Heibel-Ticker PLUS 19/2 - Wetterbericht 2019

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11.01.2019:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

14. Jahrgang - Ausgabe 02 (11.01.2019)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Balsam für die geschundene Seele
02.So tickt die Börse: Kursanstieg trotz Negativmeldung
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Deutlich entspannte Gesichter
 -
04.Ausblick: Wetterbericht 2019
05.Update beobachteter Werte: Südzucker-Anleihe, Dow Jones Call, BB Biotech
 - Südzucker-Anleihe: Endgültige Zahlen ohne Überraschung
 - Dow Jones Call: Haushaltsstreit droht zu eskalieren, verkaufen
 - BB Biotech: Übernahmen zeigen Biotech-Boden an
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Balsam für die geschundene Seele

Liebe Börsenfreunde,

Balsam für unsere in 2018 geschundene Seele war dieser Jahresauftakt. In unserem Portfolio gibt es schon einen Gewinner mit +29% und diverse weitere Aktien mit zweistelligen Kursgewinnen. Was dahinter steckt und wie sich dieser Jahresauftakt weiter entwickeln könnte, bespreche ich in Kapitel 02.

In Kapitel 03 zeigt die Sentiment-Umfrage, dass sich die Gesichter der Anleger deutlich entspannt haben. Nach drei Monaten Anspannung kann ich nun erstmals wieder das eine oder andere Lächeln feststellen :-).

Heute habe ich den versprochenen Jahresausblick in Kapitel 04 verfasst. Ich habe das Kapitel "Wetterbericht 2019" genannt, weil ich es nicht als Prognose verstanden wissen möchte, sondern vielmehr als Gedankenspiel über das, was passieren kann. Wenn wir die einzelnen Möglichkeiten einmal durchgesprochen haben, dann können wir uns entsprechend positionieren, um das Jahr 2019 möglichst ungeschoren und mit hoffentlich guter Performance zu durchlaufen. Auch das Wetter ist ja bekanntlich egal, wenn man stets entsprechend gekleidet ist.

In Kapitel 05 gibt es ein paar Updates und in Kapitel 06 eine tabellarische Übersicht über unser Portfolio.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp190113.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Kursanstieg trotz Negativmeldung

Vor einer Woche zog Jay Powell seine in Aussicht gestellten Zinserhöhungen für das Jahr 2019 zurück und nahm die vernünftige Haltung ein, weitere Zinsschritte zum jeweiligen Zeitpunkt von den aktuellen Konjunkturdaten abhängig zu machen. In einem Update am Montag habe ich ausführlich die Bedeutung dieser Aussage besprochen. Die Aktienmärkte starteten eine Rallye.

Am Montag reiste sodann eine US-Delegation nach China, um über den Handelsstreit zu sprechen. Die Verhandlungen dauerten bis Mittwoch und somit einen Tag länger als ursprünglich veranschlagt, was positiv gewertet wurde. Denn nur, wenn man Fortschritte für möglich hält, bleibt man länger. Es folgten dann auch positive Berichte in den staatlichen chinesischen Zeitungen über den Verlauf der Verhandlungen. Auch Präsident Trump äußerte sich positiv.

Am Mittwoch Abend veröffentlichte Macy's Quartalszahlen, die verheerend ausfielen. Seit dem Black Friday Anfang Dezember sei der Umsatz eingebrochen, das Weihnachtsgeschäft sei dieses Jahr ausgefallen. Die Aktie von Macy's brach um 19% ein, so ziemlich alle Einzelhändler wurden ebenfalls in den Abgrund gerissen. Eigentlich müsste das reichen, um die Rallye am Aktienmarkt zu beenden, doch Anleger schüttelten sich kurz und kauften anschließend andere Aktie als Einzelhändler ein, die Märkte stabilisierten sich schnell.

Dann wurde Jay Powell wieder einmal interviewt und in dem Interview platzte er erneut mit seiner Einschätzung über die konjunkturelle Verfassung heraus, die ich schon seit Monaten kritisiere: Er sehe eine robuste Konjunktur und rechne mit stabilem Wachstum, so Powell.

Das hört sich in meinen Ohren schon wieder so an, als rechne er noch immer damit, im laufenden Jahr die eine oder andere Zinsanhebung vornehmen zu können. Hmm, verheerend hätte ich "eigentlich" gesagt, aber dann passierte es...

...es passierte nämlich nichts.

Seine Aussage führte wider Erwarten NICHT zu einem Ausverkauf, es entstand KEINE Panik. Da hängt das Wohl und Wehe der Aktienmärkte am seidenen Faden der Liquiditätsversorgung durch die Notenbank und obwohl deren Chef fest damit rechnet, dass er den Märkten weiter Liquidität entziehen kann, gab es keinen Ausverkauf. Im Gegenteil, erneut schüttelten sich die Anleger kurz, dann wurde wieder gekauft und der Dow Jones sprang über 24.000 Punkte.

Der Boden eines Bärenmarktes wird dann erreicht, wenn die Kurse trotz schlechter Meldungen steigen. In diesem Sinne haben wir gute Chancen, den Boden gesehen zu haben.

Charakteristisch für einen Boden ist auch, dass es extrem große Kurssprünge gibt, diesmal nach oben: In unserem Portfolio sind diverse Aktien um 5-15% angesprungen. Wenn wir die beiden ersten Handelstage des neuen Jahres hinzuzählen, hat über ein Drittel unserer Aktien bereits zweistellig zugelegt. Bet-at-Home um 29%, Zalando um 23%. Balsam für die im Jahr 2018 geschundenen Seelen :-).

Im Biotech-Bereich sorgten zwei Übernahmen für Phantasie. Bristol Meyers Squibb kaufte Celgene für 74 Mrd. USD und Eli Lilly kaufte Loxo Oncology für 8 Mrd. USD. Es scheint, als hätten die beiden auf einen Boden gewartet und greifen nun zu, bevor die Preise wieder nach oben schnellen. Unsere Biotech-Aktien BB Biotech ist dieses Jahr schon um 13% gestiegen.

Und Micron, der Anbieter von Speicherchips, wurde vom Analystenhaus BMO hochgestuft. Das Ende der Überkapazitäten sei erreicht, die Preise würden bald wieder zu steigen beginnen, lautete die Begründung. Die Zyklen sind im Chipsektor besonders ausgeprägt und entsprechend heftig sind Kursverluste, aber dann auch Kursgewinne, wenn im Zyklus eine Trendwende in Sicht kommt. Nicht nur Micron sprang an, sondern auch Intel, AMD und sogar unsere Nvidia, die nun bereits auf einem Jahresplus von 9% hockt.

Plötzlich kursiert die Frage über das Parkett, warum zum Teufel so viele Anleger im Dezember unter Panik ihre Portfolios aufgelöst haben.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich vor diesem Hintergrund entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES10.1.19Woche ΔΣ '19 Δ
Dow Jones23.832 4,0%3,3%
DAX10.922 4,8%3,4%
Nikkei20.164 0,7%0,7%
Shanghai A 2.655 2,9%1,7%
Euro/US-Dollar1,150,9%0,5%
Euro/Yen124,541,3%-1,3%
10-Jahres-US-Anleihe2,72%0,13-0,02
Umlaufrendite Dt0,10%0,030,00
Feinunze Gold$1.289 -0,1%0,6%
Fass Brent Öl$61,40 11,0%17,6%
Kupfer5.963 2,6%-0,9%
Baltic Dry Shipping1.189 -6,2%-6,5%
Bitcoin3.654 -4,7%-6,8%



Die Rallye an den Aktienmärkten führte DAX und Dow Jones deutlich höher, auch in China stiegen die Kurse kräftig an. In China wurden die positiven Meldungen über die Verhandlungen mit der US-Delegation flankiert von der Notenbankentscheidung (People's Bank of China, PBOC), das Zinsniveau in China zu senken und somit mehr Liquidität in die Märkte zu geben.

Mag sein, dass die vergangenheitsbezogenen Konjunkturdaten weltweit noch immer recht gut aussehen. Doch die zukunftsbezogenen Daten deuten eindeutig auf eine Eintrübung der Konjunktur: Die Auftragseingänge der Industrie sind in Deutschland mit -1% im November stärker zurückgegangen als erwartet. Die Industrieproduktion ist überraschend um -1,9% geschrumpft, obwohl noch leichtes Wachstum erwartet wurde.

Die chinesischen Verbraucherpreise als auch die Erzeugerpreise steigen langsamer an als erwartet. Der Umbau der chinesischen Wirtschaft, weg vom Export, hin zu mehr Binnenkonjunktur, gestaltet sich schwerer als erwartet.

Der US-Einkaufsmanagerindex enttäuschte diese Woche. Im November wurden weniger Jobs geschaffen als ursprünglich gedacht. Die Arbeitslosenquote ist überraschend auf 3,9% angesprungen, zuvor stand sie bereits drei Wochen bei 3,7%.

Jay Powell sieht solche Entwicklungen nicht ... oder möchte sie nicht sehen? Immerhin blieb er bei seiner inzwischen abwartenden Haltung und kündigte erneut an, über Zinsschritte zum jeweiligen Zeitpunkt anhand der dann vorhandenen Daten zu entscheiden. Die nächste Sitzung ist am 30. Januar.

An den Märkten ist man pessimistischer für die US-Konjunktur als Jay Powell und entsprechend zeigt der US-Dollar ein wenig Schwäche (-0,9% ggü. dem Euro). Das Zinsniveau war in den USA nach Powells Aussage vor einer Woche deutlich zurückgekommen, gestern sprang es wieder an. Es scheint, als bliebe es bei der Interpretation von Jay Powells nächsten Schritten bei Kaffeesatzleserei, er scheint immer für eine Überraschung gut.

In den vergangenen Wochen sind die US-Rohöllagerbestände stets höher gewesen als erwartet, eine der Ursachen für den Ölpreiseinbruch. Daran hat sich nichts geändert, dennoch ist der Ölpreis nun angesprungen (+11%). Auch hier scheint mir, war der Ausverkauf zum Jahresende übertrieben und nun wird der Ölpreis zu einem guten Teil einfach wieder auf ein normales Niveau zurückgeholt.

Schauen wir mal, wie sich die Stimmung nach dieser fulminanten Woche entwickelt hat.




03. Sentiment: Deutlich entspannte Gesichter

Na, der Ausverkauf zum Jahresende war wohl doch ein wenig übertrieben. Entsprechend springen die Aktienindizes nun ein wenig zurück. Während der Ausverkauf zwischen den Feiertagen wohl an den meisten Anlegern unbemerkt vorbei gegangen ist, wird die aktuelle Gegenbewegung nach mehreren Monaten Bärenmarkt nun voll miterlebt. Da dürfte die Laune der Anleger anspringen. Schauen wir mal:

Ja, nur noch 24% (-24%) unserer Umfrageteilnehmer sehen die aktuelle DAX-Bewegung als Abwärtsimpuls. Mit 33% (+17%) gehen die meisten von einer Seitwärtsbewegung aus, weitere 16% (-10%) wollen eine Bodenbildung beobachten. Mit 22% (+13%) melden sich nun auch wieder einige Bullen zurück. Der Wert von -0,2 zeigt eine neutrale Stimmung an. So gut war die Stimmung seit Ende September nicht mehr.

Mit 46% (+10%) wollen die meisten Anleger die Rallye der abgelaufenen Woche so zum größten Teil erwartet haben, weitere 15% (+5%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Kaum erfüllt sehen hingegen 31% (+2%) ihre Erwartungen und nur noch 8% (-17%) geben an, auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein. Die Selbstzufriedenheit der Anleger ist damit ebenfalls auf ein neutrales Niveau gesprungen. Seit Ende August herrschte bei diesem Sentiment-Indikator sogar eine Verunsicherung, die sich erst jetzt auflöst.

Der eine oder andere sieht die Bodenbildung bereits als abgeschlossen an. Nur noch 10% (-7%) erwarten für den DAX in drei Monaten erst die Bodenbildung. Mit 32% (+4%) erwarten die meisten Umfrageteilnehmer eine Seitwärtsbewegung, hingegen gehen 7% (+4%) schon wieder von einer Topbildung in drei Monaten aus. Weiterhin 22% (-1%) erwarten weiter fallende Kurse, unverändert 28% erwarten weiterhin in drei Monaten steigende Kurse. Die Erwartung kann somit weiterhin als neutral bezeichnet werden, mit leicht aufsteigender Tendenz.

Nur noch 21% (-2%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, 13% (+1%) hingegen wollen ihre Positionen reduzieren. Mit 66% (+1%) haben sich die meisten noch nicht entschieden.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -1,6 eingebrochen und zeigt damit an, dass sich Privatanleger wieder verstärkt nach Absicherungen umschauen.

Das Put/Call-Verhältnis der Eurex, über die sich die Profis absichern, ist jedoch auf einem extrem niedrigen Niveau verblieben (0,9) und zeigt somit an, dass die Profis weiterhin auf steigende Kurse setzen. Absicherungsgeschäfte gibt es nur wenige. Ihre US-Kollegen hatten sich über die Feiertage extrem stark abgesichert und fahren diese Absicherungsgeschäfte nun zurück, wie das Put/Call-Verhältnis des CBOE anzeigt.

Die niedrige Investitionsquote der US-Fondsmanager steigt um 8% leicht auf nunmehr 67% an.

Das Bulle/Bär-Verhältnis ist auf 9% angesprungen. Noch vor zwei Wochen wurde ein Negativ-Rekord gemessen.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 ist auf 31% angesprungen und zeigt nur noch moderate Angst am Markt an.

Interpretation



Von einer Überhitzung in unserer Stimmungsanalyse sind wir weit entfernt. Nach drei Monaten depressiver Stimmungswerte sind die Indikatoren nun gerade mal in den neutralen Bereich zurückgesprungen. In der kommenden Woche dürfte sich nun zeigen, ob bei weiter steigenden Kursen große Skepsis aufkommt, was eine anhaltende Kursrallye ermöglichen würde, oder aber ob eine Verschnaufpause nach diesen fulminanten Tagen sofort wieder zu Panik führt.

Es wäre eher selten, wenn die Rallye unvermindert fortgesetzt würde, bis die heftigen Kursverluste der vergangenen Monate ausgeglichen sind. Vielmehr ist es die Regel, dass es nach einer ersten heftigen Rallye irgendwann nochmals einen kräftigen Rücksetzer gibt, der jedoch in Sachen Panik und Verunsicherung nicht im Entferntesten solche Extremwerte wie zum Jahreswechsel hervorruft. Selbst wenn das Korrekturtief unter 10.300 im DAX ein zweites Mal angelaufen würde, dürften unsere Stimmungswerte keine neuen Extremwerte erreichen.

Sollte das Tief dann erneut halten, dann ist ein stabiler Boden erreicht.

Während sich bei den Verhandlungen zwischen den USA und China als auch beim Verhalten von Notenbankchef Jay Powell derzeit eine Entspannung anzeigt, könnte der US-Shutdown in den kommenden Tagen für Turbulenzen sorgen. Eine Einigung zwischen den Republikanern und Demokraten hingegen würde die angelaufene Rallye weiter anheizen.

Das Jahr 2018 ist beendet und in der kommenden Woche werden wir die ersten Kommentare von Unternehmenslenkern zum Verlauf des Q4 hören. Ich gehe davon aus, dass die Kommentare nicht besonders viel Mut machen werden, denn vor dem Hintergrund der vielen Streitigkeiten haben sich Unternehmen wie Konsumenten zurückgehalten. Macy's könnte da nur der Anfang gewesen sein.

Wenngleich also das Schlimmste der Korrektur vorerst überstanden sein mag, besteht noch kein Grund für übertriebene Hektik beim Aufbau neuer Langfristpositionen für Ihr Portfolio.







04. Ausblick: Wetterbericht 2019

Kennen Sie das: Wenn Sie mit wetterfesten Klamotten durch den Regen stapfen, kann es tatsächlich sehr schön sein. Und anders herum kann es wirklich unerträglich sein, wenn man sich mitten im Sommer viel zu warm angezogen hat. Bitte betrachten Sie diesen Ausblick auf das Jahr 2019 daher nicht als "Prognose", sondern eher wie einen Wetterbericht. Wenn das Rezessionsgespenst auftaucht, sollten wir uns entsprechend anziehen. Auch für einen überraschend heißen Frühling in Folge einer überraschend moderaten Handelspolitik seitens der USA gibt es passende Kleidung.

Was also könnte im Jahr 2019 passieren?

Im Q3 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland um 2%. Man spricht von einer Rezession, wenn das BIP in zwei Quartalen in Folge schrumpft, die Zahlen für Q4 erhalten wir Mitte Februar. Da die Schwäche im Q3 hauptsächlich den verschärften EU-Abgasregelungen zugeschrieben wird, die für verzögerte Autozulassungen gesorgt hätten, fürchtet eigentlich kaum jemand aktuell eine Rezession in Deutschland. Doch die jüngsten Konjunkturindikatoren sehen gar nicht rosig aus. Egal ob in Q4 oder später, Fakt ist, das wir nah an einer Rezession streifen und vermutlich im gesamten Jahr 2019 auch streifen werden.

In Japan sieht es ziemlich genauso aus wie bei uns, auch dort war das BIP-Wachstum in Q3 negativ (-0,6%). In den USA betrug das BIP-Wachstum noch 3,4%, war aber bereits deutlich niedriger als erwartet und wird in den USA überwiegend dem positiven Steuereffekt zugeschrieben, der durch die Unternehmenssteuerreform Ende 2017 erzeugt wurde. Sprich: Dieser Effekt ist jetzt vorüber. Das Wachstum wird in den USA im Jahr 2019 deutlich niedriger ausfallen.

Und in China hat die PBOC bereits stimulierende Maßnahmen ergriffen, um die Konjunkturschwäche, die auch durch den Handelsstreit mit den USA erzeugt wird, abzufangen. Von Wachstumsraten nördlich der 6,5% kann sich China verabschieden.

Eine Börsenweisheit sagt: "Zehn der letzten fünf Rezessionen wurden durch die Börse vorhergesagt". Daraus können wir ablesen, dass nicht jeder Börsencrash eine Rezession nach sich zieht. Aber jede Rezession hat einen vorlaufenden Börsencrash gesehen. Der DAX ist bereits kräftig eingebrochen und wenn wir Glück haben, dann war's das. Doch die Konjunkturdaten sind durchwachsen und ich kann mir daher nur schwer eine "V-Erholung" vorstellen. Von einer "V-Erholung" würde man sprechen, wenn nach dem brutalen Ausverkauf am Ende des vergangenen Jahres nun eine fulminante Rallye den DAX auf das Ursprungsniveau zurückführen würde.

Rückläufige Wachstumsraten führen zu rückläufigen Gewinnen bei Unternehmen. Und rückläufige Gewinnaussichten erhöhen das KGV 2019e (e steht für "estimated" = geschätzt/erwartet). Unternehmen, die eben noch günstig bewertet aussahen, reduzieren ihre Gewinnprognose und dadurch auch das Gewinnwachstum. Das erwartete KGV steigt, während gleichzeitig das Wachstum sinkt. Die überaus relevante PEG-Kennziffer (Price/Earnings/Growths = KGV geteilt durch Wachstumsgeschwindigkeit) schießt in die Höhe und zuvor optisch günstig aussehend Aktien werden über Nacht teuer.

Dahinter steckt die Logik, dass jeder Anleger für ein Unternehmen mit höherer Wachstumsgeschwindigkeit (gemeint ist das Wachstum des Gewinns, nicht des Umsatzes) ein höheres KGV als fair akzeptiert.

Belastend auf die Konjunktur könnte sich im Jahr 2019 auswirken, dass die USA ihren Handelskrieg auf Europa ausweiten. Das Vorgeplänkel ist schon lange zugange, irgendwann wird Präsident Trump lospoltern. Wer glaubt, es könne im Vorfeld bereits eine gütliche Einigung geben, der hat aus dem bisherigen Verhalten Trump nichts gelernt. Dieser Mensch geht bei jeder Verhandlung genau so weit, dass es kurz vor der Katastrophe ist. Findet bereits früher eine Einigung statt, dann ist Trump nicht zufrieden, denn er hat nicht alles rausgeholt, was geht. Wir dürfen uns warm anziehen.

Ich habe keine Ahnung, wie sich der Handelsstreit zwischen China und den USA weiter entwickelt. Eigentlich könnte der Zenit der Spannungen hinter uns liegen. Derzeit sieht es so aus, als seien sich beide Länder ihrer Verantwortung bewusst. China hat bereits eine Vielzahl von Zugeständnissen gemacht. Sowohl China als auch die USA spüren die konjunkturellen Auswirkungen des Streits und sollten eigentlich bemüht sein, eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Doch die Forderungen der USA sind hoch, der Stolz der Chinesen ebenfalls. Es ist jederzeit möglich, dass sich die Verhandlungen an irgendeinem Punkt zerreiben und die beiden Länder ihre schlimmsten Drohungen wahr machen: Es würde ein Kalter Krieg folgen, wie wir ihn zwischen der Sowjetunion und den USA gesehen haben.

Eine interessante Prognose habe ich aus einer US-Publikation: Trump könnte über Khashoggi stolpern. Wir wissen, dass Saudi Arabien einer der größten Waffenkunden der USA ist. Und wir wissen auch, dass Trump häufig das Geschäft über die Moral stellt. Seine bisherige Reaktion auf den Khashoggi-Mord in der saudischen Botschaft Istanbuls lässt vermuten, dass er offen für jede Lösungsmöglichkeit ist, mit der der saudische Kronprinz seinen Kopf aus der Schlinge ziehen kann.

Ich glaube, das würde die US-Öffentlichkeit jedoch nicht akzeptieren. Die Indizien, die bislang bekannt sind, sind erdrückend. Trump würde mit einer solchen Entscheidung seine eigenen Geheimdienste als Lügner bloßstellen. Er würde an Glaubwürdigkeit verlieren.

Auf der anderen Seite gibt es für ihn kaum die Möglichkeit, in dieser Sache Gerechtigkeit einzufordern, da der saudische Kronprinz einer seiner engsten Verbündeten ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.

In Deutschland werden sich die Kandidaten für die kommenden Wahlen warm laufen. Weber will Junkers Nachfolger werden. Weber ist in meinen Augen so etwas wie der SPD-Schulz der CDU. Er würde eine blasse Figur im Wahlkampf abgeben und könnte den Popularitätsverlust der CDU beschleunigen.

Wer dann für die nächste Bundestagswahl von der Heilsbringer AKK mehr erwartet, wird meines Erachtens ebenfalls enttäuscht. Mit Weber und AKK ist der Niedergang der Volksparteien nicht zu stoppen. Friedrich Merz hat es heute gut formuliert: Mit dem Durchdrücken eigener Interessen kann Deutschland keine europäische Einigkeit erzeugen, im Gegenteil. Dafür steht Weber, den ich nicht als nächsten Kommissionspräsidenten sehe. Ein scharfes Profil von AKK kann ich nicht nicht erkennen.

Die Fortsetzung der deutschen Bauchnabelpolitik wird in Frankreich und Italien zunehmend für Unmut sorgen. Die Briten sind ja bereits auf dem Weg zum Notausgang. Die europäische Familie wird im Jahr 2019 in Kleinstaaterei zurückfallen. Wenn die USA, wie oben in Aussicht gestellt, einen Handelsstreit mit Europa vom Zaun brechen, wird es keine koordinierte Antwort seitens Europa geben. Dazu sind die Fronten inzwischen zu verhärtet. Macron, der auf Merkel zugegangen war, blitzte ab und bangt inzwischen um seinen Posten. In Italien lassen sich schon lange die meisten Stimmen gewinnen, wenn man Deutschland beschimpft. Ich habe keine Ahnung, wie Deutschland in dieser Situation seine Autoindustrie schützen möchte.

So könnte der Brexit und zunehmende Spannungen Deutschlands mit Frankreich und Italien, sowie auch ein Handelsstreit mit den USA der deutschen Autoindustrie heftig zusetzen. Einmal mehr scheint die Politik wichtiger als die Wirtschaft. Denn ob Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor und wer seine Autos am besten autonom fahren lässt, tritt in den Hintergrund, wenn sich Politiker streiten. Ein Lichtblick könnte in diesem Szenario China darstellen: Wenn wir uns alle untereinander die Augen aushacken, könnte China großmütig seinen Markt für unsere Innovationen öffnen und so überraschendes Wachstumspotential freisetzen.

Eine schwache Konjunktur lässt auch Zweifel aufkommen, ob auf wackligen Beinen stehende Unternehmen ihre Unternehmensanleihen werden zahlen können. Ein Ausverkauf in diesem Markt ist irgendwann fällig: Die Notenbanken weltweit haben über Jahre sämtliche Unternehmensanleihen aufgekauft, ohne Rücksicht auf die Bonität der emittierenden Unternehmen. Diese Anleihen werden mit Auslaufen der Liquiditätsflutung weltweit nun wieder in den privaten Markt zurückgeführt. Ich denke nicht, dass Privatanleger ähnlich ignorant gegenüber der Bonität von Unternehmen sind. Die Zinsspreads (Zinsunterschied) zwischen Unternehmen guter Bonität zu denen mit nicht so guter Bonität werden größer.

Vor diesem Hintergrund werde ich unser Portfolio in den kommenden Monaten (Eile ist m.M.n. noch nicht geboten) dahingehend überarbeiten, dass wir unsere Unternehmensanleihen reduzieren oder ggfls. ersetzen. Südzucker und Nokia sind zwar in meinen Augen solvent genug, aber im Rahmen einer Marktbereinigung im Bereich der Unternehmensanleihen könnten auch diese beiden Anleihen unter die Räder geraten.

Bei unseren Dividendenaktien werde ich ebenfalls neue Maßstäbe ansetzen: Verlässliche Dividendenrenditen sind bei einigen Unternehmen an die Gewinnentwicklung und/oder den Cashflow gekoppelt. Ich werde in den kommenden Monaten die Bilanzen unserer Dividendenpositionen dahingehend kritischer durchleuchten, ob die Dividende auch in Krisenzeiten zu halten ist.

Wachstumsunternehmen werden, wie eigentlich fast immer, besser laufen als der Gesamtmarkt. Hier ist allerdings zu beachten, dass auch weiterhin das China-Engagement gering sein sollte, bis bei den Verhandlungen belastbare Fortschritte zu sehen sind.

Bitcoin: Der Bitcoin ist durch. Ich denke, die 20.000 USD von Ende 2017 wird der Bitcoin in absehbarer Zeit nicht mehr erreichen. Vielmehr dürfte bei maximal 6.000 USD Schluss sein mit einer Erholung. Das Volumen ist inzwischen so groß und Kenntnisse über die Blockchains gibt es inzwischen auch in den Behörden, so dass Regulierungen eingeführt werden, die Schluss machen mit der Mentalität des Wilden Westens.

Gold: In meinen Augen weiterhin eine sichere Basis für jedes Portfolio. Gegen so ziemlich alle Gefahren, die ich hier aufgezählt habe, bietet Gold einen guten Schutz. Ob der Goldpreis gleich steigen wird? Keine Ahnung. Für ein Fallen des Goldpreises sehe ich aber kaum eine Chance, und das ist doch schon mal was.

Aktien, die es in unser Portfolio schaffen wollen, müssen eine niedrige Schuldenquote und guten Cashflow haben. Der Umbruch im Telekom-Sektor (5G) birgt Chancen und Gefahren. Die Komplexität wird durch 5G erhöht, so dass global agierende Unternehmen einen Vorteil haben. Gleichzeitig gibt es jedoch eine Menge von mittelständischen Unternehmen die in den vergangenen Monaten über Gebühr niedergeprügelt wurden, so dass allein aus Bewertungssicht gute Chancen bestehen (siehe Innotec +10% in dieser Woche!).

Der Gesundheitssektor hat in den vergangenen Monaten ziemlich Federn gelassen. Gerade in diesem Bereich verspreche ich mir von der 5G-Technologie in Verbindung mit AI/Big Data Quantensprünge. Neben BB Biotech, mit der wir gerade mal einen Bereich des Pharma-Sektors abdecken, werde ich mein Interesse ausweiten und nach anderen Teilnehmern im Gesundheitssektor Ausschau halten.

Kurz gesagt: Alles, was etabliert ist, wird derzeit kaputt reguliert oder fleischt sich gegenseitig im Wettbewerb auf. Kein Wunder, wenn die größte Liquiditätsschwemme der Geschichte zurückgeführt wird. Frische Ideen werden gesucht.

Hier noch ein paar wichtige Termine für 2019:
21. Januar: Brexit-Vereinbarung wird UK-Parlament vorgestellt
20. Februar: Zölle auf EU-Autoimporte in USA werden diskutiert
3. März: US-Zölle auf chinesische Waren steigen autom. auf 25%
20. März: Fed-Treffen mit möglicher Zinserhöhung (ich glaube nicht)
29. März: Brexit
23.-26. Mai: Wahlen Europaparlament
Mitte Juli: Italien muss Haushaltsvorschriften der EU einhalten
Ende Juli: EU entscheidet ggfls. über Sanktionen gegen Italien
1. November: Nachfolger von Mario Draghi wird vereidigt

Ich denke also, wir werden den Bereich der kurzfristigen Spekulationen im Jahr 2019 vergrößern, um die meiner Erwartung nach zunehmenden Kursschwankungen in beide Richtungen für uns nutzen zu können. Im Bereich der Wachstumswerte werde ich meinen Technologie-Schwerpunkt um Wachstumsaktien aus dem Gesundheitssektor ergänzen. Der Dividendenbereich wird konservativer, dafür jedoch mit weniger Rendite ausfallen. Gold bleibt, aber für die beiden Unternehmensanleihen habe ich noch keinen Ersatz im Auge. Hmm, da bin ich für Ihre Vorschläge offen :-)

Mit diesem Vorgehen wünsche ich uns allen ein erfolgreiches Jahr 2019!



05. Update beobachteter Werte: Südzucker-Anleihe, Dow Jones Call, BB Biotech

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Südzucker-Anleihe
Endgültige Zahlen ohne Überraschung

Fr, 11. Januar um 14:31 Uhr
Südzucker hat gestern Quartalszahlen vorgelegt, die im Rahmen der gesenkten Erwartungen waren. An der im September ausgegebenen Prognose hält der Konzern fest. Es bleibt also dabei: Die 5%-Hürde für unsere Anleihe ist zwar in Gefahr, aber Stand heute noch gut machbar.

Außerdem versprüht der Konzern nun Hoffnung: Der extrem trockene Sommer, der mit dafür verantwortlich war, dass der Konzernumsatz so niedrig ausfällt, wird die Preise am Zuckermarkt stabilisieren. Denn es gibt weniger Zucker. Gleichzeitig ist der brasilianische Real 2018 um 10% angesprungen, seit 2017 sogar um 30%. Das wirkt sich preistreibend auf den Zuckermarkt aus, da sehr viel des weltweiten Zucker-Exports aus Brasilien stammt.

Sprich: Südzucker muss es mit der 5%-Hürde durch dieses Geschäftsjahr schaffen (also bis Ende Februar). Für das folgende Geschäftsjahr ist schon wieder Besserung in Sicht. Das wäre dann deutlich früher als bislang erwartet.


Dow Jones Call
Haushaltsstreit droht zu eskalieren, verkaufen

Fr, 11. Januar um 18:14 Uhr
Unser Kaufniveau von 1,42 EUR wurde zwar leider nicht erreicht, aber einige von Ihnen haben mir geschrieben, dass sie dennoch eingestiegen sind. Ich würde unseren Dow-Call heute verkaufen, denn irgendwie drängt sich der Parteienstreit über das Haushaltsbudget (Governement-Shutdown) immer mehr in den Vordergrund. Wenn bis morgen keine Lösung für die von Trump geforderte Mauer nach Mexiko gefunden wird, entwickelt sich dieser Shutdown zum längsten in den USA seit 1960.

Ein Shutdown friert alle Zahlungen der Regierung ein. Es dürfte nicht lange dauern, bis sich dieses Ereignis auch negativ auf die Konjunktur auswirkt. Ich könnte mir vorstellen, dass genau diese Gefahr das dominierende Thema an diesem Wochenende sein wird. Daher würde ich unseren Call nun verkaufen, wenn sie ihn haben.


BB Biotech
Übernahmen zeigen Biotech-Boden an

Fr, 11. Januar um 14:28 Uhr
Nein, den Boden eines Bärenmarktes können CEOs von Pharma-Unternehmen genauso wenig bestimmen wie Börsenanalysten. Aber Pharma-CEOs wissen, wann Biotech-Unternehmen spottbillig sind. Und das scheint nun der Fall zu sein. Zumindest gehen einige Pharma-Unternehmen offensichtlich davon aus, dass sie noch billiger kaum an attraktive Biotech-Unternehmen drankommen.

So hat der für seine Krebsmedikamente bekannte Pharma-Konzern Bristol-Meyers Squibb für 74 Mrd. USD das im Krebsbereich größte Biotech-Unternehmen Celgene gekauft. Celgene ist die drittgrößte Beteiligung (6,8%) von unserer BB Biotech.

Eli Lilly kaufte Anfang dieser Woche dann das Krebsforschungsunternehmen Loxo Oncology für 8 Mrd. USD.

Nun brodelt die Gerüchteküche: Pfizer wird Interesse an Amarin nachgesagt, im Biotech-Bereich ist wieder Phantasie. Unsere BB Biotech Aktie ist in dieser Woche um 9% angesprungen. Das gestiegene Interesse am Biotech-Bereich wurde noch beflügelt von der JP Morgan Healthcare-Conference in San Francisco, die in dieser Woche stattfand. Es ist eine der größten Pharma-Konferenzen weltweit.

Ich habe BB Biotech noch nicht nachgekauft, da ich mit unserer Cashquote von 25% derzeit noch recht zufrieden bin. Grünes Licht kann ich noch nicht geben und in Anbetracht der großen Volatilität sind wir mit unserem aktuellen Engagement ausreichend investiert.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =3,8%WKN10.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 5x2%!
Wheaton Precious MetalsA2DRBP16,89 €-1%0%2,0%B
WeiboA110V751,75 €5%0%1,9%C
Dow Jones CallCQ8RM11,64 €15%15%0,0%A







Wachstum (≈30%) =21,5%WKN10.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 4x7,5%!
FacebookA1JWVX124,43 €6%5%7,2%B
BB BiotechA0NFN358,60 €9%13%3,8%B
ZalandoZAL11127,71 €14%23%7,0%B
Nvidia918422126,27 €11%9%3,5%B







Dividende (≈25%) = 25,3%WKN10.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x8%!
Innotec54051010,90 €10%9%6,9%C
FreenetA0Z2ZZ16,87 €-1%-1%6,8%C
Bet-at-HomeA0DNAY59,05 €15%29%8,2%B
Deutsche Post55520025,05 €6%5%3,5%B







Absicherung (≈20%) =23,4%WKN10.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x6,7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.577,00 €-1%0%7,5%A
Südzucker-AnleiheA0E6FU77,55%0%2%9,0%B
Nokia-AnleiheA0T9L2102,65%0%1%6,9%B





Cashquote
Σ-Portfolio

4%-10%25,9%

Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%3,8%512%
WachstumEnkelkinder30%21,5%447,5%
DividendeUrlaub25%25,3%348%
AbsicherungZins & Gold20%23,4%336,7%
Summe
85%74,1%1512


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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