, Bayer, die Dt. Post, Dt. Bank und Siemens die Liste an. Wenn Sie meine Ausführungen verstanden haben, dann wissen sie warum.

So ist auch der Anstieg in den für den Welthandel kritischen Indikatoren zu erklären: Der Baltic Dry Verschiffungsindex ist diese Woche um 1,1% angestiegen, Kupfer um 2,9% und das Öl um 2,1%.

Und was tun professionelle Anleger, wenn sie Geld für zyklische Spekulationen benötigen? Sie verkaufen die Aktien die in der Vergangenheit ordentlich Geld eingebracht haben, von der aktuellen Entwicklung aber nicht sonderlich profitieren: Die FANG-Aktien. Deswegen sind die Verluste bei Zielverfehlungen so extrem groß und die Kursgewinne bei überraschend guten Zahlen nur moderat.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES26.7.18Woche ΔΣ '18 Δ
Dow Jones25.527 1,9%2,8%
DAX12.809 2,0%-0,8%
Nikkei22.587 -0,5%-0,8%
Shanghai A 3.019 1,9%-12,8%
Euro/US-Dollar1,16-0,6%-2,9%
Euro/Yen129,41-0,9%-4,1%
10-Jahres-US-Anleihe2,98%0,080,55
Umlaufrendite Dt0,22%0,05-0,06
Feinunze Gold$1.223 -0,7%-6,1%
Fass Brent Öl$74,64 2,1%12,1%
Kupfer6.251 2,9%-12,6%
Baltic Dry Shipping1.708 1,1%25,0%
Bitcoin7.904 8,2%-43,1%



Insbesondere in Deutschland hat man sich über die Beilegung des Handelsstreits gefreut, der DAX ist um 2% angesprungen. Aber auch in den USA ist man guter Dinge, das Plus dort liegt bei 1,9%. In China war der Index nach Bekanntgabe des Stimulus kräftig angesprungen, seither haben die Entwicklungen jedoch China eher in die Defensive gedrängt, der Shanghai-A-Index bröckelt täglich weiter ab.

Vielleicht haben wir jetzt eine Erklärung für die schwache Performance des Goldes: Wenn sich die Welt nun wider Erwarten doch noch zusammenrauft, ohne in den Dritten Weltkrieg zu laufen, dann könnte ein kräftiger Konjunkturaufschwung die Finanzen vieler überschuldeter Länder vielleicht doch noch retten...? Hmm, eine Hoffnung, die ich im Auge behalten und kritisch hinterfragen werde.

Schauen wir nun einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Kaum Kaufbereitschaft trotz Jubelstimmung

So, wie angekündigt war ich soeben mit meinen Kindern im Pool. Sehr erfrischend. Ich hoffe, Sie haben die Wartezeit gut überbrückt.

Mit 36% (+25%!) betrachten die meisten Anleger die aktuelle DAX-Bewegung als Aufwärtsimpuls. Seit letzter Woche haben sich die Lager derer, die einen Abwärtsimpuls sahen, um 12% auf nur noch 8% und die eine Seitwärtsbewegung sehen, um 10% auf 45% verkleinert. Die Stimmung ist somit deutlich angesprungen, von Euphorie, die eine Überhitzung an den Aktienmärkten aufzeigen würde, sind wir jedoch noch weit entfernt.

Jeder zweite (+3%) sieht sich in seinen Erwartungen von vor einer Woche durch die aktuelle Entwicklung zum größten Teil bestätigt, 16% (+8%) wollen sogar auf diese Erholung spekuliert haben. Hingegen sehen nur noch 24% (-8%) ihre Erwartungen kaum erfüllt und 10% (unv.) wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

Die Selbstzufriedenheit der Anleger steigt vorsichtig an. Seit Anfang Februar waren Anleger verunsichert über die Börsenentwicklung, die Selbstzufriedenheit in unserer Umfrage notierte kontinuierlich im negativen Bereich. Heute ist erstmals wieder eine moderat positive Selbstzufriedenheit zu sehen.

Mit 33% (+6%) geht nun jeder Dritte von weiter steigenden Kursen im DAX in drei Monaten aus. 34% (+3%) erwarten eine Seitwärtsbewegung. Hingegen fürchten plötzlich nur noch 20% (-9%) einen Abwärtsimpuls. Sie Skepsis hinsichtlich der zukünftigen Aktienmarktentwicklung ist also stark zurückgegangen.

Entsprechend wollen nun auch wieder 20% (+6%) Aktien zukaufen, nur noch 17% (-3%) wollen ihre Positionen verkleinern. Mit 62% (-3%) geben die meisten Anleger an, derzeit noch nicht zu wissen, wie sie sich in den kommenden zwei Wochen verhalten werden.

Das Euwax Sentiment ist eingebrochen, Privatanleger sichern sich wieder maximal gegen fallende Kurse ab. Damit zeigt sich das gegenteilige Bild zum Anfang Februar, dem Beginn der Aktienmarktkorrektur, als Privatanleger übermäßig long positioniert waren.

Auch die institutionellen Anleger haben sich in den vergangenen Tagen extrem stark gegen fallende Kurse abgesichert, das Put/Call-Verhältnis ist auf 2,3 gesprungen und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Monate von 1,4.

Die US-Kollegen der Finanzprofis verhalten sich hingegen viel optimistischer, das Put/Call-Verhältnis der CBOE ist deutlich zurückgegangen und deutet somit auf ein Übergewicht von Call-Spekulationen, die an einer Fortsetzung der Rallye verdienen würden. Dennoch ist die Investitionsquote der US-Profis mit 85% nur leicht (+3%) gegenüber der Vorwoche angestiegen und notiert noch immer auf einem moderaten Niveau.

Die Privatanleger in den USA weisen derzeit eine Bulle/Bär-Quote von 4,6% aus und sind somit nur leicht bullisch gestimmt.

Der technische Angst und Gier Index des S&P 500 zeigt mit 72% leichte Gier an. Sollte dieser Index weiter ansteigen, ist das als Warnsignal zu deuten. Doch Entwarnung kommt vom Short Range Oscillater des S&P 500, der sich im neutralen Bereich bewegt und somit keine akute Überhitzung anzeigt.

Sentimentdaten



Wie bereits eingangs erwähnt: Euphorie sieht anders aus. Der DAX hat seit Ende Juni 5,6% zugelegt, doch Feiern tut noch niemand. Damit kann die Rallye also noch ein wenig weiterlaufen. Zumindest aus Sentiment-Sicht gibt es noch keine Warnsignale für eine Überhitzung, die zu einem bösen Erwachen führen könnte.

Es ist häufig so, dass die größten Kursgewinne am Aktienmarkt in einer Phase der Skepsis erzielt werden und erst am Ende dreht sich dann das Stimmungsblatt. Wenn die Euphorie dann aufkommt, sind die größten Kursgewinne meist schon gemacht. Es handelt sich aktuell also meiner Einschätzung nach um eine ganz normale Rallye, die nun in eine späte Phase einlenkt, wenn wir einen Zeithorizont von wenigen Wochen vor Augen haben.

Wer mit seiner Anlagestrategie jedoch einen langfristigen Horizont hat, also stets mindestens anderthalb Jahre in die Zukunft schaut, der kann im aktuellen Kursniveau durchaus noch Kaufkurse sehen. Denn unser 5-Wochendurchschnitt unseres Sentiments ist weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Das bedeutet, dass die Rallye, mit einigen Unterbrechungen, durchaus noch einige Monate weiterlaufen kann.

Wir haben nun also genau die Situation, die ich Ihnen in den Vorwochen in Aussicht gestellt habe: Viele Anleger hatten auf einen Crash spekuliert, weil eine Rezession befürchtet wurde. Nun hat sich das Blatt gewendet und im ersten Schritt haben diejenigen, die mit ihren Short-Positionen falsch lagen, mit ihren Eindeckungskäufen für steigende Kurse gesorgt. Nun folgen die unterinvestierten Anleger, die feststellen, dass die Rallye ohne sie läuft. Sie laufen nun den Kursen hinterher und befeuern durch ihre späten Käufe nochmals die Aktienkurse.

Was als nächstes passieren kann, untersuche ich im folgenden Kapitel.







04. Ausblick: Zwei Sommerszenarien

Entweder die Kurse steigen, oder sie fallen :-).

Die Rallye, die insbesondere durch die in der übrigen Finanzpresse nicht erwartete gute Atmosphäre beim Gespräch zwischen Juncker und Trump angeheizt wurde, sollte meiner Einschätzung nach bald, also in ein bis zwei Wochen, auslaufen. Es gibt zu wenig Greifbares, das aus diesem Gespräch gezogen werden kann. Doch wie immer startet eine ordentliche Rallye nicht mit guten Meldungen, sondern mit einem Nachlassen der schlechten Meldungen. Und genau das hat das Gespräch zwischen Juncker und Trump gebracht: Es sind bis auf Weiteres keine weiteren Strafzölle der USA mehr zu fürchten.

Für die nächste Welle des von mir angekündigten Crack-Up Booms brauchen wir nun handfeste Resultate - und das wird schwer, denn die Franzosen werden sich zunächst quer stellen und Trump hat ziemlich hohe Forderungen, was die Aufgabe von europäischen Privilegien angeht. Für Trump ist das Zwischenziel bereits erreicht, er hat China gezeigt, dass man sich mit ihm vernünftig unterhalten kann, wenn man auf seine Forderungen eingeht.

Also wird die nächste Stufe der Rallye an China hängen: Beharren die Chinesen auf die Beibehaltung des status quo oder bewegen sie sich? Derzeit schmiedet China eine Allianz mit den anderen Schwellenländern, insbesondere Brasilien, Russland, Indien und Südafrika. In diesen Ländern findet derzeit ein Großteil des weltweiten Wachstums statt, so dass diese Allianz aus wirtschaftlicher Sicht ziemlich schlagkräftig ist. Doch ich bezweifle, dass diese Allianz zusammenhalten wird.

Russlands Putin ist ja bekanntlich bereits best buddy von Trump. Warum sollte Putin Trump in den Rücken fallen, wenn es darum geht, die protektionistischen Handelspraktiken Chinas aufzubrechen? Vielmehr ist es für Trump ein Leichtes, sich die Unterstützung von Putin zu kaufen: Er könnte die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland anbieten.

Indien ist durch den ehemaligen Einfluss der Kolonialmacht Großbritannien ohnehin bereits ziemlich liberal aufgestellt, auch dort gilt China als Protektionist, nicht die USA.

Europa hat sich ja bereits frühzeitig gegen China entschieden und hat diese Entscheidung durch den Besuch Junckers in Washington nun konsequent umgesetzt.

Die Luft wird also langsam dünn für China.

Ich rechne also fest damit, dass Chinas Premier Xi früher oder später auf Trump zugehen wird. Und das wird dann die nächste Stufe der Aktienmarktrallye zünden. Je nachdem, wie lange wir auf diesen Schritt warten müssen, könnte es zwischenzeitlich noch zu einer Hängepartie kommen, oder gar zu einem Rückschlag, wenn China nochmals zwischenzeitlich gute Gegenargumente liefert.

Soeben wurden in den USA Konjunkturdaten veröffentlicht: Das Wachstum (BIP) im angelaufenen Quartal betrug 4,1%. Kritiker führen an, dass diese augenscheinlich positive Zahl durch mehrere Sondereffekte erzeugt wurde: Der Effekt der Steuerreform sei einmalig und habe zu einmaligen Investitionen geführt. Zudem würden die Chinesen derzeit Soja bestellen, was das Zeug hält, weil in China ein Strafzoll auf Soja eingeführt wird.

Übrigens: Die Milliardenhilfen für US-Farmer, die Trump versprochen hat, braucht er vielleicht gar nicht, wenn Europa das künftig überschüssige Soja aus den uSA abnimmt. Ich weiß, mir werden nun einige Leser aufzeigen, dass wir hier in Europa gar nicht so viel Soja brauchen und außerdem sei das bislang nur eine Absichtserklärung, die überhaupt nicht quantifizierbar ist. Aber glauben Sie mir: die Amis werden uns noch erklären, was für europäische Anwendungsgebiete es für US-Soja gibt. Das viel größere Problem wird China haben, deren starkes Bevölkerungswachstum auf den US-Soja angewiesen ist.

Also: Kritiker der guten BIP-Zahl merken an, dass es sich um Einmaleffekte durch Steuerreform und vorgezogene Soja-Käufe handelt. In einer Pressekonferenz haben soeben Präsident Trump und sein wirtschaftlicher Beraterstab dargelegt, dass es sich nicht um Einmaleffekte handelt, wenn die Arbeitslosigkeit auf historischen Tiefstständen notiert, denn dies zeigt, dass Unternehmen langfristig Personal binden. Zudem seien die Investitionen um 9% angesprungen und Investitionen sind der Ausgangspunkt für künftiges Wachstum.

Ich muss sagen, ich bin zuversichtlich. Ja, die Zahlen mögen durch Einmaleffekte geschönt sein, doch es ist ein Start. Jede Rallye beginnt mit Shorteindeckungen und dann kommt die Intelligenzia und sagt, das waren doch nur Shorteindeckungen, da gab es noch gar keine Überzeugungskäufer. Ja, das stimmt dann stets, da es in der Regel kaum Überzeugungskäufer gibt, wenn die negativen Meldungen zu einem panikartigen Ausverkauf geführt haben, an dessen Ende sich die Shortseller eindecken. Erst im zweiten Schritt, häufig einige Tage später, kommen dann die Überzeugungskäufer dazu und sorgen dann dafür, dass die Rallye weiterläuft.

Zu behaupten, das aktuell hohe Wirtschaftswachstum sei nur durch Einmaleffekte erzeugt worden, ist zwar richtig, zieht aber nicht automatisch die Schlussfolgerung nach sich, dass die Wirtschaft daher im kommenden Jahr wieder zurückfallen wird. Im Gegenteil: Es ist ein Anfang und wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann wird dies als Initialzündung im Anschluss auch die konservativeren Unternehmenslenker zu Investitionen überzeugen. Und für die Rahmenbedingungen hat Trump mehr getan als viele Präsidenten vor ihm zusammengenommen.

Ja, ich weiß, viele von Ihnen dreht sich der Magen um, wenn ich positive Aktionen von Trump hier ausführe. Glauben Sie mir, ich hätte es viel lieber gesehen, dass ein Obama solche Schritte unternimmt. Leider musste ein moralisch fragwürdiger Mensch wie Trump kommen, um diese notwendigen Dinge umzusetzen. Aber unterm Strich bleibt es dabei: Er macht es und die US-Konjunktur startet durch.

Wir waren heute früh mit unserem Heibel-Ticker Portfolio zu 96% investiert, nur 4% Cash. Das war mir trotz zu wenig Cash und ich habe daher unsere Cashposition heute auf 7% angehoben. Damit sind wir noch immer stark investiert und fahren bei der angelaufenen Rallye mit. Sollte die Rallye auslaufen, bevor China einlenkt, müssen wir ein paar Positionen verkleinern. Andernfalls gilt: Laufen lassen.



05. Update beobachteter Werte: Deutsche Bank, FinTech Group, BB Biotech, Facebook, Tesla Motors, Cameco, Hawesko

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Deutsche Bank
Keine Überraschung bei endgültigen Q-Zahlen

Fr, 27. Juli um 11:48 Uhr
Heute früh wurden die endgültigen Zahlen veröffentlicht. Überraschungen gab es bei der Deutschen Bank selbst keine mehr, allerdings musste die Vermögensverwaltungstochter DWS einen Mittelabfluss in Höhe von 5 Md. Euro vermelden. Die Kunden laufen weg. Das ist natürlich schlecht, entsprechend lässt die Aktie der Deutschen Bank heute ein paar Federn.

Grundsätzlich läuft es derzeit jedoch gut für den Bankensektor, denn sowohl China als auch die USA wollen Agrarsubventionen einführen und die befürchteten Ausfälle durch den Handelsstreit mildern. Das ist positiv für die Konjunkturerwartung und somit auch für die erwartete Zinsentwicklung, steigende Zinsen sind gut fürs Bankgeschäft und entsprechend steigen Bankaktien weltweit. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Deutsche Bank ebenfalls ein wenig davon mitmacht.


FinTech Group
Teilgewinn über 30,35 EUR mitnehmen

Fr, 27. Juli um 12:30 Uhr
Nachdem die FinTech Group im Juni ausverkauft wurde, weil die Aktie meiner Einschätzung nach in Sippenhaft genommen wurde, konnte sie sich nun wieder ordentlich erholen. Bis zu den Höchstkursen von Ende Mai fehlen zwar noch 15%, aber immerhin konnten bereits 7% gut gemacht werden. Ich würde unsere Position, die auf 3,5% Portfolioanteil angewachsen ist, wieder auf die Zielgröße von 3% stutzen.

Da die Aktie nicht so liquide ist, sollten Sie ein Verkaufslimit von 30,35 EUR berücksichtigen. Wir wollen mit unserem Verkauf den Kurs ja nicht belasten und sollten wir zu diesem Kurs nicht zum Zuge kommen, dann behalten wir einfach alles.


BB Biotech
Unternehmen begrüßt Strukturänderungen im US-Gesundheitssystem

Fr, 27. Juli um 11:46 Uhr
BB Biotech hat Ende letzter Woche im Rahmen des Quartalsberichts eine ausführliche Stellungnahme zu aktuellen Themen im Biotech-Umfeld ausgegeben. Zum einen wurde die Zusammensetzung des Biotech-Portfolios überarbeitet, der Schwerpunkt auf innovative Zukunftstechnologien wurde verstärkt, Gewinne wurden mitgenommen und einige Verluste wurden realisiert.

Zum anderen wurde die aktuelle Entwicklung im Gesundheitssektor der USA besprochen. Da wird auf der einen Seite von Wahlkampfgeplänkel vor den midterm elections im November gesprochen, demzufolge sich nun Republikaner, Demokraten und auch Trump positionieren. Auf der anderen Seite werden die vorgeschlagenen Änderungen der Trump-Administration als überwiegend positiv eingestuft. Hier der entsprechende Passus:

"... vernünftige staatliche Massnahmen [...]
(a) die Arzneimittelentwicklung zu verkürzen, die Komplexität zu verringern und Kosten zu senken;
(b) geistige Eigentumsrechte so zu vergeben bzw. zu handhaben, dass Innovationen belohnt werden;
(c) die Preistreiberei zu bekämpfen und
(d) Licht in einige obskure Anreize in der Wertschöpfungskette auf dem US-Markt zu bringen ..."

Die Angst vor der Einführung gesetzlicher Preiskontrollen im Gesundheitssystem, oder auch vor entsprechenden präsidialen Dekreten, wie es Trump so gerne macht, sei nachvollziehbar. Daher hätten sich viele Anleger aus dem Biotech-Sektor verabschiedet, was attraktive Kaufkurse erzeugt hat. Grundsätzlich werden strukturelle Änderungen im Gesundheitssektor jedoch als positiv insbesondere für den Biotech-Sektor gesehen.

Wenn ich die Ausführungen richtig interpretiere, stimmt das Management von BB Biotech seine Anleger auf eine vielleicht turbulente Zeit bis zu den US-Wahlen im November ein, doch grundsätzlich sind die Bewertungen bereits günstig und man sollte jetzt lieber zugreifen und durchhalten.

BB Biotech hat in den vergangenen vier Monaten eine so kleine Schwankungsbreite gezeigt, dass ich kaum irgendwelche Spitzen zum Teilverkauf und anschließenden Nachkauf nutzen kann. Ich müsste sonst sagen, wir verkaufen zu Kursen um 61 Euro und kaufen dann um 58 Euro wieder nach, aber diese Spanne ist zu klein, als dass es sich lohnen würde.

Also schauen wir mal, wohin die Reise geht. Grundsätzlich fühle ich mich wohl mit unserer Position und gehe davon aus, dass BB Biotech eventuelle Turbulenzen im Biotech-Sektor nur unterproportional nachvollziehen wird - so wie es in der Vergangenheit auch war.


Facebook
Erwartete Wachstumsverlangsamung führt zu Ausverkauf, Nachkaufen

Fr, 27. Juli um 12:04 Uhr
Gestern Abend hat Facebook Quartalszahlen veröffentlicht, die erstmals seit 2015 hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. In der anschließenden Telefonkonferenz gab CEO Mark Zuckerberg sodann auch noch einen ziemlich trüben Ausblick für den Rest des laufenden Jahres und so bricht die Aktie heute um 20% ein.

Das Umsatzwachstum verlangsamte sich auf 42% und zeigte somit die niedrigste Wachstumsrate seit vielen Jahren. 2016 lag das Umsatzwachstum stets zwischen 51% und 59%, im Jahr 2017 dann nur noch zwischen 45% und 49%. Mit nunmehr 42% verlangsamt sich das Wachstum weiter und nimmt Kurs auf die ohnehin bereits durch Facebook in Aussicht gestellte und von Analysten erwartete Wachstumsrate für die kommenden Jahre in den niedrigen 30ern.

Dennoch blieb der Umsatz um 1% hinter den aktuellen Erwartungen der Analysten zurück.

Für die zweite Jahreshälfte wird ein Umsatzwachstum von nur noch 35% erwartet. Die Wachstumsschwäche stammt insbesondere aus dem US-Geschäft, wo die bislang lukrativsten Facebook-Nutzer sitzen. Der durchschnittliche Umsatz je Nutzer (ARPU) liegt in den USA bei 25,91 USD, in Europa bei 8,76 USD und in Asien bei 2,62 USD. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 5,97 USD. Wenn das Wachstum in den USA also hinter den Erwartungen zurückbleibt, dann ist das besonders schmerzhaft für den aktuellen Umsatz und Gewinn von Facebook.

Die beiden Hauptgründe für den Ausverkauf von Facebook dürften meiner Ansicht nach also zum einen das schwache Wachstum in den USA sein und zum anderen der schwache Ausblick. Wenn wir uns die Analystenerwartungen näher anschauen, dann sind diese Entwicklungen aber bereits erwartet worden. Erwartet und wirklich eintreten scheinen jedoch zwei unterschiedliche Dinge zu sein. Zumindest scheinen Anleger für Facebook trotz moderater Erwartungen trotzdem erwartet zu haben, sich diesen Trends entziehen zu können.

Doch ich mache noch einen weiteren Grund für die Intensität des Ausverkaufs aus: Die gut verlaufenden Gespräche zwischen EU-Präsident Juncker und US-Präsident Trump. Man möchte die transatlantischen Zölle abbauen und solange man daran arbeitet, wird es keine weiteren Strafzölle der USA geben. Das ist bullisch für die Konjunktur, wenn den Worten denn auch Taten folgen. Und wenn sich die EU und die USA einigen, dann wächst der Druck auf China, ebenfalls einzulenken. Das wäre dann nochmals bullisch für die globale Konjunktur.

Und wenn die Konjunktur anzieht, dann kaufen Geldmanager Industrieaktien und jegliche zyklische Unternehmen. Denn Aktien von zyklischen Unternehmen steigen in Zeiten eines Konjunkturaufschwungs überproportional zu Wachstumsaktien. Woher also das notwendige Kleingeld nehmen? Na, von Aktien wie Facebook, Google (Alphabet), Netflix und Amazon.

Die schwachen Zahlen von Facebook waren hier nur die Initialzündung für Geldanleger, nun doch endlich diese Positionen zu verkleinern und Zykliker zu kaufen. Und natürlich werden gerade diese Aktien mit in den Abwärtssog gezogen, weil es inzwischen einen Reihe von Fonds gibt, die auf den "FANGs" aufsetzen: Facebook, Amazon, Netflix und Google. Apple können wir inzwischen ebenfalls in diese Liste einreihen.

Gehen wir die Facebook-Zahlen noch schnell durch:
- 13,23 Mrd. USD Umsatz statt 13,36 Mrd. erwarteten Umsatz
- 42% Umsatzwachstum statt erwarteten 43%
- Gewinn je Aktie 1,74 USD (+32%) um 2 Cent über Erwartungen
- Weltweite tägliche Nutzer (DAU) +11% auf 1,47 Mrd. statt erwarteten 1,49 Mrd.

Facebook ist eine Wachstumsaktie mit hohem Bewertungsniveau. Heute zeigt sich, dass solche Aktien für Anleger mit schwachem Nervenkostüm nichts sind. Jetzt ist Überzeugung gefragt, oder Einsicht. Überzeugung, wenn diese Zahlen nur einmalig schlecht sind und schon bald wieder der Wachstumspfad der Aktie aufgenommen werden kann. Einsicht, wenn die Aktie für die seit heute neuen Wachstumsaussichten zu hoch bewertet ist. Was ist der Fall?

Bei Yahoo! Finance gehen Analysten durchschnittlich von einem Gewinnwachstum von 23% für die kommenden fünf Jahre aus. Da ist noch Luft nach unten, würde ich sagen. Gleichzeitig hat Facebook bislang noch kaum seine weiteren Produkte wie Instagram, WhatsApp oder den Messenger monetarisiert, da kann also noch einiges an Wachstum nachkommen. Zudem ist der Umstand, dass die US-Nutzer bei 25,97 USD Umsatz liegen, ebenfalls ein Hinweis darauf, wohin die Reise für die europäischen, und später auch asiatischen Nutzer noch gehen kann. Schon heute gibt es mehr europäische Facebook-Nutzer (279 Mio.) als in den USA (185 Mio.).

Das KGV 2019e von Facebook liegt bei 23 und zeigt damit auf eine PEG-Rate von 1. Die Aktienbewertung in Form vom Kurs/Gewinn-Verhältnis ist genauso hoch wie die Wachstumsrate des Gewinns. Für Marktführer bin ich bereit, eine PEG-Rate von bis zu 2 zu zahlen, die Aktie ist also durch den heutigen Ausverkauf billiger geworden.

Mag sein, dass die Aktie noch ein paar Euro abgeben wird, bevor ein Boden gefunden ist. Insbesondere die geopolitische Entwicklung könnte dafür sorgen, dass der Ausverkauf ein wenig länger anhält als aus Bewertungssicht gerechtfertig. Dennoch würde ich heute bereits unsere bislang halbe Facebook-Position zu aktuellen Kursen voll machen. Auf Sicht von einigen Monaten dürfte Facebook wieder deutlich höher notieren.


Tesla Motors
Mit heißer Nadel gestrickt

Fr, 27. Juli um 12:31 Uhr
CEO Elon Musk arbeitet ein Problem nach dem anderen ab. So hat er mit vielen Tricks irgendwie vor drei Monaten die 2.500 Model 3/ Woche produziert und sogar Ende Juni auch die versprochenen 5.000 Model 3/ Woche präsentiert.

Es handelte sich jeweils um Spitzenwerte, die nur über einen kurzen Zeitraum erreicht werden konnten. Direkt im Anschluss fiel die Produktion wieder ab, derzeit werden gem. Bloomberg Tracker "nur" 2.825 Model 3 / Woche produziert. doch ich möchte daran erinnern, dass Tesla hier eine Produktion inklusive einer kompletten Zulieferindustrie binnen zwei Jahren aus dem Boden gestampft hat, für die wir hier in Deutschland viele Jahrzehnte brauchten. Die Geschwindigkeit, mit der dies Elon Musk gelingt, macht mir Sorgen für unsere Automobilbranche - da ist es egal, ob seine Produktionsziele mal um ein paar Monate später erreicht werden als versprochen.

Bei der Konzentration auf den Produktionsprozess wurde wohl vergessen, die anschließende Auslieferungslogistik ebenfalls hochzufahren. Und so kursieren nun Videos durchs Internet, in denen Tausende auf Halde geparkte Model 3 zu sehen sind. Die Schlussfolgerung der Tesla-Kritiker lautet natürlich: Tesla produziert heute schon mehr, als vom Markt nachgefragt wird. Ich halte das für Quatsch, immerhin haben die Tesla-Kunden bereits 1.000 USD angezahlt und die Zahl der mit Geld hinterlegten Bestellungen liegt noch immer bei - je nach Quelle - 300.000 bis 400.000. Wenn in dieser Situation Autos auf Halde geparkt werden, dann weil die Logistik nicht stimmt, nicht weil die Nachfrage fehlt.

Dann gibt es noch den Bericht, dass Tesla seine Zulieferer um Geld bittet. In einem Schreiben würden Zulieferer gebeten, rückwirkend bis zum Jahr 2016 Zahlungen von Tesla zu überprüfen und nennenswerte Erstattungen vorzunehmen, um die gemeinsame Zukunft zu sichern. Das klingt, als ob Tesla in Zahlungsschwierigkeiten ist und nun seinen Zulieferern die Pistole auf die Brust setzt: Entweder ihr gebt uns Geld, oder wir alle gehen gemeinsam Pleite. So zumindest wird dieser Brief einhellig von den Tesla-Kritikern interpretiert.

Tesla hat inzwischen eine Gegendarstellung veröffentlicht: es handele sich um weniger als 10 Zulieferer, die diesen Brief erhalten hätten, und die angesprochenen Rückzahlungen würden laufende Projekte betreffen, die teilweise bereits 2016 gestartet, aber noch immer nicht beendet seien. Es sei gängige Praxis im Verlauf von Projekten geänderte Rahmenbedingungen auch in Form von Preisnachverhandlungen anzusprechen.

Hmm, ein fader Nachgeschmack bleibt, aber einmal mehr bin ich nicht in der Lage zu beurteilen, ob die Kritiker oder aber Tesla recht haben.

Grundsätzlich habe ich in den vergangenen Monaten gelernt, solche Geschichten in das Land der short positionierten Tesla-Kritiker zu verbannen. Ein anderer Umstand bereitet mir jedoch tatsächlich Sorgen:

Die Tesla-Anleihe (WKN A19M7C): Mit einem Zins von 5,3% läuft das Papier bis 2025. Der Kurs ist jedoch in den vergangenen Tagen unter 90% gerutscht und signalisiert damit echte Sorgen bei Anleihe-Anlegern (Gläubigern). Dem Anleihemarkt wird häufig eine größere Professionalität nachgesagt als dem Aktienmarkt. Entsprechend werten viele Analysten das Unterschreiten der 90% bei dieser Anleihe als Warnung, dass die intelligenten Anleger von Tesla Abstand nehmen.

Gleichzeitig gibt es jedoch Analysen, die aufgrund des Kaufverhaltens institutioneller Anleger derzeit einen Kurssprung von 10-12% für die Tesla-Aktie prognostizieren. Institutionelle Anleger gelten ebenfalls als intelligent.

Müssen wir also schon bald beurteilen, wer intelligenter ist: Institutionelle Aktienanleger oder Anleiheanleger? Ich weiß es nicht.

Wenn ich aber eine Schlussfolgerung aus diesem Wirrwarr ziehen muss, dann diese: Es war noch nie einfach, Geld zu verdienen. Warum sollte es Tesla uns einfach machen? In der Vergangenheit waren solche wirren Zeiten stets ein guter Zeitpunkt, in Tesla zu investieren. So bleiben wir mit unserer vollen Position also dabei, ich werde die Position jedoch eng beobachten, um im Falle von negativen Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können.


Cameco
15% Achterbahnfahrt binnen weniger Stunden

Fr, 27. Juli um 11:41 Uhr
Vorbörslich hatte Cameco Quartalszahlen veröffentlicht, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Aufgrund der Schließung der McArthur Uranmine ist der Umsatz im abgelaufenen Quartal um 29% zurückgegangen. Cameco gab bekannt, 550 der 750 Mitarbeiter von der McArthur Mine nunmehr endgültig zu entlassen - bislang waren sie nur beurlaubt - und mit dem Neustart der Mine abzuwarten, bis eine nachhaltig angezogene Nachfrage gesichert sei.

Die Aktie brach umgehend um 10% ein: Weniger Umsatz und Gewinn und keine Perspektive, dass sich dies mal ändern könnte ... das war zu viel für viele Anleger.

Ich wollte Ihnen ein Update schreiben, in dem ich darauf hinweisen wollte, dass die Schließung der McArthur Mine die weltweite Uranproduktion um 11% mindert und dadurch Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Mittelfristig würde dann der Uranpreis anziehen und wenn der Preis wieder auf einem ordentlichen Niveau ist, dann wird auch die McArthur Mine von Cameco wieder in Betrieb genommen.

Eine Kurserholung, so meine erste Einschätzung, könnte dann auf sich warten lassen, bis sich die Marktsituation verbessert hat.

Ich konnte Ihnen das leider nicht schreiben, da meine Tochter heute eine Theateraufführung hatte (Bambi) und ich um 15 Uhr los musste. Als ich zurück kam, stand die Aktie von Cameco jedoch mit 5% im Plus. Was war passiert?

Auf der Telefonkonferenz hat CEO Tom Gitzel genau das erklärt, was ich Ihnen erklären wollte. Er führte an, dass man erst sicherstellen wolle, dass man wieder mit ausreichend langfristigen Rahmenverträgen von Kunden rechnen könne, um die McArthur-Mine auf absehbare Zeit auszulasten, bevor man sie wieder in Betrieb nehmen wolle.

Er hat damit einen wichtigen Punkt klar gemacht: Cameco ist ein konservativ geführter Rohstoffproduzent, der langfristige Planungssicherheit dem kurzfristigen Spekulationsgewinn vorzieht. In der aktuellen Marktsituation ist eine solche Aussage Gold wert, die Aktie sprang sofort wieder an.

Es bleibt ein fader Nachgeschmack: Nach nunmehr 20 Jahren des Börsenbriefschreibens fällt es mir inzwischen nicht mehr so schwer, die Dinge richtig zu erklären. Doch die Sache mit dem Timing, ob die Aktie nun einige Stunden oder einige Monate im Keller bleibt, das ist nach wie vor extrem schwierig :-(.


Hawesko
Verkaufen über 52 EUR, Cash generieren

Fr, 27. Juli um 12:39 Uhr
Hawesko ist weiterhin ein solides, gut gemanagtes Unternehmen. Der Umbau zum digitalen Weinhändler schreitet voran, doch große Sprünge sind von diesem Hamburger Traditionsunternehmen nicht zu erwarten. Das ist auf der einen Seite gut für die Nerven der Anleger, auf der anderen Seite geht es mir ein wenig zu langsam.

Es spricht also gar nichts dagegen, wenn Sie die Aktie in Ihrem Depot behalten. Für mein Heibel-Ticker Depot möchte ich ein wenig Cash generieren und von den aktuellen Entwicklungen profitieren. Während Hawesko in den vergangenen Quartalen eine stabile Komponente darstellte, könnte es in dem von mir erwarteten Crack-Up Boom zum Klotz am Bein werden. Daher trenne ich mich nun von dieser Position, um ein wenig Cash zu generieren und damit andere Ideen zu verfolgen.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =1,9%WKN26.7.18Woche ΔΣ '18 ΔAnteil 5x2%!
Cameco8820179,70 €2%23%1,9%C







En Vogue (≈15%) =12,6%WKN26.7.18Woche ΔΣ '18 ΔAnteil 5x3%!
Bank of America85838826,57 €3%9%3,2%C
WeiboA110V775,59 €1%-22%2,3%B
Deutsche Bank51400010,52 €3%-28%4,1%C
FinTech GroupFTG11130,35 €2%5%3,0%C







Wachstum (≈30%) =27,7%WKN26.7.18Woche ΔΣ '18 ΔAnteil 4x7,5%!
Apple865985166,84 €2%22%4,5%C
FacebookA1JWVX151,57 €-16%2%7,6%B
BB BiotechA0NFN359,10 €1%6%7,7%C
TeslaA1CX3T263,12 €-2%9%7,9%C







Dividende (≈25%) = 28,5%WKN26.7.18Woche ΔΣ '18 ΔAnteil 3x8%!
Innotec54051015,70 €1%-5%6,8%C
Hawesko60427051,50 €-3%2%0,0%C
FreenetA0Z2ZZ24,61 €4%-5%8,7%A
Bet-at-HomeA0DNAY74,90 €1%8%9,0%B
Deutsche Post55520029,70 €3%-4%4,0%B







Absicherung (≈20%) =22,2%WKN26.7.18Woche ΔΣ '18 ΔAnteil 3x6,7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.353,00 €0%-3%9,7%A
Südzucker-AnleiheA0E6FU92,50%-2%-8%6,3%B
Nokia-AnleiheA0T9L2105,53%-2%-4%6,2%C





Cashquote
Σ-Portfolio

0%4%7,2%

Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%1,9%512%
ZyklischTrump15%12,6%543%
WachstumEnkelkinder30%27,7%447,5%
DividendeUrlaub25%28,5%348%
AbsicherungZins & Gold20%22,2%336,7%
Summe
100%92,8%2016


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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