Heibel-Ticker 18/39 - Zwischen Genie und Wahnsinn

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28.09.2018:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

13. Jahrgang - Ausgabe 39 (28.09.2018)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Geopolitische Spannungen übertragen sich auf die Aktienmärkte
02.So tickt die Börse: Trump wichtiger als Powell
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Gute Laune wieder verflogen, Neutralität dominiert
 -
04.Ausblick: Zwischen Genie und Wahnsinn
05.IPO von Survey Monkey: Survey Monkey
 - Survey Monkey: Vorsicht vor Cloud-Hype
06.Update beobachteter Werte
 Einzelhandel unter Druck
 Uranpreis klettert, Aktie stabilisiert
 Es wird eng, aber nicht gefährlich
 Free Ride to Austria
 Verkaufen über 30 EUR, Platz für Neues
 Steuergericht entscheidet im Sinne von Cameco
 Verschiedene Betrachtungsweisen
 Tesla verkaufen, SEC wird hart bleiben
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Geopolitische Spannungen übertragen sich auf die Aktienmärkte

Liebe Börsenfreunde,

Die Spannungen nehmen zu - nicht nur in der Geopolitik, sondern auch an den Aktienmärkten. Im heutigen Kapitel 02 zeige ich, dass US-Notenbankchef Jay Powell mit seiner Zinserhöhung weniger Einfluss auf die Aktienmärkte hatte als US-Präsident Trump mit seiner aggressiven Rede vor der UN-Vollversammlung.

Die gute Laune der Vorwoche ist entsprechend verflogen, wie Sie in Kapitel 03 im Rahmen meiner Sentiment-Analyse nachlesen können. Was dies für die kommenden Wochen bedeutet, habe ich dort ebenfalls abgeleitet.

Charismatische Unternehmensführer wünscht man sich immer wieder. Doch in den vergangenen Wochen haben gleich drei vermeintlich charismatische Unternehmensgründer durch unreifes Verhalten ihr Unternehmen belastet. Ist die Zeit der Patriarchen vorbei? Auf diese Frage gehe ich in Kapitel 04 anhand einiger Beispiele näher ein.

Mittwoch dieser Woche ist Survey Monkey an die Börse gegangen: Der weltweit größte Anbieter von Online-Umfragen. Das Unternehmen kann als Cloud-Unternehmen betrachtet werden und bindet seine Kunden über ein Abo-Modell an sich. Schöner kann's kaum werden, könnte man denken. In Kapitel 05 ziehe ich Ihnen diesen Zahn, denn ein Blick hinter die Kulissen dieses Unternehmens zeigt, was da faul ist.

Vor einer Woche hatte ich vergessen, die Updates in den Heibel-Ticker einzubinden, daher sind es heute einige mehr. Bitte achten Sie auch auf die Verkäufe, zu denen ich in den vergangenen Tagen geraten habe. Zudem gibt es wie immer eine tabellarische Übersicht über unser aktuelles Portfolio in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts180930.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Trump wichtiger als Powell

Die US-Notenbank Fed hat diese Woche den US-Leitzins um 0,25% auf 2-2,25% angehoben. Dieser Schritt war erwartet worden. In einer ersten Reaktion stiegen die Aktienmärkte an, doch anschließend kam es zu einem Ausverkauf. Was ist da los?

Höhere Zinsen machen die Finanzierung von Investitionen teurer, dadurch wird das Wirtschaftswachstum gedämpft, höhere Zinsen schaden den Unternehmensgewinnen. Gewinne sind jedoch die wichtigste Komponente bei der Bewertung von Aktien, entsprechend führen steigende Zinsen zu fallenden Aktienkursen.

Doch diese einfache Argumentationskette gilt nicht für alle Unternehmen. Für den Bankensektor beispielsweise bedeuten höhere Zinsen sofort höhere Einnahmen von den Zinsen auf ausstehende Kredite. Bankaktien steigen also in der Regel nach Zinsanhebungen. Doch die Reaktion auf die Zinsanhebung dieser Woche ist wesentlich differenzierter, weil es noch jede Menge andere Effekte gibt, die mit hineinspielen.

Zunächst einmal sind die Bankaktien diese Woche kräftig eingebrochen, das gilt auch für den Finanzsektor in Deutschland. Zunächst wurden Gerüchte über eine mögliche Zusammenlegung der beiden größten Banken Deutschlands diskutiert, weil weder die Deutsche, noch die Commerzbank alleine im internationalen Wettbewerb bestehen könne, so das Argument. Da ein solcher Zusammenschluss als ziemlich unwahrscheinlich gesehen wird, blieb die Feststellung, dass die beiden alleine nicht bestehen können, in den Köpfen der Anleger haften.

Heute kommt dann noch die Meldung hinzu, dass sich die italienische Regierung statt mit 1,6% des italienischen Bruttoinlandsproduktes im kommenden Jahr mit 2,4% davon neu verschulden möchte. Auf dem Weg zu einer Haushaltskonsolidierung des angeschlagenen EU-Giganten (Gigant, wenn es um die Staatsverschuldung geht) ist das natürlich ein Schlag ins Gesicht und der gesamte europäische Bankensektor gerät unter Beschuss. Insbesondere die Deutsche und die Commerzbank, die direkt italienische Staatspapiere in der Bilanz führen, werden heute ausverkauft.

eine kleine Randbemerkung sei mir erlaubt: Gemäß der europäischen Maastricht-Kriterien darf sich Italien mit bis zu 3% vom BIP neu verschulden, diese Marke wurde nicht gerissen. Natürlich haben sich die Europäer mehr Disziplin von den Italienern gewünscht. Aber erwartet haben dürfte das kaum jemand. Von daher kommt mir der aktuelle Ausverkauf übertrieben vor.

Erschwerend für den Banksektor kommt hinzu, dass in den USA zwar das Zinsniveau "am kurzen Ende" steigt, also Zinsen auf kurzfristige Kredite bis hin zu den Übernacht-Ausleihungen, steigen in den USA. Jedoch zieht das "lange Ende", also der Zins auf viele Jahre laufende Kredite, nicht mit. Somit ist das Gegenteil dessen der Fall, was vorteilhaft für die Banken wäre: Die Zinsdifferenz zwischen kurz- und lang laufenden Krediten wird kleiner statt größer.

Okay, dieses Phänomen ist derzeit nur in den USA zu beobachten, denn in Europa gab es noch keine Zinsanhebung und entsprechend hält sich der Anstieg am kurzen Ende hier in Grenzen. Aber die Gründe hinter der Entwicklung in den USA könnten dann im kommenden Jahr auch in Europa gelten: Zinsen am langen Ende steigen, wenn Unternehmen in die Zukunft investieren und diese Investitionen mit Krediten finanzieren. Doch Unternehmen weltweit wurden nach der Finanzkrise 2007 bis 2009 gezwungen, ihre Bilanz aufzubessern und so sitzen die größten Unternehmen heute auf Barbeständen, die historisch ihresgleichen suchen. Sprich: die meisten Investitionen können aus eigener Tasche finanziert werden.

Langfristige Kredite werden also nicht von Unternehmen nachgefragt, sondern derzeit überwiegend von Regierungen. Gleichzeitig gibt es eine sehr große Nachfrage seitens Anlegern nach den vermeintlich sicheren Häfen in sich gut rentierenden US-Anleihen. Es gibt einen Nachfrageüberhang, was einen Zinsanstieg am langen Ende verhindert.

Diese Entwicklung wurde zudem auch noch von Fed-Chef Jay Powell bestätigt. Er sagte, er sehe derzeit keinerlei Anzeichen für eine anziehende Inflation. Erst Inflation führt zu steigenden Zinsen am langen Ende, doch davon ist laut Powell nichts in Sicht.

Entsprechend wurden also Banken trotz der Zinsanhebung in den USA hüben wie drüben ausverkauft. Und so ist auch zu erklären, warum der Immobiliensektor in der abgelaufenen Woche mit am besten gelaufen ist, denn Immobilienfinanzierungen bleiben auf absehbare Zeit günstig.

Auch in anderen Branchen ist die Reaktion weniger auf die US-Zinsentscheidung zurückzuführen als vielmehr auf eine Vielzahl individueller Ereignisse. Einmal mehr hat US-Präsident Donald Trump überrascht. In seiner Rede vor der UN-Vollversammlung schlug er einen aggressiven Tonfall gegenüber so ziemlich allen Partnern der USA an, außer gegenüber Kim Jong Un, und so langsam zweifeln auch die letzten Trump-Unterstützer an der Verhältnismäßigkeit seiner Angriffe.

Der raue Tonfall hat auch die deutsche Automobilindustrie verschreckt, die einmal mehr ein Stückchen Hoffnung auf eine gütliche Einigung im Handelsstreit mit den USA verlor. Auch die Chemie- und Industriebranche wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Ich glaube, die Reaktion an den Aktienmärkten in der abgelaufenen Woche ist auf Trumps Rede zurückzuführen und nicht auf die Zinsanhebung. Dafür spricht auch, dass sich Aktien der defensiven Branche Gesundheitssektor verhältnismäßig gut gehalten haben, auch viele Versorgeraktien konnten diese Woche zulegen - einmal ausgenommen die beiden schwarzen Schafe Tele Columbus (-9%) und SMA Solar (-28%, dort wurde die Entscheidungsträge Chinas, kein Solar mehr zu fördern, von Anlegern lange ignoriert).

Aber auch Aktien aus dem Einzelhandel sowie aus der Tech-Branche hielten sich diese Woche recht gut. Das alles spricht dafür, dass man keine globale Konjunkturschwäche durch die US-Zinsanhebung fürchtet, sondern eher einen sich aufheizenden Handelsstreit.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES27.9.18Woche ΔΣ '18 Δ
Dow Jones26.440 -0,8%6,5%
DAX12.436 0,9%-3,7%
Nikkei23.797 0,5%4,5%
Shanghai A 2.924 2,3%-15,6%
Euro/US-Dollar1,16-1,2%-2,9%
Euro/Yen132,23-0,5%-2,0%
10-Jahres-US-Anleihe3,06%-0,020,63
Umlaufrendite Dt0,33%0,030,05
Feinunze Gold$1.184 -2,1%-9,1%
Fass Brent Öl$81,59 3,7%22,6%
Kupfer6.257 3,3%-12,6%
Baltic Dry Shipping1.524 9,2%11,6%
Bitcoin6.661 3,0%-52,1%



Heute sieht es ziemlich düster aus im DAX (aktuell -1,7%), daher ist die Wochenperformance mit +0,9% bis gestern Abend nicht gerade aussagekräftig. Nach einer Erholung an den internationalen Aktienmärkten in der Vorwoche hat sich diese Woche eine Seitwärtsbewegung durchgesetzt, die erst am heutigen Tag nach unten verlassen wird. Ganz ähnlich sieht es im Dow Jones aus.

In Asien hingegen zeigen sich Nikkei und Shanghai A-Aktienindex robust. Der feste US-Dollar wird dort positiv gesehen, denn Exporte aus Japan und China werden dadurch günstiger.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Gute Laune wieder verflogen, Neutralität dominiert

Nach der kräftigen Erholung in der Vorwoche lief der DAX diese Woche überwiegend seitwärts. Erst am heutigen Ende der Handelswoche und gleichzeitig am letzten Handelstag des dritten Quartals setzte eine Verkaufswelle ein, die nicht nur den DAX, sondern auch die Stimmung unserer Umfrageteilnehmer kräftig drückte.

So flüchteten viele ehemals gut gelaunte Anleger ins neutrale Lager, das um 13% auf 52% anwuchs. Weitere 6% erlebten einen vollständigen Stimmungsumschwung und gesellten sich zu den niedergeschlagenen Anlegern, deren Lager insgesamt 14% der Umfrageteilnehmer umfasst. Einen Aufwärtsimpuls hingegen sehen mit 18% nun um 21% weniger Umfrageteilnehmer als noch vor einer Woche. Die gute Laune der Vorwoche ist verflogen, die Stimmungslage kann nun als neutral bezeichnet werden.

Immerhin 55% (+4%) wollen diese Entwicklung vor einer Woche so zum größten Teil erwartet haben, weitere 9% (-4%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Kaum erfüllt sehen hingegen nur 27% (+1%) der Anleger ihre Erwartungen, weitere 9% (-1%) wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Die Selbstzufriedenheit ist somit ebenfalls als neutral zu bezeichnen.

Für den DAX in drei Monaten erwarten 35% (-5%) steigende Kurse und 20% (+4%) fallende Kure. Weitere 32% (+4%) gehen von einer anhaltenden Seitwärtsbewegung aus. Die Erwartung, die sich in den vergangenen Wochen als ziemlich bullisch gezeigt hat, ist somit wieder abgekühlt. Die Bullen werden vorsichtiger.

Entsprechend der abgekühlten Erwartung wollen nun nur noch 21% (-7%) der Anleger in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, 15% (+3%) wollen hingegen ihre Positionen verkleinern. Mit 64% (+5%) ist das Lager derer, die mit einer Entscheidung erst einmal abwarten, deutlich angewachsen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger hat sich ebenfalls abgekühlt, mit 0,95 wird eine neutrale Positionierung der Privatanleger gezeigt. Institutionelle Anleger hingegen, die sich über die Eurex absichern, lösen ihre Absicherungspositionen auf und sind inzwischen überwiegend long, also für steigende Kurse, positioniert. Das Put/Call-Verhältnis ist auf 1,3 gefallen.

Ganz ähnlich verhalten sich auch die US-Anleger, deren Put/Call-Verhältnis ebenfalls rückläufig ist. Diese bullische Erwartung zeigt sich in der Investitionsquote der Fondsmanager, die um 7% auf 91% angewachsen ist.

US-Privatanleger haben eine Bulle/Bär-Quote von 5,1% und zeigen sich somit neutral.

Der technische Angst und Gier Index des S&P 500 zeigt mit 48% ebenfalls eine neutrale Verfassung an. Die Trendlinie des Short Range Oscillators hingegen ist kräftig angesprungen und bewegt sich in Richtung überkauft, so dass die aktuelle Korrektur durchaus noch Anfang der kommenden Woche anhalten könnte.

Interpretation



Die Intensität der Kurserholung in der Vorwoche hatte zu einem kräftigen Sprung in der guten Laune der Anleger geführt. Wir hatten daraus eine anstehende Konsolidierung abgeleitet, die nun auch erfolgte. Am heutigen Freitag jedoch geht's kräftig gen Süden und wir müssen uns fragen, ob das noch immer die Konsolidierung der vorhergehenden Kursgewinne ist, oder aber ob die Erholung zu Ende ist und wir uns auf tiefere Kurse einstellen müssen.

Es wird spannend, würde ich sagen. Insbesondere der 5-Wochendurchschnitt unserer Stimmungserhebung notiert weiterhin auf niedrigem Niveau, so dass eine Fortsetzung der Kurserholung an den Aktienmärkten durchaus möglich ist.

Doch auf der anderen Seite sind Anleger in den vergangenen drei Woche extrem schnell in den Markt eingestiegen. Nach dem Sommerende wurde gekauft, die Kurse sprangen an und die Laune wurde gut. Die Investitionsquote ist nun jedoch für meinen Geschmack zu hoch, als dass der Aktienmarkt schnell wieder in den Rallye-Modus schalten könnte. Zunächst muss ein wenig verkauft werden, damit ausreichend Cash für den nächsten Schub der Rallye vorhanden ist.

Dieses Cash wird heute generiert, denn heute wird kräftig verkauft. Meiner Einschätzung nach kann das noch in die ersten Tage der kommenden Woche hineinreichen, so dass der DAX noch ein wenig unter Druck bleiben könnte. Dabei sollte der DAX über 12.100 Punkte bleiben und anschließend auf die begonnene Erholung aufsetzen.

Vor dem Hintergrund der überwiegend neutralen Sentiment-Werte sowohl unserer eigenen Umfrage als auch der anderen, oben besprochenen Indikatoren, halte ich einen heftigen Ausverkauf unter 12.000 Punkte weiterhin für unwahrscheinlich. Stattdessen sollte es meiner Einschätzung nach nach ein paar Tagen der Konsolidierung wieder aufwärts gehen.










04. Ausblick: Zwischen Genie und Wahnsinn

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. IPO von Survey Monkey: Survey Monkey


Survey Monkey
Vorsicht vor Cloud-Hype

Fr, 28. September um 16:53 Uhr
Mit einem Plus von 42% über dem offiziellen Ausgabepreis begann die Aktie von Survey Monkey am Mittwoch ihren Börsenhandel. Ich kenne Survey Monkey gut, über viele Jahre war ich zahlender Kunde der Umfrageplattform.

1999 wurde Survey Monkey (Umfrage-Affe) gegründet und hat sich seither zum Standard für Umfragen über das Internet entwickelt.

Seit 2003 gibt es die Umfrage von animusX, unserer Sentiment-Plattform, und wir nutzten bis vor kurzem SurveyMonkey. Doch die Bedienung der Plattform wurde mit jedem Update immer komplizierter, gleichzeitig wurden meine Wünsche an neue Möglichkeiten nicht berücksichtigt. Irgendwann erhielt ich dann noch die Mitteilung, dass sich der Preis für mich vervielfachen würde, da hatte ich dann die Schnauze voll.

Ich machte mich auf die Suche nach Alternativen. Google bietet eine brauchbare Alternative, aber die von mir gewünschte Funktionalität wurde auch dort nicht voll abgedeckt. Also bat ich meinen Entwickler, mir eine entsprechende Umfrage zu entwickeln. Das nahm zwar viel Zeit in Anspruch, aber dafür bin ich jetzt mit unserem Umfragedienst animusX in der Lage, Kooperationen mit anderen Finanzwebseiten einzugehen, was zuvor nicht ging.

Zurück zu Survey Monkey: Im Jahr 2017 wurden dann noch Mitarbeiter nach Hause geschickt, um die Anzahl der Angestellten zu verringern. Und diese Woche folgte nun der Börsengang.

Das Unternehmen, das als pures Cloud-Unternehmen mit Abo-Modell betrachtet werden kann (super-heiß!), wird nun mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 11 bewertet. 230 Mio. USD Jahresumsatz werden mit 2,5 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet.

Im Jahr 2017 stieg der Umsatz um 6% an. Nicht unbedingt das, was man von einem super-heißen Cloud-IPO erwarten würde, oder? Und im ersten Halbjahr 2018 hat sich das Umsatzwachstum auf 14% beschleunigt. Nachdem Sie nun wissen, dass dieser Umsatzsprung nicht durch Neukunden, sondern durch Preiserhöhungen bei Bestandskunden erzielt wurde, sieht auch diese 14% nicht gerade attraktiv aus.

Survey Monkey rühmt sich, 16 Mio. aktive Nutzer zu haben, aber nur 616.000 davon sind zahlende Kunden. Das entspricht einer Konvertierungsquote von 3,8%. Nicht gerade üppig. Beim Heibel-Ticker liege ich bei 7%.

Wir haben hier also einen super-heißen IPO von einem Cloud-Abo-Unternehmen mit künstlichen 14% Umsatzwachstum, keinem Gewinn (24 Mio. USD Verlust in 2017) und potenter Konkurrenz (Google ist da nur ein Beispiel). Ich habe keine Ahnung, wie Survey Monkey in seine Bewertung hineinwachsen möchte und würde daher die Finger von dieser Aktie lassen.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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