Heibel-Ticker 19/35 - Gold mit 10% Rabatt kaufen, Details zu gestriger Kaufempfehlung

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30.08.2019:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

14. Jahrgang - Ausgabe 35 (30.08.2019)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Was "früher" galt, gilt nicht mehr
02.So tickt die Börse: Alte Börsenweisheiten stimmen nicht mehr
 - Nestle: viel zu gut für die USA
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Kaufbereitschaft und Optimismus deuten auf Gegenbewegung
 -
04.Ausblick: Gold mit 10% Rabatt kaufen, Details zu gestriger Kaufempfehlung
05.Update beobachteter Werte
 Kurssprung nach guten Q-Zahlen
 Kursanstieg nach Empfehlung durch Börsenzeitschrift
 Der Kater ist tot, nachkaufen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Was "früher" galt, gilt nicht mehr

Liebe Börsenfreunde,

"Früher" konnte man von der Ölpreisentwicklung Rückschlüsse auf die Konjunktur ziehen und daraus eine mögliche Aktienmarktentwicklung ableiten. Doch seit Öl als strategische Waffe betrachtet wird, ist die Nachfrageseite gestört und die Korrelation kaputt.

"Früher" konnte man aus der Wechselkursentwicklung ebenfalls Rückschlüsse auf die Konjunktur ziehen, doch seit massive geld- und fiskalpolitische Maßnahmen populärer werden, ist auch diese Korrelation kaputt.

"Früher" konnte man aus einer invertierten Zinskurve eine herannahende Rezession ableiten, doch seit Jay Powell von Donald Trump vor sich hergetrieben wird, gilt auch diese Korrelation nicht mehr. In Kapitel 02 erkläre ich, wie es dazu kam.

Zudem habe ich in Kapitel 02 auf einen TV-Auftritt von Nestle-CEO Schneider kommentiert: Sein Feuerwerk an Innovationen überforderte den US-Kommentator, denn in den USA reicht eine Innovation, um erfolgreich zu sein.

Diese Woche gibt es wieder die Sentimentanalyse und siehe da, die Zeichen stehen auf grün: Das Sentiment ist neutral und die Anleger sind kaufwillig. Es könnten uns einige rosige, oder besser gesagt grüne Wochen bevor stehen.

Im heutigen Ausblick habe ich Ihnen eine Möglichkeit ausgearbeitet, wie Sie heute noch für 10% Rabatt Goldmünzen kaufen können. Direkt beim Bund. Zudem habe ich, wie gestern versprochen, noch ein paar Details zu unserer Spekulation Splunk dargelegt.

Wie immer gibt es eine Reihe wichtiger Updates in Kapitel 05 und die tabellarische Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts190901.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Alte Börsenweisheiten stimmen nicht mehr

Hier im Heibel-Ticker unterscheiden wir penibel zwischen vermeintlichen Wahrheiten und Erfahrungswerten. Diese Woche ist die Zinsdifferenz zwischen einer 10 und 2 Jahre laufenden US-Staatsanleihe tatsächlich ins Minus gerutscht. In der Vergangenheit war das bislang ein sicherer Indikator für eine anstehende Rezession. So gibt es viele - insbesondere institutionelle - Anleger, die aufgrund dieses Ereignisses ihre Aktienquote deutlich zurückfahren, um sich vor der Rezession zu schützen.

Tatsächlich war es so, dass jede Rezession in den vergangenen 50 Jahren durch ein entsprechendes Ereignis angekündigt wurde:

- Im September 1978 rutschte die obige Differenz ins Minus, 18 Monate später kam die Rezession.
- Juli 1980 rutschte die Differenz erneut ins Minus, die Rezession kam 15 Monate später.
- Januar 1989 war Vorbote für die Rezession im Juli 1990, auch 18 Monate Vorlauf.
- Das Minus im Februar 2000 kündigte die Rezession im März 2001 mit 13 Monaten Vorlauf an.
- Februar 2006 war das Minus bereits 23 Monate vor der Rezession.

Die USA haben also von jetzt an gerechnet noch gut bis September 2020 Zeit, um sich auf eine Rezession vorzubereiten. Es kann aber genauso gut auch noch bis Juli 2021 dauern, bis die Mahner Recht bekommen. Wenn wir uns anschauen, dass die letzte Rezession bereits 10 Jahre zurück liegt, dann ist innerhalb der kommenden zwei Jahre die Rezessionsgefahr rein empirisch ohnehin ziemlich groß. Ist es also richtig, das Aktienengagement zurückzufahren?

Ich glaube, die Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die Zukunft. Zu oft schon haben wir in den vergangenen 10 Jahren erlebt, dass als gegeben geglaubte Zusammenhänge (Korrelationen) nicht mehr funktionieren.

Wenn der Ölpreis steigt, dann ist das ein Zeichen für eine gesunde Konjunktur und entsprechend müssten die Aktienkurse steigen, hieß es jahrzehntelang. Im Umkehrschluss hieß es, ein fallender Ölpreis sei ein Zeichen für eine Konjunkturabschwächung. Doch in der jüngeren Vergangenheit haben wir immer wieder erlebt, dass ein rückläufiger Ölpreis wie eine Art Konjunkturprogramm die Industrie stützt und somit die Konjunktur eher ankurbelt.

Hintergrund ist meiner Einschätzung nach, dass der freie Ölmarkt, auf dem sich der Preis aus Angebot und Nachfrage gebildet hat, immer politischer geworden ist: Mit ökonomisch teils nicht nachvollziehbaren Begründungen wurde die Angebotsseite künstlich beeinflusst, um politische Ziele (Auffüllen der Staatskasse, Minderung der Abhängigkeit vom Ausland, ... ) zu verfolgen. Es wurde also die Ölförderung hochgefahren, ungeachtet der zu erwartenden Nachfrageentwicklung. Ein dadurch niedrigerer Ölpreis war dann nicht mehr ein Indikator für eine Nachfrageschwäche, aus der man früher eine Abschwächung der Konjunktur ableitete, sondern nur noch das Ergebnis von Politik.

In der Volkswirtschaftslehre habe ich gelernt, dass ein hoher Wechselkurs exportorientierte Unternehmen zu Höchstleistungen motiviert (zwingt?) und daher eine gesunde Binnenkonjunktur zur Folge hat. Ein niedriger Wechselkurs ist aus dieser Perspektive nur kurzfristig vorteilhaft, solange die überlegenen Produkte günstig auf dem Weltmarkt abgesetzt werden können. Doch die Innovationskraft leidet und so wird sich im Laufe der Zeit auch ein niedriger Wechselkurs nicht mehr exportfördernd auswirken. Die USA haben über Jahrzehnte ihre Währung immer weiter abgewertet und sich dadurch immer wieder Exportvorteile geholt, so dass die Wirtschaft heute in vielen Branchen auf den Weltmärkten nicht besonders wettbewerbsfähig ist.

Dieser Zusammenhang lässt sich leicht erklären: Wenn ein Land wettbewerbsfähige Produkte hat, werden sie auf den Weltmärkten stark nachgefragt, die heimischen Unternehmen holen viel ausländisches Geld nach Hause, die Nachfrage nach der heimischen Währung steigt und so beginnt die Währung zu steigen. Das tut sie so lange, bis die Preise im Ausland nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Unternehmen müssen dann wieder innovativer werden, oder aber die Währung fällt. Angebot und Nachfrage sollten also den Wechselkurs mit Bezug zur Wirtschaft eines Landes bestimmen.

Derzeit bekommen internationale Anleger jedoch in den USA auf 10 Jahre laufende Staatsanleihen 2%, während sie in Deutschland beispielsweise 0,7% Strafzins zahlen müssen! Ja, Sie haben richtig gelesen, die in diesem Jahr ausgegebene Bundesanleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren wurde zu einem Zins von -0,7% platziert! Bei einer Inflation von derzeit 1,5% wird unser Geld also inzwischen mit 2,2% p.a. entwertet. In Japan und vielen anderen Industrieländern sieht es nicht viel besser aus. Da ist es eher eine Folge der Geldmärkte, dass viel Kapital in die USA strömt und den US-Dollar nach oben treibt, und nicht eine Folge der Wirtschaft.

Eine Katastrophe für die Wirtschaft könnte man nun meinen, wenn man sich die Korrelation der Vergangenheit anschaut. Doch ich gehe davon aus, dass diese Entwicklung nicht so dramatisch ist, wie von vielen erwartet: Exportunternehmen haben sich im Zuge der Globalisierung in den vergangenen Jahren immer breiter aufgestellt, Niederlassungen weltweit eröffnet und eine lokale Produktion vorangetrieben. Die Abhängigkeit vom Wechselkurs ist wesentlich geringer geworden, die Korrelation der Vergangenheit existiert nicht mehr.

Wenn also die Korrelationen von Öl und Wechselkurs nicht mehr gelten, wie sieht es dann mit dem Zinsmarkt aus? Ist das obige Minus, auch als invertierte Zinsstrukturkurve bezeichnet, also eine Folge dessen, dass Unternehmen nicht mehr investieren, keine langfristigen Kredite mehr nachfragen, weil sie Planungssicherheit vermissen? Gibt es eine Zurückhaltung bei Investitionen in die Zukunft, so dass aus dieser Untätigkeit ein Wirtschaftsabschwung folgt?

Ich glaube nein.

Die Investitionstätigkeit in Deutschland beispielsweise ist mit 713 Mrd. USD im Jahr 2018 größer gewesen als je zuvor. In den USA hat Donald Trump einen Investitionsboom durch seine Unternehmenssteuerreform ausgelöst. Wir können uns gerne darüber unterhalten, ob Investitionen, die zu 0% finanziert werden, eine ordentliche Rendite versprechen, oder aber vielleicht auch unsinnige Projekte finanziert werden. Da kennen Sie meine Kritik am zu lange gehaltenen Niedrigzinsniveau. Doch es wird investiert, und zwar nicht wenig.

Während langfristige Anleihen von internationalen Anlegern aufgekauft werden, sträubt sich der oberste US-Notenbanker Jay Powell, den kurzfristigen Zins zu senken. Die Nachfrage nach den langfristigen Papieren treibt die Kurse nach oben und dadurch die Rendite nach unten. Gleichzeitig hält der Notenbankchef das kurze Ende oben, weil er nicht den Eindruck erwecken möchte, von Trump getrieben zu sein.

Ist die invertierte Zinsstrukturkurve also ein Indikator dafür, dass die USA in 12-24 Monaten mit einer Rezession rechnen müssen? Nein. Es wird ausreichend investiert und mit Blick auf die Inflationsentwicklung hätte die US-Notenbank die kurzen Zinsen schon längst weiter senken müssen bzw. gar nicht erst so hoch schrauben dürfen.

Man sagt, die Aktienmärkte laufen der Konjunktur etwa 9 Monate voraus. Wir haben von nun an also noch mindestens drei Monate, um meine Theorie zu überprüfen. Für Panikverkäufe besteht überhaupt kein Anlass, im Gegenteil. Ich habe meinen PLUS-Kunden gestern drei Aktienkäufe empfohlen.

In diese Überlegungen passt die Entscheidung des weltweit größten Fonds, des norwegischen Staatsfonds, der über eine Billionen USD verwaltet: Man wolle die Gewichtung von europäischen Aktien in der Zukunft zugunsten von US-Aktien verringern. Während wir in Europa vermutlich im laufenden Q3 bereits in einer Rezession sind, schichtet der größte Fonds zugunsten der USA um.

NESTLE: VIEL ZU GUT FÜR DIE USA

Diese Woche war Nestle-CEO Mark Schneider in meiner Lieblings-US-TV-Show Mad money bei Jim Cramer (https://www.cnbc.com/2019/08/27/nestle-ceo-on-sustainability-plans-one-of-our-big-themes-is-recycling.html, nach unten scrollen). Jeder Gast in dieser Sendung kommt mit einer "Sensation": Entweder das Geschäft läuft hervorragend, oder aber man hat ein tolles Produkt zu zeigen, oder aber man ist besonders umweltfreundlich, oder aber man trifft sonst irgendwie den Zeitgeist.

Schneider kennt offensichtlich die Eigenart der Amis nicht, auf einer Innovation herumzureiten, bis damit die ganze Welt erobert ist. Stattdessen kam er gleich mit einer ganzen Reihe von Sensationen in die Show. So viel, dass der Gastgeber Jim Cramer, der sonst auch schon mal gerne selbst seine Begeisterung für Innovationen schreiend zum Ausdruck bringt, immer zurückhaltender wurde: Er war sichtlich überfordert von der Schweizer Innovationsflut.

Zunächst präsentierte Schneider ein Alu-Fahrrad, das auch den Nespresso-Kapseln recycelt wurde. Tolle Idee, sagte Cramer, aber wie kommt Nestle an die leeren Kapseln? Nun, ein freier Rückumschlag liege jeder verkauften Nespresso-Packung in den USA bei, antwortete Schneider. Plötzlich war es nicht nur eine tolle Idee, sondern ein bereits bestehendes System, mit dem die US-Amerikaner umweltbewusster werden.

Dann kam das Hype-Thema der USA zur Sprache: Veggie-Burger: Nestle hat ebenfalls einen fleischlosen Burger, den Incredible-Burger in Europa, der nun unter dem Namen Awesome-Burger in die USA kommt. Auf die Frage, wie er denn feststellen könne, ob der Burger überhaupt schmeckt, lud Schneider ihn ohne Umschweife zu einem entsprechenden Wettbewerb gegen alle anderen Veggie-Burger ein. Cramer war sprachlos, so wettbewerbsorientiert hatte er die Schweizer nicht eingeschätzt.

Das letzte Thema des Gesprächs war die Verpackung: Was tut Nestle, um die Kosten zu senken und hat es dabei die Umwelt im Blick? Nun, Schneider teilte mit, dass Nestle eine eigene Firme gegründet habe, die sich mit dem Thema beschäftige: Umweltfreundliche Verpackungen ohne Plastik. Warum mit einer eigenen Firma? Weil die am Markt bestehenden Branchenführer der Verpackungsindustrie keine entsprechenden Innovationen hervorbringen würden, so Schneider.

Das war ein Seitenhieb auf Unternehmen wie Amcor, die mit hoher Dividendenrendite seit langem diese Nische besetzen und verteidigen.

Nestle ist in den vergangenen 12 Monaten um fast 50% angesprungen. Günstig war die Aktie noch nie, aber sie hat bislang noch keinen Anleger enttäuscht. Die Schweizer haben weiterhin ihr Ohr am Markt und sind bestens vorbereitet auf den Wandel im Markt.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES29.8.19Woche ΔΣ '19 Δ
Dow Jones26.403 2,6%14,5%
DAX11.918 2,6%12,9%
Nikkei20.704 0,0%3,4%
Shanghai A 3.024 -0,4%15,8%
Euro/US-Dollar1,10-1,1%-3,8%
Euro/Yen116,83-0,5%-7,4%
10-Jahres-US-Anleihe1,51%0,00-1,23
Umlaufrendite Dt-0,69%-0,07-0,79
Feinunze Gold$1.530 0,2%19,4%
Fass Brent Öl$60,36 2,5%15,6%
Kupfer5.652 -0,8%-6,1%
Baltic Dry Shipping2.277 7,5%79,2%
Bitcoin9.487 -6,5%141,9%



Vor einer Woche fiel die Sentimentanalyse aus. Ich bin nun um so gespannter, wie sich die Stimmung unter den Anlegern entwickelt hat.




03. Sentiment: Kaufbereitschaft und Optimismus deuten auf Gegenbewegung

Mit einem Wochenplus von 3,1% hat der DAX nun seine Sommerkorrektur endgültig beendet. Die verschiedenen Krisenherde waren eskaliert, eine weitere Eskalation war nicht mehr möglich. Allein das Ausbleiben weiterer Eskalationsschritte sorgte für eine Erholung an den Aktienmärkten.

Da wir vor einer Woche aufgrund technischer Probleme keine Umfrage durchführen konnten, schauen wir heute auf die Veränderungen im Vergleich zu vor zwei Wochen.

Die Korrektur ist beendet, eine Aufwärtsbewegung sehen aber erst wenige. So betrachten 47% (+33%) der Umfrageteilnehmer derzeit den DAX als in einer Seitwärtsbewegung befindlich. 18% (+15%) erkennen schon einen Aufwärtsimpuls, nur noch 15% (-50%) gehen von einem übergeordneten Abwärtstrend aus. Die Stimmung ist damit wieder in den neutralen Bereich zurückgekehrt.

Dank der steigenden Kurse fühlen sich 47% (+17%) der Anleger in ihrer Erwartung von vor einer Woche bestätigt, weitere 10% (+2%) wollen sogar darauf spekuliert haben. Hingegen sehen 31% (+8%) ihre Erwartungen kaum erfüllt, aber nur noch 12% (-27%) geben an, von der jüngsten Aktienmarktentwicklung auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein. Die Verunsicherung der Vorwochen ist damit verflogen.

Besonders erfreulich aus Sentiment-Sicht ist der Zuwachs im Bullenlager: 33% (+10%) der Umfrageteilnehmer gehen nun davon aus, dass der DAX in drei Monaten höher steht als heute, weitere 28% (-6%) glauben an eine Seitwärtsbewegung. Doch weiterhin 25% (unv.) fürchten tiefere Kurse in drei Monaten. Damit ist der Optimismus leicht angestiegen.

Entsprechend wollen 24% (+3%) der Anleger in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, nur noch 12% (-4%) wollen Positionen verkleinern. Mit 64% (+1%) sind die meisten noch unentschlossen über ihre nächsten Handelsaktivitäten. Seit dem Jahreswechsel war die Kaufbereitschaft der Anleger nicht mehr so groß wie diese Woche.

Das Euwax-Sentiment ist in den neutralen Bereich zurückgefallen, die zu bullische Positionierung der Vorwochen ist abgebaut. Auch die Profis, die sich über die Eurex absichern, haben ihre Long-Spekulationen geschlossen und sind nun neutral positioniert.

In den USA zeigt das Put/Call-Verhältnis schon einen kleinen Überhang der Pessimisten, es werden mehr Puts als Calls gekauft. Das ist bullisch, da solche Positionen durch Aktienkäufe geschlossen werden.

Fondsmanager haben eine Investitionsquote von nur noch 60% (-10%) und wären damit klar unterinvestiert, sofern nun die Kurse zu steigen beginnen. Auch die US-Privatanleger sind mit einer Bullenquote von -16% (deutlicher Bärenüberhang!) klar pessimistisch eingestellt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 ist mit einem Wert von 26% kurz vor extremer Angst. Je mehr Angst im Markt vorhanden ist, desto näher ist man dem Boden bzw. desto nachhaltiger ist eine Erholung :-).

Interpretation



Ich war schon seit längerer Zeit nicht mehr so bullisch wie heute: So ziemlich alle Sentiment-Indikatoren, die mir den Sommer durch Sorgen bereitet haben, sind auf neutrale Werte zurückgekehrt.

Vielleicht steckt die Erkenntnis dahinter, das Donald Trump inzwischen das Plunge Protection Team arbeitslos macht: In den USA gibt es ein von der Notenbank ins Leben gerufenes Team, das heftige Börsencrashs abmildern soll, damit zu große Kurssprünge verhindert werden und Anleger bei sich eintrübenden Märkten Zeit haben, mit vertretbarem Verlust zu verkaufen. Vielleicht, so die Hoffnung, können durch beherzte Käufe in schweren Börsenzeiten Anleger sogar überzeugt werden, dass es doch nicht so schlimm ist, und somit der Verkaufsdruck gemildert wird.

Doch dieses Team ist arbeitslos seit Donald Trump als US-Präsident mit den Märkten spielt: Seine harte Linie, seine Tweet-Tiraden gegen China, führen regelmäßig zu Ausverkäufen an den Aktienmärkten. Doch wann immer die großen Börsenindizes unter wichtige Unterstützungen sacken, kommt ein versöhnlicher Tweet: China habe zweimal angerufen, um weiter zu verhandeln, sagte er im Vorfeld des G7-Treffens wenige Minuten nachdem S&P sowie Dow Jones vorbörslich die letzte Unterstützung vor einem Bärenmarkt unterschritten hatten.

Der Handelsstreit mit China ist damit alles andere als gelöst, doch offensichtlich gibt es nun ein paar Wochen Rhetorik-Pause. Und diese Pause reicht schon für eine ordentliche Gegenbewegung an den Aktienmärkten.

Das passt auch zum Anleihemarkt, der ebenfalls eine Verschnaufpause gut vertragen kann: Dort ist das Sentiment, das ich mit meinem Sentimentdienst animusX separat erhebe, auf Rekordhoch und auch der 5-Wochendurchschnitt des Sentiments hinsichtlich des Anleihemarktes zeigt eine Überhitzung an. Zumindest für die kommenden Wochen ist auf den Anleihemärkten mit einer Verschnaufpause zu rechnen.

Für den Euro und den Ölpreis gibt es keine signifikanten Signale. Der Goldpreis jedoch zeigt ebenfalls Überhitzungserscheinungen, gleichzeitig ist der Optimismus stark zurück gegangen. Entsprechend ist auch für den Goldpreis nach dem Ausbruch über die 1.300 USD/Oz, der das Edelmetall binnen weniger Wochen bis auf 1.500 USD/Oz führte, nun eine Abkühlung durchaus wahrscheinlich.

Man kann am Beginn einer Aufwärtsbewegung nicht behaupten, dass nun eine lang anhaltende Rallye beginnt. Jede lang anhaltende Rallye beginnt, wenn es keine Verkäufer mehr gibt, mit einer Gegenbewegung, die spekulativ genutzt werden kann. Was dann daraus wird, werden wir in ein paar Wochen beurteilen müssen. Doch erst einmal siehts für die nahe Zukunft recht rosig, oder im Börsejargon besser gesagt, grün aus.










04. Ausblick: Gold mit 10% Rabatt kaufen, Details zu gestriger Kaufempfehlung

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Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

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05. Update beobachteter Werte

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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06. Übersicht HT-Portfolio

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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