Heibel-Ticker 18/33 - Fallende Zinsen nicht völlig ausgeschlossen - im Gegenteil

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17.08.2018:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

13. Jahrgang - Ausgabe 33 (17.08.2018)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Sommerende in Sicht, der Blick für's Detail wird geschärft
02.So tickt die Börse: Fallende Zinsen nicht völlig ausgeschlossen - im Gegenteil
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Kursrutsch verunsichert Anleger
 -
04.Ausblick: Endlich: Ausverkauf im Tech-Land
05.Monsanto-Strafe wiegt schwer
 - : Bayer leidet unter Glyphosat
06.The Navigator: Opfer des Handelsstreits
07.Update beobachteter Werte
 Nachkaufen, positiver Ausblick
 Absicherung für Saudi Aramco
 Kaufen: Chinesische Delegation unterwegs nach Washington
 Uranpreis auf höchstem Niveau seit 2 Jahren
 JD.com besser verstehen
 Elon Musk gehört ins Krankenhaus
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Sommerende in Sicht, der Blick für's Detail wird geschärft

Liebe Börsenfreunde,

Der Zinsmarkt ist für die meisten Anleger schwer zu verstehen. Doch das Volumen von Anleihen übersteigt das Aktienvolumen um ein Vielfaches, häufig werden Anleiheanleger als die "intelligenteren" Anleger bezeichnet. Im heutigen Kapitel 02 habe ich den Zinsmarkt mit einfachen Worten erklärt und komme zu einem völlig überraschenden Ergebnis: Die Zinsen werden fallen.

Der Ausverkauf der abgelaufenen Woche hat Spuren in der Stimmung der Anleger hinterlassen. Schlechte Laune wird jedoch von ansteigendem Zukunftsoptimismus gekontert, zudem steigt die Kaufbereitschaft der Anleger. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Der heutige Ausblick in Kapitel 04 behandelt den aktuellen Ausverkauf im Chip-Bereich, der sich auf den Tech-Bereich ausweitet. Ich untersuche, wann der Zeitpunkt gekommen sein könnte, Chip-Aktien ins Portfolio zu holen.

Bayer hat Monsanto geschluckt, nun muss sich Bayer für den Einsatz von Glyphosat verantworten. In den USA wurde Monsanto, und somit Bayer, zu einer hohen Strafzahlung verurteilt, die Bayer-Aktie ist eingebrochen. In Kapitel 05 untersuche ich, was am Vorwurf dran ist und ob wir erst die Spitze des Eisbergs sehen, oder ob nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.

Europas größter Papierproduzent heißt The Navigator und sitzt in Portugal. Wir hatten den Titel über Jahre im Portfolio und profitierten von einer schönen Dividende. Diese Woche ist die Aktie eingebrochen, weil die US-Kartellbehörde eine hohe Strafe verhängt hat. In Kapitel 06 untersuche ich, wie es zur Vertureilung kommen konnte, was dahinter steckt, und leite daraus ab, ob man die Aktie nun als Dividendentitel ins Portfolio holen kann.

Wie immer gibt es eine Reihe von wichtigen Updates zu unseren offenen Portfoliopositionen in Kapitel 07 und eine tabellarische Übersicht in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts180819.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Fallende Zinsen nicht völlig ausgeschlossen - im Gegenteil

Der DAX ist diese Woche um 1% gefallen. Wenn ich mir die 30 Komponenten des DAX anschaue, könnte man meinen, den Deutschen wird jegliches Selbstvertrauen genommen.

RWE und E.On sind seit dem Atomausstieg 2011 als unmoralisch verschrien. Die Deutsche Bank und die Commerzbank seit der Finanzkrise 2009. Volkswagen, Daimler und BMW seit dem Dieselskandal. Die Deutsche Telekom ohnehin schon seit ihrem Börsengang zu Zeiten der New Economy. Letztlich sind wir ein Land mit unmoralischen Bänkern, unmoralischen Versorgern (Energie & Tesco) und unmoralischen Autobauern. Was bleibt?

Die Chemie! Da geht man jetzt dran: Bayer hat Monsanto übernommen, ein Unternehmen mit höchst zweifelhaftem Ruf, wie ich im Heibel-Ticker in der Vergangenheit schon mehrfach ausgeführt habe. Nun muss Bayer für die Verfehlungen Monsanto vor US-Gerichten gerade stehen.

Ich werde immer wieder darauf angesprochen, warum ich so viele US-Aktien im Portfolio habe und so wenig deutsche. Nun, jetzt wissen Sie's.

Schauen wir uns mal die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES16.8.18Woche ΔΣ '18 Δ
Dow Jones25.559 1,0%2,9%
DAX12.237 -1,5%-5,3%
Nikkei22.192 -0,5%-2,5%
Shanghai A 2.833 -3,2%-18,2%
Euro/US-Dollar1,14-0,3%-5,1%
Euro/Yen126,18-0,3%-6,5%
10-Jahres-US-Anleihe2,87%0,010,45
Umlaufrendite Dt0,14%-0,02-0,14
Feinunze Gold$1.175 -3,0%-9,8%
Fass Brent Öl$71,20 -2,3%7,0%
Kupfer5.842 -6,5%-18,4%
Baltic Dry Shipping1.727 1,9%26,4%
Bitcoin6.366 -0,7%-54,2%



Die Umlaufrendite in Deutschland ist um 0,02%punkte auf 0,14% gesunken, dabei werden doch steigende Zinsen erwartet. Auch in den USA springt die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Anleihe einfach nicht nachhaltig über die magische Grenze von 3%, dabei ist der US-Leitzins doch schon von 0,25% auf inzwischen 1,75 bis 2% angehoben worden. Wie kommt es, dass insbesondere die US-Rendite nicht schon längst das angestiegene kurzfristige Zinsniveau stärker widerspiegelt?

Zwei Antworten. Zunächst die einfache: Wenn alle etwas ganz sicher erwarten, dann passiert insbesondere an den durch Emotionen der Anleger gesteuerten Finanzmärkten in der Regel das Gegenteil. Besonders auffällig wird dies an den COT-Daten (Commitment of Trades, Positionierung der großen Spekulanten): https://www.barchart.com/futures/quotes/ZN*0/technical-chart?plot=BAR&volume=0&data=MN&density=X&pricesOn=1&asPctChange=0&logscale=0&indicators=COTLC;COTFIN&sym=ZNU18&grid=1&height=375&studyheight=100

Große Spekulanten, also insbesondere Hegefonds, spekulieren aktuell mit über 600.000 Kontrakten auf fallende Anleihepreise, also steigende Zinsen. Weitere 200.000 Kontrakte von kleinen Spekulanten, also Privatanlegern, kommen hinzu. Es ist die größte Short-Position in 10 Jahre laufenden Us-Anleihen, die es jemals gab. Sprichwörtlich alle Anleger erwarten fallende Anleihepreise und steigende Zinsen. Wenn man in der Finanzpresse nachliest, dann sind steigende Zinsen so sicher wie das Amen in der Kirche.

Doch in der Regel passiert an den Finanzmärkten dann das Gegenteil: Die Zinsen fallen. Es würde mich nicht überraschen, wenn in den USA die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Anleihe von aktuell 2,87% in Richtung 2,0% läuft.

Was wäre dazu notwendig? Ein Run auf US-Staatsanleihen. Die ganze Welt müsste plötzlich davon überzeugt sein, dass US-Staatsanleihen die einzig wirklich sicheren Häfen sind. Ist das wahrscheinlich, wenn es sich das Staatsoberhaupt mit so ziemlich allen Freunden verscherzt?

Hmm, begeben wir uns mal in das Land der Phantasterei. Ein Land, wo sich Ihr Autor nach Meinung seines Studienfreundes bestens auskennt (ich bezeichne ihn stets als Pessimist und mich als Optimist - er hingegen bezeichnet sich als Realist und um den Abstand zwischen unseren Ansichten zu wahren, erfand er die Steigerung zum Optimisten, den "Phantast" ;-).

Was, wenn Donald Trump mit seinen Provokationen weitermacht, bis China irgendwann einlenkt? Die USA sind seit jeher reich an Rohstoffen und haben stets Wert darauf gelegt, sich nicht zu abhängig vom internationalen Handel zu machen. Ähnlich wie Russland könnten die USA auch eine Isolation über eine längere Zeit durchhalten. Natürlich würde die Wirtschaft darunter leiden, aber die US-Wirtschaft vermutlich weniger als die Wirtschaft Chinas oder Europas.

Es müssten sich schon die ehemaligen US-Freunde, also auch die US-Feinde zusammenschließen und eigene Freihandelszonen vereinbaren. Halten Sie es für wahrscheinlich, dass China und Europa eine Freihandelszone vereinbaren, die über die Vereinbarungen zwischen den USA und Europa hinaus geht? Die ersten Versuche seitens China wurden von Angela Merkel abgeblockt. Ich halte es auf absehbare Zeit für sehr unwahrscheinlich. So wie China auf das Ende der Amtszeit Trumps wartet, setzt auch Deutschland langfristig eher auf eine Normalisierung der Handelsbeziehungen mit den USA als auf einen nachhaltigen Bruch.

Es ist also vielleicht gar nicht so unmöglich, dass ein anhaltender Handelsstreit Europa und China stärker schadet als den USA.

Nun haben die USA noch kürzlich eine Unternehmenssteuerreform umgesetzt, die das Wirtschaftswachstum deutlich angeschoben hat. Wirtschaftlich stehen die USA also gar nicht so schlecht da.

Die Gegenargumente der Intelligenzia an dieser Stelle lauten, dass alles in den USA doch nur kreditfinanziert sei. Die Quittung würden die USA schon noch erhalten, so die Skeptiker.

Diese Skeptiker vergessen jedoch, dass die USA die mit Abstand stärkste Militärmacht der Erde sind und gleichzeitig ihren US-Dollar zum Rückgrat des Weltwährungssystems gemacht haben. Die USA können Ihre Währung beliebig vermehren, durch Kredit oder Geldschöpfung, und die ganze Welt wird Ihnen die US-Dollar abnehmen. Wenn wir hier in Europa eine Obergrenze für die Staatsverschuldung bei 60% des BIP vereinbart haben (und uns nicht dran halten), dann gilt für die USA eine wesentlich höhere Grenze. Seit der Finanzkrise vor 10 Jahren ist diese Relation in den USA von 73% auf aktuell 108% angesprungen. Daraus einen eminenten Währungscrash abzuleiten, ist im Falle der USA vielleicht etwas übertrieben.

Hier in Europa bekommt man für den "Sicheren Hafen" einer 10 Jahre laufenden Staatsanleihe 0,14% bei einer Währung, in den USA 2,87%. Diesen Unterschied könnte lediglich das Währungsrisiko rechtfertigen.

Nachdem der Euro zum US-Dollar im Jahr 2017 einen Lauf von 1,05 bis 1,25 USD/EUR unternommen hat, folgte im laufenden Jahr ein Rückschlag für den Euro auf 1,14 USD/EUR. Mit dem Unterschreiten der 1,15 USD/EUR sind sich Charttechniker in diesem Markt einig, dass nun der Weg zu 1,05 USD/EUR frei ist: Der Euro wird erneut extrem schwach.

Wen wundert's? Die Türkei droht Europa zu destabilisieren. Russland wird durch Sanktionen vom europäischen Markt gedrängt. Frankreichs Macron und Deutschlands Merkel finden keinen gemeinsamen Nenner und so verpufft der Knall des Brexit ohne heilsame Wirkung auf die Struktur der EU. Im Gegenteil, auch der Brexit droht zur wirtschaftlichen Katastrophe für Europa zu werden, wenn die Verhandlungen so erfolgreich fortgesetzt werden wie bislang.

In den USA gibt es also eine deutlich bessere Verzinsung für eine Währung, die aller Voraussicht nach in den kommenden Monaten deutlich zulegen wird. Wie sollen denn da die Zinsen steigen?

Sie mögen es als Fake News bezeichnen, aber Donald Trump wird eine Flucht in den US-Dollar als Bestätigung seiner Politik werten. Es wird ihm im eigenen Land Auftrieb geben und seine Position im Handelsstreit mit China stärken.

Auf Jahressicht notiert der chinesische Shanghai Aktienindex mit 18,2% im Minus, der japanische Nikkei ist bei -2,5% und der DAX bei -5,3%. In den USA notiert der Dow Jones bei Plus 2,9%. Internationales Kapital strömt nicht nur an den US-Anleihemarkt, sondern auch an die US-Aktienbörse. Noch Fragen?

Ach ja, eine noch: Der Goldpreis. Wenn doch der Donald die ganze Welt destabilisiert, warum ist dann der Goldpreis dieses Jahr bereits um 9,8% gefallen?

Nun, um es diplomatisch auszudrücken: Es ist eine Schande, dass ein Mann wie Trump kommen muss, um offensichtliche Schiefstände in den internationalen Beziehungen auf provokative Weise zurecht zu rücken. Ich hätte mir gewünscht, Obama hätte diese Themen erfolgreicher angepackt. Im Grunde genommen habe ich jedoch den Eindruck, dass die Kapitalseite diese Entwicklung begrüßt und sich in der US-Wirtschaft, sei es am Zinsmarkt, sei es am Aktienmarkt, sicher genug fühlt, um Gold als Absicherung zu vernachlässigen.




03. Sentiment: Kursrutsch verunsichert Anleger

Der Kursrutsch am Aktienmarkt, die Turbulenzen um die Türkeikrise haben bei Anlegern Spuren hinterlassen. So haben diese Woche 37% (+14%) der Umfrageteilnehmer unserem vorläufigen Ergebnis zufolge die Aktienmarktentwicklung als Abwärtsimpuls wahrgenommen, nur noch 42% (-15%) gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. Immerhin 15% (+8%) erhoffen sich auf dem aktuellen Niveau eine Bodenbildung. Die Stimmung unter den Anlegern ist somit ausgesprochen schlecht, Panik kann ich jedoch noch nicht erkennen.

Diese Entwicklung hat die meisten Anleger überrascht. Kaum erfüllt sehen 34% (+1%) ihre Erwartungen, doch 25% (+11%) geben an, vom Kursrutsch auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein. Auf der anderen Seite fühlen sich nur noch 33% (-9%) durch die aktuelle DAX-Bewegung in Ihrer Erwartung zum größten Teil bestätigt und nur noch 8% (-3%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Verunsicherung unter den Anlegern macht sich breit.

Nun denn, wenn die Kurse schon so stark gefallen sind, dann müssen sie in der Zukunft wohl höher stehen, oder? Das zumindest meinen inzwischen 38% (+3%), die für den DAX in drei Monaten steigende Kurse erwarten. Nur noch 19% (-2%) fürchten einen anhaltenden Ausverkauf. Von einer Seitwärtsbewegung gehen weiterhin 32% aus. Damit ist der Zukunftsoptimismus auf das höchste Niveau seit Januar diesen Jahres gesprungen.

Und dieser Optimismus drückt sich auch in Kaufbereitschaft aus: 25% (+4%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, hingegen wollen unverändert 12% Aktien verkaufen. Mit 63% (-3%) bleiben die Meisten jedoch an der Seitenlinie.

Auch das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist angesprungen, mit einem Wert von 6,7 wird der größte Optimismus seit März gemessen.

Ganz anders positionieren sich die Profis, die sich über die Eurex absichern: Sie kaufen Pst-Scheine zur Absicherung gegen Kursverluste, das Put/Call-Verhältnis ist auf 1,8 gesprungen und zeigt die defensive Positionierung der Profis. Diese Skepsis wird auch von den US-Kollegen geteilt, das COE Put/Call-Verhältnis ist ebenfalls kräftig angestiegen.

Entsprechend ist unter den institutionellen US-Anlegern die Investitionsquote um 9% auf 78% zurückgegangen. Es gibt in den USA also reichlich Kapital an der Seitenlinie, das eingesetzt werden kann, wenn sich die Situation verbessert.

Die Bullenquote in den USA steht bei 7% und zeigt auf für die US-Privatanleger eine moderat optimistische Zukunftserwartung.

Der technische Angst und Gier des S&P 500 ist mit 51% neutral. Selbiges ist auch aus dem kurzfristigen Short Range Oscillator des S&P 500 abzulesen. Aus technischer Sicht besteht also kein Ungleichgewicht.

Sentimentdaten



Insbesondere für Privatanleger kam der aktuelle Ausverkauf also überraschend, sie leiten daraus jedoch um so größere Kurschancen für die Zukunft ab. Ernsthaft Sorgen macht sich bislang also kaum jemand darüber, ob die Rallye des Jahres 2017 bald wieder aufgenommen werden kann.

Bei den Profis sieht es etwas anders aus, sie haben sich gegen weiter fallende Kurse abgesichert. Das ist noch kein Niveau, mit dem Profis auf fallende Kurse spekulieren würden, aber immerhin sichern sie ihre Positionen schon mal ab.

Weiterhin lässt sich aus dieser Stimmungslage kaum eine Schieflache ablesen, die als Indikator für die Richtung der nächsten Kursbewegung herangezogen werden könnte. Nach dem Ausverkauf dieser Woche stellen wir noch nicht einmal eine überverkaufte Situation fest. Dennoch ist der Zukunftsoptimismus so groß, dass - bei Ausbleiben marktbewegender Ereignisse über das Wochenende - Anleger eher zugreifen dürften. Vor einer Woche hatten die Sentimentdaten ein Bild gezeichnet, dass eher für steigende Kurse sprach und für denn Fall von Kursverlusten lediglich einen kurzen Zeitraum erwarten ließen. Demzufolge müsste die Börsenschwäche, die wir diese Woche gesehen haben, schon bald zu einem Ende kommen.

Diese Woche ist die Kaufbereitschaft deutlich angestiegen, Anleger stehen nach dem heißen Sommer nun wieder in den Startlöchern, um ihre Depots mit neuen Kandidaten zu bestücken.

So bleibe ich bei meiner Interpretation: Weiterhin stellen die Sentimentdaten eher eine Unterstützung für die zu erwartende Aktienmarktentwicklung dar.










04. Ausblick: Endlich: Ausverkauf im Tech-Land

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

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- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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05. Monsanto-Strafe wiegt schwer



Bayer leidet unter Glyphosat

Mi, 15. August um 22:22 Uhr
Es ist nun genau das eingetreten, vor dem viele Bayer-Aktionäre Angst hatten, als CEO Werner Baumann ankündigte, den US-Agrarkonzern Monsanto für 55 Mrd. EUR zu kaufen: Mosanto wurde zu einer Strafe in Höhe von 250 Mio. EUR verurteilt, die an einen krebserkrankten Gärtner zu zahlen sind. Das kalifornische Gericht hielt es für erwiesen, dass Glyphosat die Krebserkrankung verursacht hat.

Bayer hat daraufhin 17% seines Börsenwertes verloren, schlappe 15 Mrd. Euro. Nicht weil das Unternehmen 250 Mio. Euro zahlen muss, sondern weil nun die Tür offen steht für unzählige weitere Klagen. Bayer hat bereits Berufung eingelegt und akzeptiert das Urteil nicht.

Mich haben nun einige Leser gefragt, ob die Bayer-Aktie nun ein Kauf sei oder nicht. Um das zu beurteilen, müssen wir uns ein wenig mit dem Thema Glyphosat auseinandersetzen.

Glyphosat ist ein Unkrautvernichter, der in den 50er Jahren entwickelt und seit den 70er Jahren von Monsanto unter dem Namen Roundup verkauft wird. Das Unkrautvernichtungsmittel hemmt, wenn es auf Pflanzen gespritzt wird, das Wachstum und binnen weniger Tage sterben die entsprechend behandelten Pflanzen ab. Gehemmt wird ein Wachstumsprozess, der nur bei Grünpflanzen vorkommt, daher gilt das Zeug für den Menschen als unschädlich.

Glyphosat macht übrigens keinen Unterschied zwischen Unkraut und Nutzpflanzen. Daher verwenden es Bauern in Deutschland nur zur Vor- und Nachbereitung der Felder, nicht aber während der Anbauphase, denn das Zeug würde eben so ziemlich alles vernichten. Es ist ein sogenanntes "Totalherbizid".

Monsanto hat nun einen Mais gentechnisch so verändert, dass er gegen Glyphosat resistent ist. Im Verkauf dieses Mais liegt nun das große Geschäft für Monsanto. Bauern, die diesen Mais verwenden, können vor, während und nach der Anbauphase durch das einfache Versprühen von Roundup eine gute Ernte einfahren.

Weltweit werden derzeit 1,3 Mio. Tonnen Glyphosat jährlich eingesetzt, in Deutschland sind es 60.000 Tonnen. Mir fällt bei solchen Überlegungen immer das Liebig-Zitat aus Heinz Rühmanns Feuerzangenbowle ein: "Wer es schafft, zwei Halme wachsen zu lassen, wo vorher nur ein Halm wuchs, der ist größer als der größte Feldherr." Monsanto ist in diesem Sinne "größer". Ein befreundeter Landwirt von mir bestätigte mir, dass ohne Glyphosat ein großer Teil der weltweiten Ernährung unmittelbar zusammenbrechen würde.

Doch die Dosis macht das Gift: Was über Jahrzehnte unbedenklich galt, wurde im Jahr 2015 plötzlich durch die Weltgesundheitsbehörde (WHO) in Frage gestellt. In einer Studie hat die Krebsforschung der WHO Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" bezeichnet. 2016 wurde dann hier in Deutschland Glyphosat in Bier, dann auch im Urin und in der Muttermilch nachgewiesen. Sehr geringe Mengen, lange nicht krebserregend, aber immerhin.

Ich würde die Kritik am Glyphosat wie folgt formulieren: Das Zeug ist kein natürliches Produkt und daher grün angehauchten Menschen zuwider. Zuerst beschwerten sich Bauern, deren Felder litten, weil der benachbarte Bauer mit genmanipuliertem Mais hantierte und Glyphosat so reichlich einsetzte, dass die eigene Ernte litt - man sprach von einem Zwang, ebenfalls auf teuren Monsanto-Mais umzusteigen. Danach kam die Angst vor Krebs auf, die diese Woche erstmals durch ein Gericht anerkannt wurde. Als Drittes regt sich nun der Widerstand gegen den breiten Einsatz von Glyphosat, dem Totalvernichter, weil dessen Anwendung sterile Felder zur Folge hat, in denen keine natürliche Lebensweise mehr möglich ist: Bienensterben, überhaupt das Artensterben auf unserer Erde werden inzwischen mit dem exzessiven Einsatz von Glyphosat in Verbindung gebracht.

Ich habe vor vielen Jahren Monsanto einmal analysiert und habe das Unternehmen links liegen lassen, weil ich die Tragweite der Vorwürfe nicht überschauen konnte. Ich habe jetzt nochmals nachgelesen, wie ich mich zur Übernahme Monsanto durch Bayer gestellt habe: "Zum Scheitern verurteilt" war meine Meinung, die ich im Oktober 2016 bereits veröffentlichte (https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1301). Nun, es hat 55 Mrd. Euro gekostet und 2 Jahre gedauert, bis nun auch Werner Baumann an seiner Mega-Übernahme zweifeln dürfte.

Mag sein, dass Bayer in der Berufung Recht bekommt und die 250 Mio. Euro Entschädigung nicht zahlen muss. Doch das Unternehmen wird überzogen mit weiteren Klagen. Es wird weitere Studien geben, die sich mit den Gefahren von Roundup beschäftigen und wenn ich mir anschaue, dass 1,3 Mio. Tonnen davon jährlich verwendet werden, ein künstlich erzeugtes Produkt, dann wird es meiner Einschätzung nach irgendwann gelingen, schädliche Einflüsse nachzuweisen: Die Dosis macht das Gift.

Doch das schwerste Argument in meinen Augen ist das Artensterben, das leicht nachvollziehbar ist. Wie weit darf der Mensch seine Umwelt sterilisieren, sich Untertan machen, um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen? Verwandeln wir die Erde in ein Labor? Oder gestehen wir den Tieren und Pflanzen ihre Freiräume, ihre Wildnis zu? Mag sein, dass diese Frage derzeit noch überzogen klingt. Doch wenn ich mir die Wachstumsgeschwindigkeit der Weltbevölkerung anschaue, dann könnte dieses Thema schon bald auf die Tagesordnung kommen.

Bayer wird an Glyphosat nicht Pleite gehen. Doch die Übernahme von Monsanto war teuer und wird meiner Einschätzung nach noch teurer werden. Seit Oktober 2016 war die Aktie von Bayer von 90 auf zwischenzeitlich 120 Euro gestiegen. Seither war die Aktie wieder auf 90 Euro zurückgekommen, nach dem überraschenden Urteil Anfang der Woche ist die Aktie nun auf 80 Euro gefallen.

Das KGV 2019e vom konsolidierten Unternehmen Bayer Monsanto wird bei 12 erwartet. Die Dividendenrendite bleibt bei rund 3%. Analysten erwarten für Bayer ein Gewinnwachstum von 7% p.a. in den kommenden fünf Jahren. Damit ist die Aktie in meinen Augen fair bis sogar günstig bewertet. Vor dem Hintergrund der soliden globalen Konjunktur ist auch ein höheres Bewertungsniveau zu rechtfertigen.

Bayer ist für viele eine Ankerposition in einem langfristig orientierten Portfolio. Ich würde daher Bayer derzeit nicht kaufen, die Aktie ist kurzfristig zu stark ausverkauft worden. Doch in der Zukunft wird Bayer nun immer wieder negative Schlagzeilen erhalten, die Aktie wird es schwer haben, ein höheres Bewertungsniveau zu rechtfertigen. Wer Bayer im Depot hat, der sollte sich meiner Ansicht nach perspektivisch, ohne Hast, eine Alternative suchen. BASF ist da deutlich konservativer unterwegs.



06. The Navigator: Opfer des Handelsstreits

Der portugiesische Papierproduzent The Navigator, Marktführer für Kopierpapier in Europa, wurde von der US-Kartellbehörde zu einer Wettbewerbsstrafe in Höhe von 37,34% auf den US-Umsatz verurteilt. Für den fraglichen Zeitraum August 2015 bis Februar 2017 machen das etwa 66 Mio. Euro aus, also etwa ein Viertel des Jahresgewinns.

Die Aktie ist in Folge dieser überraschenden Entscheidung auf 4,30 Euro eingebrochen. Noch vor 8 Wochen stand die Aktie bei 6 Euro. Überraschend ist die Entscheidung deshalb, weil The Navigator meiner Ansicht nach in Sippenhaft mit Wettbewerbern aus Brasilien, Indonesien, Australien und ... China genommen wird.

Aha, China! Für China wird eine Strafe in Höhe von 126% diskutiert, eine völlig andere Dimension. Und hinsichtlich der Portugiesen hatte es bereits eine umfangreiche Diskussion über die angemessene Höhe gegeben, die zu einem Satz von 7,8% führte.

Im Februar 2015 wurde zunächst eine Strafe in Höhe von 29,53% vorläufig festgelegt. Diese vorläufige Rate war errechnet worden aus einem Extremfall, der auf das gesamte Us-Geschäft extrapoliert wurde. The Navigator konnte jedoch anschließend nachweisen, dass es sich bei dem Referenzgeschäft um einen Einzelfall handelte und unter Berücksichtigung der nachgereichten Unterlagen wurde der Prozentsatz dann auf 7,8% reduziert.

Nun wurde entschieden, dass The Navigator eine Wettbewerbsstrafe zahlen muss. Diese Entscheidung stand noch aus, bislang wurde lediglich über einen vorläufigen Strafsatz verhandelt. Mit der jetzigen Entscheidung wurde jedoch wieder ein sehr hoher Satz angesetzt, 37,34%.

Der zugrunde liegende Vorwurf lautet, The Navigator habe auf dem US-Markt zu Dumpingpreisen verkauft, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen. The Navigator hingegen hat Unterlagen eingereicht, aus denen hervorgeht, dass der durchschnittliche Verkaufspreis von The Navigator um 10% über dem Marktpreis liegt. Mir ist nicht klar, ob sich diese 10% auf den "normalen" Marktpreis beziehen, oder auf den durch die anderen unter Dumpingverdacht stehenden Wettbewerber künstlich niedrig gehaltenen Marktpreis.

Wie dem auch sei, für mich ergibt sich ein Bild, dass The Navigator in Sippenhaft mit den anderen Wettbewerbern genommen wird. The Navigator ist in dieser Runde der am wenigsten schlimme Dumpingkandidat. Insbesondere gegenüber China hat die USA ja derzeit eine harte Haltung. Wenn Elefanten kämpfen, leidet das Gras.

Schwer zu entscheiden, wann ein günstiger Kaufzeitpunkt für The Navigator ist. Mit einer Dividendenrendite von 5,7% ist The Navigator nun wieder eine überaus attraktive Dividendenaktie. Sie müssen allerdings berücksichtigen, dass Sie sich die portugiesische Steuer auf die Dividendenausschüttung über umständliche Formulare zurückholen müssen - und dabei hilft Ihnen kaum eine Bank. Ich kann nicht sagen, wie lange sich der Handelsstreit zwischen den USA und China noch hinziehen wird, doch solange der tobt, wird es schwer für The Navigator, hier eine Korrektur zu erwirken.

Ich habe die Portugiesen schon viele Jahre auf dem Schirm und stelle immer wieder fest, dass es sich bei diesem Unternehmen um ein sehr solides Unternehmen handelt, das jedoch immer wieder mit überraschenden Einflüssen zu kämpfen hat. Wer gute Nerven hat und sich mit Steuerformularen auskennt, der hat in dieser Aktie auf dem aktuelle Niveau sicher eine solide Dividendenkomponente gefunden. Doch für schwache Nerven und gemütliche Anleger ist das wohl eher nichts.



07. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

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08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


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09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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