Heibel-Ticker 20/46 - BioNTech Impfstoff, Alibaba Monopolvorwurf & Beyond Meat Zahlendesaster

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13.11.2020:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

15. Jahrgang - Ausgabe 46 (13.11.2020)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Fulminante Rallye nach Erfolgen gegen Corona
02.So tickt die Börse: BioNTech Impfstoff, Alibaba Monopolvorwurf & Beyond Meat Zahlendesaster
 - BioNTech veröffentlicht überraschend positive Impfstoffergebnisse
 - Monopolvorwürfe in China
 - Beyond Meat entdeckt Wettbewerb
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Bullen liefern positiven Stimmungsimpuls
 -
04.Ausblick: Fahrplan und Portfoliostruktur bis Herbst 2021
05.Leserfragen: Cronos Cannabis
 - Cronos Cannabis: Cannabis-Wert Cronos exorbitant hoch bewertet
06.Update beobachteter Werte
 Stabile Geschäftsentwicklung trotz Corona
 Gute Q-Zahlen, Nachkaufen unter 38 EUR
 Geschäft erholt sich
 Börsenwissen für Kinder
 Licht am Ende des Tunnels
 Wachstum intakt, Profitabilität wird nachziehen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Fulminante Rallye nach Erfolgen gegen Corona

Liebe Börsenfreunde,

Der Wahlsieg Bidens ist fast schon zur Nebensache geworden, seit BioNTech Testergebnisse zum Corona-Impfstoff veröffentlichte, die so herausragend gut sind, dass die Aktienmärkte weltweit um 5% angesprungen sind. Das hat so niemand erwartet, entsprechend werden jetzt Portfolios umgeschichtet.

In Kapitel 02 gehe ich auf die Bedeutung des Testergebnisses ein, sowie auf die Monopolvorwürfe gegenüber Alibaba, Tencent und JD.com seitens der chinesischen Behörden. Außerdem ist die Aktie von Beyond Meat um 17% eingebrochen, nachdem schwache Zahlen veröffentlicht wurden und gleichzeitig McDonalds einen eigenen McPlant ankündigte.

Die Entwicklung der Anlegerstimmung ist in turbulenten Zeiten sehr spannend. In Kapitel 03 zeige ich Ihnen die vorläufigen Umfrageergebnisse und leite daraus ab, wo wir mit der aktuellen Rallye stehen.

Das Kapitel 04 ist heute sehr umfangreich: Wir haben ein volles Portfolio und damit die Rallye der vergangenen Wochen voll mitgenommen. Allerdings müssen auch wir an unserer Portfoliostruktur arbeiten, damit wir in den kommenden Monaten nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden. Puh, das war eine Menge Arbeit, aber ich denke, ich habe für uns die besten Aktien identifiziert, damit wir für die kommenden Monte gerüstet sind. Für den eiligen Leser gibt es am Ende von Kapitel 04 eine Übersicht über die beabsichtigten Veränderungen.

Die heutige Leserfrage in Kapitel 05 zum Thema Cronos, einer Cannabis-Aktie, kann ich nur unzureichend beantworten. Ich kenne mich besser mit Bier und Wein aus und werde diese Kenntnisse heute Abend nach dem Versand dieser Ausgabe vertiefen.

Diese Woche gab es eine Reihe von ausführlichen Updates zu einigen unserer Portfolio-Werte. Alle Updates finden Sie in Kapitel 06, die tabellarische Übersicht inklusive der aktualisierten Strategieempfehlung dann in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts201115.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: BioNTech Impfstoff, Alibaba Monopolvorwurf & Beyond Meat Zahlendesaster

BIONTECH VERÖFFENTLICHT ÜBERRASCHEND POSITIVE IMPFSTOFFERGEBNISSE

Am Wochenende wurde Joe Biden von den Medien als Gewinner der Präsidentschaftswahl ausgerufen, Donald Trump stellt sich jedoch quer. Obwohl im Vorfeld der Wahlen genau diese Situation als Gefahr gefürchtet wurde, konnten die Aktienmärkte am Montag anspringen. Es folgten am Dienstag die überraschend positiven Testergebnisse von BioNTech, so dass die Aktienmärkte erneut ansprangen.

Die Meldung von BioNTech ist ein "game changer" an den Aktienmärkten. Niemand hatte mit solchen Ergebnissen gerechnet. Impfstoffe für die Grippe haben üblicherweise eine Effizienz von 56%. Wenn man also die Grippeimpfung im Herbst macht, dann ist man nur halb so anfällig für die Grippe des Winters.

Der Covid-Impfstoff von BioNTech wirkt jedoch zu 90%. Außerdem gibt es Anhaltspunkte, dass eine einmalige Impfung reicht, da das Virus nicht so schnell mutiert, wie das Grippevirus. Und zudem hat BioNTech bereits mit Pfizer die Produktion des Impfstoffes in großen Mengen begonnen, so dass direkt mit der Zulassung schon Millionen Impfdosen verfügbar sind, bis zum Frühjahr 2021 könnten große Teile der Bevölkerung in Deutschland sowie in den USA geimpft sein.

Für diesen Winter hilft das leider nicht. Die Hoffnung, dass wir schon diesen Winter nennenswert geschützt werden könnten, war in den vergangenen Monaten schon gestorben. Jetzt aber sieht es danach aus, als könnten wir mit Normalität-ähnelnden Verhältnissen für den kommenden Winter rechnen.

Damit werden ab sofort Aktien, deren Unternehmen nur vorübergehend von Corona profitiert haben, in jede Rallye hinein ausverkauft. Und zyklische Aktien, deren Geschäftsmodell mit zunehmender Dauer der Corona-Pandemie auf eine Insolvenz zugesteuert hätte, springen nun an.

MONOPOLVORWÜRFE IN CHINA

Jack Ma, Gründer von Alibaba, hat seine Finger auch bei dem FinTech-Unternehmen Ant Financial im Spiel. Alibaba hält 33% der Anteile von Ant. Ant sollte zum größten Börsengang des laufenden Jahres werden, doch am Tag vor dem IPO gab's Stress: Chinesische Aufsichtsbehörden wiesen darauf hin, dass 1% Sicherheitsrücklage nicht den Vorschriften entspricht, da seien es 30%. Das Geschäftsmodell von Ant ist damit in Frage gestellt, Jack Ma persönlich hat den IPO gestoppt. Die Aktie von Alibaba brach daraufhin um 10% ein.

Nur 5 Tage später kommt die nächste Hiobsbotschaft: chinesische Behörden halten das Geschäftsmodell vieler chinesischer Internetfirmen für monopolartig und wollen regulieren. In China läuft das anders als bei uns: Wenn die Behörde regulieren möchte, dann gibt es keine Gerichte, die den betroffenen Unternehmen helfen könnten, sondern dann wird reguliert. Entsprechend aufgescheucht sind die betroffenen Unternehmen... unter anderem auch Alibaba. Die Aktie verlor weitere 10%. Innerhalb von acht Tagen ist die Aktie von 270 auf 223 Euro eingebrochen.

Neben Alibaba ist auch Tencent (-8%) und JD.com (-11%) betroffen.

Im Jahr 2016 war Baidu von einer entsprechenden Regulierung betroffen, medizinische Werbung über Baidu wurde damals untersagt. Die Aktie brauchte über ein Jahr, um die alten Hochs wieder zu erreichen. 2018 wurden Tencent und NetEase wegen des schädlichen Einflusses von Online-Spielen auf Kinder reguliert. Jeweils waren es Stolpersteine, die das Wachstum der Unternehmen zwar unterbrachen, nicht aber stoppten.

Wer auf eine gute Gelegenheit gewartet hat, chinesische Internetaktien zu kaufen, der könnte diesen doppelten Tiefschlag für Alibaba zum Einstieg nutzen.

BEYOND MEAT ENTDECKT WETTBEWERB

Beyond Meat war bislang der Vorreiter der fleischlosen Burger und Hot Dogs. Eine Fast Food Kette nach der anderen erweitert das Angebot um Beyond Meat Burger, die Supermarktregale legen ebenfalls immer mehr des Fleischersatzes in die Kühlregale. Diese Woche hat Beyond Meat Q-Zahlen veröffentlicht, die hinter den Erwartungen zurück blieben: Der Umsatz stieg um 2,7% auf 94,44 Mio. USD, 39% weniger als erwartet. Der Verlust lag bei -0,31 USD/Aktie, erwartet wurde ein Gewinn von 0,06 USD/Aktie. Da wurden die Zahlen nicht leicht verfehlt, sondern drastisch.

Zeitgleich gab McDonalds bekannt, im Jahr 2021 einen eigenen McPlant sukzessive in den Markt einzuführen. Bislang war man davon ausgegangen, dass die Partnerschaft zwischen Beyond Meat und McDonalds, die in Kanada bereits besteht, irgendwann auch auf die USA ausgedehnt würde. Doch nach dieser Meldung klang das nicht mehr so.

Die Aktie von Beyond Meat brach um 17% ein. In einem Interview wies CEO Ethan Brown darauf hin, dass man eine enge Partnerschaft mit McDonalds habe und zuversichtlich in die Zukunft blicke. An anderer Stelle sickerte durch, dass der McPlant vermutlich in Kooperation mit Beyond Meat entwickelt wurde.

Wir hatten Beyond Meat zu 110 EUR auf unserer Einkaufsliste, doch nach den jüngsten Ereignissen müssen wir die Situation neu beurteilen: Die Geschichte mit McDonalds ist ein wenig undurchsichtig, aber letztlich nicht ungewöhnlich. Große Konzerne sind bekannt für ihre Geheimnistuerei, wenn es um neue Produkte geht. Und da ist es meiner Einschätzung nach durchaus vorstellbar, dass ein McPlant als McDonald-Produkt platziert werden soll, wenngleich das Know-how und vielleicht auch Zutaten bis hin zum Produktionsverfahren von Beyond Meat eingekauft werden. Für mich hört sich das so an, als habe McDonald einen Weg gefunden, günstiger an die Beyond Meat Burger zu kommen. Beyond Meat wird ebenfalls davon profitieren, vielleicht aber nicht so stark, wie ursprünglich gedacht.

Die überraschend schlechten Q-Zahlen sind ebenfalls erklärbar: In Q2 haben Private als auch Gastronomie eingekauft, was das Zeug hielt, um für einen Lockdown oder für Probleme in der Lieferlogistik gerüstet zu sein. Im Q3 zeigt sich offensichtlich überraschend, dass es sich um einmalige Hamsterkäufe handelte, die nun erst einmal aufgegessen werden müssen. Das Wachstum brach ein. Durchaus nachvollziehbar.

Nicht nachvollziehbar ist, dass Analysten mit Ihren Erwartungen so falsch lagen. Es gehört zu einem börsennotierten Unternehmen dazu, Analysten rechtzeitig auf solche Entwicklungen aufmerksam zu machen, damit es keine so heftige Überraschung gibt, wie wir sie hier nun gesehen haben. Beyond Meat hat nun ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Also: Mit McDonalds lässt sich wohl nicht so viel Geld verdienen, wie bislang gedacht. Und mit dem Kapitalmarkt funktioniert die Kommunikation nicht. Der Kursrutsch ist in meinen Augen daher berechtigt. Ich würde nun erst einmal abwarten, wie sich die McDonalds-Partnerschaft wirklich darstellt und ob etwas an der Unternehmenskommunikation verbessert wird. Bis dahin ist ein Investment in diese Aktie zu gefährlich.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES12.11.20Woche ΔΣ '20 Δ
Dow Jones29.313 3,2%2,3%
DAX13.105 5,0%-1,1%
Nikkei25.386 4,4%7,3%
Shanghai A 3.469 -0,1%8,9%
Euro/US-Dollar1,18-0,5%5,6%
Euro/Yen123,860,9%1,3%
10-Jahres-US-Anleihe0,89%0,07-1,04
Umlaufrendite Dt-0,55%0,09-0,32
Feinunze Gold$1.892 -3,1%25,1%
Fass Brent Öl$42,92 8,6%-37,6%
Kupfer6.912 2,4%11,3%
Baltic Dry Shipping1.194 0,0%9,5%
Bitcoin16.313 5,1%123,7%



Die Aktienmärkte der Industrieländer sind angesprungen, lediglich in China wurde die Meldung über den Covid-Impfstoff nur mit einem Achselzucken empfangen. Stattdessen gab es dort Monopolvorwürfe gegenüber einigen Internet-Giganten, was die dortigen Börsen belastete.

Der sichere Hafen der Anleihen wurde verlassen, die Anleihenpreise fielen und die Rendite stieg. Auch der sichere Hafen des Goldes war wenig gefragt (-3%). Stattdessen wurden Aktien, Öl (+9%) und... der Bitcoin (+5%) gekauft.

Der Ölpreisanstieg ist leicht nachvollziehbar, denn wenn die Konjunktur mit Hilfe eines Impfstoffs wieder anziehen kann, dann steigt natürlich auch der Energiebedarf.

Beim Bitcoin hat sich offensichtlich ein Eigenleben entwickelt. Angefeuert durch die Entscheidung von Paypal, Zahlungen in Bitcoin zuzulassen, bekommt die Kryptowährung nun wieder Aufwind.

Schauen wir einmal, wie sich die Stimmung in dieser turbulenten Woche entwickelt hat.




03. Sentiment: Bullen liefern positiven Stimmungsimpuls

Die überraschende Meldung zum Covid-19-Impfstoff von BioNTech hat die Aktienmärkte weiter in die Höhe katapultiert: Das Wochenplus von 5% im DAX wurde von zyklischen Aktien genauso getragen wie von Corona-Gewinnern.

Das Anlegersentiment kann sich über diese fulminante Rallye nicht so richtig freuen, mit einem Wert von 2,5 ist die Stimmung gegenüber der Vorwoche (3,8) leicht zurückgegangen. Hatten wir in der Vorwoche fast schon Werte zu verzeichnen, die nur in einer Euphorie erreicht werden, so ist die Stimmung nun wieder auf ein moderat positives Niveau gefallen.

Die Selbstgefälligkeit ist weiterhin neutral (0,5). Die für die Corona-Monate typische Verunsicherung ist gewichen, Selbstsicherheit ist jedoch noch nicht zu erkennen: zu überraschend kam der Kurssprung dieser Woche.

Der Zukunftsoptimismus ist vom hohen Niveau der Vorwoche nochmals angestiegen (+0,9 auf 4,9). Das ist wichtig für künftige Kaufentscheidungen, die unsere Rallye am Laufen halten können.

Doch die Investitionsbereitschaft ist von 3,8 auf nur noch 2,5 gefallen. Das ist ein noch immer solides Niveau, aber die hohe Investitionsbereitschaft der beiden Vorwochen hat sich nun abgebaut. Entweder wurde inzwischen gekauft, ich glaube aber eher, dass Anlegern die Kurse zum Kaufen nun zu hoch gelaufen sind.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -3 eine leichte Absicherungsneigung an. Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben die Rallye dieser Woche ebenfalls genutzt, um ihre Put-Positionen auszubauen.

Am vergangenen Freitag hatte ich die Entwicklung des Put/Call-Verhältnisses nicht erklären können, da sie für mich nicht nachvollziehbar war. Mein Fehler lag nicht in der falschen Interpretation der Daten, sondern im Knoten in meinem Kopf: Ich hatte die Aussage des Put/Call-Verhältnisses verdreht und konnte diese nicht zur Situation passende Entwicklung dann auch nicht erklären. Sorry.

Das Put/Call-Verhältnis der CBOE steigt von niedrigem Niveau aus leicht an, in den USA werden die Long-Spekulationen in die Rallye hinein nun offensichtlich langsam aufgelöst.

US-Fondsmanager haben kräftig Aktien gekauft, die Investitionsquote ist um 27% auf 96% gesprungen. Nun wissen wir zumindest, wer die Kurse getrieben hat.

Erstmals seit Februar haben die Bullen im Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger wieder die Oberhand gewonnen... und zwar gleich mit 31%, was dem höchsten Wert entspricht, an den ich mich erinnern kann.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 55% weiterhin eine neutrale Verfassung an.

Interpretation



Die Stimmung an den Aktienmärkten war seit dem Herbst 2017 nicht mehr so bullisch wie in diesen Tagen: Damals hatte Donald Trump die Unternehmenssteuerreform angekündigt. Im Anschluss sprang die Aktienmärkte um 13% an.

In den vergangenen drei Wochen ist der DAX bereits um 14% angesprungen. Den Impuls aus dem Jahr 2017, den die Bullen erzeugten, haben wir schon hinter uns. Der Optimismus müsste noch höher steigen, um diese Rallye am Laufen zu halten. Das ist - rein stimmungstechnisch betrachtet - natürlich nicht leicht. Das Risiko einer Korrektur wird größer.

Doch gleichzeitig ist es gar nicht so abwegig, dass der Optimismus noch einiges an Nahrung erhält. Moderna und CureVac entwickeln Impfstoffe auf ähnlicher mRNA-Basis wie BioNTech, positive Testergebnisse sind nun auch von diesen Unternehmen zu erwarten. Gleichzeitig laufen eine ganze Reihe an Testphasen mit diversen Medikamenten zur Behandlung von Covid-19. Jede Veröffentlichung von positiven Testergebnissen wird die Bullen weiter anheizen und könnte die Rallye weiter treiben.

Gleichzeitig hat sich die Zahl der infizierten Personen in den USA innerhalb von 10 Tagen verdoppelt. Was, wenn die Situation in den USA in einigen Regionen aus dem Ruder läuft? Und Präsident Trump ist seit Tagen nicht mehr gesichtet worden. Wer soll ihn aus dem Weißen Haus holen, wenn's soweit ist? Es gibt durchaus Entwicklungen, die der Rallye ein jähes Ende setzen könnten.

Wenngleich die Meldung von BioNTech in Sachen Impfstoff ein Licht am Ende des Tunnels darstellt, so wird die Fahrt zum Licht dennoch sehr holprig verlaufen. Es wird viele Gelegenheiten geben, unliebsame Aktien aus dem Portfolio zu werfen und neue Lieblinge zu günstigen Kursen einzusammeln.










04. Ausblick: Fahrplan und Portfoliostruktur bis Herbst 2021

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Leserfragen: Cronos Cannabis


Cronos Cannabis
Cannabis-Wert Cronos exorbitant hoch bewertet

Di, 10. November um 18:24 Uhr

Grüß Sie Herr Heibel,

Ich verfolge Ihr Börsengeschreibsel schon seit geraumer Zeit und bin immer wieder aufmerksam
bei allerlei Zusammenhängen und Unternehmen welche Sie vorstellen.
Sehr inspirierend und anregend!
Aktuell würde es mich wirklich brennend interessieren, was Sie denn von dem Unternehmen
"Cronos" (CA22717L1013) wissen bzw. wie Sie es analysieren würden?
Der Markt (auch wenn der Produktursprung uralt) ist undurchsichtig, die Produktvielfalt unglaublich
breit, die Anwendungsmöglichkeiten vielfältig und die gesellschaftlichen Zugänge so
unterschiedliche wie bei kaum einem anderen Produkt. Umso interessanter, dass ein Riese
wie Altria sich einen Teil davon sichert.
Wie kommts daher, dass ein Unternehmen welches ein paar Millionen Umsatz generiert eine
Marktkapitalisierung von ein paar Milliarden Dollar zusammenbringt?

Viele Grüße,
Nikolaus aus Heilbronn

ANTWORT
Mit Bier und Wein kann ich recht gut umgehen, zu Rauchwaren habe ich nie den Zugang gefunden, so auch nicht zu den entsprechenden Investmentthemen. Hintergrund der hohen Bewertung ist die Phantasie, dass die kanadische Entwicklung in den USA nachgezogen wird. Ob das Bundesstaat für Bundesstaat erfolgen wird oder auf nationaler Ebene, sei dahingestellt. Es gilt jedoch als ziemlich sicher, dass die Liberalisierung fortschreiten wird.

Dabei geht es dann nicht nur um Rauchwaren, sondern auch um medizinische Anwendungen bis hin zu Party-Getränken mit entsprechenden Inhaltsstoffen. Wenn der US-Markt sich öffnet, hilft natürlich ein Partner wie Altria, um den Milliardenmarkt zu erobern. Cronos mit einem Jahresumsatz von bislang 31 Mio. USD ist viel zu klein, hat aber offensichtlich die Produkte lizensiert, von denen sich Altria ein gutes Geschäft erwartet.

Ich habe schon die Red Bull Story nie verstanden: Flüssiges Kaugummi ist in meinen Augen kein Ersatz für einen ordentlichen Espresso. So werde ich vermutlich auch die Cannabis-Story verpassen. Kein Drama bei über 5.000 interessanten Aktien weltweit.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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