Heibel-Ticker PLUS 20/48 - Heibel-Ticker Weihnachtsfeier mit fränkischer Weinprobe

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27.11.2020:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

15. Jahrgang - Ausgabe 48 (27.11.2020)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Ruhige Thanksgiving-Woche
02.So tickt die Börse: Totgesagte leben länger
 - TUI und Medios stellen alles in den Schatten
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Positive Grundstimmung unterstützt Aktienmarkt auf hohem Niveau
 - @@
04.Ausblick: Crack-up Boom
 - Zyklische Nach-Corona Aktien
 - Corona-Aktien, die auch nach Corona attraktiv bleiben
 - Bitte: Disziplin
05.Update beobachteter Werte: Medios, Wheaton Precious Metals
 - Medios: Expansion beschleunigt, Aktie +20%
 - Wheaton Precious Metals: Nochmals nachkaufen, Überposition schaffen
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Ruhige Thanksgiving-Woche

Liebe Börsenfreunde,

*** In eigener Sache ***

- Anmeldeschluss Zahlungseingang bis 4. Dezember -
- Nur für Heibel-Ticker PLUS Abonnenten -

Dieses Börsenjahr verlief turbulent und nervenaufreibend. Wir hatten in diesem Jahr ein glückliches Händchen und segelten mit dem Heibel-Ticker Portfolio gut durch diese Krise. Es heißt, man soll die Feste feiern, wie sie fallen … doch das ist uns in diesen Tagen leider nur eingeschränkt erlaubt.

Ich habe in meiner Studienzeit fast fünf Jahre in Würzburg gelebt und den Frankenwein schätzen gelernt. Unter den Heibel-Ticker Kunden, die von Anfang an dabei sind, ist auch ein fränkischer Winzer: Christoph Steinmann. Gemeinsam kam uns nun die Idee, dieses für den Heibel-Ticker erfolgreiche Jahr mit einer Online-Weinprobe ausklingen zu lassen:

Am Freitag, den 11. Dezember um 20 Uhr
Zoom-Video Weinprobe mit 3 Silvanern
1. Leichter Frankolino
2. Blauer Silvaner, ein Exot
3. Silvaner Spätlese aus dem Holzfass zum Wohlfühlen
Gerade Online schmeckt der besonders gut.
Christoph Steinmann wird uns einen Einblick in Frankenweine geben sowie ein paar Worte zu den jeweiligen Weinen sagen. Ich werde ein wenig über aktuelle Börsenthemen plaudern. Je nach Anzahl der Teilnehmer werden Sie die Möglichkeit haben, Fragen & Anliegen einzubringen.

Teilnahme: Das Weinpaket kostet 29€ (inkl. Versand innerhalb Deutschland, Österreich 33€, andere Länder bitte anfragen).
Bitte überweisen Sie die 29€ direkt an das Weingut Steinmann, IBAN DE45100100100805007107 und geben Sie im Überweisungsbetreff Ihre Anschrift an. Anschließend schreiben Sie mir bitte eine E-Mail, damit wir sicherstellen können, dass alle Teilnehmer auch den entsprechenden Zoom-Einladungslink erhalten.

Das Weinpaket wird nach Zahlungseingang an Sie verschickt. Um sicherzustellen, dass der Wein rechtzeitig bei Ihnen zu Hause eintrifft, sollte das Geld bis Freitag, den 4. Dezember, auf dem Konto eingegangen sein.

3 Weine an einem Abend: Wie wär’s mit einem schönen Abend mit Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin? Oder laden Sie sich doch eine weitere Familie dazu ein, denn alleine werden Sie keine 3 Flaschen austrinken können. Ich werde die Börsenthemen leicht halten, damit auch Gäste, die den Heibel-Ticker nicht kennen, folgen können.

Alternativ können Sie die 3 Flaschen natürlich auch über die kommenden Tage austrinken: Nach Öffnen hält sich der Wein einige Tage. Mir persönlich schmeckt der Frankenwein meist am 2. und 3. Tag nach dem Öffnen am besten :-).

*** Ende in eigener Sache ***

Thanksgiving ist in den USA vergleichbar mit unserem Weihnachten. Da in den USA viele Religionen zusammenkommen, ist dort das Weihnachtsfest nur eines unter vielen. Die Familienzusammenkünfte finden zu Thanksgiving statt. Entsprechend dünn war diese Woche der Handel an den Finanzmärkten, viel passiert ist nicht.

Im heutigen Kapitel 02 gehe ich auf Tesla ein: Das Unternehmen ist mehr wert als Daimler, BMW und VW zusammen. Auch wenn wir Toyota dazu zählen, Renault und FiatChrysler, bleibt Tesla alleine mehr wert als alle zusammen. Selbst Ford und General Motors können die Waagschale nicht ausreichend beschweren: Tesla hat anscheinend die weltweite Autoindustrie obsolet gemacht. Doch wenn niemand mehr dran glaubt, passiert das Unerwartete: Totgesagte leben länger, BMW und Daimler haben diese Woche Jahreshochs erklommen.

Die Anlegerstimmung hat sich im Vergleich zur Vorwoche nur wenig verändert, es bleibt die positive Grundstimmung als stabile Unterstützung im Aufwärtstrend. Mehr dazu in Kapitel 03.

Im Kapitel 04 schaue ich nach Themen und zugehörigen Unternehmen, die durch die Aussicht auf einen Impfstoff profitieren werden, sowie auch nach Unternehmen, die sowohl in der Coronazeit profitieren, als auch in der Zeit danach. Die Liste wird lang und spricht Bände, wenn Sie sich Gedanken darüber machen, in welchem Stadium sich die Aktienmarktrallye derzeit befindet.

Wie immer gibt es eine Reihe von wichtigen Updates in Kapitel 05. Der Bitcoin brach gestern ein. Das ist eine Gelegenheit, einen anderen Sicheren Hafen zu kaufen, doch mittelfristig halte ich auch den Bitcoin für interessant.

In Kapitel 06 habe ich wie immer die tabellarische Übersicht über unser Portfolio abgedruckt.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp201129.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Totgesagte leben länger

Es war eine Sache von Monaten, dass Tesla im Wert an Renault, FiatChrysler, dann an Ford und General Motors sowie auch an Volkswagen, Daimler und BMW vorbei zog, schließlich wurde auch Toyota überholt und Tesla wurde in diesem Sommer zum wertvollsten Automobilkonzern der Welt. Heute können sie den Wert aller aufgezählten Autokonzerne zusammenwerfen, denn Tesla ist inzwischen wertvoller als alle anderen zusammen.

Hier im Heibel-Ticker habe ich mich niemals auf die Diskussion eingelassen, ob der Elektroantrieb den Verbrennermotor vollständig ablösen wird. Auch die Diskussion, was nun letztlich tatsächlich umweltfreundlicher ist, wenn man den gesamten Lebenszyklus betrachtet, ist für uns als Anleger müßig. Für mich galt nur eins: Der Elektroantrieb macht die Luft in den Innenstädten sauberer. Und in unserer Industriegesellschaft leben die meisten Menschen in Städten, wünschen sich also eine Lösung für die Innenstädte und wählen entsprechend.

Tesla-Gründer Elon Musk ist inzwischen zum zweitreichsten Menschen der Welt aufgestiegen, nur Amazon-Gründer Jeff Bezos ist reicher, Bill Gates, Mark Zuckerberg und Warren Buffet hat er jedoch überholt. Man sollte meinen, die herkömmlichen Autobauer sind dem Untergang geweiht. Denn die hier gezeigten Zahlen beweisen ja eindeutig, dass Tesla die ganze Welt erobert und für eine Nummer Zwei ist da kein Platz mehr, oder?

Nun, genau das ist der Zeitpunkt, zu dem die totgesagte Autoindustrie wieder auferstehen könnte. Daimler und BMW haben übrigens diese Woche neue Jahreshochs erklommen.

ThyssenKrupp und Salzgitter, die den Stahl für die Autos unserer deutschen Hersteller liefern, sprangen diese Woche um 11% bzw. 17% resp. an. Auch der Stahlhändler Klöckner konnte um 13% zulegen. Dürr, Anbieter von Auto-Fertigungsstraßen, sprang um 13% an. Autozulieferer Schäffler konnte um 9% zulegen.

Siltronic, Hersteller von Wafern, die der Chipindustrie als Grundlage dienen, schoss um 14% in die Höhe. Siltronics Kunden sind zu einem großen Teil Autozulieferer, die sich um die Bordelektronik kümmern. Lanxess, Chemieproduzent von Spezial-Kunststoffen, die auch beim Autobau Eingang finden, konnte 9% zulegen.

So konnte die Rohstoffbranche diese Woche um durchschnittlich 7,7% ansteigen, die Automobilbranche um 3,3% und die Chemie um 3,1%.

Der Grund? Ganz einfach: Autos werden derzeit für China produziert, dort ist Corona kein Thema mehr. Außerdem ist die Autoindustrie von der Verlängerung des Teil-Lockdowns nicht besonders hart betroffen.

Ganz anders sieht es im Einzelhandel aus, der diese Woche um 0,2% nachgab. Das Weihnachtsgeschäft, mit dem sich viele Einzelhändler aus dem katastrophalen Corona-Jahr retten wollten, ist gestrichen worden.

Die Rotation setzt sich fort: Anleger suchen nach Themen, die im Jahr 2021 funktionieren. Dabei wird gleichzeitig auch darauf geachtet, wie stark der aktuelle Lockdown zwischenzeitlich noch Schaden anrichten kann. Während also der DAX diese Woche nur moderat angestiegen ist, findet unter der Haube eine Rotation statt, die teilweise zu starken Kurssprüngen führt.

Ja, Kurssprüngen: Es hat den Anschein, dass sich Aktien derzeit nur darin unterscheiden, wie stark sie steigen. Minuszeichen sind selten geworden. Durch das Licht am Ende des Tunnels, den Impfstoff, wird nun viel Kapital in den Aktienmarkt geschaufelt. Gewinnmitnahmen oder gar Panikverkäufe scheint es nicht zu geben, es gibt lediglich eine Suche nach den besten Schnäppchen.

...passt irgendwie zum heutigen Black Friday, oder?

TUI UND MEDIOS STELLEN ALLES IN DEN SCHATTEN

Meine Frau hat gesagt, ich soll meinen Erfolg stärker betonen :-). Das könnte daran liegen, dass ich mich stets intensiv um die Verlierer kümmere, denn die Gewinner kümmern sich um sich selbst. Aber ich dachte, ich hätte oft genug erwähnt, dass wir in diesem Jahr mit unserem Portfolio deutlich besser liegen (+17%) als DAX (+1%), Dow Jones (+4%) oder Nikkei (+13%). Aber einer solchen Aufforderung komme ich gerne nach:

Daher möchte ich nicht verheimlichen, dass die beste Aktie im DAX in dieser Woche Medios war, der zweitgrößte Wert im Heibel-Ticker Portfolio. Das Unternehmen expandiert und erobert die dominierende Position im Markt der Zulieferer für spezialisierte Apotheken, die Aktie ist heute um 20% in die Höhe geschossen.

Mit einem Wochenplus von ebenfalls 20% ist auch TUI besser als alle 160 in der DAX-Familie befindlichen deutschen Unternehmen. TUI ist nicht in der DAX-Familie, weil ein großer Teil des Unternehmens britischen Eignern gehört. Auch TUI befindet sich in unserem Heibel-Ticker Portfolio.

Unser Portfolio umfasst aktuell 19 Positionen, darunter auch Gold und Unternehmensanleihen, für die nur wenige Kursschwankungen zu erwarten sind. Durch die Absicherung haben wir die Freiheit, auch ein paar spekulative Aktien ins Portfolio zu holen, die sich im Idealfall so schön entwickeln wie Medios und TUI.


Schauen wir uns einmal an, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES26.11.20Woche ΔΣ '20 Δ
Dow Jones29.911 1,9%4,4%
DAX13.352 1,6%0,8%
Nikkei26.645 4,4%12,6%
Shanghai A 3.572 0,9%12,2%
Euro/US-Dollar1,190,8%6,7%
Euro/Yen124,220,9%1,6%
10-Jahres-US-Anleihe0,85%0,01-1,08
Umlaufrendite Dt-0,59%-0,01-0,36
Feinunze Gold$1.783 -4,7%17,9%
Fass Brent Öl$48,03 8,1%-30,2%
Kupfer7.404 4,5%19,2%
Baltic Dry Shipping1.219 7,5%11,8%
Bitcoin17.109 -4,8%134,6%



Der Bitcoin ist eingebrochen. Von 19.494 USD am vergangenen Mittwoch ging’s binnen 24 Stunden auf 16.311 USD, ein Minus von 16%. Der Grund ist schnell gefunden: der künftige US-Präsident Joe Biden, die künftige Finanzministerin Janet Yellen (ehemalige Fed-Chefin) und der amtierende Notenbankchef Jay Powell gelten nicht gerade als Freunde der Kryptowährung und so machten Gerüchte die Runde, dass der Bitcoin künftig stärker reglementiert wird.

Geld regiert die Welt. Diesen schlechten Ruf wollen die Geldpolitiker aber nicht auf sich sitzen lassen. Also erklären sich Fed und EZB inzwischen verantwortlich für das "Gute": über Wirtschaftswachstum und eine Senkung der Arbeitslosigkeit zielen die Notenbanken inzwischen auch auf die bösen Banken, die sie an die Kandare nehmen. Jegliche Corona-Eskapaden der Politik werden freimütig finanziert. Natürlich entspricht es dem Zeitgeist, für den Klimaschutz einzutreten, bevorzugte Finanzierungskonditionen nach ESG-Kriterien werden diskutiert. Wozu brauchen wir gewählte Volksvertreter, wenn ernannte Geldpolitiker losgelöst vom Volk die Dinge regeln können? Da wäre ein unkontrollierter Bitcoin sicherlich eine große Gefahr. (Ja, das ist Sarkasmus.)

Schwarzmarktakteure flüchten entsprechend aus dem Bitcoin. Meiner Einschätzung nach ist das nur eine kurze Reaktion, denn vor dem Hintergrund der weltweiten Geldflutung durch die Notenbanken gibt es viele Menschen, die sich eine stärkere Reglementierung des Bitcoins wünschen. Wenn der Bitcoin sicherer wird, werden ihn mehr Menschen nutzen.

Schauen wir mal, wo diese Panik den Bitcoin hin führt. Ich bin nicht abgeneigt, eine Position im Bitcoin zu eröffnen. Es wäre eine Alternative zum Goldbarren. Denn, genau wie der Goldbarren, ist auch der Bitcoin eine Währung, die nichts weiter als den Ausstieg aus dem weltweiten Papiergeld ermöglicht. Während Sie das Gold in den Händen halten können, was seit Jahrtausenden eine vertrauensbildende Wirkung entfaltete, können Sie den Bitcoin problemlos über Landesgrenzen hinweg schicken.

Den Bitcoin kann man im Wesentlichen auf zwei verschiedene Weisen kaufen: Entweder Sie besorgen sich die Hardware (USB-Stick oder auch Handy, Computer), um ein eigenes "Wallet" für ihre Bitcoins zu erstellen. Sollten Sie ihr Wallet, also den USB-Stick oder das Handy, verlieren, dann ist auch Ihr Bitcoin futsch.

Oder aber Sie nutzen eine Handelsplattform, die für Sie den Bitcoin in einem Wallet wie in einem Depot verwaltet. Da sollten Sie sich eine vertrauenswürdige Plattform suchen, denn immer wieder kursieren Geschichten über Sicherheitslücken dieser Plattformen, über die Bitcoins entwendet wurden.

Ich denke, ich werde den Kurssturz der vergangenen Tage zum Anlass nehmen, mich da ein wenig einzuarbeiten.

Schauen wir uns nun einmal die Entwicklung der Anlegerstimmung an.




03. Sentiment: Positive Grundstimmung unterstützt Aktienmarkt auf hohem Niveau

Die größte Aufregung hat sich gelegt: Noch-US-Präsident Donald Trump hat die Übergabe an Joe Biden eingeleitet, kämpft natürlich gleichzeitig weiter gegen das Wahlergebnis. Damit ist nun absehbar, dass er sich auf rechtlich vorgesehenen Wegen bewegen wird, um die Wahl anzufechten und gegebenenfalls das Weiße Haus zu räumen. Aus der Impfstoffentwicklung mehren sich die Erfolgsmeldungen. Inzwischen geht es um die Verteilungsgeschwindigkeit der Impfstoffe und somit ist es nicht mehr die Frage, "ob" Corona besiegt wird, sondern nur noch "wann".

Mangels negativer Meldungen liefen die Aktienmärkte daher unter dem Kaufdruck der neuen Zuversicht leicht nach oben. So ist auch das Anlegersentiment diese Woche wieder auf 2,5 angesprungen und zeigt eine moderate Feierlaune, die der guten Kursentwicklung entspricht.

Auch die Selbstzufriedenheit ist weiter angesprungen, einen Wert von 1,7 gab es seit dem Coronacrash im März nicht mehr. Die hohe Selbstzufriedenheit der Anleger ist nicht weiter verwunderlich, da ja so ziemlich alle Kurse steigen: Sowohl Corona-Gewinner als auch zyklische Aktien, Dividendenbringer wie auch Wachstumstitel. Jeder, der investiert ist, kann sich über Kursgewinne freuen. So dürfte die Selbstzufriedenheit hoch bleiben, bis die Corona-Gewinner einmal abgestoßen werden oder aber die zyklischen Aktien heiß laufen.

Der Zukunftsoptimismus bleibt auf hohem Niveau von 4,5, die Bullen stellen klar die Mehrheit. Begleitet wird der Optimismus durch eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft von 3,2, was dem Aktienmarkt als gute Unterstützung dient.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -6 eine ansteigende Absicherungsneigung an. Die Kursgewinne der vergangenen Wochen und Monate wollen Privatanleger mit Put-Scheinen absichern. Wir sind aber weit entfernt von extrem starken Absicherungskäufen, wie wir sie zuletzt im Juni gesehen hatten, als der DAX nach dem Coronacrash auf sein jetziges Niveau zurück lief.

Profis, die sich über die Eurex absichern, zeigen ein ausgeglichenes Put/Call-Verhältnis von 1,5. Die Absicherungskäufe der Vorwochen sind somit wieder ausgeglichen.

Das Put/Call-Verhältnis der CBOE ist weiterhin extrem niedrig und zeigt somit eine weiterhin sehr bullische Positionierung in den USA an. So auch die US-Fondsmanager, die mit einer Investitionsquote von 107% weiterhin gehebelt auf steigende Kurse spekulieren.

Das Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger zeigt mit 18% weiterhin ein starkes Übergewicht der Bullen an.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 ist auf 91% gesprungen und zeigt nun endlich extreme Gier an.

Interpretation



Im Vergleich zur Vorwoche hat sich unterm Strich wenig verändert: Der Zukunftsoptimismus gepaart mit der Investitionsbereitschaft geben dem DAX eine gute Unterstützung, so dass ein stärkerer Ausverkauf kaum zu befürchten ist. Gleichzeitig ist die Anlegerstimmung ziemlich gut, aber noch lange nicht euphorisch, so dass auch aus dieser Betrachtungsweise eigentlich kaum Gegenwind zu befürchten ist.

In den USA sieht es schon ein wenig gefährlicher aus, dort herrscht bereits wesentlich länger ein starker Optimismus, so dass die Rallye dort irgendwann auslaufen könnte.

Sollte also, ausgehend von den US-Märkten, eine Konsolidierung erfolgen, dann würden hierzulande viele Anleger niedrigere Kurse als Kaufgelegenheit betrachten und somit Kursverluste frühzeitig bremsen.

Stets unter der Voraussetzung, dass kein negatives Ereignis die Party stört, bleibt es also dabei, dass der DAX ohne Außeneinwirkung weiter gen Norden streben dürfte. Rücksetzer dürften frühzeitig gekauft werden und somit klein bleiben. Lediglich eine überraschend negative Meldung könnte dieses Szenario umkehren.





04. Ausblick: Crack-up Boom

Der Crack-up Boom wurde schon häufiger ausgerufen - auch von mir. Ich denke aber, wir haben ihn noch immer nicht gesehen. Das, was wir um die Jahrtausendwende erlebt haben, hat sich bislang nicht mehr wiederholt. Aber es könnte jetzt der Fall sein, denn die Corona-Krise hat eine neue, junge Anlegerschaft an die Aktienbörse gelockt, die über Handelsplattformen wie Trade Republic hier in Deutschland oder Robinhood in den USA erfolgreich zocken.

Erfolgreich, weil alle Kurse steigen. Je riskanter die Wette, desto größer der Gewinn. Das galt auch schon 1999, ich erinnere mich genau. Ich hatte damals bereits einen Börsenbrief geschrieben und empfahl Ende Januar 2000 zum Ausstieg aus diesem Spiel. Damit war ich zwar zwei Monate zu früh, aber es ersparte meinen Lesern die heftigen Verluste, die sich daran anschlossen.

Wir sind noch nicht soweit: Die Rallye ist noch immer jung. Viele Unternehmen haben sich in der Coronazeit gesund geschrumpft und werden bei Umsätzen auf Vorkrisenniveau deutlich mehr Gewinn machen. Wenn ein solches Niveau bei vielen zyklischen Unternehmen für das Jahr 2022 absehbar ist, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, in diese Unternehmen zu investieren.

Im Verlauf des Jahres 2021 wird man Sie mit Wachstumsziffern torpedieren. Kein Wunder, die Umsatz- und Gewinnzahlen gegenüber dem Vorjahr werden im Jahr 2021 gegenüber der Coronazeit gemessen. Das wird Begeisterungsstürme auslösen und die Aktien weiter in den Himmel treiben. Je nachdem, wie sich die Konjunktur dann letztlich entwickelt, kann uns das durchs gesamte Jahr 2021 tragen. Es ist also durchaus sinnvoll, jetzt das Portfolio auf dieses Szenario vorzubereiten, wie wir es ja bereits tun.

Schauen wir daher nochmals auf die verschiedenen Themen, die uns durch die nächsten Monate begleiten werden:

ZYKLISCHE NACH-CORONA AKTIEN

- Logistik und Luftfahrt wird ein Wachstumsfeld sein. Die Boeing 737MAX ist wieder zugelassen und wird Boeing steigende Auftragszahlen bescheren. Die Produktion bei Airbus und Boeing wird wieder gesteigert und somit die gesamte Konjunktur mit nach oben ziehen. Sie wissen ja, dass die Luftfahrt, ähnlich wie die Automobilindustrie, ein gigantisches Zuliefernetzwerk hat, das in den vergangenen Monaten auszutrocknen drohte und nun langsam wieder auf die Beine kommt.

Neben Boeing und Airbus werden also auch General Electric und MTU Aero vom Impfstoff profitieren.

- Einzelhandel mit Ladenflächen wird in der Weihnachtszeit Federn lassen. Doch so, wie wir uns dann dem Impfstoff nähern, werden diese Einzelhändler dann auch wieder gefragt sein. Metro und Ceconomy werden da den Takt angeben. Aber auch Adidas, Puma sowie Fielmann und Hugo Boss, die mit Eigenmarken ihr Geschäft machen.

- Impfstoffentwicklung und -verteilung wird in der Zukunft stärker berücksichtigt ... oder anders herum gesagt: weniger stark angegriffen. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir Pharma- und Biotechunternehmen brauchen, um uns gegen immer neue Gefahren zu schützen. Kein Politiker wird in den kommenden Monaten eine Kampagne gegen die Gesundheitsbranche starten, wie es traditionell insbesondere in den USA seit einiger Zeit Usus ist. Somit werden diese Unternehmen frei von politischem Gegenwind Geld verdienen können. Wir sind mit BB Biotech dabei, auch Medios dürfte von einem milderen Klima profitieren.

- Reisen werden wieder stattfinden. Mag sein, dass die Geschäftswelt Meetings künftig eher mal auf Zoom verlegt, aber Ferienreisen werden sehr schnell wieder auf das Vor-Coronaniveau zurückschnellen. Lufthansa und TUI sowie auch der Frankfurter Flughafen Fraport werden also schnell aus der Krise herauskommen. So übrigens auch Disney, die sich nun mit Disney+ ein starkes Standbein im Streaming-Geschäft aufbauen. Disney ist eine Aktie, die Sie für Ihre Kinder ins Depot legen können. Vielleicht werfen Sie beim nächsten Rücksetzer mal einen Blick auf diese Kinderaktie.

- Autos habe ich in Kapitel 02 bereits ausführlich besprochen.

- Finanzen werden ihre vor-Corona-Dynamik zurückgewinnen. Während Paypal und Square durch Corona besonders profitierten, waren Visa, Mastercard und American Express von zwei gegenläufigen Entwicklungen betroffen: das Wachstum bei der Online-Transaktion wurde durch den zum Stillstand gekommenen Einzelhandel mehr als aufgehoben. Insbesondere für American Express ist nun nicht nur eine Belegung der Einzelhandelsumsätze zu erwarten, sondern sogar auch eine freundlichere Behandlung durch chinesische Behörden, wenn Joe Biden das Kriegsbeil begraben sollte. Sie erinnern sich: American Express ist nach China expandiert und konnte dort eine seltene Lizenz für den eigenen Geschäftsaufbau ergattern, also ohne chinesischen Mehrheitseigner an Bord.


CORONA-AKTIEN, DIE AUCH NACH CORONA ATTRAKTIV BLEIBEN

- Onlinehandel: Die stärkere Nutzung des Onlinehandels ist eine Entwicklung, die durch Corona nur beschleunigt wurde. Viele Dinge, die von den Menschen nun online bezogen wurden, werden auch nach Corona weiterhin online bezogen, die Gewohnheiten haben sich in vielen Bereichen nachhaltig geändert. Entsprechend werden einige Corona-Gewinner auch mit einem Impfstoff weiter gefragt bleiben: Adobe ist schon lange nur noch Online erhältlich, Amazon brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Etsy konnte in der Coronazeit doppelt profitieren: Menschen suchten handgefertigte Dinge online, gleichzeitig saßen viel mehr Menschen zu Hause und fertigten handgemachte Produkte, die sie dann über Etsy verkauften. Shopify hilft den kleinen Online-Händlern, ihre Produkte zu verkaufen. Die Geschäfte, die in der Corona-Zeit entstanden sind, werden auch danach bestehen bleiben. Chevy und Zooplus haben neue Tierbesitzer als Kunden gewonnen,

- Heimarbeit: Zoom Video wird auch nach Corona in der Arbeitswelt zu Verstärker Nutzung von Video-Chats führen. Zscaler, Cloudflare, Palo Alto und Okta, die sich um die sicheren IT-Netze auch für Heimarbeiter kümmern, werden auch nach Corona von der komplexeren IT-Infrastruktur profitieren, denn die Heimarbeit wird bleiben. Seit kurzem im SDAX enthalten ist die Essener Secunet Security, die sich um die Sicherheit der Heimarbeitsplätze kümmert. Insbesondere Behörden hätten in der Coronazeit die Dienste des Unternehmens stark nachgefragt, gab Secunet kürzlich bekannt.

- Kochen: HelloFresh sehe ich kritisch, auch wenn nachhaltig mehr Menschen zu Hause kochen werden. Doch wenn Restaurants wieder öffnen, werden viele Menschen sehr schnell in alte Gewohnheiten zurückfallen. Mag also sein, dass HelloFresh das Umsatzniveau nachhaltig erhöht hat, doch dabei handelt es sich nicht um die nachhaltige Änderung von menschlichen Gewohnheiten, sondern um die beschleunigte Markteroberung der dafür empfänglichen Menschen.

- Heim-Unterhaltung: Spielanbieter wie Activision Blizzard und Take-Two Interactive werden nachhaltig neue Kunden gefunden haben. Netflix und Peloton haben ebenfalls eine Trendbeschleunigung erfahren. Deren Wachstum sollte vom erhöhten Niveau aus weitergehen.


So, hier höre ich mal auf: Sie sehen, es gibt eine Vielzahl an Unternehmen, die in den kommenden Monaten weiter profitieren können. Wenn also jemand über einen Crack-Up Boom mit mir sprechen möchte, dann bitte nur über das frühe Stadium, in dem wir uns befinden.


BITTE: DISZIPLIN

Eine Bitte möchte ich nochmals wiederholen: Kaufen Sie nicht einfach so in Aktien hinein, die ich gerade empfohlen habe. Bei Frosta wurde der Kurs nach meiner Verkaufs-Empfehlung binnen Minuten um 2,5% nach unten gedrückt. Wer Geduld zeigt, konnte nur zwei Tage später problemlos zum von mir empfohlenen Kursniveau verkaufen.

Heute sprang Wheaton Precious in den Minuten nach meiner Nachkaufempfehlung um 2,5% an. Wer auch hier Geduld bewies, kann inzwischen 5% günstiger einkaufen.

Schauen Sie sich bitte den Kurs an und überlegen Sie sich ein Limit, wenn Sie Orders eingeben. Nur bei sehr liquiden Titeln wie bspw. DAX-Unternehmen können Sie sich das Limit sparen.



05. Update beobachteter Werte: Medios, Wheaton Precious Metals

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Medios
Expansion beschleunigt, Aktie +20%

Fr, 27. November um 09:06 Uhr
Gestern Abend hat Medios die Übernahme der Cranach Pharma GmbH bekannt gegeben. Die Übernahme wird durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 120,8 Mio. EUR finanziert, was etwa 25% des bisherigen Marktwertes von Medios entspricht. Damit verdoppelt Medios seinen Umsatz auf etwa eine Milliarde Euro. Auch der Gewinn (EBITDA) wird sich rechnerisch verdoppeln auf 32 Mio. EUR. Durch die Übernahme soll die Gewinnmarge von derzeit 3,2% profitieren, denn im Bereich Einkauf, Vertrieb und Logistik sollen Synergien realisiert werden.

Produkte und Kunden (spezialisierte Apotheken) haben nur geringe Überschneidungen, die Anzahl der spezialisierten Apotheken, die zum Kundenkreis von Medios gehören, erhöht sich durch die Übernahme von 330 auf ca. 500. Sie erinnern sich, Medios bearbeitet den Markt der in Deutschland insgesamt 1.000 spezialisierten Apotheken mit patientenindividuellen Medikamenten und beliefert diese Großapotheken im Anschluss dann mit einer immer breiteren Produktpalette. Durch die Übernahme hat Medios also bereits bei der Hälfte der Zielgruppe den Fuß in der Tür.

Auf den ersten Blick sieht es für mich so aus, als kaufe Medios einen etwa gleich großen (Umsatz & Gewinn) Wettbewerber bzw. Geschäftspartner für ein Viertel des eigenen Marktwertes. Wenn die übernommene Cranach Pharma erfolgreich integriert werden kann, dürfte sich die Bewertung der beiden gleich großen Unternehmensteile angleichen und je mehr Synergien realisiert werden können, desto stärker dürfte Cranach in Richtung Medios laufen.

Obwohl die neuen Aktien zu 28,90 EUR ausgegeben wurden, springt die Aktie heute früh bereits um 20% auf 35 EUR an. Herzlichen Glückwunsch :-).


Wheaton Precious Metals
Nochmals nachkaufen, Überposition schaffen

Fr, 27. November um 09:33 Uhr
Über die Liquiditätsflutung, die seit Jahren stattfindet, brauche ich Ihnen nichts mehr zu erzählen. In den vergangenen Wochen haben sich immer mehr Anleger auf den Bitcoin als Alternative zum Papiergeld gestützt, der Bitcoin ist in Richtung seines alten Allzeithochs marschiert.

Gestern kamen Gerüchte auf, dass der künftige US-Präsident Joe Biden mit seiner Finanzministerin Janet Yellen (ja, Sie kennen sie als ehemalige Notenbankchefin) und Jay Powell (der amtierende Notenbankchef) den Bitcoin stärker regulieren wollen. Umgehend ist der Bitcoin um 5% eingebrochen.

Also richtet sich der Blick wieder auf die andere Alternative zum Papiergeld, das Gold. Und so ist auch unsere Wachstumsaktie Wheaton Precious über Nacht ein wenig angesprungen.

Mittelfristig möchte ich gerne auch den Bitcoin in unser Portfolio holen, da ich davon ausgehe, dass jede Regulierung des Bitcoins neue Investoren an Bord holt, und nicht, wie von den aktuellen Bitcoin-Investoren befürchtet, die Investoren abschreckt. Ja, die Bitcoin-Investoren, die auf dem Schwarzmarkt unterwegs sind, werden verschreckt. Doch die Anzahl derer, die sich eine funktionierende und legale digitale Währung wünschen, ist meiner Ansicht nach wesentlich größer.

Zurück zu Wheaton: Die Aktie ist niedergeprügelt worden, obwohl das Geschäft läuft. Der Grund: Mit Entdeckung des Impfstoffes sind nun viele zyklische Aktien attraktiv, da holen viele Investoren das Geld aus dem sicheren Hafen des Goldes zurück in zyklische Aktien und entsprechend wird Wheaton verkauft. In meinen Augen ist das eine Gelegenheit, unsere Position über die beabsichtigte Positionsgröße hinaus zu vergrößern, also 150% der beabsichtigten Positionsgröße einzugehen. Dadurch nutzen wir diesen mMn technischen Ausverkauf aus. Ich würde die Überposition wieder auf das normale Maß zurückführen, wenn die Aktie von derzeit 33 EUR wieder bei rund 38 EUR angekommen ist.



06. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈15%) =13%WKN26.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x3%!C19
Frosta60690072,40 €6%12%0,0%C+
Marvell93013137,23 €0%0%2,9%B+
Skyworks SolutionsA2JHLZ114,82 €-4%-7%2,7%C+
TUITUAG005,79 €18%41%4,0%A -
BVB Borussia Dortmund5493095,91 €8%16%3,4%A -








Wachstum (≈35%) =48,3%WKN26.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 5x7%!
BB BiotechA0NFN363,70 €3%4%7,4%C+
SpotifyA2JEGN226,85 €3%81%7,8%C+
Wheaton Precious MetalsA2DRBP32,15 €-8%-16%10,1%B+
Airbus93891490,62 €2%42%4,7%A -
MediosA1MMCC34,90 €16%32%8,4%B0
Apple86598598,23 €-2%-5%3,2%B +
PayPalA14R7U177,36 €9%6%3,5%B +
FacebookA1JWVX233,60 €3%-2%3,2%C +








Dividende (≈30%) = 20,2%WKN26.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 4x7,5%!
FreenetA0Z2ZZ17,43 €1%-15%7,9%C0
Deutsche Post55520040,73 €2%20%4,0%B+
Munich Re843002235,90 €0%2%4,1%B0
BASFBASF1161,20 €6%24%4,2%B+








Absicherung (≈20%) =16,5%WKN26.11.20Woche ΔΣ '20 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.4.854,00 €-3%12%7,5%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU80,05%0%-8%5,7%B+
Nokia-AnleiheA0T9L2126,09%0%10%3,2%C0





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2020

2%16%2,1%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis15%13%543%
WachstumEnkelkinder35%48,3%587,0%
DividendeUrlaub30%20,2%448%
AbsicherungZins & Gold20%16,5%336,7%
Summe
100%97,9%1719


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

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