Heibel-Ticker PLUS 19/17 - Neuempfehlung: Alternative zu Zalando

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26.04.2019:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

14. Jahrgang - Ausgabe 17 (26.04.2019)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Ereignisreiche Woche
02.So tickt die Börse: Zurück auf Null
 - Probleme in Südostasien
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Investitionsbereitschaft verschwunden
 -
04.Ausblick: Neuempfehlung: Alternative zu Zalando
 - Neuempfehlung Zooplus
05.Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Südzucker-Anleihe, Zuora, BB Biotech, Tesla Motors, Zalando
 - Tesla Motors: Neue Spekulation auf Tesla
 - Südzucker-Anleihe: 5%-Hürde wird nun doch übersprungen
 - Zuora: CEO Tzuo liefert vielversprechende Ansichten
 - BB Biotech: Nachkaufen w/ Spatz in der Hand
 - Tesla Motors: Spekulation wieder auflösen, Stopp Loss wurde unterschritten
 - Zalando: Ende der Fahnenstange, verkaufen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Ereignisreiche Woche

Liebe Börsenfreunde,

In eigener Sache: Der Heibel-Ticker fällt nächsten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten, so dass ich im Notfall reagieren kann, wenn etwas Unerwartetes passiert.

Die abgelaufene Woche war extrem ereignisreich, daher finden Sie im Kapitel 02 heute eine große Zahl an unterschiedlichen Themen, die ich kurz ins rechte Licht setze.

Die steigenden Kursen haben die Stimmung weiterhin auf euphorischem Niveau belassen, doch nun ist plötzlich die Investitionsbereitschaft der Anleger verschwunden. Was das bedeuten könnte, lesen Sie in Kapitel 03.

Nachdem wir die Verluste des Chaos-Dezembers nun vollständig ausgeglichen haben, ist es an der Zeit, sich für die Zeit danach zu positionieren. Wir haben heute ein paar Positionen im Portfolio umgeschichtet. Zusätzlich stelle ich Ihnen heute in Kapitel 04 eine neue Aktie vor, die wir in den Wachstumsbereich aufnehmen wollen.

Heute gibt es eine ganze Menge von Updates, die Sie in Kapitel 05 nachlesen können. Bitte beachten Sie, dass wir einige Verkäufe und Nachkäufe vorgenommen haben.

Wie immer finden Sie in Kapitel 06 eine tabellarische Übersicht über den aktuellen Stand unseres Portfolios. Besonders stolz bin ich heute auf die schwarze Null, die Sie in der Performance-Zeilen ab 2018 sehen: Die Scharte ist ausgewetzt :-).

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp190428.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Zurück auf Null

Noch am 11.11.20187 stand unser Heibel-Ticker Portfolio auf Jahressicht bei nur -3%, während der DAX bereits bei -11% notierte. Dann folgte die Fehleinschätzung von US-Notenbankchef Jay Powell und der Dezember wurde zum Chaos-Dezember, an dessen Ende der DAX über 18% verloren hatte, unser Heibel-Ticker Portfolio rutschte auf -14,3% ab.

Es war das erste Mal in der Geschichte des Heibel-Tickers, dass ich ein Jahr mit Minus abschloss. Daher habe ich im neuen Jahr unser Portfolio nicht auf Null gesetzt, sondern die -14,3% mitgenommen. Heute kann ich stolz verkünden, dass unser Portfolio den Vorjahresverlust wieder ausgewetzt hat, wir sind wieder zurück auf Null - oder geleveled, wie man an der Börse sagt.

Um die -14,3% aufzuholen, mussten wir im laufenden Jahr 2019 um +16,8% zulegen. Das ist uns gelungen, obwohl wir die Aktienquote auf 50% heruntergefahren haben. Die Aktien, die im Chaos-Dezember überproportional verloren hatten, sind nun auch überproportional angesprungen. So zum Beispiels Zalando um +86%, Nvidia +45%, Bet-at-Home +53% oder die Deutsche Post um +30%. Obwohl wir also die hohe Unsicherheit bezüglich Brexit und Handelsstreit mit einer extrem großen Barposition absicherten, konnten wir mit den verbleibenden Positionen so starke Gewinne erzielen, dass unser Gesamtportfolio inklusive Barposition, Anleihen und Goldbarren noch immer besser lief als der DAX.

Doch waren es wirklich Brexit und Handelsstreit, die den globalen Aktienmärkten so stark zugesetzt hatten? Der Blick auf die aktuelle Situation zeigt, dass dies nur Nebenschauplätze sein können. Denn das Brexit-Thema verfolgt uns weiterhin und der Handelsstreit ist ebenfalls noch nicht gelöst. Das einzige, das sich wirklich geändert hat, ist die Haltung von Fed-Chef Jay Powell, der auf weitere Zinsanhebungen im laufenden Jahr verzichtet. Vor dem Hintergrund der erwarteten konjunkturellen Abkühlung ist es für die Wirtschaft extrem wichtig, auf eine unterstützende (lockere) Geldpolitik zählen zu können.


PROBLEME IN SÜDOSTASIEN

Diese Woche brachen die Märkte in Südostasien ein (Shanghai A-Index -5,0%). Der Grund dafür ist ebenfalls in der Konjunkturentwicklung und jeweiligen Geldpolitik zu sehen. In Japan hat die Notenbank den niedrigen Leitzins von -0,1% unverändert belassen und sich gleichzeitig festgelegt, bis zum Frühjahr 2020 nicht daran zu rütteln. In Südkorea schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im Q1 um -0,3%, erwartet wurde noch ein leichtes Wachstum von +0,3%. Und in China haben gute Konjunkturdaten dazu geführt, dass man an den Aktienmärkten ein Ende der unterstützenden Fiskalpolitik fürchtet.

Wir befinden uns in diese Tagen mitten in der Berichtssaison. Unternehmen berichten ihre Zahlen vom Q1. Die Erwartungen für Q1 waren im Chaos-Dezember von Analysten drastisch heruntergeschraubt worden. Da die Konjunktursorgen heute genau wie damals bestehen, lediglich vermeintlich nebensächliche Rahmenbedingungen wie die Geldpolitik wider Erwarten nicht schlechter wurden, sind die Prognosen und Erwartungen kaum nach oben korrigiert worden. Aber die vermeintlich nebensächliche Geldpolitik ist extrem wichtig, wie wir an den aktuellen Ergebnissen sehen. Eine ganze Reihe von Unternehmen hat deutlich bessere Zahlen veröffentlicht als erwarten wurden.

Gestern Abend hat bspw. Amazon ein Umsatzwachstum von 17% im Rahmen der Erwartungen verkündet, doch der Gewinn sprang auf 7,09 USD/Aktie (mehr als verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr) und liegt um 50% über den Erwartungen.

Wenn ich mir die Branchenentwicklung der DAX-Familie anschaue, fällt mir auf, dass wir die umgekehrte Entwicklung zur Vorwoche sehen: Aktien des Gesundheitssektors haben um 3,2% zugelegt, während Aktien des Automobilsektors um -3,4% abgegeben haben. Der Industriesektor gab -2,4% ab, Rohstoffe -2,1%. Neben dem Gesundheitssektor haben Technik-Aktien für kräftige Zugewinne gesorgt, allen voran SAP nach herausragenden Zahlen mit einem Wochenplus von 15,7% und Delivery Hero mit +14,5%.

Delivery Hero haben wir hier im Heibel-Ticker noch nie besprochen: Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bestellsoftware für Lieferdienste wie Pizza.de oder Lieferando. Ja, Pizza.de und Lieferando gehören auch zum Delivery Hero Konzern, aber das Unternehmen möchte sich von diesen Diensten trennen und sich künftig voll auf die Software-Seite konzentrieren.

650 Mio. Euro Jahresumsatz werden mit einer Marktkapitalisierung von 7,6 Mrd. Euro bewertet, ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von 12 also. Hmm, ein KUV von 1 gilt als fair, bei guten Wachstumsunternehmen kann man auch mal bis zu 2 gehen. Für die sensationell positionierten Cloud-Unternehmen des Silicon Valley werden KUVs bis zu 10 bezahlt, mit dem KUV von 12 für Delivery Hero habe ich da so meine Probleme.

Grundsätzlich ist der Wechsel an der Performance-Spitze ziemlich gesund für eine Rallye. Wie mit dem Belgischen Kreisel beim Radrennen muss jeder mal Führungsarbeit leisten, wenn die hohe Geschwindigkeit der Gruppe beibehalten werden soll. Wer ein diversifiziertes Portfolio hat (Sie alle sollten das haben!), der merkt von diesem permanenten Führungswechsel kaum etwas. Jeder Branche bläst der Wind mitunter mal kräftig ins Gesicht, die Folge ist ein Rückfall, jedoch nur bis man von der Gruppe wieder aufgenommen und auf Tempo gebracht wird.

Ja, der aufmerksame Leser unter Ihnen erkennt, dass Ihr Autor bald, nämlich schon ab morgen, wieder seine Radwoche auf Mallorca verbringen wird.

Ebenfalls Führungsarbeit leistete diese Woche der Einzelhändler Steinhoff (+9,1%) sowie der Rohstoffproduzent Südzucker (+13,7%), nachdem die vor wenigen Wochen veröffentlichte Hiobsbotschaft über einen eruierenden Geschäftsverlauf nunmehr relativiert wurde: "Ganz so schlimm war's nun doch nicht", liest man zwischen den Zeilen der aktuellen Zahlen.

Auch Wirecard setzte sich zeitweilig mit +10,6% an die Spitze, obwohl das Unternehmen nicht nur gegen den Fahrtwind zu kämpfen hatte, sondern sogar ordentlich Gegenwind beklagen musste. Die Financial Times hat einmal mehr nachgelegt und die Bilanz 2016/2017 kritisiert, aus der Journalisten herausgelesen haben wollen, dass 50% des Umsatzes und 95% der Konzerngewinne mit nur 3 Unternehmen erwirtschaftet wurden, wovon mindestens eines nach Meinung der Journalisten über sehr fragwürdige Geschäftsräume (wenn überhaupt) verfügt. Seit dem Tief bei 86 Euro ist die Aktie nun bereits um über 50% angesprungen, dennoch würde ich mich weiterhin von dieser Aktie fern halten, getreu meiner Leitlinie: Bilanzierungsunregelmäßigkeiten = Verkaufen. Hier in Deutschland klingt alles nach einem gezielten Angriff auf Wirecard. In der englischen Presse klingt hingegen alles nach einer koordinierten Vertuschungsaktion von Wirecard sowie den deutschen Behörden. Ich kann letzteres kaum glauben, wir dürfen aber die Finanzkraft der Wirecard-Gegner nicht unterschätzen ... egal wie die Wahrheit auch am Ende aussehen mag.

Belastet wurde die DAX-Familie durch den Autozulieferer Schaeffler (-10,5%), durch Industriezulieferer Norma (-14,2%) sowie Dr. Hönle (-11,7%), aber auch durch den Stahlhändler Klöckner (-13,8%).

Da Gewinner und Verlierer quer durch alle Branchen zu finden sind, gehe ich davon aus, dass einige CEOs ihre Hausaufgaben eben gemacht haben, andere nicht. Der Gesamtmarkt geht nach oben, weil der Konjunkturdämpfer wohl nicht so schlimm wird wie befürchtet und weil die Geldpolitik unterstützend zur Seite steht. Doch eine ganze Reihe von einzelnen Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen sind mit dem schweren geschäftlichen Umfeld der vergangenen Monate offensichtlich nicht zurecht gekommen.

Diversifikation: Wer ein diversifiziertes Portfolio hat, der läuft nicht Gefahr, Stimmungsschwankungen von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt binnen weniger Sekunden zu durchleben. Solche Stimmungsschwankungen verleiten zu Fehlentscheidungen. "Diversifikation is the only free lunch" heißt ein US-Sprichwort: Diversifikation ist das einzige kostenfreie Geschenk an den Börsen.

Natürlich dürfen wir das zweite D nicht vergessen, das maßgeblich an der aktuell guten Performance an den Aktienmärkten beteiligt ist: die Dividende. Nachdem viele Dividendenaktien im Chaos-Dezember aus Angst vor Zahlungsausfällen oder Dividendenkürzungen in den Keller verkauft wurden, zeigen in diesen Tagen veröffentlichte Bilanzen, dass wir im Dezember nicht mehr als einen Sturm in einem Wasserglas erlebten: Die meisten Dividenden werden wie ursprünglich in Aussicht gestellt ausgezahlt. Ende Dezember gab es eine ganze Reihe von Aktien mit zweistelligen Dividendenrenditen. Auch heute noch verspricht Bet-at-Home 8%.

Facebook hat ebenfalls überraschend gute Zahlen vorgelegt. Doch die größte Überraschung war, dass sich CEO Mark Zuckerberg für das Risiko von Strafzahlungen für das Veruntreuen persönlicher Daten eine Ziffer ausgedacht hat: 3-5 Mrd. USD erwartet Mark Zuckerberg an Strafzahlungen, 3 Mrd. USD hat er dafür schon mal beiseite gelegt. Das entspricht dem Gewinn eines Quartals. So groß die Summe also auch klingen mag, es sind Peanuts für Zuckerberg.

Auf der anderen Seite sind die höchsten Strafen, die von der SEC bislang verhängt wurden, einige hundert Millionen US-Dollar - in Folge der Finanzkrise für das Fehlverhalten der Banken - gewesen. Die Frage, die nun gestellt werden muss: Was macht die SEC mit einer Einnahme von 3 Mrd. USD? Wohin mit dem ganzen Geld??

Nachdem Anleger die Dimension (vernachlässigenswert) potentieller Strafzahlungen gesehen haben, konnten sie sich wieder dem Geschäft von Facebook zuwenden. Und das Geschäft brummt. In der Telefonkonferenz wurde Zuckerberg von Analysten immer wieder gefragt, wann denn nun endlich begonnen werde, mit Instagram Geld zu verdienen? Wann denn nun endlich innerhalb von Videos Dateneingaben möglich würden, um die Werbung noch schneller zum Ziel zu führen? Und stets war die Antwort: Ja, interessant, wir kümmern uns darum, sobald wir den aktuellen Anfragesturm von Werbetreibenden abgearbeitet haben. Sprich: Facebook hat noch nicht einmal begonnen, die Möglichkeiten des Geldverdienens voll auszuschöpfen.

Hasbro und Twitter sind zwei weitere US-Unternehmen, deren Quartalszahlen positiv überrascht haben. Hasbro hat seit einem Jahr gegen schlechte Presse zu kämpfen, denn vor einem Jahr war Toys-R-Us pleite gegangen. Der Todesstern Amazon hat sich den Markt für Spielzeug erobert und so ist es in den Augen der Anleger nur eine Frage der Zeit, bis auch Hasbro Probleme bekommen wird.

Hasbro hat jedoch feste Partnerschaften mit Disney und vielen anderen Marken, deren Produkte Hasbro vermarktet. Und das Geschäft brummt, wie die jüngsten Q-Zahlen zeigten. Die Aktie schoss nach oben, weil viele Shortseller in der Aktie unterwegs waren, die nun ihre Pleite-Hoffnungen begraben müssen.

Ganz ähnlich sah es bei Twitter aus: das Unternehmen wird schon lange nicht mehr für voll genommen, allein schon weil der CEO Jack Dorsey nur Teilzeit für das Unternehmen arbeitet (neben seinem zweiten Unternehmen Square). Doch Twitter legte ebenfalls überraschend gute Zahlen vor und konnte erstmals seit langer Zeit wieder ein ordentliches Nutzerwachstum ausweisen. Die Aktie, zuvor stark gehortet, sprang ebenfalls kräftig an.

Neben all diesen positiven Meldungen aus den USA gibt es auch dort weiterhin genügend Warnungen. Allem voran der IPO-Markt, der Markt für Börsengänge. Nach Lyft, Pinterest, Zoom, ... wird in den nächsten Tagen noch Uber folgen. Die Hälfte allen frischen Kapitals, das an den Aktienmarkt fließt, wird direkt in Indexfonds gesteckt. Indexfonds dürfen bei IPOs nicht mitmachen, denn die neuen Aktien brauchen erst einige Zeit, bis sie in irgendwelchen Indizes aufgenommen werden. Damit steht ohnehin nur die Hälfte des frischen Kapitals für Aktien zur Verfügung, und davon wird derzeit sehr viel von den IPOs aufgesogen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele hochkarätige IPOs in so kurzer Folge erlebt zu haben. Es grenzt schon an ein Wunder, dass die Aktienbörse diese IPOs bislang so gut verdaut.

Dabei sind die Bewertungen inzwischen lächerlich hoch: Zoom Videos, eine Platform für Video-Konferenzen, wird mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 50 bewertet - da ist selbst Delivery Hero noch spottbillig. Pinterest wird mit einem KUV von 21 bewertet, in meinen Augen ebenfalls jenseits von Gut und Böse. Pinterest wird dennoch gekauft, weil es die moralisch bislang bessere Alternative zu Facebook darstellt.

ServiceNow, einer meiner Cloud-Könige, hat Q-Zahlen vorgelegt: Mit einem KUV von 18 ist auch ServiceNow kein Schnäppchen. Daher wird diese Aktie den Weg in unser Portfolio wohl nicht finden. Dennoch zeigt das Geschäftsmodell von ServiceNow einmal mehr sehr gut, was derzeit erfolgreich ist. Das Unternehmen versteht sich als Plattform für die IT-Abteilung von großen Unternehmen, über die der IT-Abteilung ermöglicht wird, die Konzernsoftware zu verwalten: Adobe für Marktanalysen, Salesforce für Marketing, SAP für Beschaffungslogistik und Finanzbuchhaltung, Workday für die Personalbuchhaltung bis hin zu Office 360 für Email, Excel und Word-Anwendungen bei den Mitarbeitern. Versionsverwaltung und Zugriffsberechtigungen können über ServiceNow verwaltet werden. CEO John Donahoe beschreibt in einem Interview, wie neue Mitarbeiter über ServiceNow-Lösungen inzwischen binnen ein bis zwei Stunden Ihre Zugänge und IT-Infrastruktur einrichten können, allein über ihr Handy! Wer einmal bei einem neuen Unternehmen angefangen hat der weiß, dass ein solcher Prozess in der Regel mehrere Tage dauert und unzählige Gänge zu verschiedenen Abteilungen mit sich bringt.

Bleibt die Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank: Die beiden Banken haben eingesehen, dass durch das Zusammenlegen von zwei Kranken niemand gesundet. Die Fusion wurde abgeblasen, Finanzminister Olaf Scholz hat seine Idee also begraben. Interessant finde ich die Reaktion bei den US-Finanzinstituten. Den ganzen gestrigen Tag über wurde die schlechte Performance von beispielsweise Goldman Sachs der abgeblasenen Fusion zugeschrieben: Da die Deutsche Bank sich nicht über Jahre mit der Zusammenlegung des Geschäfts mit einer völlig anders strukturierten Bank beschäftigen muss, kann sie weiterhin in Konkurrenz zu Goldman Sachs treten. US-Anleger hatten sich schon darüber gefreut, dass die Deutsche Bank künftig gegebenenfalls nicht mehr so stark auf das Investmentbanking fokussiert sein könnte.

Ich würde mir wünschen, dass auch Politiker solche Dinge verstehen: Wer hatte ein Interesse daran, die Deutsche Bank mit der Commerzbank zu fusionieren? Hier in Deutschland niemand!

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES25.4.19Woche ΔΣ '19 Δ
Dow Jones26.494 -0,1%14,9%
DAX12.315 0,8%16,6%
Nikkei22.259 0,8%11,2%
Shanghai A 3.232 -5,0%23,8%
Euro/US-Dollar1,12-0,7%-2,5%
Euro/Yen124,59-0,9%-1,3%
10-Jahres-US-Anleihe2,50%-0,06-0,23
Umlaufrendite Dt-0,09%-0,06-0,19
Feinunze Gold$1.288 1,1%0,5%
Fass Brent Öl$71,58 -0,3%37,1%
Kupfer6.437 -0,4%7,0%
Baltic Dry Shipping869 13,3%-31,6%
Bitcoin5.324 1,1%35,7%



Zumindest in den USA und in China scheint die Rallye erst einmal eine Pause einzulegen.

Der Ölpreis wird hin und her gezerrt: die USA haben ihr Embargo gegen den Iran wieder aufleben lassen/ verschärft. Dadurch wird der Ölpreis weiter in die Höhe getrieben. Gleichzeitig sorgt die zunehmende Konjunkturangst für Druck auf dem Ölpreis. Diese Woche ging's nochmals weiter gen Norden, wobei ich allerdings erwarte, dass diese Rallye bald enden wird.

Schauen wir nun mal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Investitionsbereitschaft verschwunden

Die US-Indizes verzeichnen schon wieder neue Allzeithochs, während der DAX noch nicht einmal sein Zwischenhoch vom vergangenen Frühjahr wieder erreicht hat. Ob wegen oder trotz Trump, die US-Börsen laufen derzeit - wie erwartet - deutlich besser. Doch diese Woche ist eine Ausnahme, der DAX konnte weiter zulegen, während der Dow Jones ein wenig abgab. Während im DAX SAP für einen deutlichen Kurssprung sorgte, belastete im Dow Jones 3M die Performance.

Die Stimmung der Anleger hat sich im vergleich zur ohnehin schon guten Laune der Vorwoche kaum verändert: 45% (-2%) sehen in der aktuellen DAX-Bewegung weiterhin einen Aufwärtstrend, weitere 23% (-1%) gehen davon aus, dass wir bald das Top der Rallye gesehen haben (Topbildung). Der Rest geht von einer übergeordneten Seitwärtsbewegung aus (+2% auf 26%). Die Stimmung ist damit zum dritten Mal in den vergangenen vier Wochen euphorisch.

Auch die Selbstzufriedenheit hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert: Die DAX-Entwicklung dieser Woche wollen vor einer Woche 58% (+1%) so zum größten Teil erwartet haben, weitere 20% (-1%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Kaum erfüllt sehen hingegen nur 18% (unv.) ihre Erwartungen der Vorwoche, weitere 4% (unv.) geben an, mit dem anhaltenden Anstieg auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein.

Für den DAX in drei Monaten erwarten unverändert 18% weiter steigende Kurse, weitere 9% (unv.) gehen davon aus, dass in drei Monaten eine Topbildung zu sehen sein wird. An eine Seitwärtsbewegung glauben nur noch 42% (-4%), während nunmehr 28% (+5%) für den DAX in drei Monaten fallende Kurse fürchten. Pessimisten bekommen Zulauf, der Optimismus schwindet mit zunehmendem Kursniveau.

Entsprechend wollen nun auch 24% (+4%) ihre Aktienpositionen in den kommenden zwei Wochen verkleinern, während nur noch 17% (-4%) Aktien zukaufen wollen. Unverändert 59% wissen derzeit noch nicht, wie sie sich in den kommenden zwei Wochen verhalten werden. Die Investitionsbereitschaft ist auf ein Niveau eingebrochenen, das wir aus den vergangenen Jahren eigentlich nur kurz vor der Sommerpause kennen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist genau auf die neutrale Nulllinie gesunken. Auf dem aktuellen Kursniveau halten sich also Long-Spekulationen und Absicherungsgeschäfte die Waage.

Das Put/Call-Verhältnis an der Eurex, wo sich die Profis absichern, zeigt mit einem Wert unter 1,0 eher eine optimistische Stimmung, da in den vergangenen 12 Monaten durchschnittlich ein Verhältnis von 1,5 erzielt wurde. Hier werden also ebenfalls Absicherungen zurückgefahren. Und das zeigt sich auch beim Put/Call-Verhältnis der CBOE, das ebenfalls weiter absackt und inzwischen sogar Jahrestiefstände erreicht. Das passt in meine Beobachtung, dass einige der exorbitanten Kurssprünge der abgelaufenen Woche (Twitter, Hasbro) auch auf Deckungskäufe von Shortsellern zurückzuführen sind.

Die Investitionsquote der Fondsmanager hat sich derweil kaum verändert (-1% auf 92%) und ist damit unauffällig.

US-Privatanleger haben eine Bullenquote von 13%, das ist ein leichter Rückgang in Richtung Neutralität im Vergleich zur Vorwoche.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 69% Gier, aber noch keine extreme Gier an.

Interpretation



Die Investitionsbereitschaft ist ein wichtiger Indikator aus unserer Sentiment-Analyse. Wenn Investoren nicht mehr bereit sind, Aktien zu kaufen, dann war das in der Vergangenheit häufig (nicht immer) der Vorläufer einer Marktkorrektur. In der ersten Jahreshälfte 2017 hingegen hatten wir eine ziemlich lange Phase mit extrem niedriger Investitionsbereitschaft, während der DAX in dieser Zeit um 1.000 Punkte von 11.700 auf 12.800 anstieg.

Da wir derzeit ebenfalls bereits eine lang anhaltende Rallye erleben, könnte es auch diesmal wieder so sein, dass nach den großen Kursgewinnen der vergangenen Monate der Glaube an weitere Kursgewinne schwindet. Dabei haben wir gerade einmal den Fehler von Jay Powell ausgeglichen und können uns nun in aller Ruhe um eine Neubewertung an den Aktienmärkten kümmern.

Doch anders als Anfang 2017 sind derzeit die Absicherungsgeschäfte rückläufig. Der Grund für das rückläufige Kaufinteresse ist also nicht die Angst vor einem Crash, sondern vielleicht einfach nur Desinteresse. Wer kann es den Anlegern verübeln, nachdem der Chaos-Monat nun ausgeglichen wurde einfach einmal einen entspannten Sommer verleben zu wollen.

Da viele Anleger inzwischen auf nennenswerten Buchgewinnen sitzen, erscheint es sinnvoll, die Gewinne für die Zeit vor dem Sommer mit Stopp Loss Marken abzusichern. Grundsätzlich gibt es aber noch ausreichend Gründe für eine Fortsetzung der Rallye, so dass es sich lohnen kann, weiterhin dabei zu bleiben.







04. Ausblick: Neuempfehlung: Alternative zu Zalando

In den vergangenen Wochen kam die Hoffnung auf, der Handelsstreit zwischen den USA und China könne bald beigelegt werden. Als wichtigstes Argument dafür wurde genannt, dass die Konjunktur in China besser liefe und die USA daher an Verhandlungsmacht verlöre.

Nun, diese Woche kamen in China Ängste auf, das Konjunkturprogramm, bestehend aus fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen im Volumen von 600 Mrd. USD, könnte bald enden, weil es der chinesischen Konjunktur so gut geht :-). Aktien in Shanghai sind um 5% eingebrochen.

Und heute wurde in den USA das Konjunkturwachstum veröffentlicht. Statt der erwarteten 2,5% wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den USA um 3,2%! US-Präsident Donald Trump bekommt mit dieser Ziffer wieder Rückenwind, er kann nun China gegenüber wieder härter auftreten.

Dann gibt es wieder die Stimmen, die behaupten, Trump brauche einen wie auch immer gearteten "Deal" mit China für den anstehenden neuen Präsidentschaftswahlkampf. Diese Sau wurde vor anderthalb Jahren schon einmal durchs Dorf getrieben: Auch anlässlich der Midterm-Elections, der US-Zwischenwahlen nach der Hälfte der Amtszeit des Präsidenten, hatten viele Medien eine Einigung mit China erwartet, um den Wahlkampf zu unterstützen. Nun, die Einigung kam bis heute nicht und dennoch haben die Republikaner sehr gut abgeschnitten.

Die harte Linie Trump gehört meiner Einschätzung nach zum Wahlkampf! Trump-Anhänger wünschen sich einen harten Verhandler, der nicht einknickt, nur weil es politisch Sinn macht. Je stärker er auf seinen Forderungen besteht, desto stärker wird er in die nächsten Wahlen gehen. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die Unterhändler Trumps sich tatsächlich nur um sachliche Themen kümmern und Fakten schaffen wollen, ungeachtet der politischen und medialen Begleitmusik.

Das heißt: Der aktuelle Schmusekurs an den Aktienmärkten könnte sich bald schon wieder ändern, oder aber zumindest eine Pause einlegen.

NEUEMPFEHLUNG ZOOPLUS

Ich hatte es im Update heute bereits angekündigt: Ich würde statt Zalando nunmehr Zooplus in unser Portfolio holen. Zalando ist kräftig angestiegen und nicht mehr günstig, Zooplus hingegen litt unter diversen Problemen, die meiner Einschätzung nach aber lösbar sind. Die Aktie von Zooplus ist von ihrem Hoch bei 192 Euro vor ziemlich genau einem Jahr inzwischen unter 100 Euro gerutscht. Das Interessante daran: Vor einem Jahr hat Gründer und CEO Dr. Cornelius Patt Aktien im Wert von rund 1,373 Mio. Euro zu Kursen über 180 Euro verkauft. Seit Anfang Februar kauft er sich wieder Aktien ein, inzwischen hat er wieder 1,03 Mio. Euro in seine eigenen Aktien investiert.

Insiderverkäufe können durch die unterschiedlichsten Gründe motiviert sein: Hauskauf, Scheidung, Steuerschuld, Diversifizierung des eigenen Vermögens, ... ich ziehe aus Insiderverkäufen grundsätzlich keine Schlussfolgerungen, solange sie nicht exorbitant hoch sind.

Insiderkäufe haben jedoch nur einen Grund: Der Käufer ist von der Zukunft des Unternehmens und des Aktienkurses überzeugt. Niemand zwingt ihn, sein Vermögen in die Aktiengesellschaft zu stecken, die ihm ohnehin bereits das Gehalt zahlt. Keine Ex-Frau, kein Vermögensberater und kein Finanzamt. Er kauft die Aktie aus eigener Überzeugung.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich ist eine Millionen Euro schon eine anständige Summe. Die setze ich nicht mal so eben ein, um Leute in die Irre zu führen oder aber um mal irgendwas auszutesten. Für mich ist es also Grund genug, dass Dr. Patt, Gründer und CEO, der Zooplus besser kennt als jeder andere, in sein Unternehmen investiert, mir die Situation näher anzuschauen.

Zooplus betreibt ebenfalls einen Online-Handel, genau wie Zalando. Aber statt eines Kurs/Umsatz-Verhältnisses von 2 notiert Zooplus bei nur 0,5! Ein so niedriges Bewertungsverhältnis muss Gründe haben.

Die sind schnell gefunden: Zooplus ist von Google-Werbung abhängig und Google hat seine Werbung kürzlich verteuert. Das frisst in die Marge von Zooplus, die ohnehin noch sehr dürftig ist. 2018 wurde ein Verlust ausgewiesen, und auch für 2019 wird eine rote Zahl unterm' Strich befürchtet.

Außerdem hat Amazon den Bereich des Tierfutters und Tierbedarfs entdeckt. Zooplus steht von gleich zwei Seiten unter Druck: Auf der einen Seite steigen die Kosten für die Umsatzgenerierung (Google-Werbung), auf der anderen Seite kommt der Verkaufspreis unter Druck seitens des Todesstern (Amazon).

Aber glauben Sie mir: Amazon hat anderes zu tun, als sich um Zalando oder Zooplus zu kümmern. Konkurrenz für Amazon kommt seitens China (Alibaba), Südamerika (MarcadoLibre) und Afrika (Jumia, ging ebenfalls kürzlich an die Börse). Außerdem berichtet Zooplus über eine Quote von wiederkehrenden Kunden von 95%. Die Zooplus-Kunden sind zufrieden, sie brauchen kein Amazon.

Nun ist die Aktie seit einem Jahr wie ein Stein gefallen und hat sogar die Aktienmarktrallye, die wir seit Jahresanfang sehen, völlig ungenutzt übergangen. Wo ist ein Boden zu finden?

Tja, an der Stelle bin ich zu wenig Charttechniker, um Ihnen nun irgendwas aufzeichnen zu können. Für mich ist es Grund genug, dass der Gründer und CEO das aktuelle Kursniveau für geeignet hält, sich erneut zu engagieren. Wenn ich mir das KUV anschaue, würde ich den Ausverkauf als übertrieben bezeichnen. Und die vermeintlichen Probleme, vor denen Zooplus steht, haben schon viele andere Unternehmen gelöst. Als europäischer Marktführer kann Zooplus die Werbepreise bei Google zu einem Teil kontrollieren, sofern Amazon dort nicht mit aller Gewalt hinein möchte. Und gegen Amazon besteht man mit einer individuellen Plattform, die besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht, als Amazon das mit seiner standardisierten Webseite kann. Nicht ohne Grund kann sich Zalando behaupten. Und daher habe ich mit Genugtuung gesehen, dass Zooplus als eine der wichtigsten Investitionen im Jahr 2018 die Aufstockung des IT-Personals auf 200 Mitarbeiter verkündet.

Ich würde also eine erste Position im Wachstumsbereich für Zooplus eröffnen. Heute notierte die Aktie kurzzeitig um 90 Euro, das ist in meinen Augen ein gutes Kaufniveau. Beeilen müssen wir uns nicht, da die Aktie sich tatsächlich noch immer in einem intakten Abwärtstrend befindet.

Zooplus
WKN: 511170, ISIN: DE0005111702
Kaufen um 90 Euro
Probleme mit Goole (Werbung) und Amazon (Wettbewerb) werden gelöst, Aktie dürfte dann wieder in Errichtung alter Hochs steigen.
Ich würde einen Stopp Loss bei 87 Euro setzen, um das Risiko klein zu halten.



05. Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Südzucker-Anleihe, Zuora, BB Biotech, Tesla Motors, Zalando

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Tesla Motors
Neue Spekulation auf Tesla

Mi, 24. April um 17:14 Uhr
Ich kann's nicht lassen: Tesla notiert nah an seiner Unterstützung bei 255 USD, die schon im vergangenen Jahr mehrfach gehalten hat (aktuell 262,90 USD an der Nasdaq, 11 Uhr EST). Entweder die Aktie rutscht nach unten durch, dann ist das Tesla-Abenteuer auf Sicht mehrerer Jahre verloren. Oder haben sie hält sich darüber, dann dürfte es bald wieder in Richtung 340 USD gehen.

In Euro: Aktuell steht die Aktie bei 234,85 EUR (Tradegate 17:01 Uhr). Ich würde bis 236 EUR kaufen und ein Stopp Loss unter 223 EUR setzen.

Elon Musk hat vor einigen Wochen erneut einen Tweet abgesetzt, der gegen jegliche Insider-Bestimmungen und Veröffentlichungspraktiken sowie auch gegen seine eigene Vereinbarung mit der US-Börsenaufsicht SEC verstößt: Tesla werde 2019 500.000 Autos produzieren, schrieb er, obwohl die aktuelle Prognose bei nur 400.000 liegt. Die Aktie schoss nach oben, doch wenig später gab er kleinlaut zu, dass er mit "500.000" die annualisierte Produktions-Wochenrate vom Jahresende meint. Es bliebe also bei 400.000.

Musk hat schon einige male Informationen über Twitter veröffentlicht, die dann den Kurs beeinflusst haben. Daher hat die SEC ihn vor Gericht gezerrt und zu einem Vergleich gezwungen: Gegen eine Strafzahlung und Auflagen für künftige Veröffentlichungen darf er derzeit also seinen Job als CEO von Tesla weiterführen.

Nach dem jüngsten Verstoß gegen diese im Vergleich festgelegten Regeln fürchteten Viele, er werde nun seinen Job als CEO zumindest beschnitten bekommen. Doch zu aller Überraschung schickte die zuständige Richterin die SEC und Musk in eine weitere Verhandlungsrunde. Es scheint, die Richterin geht ziemlich milde mit Musk um.

Gestern wurde ein Video veröffentlicht, auf dem chinesischer Tesla S in einer Garage parkend plötzlich in Flammen aufging. Die Aktie brach um 5% ein.

In den vergangenen Wochen gab es eine Flut von Meldungen über neue E-Autos von der Konkurrenz. Der Vorsprung, den Tesla in den vergangenen Jahren genoß, schmilzt dahin. Nun müssen sich die Tesla-Autos im direkten Vergleich mit Konkurrenzprodukten behaupten. Das ist eine ganz andere Spielart als bislang, wo Tesla als alternativlos im Bereich der E-Autos galt.

Panasonic hat vor wenigen Tagen vermeldet, mit dem Bau weiterer Battarieproduktionskapazitäten für Tesla erst einmal nicht weiterzumachen, sondern zunächst Effizienzgewinne bei den bestehenden Anlagen zu verfolgen. Das hört sich nach einem Dämpfer im Wachstumsplan an, oder?

Getreu dem Motte "Schlimmer kann's Nimmer" würde ich nun erwarten, dass alle negativen Entwicklungen im Kurs berücksichtigt sind (eingepreist :-).

Tesla hat derzeit ein KGV 2020e von 35 und Analysten. erwarten ein Gewinnwachstum von 35% für Tesla pro Jahr auf Sicht von fünf Jahren. Tesla ist zwar bekannt dafür, Prognosen nicht zu erfüllen. Doch selbst wenn wir konservative Schätzungen anlegen, ist die Aktie inzwischen nicht mehr so exorbitant überteuert, wie sie vor einigen Jahren noch war. Vieles von dem, was Kritiker für nicht möglich hielten, hat Tesla inzwischen geliefert ... vielleicht ein wenig später, aber immerhin.


Ich würde also eine spekulative Position in Tesla aufmachen und eng verfolgen, wie sich die Aktie und die Nachrichtenlage zu Tesla in den kommenden Wochen entwickelt.


Südzucker-Anleihe
5%-Hürde wird nun doch übersprungen

Fr, 26. April um 15:44 Uhr
Soeben veröffentlichte Südzucker eine Presseinformation mit dem folgenden Hinweis: "Die auf Basis der ungeprüften, vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 vorgenommene Einschätzung der Südzucker International Finance B.V. vom 27. März 2019 über das Vorliegen eines Cash Flow-Ereignisses habe sich angesichts des nunmehr aufgestellten Konzernabschlusses nicht bestätigt."

Der Zins wird nun doch nahtlos weiterbezahlt.

Ich gehe davon aus, dass der Kurs der Anleihe in den kommenden Minuten in Richtung 80% schießen wird. Meine Berechnungen, dass es knapp werden würde, haben sich nun also als richtig herausgestellt ... mit einem glücklichen Ende. Gut, dass wir dabei geblieben sind.


Zuora
CEO Tzuo liefert vielversprechende Ansichten

Fr, 26. April um 15:42 Uhr
Tien Tzuo, Gründer und CEO von Zuora, war gestern in einem Interview auf CNBC zu sehen. Er brachte einige interessante Blickwinkel mit. Zum Beispiel:

Die Anzahl verkaufter Autos (PKWs) weltweit ging 2018 zurück: Deutschland -0,2%, China -6% und USA -13,1%. Schuld daran mag in Europa die verschärfte Abgasregelung sein, doch in China und den USA trifft dieses Argument nicht zu. Im Gegenteil, gerade die USA erleben einen Beschäftigungsboom wie seit 50 Jahren nicht mehr und obwohl dadurch die breite Bevölkerung profitiert, kauft sie keine Autos mehr.

Interessant: die gefahrenen Meilen oder Kilometer weltweit sind im Jahr 2018 angestiegen. Obwohl also weniger Autos verkauft werden, wird mehr gefahren.

Tzuo weist nun darauf hin, dass Autobauer, die weiterhin auf das Verkaufen von Autos setzen, gegen Windmühlen kämpfen. Wenn sich die Autobauer jedoch auf Abomodelle einlassen, die nach gefahrenen Strecken abgerechnet werden, dann kann weiterhin Wachstum erzeugt werden. Immer weniger junge Menschen wollen Autos "besitzen", immer mehr wollen einfach von A nach B gelangen.

Voraussetzung des neuen Abo-Geschäftsmodells ist es, dass die Produkte mit dem Internet verbunden sein müssen. Oder anders herum formuliert: Alle Produkte, die mit dem Internet verbunden sind, können nach Nutzung per Abo-Modell abgerechnet werden. Zuora ist somit mitten in der Revolution des 5G-Mobilfunknetzes und des Internets der Dinge (IoT).

Softwareunternehmern wie Adobe, Microsoft und auch SAP hatten Probleme, weiteres Wachstum zu generieren. Erst durch Umstellung auf Abo-Modelle, oder wie es dort heißt: Software as a Service" (SaaS) ermöglichte neues Wachstum. Seither sind auch deren Aktien wieder kräftig angestiegen. Was die Softwarebranche in den vergangenen Jahren umgesetzt hat, kann mit Einführung von 5G nun auch in der Produktionsindustrie (Autos) eingesetzt werden.

Wow, starke Worte des CEOs! Er spricht über nichts Geringeres als über eine weitere industrielle Revolution. Und Zuora ist das Unternehmen, das diese Revolution ermöglichen möchte. Wenn wir einmal ganz oberflächlich die Cloud-Unternehmen anschauen, die überwiegend mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 10 und höher bewertet werden, dann ist Zuora mit einem KUV von 7 zwar noch lange nicht günstig, aber günstiger als die Konkurrenz.

Wir haben bei 17 Euro unsere Position voll gemacht. Ich fühle mich recht wohl mit dieser Position.


BB Biotech
Nachkaufen w/ Spatz in der Hand

Fr, 26. April um 15:35 Uhr
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, lautet ein Sprichwort, an das ich derzeit denken muss, wenn ich mir BB Biotech anschaue. Es gibt zwei gegenläufige Entwicklungen, doch ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten die kurzfristige Entwicklung dominieren wird.

BB Biotech hat heute Q-Zahlen vorgelegt. Der Unternehmenswert ist im Q1 um 25% angestiegen, während der Wert der Beteiligungen von BB Biotech um 31% anwuchs. Die Aktie hat also nun Nachholpotential.

Vor wenigen Wochen lief das bisherige Aktienrückkaufprogramm aus und BB Biotech hat sogleich ein neues aufgelegt: Innerhalb von drei Jahren können bis zu 10% der ausstehenden Aktien vom Unternehmen zurückgekauft werden. Das vermindert zwar den Cashbestand des Unternehmens, erhöht aber automatisch den Gewinn pro (verbleibender) Aktie und ist somit ein gutes Programm, um der Aktie Beine zu machen.

Der Vorstand von BB Biotech spricht die gestiegene Übernahme-Aktivität der Branche an, zuletzt wurde Celgene von Bristol-Myers Squibb für 74 Mrd. USD übernommen. Da Celgene eine der großen Positionen bei BB Biotech ist, erwartet das Unternehmen einen ordentlichen Cashflow für das Q3 2019, wenn die Übernahme abgeschlossen wird. Dieses Geld kann dann für neue Beteiligungen, aber auch für den Aktienrückkauf verwendet werden.

Kommen wir zum Spatz und der Taube: In den USA, dem für Biotech-Unternehmen maßgeblichen Markt, sorgen derzeit Gesundheitsminister Alex Azar und Gesundheitsbehördenchef (FDA) Scott Gottlieb für gute Zulassungsbedingungen für die Biotech-Branche. Gottlieb wird demnächst durch Ned Sharpless ersetzt und - Nomen est Omen - als erstes hat Sharpless nun verkündet, dass er die lockere Gangart seines Vorgängers fortsetzen wird, also nicht schärfere Regulierungen anstrebt. Unter ihm ist also zu erwarten, dass sich die Zulassungszeiten weiter verkürzen werden, was der Branche weiter Auftrieb geben wird.

BB Biotech rechnet also kurzfristig mit besseren Zulassungsbedingungen in den USA und einer weiter anziehenden Übernahmeaktivität in der Branche. Beides wird den Aktienkursen, die aus Sicht von BB Biotech derzeit sehr günstig sind, Beine machen. Die günstigen Kurse hat BB Biotech genutzt, um das Portfolio mit aussichtsreichen und wachstumsstarken, jungen Biotech-Unternehmen auszubauen. Nun, so die Aussicht, kann deren Bewertung und somit auch die Aktie von BB Biotech steigen. Das ist der Spatz in der Hand.

Die Taube auf dem Dach ist zwar größer, aber ungewiss. Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA nimmt langsam Formen an und in einem Punkt sind sich alle Kandidaten heute schon einig: die Kosten des Gesundheitssystems müssen runter! Aber wie? Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten immer wieder neue Modelle vorgeschlagen und diskutiert werden. Einige Modelle werden gerade der Pahra- und Biotech-Industrie in die Tasche greifen, und das dürfte dann die Aktienbewertungen belasten. Andere Modelle werden andere Wege finden.

Ich denke, dass jedoch - ähnlich wie vor vier Jahren - die negative Presse stets nur kurzfristig die Branche belasten wird, während die oben genannten Entwicklungen für nachhaltig höhere Kurse sorgen werden. Daher ist es nun der richtige Zeitpunkt, unsere bislang halbe Position in BB Biotech wieder voll zu machen. Ich würde also heute trotz des aktuellen Kursplus von 1,5% zu Kursen unter 62 Euro nachkaufen.


Tesla Motors
Spekulation wieder auflösen, Stopp Loss wurde unterschritten

Fr, 26. April um 15:31 Uhr
Gestern hat Tesla Quartalszahlen veröffentlicht, die deutlich schlechter waren als von Analysten befürchtet. Elon Musk wendete im anschließenden Analystengespräch seine inzwischen bekannte Strategie an und versuchte als Gesprächsthema die von ihm angestrebte Flotte von autonomen Autos zu diskutieren. Schon im Jahr 2020 werde eine Stadt in den USA mit dem autonomen Service von Tesla bestückt, so Musk. Das Potential sei unendlich, da rund 1 Mio. Teslas auf den Straßen herumfahren, die als Roboter-Taxi genutzt werden könnten.

Wir kennen Elon Musk, der Zukunftsvisionen so verkauft, als wären sie morgen schon Realität. Die Visionen sind gut, Musk hat schon so viel erreicht, dass man ihm gerne im Zweifel glaubt ... Doch mit dem Timing stimmt es selten. Das ausgerufene Ziel von Musk ist es, die im Privatbesitz befindlichen Teslas in Zeiten, in denen sie ungenutzt in der Garage stehen, für autonome Taxi-Fahrten zu nutzen. Die Besitzer müssen ihren Tesla nur für eine bestimmte Zeitspanne freigeben, dann kann das Auto Taxi-Fahrten übernehmen und der Besitzer verdient mit seinem Auto auch noch Geld.

Tolle Vision. Fraglich, wie viele Menschen letztlich tatsächlich an diesem Projekt teilnehmen werden. Doch es ist einmal mehr ein revolutionäres Konzept, mit dem die Kosten für den Autokäufer gesenkt werden können.

Analysten sind aber kaum auf das Thema eingestiegen, sondern bohrten stattdessen lieber in den schlechten Quartalszahlen: Umsatz, Produktion und Gewinn sind zurückgegangen. Musk erklärte, dass durch die Auslieferung des Model 3s in anderen Ländern viele in Q1 gebaute Fahrzeuge noch auf dem Transportweg in diese Länger waren und daher noch nicht im Q1-Ergebnis sichtbar sind. Dieser Effekt werde sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, da immer mehr Länder mit Model 3s beliefert würden.

Doch das alleine kann die schlechte Bilanz nicht erklären. Wir erinnern uns, dass im Q4 des Vorjahres noch ein Produktionsschub in Form eines Kraftaktes umgesetzt wurde, um die versprochene Schlagzahl von 5.000 Fahrzeugen pro Woche zu erreichen. Auf den Kraftakt folgte dann die Verschnaufpause und erst später im weiteren Verlauf des Q1 konnte die Produktion nachhaltig auf über 5.000 Autos pro Woche gesteigert werden.

Tesla hat inzwischen eine fällig gewordene Anleihe in bar zurückgezahlt, der Barbestand hat sich dadurch um 900 Mio. USD verringert, es bleiben nur noch 2,2 Mrd. USD Cash. In Verbindung mit dem schlechten Q1 hat sich damit der Cashbestand sogar nicht nur um 900 Mio. USD verringert, sondern um insgesamt 1,5 Mrd. USD. Analysten sprachen Musk erneut auf die Möglichkeit der Cash-Generierung an (Zweitplatzierung von Aktien, neue Anleihe?) und Musk war erstmals seit einigen Quartalen offen für diese Diskussion. Ich fürchte, Tesla wird sich bald wieder neue Barmittel über die Börse holen, was den Kurs verwässern würde und somit den Aktienkurs belastet.

Ich hatte darauf spekuliert, dass weitere Hiobsbotschaften, derer es immer viele bei Tesla gibt, den Aktienkurs nicht mehr belasten würden. Das wäre ein Zeichen der relativen Stärke und somit ein Zeichen für eine Bodenbildung gewesen. Doch leider ist die Aktie in Folge der Q-Zahlen weiter abgerutscht und notierte gestern Abend unter dem von mir ausgegebenen Stopp Loss Niveau von 223 Euro. Wir waren diese Spekulation mit überschaubarem Risiko eingegangen und ich möchte diese Spekulation daher nun mit überschaubarem Verlust wieder schließen. Schade.


Zalando
Ende der Fahnenstange, verkaufen

Fr, 26. April um 15:39 Uhr
Um 86% ist unsere Zalando-Position im laufenden Jahr bereits angestiegen. Wie an einer Schnur gezogen läuft die Aktie höher und höher. Ich fürchte jedoch, das vorläufige Ende der Fahnenstange haben wir erreicht. Daher würde ich die Position nun verkaufen.

Einfach formuliert würde ich die Begründung wie folgt darstellen: Ich hatte für Zalando bei Kursen um 40 Euro ein Wachstumspotential von jährlich 20-25% gesehen, da Zalando kontinuierlich seine Infrastruktur entsprechend ausbaut. Doch dann öffnete Zalando seine Infrastruktur für Händler. Das Infrastrukturwachstum bleibt gleich, allerdings nutzen Händler immer mehr von der Infrastruktur. Das heißt im Umkehrschluss, Zalandos Umsatzwachstum mit eigenen Produkten wird weniger als 20-25% sein.

Aufgrund dieser Änderung im Geschäftsmodell war die Aktie im vergangenen Sommer eingebrochen. Ein heißer Sommer mit wenig Umsatz verstärkte den Ausverkauf und schließlich bemerkten Analysten das unterproportionale Wachstum des Gewinns und folgerten daraus, dass Zalando am Ende des Wachstums sei, die Aktie wurde heftigst ausverkauft und notierte zum Jahreswechsel bei nur noch 22 Euro.

Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass Zalando an der Investmentstrategie unbeirrt festhält und die Infrastruktur um jährlich 20-25% weiter ausbaut. Das Volumen der verschickten Produkte wächst also um 20-25% p.a., bei verhältnismäßig stabilen Preisen wächst auch der Bruttowert der verschickten Waren entsprechend. Doch mit Händlerwaren wird weniger Gewinn gemacht als mit eigenen Produkten, daher wächst der Gewinn unterproportional.

Inzwischen haben Analysten diese Umstellung verstanden und vor einer Woche verkündete Zalando sodann überraschend gute Q-Zahlen. Meinem Verständnis nach hatten Analysen zuvor ihre Erwartungen so weit gen Süden revidiert, dass die positive Überraschung kaum schwer war. Dennoch ist die Aktie kräftig angesprungen.

Doch es bleibt die Änderung des Geschäftsmodell und somit das unterproportionale Gewinnwachstum. Damit ist die Aktie meiner Einschätzung nach auf dem aktuellen Niveau zwar wieder fair bewertet, doch aufgrund der nunmehr etwas geringeren Gewinnwachstumsaussichten erwarte ich vorerst keine überproportional gute Kursperformance mehr. Mag sein, dass die Aktie noch mein Ziel der niedrigen 40er Euro nach oben überschießt, doch das wäre Glück.

Wir könnten die Position nun mit einem großzügigen Stopp Loss absichern, doch nach der heftigen Aufwärtsbewegung müssten wir rund 20% des Kursgewinns abgeben, um eine sinnvolle Stopp-Loss Marke zu finden. Das ist mir zu viel gegenüber nur noch ggfls. 10-15% Kurspotential nach oben. Daher würde ich die Position heute auflösen, den Gewinn einstecken und mich über das gute Wetter freuen :-).

Als Alternative zu Zalando untersuche ich derzeit Zooplus, den Versandhändler von Tierfutter und Tierbedarf.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =0%WKN25.4.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 5x2%!
TeslaA1CX3T213,95 €-12%-6%0,0%A







Wachstum (≈30%) =23,5%WKN25.4.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 4x7,5%!
BB BiotechA0NFN362,20 €4%9%7,6%B
ZalandoZAL11142,00 €1%84%0,0%B
Nvidia918422158,12 €-4%37%3,9%B
FinTech GroupFTG11121,00 €-4%3%3,8%A
ZuoraA2JHJJ19,34 €12%5%8,2%A







Dividende (≈25%) = 27,6%WKN25.4.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x8%!
Innotec54051013,10 €2%31%7,4%C
FreenetA0Z2ZZ20,59 €-3%21%7,5%C
Bet-at-HomeA0DNAY70,45 €0%54%8,8%B
Deutsche Post55520031,03 €0%30%3,9%B







Absicherung (≈20%) =19,9%WKN25.4.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.658,00 €1%3%6,9%A
Südzucker-AnleiheA0E6FU74,50%11%-2%6,5%A
Nokia-AnleiheA0T9L2107,32%0%6%6,5%B





Cashquote
Σ-Portfolio Ergebnis seit 2018

1%0%29,0%
Ergebnis seit 2019


17,0%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%0%5Err:5082%
WachstumEnkelkinder30%23,5%447,5%
DividendeUrlaub25%27,6%348%
AbsicherungZins & Gold20%19,9%336,7%
Summe
85%71,0%15Err:508


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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