Heibel-Ticker PLUS 21/1 - Jahresausblick: Anleger sehen mehr Gefahren als Chancen

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08.01.2021:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

16. Jahrgang - Ausgabe 01 (08.01.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp210110.pdf



I N H A L T

01.Info-Kicker: Fulminanter Jahresauftakt
02.So tickt die Börse: Jahresausblick: Anleger sehen mehr Gefahren als Chancen
 - Durch Disruption zum Milliardär
 - Jahresausblick 2021
 - Gedämpfte Erwartungen für Aktien im Jahr 2021
 - Themen 2020: Corona-Pandemie, EZB-Geldpolitik & China
 - Investmentchancen: Aktien, Industriemetalle und Immobilien
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Anleger feiern euphorisch das neue Jahr
 - @@
04.Ausblick: Die gesunde Mischung einer Fußballmannschaft
05.Leserfragen
 - : Sixt Stämme oder Vorzüge
 - : Intel notiert unter Corona-Tief
 - : Verbio +240%
06.Update beobachteter Werte: TUI
 - TUI: Verwirrung durch Bezugsrecht
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Fulminanter Jahresauftakt

Liebe Börsenfreunde,

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...ob ich mich gut erholt habe? Ja! Offensichtlich zu gut, denn ich habe heute vergessen, die Tabellen in die Ausgabe einzubinden. Das ist im Freitags-Arbeitsablauf immer eine der letzten Aktionen vor dem Versenden, doch dieser Arbeitsschritt hat sich in der Entspannung des Jahreswechsels offensichtlich verflüchtigt ;-) Hier nun die vollständige Ausgabe inklusive Tabellen.
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Ich wünsche Ihnen ein gutes und vor allem - derzeit beliebter Wunsch - gesundes Jahr 2021! Ich hoffe, Sie hatten einen guten Start. An den Finanzmärkten hätte der Start kaum besser laufen können.

Im heutigen Kapitel 02 habe ich die Umfrage ausgewertet, die ich gemeinsam mit dem Handelsblatt durchführte, um eine Meinung über den Verlauf, die Themen und die besten Anlageideen für 2021 zu bekommen.

Der DAX ist in den ersten Tagen bereits um 2,4% angesprungen, unser Portfolio sogar um 3,3%. Die Stimmung unter den Anlegern ist euphorisch. Champagnerkorken knallen aus gutem Grund, doch wie lange kann das gut gehen? In Kapitel 03 zeige ich, welche weitere Entwicklung nun möglich ist.

In Kapitel 04 gehe ich auf unser aktuelles Heibel-Ticker Portfolio ein: Ein diversifiziertes Portfolio ist mit einer gut zusammengestellten Fußballmannschaft zu vergleichen: Cash im Tor lässt keinen Ball durch, Gold und Bitcoin als stabile Innenverteidiger und Anleihen als Außenverteidiger. Dividendentitel (Deutsche Post) könnten im defensiven Mittelfeld stehen, Wachstumsaktien (Spotify) hingegen sind offensiver ausgerichtet. Den Lewandowski als Knipser stellt am besten ein junger Highflyer wie Marvell dar. Und je nach Spielverlauf gibt es alternative Aktien auf der Auswechselbank, die man jederzeit ins Spiel bringen kann.

Ich glaube, ich muss mich mal mit einem Fußballtrainer unterhalten :-).

Warum kosten die Sixt Stammaktien 45% mehr als die Vorzugsaktien, wo doch beide Aktien die gleiche Dividende ausschütten? Diese und einige weitere Leserfragen habe ich in Kapitel 05 beantwortet.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Jahresausblick: Anleger sehen mehr Gefahren als Chancen

Der DAX ist diese Woche bereits um 2,5% angesprungen, der Bitcoin hat die 40.000 USD geknackt und Tesla konnte in den ersten Tagen des neuen Jahres bereits um 30% zulegen! Der Quadratmeter Bauland wird in meiner Nachbarschaft auf 2.200 Euro taxiert, ich war bis vor kurzem von 800-1.000 Euro ausgegangen. Ja, liebe Notenbanken, von Inflation keine Spur, oder? Ich habe gelesen, dass die EZB im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung nach Möglichkeiten sucht, den Zins für langfristig laufende Anleihen zu beeinflussen, ohne über den Geldmarkt gehen zu müssen. Abenteuerlich.

Für uns Anleger sind das goldene Zeiten, wobei der Gradmesser der Inflation, das Gold, tatsächlich nicht anschlägt. Die Feinunze Gold verlor diese Woche 1,4%. Ich denke, die überschüssige Liquidität der Anleger wandert derzeit eher in den Bitcoin als ins Gold. Den Bitcoin können Sie problemlos über Landesgrenzen mitnehmen, beim Gold ist das nicht so einfach.


DURCH DISRUPTION ZUM MILLIARDÄR

"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." Mahatma Gandhi

1990-2000:
Es ist nicht leicht, Milliardär zu werden: Bill Gates lief sich in der Industrie die Hacken wund, niemand wollte Computer für den Privatanwender bauen. Das solle man den Profis überlassen, war die Antwort und IBM hatte eine ganze IT-Industrie erschaffen, die von den Personal Computern nichts wissen wollte. Der IBM Mainframe fristet heute ein Nischendasein, Bill Gates wurde mit seinem Betriebssystem für Personal Computer, dem Windows, zum reichsten Mann der Welt.

2000-2010:
Man muss in Büchern herumblättern, wenn man sich eine Kaufentscheidung bilden möchte, so das Dogma des Buchhandels vor 20 Jahren. Jeff Bezos bot die Bücher im Online-Versand an und hatte nicht nur alle Buchhändler der Welt, sondern später auch alle Einzelhändler der Welt gegen sich. Eine kleine Nische, die kaum Potential habe, urteilten viele damals. Amazon liefert heute so ziemlich alles, was das Herz an materiellen Wünschen hat. Jeff Bezos löste Bill Gates als reichsten Mann der Welt ab.

2010-2020:
Wenn Sie sich einmal die Ölindustrie und deren weltweite Logistiknetze anschauen, dann können Sie sich vorstellen, dass nicht nur die Autoindustrie gegen die Ablösung der Verbrennermotoren war: Als wichtiger Abnehmer der Ölindustrie liefen also gleich mehrere Branchen weltweit Sturm gegen das Elektroauto. Elon Musk peitschte sein Projekt durch, baute weltweit mangels Kooperationswillen in der Ölindustrie (denen gehören die meisten Tankstellen) ein eigenes Netz an Ladesäulen auf, die weltweit größten Batteriefabriken (Giga-Factories). Durch den Kurssprung in den Tesla-Aktien löste Elon Musk gestern Jeff Bezos als reichsten Mann der Welt ab.

2020-2030:
Vielleicht steht der nächste Milliardär ja schon in den Startlöchern. Der Erfinder des Bitcoin ist nicht bekannt. Die mRNA-Technologie wird von mehreren Unternehmen genutzt, aber Moderna und BionTech scheinen die Nase vorn zu haben. Beyond Meat krempelt die Nahrungsmittelindustrie um. Und Zoom Video und Twilio verändern die Art und Weise, in der wir untereinander kommunizieren. Spannend! Und es lohnt sich, am Ball zu bleiben.

Ich habe den Eindruck, dass die Coronakrise in einigen Bereichen Entwicklungen der kommenden Jahre vorweg genommen hat. So konnten die Aktien von BionTech, Zoom Video usw. im vergangenen Jahr exorbitant anspringen. Im Jahr 2021 wird sich zeigen, welche Entwicklungen tatsächlich beschleunigt wurden, und welche lediglich eine Sonderkonjunktur erfuhren.


JAHRESAUSBLICK 2021

Bereits seit sechs Jahren führe ich die Jahresumfrage unter Lesern des Handelsblatts durch. Im Sinne der Sentiment-Theorie interpretiere ich die Mehrheitsmeinung dahingehend, dass es unwahrscheinlich ist, dass genau diese Erwartung eintritt. Vielmehr haben Untersuchungen gezeigt, dass an den Finanzmärkten in der Regel das Unerwartete passiert.

Das Ergebnis meiner Analyse der Jahresumfrage vor einem Jahr war die Erwartung, dass der DAX frühzeitig im Jahr 2020 ausverkauft würde, um dann bis in den November hinein stark anzusteigen. Den Jahresschlusskurs hatte ich sodann auf knapp unter das Jahreshoch taxiert. Optisch betrachtet habe ich damit ziemlich gut gelegen.

Wenn wir jedoch die Beschriftung der X-Achse zufügen, könnte ich nicht schlechter gelegen haben: Das Tief hatte ich auf über 12.000 festgelegt und als Jahreshoch hielt ich die 15.000 Punkte für möglich.

Nun könnte man sagen, die Corona-Pandemie hat ohnehin alles auf den Kopf gestellt. Doch gerade solche unvorhersehbaren Ereignisse sollen ja mit Hilfe technischer Instrumente, wie beispielsweise dieser Jahresumfrage, berücksichtigt werden. Dennoch würde ich sagen, dass wir den Verlauf recht gut prognostiziert haben, wenngleich die Intensität durch Corona nach unten verstärkt wurde. Heute werden wir untersuchen, ob der Lauf in Richtung 15.000 nur um ein Jahr verschoben wurde, oder ob sich nach Corona eine vollständig neue Situation ergibt.

Bei unserer Jahresumfrage vor einem Jahr wurde die Anlage in Immobilien als beste Investmentchance bezeichnet, gefolgt von Aktien und Edelmetallen. Industriemetalle (bspw. Kupfer) und Nahrungsmittel (bspw. Getreide) wurden als mäßig attraktiv betrachtet.

Tatsächlich haben gerade Industriemetalle (+26%) und Nahrungsmittel (+16%) im abgelaufenen Jahr eine gute Performance gezeigt. Der DAX konnte sich auf Jahressicht knapp ins Plus retten (+3,5%).

Immobilien muss man für das Jahr 2020 detailliert betrachten: Bauland zeigt mit +13% den stärksten Wertzuwachs, gefolgt von Wohnimmobilien mit +8%. Gewerbeimmobilien litten stark unter der Corona-Pandemie, wobei Büroimmobilien Einbußen erlitten, während Flächen für logistische Nutzung gefragt waren.

Wenngleich der Wertzuwachs bei Wohnimmobilien nicht mit Industriemetallen und Nahrungsmitteln mithalten konnte, so ändert sich das Bild, wenn wir berücksichtigen, dass Immobilien in der Regel zu einem großen Teil finanziert werden. Die Wertentwicklung des Eigenkapitals ist, auch nach Abzug der derzeit niedrigen Zinsen, deutlich höher anzusetzen.

Hier die Jahresperformance:
Kupfer +26%
Getreide +16%
Gold +12%
Immobilien +8%
DAX +3,5%
Anleihen +0,5%
Öl -25%

Dow Jones +6%
Nikkei +16%
Shanghai A-Aktien +12%

In einem Punkt haben die Umfrageteilnehmer vor einem Jahr gut gelegen: Der Median der Umfrageerwartung von vor einem Jahr erwartete einen DAX-Jahresschluss 2020 bei 13.750 Punkten, was einem Plus von 3,8% entsprochen hätte. Mit dem tatsächlichen Jahresschlusskurs von 13.719 (+3,5%) wurde dieser Median ziemlich gut getroffen.

In den vergangenen 50 Jahren hat der DAX nur fünfmal mit einem so kleinen Plus (kleiner 5%) geschlossen.

Nun hat die Corona-Pandemie zu einem durchweg überraschenden und untypischen Börsenjahr geführt, sowohl im Ergebnis als auch im Verlauf. Ich wäre daher vorsichtig, unseren Umfrageteilnehmern vorschnell eine hohe Trefferquote zuzusprechen: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

GEDÄMPFTE ERWARTUNGEN FÜR AKTIEN IM JAHR 2021

Für das Jahr 2021 erwarten Anleger nicht viel vom Aktienmarkt: zum Jahresende dürfte sich der DAX in etwa erneut auf dem aktuellen Kursniveau bewegen, wenn unsere Umfrageteilnehmer Recht haben.

Jahresschluss2021
Abbildung 1: Jahresumfrage Handelsblatt: Jahresschlusskurs DAX


Die meisten gehen von einem Jahresschlusskurs im Bereich von 13.600 bis 13.900 aus, was im Mittel einem Jahresplus von mageren 0,2% entspräche. Wenn wir die durchschnittliche Erwartung unter Einbeziehung aller Antworten errechnen, ergibt sich sogar nur ein Wert von 13.726 Punkten, also +0,1%.

Interessant dabei ist, dass die Streuung der Erwartungen sehr gering ist: 60% aller Teilnehmer erwarten einen Jahresschlusskurs zwischen 13.500 und 14.400 Punkten. Werte außerhalb dieses Bereiches wurden nur vereinzelt ausgewählt. Einen Schlusskurs unter 13.000 befürchtet fast keiner mehr. Nach oben gibt es vereinzelte Stimmen, die sogar einen DAX bis 16.000 Punkte erwarten.

Jahreshoch2021
Abbildung 2: Jahresumfrage Handelsblatt: Jahreshoch im DAX


Das Jahreshoch wird gemäß der Erwartung unserer Umfrageteilnehmer mindestens über 13.950 Punkten liegen, im Mittel wird ein Jahreshoch bei 14.250 (+3,9%) Punkten erwartet. Berechnen wir den Durchschnitt aller Erwartungen, so erhalten wir einen Wert von 14.385 Punkten (+4,9%). Ein Jahreshoch über 14.850 Punkte (+8,2%) hält kaum jemand für möglich.

Jahrestief2021
Abbildung 3: Jahresumfrage Handelsblatt: Jahrestief im DAX


Auch beim Jahrestief sind die Erwartungen etwas pessimistischer: Unter 12.750 Punkte (-7,1%) sollte der DAX nach der Erwartung unserer Umfrageteilnehmer mindestens nochmals rutschen. Im Mittel wird sogar ein zwischenzeitliches Abrutschen bis auf 12.150 Punkte (-11,4%) befürchtet. Das durchschnittlich erwartete Tief im Jahr 2021 liegt bei 11.910 Punkten (-13,2%). Immerhin fürchtet kaum jemand ein erneutes Abrutschen unter 11.250 Punkte (-18%).

Ich finde dieses Ergebnis merkwürdig: Im Jahr 2019 sprang der DAX um 25% an. Im Corona-Jahr 2020 betrug die Schwankungsbreite im DAX über 60%! Für das Jahr 2021 gehen Anleger jedoch nur von einer maximalen Schwankungsbreite von 24% aus, die meisten erwarten eine Schwankungsbreite von nur 17%. Es wäre schön, wenn’s so kommt.

Jahresverlauf2021
Abbildung 4: Jahresumfrage Handelsblatt: Jahresverlauf


Für den DAX erwarten die meisten Anleger das Jahreshoch im Mai. „Sell in May and go away...” heißt eine Börsenweisheit, die sich offensichtlich in den Köpfen der Anleger festgesetzt hat. Doch in den vergangenen Jahren galt diese Regel kaum.

Das Jahrestief wird im August erwartet, ebenfalls entsprechend der obigen Börsenregel: „… and always remember to come back in September”.

Bis zum Jahresschluss würde der DAX dann wieder in Richtung seiner Höchststände marschieren, wenn wir der Erwartung unserer Umfrageteilnehmer glauben. Soweit wird hier eine durchaus typische Jahresentwicklung erwartet.

Untypisch ist jedoch die Befürchtung eines unmittelbar anstehenden Ausverkaufs zum Jahresbeginn: Verhältnismäßig viele Anleger befürchten, dass wir bereits im Februar das Jahrestief sehen können. Daraus können wir zwei Schlussfolgerungen ziehen:

Zum einen wird der Markt aktuell als überhitzt wahrgenommen, so dass kurzfristig keine weiteren Kurssteigerungen erwartet werden. Nach dem Jahresschlussspurt wird nun eine Konsolidierung bis hin zu einer Korrektur erwartet.

Zum anderen spiegelt die Erwartung der Kurstiefs bereits so früh im Jahr die optimistische Erwartung der Anleger wider, dass die Kurse im Jahr 2021 überwiegend steigen werden.

Diese Erwartung widerspricht offensichtlich der weiter oben formulierten Erwartung der geringen Sprunghöhe im DAX: Wenn der DAX schon in den kommenden Wochen sein Tief sieht und dann für den Rest des Jahres steigt, dann erscheint das Kursziel bis zum Jahresende bei durchschnittlich 13.726 Punkten (+0,1%) sehr konservativ. Einzige Erklärungsmöglichkeit wäre ein heftiger Ausverkauf in den kommenden Wochen, so dass der DAX vom tiefen Niveau aus dann das ganze Jahr steigen kann, ohne über die 14.000 Punkte zu springen.

Das wäre eine Entwicklung, die der DAX-Entwicklung aus dem Pandemie-Jahr 2020 entspräche. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.


THEMEN 2020: CORONA-PANDEMIE, EZB-GELDPOLITIK & CHINA

Themen2021
Abbildung 5: Jahresumfrage Handelsblatt: Themen für 2021


Die Corona-Pandemie wird uns auch im Jahr 2021 noch beschäftigen, glauben die Umfrageteilnehmer. Noch wichtiger für die Entwicklung an den Aktienmärkten dürfte die Geldpolitik der EZB werden. Das dritte große Thema ist die Handelsbeziehung zu China.

Damit hat es die Corona-Pandemie direkt unter die Top 3 geschafft. Das ist wenig erstaunlich, wenn wir uns die Zusammenhänge betrachten: Die Geldpolitik wurde aufgrund der Corona-Pandemie nochmals deutlich gelockert. China ist bislang am besten durch die Pandemie gesegelt und entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Handelsbeziehungen mit China, während viele andere Handelspartner noch an den richtigen Lockdown-Regeln feilen.

Wesentlich aussagekräftiger sind in meinen Augen die Themen, die NICHT mehr als so wichtig angesehen werden: Die Beziehung zu Russland wurde vor einem Jahr noch als mäßig wichtiges Thema betrachtet, inzwischen ist diese Beziehung nach Ansicht der Anleger völlig unbedeutend.

Auch die Brexit-Nachwirkungen werden von Anlegern völlig außer acht gelassen. Da die meisten Umfrageteilnehmer in der Vorweihnachtszeit abgestimmt haben, kannten sie die Einigung in letzter Sekunde noch nicht. Ein harter Brexit galt als unabwendbar. Selbst dem harten Brexit hätten Anleger also wenig wirtschaftliche Auswirkungen zugesprochen.

Die Kanzlerfrage / Führungsfrage der CDU/CSU rückt im Jahr 2021 langsam in den Fokus der Anleger, doch so wirklich wichtig wird auch dieses Thema nicht genommen.

Die Europapolitik mit der Weichenstellung für eine Bankenunion und für einen gemeinsamen Euro-Haushalt wird ebenfalls weniger wichtig genommen als noch vor einem Jahr.

Es hat für mich den Anschein, dass Corona, die daraus folgende Geldpolitik und die Handelsbeziehung zu China als rettender Anker in dieser Notlage alle anderen Themen in den Hintergrund drängen.


INVESTMENTCHANCEN: AKTIEN, INDUSTRIEMETALLE UND IMMOBILIEN

Investmentchancen2021
Abbildung 6: Jahresumfrage Handelsblatt: Investmentchancen für 2021


Kurz zur Erläuterung: Der grüne Balken zeigt den Bullenüberhang gegenüber den Bären an – bzw. im Falle der Anleihen den Bärenüberhang. Der rote Balken zeigt an, wie viele Anleger sich in der jeweiligen Frage nicht zu einer Meinung durchringen konnten. Je kleiner der rote Balken, desto überzeugter sind die Anleger von ihrer Meinung. Im Sinne der Sentiment-Theorie wird diese Meinung dadurch um so gefährlicher bzw. zu einem stärkeren Kontraindikator.

Aktien sind in diesem Jahr der unumstritten beste Anlageplatz. Aktien haben nicht nur die verhältnismäßig besten Erwartungen, sondern auch die wenigsten Zweifler auf sich vereint. Das ist eine gefährliche Mischung, die mit dem schrecklichen Wort „alternativlos” beschrieben wird.

Denn gleichzeitig ist die Erwartung für die Aktienperformance für das Jahr 2021 sehr gering, wie ich weiter oben gezeigt habe. Das ist entweder ein Widerspruch, oder aber es spiegelt eine große Skepsis gegenüber den aktuellen Entwicklungen wider.

Die zweitbeste Investmentchance sehen Anleger in Industriemetallen. Nachdem das Kupfer im Jahr 2020 mit Abstand am besten abschnitt, entspricht diese optimistische Haltung lediglich der Erwartung, dass alles so weiterlaufen werde wie bislang. Ganz ähnlich ist auch die hohe Erwartungshaltung hinsichtlich der Nahrungsmittelpreise zu sehen.

Immobilien wurden als Investmentchance auf den dritten Platz gedrängt. Wurde vor einem Jahr der Immobilienmarkt von Anlegern noch weitgehend undifferenziert betrachtet, so scheint sich die stark unterschiedliche Entwicklung von Wohn- und Logistikimmobilien zu Büroimmobilien doch in den Köpfen der Anleger niedergeschlagen zu haben: Ganz so einfach ist das Investieren in Immobilien wohl doch nicht.

Für den Ölpreis erwartet man nach dem heftigen Ausverkauf im Corona-Jahr eine Fortsetzung der Aufholjagd. Diese Erwartung ist nicht von der Hand zu weisen: Der Stillstand westlicher Ökonomien hat Öllager weltweit überlaufen lassen, ein negativer Ölpreis war kurzzeitig die Folge. Im Jahr 2021 werden die Ökonomien wieder anlaufen, während die Ölförderkapazitäten reduziert wurden. Höhere Ölpreise als vor der Pandemie sind durchaus möglich.

Die Erwartungshaltung für Edelmetalle ist verhältnismäßig moderat. Ich würde zwei Gründe dafür anführen: Zum einen tritt der Bedarf an Absicherung, wie es das gelbe Metall für Anleger bietet, in Zeiten eines Aufschwungs in den Hintergrund. Zum anderen hat sich die Kryptowährung Bitcoin für viele Anleger als Absicherung gegen Politik und Wirtschaft etabliert. Kapital, das früher in Gold geparkt wurde, wird heute auch in den Bitcoin investiert.

Zinsen bleiben auf absehbare Zeit niedrig, entsprechend unattraktiv sind Unternehmens- und Staatsanleihen in den Augen der Anleger.

Fazit: Gedämpfte Erwartung für Aktien macht Mut für 2020

Eingangs hatte ich die Frage aufgeworfen, ob der Lauf des DAX in Richtung 15.000 Punkte durch Corona nur um ein Jahr verschoben wurde, oder ob sich eine gänzlich neue Situation ergibt. Da wir die Ergebnisse der Umfrage dahingehend interpretieren, dass die Mehrheitserwartung an den Märkten bereits eingepreist ist und daher etwas anderes passieren wird, halte ich es durchaus für möglich, dass die Corona-Pandemie die vor einem Jahr als unerwartete und somit wahrscheinliche Entwicklung nur um ein Jahr verschoben hat.

Insbesondere aufgrund der weiterhin moderaten Erwartungshaltung der Anleger sowie der vergleichsweise größeren Angst vor Kursverlusten (DAX notiert bereits im oberen Bereich der Erwartungsspanne) halte ich es für möglich, dass der DAX seinen Lauf in Richtung 15.000 Punkte im Jahr 2021 nachholt.

Ein überraschender Jahresverlauf wäre ein Durchstarten der Aktienmärkte gleich zum Jahresbeginn, da derzeit viele Anleger eine Korrektur erwarten. Wir würden also schon bis Februar mehrere neue Allzeithochs schreiben. Eine irgendwann notwendige Korrektur der exorbitanten Rallye könnte dann im Frühjahr erfolgen und deutlich stärker ausfallen als erwartet.

Mich macht gerade die Erwartung der geringen Kursschwankungen für 2021 skeptisch. Zwar haben sich viele Themen in Wohlgefallen aufgelöst: Ein Impfstoff gegen Corona existiert, der Brexit erfolgt geregelt und im Weißen Haus zieht bald ein moderater Diplomat ein. Doch die Notenbankpressen laufen heiß und sollte die Konjunktur sich tatsächlich erholen, wie derzeit bereits absehbar, dann wird die EZB ihre lockere Haltung überdenken müssen. Und genau das ist eine Gefahr, die an den Aktienmärkten sehr negativ aufgenommen würde.

Branchen2021
Abbildung 7: Jahresumfrage Handelsblatt: Branchen für 2021


So sind Anleger derzeit stark in zyklischen Aktien investiert, denn von ihnen verspricht man sich im Jahr 2021 die beste Performance. Gleichzeitig wird auch den Corona-Profiteuren ein weiterhin großes Kurspotential zugesprochen.

Defensiven Dividendentiteln hingegen wird kaum Interesse entgegen gebracht.

Zykliker wie die Automobilindustrie, aber auch die Chemie- und Logistikbranche sollen also die größten Kurschancen haben. Gleichzeitig sollen aber auch der Online-Handel und die Pharmabranche weiter gute Geschäfte machen.

Nicht-zyklische Unternehmen wie Energieversorger und Telekom-Provider hingegen werden links liegen gelassen.

Ich finde das interessant. Anleger haben Angst vor einer größeren Korrektur, lassen aber dennoch die stabilen Dividendenbringer links liegen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass eine Korrektur, wenn sie denn im Frühjahr kommen sollte, insbesondere sowohl die gut gelaufenen Corona-Profiteure als auch die Zykliker treffen dürfte, während die Dividendentitel vergleichsweise ungeschoren davon kommen könnten.

Zur Jahresmitte könnten sich dann neue Favoriten am Aktienmarkt herausbilden. Welche das dann sein könnten, lässt sich heute noch nicht absehen. Ich denke jedoch es könnte sich lohnen, frühzeitig einen Blick auf die Energieversorger und Telekom-Provider zuwerfen.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES7.1.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones31.019 1,7%1,7%
DAX14.050 2,4%2,4%
Nikkei28.139 2,5%2,5%
Shanghai A 3.742 4,6%4,6%
Euro/US-Dollar1,22-0,4%-0,4%
Euro/Yen127,280,4%0,4%
10-Jahres-US-Anleihe1,12%0,180,18
Umlaufrendite Dt-0,56%0,000,00
Feinunze Gold$1.852 -1,7%-1,7%
Fass Brent Öl$55,53 8,1%8,1%
Kupfer8.129 3,7%3,7%
Baltic Dry Shipping1.448 6,0%6,0%
Bitcoin41.303 46,7%46,7%



Sämtliche Aktienmärkte sind bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres angesprungen. Ein Blick auf die Branche zeigt, dass Rohstoffaktien (K+S +27%, KWS Saat +12%, ThyssenKrupp +9%) von den sich aufhellenden Konjunkturaussichten profitieren - sowie vom Schneefall (K+S Streusalz). Das Rohstoffsegment der DAX-Familie ist diese Woche bereits um 8% angesprungen.

Dicht gefolgt von den Versorgern (+7,7%) mit Encavis +14%, Verbio +15%, SMA Solar +18% und Nordex +16%. Aber auch die Dividendenbringer der Versorger wie RWE +11%, Siemens Energy +12% und Uniper +9% müssen sich nicht verstecken. Zeigt sich hier schon eine Überraschungsperformance gemäß obiger Branchenbetrachtung der Jahresumfrage?

Der Marketingbereich gab diese Woche 1,4% ab, angeführt durch Ströer Media (-8%). Der Versuch der Zweiteilung in Corona-Profiteure und Corona-Verlierer hilft hier nicht weiter. Ich denke, Anleger haben den Blick auf die Zeit nach Corona geworfen und schauen nach, wer am besten aus der Krise kommt. Und das können sowohl Profiteure sein (Global Fashion +12%) als auch Verlierer (König & Bauer +11%).

Schauen wir mal, wie sich die Anlegerstimmung in der Neujahrswoche zeigt.




03. Sentiment: Anleger feiern euphorisch das neue Jahr

Mit zwei oder drei Bier ergeben sich häufig die besten Gespräche. Doch nach dem fünften oder gar sechsten Bier sollten Sie weder ihren Gesprächspartner, noch sich selbst ernst nehmen. Meine Graphik für unser Anlegersentiment hört bei Stufe 6 auf: Es ist müßig zu betrachten, wie weit die Stimmung darüber hinaus geschossen ist. Nur vier Mal war die Anlegerstimmung in den vergangenen sechs Jahren nach oben aus unserer Graphik hinaus geschossen.

Drei Mal folgte eine ziemlich heftige Korrektur, einmal jedoch schoss der DAX weiter ungebremst in die Höhe. Das war Ende 2015, als die US-Notenbank erstmals den Zins anhob. Die Angst vor der Zinswende war groß, doch nach der ersten Zinserhöhung setzten die Aktienmärkte ihre Rallye fort.

Wir messen also Euphorie (6,4) unter den Anlegern: Vorsicht ist angebracht. Die Euphorie wird begleitet von extremer Selbstzufriedenheit, die ein nie zuvor gekanntes Niveau (5,8) erreicht hat.

Gleichzeitig ist die Erwartungshaltung über die künftige Entwicklung an den Aktienmärkten eingebrochen. Der Zukunftsoptimismus ist auf 0,2 eingebrochen, Bullen und Bären halten sich fast die Waage.

Entsprechend ist die Investitionsbereitschaft mit nur 0,7 ebenfalls gering. Das war's, scheinen viele Anleger nach dem Jahresschlusssprint im DAX und dem guten Start ins neue Jahr zu denken.

Auch der 5-Wochendurchschnitt unseres Sentiments hat ein extrem hohes Niveau erreicht: Die Rallye ist in einem sehr späten Stadium, Gewinnmitnahmen sind in einer solchen Situation niemals falsch.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist nur leicht negativ (-3) und zeigt somit eine nur geringe Absicherungsneigung an.

Die Profis, die sich über die Eurex absichern, kaufen verstärkt Call-Optionen, spekulieren also auf eine Fortsetzung der Rallye. Auch in den USA zeigt das Put/Call-Verhältnis der CBOE starkes Interesse an Call-Spekulationen. An Absicherungen denken derzeit nur wenige.

Fondsmanager haben ihre Investitionsquote wieder auf 94% (+11%) nach oben geschraubt.

US-Privatanleger sind jedoch nur noch moderat bullisch, der Bullenüberhang beträgt nur 9%.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 70% zwar Gier an, ist aber noch nicht in einem extremen Bereich.

Interpretation



Ich weise ja immer wieder darauf hin, dass unser Sentiment hervorragend geeignet ist, um Tiefpunkte im Markt auszumachen. Für ein Top ist die Trefferquote jedoch mäßig. Ich würde also nicht alles darauf setzen, dass wir in den kommenden Tagen eine Kehrtwende sehen, oder einen heftigen Ausverkauf. Aber die Gefahr besteht.

Gegen diese Gefahr würde ich mich absichern: Je nach Position und Strategie ist es niemals verkehrt, einige Teilgewinne zu realisieren. Den Rest kann man dann mit einem Trailing Stop Loss absichern - je nach Risikoneigung. Damit würden Sie die Rallye, sofern sie ungebremst weiterlaufen sollte, noch ein wenig mitnehmen. Sie würden jedoch nahe am Hoch verkaufen, wenn sich eine Kehrwende abzeichnet...

...doch mit dieser Methode läuft man Gefahr, durch eine kleine Korrektur aus dem Markt geworfen zu werden, und dann verpasst man die gegebenenfalls anschließende Fortsetzung der Rallye. Ich würde den Trailing Stop Loss also nicht zu eng setzen, insbesondere bei Positionen mit großen Kurszuwächsen können Sie da ein wenig großzügiger agieren.

Ich habe den Eindruck, Anleger positionieren sich für das neue Jahr. Und sie tun das frühzeitig und konsequent. Dieser Prozess kann noch ein paar Tage dauern, doch irgendwann wird das frische Neujahrskapital eingesetzt sein und es wird zu einer Verschnaufpause kommen, vielleicht sogar zu einer Korrektur. Doch grundsätzlich sind wir in ein Jahr gestartet, das gleich drei positive Entwicklungen für uns bereit hält: Es gibt einen Corona-Impfstoff, die Tage der Corona-Pandemie sind also gezählt. Die Amerikaner haben einen neuen US-Präsidenten gewählt, die Tage von Donald Trump sind also gezählt. Und es gibt ein Brexit-Abkommen, die Briten sind raus aus der EU und dennoch bleiben wichtige Handelsabkommen bestehen.

Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass die Stimmung überschwappt. In dieser Situation muss kein böses Erwachen folgen, sondern vielleicht einfach nur eine gesunde Konsolidierung, eine Verschnaufpause, die zur Abkühlung der Gemüter ausreicht, bevor es dann weitergeht.





04. Ausblick: Die gesunde Mischung einer Fußballmannschaft

Ich habe unser Portfolio zum Jahreswechsel wieder auf 100.000 Euro gestellt: Die Anteile der jeweiligen Positionen am Gesamtportfolio habe ich unverändert gelassen und jede Position entsprechend angepasst. Wir starten also mit weiterhin 4,5% Cash, was ich als sehr niedrig empfinde. Aber in den vergangenen Wochen hat es sich gelohnt, so stark investiert zu sein. Stand heute möchte ich nur ein ganz bisschen Gewinne mitnehmen, um im Falle einer Konsolidierung oder Korrektur handlungsfähig zu sein. Grundsätzlich denke ich aber, dass die Rallye noch einige Wochen weitergeht, und dass der DAX noch deutlich höher steigen kann, bevor ein böses Erwachen folgt.

Sei's drum, wir werden Anfang nächster Woche ein wenig Cash generieren. Bei Wheaton Precious Metal und bei Medios ist die Position inzwischen zu groß gewachsen und sollte gestutzt werden. Bei den Spekulationen muss ich - anders als heute Mittag noch geschrieben - bei TUI überlegen, ob wir da nicht einen Teil des Gewinns realisieren.

Grundsätzlich fühle ich mich weiterhin recht wohl mit unserer Aktienauswahl. Wir haben zu viele Wachstumspositionen, da muss ich mich von der einen oder anderen Position trennen. Doch ich wüsste nicht, auf welche Position wir verzichten sollen. Alle acht Werte sind bestens positioniert, um im Jahr 2021 entweder weiterzulaufen (BB Biotech, Spotify, Medios, Apple, Paypal, Facebook), oder aber erst richtig durchzustarten (Wheaton Precious Metals, Airbus).

Dividendentitel könnten, wie im Jahresausblick gesagt, zu einem Überraschungssieger im Jahr 2021 werden. Die hat niemand auf dem Zettel und nach den schmerzhaften Erfahrungen der gestrichenen Dividenden im Coronajahr haben viele Anleger diesem Bereich den Rücken zugekehrt. BASF und die Deutsche Post sind bereits prächtig gelaufen. Die Munich Re leidet noch unter der Corona-Pandemie, dürfte meines Erachtens aber spätestens durchstarten, wenn der Lockdown sich dem Ende nähert. Und Freenet hat durch den Verkauf einer Unternehmensbeteiligung im vergangenen Jahr (Sunrise) die Bilanz aufpoliert und wird meines Erachtens eine ordentliche Dividende ausschütten können. Geschäftlich jedoch bleibt es schwer für Freenet und ich würde eine Rallye in diesem Wert nutzen, um die Position zu verkaufen. Es gibt bessere Dividendenaktien.

Die beiden Anleihen bleiben vorerst im Portfolio. Der Bitcoin würde in den Bereich der Absicherung gut passen - wenngleich die Kursschwankungen das nicht vermuten lassen. Doch es ist der Bereich, mit dem wir uns gegen Finanzmarktturbulenzen absichern - und da ist die Kryptowährung, die weder von Notenbanken, noch von der Politik beeinflusst werden kann, eine sichere Bank.

Oder drücken wir es doch einmal anders aus: Wäre unser Heibel-Ticker Portfolio eine Fußballmannschaft, dann...

Würde ich unseren Barbestand ins Tor stellen: Derzeit müssen wir keinen so teuren Torwart haben, denn wir befinden uns mitten in einer Rallye.

Gold und der Bitcoin wären Innenverteidiger, an denen kommt keiner vorbei. Die Innenverteidiger müssen jegliche Entwicklungen, die uns schaden können, abfangen.

Außenverteidiger wären dann die beiden Unternehmensanleihen: Auch die müssen stabil sein, alles abfangen, was uns mittelbar (Flanke) gefährlich werden könnte und sollten gut nach vorne schieben können (Zinsen).

Im defensiven Mittelfeld haben wir die Dividendentitel: Die Deutsche Post und BASF zeigen sich virtuos in der Coronakrise, agieren konsequent, wo die Krise ihre Schwächen aufdeckt (Entlassungen) und stärken gleichzeitig die Bereiche, die von der Pandemie profitieren (DHL bei der Post, Chinaexport bei BASF).

Wenn's am Ende auf 11 Spieler hinauslaufen soll, dann würde ich auf Freenet und Munich Re verzichten. Die könnten auf der Auswechselbank Platz nehmen.

Im offensiven Mittelfeld haben wir BB Biotech und Apple, die von zentraler Position aus den Sturm in Szene setzen. Als Flügelflitzer mit exorbitant hoher Endgeschwindigkeit fungieren Spotify und Medios. Für diese beiden könnten auch Wheaton Precious oder auch Paypal eingewechselt werden. Facebook hingegen wäre Ersatz für Apple. Airbus würde ich nur dann einwechseln, wenn wir in Führung liegen und ich das ganze Spiel etwas defensiver gestalten möchte.

Als Stürmer vom Format eines Lewandowski eignet sich Marvell im Rahmen der 5G-Revolution. Nynomic könnte wie ein Mario Götze im WM-Endspiel als Newcomer, mit dem der Gegner nichts anfangen kann, spielen: Immer gut für ein Überraschungstor. TUI ist der in die Jahre gekommene Stürmer mit sicherem Torinstinkt, so ein Podolski. Barrick Gold ist unberechenbar: Zwar globaler Marktführer, aber dennoch abhängig von Politik und Goldpreisentwicklung. Ein Stürmer, der nur trifft, wenn die ganze Mannschaft harmoniert, also wie ein Thomas Broich. Bleibt die Fußballmannschaft selbst: BVB Borussia Dortmund, derzeit mit Knieverletzung (Corona) und psychischen Problemen (Trainerwechsel) nicht mal auf der Auswechselbank, aber mit großem Potential, wenn die Stadien geöffnet werden und ein neuer Trainer gefunden ist.

In der Startelf wäre also Marvell und ich würde dem Unternehmen erst einmal TUI zur Seite stellen.

Das Erschreckende an dieser Anekdote: Wenn die Mannschaft verliert, ist immer der Trainer schuld :-(. Mit dieser Verantwortung muss ich wohl leben.



05. Leserfragen



Sixt Stämme oder Vorzüge

Mo, 04. Januar um 16:40 Uhr
Guten Tag Herr Heibel ,

haben Sie evtl. eine Erklärung, warum die Kursdifferenz zwischen der Stamm-(98,50 € ) und der Vorzugsaktie (57,40 € ) so weit auseinander liegt ?
Sind das unterschiedliche Firmen/Geschäftsmodelle ? Üblicherweise ist der Unterschied kleiner.

Vielen Dank, und ebenfalls Ihnen noch ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr

Eduard aus Ulm

ANTWORT
Die Stammaktien notieren im S-Dax und so werden gerade diese Aktien von Fonds und anderen institutionellen Anlegern, gekauft, die sich an der Zusammensetzung des S-DAX orientieren. Auch institutionelle Anleger, die gerne auf der Hauptversammlung mitreden wollen, wählen die Stammaktie.

Die Vorzugsaktie hat kein Stimmrecht und ist nicht im S-DAX notiert, daher ist diese Aktie in erster Linie für Privatanleger interessant. Die Dividendenhöhe ist in der Regel die gleiche wie bei der Stammaktie. Daher ergibt sich für die Vorzugsaktie eine deutlich attraktivere Dividendenrendite als für die Stammaktie. Für das Jahr 2021 wird bspw. eine Dividende von 1,27 EUR erwartet, 1,3% bei der Stammaktie aber 2% bei der Vorzugsaktie.

NACHFRAGE
Guten Tag Herr Heibel,

ich muss nochmal auf meine Frage über das zustande kommen der großen Kursdifferenz zurück kommen.
Üblicherweise sind es doch nur Differenzen im 1stelligen €-Bereich, aber nicht ca. 40 €.
Darauf zielte meine Frage.

Also nochmals viele Grüße, und Danke für die Antwort

Eduard aus Ulm

ANTWORT
Ich habe mich nochmals in der Branche umgehört: Eine andere Erklärung gibt es nicht. Fonds und ETFs, die auf unsere Indizes ausgerichtet sind, müssen die Stammaktien kaufen, daher werden die Vorzugsaktien offensichtlich übersehen.



Intel notiert unter Corona-Tief

Mi, 06. Januar um 10:50 Uhr
Hallo, Herr Heibel,

können Sie mir eine Empfehlung zu Intel geben ?
Im Juni ist die Aktie eingebrochen (wg. Ausstieg von Apple ?),
seitdem dümpelt der Kurs um die 40 Euro. Besteht Hoffnung auf Erholung ?

Vielen Dank und Grüße
Uwe aus Pforzheim

ANTWORT
Nicht nur Apple ist schuld an dem Kursrückgang, auch Corona sowie Nvidia & AMD: Corona hat die Produktionsketten gestört und Nvidia und AMD sind führend bei Graphik-Chips, die immer mehr zum kritischen Performancefaktor der Endgeräte werden, während Intels traditionelles Prozessoren-Geschäft zum Allgemeingut (Commodity) wird.

Intel ist in meinen Augen kein Wachstumsunternehmen mehr, sondern ein Dividendenbringer: 2,7% Dividendenrendite sind nicht schlecht, das KGV von 11 ist ebenfalls in Ordnung. Ich wüsste erst einmal nicht, warum die Aktie steigen sollte, aber weiter fallen dürfte sie auch vorerst nicht.



Verbio +240%

Do, 07. Januar um 09:07 Uhr
Hallo Herr Heibel,

ich habe die Verbio Aktie A0JL9W mal für 10,20€ gekauft, heute steht sie bei 34,70€.
Meine Bitte an Sie, was würden Sie mir empfehlen verkaufen oder halten und mit Stopp-Los absichern.

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße
Dieter aus Michelstadt

ANTWORT
Herzlichen Glückwunsch. Warum nicht ein Drittel jetzt verkaufen, dann haben Sie Ihren Einsatz raus. Den Rest können Sie dann mit einem großzügigen Trailing Stop Loss (bspw. 20% unter letztem Hoch) absichern.



06. Update beobachteter Werte: TUI

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


TUI
Verwirrung durch Bezugsrecht

Fr, 08. Januar um 15:41 Uhr
Heute wurden Bezugsrechte für neue TUI Aktien ausgegeben. Der Aktienkurs ist um 20% reduziert, dafür haben Sie jedoch nun Bezugsrechte im Depot. Komisch finde ich, dass die Aktie um 1 Euro gesunken ist, das Bezugsrecht jedoch mit 2,53 Euro gehandelt wird. Wenn ich das Ganze richtig verstehe, dann hat sich der Wert unserer TUI-Position heute um 27% erhöht, oder? Vielleicht findet von Ihnen jemand den Fehler:

In unserem Heibel-Ticker Portfolio haben wir 661 TUI Aktien. Die waren gestern Abend noch 5,44 Euro je Aktie wert, also insgesamt 3.595,84 Euro.

Heute haben wir die 661 TUI Aktien im Depot, die nur noch 4,42 Euro wert sind. Das ergibt einen Wert von 2.921,62 Euro. Zusätzlich haben wir 661 TUI-Bezugsrechte (WKN TUAG10) im Portfolio, die mit 2,48 Euro gehandelt werden. Das ergibt zusätzlich 1.639,28 Euro. Unsere gesamte TUI-Position ist also über Nacht auf 2.921,62 + 1.639,28 = 4.560,90 Euro angewachsen, ein Plus von 27%.

Wir haben nun mehrere Optionen: Wir können die Bezugsrechte verkaufen. Es bleiben dann die 661 TUI Aktien in unserem Portfolio und die Positionsgröße wäre bei 2,9%. Das entspricht der beabsichtigten Positionsgröße einer spekulativen Position wie TUI, wir hätten also durch diese Transaktion quasi einen Teilgewinn mitgenommen und die Positionsgröße wieder auf das beabsichtigte Niveau gestutzt.

Wir können aber auch unsere Bezugsrechte ausüben. Für 29 Bezugsrechte darf man 25 neue TUI Aktien unter Zuzahlung von je 1,07 Euro beziehen.

661 Aktien / 29 = 22,79: Wir können also 22 mal 25 neue TUI Aktien kaufen und müssten 22 x 25 + 1,07 Euro zuzahlen, also 588,50 Euro. Anschließend hätten wir demnach 22 x 25 + 661 Aktien, also insgesamt 1.211 TUI Aktien, die zum heutigen Kurs einem Wert von 6.352,62 Euro entsprächen.

Da wir nur 22 x 29 = 638 Bezugsrechte genutzt haben, bleiben 23 Bezugsrechte übrig, die wir nicht verwenden können. Wir könnten nun entweder die fehlenden 6 Bezugsrechte zukaufen, oder aber die überschüssigen 23 Bezugsrechte verkaufen. Beim Verkauf würden wir also 23 x 2,48 Euro = 57,04 Euro erhalten.

Wenn wir also die Transaktion durchführen, dann haben wir anschließend 1.211 TUI Aktien im Wert von 6.352,62 Euro, mussten jedoch 588,60 Euro für den Bezug der neuen Aktien bezahlen und können 57,04 Euro für die überschüssigen Bezugsrechte einnehmen. Das ergibt 4.821,16 Euro, die wir nach der Ausübung der Bezugsrechte in Form von Aktien und Bargeld auf dem Konto/Depot haben. Das ist um 6% mehr, als wir beim Verkauf aller Bezugsrechte hätten.

Gebühren für die Transaktionen habe ich bei dieser Betrachtung außer acht gelassen. Die 6% Differenz zwischen Verkauf und Ausübung kann ich nachvollziehen, denn wer die Bezugsrechte heute verkauft, kann sofort über den Verkaufserlös verfügen, egal wohin sich die Aktie noch bewegen wird. Wer sich jedoch für die Ausübung des Bezugsrechts entscheidet, muss noch bis zum 22. Januar warten, bis er die neuen TUI Aktien erhält. Meistens dauert es dann sogar noch länger, bis die Aktien in ihr Depot gebucht wurden und Sie somit darüber verfügen können. Für diese Wartezeit ist eine Warteprämie von 6% angemessen. Die Warteprämie dürfte in den kommenden Tagen, je näher der 22. Januar rückt, abnehmen.

Die große Differenz in meiner Wertbetrachtung zu gestern Abend (+27%) verstehe ich jedoch nicht. Habe ich da etwas übersehen? Findet jemand von Ihnen den Fehler? Alle Quellen, die mir zur Verfügung stehen, verwenden meinen Rechenweg, kommen aber nicht zu der Erkenntnis, dass der Wert über Nacht angesprungen ist.

Was tun wir nun? Ich würde das Bezugsrecht ausüben. Es ist der Befreiungsschlag von TUI, denn das Unternehmen ist nun "durchfinanziert" bis zum Ende der Coronakrise. Ich erwarte, dass die Reiselust nicht langsam, sondern sprunghaft zurückkommt. Außerdem ist inzwischen bekannt geworden, dass der Großaktionär Unifirm Ltd., die dem russischen Oligarchen Alexandrovich Mordashov gehört, im Zuge dieser Transaktion seinen Anteil von 25% auf über 30% erhöhen möchte. Er wird also nicht nur alle Bezugsrechte ausüben, sondern kauft zusätzlich am Markt Bezugsrechte, was das Zeug hält :-).



07. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈15%) =16,2%WKN7.1.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 5x3%!C19
Marvell93013140,29 €7%7%2,9%A+
TUITUAG004,21 €-19%-19%2,7%B -
TUI BezugsrechtTUAG102,42 €0%0%0,0%00
BVB Borussia Dortmund5493095,52 €1%1%3,0%A -
NynomicA0MSN136,50 €0%0%3,1%A0
Barrick GoldA0MSN119,58 €5%5%3,0%A0








Wachstum (≈35%) =44,4%WKN7.1.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 5x7%!
BB BiotechA0NFN369,90 €3%3%7,6%C+
SpotifyA2JEGN286,60 €10%10%3,6%C+
Wheaton Precious MetalsA2DRBP35,35 €3%3%10,3%B+
Airbus93891490,11 €-1%-1%4,4%A -
MediosA1MMCC40,20 €7%7%9,0%B0
Apple865985107,08 €-3%-3%3,2%B +
PayPalA14R7U195,86 €3%3%3,6%B +
FacebookA1JWVX215,60 €-4%-4%2,7%C +








Dividende (≈30%) = 19,4%WKN7.1.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 4x7,5%!
FreenetA0Z2ZZ17,26 €0%0%7,3%C0
Deutsche Post55520041,51 €2%2%3,8%B+
Munich Re843002242,60 €0%0%4,0%B-
BASFBASF1168,54 €6%6%4,4%B+








Absicherung (≈20%) =15,5%WKN7.1.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 3x7%!
Goldbarren 100 gr100 gr.4.943,00 €1%1%7,2%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU79,37%3%3%5,3%B+
Nokia-AnleiheA0T9L2128,75%1%1%3,1%C0





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2020

3%3%4,5%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis15%16,2%553%
WachstumEnkelkinder35%44,4%587,0%
DividendeUrlaub30%19,4%448%
AbsicherungZins & Gold20%15,5%336,7%
Summe
100%95,5%1720


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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