Heibel-Ticker PLUS 19/5 - Brexit und Handelsstreit werden unterschiedlich bewertet

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01.02.2019:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

14. Jahrgang - Ausgabe 05 (01.02.2019)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Quartalsreigen
02.So tickt die Börse: Rückschläge ohne neue Tiefs
 - Caterpillar & Nvidia schocken nur moderat
 - Wirecard mit bekannten Vorwürfen
 - Fusion Deutsche Bank & Commerzbank
 - SAP enttäuscht
 - Siemens rutscht stark ab
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Brexit und Handelsstreit werden unterschiedlich bewertet
 -
04.Ausblick: Hoffnung macht sich wieder breit
05.Put-Absicherung Zieht Unterstützung ein
 - : Funktion des Kontraindikators und Berechnung eines Optionspreises
06.Update beobachteter Werte: Facebook, Südzucker-Anleihe, Nvidia, Südzucker-Anleihe, Weibo, Facebook, Wheaton Precious Metals, Zalando, Nokia-Anleihe
 - Facebook: Unruhe vor dem nächsten großen Sprung, Teilverkauf
 - Südzucker-Anleihe: Teilverkauf des vergrößerten Positionsteils aus Vorsicht
 - Nvidia: Umsatzprognose reduziert, Krypto-Chaos dauert länger an
 - Südzucker-Anleihe: Umstrukturierung: Südzucker wird kleiner
 - Weibo: Gegenbewegung
 - Facebook: Preis der Vorsicht
 - Wheaton Precious Metals: Schwacher US-Dollar beflügelt Gold
 - Zalando: Analysten werden vorsichtig
 - Nokia-Anleihe: Schwaches Geschäft unwichtig für unsere Anleihe
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Quartalsreigen

Liebe Börsenfreunde,

Wir befinden uns mitten in der Berichtssaison. Täglich prasseln neue Q-Zahlen (Quartalszahlen) auf uns ein. Mal bricht eine Aktie nach oben aus, mal nach unten. In Kapitel 02 habe ich analysiert, wie die Kurseinbrüche von Caterpillar und Nvidia, von SAP und Siemens, von der Deutschen Bank und von Wirecard zu werten sind.

Die Stimmung entwickelt sich in Deutschland anders als in den USA. Die Hintergründe dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Der heutige Ausblick (04) bleibt kurz, da die wichtigsten Dinge bereits in den Updates besprochen wurden.

Einige Leser haben mich in den vergangenen Wochen immer wieder nach Hintergründen und tieferen Informationen zu Out-Absicherungen gefragt. Ich habe daher meine Put-Tabelle überarbeitet und erklärt. Zudem habe ich in Kapitel 05 erklärt, warum hohe Out-Absicherungen den Markt "stützen.

Die wichtigsten Einschätzungen habe ich im Wochenverlauf bereits im Rahmen von Updates zu einzelnen Aktien besprochen. Sämtliche Updates finden Sie in Kapitel 06.

Die tabellarische Übersicht über unser Portfolio finden Sie in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp190203.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Rückschläge ohne neue Tiefs

Wie angekündigt ist diese Woche voll von Unternehmensmeldungen. Nachdem die Aktienmärkte im Dezember schon kräftig ausverkauft wurden, war es nun nur noch die Frage, ob alles noch schlimmer kommt, oder ob der Dezember-Ausverkauf bereits ausgereicht hat.

CATERPILLAR & NVIDIA SCHOCKEN NUR MODERAT

Dabei sollten wir uns den Kursverlauf der betreffenden Aktien über die vergangenen Monate anschauen. Caterpillar begann die Woche mit seinen Q-Zahlen und enttäuschte seine Anleger. Die Zahlen für 2018 lagen im Rahmen der schwachen Erwartungen. Die negative Überraschung kam jedoch beim Ausblick: Nach zwei "guten" Jahren 2017 und 2018 wird für 2019 eine deutliche Abschwächung in China befürchtet, so das Management von Caterpillar.

Die Aktie von Caterpillar brach um 10% ein. Doch was nicht passierte, erzähle ich gleich. Zunächst Nvidia:

Zeitgleich mit Caterpillar gab Nvidia eine Gewinnwarnung aus. Die Graphik-Chips des eingebrochenen Krypta-Marktes würden zwar aus den Lagern verkauft, doch jetzt kämen noch Rückläufer aus dem Kryptomarkt hinzu, so dass die Erholung bei Graphikchips noch ein wenig länger auf sich warten lasse. Bislang war man von einer Erholung im jetzt laufenden Q1 ausgegangen, doch damit wird's nun nichts. Die Umsatzprognose wurde von 2,7 auf 2,2 Mrd. USD gekürzt. Heftig!

Die Aktie von Nvidia brach um 14% ein. Nun komme ich zu dem, was nicht passierte.

Im Dezember wurden sämtliche vorstellbaren Hiobs-Szenarien durchdiskutiert, die Aktienmärkte verzeichneten den schlechtesten Dezember seit ... ich weiß nicht, seit Jahrzehnten oder so, habe ich irgendwo gelesen. Weil die Situation im Rahmen des Handelsstreits mit China sowie im Rahmen der Katerstimmung im Krypto-Markt so verheerend eingeschätzt wurde, brachen die Kurse eben so verheerend ein.

Im Januar machte sich Hoffnung breit, Caterpillar stieg um 10% an. Der Ausverkauf dieser Woche konnte den Kurs jedoch nicht mehr unter das Tief von Anfang Januar drücken. Nvidia stieg im Januar sogar um 20% an, doch auch hier konnte der Ausverkauf dieser Woche den Kurs nicht auf neue Tiefs drücken.

Im Unterschied zum Dezember wissen wir heute, dass US-Notenbankchef Jay Powell mit weiteren Zinserhöhungen vorsichtig sein wird. Wenn also China tatsächlich Konjunkturprobleme bekommt, die sich auf die USA ausweiten, dann ist seitens der Geldpolitik kein zusätzlicher Gegenwind zu befürchten. Das macht die Sache erträglich. Und auch für Nvidia ist es wichtig zu wissen, dass die Konjunktur nicht durch die Fed gebremst wird.

Am Montag öffnete der Dow Jones in Folge dieser beiden Hiobsbotschaften mit dickem Minus, erholte sich jedoch im Verlauf des Handelstages. Am Ende blieb nur ein kleines Minus, am Mittwoch wurde sogar erstmals seit Dezember wieder die 25.000-Punkte-Hürde übersprungen. Die beiden Hiobsbotschaften haben keinen Ansteckungseffekt gehabt: Die negative Reaktion blieb auf die direkt betroffenen Aktien beschränkt.

Was also nicht passiert ist: Keine neuen Tiefs und keine Ansteckung. Das sind sehr bullische Anzeichen für den Gesundheitszustand der Aktienmärkte.

WIRECARD MIT BEKANNTEN VORWÜRFEN

Die Financial Times hat gestern einen Bericht veröffentlicht, demzufolge Wirecard betriebsintern verdächtigen Geschäftspraktiken und zweifelhaften Geldströmen nachgehe. Es wird suggeriert, dass Wirecard dunklen Machenschaften Vorschub leiste. Die Aktie des DAX-Neulings brach vorübergehend um 15-20% ein. Dabei ist der Vorwurf nicht neu, ich selbst habe vor einigen Jahren mal einen Vorgang windiger Zahlungen im Spielebereich mit Beteiligten in Florida näher analysiert. Ja, die Welt hat auch ihre dunklen Seiten.

Es ist jedoch wichtig zu unterscheiden, ob Wirecard solchen Geschäften wissentlich Vorschub leistet, oder aber ob Wirecard einfach nur von windigen Typen missbraucht wird. Wirecard ist eine FinTech Aktie, die eine völlig digitale Zahlungsabwicklung ermöglicht und dabei neue Wege geht. Nun ist es in meinen Augen nicht überraschend, dass auch die Graumärkte diese neuen Kanäle für sich entdecken und genauso wenig überraschend ist es, wenn Wirecard solche Machenschaften durch interne Untersuchungen zu minimieren versucht. Der Vorwurf, dass ein maßgeblicher Teil des Geschäfts von Wirecard auf solchen Vorgängen beruht, dürfte sich in den vergangenen Jahren jedoch als nicht haltbar erwiesen haben.

FUSION DEUTSCHE BANK & COMMERZBANK

Ein Bloomberg-Bericht von heute diskutiert, ob unsere beiden letzten verbliebenen deutschen Großbanken miteinander fusionieren sollten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat letzte Woche erst betont, dass man eigenen Anstrengungen der Deutschen Bank, aus der inzwischen 10 Jahre andauernden Misere herauszukommen, wohlwollend unterstütze. Sprich, er hat ausdrücklich nicht eine mögliche Fusion besprochen. Doch der Umstand, dass er sich genötigt fühlt, dieses Thema anzusprechen, macht misstrauisch. Ich bin zumindest froh, dass wir die Deutsche Bank aus unserem Portfolio geschmissen haben. Andere Finanzaktien sind wesentlich attraktiver.

SAP ENTTÄUSCHT

SAP hat Q-Zahlen vorgelegt, die hinter den Markterwartungen zurück blieben. Insbesondere die schwache Margenentwicklung hat Anleger enttäuscht (Stichwort: Cloud-Abos, also für uns wenig überraschend). Auch für SAP gilt: Ja, die brummende Konjunktur verlangsamt sich, das wird sowohl in den Zahlen von 2018 sichtbar als auch im verhaltenen Ausblick. Die Aktie von SAP hat aber nur einen kleinen Teil ihrer im Januar erzielten Kursgewinne abgegeben. Es ist also bei weitem nicht so schlimm wie noch im Dezember befürchtet.

SIEMENS RUTSCHT STARK AB

Auch Siemens veröffentlichte schwache Q4-Zahlen, auch die Siemens-Aktie brach ein, erreichte (zunächst) aber kein neues Tief.

Gestern Abend kamen dann jedoch Zweifel an dem weiteren Verlauf der beabsichtigten Siemens-Alstom Fusion im Zugbereich auf. Aus Brüssel sei Gegenwind zu verzeichnen, so dass hinter den Kulissen bei Siemens und Alstom die Fetzen flögen. Heute ist die Aktie um weitere 5% eingebrochen und rutsche somit unter das Tief vom Jahreswechsel. Hmm, hier sollten wir ein Auge drauf behalten.

Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES31.1.19Woche ΔΣ '19 Δ
Dow Jones25.000 1,8%8,4%
DAX11.173 0,4%5,8%
Nikkei20.788 0,1%3,9%
Shanghai A 2.742 0,6%5,0%
Euro/US-Dollar1,141,1%0,0%
Euro/Yen124,670,3%-1,2%
10-Jahres-US-Anleihe2,64%-0,08-0,10
Umlaufrendite Dt0,05%-0,02-0,05
Feinunze Gold$1.317 2,5%2,8%
Fass Brent Öl$61,93 0,5%18,6%
Kupfer6.076 2,6%1,0%
Baltic Dry Shipping721 -23,2%-43,3%
Bitcoin3.474 -3,4%-11,4%



In den USA nährt Präsident Trump die Hoffnung auf ein Handelsabkommen mit China. Das Treffen mit der chinesischen Delegation sei erfolgreich verlaufen. Es bleiben noch viele kritische Fragen, die es zu klären gilt. Doch Trump geht davon aus, bald mit dem chinesischen Präsidenten Xi das "größte Handelsabkommen aller Zeiten" unterzeichnen zu können.

Entsprechend hat der Dow Jones im Wochenvergleich kräftig zugelegt (+1,8%).

Ganz anders sieht es in Europa aus, wo das Brexit-Theater aufgeführt wird. Wenngleich Bewegung in einzelne Punkte des Brexit-Vertrags zu kommen scheint (Irland-Frage), fahren beide Vertragsparteien jedoch eine so harte Linie, dass ein ungeregelter Brexit von umsichtig agierenden Anlegern eingepreist werden muss.

Entsprechend konnte der DAX diese Woche nicht mit dem Dow Jones mithalten (nur +0,4%).

Die Notenbanksitzung dieser Woche endete mit einem reflektierten Statement des Fed-Chefs Jay Powell, der weitere Zinsschritte im laufenden Jahr von der jeweiligen Datenlage abhängig machte. Nun sind wir endlich wieder in einem vernünftigen Modus: Die Fed agiert nur, wenn es sinnvoll ist und nicht mehr dogmatisch nach einem gegebenenfalls veralteten Plan.

Damit bleibt der US-Dollar allerdings weicher (niedrigerer Zins) und entsprechend hat der Euro ein wenig gegenüber dem US-Dollar zugelegt (+1,1%).

Die kurzfristigen Zinsen bleiben also noch länger niedrig als zuvor gedacht oder befürchtet. Das hat sich sowohl in den USA (-0,08%punkte), als auch in Deutschland (-0,02%punkte) auch auf die langfristigen Zinsen ausgewirkt.

Das Gold klettert weiter (+2,5%) mit vorläufigem Ziel 1.350 USD/Oz. Auch der Ölpreis klettert weiter und hat somit den übertriebenen Ausverkauf inzwischen wieder neutralisiert.

Erstaunlich ist der Einbruch des Baltic Dry Verschiffungsindex', der die Transportraten im Handel mit China widerspiegelt (-23,2%). Es hat den Anschein, als seien inzwischen die Hamsterkäufe der Handelspartner aus Angst vor den Strafzöllen abgeschlossen und nun kommt der Handel zum erliegen.

Schauen wir nun einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern vor diesem Hintergrund entwickelt hat.




03. Sentiment: Brexit und Handelsstreit werden unterschiedlich bewertet

Die Gegenbewegung als Antwort auf den Dezember-Ausverkauf läuft aus. Diese Woche lief der DAX unter starken Tagesschwankungen weitgehend seitwärts.

Nur noch 17% (-20%) halten an ihrer Meinung fest, dass der DAX bereits einen neuen Aufwärtstrend begonnen hat. 46% (+12%) hingegen betrachten die Entwicklung als Seitwärtsbewegung. Die Angst steckt den Anlegern in den Knochen, denn schon wieder 20% (+8%) gehen davon aus, dass sich der DAX nun doch in einer übergeordneten Abwärtsbewegung befindet, die im Januar wohl nur kurzzeitig unterbrochen wurde.

Umgehend nimmt die Verunsicherung wieder zu: Nur noch 52% (-7%) sehen durch diese Entwicklung im DAX ihre Erwartung der Vorwoche zum größten Teil erfüllt, weitere 9% (-2%) haben darauf spekuliert. Hingegen wurden 31% (+8%) überrascht und weitere 8% (+1%) wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

Umgehend steigt auch wieder die Angst vor einem anhaltenden Bärenmarkt. In drei Monaten erwarten nun wieder 26% (+2%) einen Abwärtsimpuls, nur noch 28% (-5%) gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. Mit 33% (+1%) ist das Lager der Bullen nahezu unverändert.

Die gestiegene Verunsicherung zeigt sich darin, dass nunmehr nur noch 21% (-6%) unserer Umfrageteilnehmer in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen wollen, 14% (+1%) hingegen wollen Aktien verkaufen. Mit 65% (+6%) haben sich die meisten Anleger noch nicht entschieden, wie sie sich in den kommenden zwei Wochen verhalten werden.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt ein inzwischen wieder stark gestiegenes Absicherungsverhalten. Auch hier zeigt sich, dass der Dezember-Schock tief in die Knochen der Anleger gefahren ist und nun verhalten sich viele betont vorsichtig.

Ganz anders verhalten sich die Profis, das Put/Call-Verhältnis der Eurex ist auf 0,8 gefallen und zeigt damit an, dass institutionelle Anleger überwiegend Long-Spekulationen eingegangen sind. Auch in den USA geht das Put/Call-Verhältnis der CBOE deutlich zurück, auch US-Anleger werden zunehmend mutig. So ist auch die Investitionsquote der US-Fondsmanager auf 76% gestiegen und somit auf dem höchsten Niveau seit vergangenem Oktober.

US-Privatanleger hingegen verhalten sich ähnlich vorsichtig wie ihre deutschen Pendants: Die Bullenquote beträgt nur 5,4%, ein moderates Niveau.

Der technische Angst und Gier Index des S&P 500 ist weiter auf 60% gestiegen, was eine moderate Gier im Markt widerspiegelt.

Interpretation



Wir haben zwei unterschiedliche Situationen in den USA und in Deutschland: In den USA wächst die Hoffnung auf ein Handelsabkommen mit den Chinesen, was die Aktienmärkte antreiben dürfte. In Deutschland wächst die Angst vor einem ungeregelten Brexit, was die Kurse belasten dürfte.

Der Brexit ist ein einmaliges Ereignis und wird im schlimmsten Fall für kurzfristige Verwerfungen an den Märkten führen, doch im Anschluss werden die Beteiligten aufstehen, den Staub von der Schulter klopfen und weitermachen.

Von einem Handelsabkommen mit China, das den chinesischen Markt für die Welt öffnet und viele ungerechte Praktiken beendet, profitiert die ganze Welt. Der Effekt für den Welthandel und auch für Deutschland wird langfristig deutlich größer sein als die kurzfristigen Einbußen durch den Brexit.

Ich würde meinen, dass die Profis diesen Unterschied erkennen und daher tendenziell bullischer aufgestellt sind. Privatanleger in Deutschland werden kontinuierlich über den drohenden ungeregelten Brexit informiert und an dem, was Trump macht, wird ohnehin nichts Gutes gelassen.

So würde ich die aktuelle Stimmungslage dahingehend interpretieren, dass ein ungeregelter Brexit zwar kurzfristig an den Aktienmärkten für Einbußen sorgen würde, aber die Aussicht auf ein Handelsabkommen wird einen erneuten Rückfall auf Tiefstwerte von vor vier Wochen vermutlich vorerst verhindern.

Auf der anderen Seite könnten die Aktienmärkte mit zunehmender Hoffnung auf ein Handelsabkommen weiter ansteigen, solange beim Brexit noch verhandelt wird.

Lediglich ein überraschender Abbruch der Verhandlungen zwischen den USA und China könnte die Aktienmärkte erneut auf neue Tiefs führen.







04. Ausblick: Hoffnung macht sich wieder breit

Ein Bärenmarkt endet, wenn schlechte Nachrichten keinen neuen Ausverkauf auslösen. Nun haben wir in den vergangenen Tagen eine ganze Reihe von schwachen Quartalszahlen und verhaltenen Prognosen gehört und eine Reihe von Aktien sind dann auch entsprechend abgestraft worden. Doch einzelne Aktien haben nicht mehr den gesamten Markt mit nach unten gerissen.

Auf der anderen Seite haben wir bereits mehrfach gesehen, dass positive Meldungen den gesamten Markt mit nach oben ziehen (Xilinx).

Ich denke, in den kommenden Wochen dürfte tatsächlich die Hoffnung auf einen "Deal" mit China, ein Handelsabkommen zwischen den USA und China, weltweit an den Aktienmärkten dafür sorgen, dass Anleger Angst haben, im Falle eines Deals nicht dabei zu sein. Etwas einfacher ausgedrückt: Anleger wollen Aktien im Depot haben, wenn es ein Handelsabkommen gibt.

Könnte sein, dass gerade diejenigen Aktien in den kommenden Wochen zulegen, die von einem solchen Abkommen überproportional profitieren. Mir fällt da sofort wieder unsere alte China-Spekulation Skyworks Solutions ein. Kein anderer US-Konzern hat so einen hohen Marktanteil in China. Skyworks Chips gehen in alle Kleinstgeiräte (Internet der Dinge), die sich mit dem Internet verbinden sollen.

Nächste Woche Dienstag wird Skyworks Quartalszahlen veröffentlichen. Um zu beurteilen, wie die Aktie auf die Zahlen reagieren wird, ist es wichtiger zu schauen, wie die Aktie in den vergangenen Wochen gelaufen ist. Seit dem Jahreswechsel ist die Aktie bereits um 20% angesprungen. Hmm, da wird es schwer für das Unternehmen, die positive Entwicklung durch gute Quartalszahlen nochmals anzuheizen. Ich sehe also keine Notwendigkeit, vor den Q-Zahlen bereits Aktien zu kaufen. Warten wir also nächsten Dienstag ab.

Apple hat seine Q-Zahlen veröffentlicht. Der iPhone-Absatz ist tatsächlich rückläufig, wie befürchtet. Dennoch ist die Aktie angestiegen, denn die rückläufigen Zahlen wurden im Vorfeld bereits erwartet und ausreichend eingepreist.

Ich werde nächste Woche Mittwoch auf einer Investorenkonferenz sein und voraussichtlich Gespräche mit dem Management von Bet-at-Home, 2G Energy, Crew und der FinTech Group sprechen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ich werde Ihnen nächsten Freitag ausführlich darüber berichten.



05. Put-Absicherung Zieht Unterstützung ein



Funktion des Kontraindikators und Berechnung eines Optionspreises

Mi, 30. Januar um 21:29 Uhr
Kürzlich versprach ich Ihnen im Falle eines drohenden Ausverkaufs zusätzlich zum Verkleinern unserer Positionen auch einmal einen Put in Erwägung zu ziehen, um uns besser abzusichern. Zudem gibt es immer wieder Fragen bezüglich der Auswirkung von Out-Absicherungen auf den Markt. Ich habe eine ganze Reihe von Fragen diesbezüglich erhalten und möchte daher zwei drei Dinge näher erläutern. So schrieb ich vor einer Woche:

"Doch für eine kleine Weile dürfte die Skepsis noch groß genug sein, um größere Rückschläge an den Aktienmärkten zu verhindern. Im Sinne der Sentiment-Theorie ist eine große Skepsis wie eine Unterstützung für den Aktienmarkt zu interpretieren, denn wer skeptisch ist, der ist nicht investiert. Vielleicht hat er sich sogar mit einem Put abgesichert, wie wir das aus dem Euwax-Sentiment für viele Privatanleger wissen. Diese Absicherungsgeschäfte
werden bei leicht rückläufigen Kursen aufgelöst, es entsteht also eine Nachfrage, die einen kräftigeren Ausverkauf verhindert".

Warum fallen die Kurse nicht so stark, wenn viele Anleger sich dagegen abgesichert haben?

Ein Absicherungsgeschäft ist bspw. der Kauf eines Puts. Der Emittent des Puts wird entsprechende Gegengeschäfte tätigen, um an den Gebühren des Puts zu verdienen, egal in welche Richtung er läuft. Also hat der Emittent vermutlich einen entsprechenden Korb von DAX-Aktien leer verkauft.

Wenn jetzt die Kurse bspw. um 5% fallen, dann wird der Anleger, der sich über den Put abgesichert hat, entscheiden, seine Absicherung aufzulösen. Sein Put ist im Rahmen des Ausverkaufs um ein Vielfaches der 5%, die der DAX gefallen ist, gestiegen. Er verkauft also mit Gewinn, die Absicherung hat funktioniert.

Der Emittent zahlt ihm den Verkaufspreis aus und hat nun noch immer die leerverkauften Positionen im Buch stehen. Der Wert der leerverkauften Positionen ist hoffentlich um die gleiche Summe gefallen, die der Put an Wert gewonnen hat. Der Emittent wird nun die entsprechenden DAX-Aktien des Korbes zurückkaufen, um die Leerpositionen aufzulösen. Er muss dafür um so viel weniger Geld ausgeben, wie der Anleger, der sich mit dem Put abgesichert hat, gewonnen hat. Diese Aktienrückkäufe sind dann die Nachfrage, die einen laufenden Ausverkauf beendet.

Man kann eine mögliche Preisentwicklung eines Puts anhand verschiedener Szenarien abschätzen. Ich habe mal, kurz nach meinem Studium, einen Optionsscheinrechner für Excel entwickelt (Black/Scholes). Damit kann man auch Pst-Werte abschätzen.

Put-OS-heute
Abbildung 1: Out-Optionsschein: Berechnung eines Schätzpreises für heute


Die Excel-Tabelle schicke ich Ihnen gerne auf Nachfrage per E-Mail zu.

In die obige Tabelle tragen Sie in den rot gefärbten Zellen die aktuellen Werte des von Ihnen ausgewählten Puts ein. Ich nehme gerne einen Put mit folgenden Eigenschaften:

Der Basispreis sollte knapp unter oder über dem aktuellen Kurswert der Aktie/ des Indexes liegen.

Die Laufzeit sollte mindestens 6 Monate betragen, da Optionsscheine in den letzten 3 Monaten vor Fälligkeit täglich einem extremen Zeitwertverlust unterliegen. Daher sollten Sie Optionsscheine auch spätestens dann - auch mit Verlust - verkaufen, wenn die Fähigkeit nur noch 3 Monate in der Zukunft liegt.

Als risikoneutralen Zinssatz verwende ich die aktuelle Umlaufrendite.

Die (implizite) Volatilität wird vom Emittenten berechnet und wird bei vielen Finanzmarktseiten mit angezeigt.

Wenn Sie alle Werte in die roten Felder eingetragen haben, können Sie anhand des aktuellen Börsenkurses überprüfen, ob die Berechnung korrekt ist. Beachten Sie dabei, dass diese Berechnung einen Schätzwert ausgibt, der stets ein paar Cent vom Börsenkurs abweichen kann.

Put-OS-zukunft
Abbildung 2: Out-Optionsschein: Berechnung eines Schätzwerts für die Zukunft


Die hier gezeigte Tabelle zieht die Werte aus der obigen Tabelle. Die roten Felder müssen Sie jedoch neu eingeben, also überschreiben. Ich setze dort für den Kurs des Basisinstruments den Kurs ein, den ich als Spekulation für erreichbar halte und zu dem ich spätestens die Position mit Gewinn auflösen möchte.

Die Volatilität ist kniffelig. In einem lang anhaltenden Abwärtstrend sinkt die Volatilität, wenn dieser Abwärtstrend beibehalten wird. Fallen die Kurse hingegen plötzlich und mitten in einem Aufwärtstrend, springt die Volatilität an. Die Volatilität ist ein maßgeblicher Faktor bei der Berechnung des Schätzwerts für den Put. Je höher die Volatilität, desto höher der Schätzwert. Hier müssen Sie die Volatilität wohl ein wenig beobachten, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Als Termin geben Sie dann den Zeitpunkt ein, für den Sie bei obigem Basispreis und obiger Volatilität den Schätzwert errechnet haben wollen.

Sollte der DAX also in diesem Beispiel bis Ende Februar auf 10.500 Punkte fallen, dann würde dieser Put von 7,79€ auf etwa 11,54€ springen, ein Gewinn von 48,2%.

Spielen Sie nun bei der Zukunftsbetrachtung mit Termin, Volatilität und Kurs des Basisinstruments, um die zu erwartende Preisentwicklung für unterschiedliche Börsenentwicklungen besser einschätzen zu können. Viel Spaß damit :-).



06. Update beobachteter Werte: Facebook, Südzucker-Anleihe, Nvidia, Südzucker-Anleihe, Weibo, Facebook, Wheaton Precious Metals, Zalando, Nokia-Anleihe

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Facebook
Unruhe vor dem nächsten großen Sprung, Teilverkauf

Mo, 28. Januar um 16:47 Uhr
Am Wochenende wurde in einem Artikel der New York Times enthüllt, dass Facebooks Gründer und CEO Mark Zuckerberg plant, die Chat-Dienste WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger auf eine gemeinsame technologische Plattform zu stellen. Damit ist die Schonfrist für die beiden übernommenen Unternehmen Instagram und WhatsApp vorbei.

Deren Gründer sind ohnehin im vergangenen Herbst aus dem Facebook-Konzern ausgeschieden: Immer wieder gab es Berichte über Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und Zuckerberg. Sie werden sich erinnern, Zuckerberg hatte bei deren jeweiliger Übernahme versprochen, die beiden Unternehmen als eigenständige Einheiten fortzuführen. Mit der Entscheidung, diese beiden Diente sowie den eigenen Messenger-Dienst auf eine gemeinsame Plattform zu stellen, ist dieses Versprechen nun Geschichte.

Schon damals wurde lediglich darüber spekuliert, wie lange es dauern werde, bis das Versprechen gebrochen werde. Warum sonst gibt Facebook Milliarden aus, wenn man diese Dienste nicht in das Facebook-Universum integrieren möchte.

Das Projekt selbst wird erst einmal viel Geld kosten, dürfte sich aber mittelfristig tragen, denn die Wartungskosten für die drei Dienste können dann zusammengelegt werden. Unterschiede können theoretisch bestehen bleiben, so werden derzeit nur bei WhatsApp standardmäßig alle Nachrichten verschlüsselt übermittelt (ein Dorn im Auge der US-Sicherheitsbehörden). Beim Messenger kann man das optional und individuell zuschalten. Bei Instagram ist alles öffentlich.

Doch wohin wird die Reise gehen? Nur mir dem öffentlichen Dienste Instagram wird bereits über Werbung ein nennenswerter Umsatz generiert. Hebt man die Privatsphäre bei WhatsApp auf, so dürfte der Dienst meines Erachtens jedoch binnen weniger Tage tot sein. Ich kann nicht erkennen, wie Facebook mit seinem traditionell werbeorientierten Geschäftsmodell bei den Chat-Diensten Geld verdienen möchte.

Eine andere Entwicklung wird derzeit diskutiert: Die Facebook Glases: Die intelligente Brille. Dort ließen sich viele Informationen einblenden, die aus dem Facebook-Universum stammen. Für eine nahtlose Integration der Facebook/Instagram/WhatsApp/Messenger-Infos - seien es auch individuelle bzw. persönliche Infos - ist eine gemeinsame Plattform sehr hilfreich.

Am Mittwoch wird Facebook Q-Zahlen veröffentlichen. Die Aktie hat im vergangenen Jahr kräftig Federn gelassen (-40%), hat sich aber in den vergangenen Wochen schon deutlich erholt (+20%). Nachdem der Technologiesektor in der abgelaufenen Woche in Folge der optimistischen Aussagen von Lam Research und Xilinx kräftig zulegen konnte, sorgte die heutige Umsatzwarnung von Nvidia (-12%) für Katerstimmung unter Anlegern. Es scheint, als sei die Gegenbewegung nach dem Dezember-Ausverkauf nun erst einmal zu Ende und ich würde unsere volle Facebook-Position daher aus Gründen der Vorsicht halbieren. Vielleicht können wir im Anschluss an die Q-Zahlen unsere Aktien günstiger zurück kaufen.


Südzucker-Anleihe
Teilverkauf des vergrößerten Positionsteils aus Vorsicht

Do, 31. Januar um 14:40 Uhr
Gestern habe ich Ihnen aus dem Kommentar der IR-Abteilung Südzuckers abgeleitet, dass die angekündigte Umstrukturierung nicht zur Folge haben wird, dass die Cash Flow Hürde gerissen wird, sonst hätten sie das ja mitteilen müssen. Diese Interpretation habe ich auch an Südzucker geschickt, in der Hoffnung, im Zweifel von denen korrigiert zu werden.

Nun hat sich Südzucker bei mir gemeldet, um mir mitzuteilen, dass man keine Aussage über ein eventuelles Cash Flow Ereignis machen könne. Man veröffentliche entsprechend der gesetzlichen Vorschriften und da wurde nur über die Absicht einer Umstrukturierung berichtet, nicht aber über konkrete Zahlen. Die Zahlen würden erst noch beschlossen.

Inhaltlich hat das Telefonat also keine neuen Erkenntnisse gebracht. Ich wurde lediglich darauf hingewiesen, dass es noch zu früh für meine Schlussfolgerung sei. Ich müsse abwarten, so der Hinweis. Es ist also keine Antwort auf meine Frage, ob die Cash Flow Hürde gefährdet ist.

Wer will, kann jedoch aus dem Umstand, dass man sich bei mir gemeldet hat, ableiten, dass es dem Unternehmen wichtig ist, diese Schlussfolgerung zu korrigieren. Das heißt, die Gefahr ist noch nicht vorüber, sonst hätte man sich nicht die Mühe gemacht, mich zu kontaktieren. Südzucker gehört nämlich nicht unbedingt zu den geschwätzigen Unternehmen.

100 Mio.€ an jährlichen Kosten einzusparen, indem man Werke schließt und Leute nach Hause schickt, kostet im ersten Jahr in der Regel Geld. Aufgrund des niedrigen Zuckerpreises segelt Südzucker derzeit nah an der 5%-Hürde, wie ich im Dezember vorgerechnet habe. Die Aktie ist gestern in Folge der angekündigten Umstrukturierung angestiegen. Klar, denn Aktien spiegeln die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells wider. Unsere Hybrid-Anleihe hingegen spiegelt verlässliche Zinszahlungen wider. Und wenn da eine Zinszahlung ausfällt, dann wird das den Anleihekurs belasten. Noch mehr belasten? Die Anleihe ist doch im vergangenen Jahr bereits um 20% eingebrochen!

Wer heute zu 79,30% kauft, erhält für diesen Anteil 2,79 Euro Zinsen. 2,79€ Ausschüttung auf einen Kapitaleinsatz von 79,30€ ergibt eine Rendite von 3,5%. Nicht schlecht, oder? Wenn Sie aber im ersten Jahr auf ihre Ausschüttung verzichten müssen, dann sinkt die Attraktivität. Auf der anderen Seite handelt es sich um einen variablen Zinssatz: Wenn das Zinsniveau steigt, dann steigt auch die Verzinsung unserer Anleihe. Das macht diese Anleihe gerade für die aktuelle Zinsphase interessant.

So ist die Lage. Für unser Heibel-Ticker Portfolio haben wir im Rahmen des Ausverkaufs im vergangenen Jahr die Position vergrößert. Diese Entscheidung erscheint mir aktuell falsch, das Risiko eines Zahlungsausfalls ist nach der gestrigen Information tatsächlich gestiegen und daher würde ich die Position auf eine normale Größe stutzen, einen kleinen Teil also verkaufen. Grundsätzlich halte ich unsere Anleihe nach wie vor für sehr attraktiv, möchte die Position also beibehalten. Lediglich die spekulative Vergrößerung der Position möchte ich zurücknehmen.

Bitte verwenden Sie ausschließlich limitierte Verkaufsorders. Ich denke, mit einem Limit um 79% sollten wir keine Probleme haben, im Verlauf des heutigen und morgigen Tages dranzukommen.

Gestern hat das Management seinen Umstrukturierungsplan dem Aufsichtsrat vorgestellt. Es gibt noch keine Informationen darüber, wie das gelaufen ist. Südzucker hat mir auch keinen Hinweis gegeben, wann mit einer Konkretisierung der Zahlen zu rechnen ist. Grundsätzlich denke ich, dass der Anleihekurs die Gefahr eines einmaligen Zahlungsausfalls hinreichend widerspiegelt, fühle mich also weiterhin wohl mit der Anleihe.


Nvidia
Umsatzprognose reduziert, Krypto-Chaos dauert länger an

Do, 31. Januar um 14:29 Uhr
In den Jahren 2016 und 2017 war Nvidia der Börsenstar schlechthin. Im Rahmen des Goldrauschs zum Bitcoin und generell zu allen Kryptowährungen wurden Hochleistungsrechner weltweit zusammengeschraubt, um die Kryptos zu schürfen. Dieser Boom endete vor ziemlich genau einem Jahr.

Nvidia hatte in der Boomzeit mit seinen Graphikchips die Nachfrage nicht befriedigen können. Die Chips waren eigentlich für die Spieleindustrie gedacht, und für Spielrechner, die anspruchsvolle Graphik darstellen sollen. Nach dem Ende des Krypton-Booms ließ Nvidia verlauten, dass es nun einige Monte dauern werde, bis die Händler, die sich mit Graphikkarten eingedeckt hatten, ihre nun nicht mehr an die Krypto-Gemeinde verkauften Chips über die Spieleindustrie aus den Lagern bekommt. In dieser Zeit war der Umsatz von Nvidia rückläufig.

Noch im November bekräftigte das Unternehmen, dass die Lager voraussichtlich im Jahr 2019 leer seien und sodann wieder der Bedarf nach neuen Chips entstehen werde. Daher wurden die Umsatzprognosen ziemlich niedrig angesetzt.

Heute hat nun Nvidia bekannt gegeben, dass der Umsatz im Q4 nicht bei 2,7 Mrd. USD, sondern eher bei nur 2,2 Mrd. USD liegen werde. Nicht nur die vollen Lager hätten das Geschäft belastet, sondern nun auch ehemalige Krypto-Schürfrechner, die in den Spielemarkt hinein verkauft würden, belasten die Nachfrage bei Nvidia seitens der Händler. Sprich: Der Markt ist überflutet mit Grafikchips. Eine so drastische Prognosesenkung auf Basis der schon im November niedrigen Schätzung hat heute die Anleger verschreckt, die Aktie notiert mit -12% am Ende des Nasdaq und zieht die gesamte Chipindustrie mit in den Keller. Damit notiert die Aktie wieder bei 115 Euro und somit genau dort, wo zum Jahreswechsel das Korrekturtief lag.

Das ist ein Rückschlag in der Erholung dieses ehemaligen Highflyers. Ich halte aber an der (zum Glück nur halben) Position fest, da die Chips High End sind und weder Intel, noch AMD an das Preis/Leistungsverhältnis heran kommen. Erst wenn das Tief vom Jahreswechsel unterschritten wird, mache ich mir neue Gedanken. Das Tief lag bei 112,34 Euro. Aktuell erholt sich der Kurs bereits wieder auf 123 Euro.


Südzucker-Anleihe
Umstrukturierung: Südzucker wird kleiner

Mi, 30. Januar um 10:26 Uhr
Gestern Abend hat Südzucker bekannt gegeben, dass der Vorstand heute dem Aufsichtsrat Umstrukturierungspläne vorlegen werde. Man wolle die Zuckerproduktion um 700.000 Tonnen p.a. reduzieren (ca. 12% der Konzernproduktion), um bis zu 100 Mio. € Kosten zu sparen. Stellenstreichungen und sogar Werksschließungen seien möglich, so die Pressemeldung.

Gleichzeitig erhebt Südzucker Vorwürfe gegenüber der Politik: Man habe 2017 den europäischen Zuckermarkt auf Wunsch Deutschlands liberalisiert (=geöffnet). In 19 EU-Ländern würden jedoch nationale Förderungen die Umstellung flankieren, nur Deutschland lasse - vereinbarungsgemäß - deutsche Zuckerproduzenten im Regen stehen. Durch diesen Nachteil könne Südzucker nicht mehr alle Arbeitsplätze garantieren.

Die Südzucker-Aktie ist aufgrund dieser Meldung gestern gegen denMarkttrend um 2% gestiegen. Aktionäre freuen sich also über die Umstrukturierung. Unsere Hybrid-Anleihe notiert unverändert.

In meinem schriftlichen Kontakt zur Südzucker Investor Relations Abteilung im Dezember wurde mir mitgeteilt, dass man eine Mitteilungspflicht bezüglich eines Cash Flow Ereignisses habe. Ich schließe nun daraus, dass keine entsprechende Mitteilung in der gestrigen Veröffentlichung enthalten ist, dass die für die Umstrukturierung anfallenden Aufwendungen nicht die 5%-Hürde gefährden, sonst hätte Südzucker darauf hingewiesen.

Zur Erinnerung: Unsere Hybrid-Anleihe zahlt einen variablen, vom Euribor abhängigen, Zins und läuft unendlich lange. Wenn in einem Geschäftsjahr jedoch der Cash Flow weniger als 5% des Umsatzes ausmacht, fällt die Zinszahlung aus. Die angespannte Geschäftslage hat dazu geführt, dass die Zinszahlung für das kommende Jahr in Frage gestellt wurde. Moody's hat sogar die Bewertung der Anleihe auf Junk herabgestuft.

Wir befinden uns also in einer spannenden Situation. Sollte es wider Erwarten dennoch zum Unterschreiten der 5%-Hürde kommen, so könnte der Zins in Höhe von aktuell 2,77% für ein Jahr ausfallen. Nach der Umstrukturierung würde ich jedoch wieder mit einer regelmäßigen Zinszahlung rechnen, so dass ein einmaliger Ausfall des Zinses den Kursverlust von 20% keinesfalls rechtfertigt. Vielleicht hilft die Gewissheit über die nun folgende Umstrukturierung der Anleihe wieder auf die Beine.


Weibo
Gegenbewegung

Do, 31. Januar um 13:58 Uhr
Vor einer Woche schrieb ich, dass die Kapitulation der Analysten hinsichtlich ihrer Einschätzung zu Weibo positiv zu sehen ist. Diese Woche ist die Aktie bereits um 6% angesprungen. Derweil verhandelt eine hochrangige chinesische Delegation in Washington, Informationen über den Verlauf gibt es noch keine. Hmm, wir müssen abwarten.


Facebook
Preis der Vorsicht

Do, 31. Januar um 14:28 Uhr
Gestern Abend hat Facebook Q-Zahlen veröffentlicht, die über den Befürchtungen der Analysten lagen: Die Aktie notiert aktuell mit 13% im Plus. Das Nutzerwachstum hat sich auf 9% verlangsamt. Werbeeinnahmen sind nur noch um 30% gestiegen (2% über Erwartungen), auch hier ist eine Verlangsamung zu erkennen. Die Befürchtung, dass sich der Datenskandal negativ auf das Geschäft auswirkt, hat sich bewahrheitet, wird aber nicht mehr als Problem eingestuft. Oder anders ausgedrückt: Die Aktie scheint inzwischen niedrig genug zu sein, um das eingepreist zu haben.

Fake News und anderer unerwünschter Content wird verstärkt mit Personal begegnet, die Mitarbeiterzahl ist um 42% auf 35.000 gestiegen. Die Steuerreform hat jedoch die Steuerlast drastisch verkleinert (Steuerquote von 43% auf 14%), daher ist unterm Strich der Gewinn um 61% angesprungen (8% über Erwartungen).

Um ehrlich zu sein, das Einzige, was mich überrascht, ist der Umstand, dass die Aktie um 13% nach oben springt. Alles andere haben wir so erwartet. Na, vielleicht ist es die Erleichterung der Analysten, dass keine negative Überraschung mehr zu verarbeiten ist.

Wir hatten im Vorfeld der Zahlen unsere Position verkleinert, da ich mir auch eine negative Reaktion auf die Zahlen vorstellen konnte. Nun, das ist der Preis der Vorsicht: Wir profitieren nun also nur mit einer halben Position an dem Kurssprung. Ich denke, das ist zu verschmerzen :-).


Wheaton Precious Metals
Schwacher US-Dollar beflügelt Gold

Do, 31. Januar um 13:57 Uhr
US-Notenbankchef Jay Powell hat gestern im Anschluss an die zweitägige Sitzung die Formulierung der "weiteren graduellen" Zinsanhebungen weggelassen. Er verhält sich nun genau so wie von mir bereits im vergangenen Herbst gefordert: Weitere Zinsentscheidungen werden sowohl von der weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt als auch der US-Konjunktur abhängig gemacht. Sehr vernünftig, die Aktienmärkte sind gestern Abend aus Erleichterung angestiegen.

Der US-Dollar gab nun in Folge dieser Meldung nach. Steigende Zinsen in einer gesunden Volkswirtschaft ziehen ausländisches Kapital an. Wenn die steigenden Zinsen nun ausbleiben, wird sich der Kapitalzustrom etwas verlangsamen. Entsprechend gibt der US-Dollar nach.

Damit verlieren Anleihen auch an Attraktivität gegenüber dem anderen sicheren Hafen, dem Gold. Anders herum gesehen: Gold wird insbesondere für ausländische Anleger attraktiver. Wenn diese bei sinkendem US-Dollar Wechselkurs die gleiche Menge Gold für ihre heimische Währung kaufen wollen, müssen sie - gerechnet in ihrer heimischen Währung - weniger zahlen.

Der US-Dollar ist gegenüber dem Euro in dieser Woche bereits um 1,4% gefallen. Der Goldpreis gemessen in Euro ist um 1,7% gestiegen. Unterm Strich ergibt sich ein Plus für den Goldpreis gemessen in US-Dollar von 3%.

Mit aktuell 1.324 USD/Oz ist der Goldpreis endlich über die Hürde von 1.300 USD/Oz gesprungen und nimmt Kurs auf 1.350 USD/Oz. Dort befindet sich ein Widerstand, der seit Jahren bereits viele Male jeden Goldpreisanstieg beendet hat. Mal sehen, wie es diesmal ist.

In freudiger Erwartung ist der Kurs von Wheaton Precious Metals diese Woche um 8% angesprungen.


Zalando
Analysten werden vorsichtig

Do, 31. Januar um 14:35 Uhr
Zalando hatte diese Woche gleich zwei Abstufungen zu verkraften. Die Société Général (SocGen) hat die Einstufung von Halten auf Verkaufen und das Kursziel von 32 auf 19€ gesenkt. Kritisiert wird die Verkaufsplattform von Zalando, mit der andere Händler Zugang zu Zalando-Logistik erhalten. Dadurch werden Umsatz- und Gewinnwachstum auch 2019 hinter den Erwartungen bleiben, so die Analysten.

Das wissen wir, doch nun verstehen es offensichtlich auch die Analysten. Der Warenumsatz steigt weiter um 20-25% p.a., durch die Öffnung für Händler sinkt jedoch der Umsatz und die Marge, daher entwickelt sich der Gewinn suboptimal. Ich halte das für die richtige Strategie, da das Zalando-Netzwerk dadurch weitere Marktanteile gewinnt. Die Gewinnentwicklung ist diesem Wachstumsunternehmen egal, das wissen wir. Schade nur, dass Analysten daraus ein niedrigeres Kursziel ableiten, was die Aktie belastet (-11%).

Wells-Fargo führt anhaltenden Gegenwind für die Modebranche als Grund für seine Kurszielsenkung von 33 auf 30€ an. Er stuft Zalando von Kaufen auf Halten zurück. Obwohl das die vermeintlich leichtere Absenkung ist, halte ich diesen Grund für wichtig: Die Modebranche wird immer schnelllebiger und ein topaktuelles Sortiment kann bei unpassendem Wetter schnell zu hohen Verlusten führen. Umgekehrt entgehen dem Modehändler Gewinne, wenn er nicht die passende Ware für das jeweilige Wetter hat.

Aber gerade dafür ist die Öffnung Zalando für Händler doch die beste Absicherung. Ja, die Gewinnmarge wird leiden, aber das Geschäft wird sich stabilisieren. "Vorsicht kostet Geld" schrieb ich kürzlich zu Facebook :-). So ist es auch für Zalando. Und im Sinne einer langfristig kontinuierlicheren Entwicklung ist ein wenig Vorsicht das Geld wert.


Nokia-Anleihe
Schwaches Geschäft unwichtig für unsere Anleihe

Do, 31. Januar um 14:37 Uhr
Heute hat Nokia Quartalszahlen vorgelegt, die erneut hinter den Erwartungen der Analysten blieben: eine halbe Milliarde Euro Verlust ist für das Jahr 2018 zu verbuchen, aber immerhin werden die Verluste kleiner. Mit 3 Mrd. Euro Cash in der Bilanz besteht für unsere Anleihe weiterhin keine Gefahr (Volumen 500 Mio.€). Der Kurs unserer Anleihe hängt stärker am Wechselkurs als am Geschäft von Nokia, wie ich vor einer Woche gezeigt habe.

Ich möchte dennoch kurz zum Geschäft Stellung beziehen, weil ich immer wieder gefragt werde, ob ich nicht auch Nokia, die Aktie, empfehlen möchte. Nein, das möchte ich nicht. Auch Ericsson begeistert mich nicht.

Sie haben sicherlich mitbekommen, dass die CFO von Huawei, die gleichzeitig die Tochter des Gründers ist, in Kanada verhaftet wurde. Huawei habe Netzwerkausrüstung in den Iran verkauft, so der US-Vorwurf, und damit Sanktionen nicht beachtet. Zur Zeit kann Huawei in den USA keinen wichtigen Auftrag gewinnen. Und das in einer Zeit, in der sich alles um den Aufbau des 5G-Netzes dreht.

Man sollte meinen, dass Nokia und Ericsson Profiteure dieser Entwicklung sind. Deren Aktien müssten jetzt durch die Decke gehen, oder? Die beiden skandinavischen Unternehmen müssten sich vor Interesse ihrer Kunden kaum retten können, oder?

Entsprechende Berichte oder Unternehmensmeldungen sind aber nicht vorhanden. Irgendwie scheinen die Produkte dieser beiden Netzwerkausstatter nicht sonderlich gefragt zu sein, obwohl der wichtigste Wettbewerber, Huawei, kürzlich vom Hof gejagt wurde.

Schade, leider können Nokia und Ericsson nicht von den Problemen des Wettbewerbers profitieren.



07. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =3,9%WKN31.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 5x2%!
Wheaton Precious MetalsA2DRBP18,15 €9%8%2,1%B
WeiboA110V752,99 €9%2%1,9%C







Wachstum (≈30%) =18,1%WKN31.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 4x7,5%!
FacebookA1JWVX147,42 €16%25%4,3%C
BB BiotechA0NFN359,35 €-1%14%3,8%B
ZalandoZAL11126,79 €-9%19%6,6%B
Nvidia918422126,15 €-9%9%3,4%B







Dividende (≈25%) = 26,2%WKN31.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x8%!
Innotec54051012,10 €1%21%7,4%C
FreenetA0Z2ZZ18,58 €3%10%7,3%C
Bet-at-HomeA0DNAY59,55 €1%30%8,0%B
Deutsche Post55520025,76 €0%8%3,5%B







Absicherung (≈20%) =23,1%WKN31.1.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.673,00 €2%3%7,5%A
Südzucker-AnleiheA0E6FU78,82%-1%3%8,9%B
Nokia-AnleiheA0T9L2102,40%-1%1%6,7%B





Cashquote
Σ-Portfolio

0%-7%28,7%

Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%3,9%512%
WachstumEnkelkinder30%18,1%447,5%
DividendeUrlaub25%26,2%348%
AbsicherungZins & Gold20%23,1%336,7%
Summe
85%71,3%1512


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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