Heibel-Ticker PLUS 20/47 - Ausreichend Zeit, die Rotation umzusetzen

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20.11.2020:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

15. Jahrgang - Ausgabe 47 (20.11.2020)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Geschäftiges Treiben
02.So tickt die Börse: Sektorrotation setzt sich fort
 - Falsche Schlüsse aus Wirecard-Skandal
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Impfstoff sorgt für starken Zukunftsoptimismus
 - @@
04.Ausblick: Ausreichend Zeit, die Rotation umzusetzen
05.Update beobachteter Werte: Proofpoint, AMD, TUI, Freenet, Wheaton Precious Metals, Frosta
 - Proofpoint: Verkaufslimit erreicht, Position auflösen
 - AMD: Ebenfalls verkaufen, Cash generieren
 - TUI: Rentenmarkt gilt als schlau
 - Freenet: Nachgerechnet: Spitzer Bleistift erforderlich
 - Wheaton Precious Metals: Jetzt aber: Nachkaufen
 - Frosta: Verkaufslimit erreicht, bitte limitiert verkaufen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Geschäftiges Treiben

Liebe Börsenfreunde,

viel zu tun: Durch die Vorstellung des Impfstoffes hat sich die Situation an den Finanzmärkten nachhaltig verändert. In Kapitel 02 analysiere ich den Unterschied zwischen der mittelfristig optimistischen Erwartung der Anleger und den kurzfristigen Schmerzen, die immer wieder auftreten können, wenn Donald Trump das Weiße Haus nicht verlässt oder die Corona-Infektionszahlen weiter ansteigen.

Das Anlegersentiment hat die Verunsicherung der Corona-Pandemie mit der Vorstellung des Impfstoffes hinter sich gelassen. Auch die anderen Stimmungsindikatoren zeigen diese Woche sehr konstruktive Entwicklungen. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Eile mit Weile ist eines meiner Lieblingssprichworte: Wir sollten unser Portfolio zügig auf die veränderte Situation anpassen, doch es gibt keinen Grund zur Eile. In den kommenden Wochen erwarte ich einen "Marketing-Effekt", der jedes Jahr zu dieser Zeit ganz bestimmte Aktien unterstützt. Was das genau ist, erkläre ich in Kapitel 04.

Wie immer gibt es eine Reihe von Updates, zur Zeit eher ein paar mehr, in denen ich aktuelle Entwicklungen zu einzelnen Portfoliowerten aufzeige oder Veränderungen (Käufe und Verkäufe) vorschlage. Eile mit Weile: Wir müssen handeln, haben aber keinen übermäßigen Druck. Bitte verpassen Sie die Updates in Kapitel 05 nicht.

Die tabellarische Übersicht über unser Portfolio finden Sie in Kapitel 06.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp201122.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Sektorrotation setzt sich fort

Eigentlich ist doch alles super: Der Verrückte aus dem Weißen Haus ist abgewählt und gegen Corona gibt es einen Impfstoff, der wirksamer ist, als sich das irgendjemand erträumt hätte. Doch weder der Verrückte aus dem Weißen Haus, noch Corona sind bereits verschwunden.

Im Gegenteil: Donald Trump überzieht sein Land mit Klagen gegen die Wahl. Bislang deutet nichts darauf hin, dass er freiwillig aus dem Weißen Haus auszieht. Ein Kunde hat mich darauf hingewiesen, dass es auch im Römischen Reich ab 395 n.Chr. zwei Kaiser gab: Kaiser Theodosius residierte in Konstantinopel (heute Istanbul), sein Bruder Kaiser Honorius ging nach Mailand. Präsident Trump könnte nach Wyoming ziehen (69,9%), Joe Biden wäre in Kalifornien gut aufgehoben (63,6%).

Spaß beiseite, ich glaube, dass die Amtsübergabe noch für reichlich Turbulenzen sorgen wird. Bislang ist an den Finanzmärkten nicht mehr als ein kleines Unbehagen zu spüren.

Und die Infektionszahlen schießen weiter in die Höhe, trotz Teil-Lockdown. Heute hat sogar das UKE hier in Hamburg (Uni Klinik, die bislang alles andere als alarmistisch unterwegs war) vor weiter steigenden Infektionszahlen gewarnt, weil andernfalls der reguläre (nicht-Corona) Krankenhausbetrieb durch die aufwendigen Maßnahmen bei Coronapatienten empfindlich gestört würde. Obwohl noch reichlich Betten frei seien, könnte ein weiterer Anstieg sehr schnell zur Verschiebung anderer, teilweise notwendiger OPs führen.

Sowohl Joe Biden als auch der Corona Impfstoff kommen zu spät. Die Börse schaut zwar 6 - 9 Monate in die Zukunft, gegen vorübergehende Schmerzen ist sie jedoch nicht resistent. So kam der DAX in der abgelaufenen Woche kaum vom Fleck.

Doch das heißt nicht, das nichts los war - im Gegenteil: Der Blick ins Detail zeigt teilweise exorbitante Kursbewegungen. Druckmaschinenanbieter König & Bauer konnte die Krise nutzen und überraschte mit soliden Q-Zahlen, die Aktie schoss diese Woche um 20% nach oben. Der Anbieter von LKW-Anhängern SAF Holland schoss sogar um 22% in die Höhe, als von einer hohen Nachfrage in Europa gesprochen und die Prognosen angehoben wurden. Und sowohl Stahlhändler Klöckner als auch Düngemittel und Streusalzhersteller K+S sprangen um 11% nach oben, allein weil das Geschäft nicht so schlimm ausfiel wie befürchtet.

Aus Branchensicht führt diese Woche der Rohstoffsektor mit +4,4% das Feld an, vor dem Industriesektor mit +3,3%. Auf der Verliererseite sind hingegen Versorger mit -0,3% und Gesundheitsaktien ohne Veränderung. Die Rotation geht also weiter: Raus aus den Corona-Gewinnern und rein in die zyklischen, konjunktursensiblen Werte.

FALSCHE SCHLÜSSE AUS WIRECARD-SKANDAL

Diese Woche musste ich lesen, dass Finanzminister Olaf Scholz den BaFin-Mitarbeitern das Spekulieren an der Börse verbieten möchte. Einmal mehr reagiert die Politik reflexartig ohne Verstand.

Es macht nahezu fassungslos, wenn wir hören, dass BaFin-Mitarbeiter während des Wirecard-Skandals die Aktie von Wirecard leerverkauft, bzw. mit Puts spekuliert haben. Da haben wir eine Behörde, die nicht in der Lage ist, den größten Skandal der deutschen Finanzkrise der Nachkriegszeit aufzudecken. Im Gegenteil, völlig verstrahlt schlagen sie sich auf die Seite des Betrügers und schützen ihn durch ein Leerverkaufsverbot.

Der Chef der Behörde, der diese Entscheidung zu verantworten hat, Felix Hufeld, ist weiterhin in Amt und Würde. Scholz stärkt ihm bei jeder Gelegenheit den Rücken. Der gelernte Jurist hat zu jedem Zeitpunkt sichergestellt, dass alle Vorschriften erfüllt wurden.

Jemand mit Verstand, also mit einem tieferen Verständnis für die Mechanismen an den Finanzmärkten, saß offensichtlich in der BaFin und hat gegen Wirecard spekuliert. Und nicht nur jemand, sondern gleich sehr viele. So viele, dass dies nun aufgeflogen ist und zu Konsequenzen führt.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie man solch einen Skandal in der Zukunft verhindern möchte, wenn man den Verantwortlichen stärkt und diejenigen, die's durchschaut haben, bestraft. Schlimmer noch: Indem man nun allen BaFin-Mitarbeitern untersagt, am Finanzmarkt teilzunehmen, werden wir in der Zukunft nur noch Theoretiker in der BaFin haben, keine Praktiker mehr ... und ganz bestimmt keinen mehr, der die Finanzmärkte versteht.

Wenn wir mal von Ihnen als Privatanleger absehen, hat jeder Finanzmarktteilnehmer Möglichkeiten, sein Wissen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Ich natürlich auch. Ich habe daher meine eigenen Compliance-Regeln erstellt, mit denen ich es ausschließe, dass ich meine "Publikationsmacht" zum eigenen Vorteil nutze. Es ist ganz einfach: Ich darf nur Unternehmen einer bestimmten Mindestgröße besprechen und empfehlen, ich darf erst selber handeln, wenn auch der letzte Kunde meine Empfehlung erhalten hat ... und ich noch 10 Minuten gewartet habe. Und in der Zeit der Erstellung von Empfehlungen zu bestimmten Titeln darf ich ohnehin nicht selber aktiv werden.

Frontrunning, Pushing oder sonstiges Nutzen von "Insiderwissen" sind mir damit nicht möglich. Das Ganze habe ich in ein großzügig formatiertes, mit Inhaltsverzeichnis versehenes, 3-seitiges Dokument gesteckt. Der Inhalt würde problemlos auf eine Din-A4 Seite passen. Die BaFin wollte mich hingegen zum Unterschreiben eines 20-seitigen Pressecodex überreden, aus dem im Wesentlichen hervorgeht, dass ich nie wieder Aktien kaufe oder verkaufe.

Wie soll ich Sie bei der Aktienanlage an die Hand nehmen, wenn ich selber keine Aktien kaufen darf? Wie soll die BaFin den Finanzmarkt regulieren, wenn deren Mitarbeiter persönlich damit nicht in Berührung kommen dürfen? Irgendwas läuft hier in die falsche Richtung.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES19.11.20Woche ΔΣ '20 Δ
Dow Jones29.343 0,1%2,4%
DAX13.137 0,2%-0,8%
Nikkei25.527 0,6%7,9%
Shanghai A 3.540 2,0%11,1%
Euro/US-Dollar1,190,3%5,9%
Euro/Yen123,07-0,6%0,7%
10-Jahres-US-Anleihe0,84%-0,05-1,09
Umlaufrendite Dt-0,58%-0,03-0,35
Feinunze Gold$1.872 -1,0%23,8%
Fass Brent Öl$44,43 3,5%-35,4%
Kupfer7.083 2,5%14,1%
Baltic Dry Shipping1.134 -5,0%4,0%
Bitcoin17.970 10,2%146,4%



Während also die westlichen Märkte in der abgelaufenen Woche unterm Strich seitwärts liefen, konnte sich der chinesische Shanghai A-Aktienindex mit +2% ordentlich nach oben bewegen. In China gibt es heute noch für jeden Einreisenden eine Quarantäne. Wer dann drin ist, darf sich in weiten Teilen des Landes ohne Mundschutz frei bewegen. Die Wirtschaft zieht an, unterstützt vom Handelsabkommen, dass diese Woche den Asien-Pazifik-Raum zum größten Wirtschaftsraum der Welt machte.

Am Anleihemarkt sieht man die aufkeimende Corona-Angst: Anleihen sind gesucht, deren Preis steigt, was zu niedrigeren Renditen führt. Hier ist die Unsicherheit der Anleger zu sehen. Zudem fürchtet man weitere Konjunkturprogramme bei einer weiteren Verschlimmerung des Infektionsgeschehens, also weitere Liquiditätsflutungen, die den Zins tiefer ins Minus drücken.

Der Bitcoin ist nur einen Steinwurf entfernt von seinem historischen Hoch bei 20.000 USD. Wer hätte das gedacht: Während der Goldpreis nicht so richtig abheben kann, schießt der Bitcoin durch die Decke. Findet hier eine Wachablösung statt?

Schauen wir uns nun einmal die Entwicklung des Anlegersentiments an.




03. Sentiment: Impfstoff sorgt für starken Zukunftsoptimismus

"Seitwärtskonsolidierung" nennt man das an der Börse: Nach einem kräftigen Kurssprung infolge der Impfstoffmeldung von vor einer Woche ist eigentlich zu erwarten, dass der Kurssprung "konsolidiert" wird, also zu einem Teil wieder abgegeben wird. In einer solchen "Verschnaufpause" sind die Kurse meist leicht rückläufig, geben beispielsweise ein Drittel des Kurssprungs wieder ab.

Doch in der abgelaufenen Woche konnte sich der DAX auf dem hohen Niveau, das er durch den Kurssprung erreicht hat, halten. Innerhalb der 30 DAX-Unternehmen gibt es natürlich dann reichlich Bewegung. Die Vorstellung des Impfstoffs hat die Finanzmärkte nachhaltig verändert: Unternehmen, die zuvor noch aussichtsreich aussahen, müssen plötzlich um ihre Zukunft bangen - und umgekehrt: Unternehmen, die zu den Corona-Verlierern zählen, sehen plötzlich ein Licht am Ende des Tunnels.

So gab es in der abgelaufenen Woche nicht nur Gewinner unter den Anlegern, sondern auch einige, die noch in den "falschen" Aktien gefangen sind. Wenngleich das Licht am Ende des Tunnels sichtbar ist, so kann es zwischenzeitlich dennoch zu großen Schmerzen kommen. Entsprechend ist die Anlegerstimmung in dieser Woche auf 0,8 (zuvor 3,1) deutlich zurück gekommen.

Aber immerhin ist nun ein Weg aus der Krise vorgezeichnet und Anleger wissen, wie sie sich positionieren wollen. Das steigert die Selbstzufriedenheit, die mit einem Wert von 1,0 den höchsten Stand seit Mitte Februar erreicht. Seit dem Coronacrash dominierte Verunsicherung unter den Anlegern. Kein Wunder, solange man mitten in einer Pandemie steckt und ein Ende noch nicht absehbar ist.

Mag sein, dass das Licht noch 6-9 Monate entfernt ist, aber die Aktienbörsen blicken ja gerne mal 6-9 Monate in die Zukunft, wie Sie wissen. So ist die Zukunftserwartung auf 5,4 gestiegen. Wir messen somit den größten Optimismus des Jahres.

Die Investitionsbereitschaft verbleit mit einem Wert von 3,5 auf hohem Niveau und stellt somit eine gute Unterstützung für das aktuell hohe Kursniveau dar.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -4 eine leichte Absicherungsneigung. Ganz ähnlich sieht es bei den institutionellen Anlegern aus, die sich über die Eurex absichern. Das Put/Call-Verhältnis ist auf 2,8 angesprungen und zeigt großes Interesse an Put-Absicherungen.

In den USA notiert das Put/Call-Verhältnis weiterhin auf niedrigem Niveau und zeigt weiterhin starkes Interesse an Call-Optionen. Anleger sind dort also überwiegend bullisch positioniert.

So auch die US-Fondsmanager, die mit einer Investitionsquote von 106% unterwegs sind: Über Optionen haben sie ihre Spekulationen auf steigende Kurse sogar auf über 100% ihres verfügbaren Kapitals gehobelt. Abenteuerlich, aber nicht selten.

US-Privatanleger sind weiterhin bullisch gestimmt, das Bulle/Bär-Verhältnis ist gegenüber der Vorwoche zwar deutlich zurückgekommen, aber mit +18% nach wie vor stark bullisch. So bullisch, wie seit Mitte Februar nicht mehr.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 65% leichte Gier an, ich würde das aber noch als neutral bezeichnen.

Interpretation



Ja, da ist sehr viel Optimismus im Markt, doch von einer Überhitzung sind wir noch weit entfernt. Wir haben diese Woche gesehen, dass Euphorie infolge der Impfstoffmeldung auch abgebaut werden kann, ohne dass die Aktienmärkte in voller Breite einbrechen. Im Gegenteil, das Anlegersentiment ist auf ein sehr konstruktives Niveau zurückgekommen, ohne dass der Aktienmarkt Federn lassen musste.

Wir befinden uns in einer Phase, in der zwar noch Ungewissheit über den genauen Verlauf der kommenden Wochen und Monate besteht, doch bis Mitte 2021 sollten die größten Probleme, US-Präsidentschaftsübergabe sowie Corona-Pandemie, gelöst sein. Somit sind zwischenzeitliche Rücksetzer an den Aktienmärkten Kaufgelegenheiten.

Da das so klar ist, wird in diesen Tagen bereits der kleinste Rücksetzer gekauft. Einen nennenswerten Rücksetzer gibt es kaum. Vielmehr nehmen sich Anleger Zeit für die Rotation raus aus den Corona-Gewinnern und rein in die konjunktursensiblen, zyklischen Aktien.

Nun ist die Frage, wer zuerst die Nerven verliert: Diejenigen, die unbedingt zyklische Aktien ins Depot holen müssen und die, denen die Kurse weglaufen? Das könnte zu einer Kaufpanik führen, die den DAX weiter in die Höhe treibt. Oder aber diejenigen, die sich zuvor noch aus ihren Corona-Gewinnern verabschieden müssen, die dazu aber nicht mehr die gewünschten, hohen Kurse bekommen. Wenn diese Positionen auf den Markt geworfen werden, könnte der gesamte Aktienmarkt vorübergehend nochmals in die Knie gehen.

Bis auf weiteres haben wir wohl eine Patt-Situation. Cash, das durch verkaufte Corona-Gewinner im Portfolio landet, dürfte schleunigst wieder in zyklische Aktien eingesetzt werden.

Aus Sicht der Sentiment-Theorie haben wir eine hohe Selbstsicherheit und Kaufbereitschaft, so dass der Druck derzeit eher für steigende Kurse sorgen dürfte. Dieser leichte Aufwärtstrend, der sich daraus bilden könnte, dürfte stärker ins Gegenteil umschlagen, wenn ein überraschend negatives Ereignis eintreten sollte.

Sprich: Wir haben eine starke Unterstützung und tendenziell leicht steigende Kurse, es gibt jedoch noch genügend Positionen in den Portfolios der Anleger, die panisch auf den Markt geworfen würden, wenn ein überraschend negatives Ereignis eintritt.





04. Ausblick: Ausreichend Zeit, die Rotation umzusetzen

Stück für Stück kommen wir mit unserer Umstrukturierung voran. Ja, auch uns kann es passieren, dass wir am Ende noch ein paar der "falschen" Aktien im Portfolio haben. Aber ich sehe in unserem Portfolio eigentlich keine Aktien, die mit Mondbewertungen nach dem Ende der Corona-Pandemie ins Bodenlose fallen würden. Vielmehr möchte ich unser Portfolio umstrukturieren, damit wir auch in den kommenden Monaten Werte haben, die mit dem DAX Schritt halten können.

Das Heibel-Ticker Portfolio ist so strukturiert, dass wir in schlechten Börsenzeiten weniger schlecht laufen als der breite Markt. Dafür ist es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass uns DAX und Dow Jones in guten Zeiten abgehängt haben. Auf Sicht von vielen Jahren ist diese Methode vorteilhaft, seit 2008 konnte das Heibel-Ticker Portfolio um durchschnittlich 11,1% zulegen, während der DAX bei 7,1% p.a. landet. Aber wenn wir die guten Marktphasen ebenfalls zu unserem Vorteil nutzen können, ist da noch Luft nach oben :-).

Ziel ist es derzeit, die Positionsvielfalt unseres Portfolios zu verringern und die Positionen, die ich mittelfristig behalten möchte, zu stärken. Hier die Verkaufsliste:

Spekulation:
- Frosta um 70 EUR
wurde heute erreicht, aber nur 45 Stück :-(. Ich glaube kaum, dass Sie da alle verkauft haben. Daher werde ich die Position weiterführen, bis die 70 Euro erneut und mit etwas mehr Handelsvolumen erreicht werden.

- Skyworks um 122 EUR

- Proofpoint um 85 EUR
wurde Dienstag erreicht, Position ist verkauft.

Teilverkauf:
- BB Biotech um 65 EUR
- Spotify um 240 EUR

Verkauf Wachstum:
- Facebook um 240 EUR

- AMD um 70 EUR
wurde Montag erreicht, Position ist verkauft

Ich mache mir wenig Sorgen, die Positionen zu unseren Wunschpreisen nicht auflösen zu können. Die betreffenden Aktien sind in diesem Jahr deutlich angestiegen. Jeder Fondsmanager, der zum Jahresende eine dieser Aktien im Portfolio ausweisen kann, wird diese Position stolz seinen Kunden präsentieren. Und, je größer die Position ist, desto besser.

Wenn diese Positionen also in den kommenden Wochen bis zum Jahresende Federn lassen, dann wird es immer Fondsmanager geben, die zugreifen und den Kurs stabilisieren. Das hat jetzt nichts mit "Bewertungsniveau" oder "Fundamentalanalyse" zu tun, noch weniger mit Charttechnik. Nennen wir es Marketing: Jeder Fonds, der die zum Jahreswechsel enthaltenen Werte präsentiert, möchte möglichst viele der Corona-Gewinner dabei haben. Wie sonst kann man die Kunden davon überzeugen, dass man dieses Jahr "richtig" gelegen hat? Die Performance der meisten Fonds liegt um die Null Prozent oder ist sogar negativ. Da muss man dann das Gespräch auf die Corona-Gewinner lenken.

Mit Werten wie Airbus, TUI oder dem BVB werden Sie keinen potentiellen Kunden dazu bewegen, sein Vermögen in den Fonds zu stecken, der so "riskante" Wetten eingeht. Ja, so läuft das Marketing der Finanzbranche. Sie dürfen bitte nicht davon ausgehen, dass alle Anleger so tief in der Börsenmaterie stecken wie Sie. Die wenigsten können wirklich unbeliebte Titel kaufen. Zugegeben, ich habe dabei auch Bauchschmerzen, aber mit Bauchschmerzen macht man erfahrungsgemäß die größten Gewinne :-).

Also: Den Schwenk nach der Vorstellung des Impfstoffes haben wir vor einer Woche durchdacht und konzipiert. Nun haben wir Zeit, ihn in aller Ruhe umzusetzen.



05. Update beobachteter Werte: Proofpoint, AMD, TUI, Freenet, Wheaton Precious Metals, Frosta

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Proofpoint
Verkaufslimit erreicht, Position auflösen

Mo, 16. November um 16:34 Uhr
Heute hat Moderna Testergebnisse veröffentlicht: 94,5% Wirksamkeit und der Impfstoff hält sich 30 Tage bei Kühlschranktemperatur. Der von BioNTech muss auf -70° gekühlt werden und selbst dann hält er nur 5 Tage. Nun kommt also der zweite Impfstoff in die Zulassungsphase und wenn alles gut läuft, haben wir schon bald die Wahl zwischen zwei Impfstoffen.

Ich hatte angekündigt, dass wir unser Portfolio auf weniger Werte fokussieren wollen. Heute ist das Verkaufslimit von Proofpoint bei 85 EUR erreicht worden und ich würde die Position auflösen, leider mit kleinem Verlust (-7%). Wie bei eigentlich allen Titeln unseres Portfolios bin ich auch für Proofpoint optimistisch gestimmt für die Zukunft, aber einmal mehr übertrumpft die Disziplin meine Überzeugung. Wenn wir heute nicht ein wenig Cash generieren, dann machen wir demnächst lange Gesichter, denn eine Konsolidierung kommt so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Dazu passend: Der S&P 500 Short Range Oscillator, der immer am Wochenende aktualisiert wird, notiert nun bei 8,5%. Ab einem Wert von 4% wird eine überkaufte Marktverfassung angezeigt und kurzfristig ist zumindest ein kleiner Rücksetzer zu erwarten. Da ich grundsätzlich optimistisch gestimmt bin, werden wir unser generiertes Cash also auch frühzeitig wieder einsetzen, dann jedoch indem wir unsere Lieblingspositionen vergrößern (nicht noch mehr kleine Positionen eingehen).


AMD
Ebenfalls verkaufen, Cash generieren

Mo, 16. November um 16:36 Uhr
Auch AMD ist über unser Verkaufsziel von 70 Euro gesprungen, ich würde die Position ebenfalls verkaufen. Hier können wir uns immerhin über einen Gewinn von 4% freuen.


TUI
Rentenmarkt gilt als schlau

Fr, 20. November um 11:26 Uhr
Natürlich ist nicht der "Rentenmarkt" schlau, sondern die Anleger, die in festverzinsliche Anleihen investieren. Der Rentenmarkt ist vom Volumen her um ein Vielfaches größer als der Aktienmarkt. Versicherungen und Finanzabteilungen großer Konzerne, die Rentenansprüche sichern müssen, legen den Großteil des Kapitals so an, dass der Rückfluss möglichst genau kalkulierbar ist. Und das ist bei festverzinslichen Anleihen, auch Renten genannt, der Fall.

Wenn in eine Unternehmensanleihe investiert wird, dann muss sich der entsprechende Mitarbeiter, der diese Entscheidung trifft, sehr sicher sein. Es geht hier nicht um eine kurzfristige Spekulation, sondern um eine Investition, die über viele Jahre einen sicheren Rückfluss liefern muss.

Die Unternehmensanleihe von TUI notiert derzeit bei 96%.

TUI-Anleihe20201120
Abbildung 1: TUI Anleihe: Insolvenzrisiko nicht mehr sichtbar


Im Verlauf der Coronakrise war der Anleihepreis unter 70% gerutscht. Anleger waren verunsichert, ob TUI es schaffen wird, auch nach der Krise noch die Anleihe zu bedienen.

Die Anleihe (WKN A2BPFK) läuft noch bis zum 16.10.2021, also noch ein Jahr, und wird mir 2,125% verzinst. Sollte TUI bis dahin die Grätsche machen, dann dürften Anleiheeigner kaum damit rechnen, ihre Anleihe zu 100% zurückbezahlt zu bekommen. Ich werte daher den hohen Kurs dieser Anleihe als Vertrauen der Anleiheanleger darin, dass TUI diese Krise überstehen wird.

Meine Überlegung war ja die: Viele kleine Reiseveranstalter werden die Krise leider nicht überstehen. TUI dürfte daher im Anschluss an die Krise Marktanteile zugewinnen, also perspektivisch noch profitabler werden. Ich halte das für eine ziemlich einfache Spekulation. Einziges Risiko ist in meinen Augen die Insolvenz. Und dieses Risiko wird von Anleiheeignern als gering eingeschätzt.


Freenet
Nachgerechnet: Spitzer Bleistift erforderlich

Fr, 20. November um 09:51 Uhr
Heute früh hat Freenet bekannt gegeben, dass 1,2 Mrd. CHF durch den Verkauf der Sunrise-Beteiligung eingegangen seien. Mit 610 Mio. Euro habe man nun die Finanzierung der Sunrise-Beteiligung getilgt. Für 100 Mio. Euro werden eigene Aktien zurückgekauft, wie bereits im August verkündet. Der Rest werde für weitere Tilgungen, Ausschüttungen und/oder Geschäftsentwicklungen verwendet.

Der Verschuldungsgrad der Freenet wird dadurch deutlich verringert: von 4,8 auf nur noch 1,7. Die teuren Expansionsabenteuer der vergangenen Jahre werden damit ein kleines bisschen zurückgeführt. Das ist positiv und sollte der Aktie Auftrieb geben.

Allerdings ändert sich nicht nur der Verschuldungsgrad, sondern leider auch die Einnahmensituation: Bislang wurde für die Finanzierung der 25%igen Sunrise-Beteiligung ein Kredit in Höhe von 610 Mio. Euro mit 1,6% verzinst: Knapp 10 Mio. Euro im Jahr kostete das. Im Gegenzug hat die Sunrise-Beteiligung im Jahr 2019 immerhin 41 Mio. Euro an Dividende an Freenet ausgeschüttet. In der Zukunft wird Freenet also 10 Mio. Euro an Zinsen sparen, dafür aber 41 Mio. Euro Dividende weniger erhalten. Macht Netto 31 Mio. Euro weniger Einnahmen, oder 0,25 Euro je Aktie.

Für unsere Dividendentragfähigkeit schaue ich mir stets den Gewinn je Aktie an, sowie auch den Cashflow. Der Gewinn je Aktie betrug im Jahr 2019 nur 1,49 Euro, als Dividende wurden jedoch 1,65 Euro ausgeschüttet. Das funktionierte, weil der Cashflow mit 2,76 Euro deutlich höher lag.

Für 2021 wird von Analysten eine Dividende von 1,60 EUR je Aktie erwartet, der Gewinn je Aktie werde 1,85 Euro je Aktie betragen. Ich kenne die Kalkulationsgrundlage für diese Erwartung nicht, könnte mir aber vorstellen, dass dort die 0,25 Euro, die Freenet durch den Verkauf der Sunrise-Beteiligung nicht mehr erhalten wird, noch nicht enthalten sind. Immerhin wird der Gewinn dann noch immer reichen und auch der Cashflow wird weiterhin mit 2,67 Euro deutlich höher ausfallen. Wirklich Sorgen mache ich mir also nicht um die Möglichkeit der Freenet AG, ihre hohe Dividendenrendite auch in Zukunft aufrechtzuerhalten.

Aber irgendwie habe ich den Eindruck, es geht inzwischen bei der Freenet mehr um die Bilanzstruktur als um künftige Geschäftsfelder. Es ist alles mit spitzem Bleistift gerechnet und ohne nennenswerte Wachstumsraten wird es auch in der Zukunft immer wieder spannend werden, in welcher Höhe die Dividende letztlich gezahlt werden kann.

Das kleine Schnellboot im Mobilfunkmarkt kann zwar immer wieder Einnahmequellen erschießen, aber es hat den Anschein, dass durch immer hektischere Manöver gerade einmal das Niveau gehalten werden kann, nachhaltiges Wachstum fehlt mir. Ich werde daher Freenet, wie schon am vergangenen Freitag in Aussicht gestellt, künftig etwas kritischer betrachten.


Wheaton Precious Metals
Jetzt aber: Nachkaufen

Fr, 20. November um 10:51 Uhr
Meine Nachkaufempfehlung vom 10.11. hat für Verwirrung gesorgt, tut mir leid: Ich hatte ausgegeben, unter 38 EUR nachzukaufen. Der Kurs fiel schneller unter 38 Euro, als ich schauen konnte, und wir hatten gar kein Cash mehr in unserem Portfolio. So kam ich in eine Zwickmühle: Zwar hatte ich den Nachkauf empfohlen, es stand aber kein Geld dafür zur Verfügung. Und als wir dann durch Verkäufe ausreichend Cash hatten, sah die Situation nicht mehr so positiv aus und ich empfahl, lieber abzuwarten.

Da kaum jemand von Ihnen das Portfolio 1:1 nachbildet, gehe ich davon aus, dass viele von Ihnen zu 38 Euro nachgekauft haben. Ich werde daher die Position zu diesem Kurs in unser Portfolio einbuchen.

Inzwischen ist der Kurs jedoch - wie befürchtet - weiter gefallen, aktuell notiert die Aktie bei 34,41 EUR (Xetra 10:00 Uhr). Wer noch nicht gekauft hat, der hat nun eine bessere Chance, dies zu tun. Ich würde unsere Wachstumsposition in Wheaton Precious Metals nun also voll machen (7% Portfolioanteil).

Wheaton kauft sich regelmäßig Lizenzrechte an Edelmetallproduktionen, finanziert damit die Investitionen der Minenbetreiber und bekommt eine Rendite in Abhängigkeit von der Produktion. Die Höhe der Rendite ist dabei ziemlich fest, wobei der zeitliche Ablauf von der Produktionsmenge der Mine abhängt. Wer also Zeit hat, erhält einen verlässlichen Rücklauf. Und Wheaton hat Zeit, denn die Investitionen werden aus dem Geschäft heraus finanziert, die Verschuldung wird nach neuen Investitionen stets zügig wieder abgebaut.

Ich habe mal den Goldpreis über die Investitionstätigkeit von Wheaton gelegt: Immer, wenn der Goldpreis einen Haken nach unten gemacht hat, war die Investitionstätigkeit sprunghaft angestiegen. In den Folgequartalen ging die Verschuldung stets gegenläufig zum steigenden Goldpreis stets zurück.

Aktuell ist der Goldpreis hoch, die Verschuldung gering und der Cashbestand von Wheaton hoch. Sollte der Goldpreis in absehbarer Zeit einen Haken nach unten machen, dann ist Wheaton in der Lage, dies für eine weitere Investition auszunutzen. Sollte der Goldpreis hingegen weiter steigen oder auf hohem Niveau stabil bleiben, so wird sich die Bilanz dahingehend verbessern, dass bei einer nur noch geringen Verschuldung die Ausschüttung (Dividende) erhöht werden kann.

Also: Wheaton hat wiederholt bewiesen, die Edelmetallpreisentwicklung zum eigenen Vorteil nutzen zu können. Ich fühle mich wohl, wenn wir die Aktie als langfristige Wachstumsposition im Portfolio haben. Dabei kann ich leider nicht ausschließen, dass die Aktie noch tiefer fällt, als sie es in dieser Woche bereits getan hat (-9%). Je nach Entwicklung haben wir dann die Möglichkeit, unsere Position temporär größer zu machen, als eigentlich vorgesehen.

Nochmals zur obigen Verwirrung: Wenn ich jetzt die Position zu 38 EUR einbuche, dann wird es einige Kunden geben, deren Performance besser ist als meine - was meinem Empfinden nach sehr häufig der Fall ist, denn ich habe seit über 10 Jahren eine ganze Reihe von Mechanismen eingeführt, die es meinen Kunden ermöglichen, besser zu agieren, als ich (oder das Heibel-Ticker Portfolio) es kann. Nicht wundern, aber ich werde das zum Jahreswechsel auch für die nicht-zahlenden Kunden mal erläutern :-)


Frosta
Verkaufslimit erreicht, bitte limitiert verkaufen

Fr, 20. November um 13:27 Uhr
Es gibt nur wenig Handel in unserer Spekulation mit Frosta. Das Unternehmen ist gesund, günstig bewertet und wird meiner Einschätzung nach dank der Corona-Pandemie nicht nur einmalig mehr Kunden haben, sondern viele Neukunden dann auch behalten. Anders als HelloFresh, die zur Rechtfertigung ihres hohen Bewertungsniveaus auch in den kommenden Jahren exorbitante Wachstumsraten ausweisen müssen, ist Frosta konservativ (günstig) bewertet. Die Aktie wird also nicht einbrechen, wenn das Sonderwachstum dieses Jahres nicht ewig anhält.

Wir haben mit der Spekulation 12% Gewinn erzielt, jedoch noch nicht realisiert. Ich würde unsere Position nun limitiert bei 70 Euro verkaufen. Ich denke, wir werden alle drankommend, wenn wir ein wenig Geduld bewahren.



06. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈15%) =15,4%WKN19.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x3%!C19
Frosta60690068,60 €-1%10%2,9%C+
ProofpointA1JW8Q83,34 €-2%-7%0,0%C+
Marvell93013137,29 €3%0%3,0%B+
Skyworks SolutionsA2JHLZ119,08 €-2%-4%2,8%C+
TUITUAG004,91 €13%19%3,5%A -
BVB Borussia Dortmund5493095,48 €6%8%3,3%A -








Wachstum (≈35%) =44%WKN19.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x7%!
BB BiotechA0NFN361,90 €2%1%7,4%C+
SpotifyA2JEGN220,65 €0%77%7,8%C+
Wheaton Precious MetalsA2DRBP34,95 €-9%-8%6,9%B+
Airbus93891488,65 €3%39%4,7%A -
MediosA1MMCC30,10 €2%14%7,4%B0
Apple86598599,85 €-1%-4%3,3%B +
PayPalA14R7U163,04 €2%-3%3,3%B +
AMD86318671,95 €3%5%0,0%C +
FacebookA1JWVX227,85 €-2%-5%3,2%C +








Dividende (≈30%) = 20,2%WKN19.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 4x7,5%!
FreenetA0Z2ZZ17,20 €1%-16%7,9%C0
Deutsche Post55520039,88 €3%17%4,0%B+
Munich Re843002234,80 €0%1%4,1%B0
BASFBASF1157,51 €2%16%4,0%B+








Absicherung (≈20%) =17,1%WKN19.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.5.020,00 €-1%15%7,9%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU80,00%2%-8%5,9%B+
Nokia-AnleiheA0T9L2126,05%1%10%3,3%C0





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2020

1%14%3,4%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis15%15,4%553%
WachstumEnkelkinder35%44%587,0%
DividendeUrlaub30%20,2%448%
AbsicherungZins & Gold20%17,1%336,7%
Summe
100%96,6%1720


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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