Heibel-Ticker PLUS 19/23 - Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

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07.06.2019:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

14. Jahrgang - Ausgabe 23 (07.06.2019)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Kursrallye mit Rekordzuwachs
02.So tickt die Börse: Geldpolitische Rettung in Sicht
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
 -
04.Ausblick: Spekulation auf Seltene Erden
05.Update beobachteter Werte: TUI, Deutsche Post, Twilio
 - TUI: DISZIPLIN GEBIETET: TUI KAUFEN
 - Deutsche Post: Nachkaufen, Position voll machen
 - Twilio: Charttechnik intakt, Stopp Loss nachziehen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Kursrallye mit Rekordzuwachs

Liebe Börsenfreunde,

Diese Woche verzeichneten die Aktienindizes die größten Kurszuwächse des Jahres. Doch von guter Stimmung ist keine Rede, vielmehr ist die Skepsis und Angst noch immer sehr groß. In Kapitel 02 zeige ich auf, was diese Woche zu der Rallye geführt hat.

In Kapitel 03 untersuche ich anhand der Stimmung der Anleger, ob wir den Boden der Korrektur bereits hinter uns haben, oder aber nur eine Zwischenerholung sehen. Die Skepsis unter den Anlegern ist nach wie vor groß. Im Sinne der Stimmungsanalyse als Kontraindikator sollte das Mut machen.

Was, wenn China den Export von Seltenen Erden beschränkt? In Kapitel 04 zeige ich auf, welche Branche in Deutschland davon insbesondere profitieren sollte. Zudem stelle ich ein kleines Rohstoffunternehmen vor, das in diesem Falle überproportional profitieren dürfte.

Diese Woche haben wir eingekauft: Welche Titel wir gekauft haben, lesen Sie in Kapitel 05 im Rahmen der Updates. In Kapitel 06 befindet sich eine tabellarische Übersicht über den aktuellen Stand unseres Portfolios.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp190609.pdf

Nun wünsche ich ein schönes und sonniges Pfingstwochenende sowie eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Geldpolitische Rettung in Sicht

Es gibt nicht mehr viele, die Trump sich noch nicht zum Feind gemacht hat: Nach China hat er nun auch gegen Mexiko Strafzölle angekündigt. Indien hat er en passent die Handelsprivilegien entzogen, was gleichbedeutend mit neuen Zöllen ist. Und während Apple seine Entwicklerkonferenz abhält, wird veröffentlicht, dass gegen die Google-Mutter Alphabet und gegen Facebook Untersuchungen eingeleitet werden, die eine mögliche Monopolstellung und Machtmissbrauch näher ausleuchten sollen.

Apple-CEO Tim Cook hat sich direkt anschließend in einem Interview über die vermeintliche Gefahr seitens China geäußert: Er rechne nicht damit, dass China im Rahmen des Handelsstreits gegen Apple aktiv werde. Das hat viele Anleger beruhigt, die Aktie von Apple steigt seither an. Doch bei mir hinterließ der Kommentar einen faden Nachgeschmack: Warum hat Tim Cook sich nicht zu Trump geäußert? Ist das die wirkliche Gefahr für Apple?

Apple hat noch keinen einzigen Arbeitsplatz "zurück in die USA" geholt. Außerdem ist Tim Cook ein Kritiker Trumps. Nachdem Trump in der ersten Hälfte seiner Amtszeit bei jeder Gelegenheit die Aktienmarktentwicklung als positiven Indikator für seine Qualität als US-Präsident heranzog, zitiert er in letzter Zeit immer häufiger Umfragewerte (Gallup approval rate), die ihm wachsende Zustimmung in der Bevölkerung attestieren (Populismus).

Wenn Trump also Handelsstreits mit China, Mexiko und Indien vom Zaun bricht und gleichzeitig auch im Inland gegen die erfolgreichsten Unternehmen vorgeht, dann kann das nur verheerende Folgen für die Konjunktur haben, war die Schlussfolgerung vieler Anleger. Und so setzte sich der Ausverkauf zum Handelsbeginn am Montag fort, Sentimentwerte erreichen Extremwerte. Anleger flüchteten in Anleihen, die Rendite der US-10 Jahre laufenden Staatsanleihen sank auf 2,08%. Erinnern Sie sich an das vergangene Jahr, als die Rendite über 3% gesprungen war und sich Angst vor einer ausufernden Inflation breit machte? Ich hatte damals schon in Aussicht gestellt, dass eher eine stark rückläufige Inflation zu fürchten sei.

Die Konjunkturangst führte auch zu einem anhaltenden Ausverkauf am Ölmarkt. Der Ölpreis ist diese Woche um 6% eingebrochen.

Eigentlich gab es am Montag dieser Woche keinen Lichtblick, die Aktienmärkte standen am Abgrund: Bei 11.620 Punkten verlief die 200-Tagesdurchschnittslinie für den DAX. Ein Unterschreiten dieser viel beachteten Linie führt zu Risikoanpassungen bei institutionellen Anlegern. Es werden Positionen verkleinert, also Aktien verkauft. Doch die Marke hielt, der DAX konnte sich darüber halten und wie so häufig reicht es in einer solchen Situation aus, wenn keine zusätzlichen negativen Meldungen mehr zutage treten. Und genau so war es, mangels neuer negativer Impulse begann der DAX zu steigen.

Es war die mir selbst auferlegte Disziplin, die mich dazu zwang, in so düsteren Situationen den einen oder anderen Kauf vorzunehmen, und so stockten wir unser Portfolio zu Tiefstkursen ein wenig auf.

Seither gab es eine ganze Reihe von positiven Meldungen: US-Notenbankchef Jay Powell hat bekannt gegeben, dass die Fed bereit stünde, den Leitzins zu senken, sofern der Handelsstreit deutlicher Spuren in der Konjunktur hinterließe. Es wird spekuliert, die Einführung des 5%-Strafzolls auf mexikanische Waren könnte verschoben werden. Mexiko schickt nun Soldaten an die Grenze, um der Flüchtlinge Herr zu werden.

Zinspolitik: So sieht eine 180°-Kehrtwende aus! Noch Ende letzten Jahres hob Powell den US-Leitzins an und stellte drei weitere Zinsschritte für 2019 in Aussicht. Es folgte der Chaos-Dezember. Seither hat er die weiteren Zinsschritte zurückgenommen und diese Woche hat er sogar Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Über 80% der Volkswirte gehen inzwischen von zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr aus.

Es ist ein neues Spannungsfeld zwischen den Marktteilnehmern und Powell entstanden: Powell hat gesagt, er werde den Zins senken, wenn erforderlich. Da er noch vor wenigen Monaten Zinsanhebungen fest eingeplant hatte, würde ich ihm unterstellen, dass er hofft, seine angekündigte Bereitschaft könnte schon ausreichen, das erforderliche Vertrauen im Markt zu erzeugen. Volkswirte rechnen jedoch mit zwei Zinssenkungen, davon ist Powell noch weit entfernt.

So leben wir ab sofort wieder in einer verkehrten Welt: Wenn, wie gestern, schwache Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden, dann ist das ein Argument für die Überzeugung der Volkswirte und setzt Powell weiter unter Handlungsdruck. Schwache Konjunkturdaten werden also bis auf weiteres positiv vom Aktienmarkt aufgenommen, denn sie erhöhen die Chance auf ein bis zwei Zinssenkungen.

...und wie sieht's in Europa aus?

Die Briten haben starke Unterstützung seitens Donald Trump erhalten. Trump ermutigt die Briten zum Brexit, ausstehende Zahlungen sollten nicht geleistet und als Verhandlungsmasse verwendet werden. Das ist öffentlicher Aufruf zum Vertragsbruch, unfassbar.

Denn eigentlich geschieht sowas in Europa hinter vorgehaltener Hand: Italien schert sich seit Jahren nicht um die Verträge von Maastricht. Das Thema ist vor den EU-Wahlen nicht weiter verfolgt worden, ich vermute, weil man es sich in Brüssel nicht mit dem drittgrößten EU-Mitglied verscherzen wollte. Doch jetzt, wo die Wahlen hinter uns liegen, wird flugs das überfällige Defizitverfahren gegen Italien eröffnet.

EZB-Chef Draghi sieht das Ungemach auf uns zurollen und hat daher gestern die Niedrigzinsphase um ein halbes Jahr verlängert. Bislang hatte er versprochen, bis Ende 2019 keine Zinswende vorzunehmen. Gestern hat er gesagt, vor Mitternacht 2020 werde es keine Zinsanhebung geben.

Während man sich in den USA auf Zinssenkungen freut, denn dort hat die Notenbank in den vergangenen Jahren erfolgreich das Zinsniveau angehoben (aktuell 2,25% bis 2,5%) und hat dadurch heute ein wenig Spielraum nach unten, notiert der Leitzins in Europa nach wie vor auf 0%. Die Aussage Draghis wurde daher mit großer Sorge zur Kenntnis genommen. Die Industrieproduktion in Deutschland ist im April mit -1,9% geschrumpft statt wie erwartetet um +0,5% zu wachsen. Der Export ist um 3,7% zurückgegangen. Die Bundesbank hat ihre Wachstumsprognose für 2019 auf 0,6% halbiert.

Auf der einen Seite würde man sich eine stärker stimulierende Maßnahme der EZB wünschen, weil auch in Europa erste Konjunkturindikatoren gen Süden driften, auf der anderen Seite sind neue stimulative Maßnahmen ein weiteres Indiz dafür, dass die europäische Notenbank nicht in der Lage sein könnte, in absehbarer Zeit zu einer normalisierteren Geldpolitik, zurückzukehren.

Was schaffen die Jungs in Brüssel eigentlich? Italiens Defizit einfangen? Nein. Die Sommerzeit abschaffen? Nein. Den Brexit umsetzen? Nein, dazu braucht es offensichtlich die Hilfe vom großen Bruder, den USA.

Was ist eigentlich aus der EU-Wahl geworden? Welche Auswirkung hat eigentlich meine Stimme? Wie schlägt sich der Wahlerfolg der Gründen und der extremistischen Parteien in Europa nieder? Nun, die (alten) Regierungschefs haben eine Kommission eingesetzt, die einen Kandidaten finden soll. An diesem Prozess sind also die nationalen Parteivorsitzenden beteiligt. Nicht beteiligt sind die Grünen, die extremistischen Parteien sowie das (eigentlich frisch gewählte) Europaparlament. Entweder mein Demokratieverständnis lässt zu wünschen übrig, oder aber mit der Demokratie ist es in der EU nicht sehr weit.

Sie sehen, es gibt unzählige schwelende Krisenherde, aber dennoch gab es an den Aktienmärkten diese Woche stark steigende Kurse. Schauen Sie mal:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES6.6.19Woche ΔΣ '19 Δ
Dow Jones25.990 4,1%12,7%
DAX12.036 2,6%14,0%
Nikkei20.885 1,4%4,3%
Shanghai A 2.962 -2,4%13,4%
Euro/US-Dollar1,131,8%-0,9%
Euro/Yen122,531,2%-2,9%
10-Jahres-US-Anleihe2,06%-0,11-0,67
Umlaufrendite Dt-0,27%-0,02-0,37
Feinunze Gold$1.346 3,4%5,1%
Fass Brent Öl$62,78 -2,9%20,2%
Kupfer5.832 0,2%-3,1%
Baltic Dry Shipping1.138 3,7%-10,5%
Bitcoin7.731 -6,6%97,1%



In China sucht man meiner Einschätzung nach händeringend nach Gegenmaßnahmen zu Trumps Strafzöllen:

- Strafzölle können kaum noch weiter erhöht werden, der nächste Schritt wäre ein Exportverbot.

- Seltene Erden, Rohstoffe, die existenziell sind für Autos, Handys, die optische Industrie, Medizintechnik und Windräder, werden nur zu einem geringen Teil in die USA exportiert (7,9%), Japan ist der größte Abnehmer (45,2%). Doch Dank globaler Lieferketten würde ein Exportstopp die gesamte Weltwirtschaft treffen, nicht nur die USA.

- Apple ist inzwischen in China genauso stark verwurzelt wie in den USA, also würde man mit Maßnahmen gegen Apple sich ins eigene Fleisch schneiden.

- FedEx wurde jüngst angeprangert, an Huawei adressierte Pakete aus den USA nicht ausgeliefert, sondern zurückgesandt zu haben. Eine Liste weiterer Unternehmen, denen schädliches Verhalten gegenüber chinesischen Kunden unterstellt wurde, blieb bislang jedoch aus.

Es hat den Anschein, dass China derzeit nicht weiter eskalieren kann oder möchte. Das ist beruhigend. Anleger jedoch sehen darin eher eine Schwäche, denn obwohl Dow Jones und DAX diese Woche kräftig zulegen konnten, ist der Shanghai A-Aktienindex um 2,4% abgerutscht.

Ich habe den Eindruck, dass viele Anleger mehr von Draghi erwartet hatten. Draghi hat gestern die Niedrigzinsphase um ein halbes Jahr verlängert, weitere Maßnahmen jedoch nicht angekündigt. Aufgrund der oben beschriebenen Spannungen und Anzeichen der konjunkturellen Abkühlung hätten jedoch viele Anleger sich schon stimulative Maßnahmen gewünscht. Die blieben aus, entsprechend rutschte der DAX nach der Pressekonferenz von Draghi ein wenig ab. Der Euro, der durch stimulative Maßnahmen geschwächt wurde, konnte im Gegenzug zulegen (+1%).

Die Flucht in den vermeintlich sicheren Hafen der Anleihen hält an, die Umlaufrendite ist inzwischen auf historischem Tiefpunkt bei -0,28% angelangt.

Der zweite sichere Hafen, das Gold, ist um 2,4% angesprungen. Der Bitcoin jedoch, der zeitweilig auch als alternative Währung diskutiert wird, konnte seine Zugewinne der Vorwochen nicht halten (-6,6%).

Schauen wir nun einmal, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Genau dann, wenn es keinen Ausweg mehr zu geben scheint, wenn Trump nicht nur gegen unzählige Länder mit Strafzöllen agiert (China, Mexiko, Indien), sondern auch die eigenen Unternehmen angeht (Alphabet, Facebook), wenn der ungeregelte Brexit wahrscheinlicher wird und wenn die Konjunktur in die Knie geht, genau dann findet der Aktienmarkt einen Boden. Wir hatten vor einer Woche getitelt: "Endlich Panik", denn es gibt nur zwei Möglichkeiten für eine Bodenbildung: Entweder werden die Konflikte gelöst, oder aber Verkaufspanik lässt keinen Verkaufswilligen mehr zurück. Mangels Lösung sorgte diesmal also Verkaufspanik für einen Boden.

Es folgte eine Börsenwoche, die an Skepsis kaum zu übertreffen ist. Anleger flüchteten in sichere Häfen wie Anleihen und Gold. Dennoch erlebten die Aktienmärkte ihre beste Woche des Jahres 2019 ... und das hat was zu sagen, wenn Sie sich den fulminanten Jahresauftakt in Erinnerung rufen!

Die Anlegerstimmung ist nach den kräftigen Kursgewinnen nur wenig angesprungen: Zwar sehen nur noch 28% (-35%) der Umfrageteilnehmer den DAX in einem Abwärtsimpuls, jedoch sind das noch immer dreimal so viele wie Umfrageteilnehmer, die den DAX in einer Aufwärtsbewegung sehen (+7% auf nur 9%). Mit 42% (+17%) gehen die meisten nun von einer Seitwärtsbewegung aus. Die Stimmung ist mit einem Wert von -2,0 nur noch moderat negativ.

Nur wenige haben diesen Kurssprung erwartet: 8% (-1%) geben an, vor einer Woche auf einen solchen Kurssprung spekuliert zu haben, weitere 42% (+14%) fühlen sich in ihren Erwartungen zum größten Teil bestätigt. Kaum erfüllt sehen hingegen weiterhin 35% (+4%) ihre Erwartungen und nur noch 15% (-17%) geben zu, sich geirrt zu haben. Die starke Verunsicherung der Vorwoche ist zwar zurückgegangen, doch mit einem Wert von -3,6 fühlen sich Anleger nach wie vor alles andere als wohl.

Aus der akuten Panik der Vorwoche ist Zukunftsskepsis geworden: Die Zukunftserwartung hat sich nur wenig verändert. 15% (-1%) gehen für den DAX in drei Monaten von steigenden Kursen aus, 29% (+2%) hingegen fürchten weiter fallende Kurse. Mit 42% (+3%) erwarten die meisten Anleger für diesen Sommer eine Seitwärtsbewegung. Mit einem Wert von -2,5 dominieren die Bären die Zukunftserwartung.

Zum Verkaufen zu spät, zum Kaufen zu früh, könnte man meinen, wenn man sich die Investitionsbereitschaft der Anleger anschaut: Nur noch 14% (-5%) wollen in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, und nur noch 17% (-6%) wollen ihre Aktienpositionen verkleinern. Mit 69% (+10%) wollen mehr Anleger denn je erst einmal abwarten, wie sich die Börse weiter entwickelt, bevor eine Anlageentscheidung getroffen wird. Ratlosigkeit könnte man das nennen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf einen Wert von 2,6 zurückgegangen, nachdem vor einer Woche eine extrem bullische Positionierung der Privaten registriert wurde. Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben sich diametral entgegengesetzt verhalten: Sie haben ihre Absicherungen zurückgefahren. Ihre US-Kollegen hingegen bleiben vorsichtig, wie das Put/Call-Verhältnis der CBOE zeigt.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote um 5% auf nur noch 55% gesenkt. Damit haben wir die niedrigste Investitionsquote des laufenden Jahres.

US-Privatanleger sind extrem bärisch gestimmt (-20% Bärenquote).

Der technische Angst und Gier Indikator des S&/P 500 zeigt mit 29% zwar Angst, aber keine Extremwerte.

Interpretation



Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Nur weil der DAX eine Woche lang gestiegen ist, heißt das noch nicht, dass die Krisenherde gelöst wurden. Im Gegenteil, Anleger sind skeptisch und sichern sich ab. Die Investitionsquote ist niedrig, man ist auf das Schlimmste vorbereitet.

Trump ist unberechenbar und wir sind stets nur einen Tweet entfernt von einem heftigen Ausverkauf. Die ersten Sonnenstrahlen haben vielen Anlegern bewusst gemacht, dass sie in diesem Jahr bereits ordentlich Kursgewinne erzielt haben. Warum also nicht einfach mal das Engagement herunterfahren und den Sommer über entspannt von der Seitenlinie aus beobachten, was geschieht.

Doch wenn sich viele Anleger so verhalten haben, dann kennen wir nun auch den Hintergrund der Verschnaufpause der vergangenen Wochen. Die Verkäufe dürften nun bald enden, sofern es keine neuen Gründe gibt. Und allein das Enden von Verkäufen reicht häufig genug über einen tragfähigen Boden aus, die Kurse könnten also durchaus in den Sommerwochen bei dünnem Handelsvolumen anziehen.

Um beim Bild mit der Schwalbe zu bleiben: Schwalben kommen Ende März in unsere Breiten zurück. Es folgt jedoch noch der April, April, der macht was er will. Wenn wir also diese Woche an den Aktienmärkten eine Schwalbe gesehen haben, dann kann es durchaus noch turbulente Tage geben, mit Regen und Gewitter. Aber Gefrieren dürfte es nicht mehr. Für einen heftigen Ausverkauf sind Anleger inzwischen zu defensiv positioniert.







04. Ausblick: Spekulation auf Seltene Erden

An der Börse gibt es zwei unterschiedliche Anlegertypen, die einander in der Regel nicht einmal verstehen: Anleiheanleger und Aktienanleger.

Aktienanleger suchen in der Regel nach Chancen, nach Aktien mit großem Kurspotential. Anleiheanleger hingegen suchen nach Risiken, die vermieden werden sollen.

Wenn man diese unterschiedliche Mentalität erkannt hat, dann wundert einen auch nicht mehr, dass die Aktienbörse steigt, während der Anleihemarkt ebenfalls steigt. Ich habe den Eindruck, dass viele Anleger ihr Geld in Sicherheit bringen und Anleihen kaufen. Anders kann ich die steigenden Kurse am Anleihemarkt nicht deuten: Die Umlaufrendite ist auf historischem Tief (weil die Kurse historisch hoch sind). Auch in den USA ist das Zinsniveau wieder extrem niedrig.

Anleiheanleger fürchten sich vor einem Handelsstreit mit Mexiko. Da wurde in jahrelangen Verhandlungen ein NAFTA-Abkommen mit Kanada und Mexiko ausgehandelt und mit einem Federstrich schmeißt US-Präsident Trump alles über Bord. Selbst Trump-Kritiker geben zu, dass der NAFTA-Deal für die USA schlecht war, denn nicht ohne Grund haben Mercedes und BMW umgehend gigantische Fertigungsstätten in Mexiko hochgezogen. Doch es ist ein Abkommen, das Für und Wider hat. Und es wird daran erinnert, dass die USA gar nicht so undankbar über den Flüchtlingsstrom waren, der billige Arbeitskräfte in die USA spült. Diese billigen Arbeitskräfte sind zudem illegal, man braucht also keine Abgaben für sie zahlen.

Trump hat nun auch den letzten Kritiker in seiner Meinung bestätigt, dass er sich nicht um Vertragstreue schert. Angst geht um, ob Trump nun zeitgleich noch ein Fass mit Europa aufmachen wird. Oder welche weiteren Baustellen er aufreißen möchte. So ist durchaus nachvollziehbar, dass Anleger in den sicheren Hafen der Anleihen strömen.

Auf der anderen Seite hat sich nun Notenbankchef Jay Powell Trump unterworfen: Statt drei Zinserhöhungen überlegt er nun, den Zins zu senken, sofern Trump seine Handelsstreitigkeiten ausweitet. Damit reagiert Powell nun zwangsläufig auf die Politik Trumps.

Niedrigere Zinsen sind gut für die Konjunktur. Zudem stehen viele Unternehmen derzeit gesund da. Die Risiken, die Donald Trump darstellt, sind inzwischen bekannt und entsprechende Aktien werden gemieden. Aber es gibt noch genug Aktien, die weder etwas mit China oder Mexiko zu tun haben, noch von Huawei oder der Monopolbehörde abhängig sind. Die Rallye beruht auf den defensiven Aktien, die von den Krisenherden unabhängig sind.

Aktien des Gesundheitssektors haben in Deutschland diese Woche um 2,2% zugelegt, Logistiker sogar um 5,3%. Auch die Chemie konnte diese Woche stark performen (+4%). Hier sehe ich einen konkreten Hintergrund: China bzw. Seltene Erden.

"Seltene Erden" sind Rohstoffe, die in sehr geringer Konzentration vorkommen und extrem aufwendig abzubauen sind. Es ist nicht so, dass es diese Rohstoffe in Deutschland nicht gibt, aber man hat aus Umweltgründen deren Förderung und Aufbereitung vor Jahrzehnten zurückgefahren, weil China darin günstiger war. Der eine oder andere mag sich noch an die Kritik erinnern, die damals laut wurde: Die Umweltbelastung würde durch das Verschieben des Abbaus der Seltenen Erden nach China nicht geringer, sondern nur verlagert. Schlimmer noch: In China gibt es bis heute wesentlich geringere Umweltauflagen, als wir das vor zwei Jahrzehnten hatten, so dass die Umweltbelastung unterm Strich eher noch größer geworden ist ... halt nur anderswo.

Diese Rohstoffe werden aufgrund bestimmter chemischer oder elektrischer Eigenschaften benötigt. Wenn nun China als Exporteur Seltener Erden Probleme macht, müssen wir andere Wege finden. Eine Wiederaufnahme der Produktion im eigenen Land gilt als nahezu unmöglich, schauen Sie sich das Ergebnis der EU-Wahl nochmals genau an. Also ist der einzige Ausweg die Forschung in der Chemiebranche, die die erforderlichen Prozesse mit anderen Materialien ermöglicht. Chemie ist also extrem wichtig.

Ja, wir sind noch Lichtjahre davon entfernt, "die Seltenen Erden zu ersetzen". Doch wie immer gilt, die Richtung ist wichtiger als der Standort. Es wird in diesen Tagen eine Abhängigkeit offensichtlich, die perspektivisch vermindert werden sollte. Und so wird die Chemiebranche neue Forschungsaufträge erhalten.

Der zweite Weg, und dieser wird an der Börse bereits heiß gehandelt, ist Lynas: Ein malaysisches Unternehmen, das sich auf die Förderung Seltener Erden außerhalb Chinas konzentriert. Standorte hat das Unternehmen in Australien und Malaysia. Die Aktie ist seit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen den USA und China bereits um 100% angesprungen. Doch wenn China tatsächlich die Seltenen Erden ins Gerede bringt, dürfte die Aktie noch weiter abheben.

Bewertungstechnisch halte ich mich hier völlig raus: Ich habe kein Händchen für eine fundamentale Bewertung von Rohstoffunternehmen. Oder, um es kurz zu machen: Ich kann keinen Bewertungsansatz finden, um bei einem Rohstoffunternehmen 234 Mio. EUR Jahresumsatz mit 1,1 Mrd. EUR Jahresumsatz zu bewerten. Aber hier geht es ja nicht um ein Investment, sondern um eine Zockerei, wenn Sie Lust dazu haben.

Für den Heibel-Ticker haben wir andere Spekulationen. Ich habe Lynas nur hier vorgestellt, weil mich viele Kunden auf eine entsprechende Möglichkeit angesprochen haben.

Also, zurück zum Wettstreit der Anleihe- und Aktienanleger: In der Regel gelten die Anleiheanleger als professioneller, als besser informiert. Entsprechend ist die Gefahr, dass die Zölle gegen Mexiko am Montag tatsächlich in Kraft treten, durchaus groß. Aber ich glaube, in diesem Fall ist der Ausverkauf geringer als die zu erwartende Kursrallye, sollten die Zolle tatsächlich verschoben werden. Daher habe ich Ihnen heute noch zwei Kaufideen zugeschickt.



05. Update beobachteter Werte: TUI, Deutsche Post, Twilio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


TUI
DISZIPLIN GEBIETET: TUI KAUFEN

Fr, 07. Juni um 17:01 Uhr
Update vom 3.6.:

19,5 Mrd. Euro werden mit einer Marktkapitalisierung von 4,8 Mrd. Euro bewertet, ein KUV von nur 0,25. Ich habe Ihnen erläutert, dass der Brexit als auch das Boeing 737-MAX Desaster eingepreist sind.

Gleichzeitig ist der Ölpreis in den letzten zwei Handelstagen kräftig eingebrochen. Das mindert die Spritkosten für Fluglinienbetreiber wie TUI.

Heute hat dann noch der internationale Verband der Luftfahrtbranche, IATA, vor einem schwachen Jahr 2019 gewarnt: der Gewinn in der Branche werde sich rückläufig entwickeln. Vor wenigen Monaten wurde noch ein Anstieg um 40% prognostiziert.

„Nicht ins fallende Messer greifen” sagt eine Börsenweisheit. Genau das tun wir hier jedoch, da ich mir einen weiteren Verfall des Aktienkurses schwer vorstellen kann. Dafür setzen wir für TUI ausnahmsweise einen harten Stopp Loss, den ich im System hinterlegen würde.

Zur Erinnerung: Normalerweise verwende ich Stopp Loss Marken nur als Gedächtnisstützen, um mir beim Unterschreiten bestimmter Kursmarken neue Gedanken zur entsprechenden Aktie zu machen. Diesmal würde ich eine Stopp Loss Order im System hinterlegen.

Aktuell notiert TUI bei 8,14 Euro (Xetra 12:42 Uhr). Ich würde zu Kursen bis 8,25 Euro kaufen. Einen Stopp Loss würde ich bei 7,90 Euro vorsehen.

--> NACHTRAG:
tja, so geht's: Seit heute früh sitze ich vor dem Bildschirm und überlege mir, wann wohl der richtige Kaufzeitpunkt sein könnte. Das Update hatte ich schon heute früh geschrieben und als dann im weiteren Tagesverlauf eine negative Meldung nach der anderen eintrudelte, hielt ich den Augenblick gegen 17 Uhr für geeignet und schickte das Update heraus.

Inzwischen stand TUI aber nicht mehr bei 8,25 EUR, sondern schon unter 8 Euro und somit ist mein Kauflimit als auch mein Stopp Loss nicht mehr aktuell.

Für den günstigeren Kaufkurs bedanke ich mich, den Stopp Loss würde ich nunmehr auf 7,45 Euro setzen. Bitte entschuldigen Sie die Verwirrung.


Deutsche Post
Nachkaufen, Position voll machen

Fr, 07. Juni um 17:05 Uhr
ZWEI KAUFEMPFEHLUNGEN!

Ich bin noch mitten in der Analyse der abgelaufenen Woche, doch eines wird mir derzeit klar: Schlimmer als zum Wochenbeginn kann es auf absehbare Zeit kaum noch werden. Vielmehr kommt Bewegung in viele Krisenherde. Es ist zwar noch keine Lösung absehbar, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Rallye der abgelaufenen Woche auch in der kommenden Woche noch ein wenig weiter laufen könnte, sofern über dieses Wochenende keine neuen Hiobsbotschaften veröffentlicht werden.

Die ausführliche Erklärung lesen Sie nachher im Heibel-Ticker. Ich würde heute unsere Position in der Deutschen Post zu Kursen bis 27,50 Euro voll machen.

Außerdem ist meiner Ansicht nach der Zeitpunkt gekommen, Zooplus ins Portfolio zu holen. Eine weitere Spekulation, ich weiß, aber für mehr reicht es derzeit noch nicht. Die Aktie ist wieder deutlich unter 100 Euro gefallen. Ich würde Kurse unter 96,75 Euro nutzen. Bitte verwenden Sie limitierte Kaufaufträge, denn das Handelsvolumen in dieser Aktie ist dünn.


Twilio
Charttechnik intakt, Stopp Loss nachziehen

Fr, 07. Juni um 17:03 Uhr
Diese Woche Dienstag wurde die Aktienplatzierung mit einem Volumen von bis zu 1 Mrd. USD geschlossen, eine entsprechende Meldung diesbezüglich gibt es jedoch bislang noch nicht. Die Aktienplatzierung wurde jedoch im Markt positiv aufgenommen, Analysten haben sowohl den Zeitpunkt als auch den Emissionskurs gelobt, die Aktie hat sich entsprechend positiv entwickelt (+5% diese Woche).

Es tauchen jedoch langsam auch kritische Analysen zu Twilio auf: Das Wachstum verlangsame sich, die hohen, operativen Verlusten würden niemals in Gewinne gewandelt werden können und der Wettbewerb nehme zu, so die Kritiker.

Mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 24 ist Twilio sicherlich gefährdet, bei schlechter Stimmung heftig ausverkauft zu werden. Daher habe ich Twilio nur als Spekulation aufgenommen. Noch ist die Spekulation intakt, der Kurs (139 USD) verläuft nicht nur deutlich über der 200-Tages-Durchschnittslinie (110 USD), sondern auch über dem 50-Tagesschnitt (130 USD). Insbesondere Hedgefonds richten sich stark nach der Markttechnik und halten einer Wachstumsaktie gerne die Treue, solange die Technik stimmt. Daher gehe ich derzeit von weiter steigenden Kursen für Twilio aus.

Ich würde jedoch unsere Absicherung nachziehen, den Stopp Loss Kurs also von 105 Euro auf nunmehr 110 Euro anziehen. Damit verkleinern wir unser Verlustrisiko, partizipieren aber weiterhin am Aufwärtstrend dieser Aktie.



06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =6,5%WKN6.6.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 5x2%!
TwilioA2ALP4126,32 €7%10%2,3%A
TUITUAG008,34 €6%6%2,2%A
Zooplus51117097,20 €0%1%2,0%A







Wachstum (≈30%) =34,1%WKN6.6.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 4x7,5%!
BB BiotechA0NFN359,40 €0%4%7,8%B
Nvidia918422128,50 €4%0%6,6%B
FinTech GroupFTG11117,74 €1%-5%11,4%A
ZuoraA2JHJJ13,02 €4%-22%8,3%A







Dividende (≈25%) = 28,6%WKN6.6.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x8%!
Innotec54051011,60 €-3%16%7,1%C
FreenetA0Z2ZZ17,26 €-1%2%6,7%C
Bet-at-HomeA0DNAY58,95 €-4%29%7,9%B
Deutsche Post55520027,31 €4%7%7,0%B







Absicherung (≈20%) =21,6%WKN6.6.19Woche ΔΣ '19 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.3.780,00 €2%6%7,7%A
Südzucker-AnleiheA0E6FU74,75%2%-2%6,9%A
Nokia-AnleiheA0T9L2106,85%2%6%7,0%B





Cashquote
Σ-Portfolio Ergebnis seit 2018

1%-6%9,2%
Ergebnis seit 2019


9,3%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis10%6,5%512%
WachstumEnkelkinder30%34,1%447,5%
DividendeUrlaub25%28,6%348%
AbsicherungZins & Gold20%21,6%336,7%
Summe
85%90,8%1512


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel

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07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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