Heibel-Ticker PLUS 20/45 - Börsenirrtum: Gegen Wachstum gewettet

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06.11.2020:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

15. Jahrgang - Ausgabe 45 (06.11.2020)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Achterbahnfahrt im Vorfeld der US-Wahlen
02.So tickt die Börse: Börsenirrtum: Gegen Wachstum gewettet
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Größter Stimmungsanstieg seit Datenerhebung
 - @@
04.Ausblick: Corona: Auswahl der richtigen Wachstumsaktien
05.Leserfragen
 - : Twitter ein super Unternehmen, das immer wieder enttäuscht
06.Update beobachteter Werte: Paypal, DocuSign, BASF, Medios, Skyworks Solutions
 - Paypal: Q-Zahlen gefallen Anlegern nicht
 - DocuSign: +17%, Stopp Loss auf 189 EUR setzen
 - BASF: Teilverkauf, turbulente Tage voraus
 - Medios: 17% Teilgewinn binnen einer Woche mitnehmen
 - Skyworks Solutions: Profiteur von China-Entspannung, Kaufen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Achterbahnfahrt im Vorfeld der US-Wahlen

Liebe Börsenfreunde,

Nie zuvor haben wir einen so großen Anstieg im Anlegersentiment gemessen wie diese Woche. In Kapitel 03 analysiere ich, was das für die kommenden Wochen bedeutet.

Der Grund für den Stimmungssprung liegt in einem Irrtum, dem viele Anleger im Vorfeld der Wahlen erlegen sind: Eine Blaue Welle in den USA hätte konjunktursensible Aktien nach oben katapultiert, doch es kam zu einer Pattsituation. In Kapitel 02 zeige ich chronologisch, welche Aktien zu welchem Zeitpunkt in den vergangenen Tagen ge- oder verkauft wurden, und warum.

Wir haben derzeit neun Titel im Wachstumsbereich unseres Heibel-Ticker Portfolios, so viele wie noch nie. Ich bemühe mich stets, unser Portfolio klein und übersichtlich zu halten, doch die Sonderangebote waren vor 10 Tagen einfach zu verlockend, so dass ich beherzt zugriff. In Kapitel 04 suche ich nun nach Kriterien, um unser Portfolio nun wieder auf die gewünschte Breite zurechtzustutzen... bislang erfolglos.

Ungeachtet dessen ist es in meinen Augen derzeit ein sehr guter Zeitpunkt, ein Portfolio aufzubauen oder umzustrukturieren. In diesen Tagen entscheidet sich, wie die kommenden Monate, vielleicht das kommende Jahr laufen wird. Ich werde immer mal wieder danach gefragt, wann ein guter Zeitpunkt ist, den Heibel-Ticker als Neukunde zu abonnieren. Meine Antwort: Jetzt :-).

Kleiner Tipp: Twitter gehört nicht zu den neun Wachstumspositionen in unserem Portfolio. In der heutigen Leserfrage in Kapitel 05 beantworte ich einem Kunden, warum das so ist.

Wir waren auch diese Woche aktiv und haben sowohl ver-, als auch gekauft. Bitte verpassen Sie nicht die Updates in Kapitel 06, in denen ich bereits auch viele Marktentwicklungen eingegangen bin. Wie immer finden Sie eine tabellarische Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 07.

Für die Plus-Kunden ohne Express-Zusatzoption: Am Mittwoch habe ich ein Update zu den Wahlen geschrieben, das in der heutigen Ausgabe nicht eingefügt ist. Sie können es im Plus-Archiv nachlesen, brauchen das aber nicht. Der Inhalt war tagesaktuell und wurde im Wesentlichen heute erneut besprochen.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp201108.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Börsenirrtum: Gegen Wachstum gewettet

Nichts ist spannender als Wirtschaft. Ich will versuchen, die Aktienmarktbewegung der vergangenen zwei Wochen zu erklären. Täglich schaue ich mir die "Heatmaps" der verschiedenen Aktienmärkte an, die Bilder, in denen Gewinner und Verlierer, sortiert nach Branchen, farblich kenntlich gemacht werden. Heatmaps ermöglichen einen Blick in die Gemütslage der Anleger.

Schauen wir zunächst einmal auf den bisherigen Jahresverlauf des DAX:

DAX20201106
Abbildung 1: DAX Jahreschart 2020


Nach dem Corona-Crash im März folgte eine Erholung bis zum Juni. Der Großteil der erlittenen Corona-Verluste war also binnen drei Monaten wieder ausgeglichen. Es folgte eine Seitwärtsbewegung, die bis vor zwei Wochen anhielt. Immer wieder nahm der DAX Anlauf, seine Erholungsrallye fortzusetzen, doch es gelang nicht.

"Wer hoch springen will, muss zunächst tief in die Hocke gehen", lautet ein Börsenspruch, der sich nun als wahr herausstellen könnte.

Zwei Themen dominieren in den Köpfen der Anleger: Corona und US-Präsidentschaftswahl. Vor zwei Wochen sah alles nach einem Erdrutschsieg Joe Bidens aus. Umfragen zeigten einen deutlich größeren Vorsprung Bidens gegenüber Trump, als vor vier Jahren Clintons gegenüber Trump zu diesem Zeitpunkt. Plötzlich machte der Begriff "blaue Welle" die Runde, Joe Bidens Demokraten, die durch die blaue Farbe dargestellt werden, könnten nicht nur den Präsidenten, sondern sogar auch die Mehrheit in beiden Häusern, Senat und Kongress, stellen.

Das wäre eine Situation, die in der Regel zwei Jahre anhält (bis zu den mid-term elections). Es sind zwei Jahre, in denen die Demokraten viele ihrer Ideen umsetzen können, ohne dass die Opposition der Republikaner etwas dagegen tun kann. Das gibt es in den USA sehr häufig zu Beginn von Präsidentschaften.

Joe Biden hätte also die Möglichkeit, seine Versprechen vollständig umzusetzen. Es würde Steuererhöhungen für die "Reichen" sowie für Unternehmen geben, ein Konjunkturprogramm im Volumen von bis zu 5 Billionen USD würde verabschiedet. Der Gesundheitssektor würde wieder stärker an der Überzeugung der Demokraten ausgerichtet werden.

Das würde bedeuten, dass Unternehmen, die viel Gewinn machen, viele Steuern zahlen müssten. An wen denken Sie da? Ja, die Technologieunternehmen. So wurden in der letzten Oktoberwoche die Corona-Gewinner und Technologieaktien verkauft, gemeinsam mit den Aktien der Gesundheitsbranche. An der Wallstreet wurde das Ende der Wachstumsbranchen ausgerufen, weil die blaue Welle für Umverteilungen sorgen würde.

So wurde das Monatsende genutzt, um sich defensiv, also mit viel Cash, vor den Wahlen zu positionieren. Daran konnten auch herausragende Q-Zahlen der Tech-Unternehmen nichts ändern. Nun konnten die Turbulenzen beginnen.

Am Wochenende dämmerte es den Anlegern, dass nicht alles schlecht ist, wenn die blaue Welle kommt: Ein Konjunkturprogramm der Demokraten hat einen Schwerpunkt bei der Infrastruktur, also Brücken- und Straßenbau. Es würden also Unternehmen davon profitieren, die in den "alten" Branchen unterwegs sind. Weil dort seit langem kaum noch Wachstum zu erzielen ist, sind deren Aktien auf einem Bewertungsniveau, das man mit "value" bezeichnet. Hohe Dividenden im Verhältnis zur niedrigen Bewertung.

So schossen die Aktienmärkte am Montag in die Höhe, an der Spitze standen Value-Aktien. Technologieaktien, mit denen ich unser Heibel-Ticker Portfolio vollgestopft hatte, wurden zurückgelassen. Das setzte sich am Dienstag, am Wahltag, fort. Erst mit der Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen, denen bald zu entnehmen war, dass die blaue Welle nicht mehr als ein demokratischer Traum war, änderte sich erneut die Stimmung an den Aktienmärkten.

Es zeichnete sich frühzeitig ab, dass der Senat in der Hand der Republikaner bleiben wird, der Kongress hingegen wird in der Hand der Demokraten bleiben. "Gridlock" nennen die Amerikaner das: Pattsituation. Wichtige Vorhaben des Präsidenten, egal ob er Trump oder Biden heißen wird, können nur mit Zustimmung beider Parteien umgesetzt werden. Ein Präsident Joe Biden wird also kein Konjunkturprogramm im Volumen von 5 Billionen umsetzen können, sondern einen Kompromiss mit den Republikanern suchen müssen. Er wird also keine Steuererhöhungen für Unternehmen und die Reichen umsetzen können, ohne mit den Republikanern einen Kompromiss zu finden.

Aus Sicht der Börse heißt das: Alles bleibt beim Alten.

Unternehmen lieben eine Pattsituation. Sie können sich auf die aktuelle Situation einstellen und konzentrieren sich auf ihr Geschäft. Je größer die Ungewissheit vor Änderungen in der Steuergesetzgebung desto größer der Risikoabschlag, den Anleger bei der Bewertung von Aktien ansetzen. Dieser Risikoabschlag ist nun also deutlich kleiner als noch in der Vorwoche angenommen wurde.

Und so korrigierten Anleger flugs ihren Fehler der Vorwoche, als sie Technologieaktien, die Aktien der Gesundheitsbranche und Coronagewinner, verkauft hatten. Nun schossen die Aktien der Unternehmen in die Höhe, die in der Vorwoche herausragende Q-Zahlen veröffentlicht hatten. Diese Reaktion dauerte den gesamten Mittwoch und Donnerstag. Der Fehler der Vorwoche wurde nun korrigiert.

Stand heute also: Pattsituation und noch immer kein neuer US-Präsident.

Joe Biden liegt derzeit vorn und allen Prognosen zufolge wird er wohl das Rennen machen. Noch-Präsident Trump zieht schon vor Gericht, um seine Wahlniederlage anzufechten. Die beste Erklärung für das Missverständnis, dem Donald Trump erlegen ist, habe ich auf Twitter gesehen: Er war wohl davon ausgegangen, dass "Präsidentenwahl" bedeutet, dass sein Volk seinen Präsidenten, also ihn, wählt. Schließlich ist doch nur er Präsident, und nicht Joe Biden.

Spaß beiseite, ich habe keine deutschsprachige Erklärung für die Einwände Donald Trumps gefunden. Hierzulande begnügt man sich damit, ihn als verrückt darzustellen. Tatsächlich jedoch haben die Demokraten in den vergangenen Monaten vier nennenswerte Änderungen im Wahlsystem erwirkt.

1. Briefwahlunterlagen sollen frankierte Rückumschläge beinhalten. Das war bislang nicht so, dieser Vorschlag wurde auch von den Republikanern unterstützt.

2. Briefwahlunterlagen sind gültig, wenn der Poststempel spätestens am Wahltag aufgebracht wurde. Nicht alle Briefe werden mit einem Poststempel versehen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber hier beginnt der Widerstand der Republikaner.

3. Die Unterschriftenprüfung wurde von den Demokraten als Pseudowissenschaft bezeichnet. Es wurden Verfahren eingeführt, um bei einer negativ ausgefallenen Unterschriftsprüfung den Wähler erneut zu kontaktieren und zu einer Korrektur zu bewegen. Bislang wurden entsprechende Briefwahlunterlagen einfach für ungültig erklärt.

4. Über die offiziellen Wahlhelfer hinaus haben die Demokraten erwirkt, dass auch Dritte, genannt Nachbarschaftshelfer, eingesetzt werden können, um Stimmzettel in eigenen Wahlurnen einzusammeln. Die Republikaner haben diese Änderung kritisiert, da sie dazu führe, dass gezielt Freunde abgeklappert würden, von denen man wisse, dass die "richtige" Partei gewählt werde.

Ich bin kein Jurist, aber grundsätzlich sind dies vier Punkte, die keine der beiden Parteien systematisch bevorteilen. Es handelt sich jedoch überwiegend um Vorschriften der einzelnen Bundesstaaten, es gibt also zu den vier Punkten je 50 verschiedene Regelungen. Das macht das Ganze unendlich komplex und im Einzelfall lässt sich da vielleicht ein juristischer Erfolg seitens Trump erzielen. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass Donald Trump mit seinen Klagen das Blatt noch wird wenden können.

Der Wille des Volkes ist subjektiv, nicht umsonst sind die Wahlkampfbudgets so gigantisch. Vor vier Jahren hat Donald Trump mit Hilfe von Cambridge Analytics Wähler mobilisiert, die von Hillary Clinton nicht erreicht wurden. Dieses mal hat Joe Biden Wähler mobilisiert, die von Donald Trump nicht erreicht wurden.

Noch sind nicht alle Stimmen ausgezählt, und noch haben die Gerichte nicht gesprochen. Noch haben die Wahlmänner nicht ihre Stimme abgegeben und noch ist kein neuer Präsident im Amt. Dieser wird am 20. Januar in sein Amt eingeführt, egal was bis dahin noch an Turbulenzen, an Rechtsstreitigkeiten und an sonstigen Skandalen passieren wird. Und egal, wer am 20. Januar Präsident wird, er sieht sich einer Pattsituation gegenüber.

Somit ist aus Sicht der Börse das einzig Ungewisse noch die Geopolitik. Auch Joe Biden würde hart gegenüber China auftreten und auch Joe Biden würde den Nato-Partner Deutschland auffordern, zu seinem Bündnisversprechen (Wehretat) zu stehen. Der Tonfall würde sich jedoch ändern, überraschende Stimmungswechsel dürften ausbleiben und ein konstruktiver, vielleicht sogar kollegialer Tonfall zu diesen Themen in der Politik würde die Finanzmärkte beruhigen.

Entsprechend sind auch die China-Aktien bislang noch nicht von der Rallye ergriffen. Ja, alle Aktien sind in dieser Woche gestiegen, aber Aktien von US-Unternehmen mit einem starken Chinageschäft sind bislang unterproportional angestiegen. Dabei haben gerade diese Aktien in den vergangenen Jahren am stärksten gelitten.

Nachdem also zunächst Value-Aktien und dann Wachstumsaktien die Rallye dieser Woche angeheizt haben, dürfte die dritte Phase der Rallye durch China-Aktien angetrieben werden. Ich habe für unser Heibel-Ticker Portfolio gestern das US-Unternehmen mit der stärksten Vernetzung in China in unser Portfolio geholt.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES5.11.20Woche ΔΣ '20 Δ
Dow Jones28.399 7,4%-0,9%
DAX12.480 8,0%-5,8%
Nikkei24.325 5,9%2,8%
Shanghai A 3.471 2,7%9,0%
Euro/US-Dollar1,192,0%6,2%
Euro/Yen122,800,8%0,5%
10-Jahres-US-Anleihe0,83%-0,04-1,11
Umlaufrendite Dt-0,64%0,00-0,41
Feinunze Gold$1.953 3,8%29,1%
Fass Brent Öl$39,51 5,6%-42,6%
Kupfer6.748 0,8%8,7%
Baltic Dry Shipping1.194 -7,9%9,5%
Bitcoin15.522 15,2%112,9%



Dax in der Vorwoche -9%, diese Woche +9%. Eine Achterbahnfahrt. In den USA sieht es ähnlich aus.

Schauen wir uns nun die Entwicklung des Anlegersentiments näher an.




03. Sentiment: Größter Stimmungsanstieg seit Datenerhebung

Vor einer Woche noch zeigte das Anlegersentiment eine extreme Niedergeschlagenheit (-6,0), die für eine Bodenbildung typisch ist. Heute, nur eine Woche später, ist das Anlegersentiment auf +3,6 gesprungen, nah an die 4er-Marke, die extreme Partylaune signalisiert. Mit einer Wochenveränderung von +9,6%punkten haben wir diese Woche den größten Stimmungsumschwung gemessen, seit wir 2014 die Daten gemeinsam mit dem Handelsblatt erheben.

Den zweit- und drittgrößten Stimmungsanstieg gab es ... im November 2016. Am 7.11.2016, also direkt nach dem Überraschungssieg von Donald Trump, sprang das Anlegersentiment um 7,9%punkte nach oben. Es folgten drei Wochen der Zweifel daran, ob das denn wirklich gut sein kann, wenn ein Donald Trump Präsident ist. Die Stimmung pendelte um die Nulllinie. Dann folgte der Ausbruch an den Aktienmärkten nach oben, die Stimmung sprang in der letzten Novemberwoche um 8,5%punkte an. Der Dow Jones ist seither von 11.500 Punkte auf 28.390 Punkte angesprungen.

Selbstzufrieden oder verunsichert? Nun, man sollte meinen, dass Anleger bei einem gigantischen Kursanstieg im DAX zufrieden sind, doch dazu hat es nicht gereicht. Der Wert von 0 zeigt Neutralität, vielleicht als Verwirrung zu interpretieren. Zwar freut man sich über den Kursanstieg, versteht jedoch nicht, womit man ihn verdient hat.

Die Zukunftserwartung ist weiterhin bei bullischen +3,9, jedoch gegenüber der Vorwoche leicht zurückgegangen. Freute man sich vor einer Woche, dass diese Woche nun endlich Klarheit über die künftige Linie der US-Politik bringen würde, so ist ein Großteil der kurzfristig positiven Entwicklungen mit einem Kursplus von 8% im DAX nun schon eingepreist.

Doch nicht alle haben den Rückschlag der Vorwoche zum Einstieg genutzt. Der Wille war da, denn vor einer Woche war die Investitionsbereitschaft mit +4,5 so hoch wie zuletzt während dem Coronacrash. Doch diese Woche bleibt die Investitionsbereitschaft auf 3,8: viele Anleger haben die Chance verpasst, zu niedrigen Kursen der Vorwoche einzusteigen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt eine vergleichsweise neutrale Verhaltensweise. Die stark bullische Positionierung, die sich in der Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten über den Sommer gebildet hatte, wurde im Oktober so weit abgebaut, dass die Absicherungsgeschäfte überwogen. Dieser Überhang wurde nun in den vergangenen Tagen wiederum zurückgeführt. Bleibt festzuhalten: Nach starken Schwankungen sind Privatanleger nun neutral positioniert.

Ganz anders sieht es bei den Profis aus, die sich über die Eurex absichern. Vor einer Woche hatten wir das historisch höchste Put/Call-Verhältnis gesehen (4,8): Profis waren mit allem, was sie hatten, Long gegangen. Zu Recht, wie wir nach dem Kurssprung dieser Woche sehen.

Heute ist das Put/Call-Verhältnis auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr eingebrochen (0,4): die Long-Spekulationen wurden aufgelöst, jetzt sichern sich die Profis schon wieder gegen fallende Kurse ab.

Offensichtlich lagen professionelle Anleger vor einer Woche goldrichtig mit ihrer bullischen Positionierung. Bleibt jedoch abzuwarten, ob das für die heute Positionierung erneut gelten wird.

Das Put/Call-Verhältnis an der CBOE in den USA ist weiterhin sehr niedrig, zeigt also eine starke Absicherungsneigung für US-Investoren an. Pessimismus oder auch Skepsis dominieren dort. Das passt nicht so wirklich ins Bild, muss ich zugeben. Hmm, ich werde dort wohl mal tiefer einsteigen müssen, um die Datenermittlung besser zu verstehen.

Für den Anfang: Es gibt das Put/Call-Verhältnis für drei Bereiche: Zum einen für den Gesamtmarkt, bestehend aus ca. 3.500 Aktien des Wilshire 5000 Index. Zum Zweiten speziell für Aktien und zum Dritten für Indizes. Ich schaue meist auf den Wert für Aktien, doch der passt diese Woche nicht.

Fondsmanager haben ihre Investitionsquote diese Woche weiter verringert (-9%punkte auf 69%). Fondsmanager haben die Rallye dieser Woche also genutzt, um weitere Gewinne mitzunehmen. Hmm, das passt zur Skepsis, die ich beim obigen Put/Call-Verhältnis der CBOE nicht einordnen konnte.

Das Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger zeigt mit +6,5% einen leichten Überhang der Bullen an. Leichte Zuversicht, nachdem in den Vorwochen die Bären dominierten.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 41% eine neutrale Verfassung an. Die Kursrallye dieser Woche hat aus technischer Sicht noch keine Übertreibung zutage gebracht, sondern war bislang lediglich die Korrektur des Ausverkaufs der Vorwoche.

Interpretation



Die US-Wahlen haben für eine Achterbahnfahrt gesorgt. Gleichzeitig springen die Zahlen der Corona-Infektionen in den USA und in Europa auf Rekordhöhen. Während wir in Europa schon weitreichende Coronamaßnahmen eingeführt haben, könnte in den USA ein weiteres Ansteigen der Zahlen dazu führen, dass die US-Amerikaner aus eigener Angst zu Hause bleiben und somit wirtschaftlich als auch epidemiologisch einen ähnlichen Effekt erzielen wie wir mit unserem Teil-Lockdown.

Also: die Blaue Welle in den USA ist ausgeblieben, die Pattsituation wird, gleich wie der nächste Präsident heißt, zu wenig Änderungen führen. Unternehmensergebnisse der vergangenen Wochen waren herausragend, "Analystenerwartungen" sollten umbenannt werden in "Analystenbefürchtungen". Corona droht jedoch die Zwischenerfolge des abgelaufenen Sommers zunichte zu machen und entsprechend glücklich sind Anleger über den Kurssprung der abgelaufenen Woche, gleichzeitig wächst jedoch langsam eine Skepsis darüber, wie die Geschäfte im nun laufenden vierten Quartal wohl sein werden.

Der heftige Stimmungsumschwung in Deutschland ist darauf zurückzuführen, dass zwischenzeitlich plötzlich konjunktursensible Aktien empfohlen wurden, denn ein gigantisches US-Konjunkturpaket hätte selbst die schlimmsten Coronafolgen aufgefangen. Außerdem leben wir in Deutschland nun im Teil-Lockdown und die Menschen sehen nun aus erster Hand, dass ein Großteil der Wirtschaft weiterläuft.

Das gigantische US-Konjunkturprogramm wird es nun doch nicht geben und so sorgen die guten Q-Zahlen vieler Unternehmen zwar zu einer Korrektur im Kursniveau (diverse Kurssprünge nach oben um über 10%), doch für die kommenden Monate wird man wieder stärker auf den Einfluss von Coronamaßnahmen auf die einzelnen Wirtschaftszweige achten müssen.

Skepsis aufgrund von Corona ist also durchaus nachvollziehbar.





04. Ausblick: Corona: Auswahl der richtigen Wachstumsaktien

Sie glauben gar nicht, wie oft ich in den vergangenen zwei Wochen drauf und dran war, große Teile unseres Portfolios zum Verkauf zu stellen. Wenn Sie sich einen souverän agierenden Börsenschreibel vorstellen, dann liegen Sie falsch. Doch - so weh das auch tun mag - nur so kann man solche Marktphasen zum eigenen Vorteil nutzen. Ich war meiner Überzeugung treu geblieben, dass Wachstum auch künftig gefragt sein wird, während plötzlich allerorten von Konjunkturprogrammen geschwärmt wurde und eben die konjunktursensiblen Titel anzogen. Ich werde nicht immer richtig liegen. Es reicht schon, wenn ich häufiger richtig als falsch liege. Dieses Mal habe ich mir einen Punkt geholt.

Doch die kommenden Wochen sind nicht minder schwer für uns: Zwar gehe ich nunmehr tendenziell von steigenden Kursen aus. Aber nicht alles wird ansteigen. Wie in Kapitel 03 dargelegt nimmt Corona wieder eine immer größere Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einzelne Titel ein. Dabei befinden wir uns erst in der ersten Woche des Teil-Lockdown. Stand heute sieht es so aus, als sei die zweite Infektionswelle außer Kontrolle geraten, Krankenhäuser füllen sich, sind in vielen Regionen Europas schon wieder überfüllt und die USA laufen auf eine Katastrophe zu, wenn dort nicht bald ein handlungsfähiger Präsident agiert.

Wie schon im März kann es jedoch auch dieses Mal sein, dass die Welle plötzlich wieder abebbt. Das würde die wirtschaftlichen Folgen auf moderatem Niveau halten. Notenbanken und Politik kennen kein anderes Thema mehr und Geld ist reichlich vorhanden, um die Folgen zu mildern.

"Gewissheit" ist etwas anderes. Doch wir können begründete Annahmen machen. Ich nehme an, dass es noch mindestens bis in den Herbst 2021 dauern wird, bis wir hier in Deutschland "durchgeimpft" sind. Somit kann es immer wieder zu einer Verschärfung der Maßnahmen kommen. Ein Auf und Ab wird dazu führen, dass immer mehr Menschen die Nase voll haben von den Hin und Her und sich schließlich zu Hause besser einrichten: die Corona-Gewinner werden auch in den kommenden Monaten gefragt bleiben.

Wir haben vor zwei Wochen kräftig eingekauft und waren so hoch investiert wie seit langem nicht mehr und konnten die Rallye dieser Woche voll mitnehmen. Jetzt müssen wir uns jedoch entscheiden, welche Titel wir für die kommenden Monate für aussichtsreich halten. Mit neun Titeln im Bereich Wachstum unseres Portfolios haben wir vier zu viel. Wenn ich mir die Titel anschaue, wird es schmerzhaft, sich von dem einen oder anderen zu trennen.

Gehen wir heute also mal das Wachstumsportfolio durch:

BB Biotech ist eine meiner Kernpositionen. Pharma und Biotech werden in jedem Wahlkampf zum Thema, die Medikamentenpreise seien zu hoch, behauptet eigentlich jeder Kandidat, und kommt mit unterschiedlichen Ansätzen, die Preise zu drücken. Das belastet die entsprechenden Aktien im Vorfeld der Wahlen, doch selten werden die Versprechungen in diesem Bereich umgesetzt. Ohne hohe Medikamentenpreise haben die Unternehmen kein Geld zum Forschen, was sich mittel- und langfristig dann negativ auf die medizinische Versorgung auswirken würde. Sprich: BB Biotech dürfte ab jetzt wieder besser laufen, egal unter welchem Präsidenten.

Spotify war nach den Q-Zahlen ausverkauft worden, weil man meinte, der Wettbewerb mache dem Unternehmen das Geschäft schwer. "Nur" 15% Umsatzwachstum wurden moniert, ich stellte jedoch die 29% Nutzerwachstum in den Vordergrund. Daran halt ich fest, die Aktie erholt sich inzwischen auch ein wenig. Spotify ist ein Corona-Gewinner und dürfte von dem Teil-Lockdown erneut profitieren. Zu Kursen über 240 Euro möchte ich jedoch einen Teil der Position versilbern.

Wheaton Precious Metal ist unser Zugpferd am Edelmetallmarkt. Ich war nicht dazu gekommen, unser Portfolio mit Goldbarren oder -münzen aufzustocken, daher haben wir nun eine Position in Silver Wheaton. Ich würde diese Position bei Gelegenheit ausbauen.

Airbus ist eine Spekulation auf das Ende der Corona-Maßnahmen. Nach soliden Zahlen vor einer Woche ist die Aktie um 13% angesprungen. Wochengewinner unseres Portfolios, noch vor DocuSign. Bei Airbus müssen wir aufpassen: Wenn die Infektionszahlen weiter ansteigen, könnte die Aktie nochmals unter Druck geraten. Zwar gibt es keinen Zweifel daran, dass Airbus auch nach Corona noch existieren wird. Für uns Anleger ist es jedoch wichtig zu wissen, wieviel Zuschüsse das Unternehmen noch benötigen wird, und ob die Politik für ihre Zuschüsse irgendwann auch Anteile haben möchte, was zu einer Verwässerung unserer Aktien führen würde. So "billig" Airbus derzeit auch aussehen mag, ich würde die Position bei 67 EUR mit einem Stopp Loss versehen, um im Zweifel mit kleinem Plus rausgeworfen zu werden.

Medios wollten wir diese Woche verkleinern, doch leider wurde unser Verkaufslimit nach meiner Verkaufsempfehlung nicht mehr erreicht. Die Aktie fiel - vermutlich auch aufgrund meiner Empfehlung - von 30 auf 28,40 Euro. Wer von Ihnen ohne Limit verkauft hat, trug zu diesem Kurssturz bei. Da die Aktie meiner Einschätzung nach weiterhin in einem Aufwärtstrend läuft ist das nicht weiter tragisch, lediglich ärgerlich.

Für die Zukunft: Wenn wir ein wenig Disziplin bei solchen Verkäufen bewahren und die Aktien nicht zum Ausverkaufpreis anbieten, dann wird sich auch auf dem beabsichtigten Niveau meistens ein ausreichendes Handelsvolumen bilden.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen die Aktie von Medios kaufen und sehen plötzlich, wie der Kurs abrutscht. Hmm, was könnte der Grund sein? Jeder Investor wird nun zunächst intensiv recherchieren, bevor er kauft. Und da der Heibel-Ticker weiterhin unter dem Radar der institutionellen Anleger fliegt, wird es sehr schwer für den Kaufinteressenten sein, den Grund für den Kursrutsch zu finden. Vielleicht sieht er von seiner Kaufabsicht aus Vorsicht erst einmal ab, bis er Genaueres weiß.

Also: Künftig bitte mit mehr Geduld und Disziplin agieren, vielen Dank :-).

Mit Apple, Paypal und Facebook habe ich drei Giganten ins Portfolio geholt, die in ihren jeweiligen Märkten ein weltweites Monopol besitzen. Na, zumindest einen Oligopol, also lediglich ein bis zwei Wettbewerber. Unter Trump hätte ich Angst vor der Zerschlagung dieser Konzerne gehabt, unter Biden ist das in meinen Augen unwahrscheinlich. Es gehören auch Alphabet (Google), Amazon und Microsoft in diese Gruppe. Ja, irgendwie schickt sich auch Spotify an, so ein Gigant zu werden. Die Unternehmen haben sich unterschiedliche Bereiche gesichert, dennoch sollten sie in einem Atemzug genannt werden. Ich werde mir Gedanken machen, wie wir hier ein wenig auslichten können.

Und anstelle von Nvidia, die ebenfalls in diese Gruppe gehört, haben wir nun AMD (Spekulation) ins Portfolio geholt: Nvidia war uns weggelaufen. Gerne würde ich bei nächster Gelegenheit AMD gegen Nvidia tauschen, doch da habe ich keine Eile.

Fazit: das Teilverkaufslimit von 30 Euro für Medios bleibt vorerst bestehen. Airbus müssen wir im Auge behalten, vielleicht zeigen sich schon in der kommenden Woche Resultate des Teil-Lockdown, so dass wir daraus eine weitere Entwicklung ableiten können.

Wir haben drei Titel, die von 5G profitieren: Apple, Marvell und Skyworks. Da 5G jetzt erst so richtig zu laufen beginnt, finde ich es nicht verkehrt, über eine Wachstumsposition hinaus gleich zwei Spekulationen in diesem Bereich zu haben.

Fazit: Von neun Titeln vier rauswerfen? Mit dem Ansatz der Diversifikation misslungen. Dann werde ich eben in den kommenden Tagen anders an dieses heikle Thema gehen: Vielleicht mit Bewertungsansätzen oder aber mit der Charttechnik. An meinem Ziel, lieber wenige, dafür größere Positionen zu besitzen, halte ich fest. Sie haben es gemerkt: Wir haben derzeit so viele Titel, dass ich kaum noch zum Schlafen komme, wenn ich alle im Auge behalten möchte.

Abschließend noch ein ganz anderer Gedankengang, den ich Ihnen nur kurz zurufen möchte: Anleihen kauft man, wenn man seinen eingesetzten Betrag möglichst mit Zinsen zurückbekommen möchte. Mit Anleihen wird man nicht reich, aber man wird auch nicht arm.

Derzeit werfen Anleihen keine nennenswerten Zinsen ab. Ich würde argumentieren, die Zinsen sind derzeit viel zu niedrig, um das Risiko einer Pleite oder eines Zahlungsausfalls zu kompensieren. Daher halten viele Menschen derzeit schon extrem hohe Barbestände.

Apple hat 90 Mrd. USD in Cash in der Bilanz. Google 132 Mrd. USD, Amazon 70 Mrd. USD, Facebook 55 Mrd. USD und Microsoft 137 Mrd. USD. Diese globalen Giganten werden irgendwann beginnen, nennenswerte Dividenden auszuschütten. Ich frage mich, ob das Parken von Barmitteln in diesen Unternehmen mit überproportional großem Tresor vielleicht cleverer ist, als es in Staatsanleihen oder auch Unternehmensanleihen zu stecken.

Mit anderen Worten: Sollten wir unseren Portfoliobereich "Absicherung" vielleicht ein wenig verkleinern, um Platz für diese künftigen Dividendenunternehmen zu schaffen?

Nun, Sie erleben mich heute mit mehr Fragen als Antworten, sorry. Wir haben die vergangenen Wochen und Monate goldrichtig gelegen. Da war sicherlich auch viel Glück dabei. Derzeit sind wir also oben auf. Sich auf diesem Erfolg auszuruhen wird unweigerlich zur Folge haben, dass wir in wenigen Wochen ein böses Erwachen haben. Daher stelle ich mir jetzt schon die nächsten Fragen.



05. Leserfragen



Twitter ein super Unternehmen, das immer wieder enttäuscht

Mo, 02. November um 17:07 Uhr
Hallo Herr Heibel,

mit der Zahl an Quartalsberichten gestern sind Sie heute bestimmt mächtig im Stress. Ich habe gerade Ihr Update zu Facebook gelesen und natürlich auch den Kommentar bezüglich Twitter. Mir gefällt Twitter seit Jahren. Ich habe die Aktie auch nie verkauft. Allerdings kommen mir die Veröffentlichungen der Quartalsberichte jedesmal wie eine Episode aus "Täglich grüßt das Murmeltier" vor. Kaum ist die Aktie gestiegen, wird sie aus teilweise nachvollziehbaren Gründen wieder darniedergeprügelt. Das ist sehr frustrierend zumal ich nach wie vor and das Konzept glaube. Allerdings bin die Enttäuschungen langsam aber sicher satt. Hat sich mit dem aktuellen Q-Bericht etwas fundamental an Ihrer Einschätzung geändert? Ich möchte weiter an den Erfolg glauben, mir fehlt momenta dazu aber die Fantasie!

Herzlichen Dank und wie immer auch das obligatorische Lob an dieser Stelle. Die Vorfreude auf Ihre Freitagsemail ist seit Jahren ungebrochen. Weiter so!

Beste Grüße aus München
Michael

ANTWORT
Das Nutzerwachstum bei Twitter war dieses Mal schwach und Sie werden wissen, dass ich immer über die Probleme bei Twitter hinweg gesehen habe, solange das Nutzerwachstum passte. Der Gewinn lag mit 0,19 USD/Aktie deutlich über den erwarteten 0,14 USD/Aktie. Der Umsatz sprang um 14% auf 936 Mio. USD, ebenfalls deutlich über den erwarteten 777 Mio. USD. Aber das Nutzerwachstum (tägliche Nutzer DAU) wuchs „nur” um 29% auf 187 Mio., erwartet wurden 195 Mio.

Ich habe den Eindruck, dass auch die jüngste Diskussion um Forderungen nach einer Aufsicht über die Veröffentlichungen plötzlich eine unerwartete Richtung genommen haben. Twitter-CEO Jack Dorsey ist proaktiv und blockt auch mal Präsident Donald Trump und alles, was er für nicht ethisch einwandfrei hält.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat sich jedoch letzte Woche an die Politik gewendet: Bitte gebt uns (Social Media Unternehmen) klare Vorgaben, was wir zu blocken haben, und was nicht, forderte er. Damit hat er den Schwarzen Peter der Politik und somit der Gesellschaft zugespielt. Solange die Gesellschaft nicht klar definieren kann, was geblockt werden soll und was nicht, kann Facebook nicht umsetzen. Mit der populistischen Erklärung „Ich sehe mit bloßem Fuß, wenn ein Inhalt ethisch unpassend ist” lässt sich bei Milliarden Nutzern nicht arbeiten.

Unterm Strich ist Jack Dorsey nach wie vor Teilzeit-CEO (neben Square). Da mag er so gut sein, wie er will, Twitter ist aber nicht schnell genug. Und so habe ich den Eindruck, dass der Wettbewerb für Twitter, der vor drei Jahren noch nicht existent war, langsam stärker wird: Snap, Instagram, … Neue Kommunikationswege erobern neue Kunden und Twitter lässt somit Kunden liegen.

Noch ist Twitter in der Position, das Ruder herumzureißen (Marktführer), aber inzwischen würde ich behaupten, dass dies unter einem Teilzeit-CEO Dorsey nicht gelingen wird.



06. Update beobachteter Werte: Paypal, DocuSign, BASF, Medios, Skyworks Solutions

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Paypal
Q-Zahlen gefallen Anlegern nicht

Di, 03. November um 14:25 Uhr
Haben Sie registriert, wie stark sich das kontaktlose Bezahlen in der Coronazeit verbreitet hat? Paypal ist ein Profiteur davon: 25% Umsatzwachstum, 41% Gewinnwachstum. Corona war ein Sondereffekt, der sich nicht unendlich in die Zukunft fortschreiben lässt. Entsprechend gab CEO Dan Schulman gestern einen verhaltenen Ausblick: Das Gewinnwachstum werde im laufenden Quartal auf 17-18% zurückgehen.

Das hören Anleger nicht gern, die Aktie notiert heute mit 5% im Minus.

Obwohl Paypal profitabel ist, wird die Rule 40 erfüllt: 15% Gewinnmarge plus 41% Gewinnwachstum ist mit 56 deutlich höher als 40.

Aber auch der Gewinn lässt sich als Bewertungsmaßstab heranziehen: das KGV 2021e liegt bei 43. Analysten erwarten in den kommenden fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von 23. Wenn das KGV nicht höher als das zweifache Gewinnwachstum sein darf, dann passt auch dieser Maßstab: 23 x 2 = 46, und das ist mehr als der Bewertungsmaßstab KGV mit 43 derzeit anzeigt.

Ab 2021 kann man bei Paypal Guthaben in Bitcoin halten und als Quelle für Zahlungen nutzen. Damit ist Paypal einer der Vorreiter für digitale Währungen. Digitale Währungen werden immer stärker eingesetzt, unabhängig von Corona. Und übrigens auch unabhängig vom US-Präsidenten, der Trump oder Biden heißen mag.

Ich habe mir die Analystenkonferenz durchgelesen und die Zeile gefunden, in der CFO John Rainey das rückläufige Gewinnwachstum für Q4 erläutert: Paypal investiert. Venmo wird ausgebaut, die Paypal-Plattform wird ausgebaut und neue Produkte für das Geld, was bei Paypal liegt, werden eingeführt. Daraus leitet er dann das beschleunigte Wachstum der kommenden Jahre ab.

Wenn also bislang alle Wachstumsziffern irgendwo zwischen 20% und 25% rangieren - meist am oberen Ende oder darüber -, so will Paypal in den kommenden Jahren eher in Richtung 30% gehen. Die Analystenerwartungen wären dann zu niedrig, so auch das Bewertungsniveau.

Heute wird in den USA gewählt und ich möchte unser Cash nicht zu früh einsetzen, aber mein Finger zuckt schon, um unsere bislang halbe Position voll zu machen :-). Der Ausverkauf von Paypal ist wohl eher der Gesamtmarktlage geschuldet.


DocuSign
+17%, Stopp Loss auf 189 EUR setzen

Do, 05. November um 10:11 Uhr
Gridlock: Der US-Senat ist in der Hand der Republikaner, der Kongress hingegen wird von den Demokraten dominiert. Diese Pattsituation hat sich auch durch die aktuelle Wahl nicht verändert. Damit sind dem Präsidenten die Hände gebunden, denn große Vorhaben müssen von beiden Häusern abgesegnet werden. Sollte also Joe Biden der nächste US-Präsident werden, danach sieht es derzeit aus, dann wird er weder große Steuerbelastungen durchsetzen können, noch sein Konjunkturprogramm im Volumen von 5 Billionen auf den Weg bringen.

Wahrscheinlicher sind kleine Steueranpassungen und ein gestutztes Konjunkturprogramm, ein Kompromiss eben.

Das Konjunkturprogramm hätte insbesondere den "alten" Industrien geholfen. Deren Aktien wurden in Erwartung einer "blauen Welle", also eines absoluten Wahlsiegs der Demokraten inklusive einer Mehrheit im Senat, am Wochenbeginn in die Höhe gejubelt. Je deutlicher sich die Pattsituation abzeichnet, desto stärker werden nun wieder die Wachstumsaktien nachgefragt, weil gerade die Wachstumsunternehmen unter Steuererhöhungen gelitten hätten.

Derzeit zeichnet sich ein Sieg Joe Bidens ab. Unter Biden erwarten viele Anleger strengere Corona-Maßnahmen für die USA. Das bedeutet mehr Heimarbeit und somit eine stärkere Nutzung von Diensten wie Zoom Video oder eben auch DocuSign für digitale Genehmigungsverfahren.

DocuSign ist ein Wachstumsunternehmen und springt diese Woche um 17% an. Es handelt sich um eine Spekulation in unserem Portfolio. Ich würde die Position nun bei 189 EUR mit einem Stopp Loss absichern (aktuell 205 EUR Tradegate 10:04 Uhr). So haben wir einen großen Puffer, um eventuelle Schwankungen zu überstehen, können aber noch immer ohne Verlust raus, wenn es deutlicher abwärts gehen sollte.


BASF
Teilverkauf, turbulente Tage voraus

Di, 03. November um 12:54 Uhr
Ich würde unsere BASF-Position heute halbieren. Gestern und heute gehören insbesondere die konjunktursensiblen Aktien zu den Gewinnern, während Wachstumsaktien und Corona-Gewinner auf der Stelle treten.

Selten waren die Erwartungen so unterschiedlich vor einer US-Wahl: Selbst meine zuverlässigsten Quellen widersprechen sich gegenseitig, so dass ich mich auf keine Seite schlagen möchte. Die US-Wahl hat eine erhebliche Tragweite. Meiner Meinung nach ist es jedoch für die Aktienbörse nicht so wichtig, wer gewinnt. Nächstes Jahr im November dürften die Aktienmärkte deutlich höher stehen, egal ob Biden oder Trump gewinnt.

Allerdings halte ich die Befürchtungen, dass es zu Unruhen in den USA kommen kann, wenn das Wahlergebnis veröffentlicht wird, für begründet. Selten zuvor waren die beiden Lager so fanatisch und daher kann es durchaus sein, dass es zunächst zu Turbulenzen kommt: Sowohl auf den Straßen als auch an den Finanzmärkten. An den Finanzmärkten könnte es allein dadurch zu Turbulenzen kommen, weil jeder eine feste Meinung hat und etwa die Hälfte der Teilnehmer falsch liegen wird. Diese Finanzmarktteilnehmer werden dann hektisch ihre Positionen an das für sie unerwartete Wahlergebnis anpassen.

Es lohnt sich daher, in den kommenden Tagen ein wenig Cash zu haben, um Schnäppchen einzusammeln.


Medios
17% Teilgewinn binnen einer Woche mitnehmen

Do, 05. November um 10:39 Uhr
Seit unserem Nachkauf zu 25,50 EUR vor einer Woche ist die Aktie von Medios auf 30 Euro gesprungen, ein Plus von 17%. Sollte Joe Biden US-Präsident werden, so rechnen viele mit einer Stärkung der Wissenschaft und der medizinischen Versorgung in den USA. Das hilft dem Biotech-Sektor (BB BIotech +9%) und zieht auch andere Unternehmen der Branche mit nach oben, wie bspw. Medios.

Ich hatte Ihnen vor einer Woche vorgerechnet, dass die Bewertung von Medios ambitioniert, aber noch okay ist. Daraus folgt, dass nach einem Kursanstieg ohne fundamentaler Änderung für das Geschäft von Medios die Aktie nunmehr an ihre Bewertungsdecke stößt ("Bewertungsdecke" habe ich mir gerade selbst ausgedacht ;-)).
Den Grund habe ich Ihnen schon häufiger genannt: In Deutschland wurde für die Apothekenlandschaft eine Kontingentierung der Arzneimittel eingeführt. Als im März starke Vorratsbeschaffungen beobachtet werden konnten, die zu Engpässen an einigen Stellen der medizinischen Versorgung führten, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Beschaffungsmengen auf "normale Mengen" kontingentiert, wobei "normal" in Abhängigkeit der durchschnittlichen Vorjahresmengen zu ermitteln sei.

Für das Wachstumsunternehmen Medios wird dadurch eine Wachstumsbremse eingeführt. Medios wächst zwar noch durch die getätigten Übernahmen, das organische Wachstum jedoch ist nun bis auf Weiteres begrenzt.

Und "bis auf Weiteres" heißt in diesem Zusammenhang für die Dauer der Corona-Pandemie. Wir befinden uns derzeit in der zweiten Lockdown-Phase. Immer mehr zeichnet sich ab, dass selbst nach erfolgreicher Zulassung eines Impfstoffes noch Monate vergehen, wenn nicht Jahre, bis die Bevölkerung durchgeimpft ist. Ich fürchte, wir werden uns an Coronamaßnahmen in der einen oder anderen Form noch eine Weile gewöhnen müssen und das hat zur Folge, dass auch die Corona-Pandemie auf absehbare Zeit noch nicht für beendet erklärt wird.

Entsprechend ist es durchaus möglich, dass auch im Jahr 2021 eine Kontingentierung für Apotheken beibehalten wird. Das würde das Wachstum von Medios erneut bremsen und damit auch das aktuelle Bewertungsniveau infrage stellen.

Sprich: Wir haben hier keine glasklaren Aussichten und daher würde ich die Kursrallye der vergangenen Tage nutzen, um die Hälfte unserer Position zu Kursen über 30 EUR zu verkaufen. Bitte verwenden Sie limitierte Orders, da das Handelsvolumen in dieser Aktie nicht sonderlich hoch ist. Ich denke, die Euphorie am Markt ist groß genug, um alle zu Kursen über 30 EUR zum Zuge kommen zu lassen.


Skyworks Solutions
Profiteur von China-Entspannung, Kaufen

Do, 05. November um 16:06 Uhr
Montag und Dienstag erwarteten Anleger eine "Blaue Welle", Value-Aktien stiegen. Mittwoch & Donnerstag ist die Blaue Welle verschwunden, die Pattsituation (keine Steuererhöhungen, keine Gesundheitsreform, ...) zwischen Senat & Kongress befeuert Wachstumsaktien. Noch immer ist der neue US-Präsident nicht bekannt.

Derzeit sieht es danach aus, als würde Biden das Rennen machen. Biden würde China zwar nicht als Freund behandeln, denn unter der Trump-Präsidentschaft wurden die unfairen Machenschaften Chinas gnadenlos aufgedeckt und haben ein Bewusstsein in der Bevölkerung weltweit erzeugt.

Aber die aggressive Vorgehensweise gegenüber China wird enden. Eine plötzliche Blockade von Unternehmen wie Huawei wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Profiteure davon sind die US-Unternehmen, die eng mit China vernetzt sind.

Sie erinnern sich vielleicht, ich hatte vor anderthalb Jahren analysiert, dass kein zweites US-Unternehmen so eng mit China verzahnt ist wie Skyworks. Heute hat Skyworks Q-Zahlen vorgelegt, die in allen Bereichen über den Erwartungen lagen. Skyworks liefert die Chips für die 5G-Anbindung im IoT-Bereich (Internet der Dinge).

Ich gehe davon aus, dass Skyworks abheben wird, sollte Biden tatsächlich zum nächsten US-Präsidenten werden. Ich würde daher auf dem aktuellen Kursniveau um 124 Euro eine spekulative Position eröffnen. Die Aktie springt gerade ein wenig an, aber da gibt es noch viel Luft nach oben.

Skyworks ist ein Chip-Konzern, der in Sachen Bewertung nicht ansatzweise an die 5G-Highflyer heranreicht: Das KGV 2021e steht bei 19, das erwartete Gewinnwachstum von 12% p.a. für die kommenden fünf Jahre ist konservativ geschätzt, reicht aber heute schon zur Rechtfertigung eines höheren Kurses aus.



07. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈15%) =14,7%WKN5.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x3%!C19
Frosta60690068,80 €1%10%3,0%B+
ProofpointA1JW8Q82,44 €-1%-10%2,8%A+
Marvell93013134,67 €6%-7%2,8%A+
DocuSignA2JHLZ195,30 €11%8%3,2%A+
Skyworks SolutionsA2JHLZ122,74 €2%-1%3,0%A+








Wachstum (≈35%) =43,6%WKN5.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x7%!
BB BiotechA0NFN359,30 €6%-3%7,2%B+
SpotifyA2JEGN221,50 €2%77%8,0%B+
Wheaton Precious MetalsA2DRBP42,42 €10%11%3,4%B+
Airbus93891469,96 €12%10%3,8%A -
MediosA1MMCC28,00 €5%6%7,1%A0
Apple86598599,50 €6%-4%3,4%A +
PayPalA14R7U169,60 €5%1%3,5%A +
AMD86318671,55 €7%7%3,7%A +
FacebookA1JWVX246,05 €8%3%3,5%A +








Dividende (≈30%) = 19,2%WKN5.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 4x7,5%!
FreenetA0Z2ZZ16,03 €6%-22%7,6%B0
Deutsche Post55520041,41 €9%22%4,3%B+
Munich Re843002205,80 €3%-11%3,7%B0
BASFBASF1150,49 €7%2%3,6%A+








Absicherung (≈20%) =17,8%WKN5.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.5.240,00 €2%20%8,5%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU78,21%2%-10%5,9%B+
Nokia-AnleiheA0T9L2128,51%2%12%3,4%C0





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2020

5%11%4,7%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis15%14,7%553%
WachstumEnkelkinder35%43,6%597,0%
DividendeUrlaub30%19,2%448%
AbsicherungZins & Gold20%17,8%336,7%
Summe
100%95,3%1721


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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