Heibel-Ticker 21/4 - Bedeutung der neuen Macht der Massenbewegung

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29.01.2021:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

16. Jahrgang - Ausgabe 04 (29.01.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts210131.pdf



I N H A L T

01.Info-Kicker: Aktienmärkte auf den Kopf gestellt
02.So tickt die Börse: Reddits WallStreetBets treiben Hedgefonds vor sich her
 - Rolle der Hedgefonds: Absicherung
 - Darum werden diese 5 deutschen Aktien leerverkauft
 - Internationale Hedgefonds-Lieblinge
 - Occupy Wallstreet gegen Großkapitalisten
 - Robinhood: Ein weiterer Akteur?
 - Short Squeeze: Wenn Leerverkäufer in Panik geraten
 - Reddit bietet Plattform für WallStreetBets
 - So sprechen sich 5 Mio. Kleinanleger ab
 - Parallelen zu LTCM & Volkswagen
 - Robinhood und Interactive Broker verbieten Optionsscheinhandel auf WallStreetBets-Aktien
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Auf dem falschen Fuß erwischt
 -
04.Ausblick: Bedeutung der neuen Macht der Massenbewegung
05.Leserfragen
 - : Portfoliostruktur und Positionsgewichtung
 - : Optimismus für Corna-Pessimisten
 - : Teamviewer
 - : Twitter
 - : Stopp Limit Loss vs. Stopp Loss
 - : Squeeze Out bei Fitbit durch Google
06.Update beobachteter Werte
 Nachkaufen, Position voll machen
 Apple verkaufen
 Verkaufen: Never turn a profit into a loss
 Vorläufig zu 41 EUR verkaufen, Ausverkauf abwarten
 Stopp Loss teilweise gezogen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Aktienmärkte auf den Kopf gestellt

Liebe Börsenfreunde,

Diese Woche war mega-turbulent, der DAX hat 3% verloren. Doch vereinzelte Aktien sind um 10%, 20%, 100%, ja teilweise mehrere hundert Prozent bis zu 1.000% angesprungen. In der heutigen Ausgabe habe ich die Zusammenhänge erklärt, um Ihnen das ganze Bild der Ereignisse verständlich zu machen. Auf den Finanzinformationsseiten finden Sie stets nur einzelne Informationsmosaiksteinchen, doch ich halte es für wichtig, das Gesamtbild zu verstehen.

Denn ich denke nicht, wie in den Medien derzeit publiziert, dass an diesem Wochenende dem Treiben ein Ende gesetzt werden kann. Das wird noch ein bisschen weiter gehen. Und außerdem verändern sich gerade wichtige Stabilisierungsregeln für die Aktienmärkte. Wir müssen verstehen, was vorgefallen ist, um die Folgen daraus abschätzen zu können.

Daher habe ich im Kapitel 02 ausführlich alle Beteiligten vorgestellt und deren Ziele erläutert. Die Masse versucht, Hedgefonds in die Insolvenz zu treiben. Erste Opfer gibt es schon, aber auch erste Profiteure.

Anleger sind verschreckt, die Anlegerstimmung ist eingebrochen. Doch der Privatanleger ist überzeugt, dass diese Geschichte schon bald wieder im Griff ist. Welche Signale die Anlegerstimmung für die kommenden Wochen aussendet, lesen Sie in Kapitel 03.

Es gibt bereits erste Reaktionen auf die Turbulenzen, doch wirklich effektiv waren sie nicht. In Kapitel 04 arbeite ich aus, was wir in den kommenden Wochen und Monaten zu erwarten haben. Kurz gesagt, ich fühle nicht an 1998 erinnert.

*** AUS AKTUELLEM ANLASS: VIDEOKONFERENZ AM MONTAG 12 UHR ***

Ich denke, es sind viele Fragen aufgeworfen worden. Zumindest ist meine Mailbox voll mit Fragen. Ich werde daher am Montag um 12 Uhr für eine Stunde Rede und Antwort zu allen Ihren Fragen stehen.

In Kapitel 04 zeige ich, wie Sie sich anmelden können.

*** ENDE AUS AKTUELLEM ANLASS: VIDEOKONFERENZ AM MONTAG 12 UHR ***

Alle Updates zu unseren offenen Portfoliopositionen lesen Sie in Kapitel 05. Wir haben ein paar Transaktionen vorgenommen, die Sie nicht versäumen sollten.

*** NEUER AKTUELLER ANLASS: ONBOARDING FEBRUAR ***

Ich habe angekündigt, mich im Februar in besonderem Maße um Neukunden zu kümmern. Dazu werde ich die eine oder andere E-Mail nur an diejenigen schicken, die sich für diese Unterstützung interessieren, damit ich die alten Hasen unter Ihnen nicht zu sehr belästige.

Wer dabei sein möchte, trägt sich bitte über den folgenden Link in den entsprechenden Verteiler ein - das geht nur für eingeloggte Heibel-Ticker PLUS Kunden:

https://www.heibel-ticker.de/customer/onboarding/2021

*** ENDE NEUER AKTUELLER ANLASS: ONBOARDING FEBRUAR ***

Eine Reihe von Leserfragen, die von allgemeinem Interesse sein könnten, habe ich in Kapitel 06 beantwortet.

Abschließend finden Sie eine tabellarische Übersicht über unser aktuelles Portfolio in Kapitel 07.

Wie immer, wenn die Ausgabe so lang ist: Bitte entschuldigen Sie die Länge :-( aber ich habe mich kontinuierlich bemüht, mich kurz zu fassen. Ich hoffe, das Lesen ist entsprechend kurzweilig.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Reddits WallStreetBets treiben Hedgefonds vor sich her

Sie haben bestimmt in den vergangenen Tagen von den Kurssprüngen in Gamestop (+1000%), AMC (+500%) oder Nokia (+80%) gehört. Ich erkläre Ihnen mal, was genau dahinter steckt und was diese Vorgänge für die künftige Börsenentwicklung signalisieren.

Am Freitag vor einer Woche habe ich Ihnen vorgerechnet, dass die meisten der 21 Unternehmen aus der DAX-160-Familie, die ein Wochenplus von über 8% erzielen konnten, aus gutem Grund angesprungen waren und noch keine Überbewertung zeigten.

Diese Woche (Stand Freitag früh) gibt es nur sieben Aktien mit einem Kursplus von über 8%: Varta (+33%), Grenke Leasing (+9%), Evotec (+26%), Dt. Lufthansa (+10%), Jenoptik (+12%), Hugo Boss (+11%) und die RTL Group (+11%).

Ich habe eine entsprechende Übersicht erstellt, die Sie gerne einsehen können:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1L9IUlmwxXkidTnN74pb1bzR3E3HX2tzVXRYHUjGu66g/edit?usp=sharing

Wissen Sie, was witzig ist: Viele dieser Titel stehen ganz oben in der Liste der am stärksten leerverkauften Aktien:
https://www.sharewise.com/de/markets/shorts?q%5Bin_index%5D=all

Evotec 12%, Deutsche Lufthansa 11%, Varta 8%, Hugo Boss 3%, Grenke 3%.

Einige können wir zum Glück aus der Betrachtung herausnehmen: Jenoptik lieferte diese Woche gute Q-Zahlen und einen optimistischen Ausblick, die Akte ist nicht teuer und sprang daher zu Recht an. Auch die RTL-Group, ein solider Dividendenbringer, hat solide Zahlen gemeldet. Auch diese Aktie ist in meinen Augen zu recht angesprungen. Doch die anderen fünf Kandidaten fallen in eine Kategorie, die derzeit für Aufruhr sorgt.

ROLLE DER HEDGEFONDS: ABSICHERUNG

Hedgefonds werden im Volksmund häufig mit Heuschrecken gleichgesetzt: Skrupellose Spekulanten, die auf dem Rücken der Belegschaft den eignen Profit maximieren. Ja, auch solche Hedgefonds gibt es, heute laufen sie jedoch häufiger als aktivistische Investoren herum. Heute spielen viele Hedgefonds eine ganz andere Rolle. Das Besondere an Hedgefonds ist, dass sie sehr frei in der Wahl der Anlageinstrumente sind. So können sie auch Leerverkäufe tätigen.

Leerverkäufe sind quasi das Gegenteil von Aktienkäufen. Normalerweise kauft man Aktien und möchte sie später zu einem höheren Kurs verkaufen. Die Differenz ist dann der Gewinn. Bei Leerverkäufen VERkauft man als erstes die Aktien und möchte sie später zu einem NIEDRIGEREN Kurs kaufen. Die Differenz ist dann der Gewinn. Während man beim normalen Aktiengeschäft also vom Kursanstieg profitiert, profitieren Leerverkäufer von fallenden Kursen.

In der heutigen Welt der Großfinanz spielt Finanzmathematik eine große Rolle. Und wenn institutionelle Anleger in ihren Portfolios Aktien im Wert von vielen Milliarden halten, dann zeigte die Wissenschaft, dass es langfristig vorteilhaft ist, auch einen Anteil so zu investieren, dass Gewinne erzielt werden, wenn die Aktienmärkte fallen. Hedgefonds bieten genau hier ihre Dienstleistung an.

Nun machen die Hedgefonds Verluste, wenn die Kurse steigen. Ziel der institutionellen Anleger ist es, Hedgefonds zu finden, die in guten Börsenzeiten weniger verlieren, als der Gesamtmarkt gewinnt. Und in schlechten Zeiten sollten die Hedgefonds möglichste mehr gewinnen, als der Gesamtmarkt verliert. Daher suchen sich Hedgefonds natürlich möglichst schwache oder überbewertete Unternehmen aus, die sich dann leerverkaufen: denn genau bei diesen beiden Aktien ist zu erwarten, dass sie schlechter laufen als der Gesamtmarkt, und somit unterm Strich eine positive Wirkung auf das Gesamtportfolio des institutionellen Anlegers entfalten.

DARUM WERDEN DIESE 5 DEUTSCHEN AKTIEN LEERVERKAUFT

Evotec wächst mit 19%, notiert aber auf einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 77. Das Verhältnis von KGV zum Wachstum (PEG - Price/Earnings/Growth) beträgt also 77/19= 4. Alles unter 1 gilt als günstig, bei Wachstumsunternehmen kann dieses Verhältnis schon mal auf 2 anwachsen, aber alles darüber gilt als überbewertet. Evotec ist ein tolles Unternehmen, das jedoch sehr hoch bewertet ist. Daher ist es ein Liebling der Leerverkäufer.

Die Deutsche Lufthansa ist derzeit 6 Mrd. Euro wert, sie schiebt aber 13 Mrd. Euro an Schulden vor sich her. Mit 21 Mrd. Euro Jahresumsatz wird es lange dauern, bis dieser Schuldenberg auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden kann und nun werden in vielen europäischen Ländern Reisebeschränkungen eingeführt. Der Aktie könnte ein erneuter Ausverkauf drohen, also ist auch sie bei Hedgefonds derzeit beliebt.

Varta ist, genau wie Evotec, eine Spekulation auf die Zukunft: 24% Wachstum werden mit einem KGV von 30 bewertet. Die PEG steht also bei 1,3, das ist vertretbar. Varta hat im vergangenen Jahr die Produktionskapazität stark ausgeweitet und dadurch einen enormen Wachstumssprung vollzogen, der von vielen Anlegern skeptisch begleitet wurde. Die Pandemie hätte dort jederzeit das Wachstumsabenteuer vereiteln können. In meinen Augen ist Varta inzwischen über den Berg, die Bewertung also in Ordnung. Ich verstehe nicht, warum Varta weiterhin bei Leerverkäufern so beliebt ist.

Hugo Boss hat sich nicht nur gegen asiatische Billigkleidung zu behaupten, sondern musste aufgrund der Pandemie die Geschäfte schließen. Der Umsatz ist eingebrochen, der Schuldenberg wächst und das Ende der Pandemie zieht sich in die Länge. Auch Hugo Boss ist daher bei den Leerverkäufern beliebt. Es wäre in meinen Augen das deutsche Pendant zu Gamestop.

Grenke Leasing steht seit vergangenem September im Rampenlicht: der Hedgefonds, der Wirecard zu Fall brachte, hat Grenke als sein nächstes Opfer deklariert: Man arbeite weiterhin intensiv an der Informationsbeschaffung, um die Schummeleien von Grenke aufzudecken, gab der Chef des Hedgefonds gestern noch über Twitter bekannt. Kein Wunder, dass sich auch hier weiterhin viele Hedgefonds tummeln.

INTERNATIONALE HEDGEFONDS-LIEBLINGE

Was sich diese Woche in Deutschland abgespielt hat, ist nur ein Hasenfurz gegenüber dem, was auf dem internationalen Parkett zu sehen war.

Nokia sprang am Mittwoch untertägig (nicht im Bergbau unter Tage, sondern innerhalb des einen Tages) um 50% an. Im Vergleich zum Wochenbeginn notierte die Aktie damit vorübergehend bei +80%.

Nokia20210129
Abbildung 1: Nokia Kursentwicklung der vergangenen Tage


Nokia kennen wir noch alle aus Zeiten der Handys. Doch Samsung und Apple haben das Hauptgeschäft des Konzerns obsolet gemacht. Heute ist Nokia neben Ericsson für den Aufbau des Mobilfunknetzes zuständig. Doch Huawei drängt mit aller Kraft in den Markt und macht auch hier den beiden Europäern das Geschäft schwer. Nokia droht, den 5G-Boom an Huawei zu verlieren. Daher ist Nokia ebenfalls beliebt bei Leerverkäufern.

AMC Entertainment betreibt Kinos in den USA. Netflix, Amazon Video, AppleTV, Disney+, etc. und vor allem der Lockdown fesselt die Zuschauer auf die heimischen Sofas, Kinofilme werden heute immer häufiger gestreamt. Das Kino wird zu einem Erlebnis, das vom Stellenwert bald mit der Fahrt in einer Dampflokomotive zu vergleichen ist. Diese Aktie ist ebenfalls ein Liebling der Hedgefonds. AMC sprang diese Woche zwischenzeitlich um 500%.

AMC20210129
Abbildung 2: AMC Entertainment Kinobetreiber Kursentwicklung der vergangenen Tage


Gamestop schließlich ist die Mutter aller Verwerfungen: Die Aktie sprang diese Woche um über 1000%.

Gamestop kennen Ihre Kinder vielleicht aus den Einkaufszentren: Dort werden Videospiele verkauft. In Zeiten, in denen die meisten Videospiele online heruntergeladen werden, hat dieses Geschäftsmodell keine Zukunft. Somit ist auch Gamestop ein Liebling der Hedgefonds.

Damit ist die Liste nicht zu Ende: Der Hersteller der früher einmal beliebten Blackberrys ist um 66% angesprungen, Billards (Einzelhändler mit Kleidung und Möbel) +83%, National Beverage Getränke +63%, Academy Sports Outdoors +53%, Süßigkeitenhersteller Tootsie Roll +100%, ViacomCBS +40%.

OCCUPY WALLSTREET GEGEN GROSSKAPITALISTEN

In der großen Finanzkrise 2007 bis 2009 wurden viele Banken gerettet. Die Vermögen der "Reichen", insbesondere der Hedgefonds, die auf fallende Kurse spekulierten, nahm kaum Schaden. Viele Familien verloren jedoch ihr Eigenheim, insbesondere in den USA. Die Wallstreet wurde zum Feindbild einer Bewegung, die sich unter dem Namen Occupy Wall Street organisierte. Man wollte dem Kapitalismus, dem Lobbyismus und der wirtschaftlichen Ungerechtigkeit die Stirn bieten.

Die Bewegung schaffte es 2011 auf die Titelseiten der Boulevard Presse, ist seither jedoch von der Bildfläche verschwunden.

ROBINHOOD: EIN WEITERER AKTEUR?

Robinhood revolutioniert in den USA den Aktienhandel. Gründer und CEO Vladimir Tenev möchte den Aktienbesitz "demokratisieren": Mit seinem Online Broker hat er alle Hürden, die den Kleinanleger vom Aktienbesitz fern halten, beseitigt, und möchte somit allen Menschen die Möglichkeit geben, am Produktivkapital des Landes teilzuhaben. Es gibt keine Ordergebühren und sollte eine Aktie zu teuer sein (Tesla 835 USD), dann ist es auch möglich, Bruchteile einer Aktie zu erwerben.

Robinhood verzeichnet Zuwachsraten, die bei Wettbewerbern für Angst sorgte. Noch in diesem Jahr soll ggfls. der Börsengang folgen. Eine Reihe anderer Online Broker haben in den USA ihre Ordergebühren nun ebenfalls gesenkt, teilweise sogar auf Null.

Dadurch gibt es nun in den USA eine Vielzahl an neuen, jungen Kleinaktionären. Auch in Deutschland ist eine solche Entwicklung zu beobachten: FlatEx unterbietet die meisten etablierten Broker beim Preis, doch neue Broker wie Trade Republik stürmen den Markt mit ebenfalls günstigen bis kostenfreien Ordergebühren.

SHORT SQUEEZE: WENN LEERVERKÄUFER IN PANIK GERATEN

Ein Leerverkäufer verkauft also zuerst eine Aktie und wartet dann auf fallende Kurse. Die Aktie, die er verkauft, hat ihm sein Broker organisiert: Bei jeder Depoteröffnung werden Sie gefragt, ob Ihr Aktienbestand für die Ausleihe an Leerverkäufer verwendet werden darf. Standardmäßig ist das genehmigt. Der Broker nimmt also die Aktie aus dem Bestand eines anderen Kunden, gibt sie dem Leerverkäufer und lässt ihn diese Aktie verkaufen. Der Erlös wird auf das Konto des Leerverkäufers gebucht.

Nun möchte der Broker aber sicher gehen, dass der Leerverkäufer jederzeit in der Lage ist, die geliehene Aktie auch zurück zu kaufen. Er muss also eine Summe an Bargeld hinterlegen, die dem Wert der Aktie entspricht. Natürlich kann auch der Bestand an Aktien als Sicherheit dienen, aber nur zu einem Anteil (bspw. 50%). Wenn der Leerverkäufer also Aktien im Wert von 100.000 Euro geliehen und verkauft hat, dann muss er Aktien im Wert von 200.000€ im Bestand haben, damit sein Broker gut schlafen kann.

Steigt nun der Kurs der geliehenen Aktien, dann steigt auch die Höhe der Sicherheiten, die der Leerverkäufer hinterlegen muss. Springt die Aktie bspw. um 20% an, dann muss der Leerverkäufer schon Aktien im Wert von 240.000 Euro hinterlegen. Und wenn der Kurs weiter ansteigt, wird es immer schlimmer.

Irgendwann reichen die Sicherheiten vielleicht nicht mehr aus. Dann werden Aktien verkauft, denn Bargeld zählt zu 100%, während die Aktien nur zu 50% zählen. Wenn der Leerverkäufer das jedoch bereits getan hat oder keine entsprechenden Gegenwerte hat, dann gibt es den sogenannten "Margin Call": der Broker ruft beim Leerverkäufer an und setzt ihm eine Frist: Bis morgen um 12 Uhr hast Du Zeit, die geliehenen Aktien in deinem Depot zurückzukaufen oder weitere Sicherheiten einzureichen. Wenn du das nicht schaffst, werden wir die geliehenen Aktien zurück kaufen, ohne auf den Preis Rücksicht zu nehmen.

Spätestens jetzt ist die ... am dampfen: Der Leerverkäufer muss in einem Markt, in dem viele Aktien fallen, seine geliehenen Aktien jedoch steigen, kaufen und damit den Kurs weiter antreiben. Wenn die Aktie nicht liquide ist, wie bei Nostalgie-Werten wie Gamestop, Blackberry, AMC oder Nokia, dann treiben seine Käufe den Kurs in ungeahnte Höhen. Der Leerverkäufer wird ausgequetscht: Short Squeeze. Häufig endet dieser Prozess in der Insolvenz eines Leerverkäufers, denn am Ende steht der Leerverkäufer ohne Aktien, aber mit einem Minusbetrag in der Schuld des Brokers.

REDDIT BIETET PLATTFORM FÜR WALLSTREETBETS

Reddit ist in den USA eine beliebte Blogging-Seite für jedermann, offensichtlich insbesondere für junge Kleinaktionäre. Dort werden Foren aufgemacht, in denen offen über die nächste Aktie diskutiert wird, die in den Himmel geschossen werden soll.

Im Forum WallStreetBets tummeln sich inzwischen 5 Millionen Mitglieder. Mit Meldungen wie "Ich kaufe Gamestop Aktien, es ist mir egal, wenn ich alles verliere und ich werde weiterhin in Aktien investieren, mit denen kriminelle Leerverkäufer in die Insolvenz getrieben werden" wird zur Revolution gegen die Wallstreet aufgerufen.

Hier übrigens der Link zum Forum:
https://www.reddit.com/r/wallstreetbets/

Das passt wunderbar zur aktuellen Gemütslage der US-Amerikaner: Kapitalist Trump wurde aus dem Weißen Haus gejagt. Jetzt ist der Kleine Mann am Zug. Besser noch, der Kleine Mann hat gerade einen Scheck von der Regierung bekommen: 1.400 USD pro Amerikaner, zusätzlich zu den 600 USD, die bereits im Dezember gezahlt wurden. Ins Kino darf man nicht, Essen gehen geht auch nicht. Also stecken viele Amerikaner dieses Geld nun in die auf WallStreetBets vorgeschlagenen Aktien.

SO SPRECHEN SICH 5 MIO. KLEINANLEGER AB

Wie einigen sich diese 5 Millionen Reddit-Nutzer nun auf ein und dieselbe Aktie? Nun, in den USA werden nun Untersuchungen eingeleitet, ob die Mobilisierung der Massen einen kriminellen Tatbestand erfüllt. Erste Vermutungen führen in die Richtung, dass es eben nicht willkürlich auf Reddit zusammentreffende Massen sind, die sich wie ein Vogelschwarm gleichzeitig auf eine Aktie stürzt, sondern dass eine Steuerung vorhanden ist.

Und hier fällt der Verdacht auf Occupy Wall Street: Die Bewegung hatte durchaus finanzkräftige Unterstützer. So könnten einige Aktionen durchaus gut vorbereitet sein. Das würde so laufen:

Gamestop erlebt im Weihnachtsgeschäft einen Nachfrageboom, weil Sony die neue Playstation herausgebracht hat. In meinem Bekanntenkreis warten derzeit zwei Familien auf die Lieferung der neuen Playstation, die vor Weihnachten bestellt wurde und eigentlich unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte. Knappheit ist immer ein guter Indikator für ein heißes Produkt.

Die neue Generation der Playstation wird dafür sorgen, dass auch mehr Videospiele bei Gamestop gekauft werden. Gleichzeitig hat Gamestop den CEO ausgewechselt, neue Besen kehren gut. Die Aktie setzte also schon im Oktober zum Sprung an: von damals 10 USD ging sie bis auf 20 USD Mitte Dezember. Jeder Leerverkäufer wird diesen Sprung lächelnd beobachten und seinen Zahlen entnehmen, dass Gamestop perspektivisch doch das gleiche Schicksal ereilen wird wie die Video-Verleihe (Blockbuster), die früher mal an jeder Ecke zu finden waren.

Noch am 12. Januar notierte die Aktie von Gamestop auf 20 USD, doch dann nahm sie Fahrt auf. Jetzt erst wurden Aktienforen mit Meldungen zu Gamestop überflutet, während die Aktie gleichzeitig zu steigen begann. Wichtig in dieser Phase ist, dass jegliches Angebot, das auf den Markt kommt, sofort aufgekauft wird ... und möglichst auch zu höheren Kursen.

Denn natürlich gibt es Alt-Aktionäre, die den Kurssprung in ihrer Gamestop Aktie gesehen haben und sich denken, das nehme ich mit. Dieses Angebot darf möglichst nicht zu den Leerverkäufern gelangen. Also kaufen genau jetzt die Massen alles, was auf den Markt kommt. So steigt der Aktienkurs und mit ihm die Not der Leerverkäufer.

Und jetzt gibt es Durchhalteparolen auf WallStreetBets: "Info für Alle Gamestop-Aktionäre: Falls der Preis heute fällt, MACHT EUCH KEINE SORGEN. Wir haben bisher alle Gegenschläge der Leerverkäufer überlebt, inzwischen sind sie mehr als verzweifelt. Der Short Squeeze ist noch nicht vorbei. BEHALTET EURE AKTIEN, EGAL, WAS KOMMT."

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Abbildung 3: Gamestop Kursentwicklung der vergangenen Wochen


Der erste Hedgefonds ist bereits in die Knie gegangen: Melvin Capital wurde von den zwei Wettbewerbern Citadel und Point72 mit 2,75 Mrd. USD gerettet, dafür partizipieren die beiden Retter nun am künftigen Geschäft des ersten Opfers. Mal sehen, ob weitere Hedgefonds in die Grätsche gehen.

PARALLELEN ZU LTCM & VOLKSWAGEN

Vielleicht erinnern Sie sich: 2008 sprang im Rahmen des Übernahmekampfs zwischen VW und Porsche die Aktie von VW plötzlich an und schoss von 250 EUR auf zwischenzeitlich über 1.000 EUR. Adolf Merckle, Gründer von Ratiopharm und Großaktionär von HeidelbergCement, geriet durch die Finanzkrise in Probleme, suchte die Rettung im Geschäft mit Leerverkäufen zu VW und geriet so in die Insolvenz. Beide Unternehmen wurden anschließend restrukturiert, Adolf Merckle nahm sich das Leben.

Oder Long Term Capital Management, LTCM: 1998 geriet dieser Hedgefonds in die Insolvenz. Gleich zwei Nobelpreisträger, Myron Scholes und Robert Merton, waren an diesem Geschäft beteiligt. Sie hatten finanzmathematische Zusammenhänge aufgedeckt, mit denen über die Zeit Bewertungsunterschiede für die Gewinnerzielung genutzt werden konnten. Das Modell funktionierte prima und die Wetten wurden immer größer, bis eines Tages die Russlandkrise die mathematische Gewissheit auf die lange Bank schob.

Da man sich dieser mathematischen Gewissheit sicher war, hielt man mit dem eigenen Portfolio auch nicht hinterm Berg - immerhin hatte man ja dafür schon einen Nobelpreis erhalten. So begannen andere Hedgefonds gegen die Positionen von LTCM zu spekulieren. Es gab so etwas wie eine Massenbewegung bei Hedgefonds, jeder nahm die Gegenposition zu LTCM ein, so dass sich die mathematische Differenz vorübergehend in ungeahnte Höhen schraubte und zur Insolvenz von LTCM führte.

Die Finanzmärkte bebten, die US-Notenbank unter Alan Greenspan senkte umgehend den Leitzins und LTCM bekam Kapitalspritzen, um die offenen Positionen zumindest über die Zeit ausgleichen zu können. Andernfalls wären die anderen Hedgefonds, die die Wette gewonnen hatten, ebenfalls leer ausgegangen und die Schockwellen in der Finanzindustrie wären noch viel größer gewesen.

Übermäßige Spekulationen wurden in Folge dieser Erfahrung reguliert, Hedgefonds wurden vorsichtiger. Marktteilnehmer, die bei vorübergehenden Fehlentwicklungen als Korrektiv auftreten, waren verunsichert, denn vorübergehende Fehlentwicklungen können länger anhalten, als man selber solvent bleiben kann. In der Folge startete die Jahrhundertrallye, die schließlich in der Internetblase endete. Es gab zu wenige Marktteilnehmer, die Aktien mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 100 oder gar 1.000 leerverkauft hätten, um noch höhere Kurse zu verhindern.

ROBINHOOD UND INTERACTIVE BROKER VERBIETEN OPTIONSSCHEINHANDEL AUF WALLSTREETBETS-AKTIEN

Gestern haben dann Robinhood und Interactive Brokers und einige weitere Broker reagiert und den Handel mit gehebelten Produkten auf Gamestop, Nokia, AMC Entertainment und eine Reihe anderer Aktien verboten: Entsprechende Produkte dürfen vom Endkunden nur noch an den Broker zurück verkauft werden.

Zur Erinnerung: Wir haben es hier mit vielen Kleinanlegern zu tun. Diese können jedoch die Auswirkung ihrer Aktionen hebeln, indem sie Optionsscheine kaufen. So können sie beispielsweise mit 100 USD Aktien im Wert von 10.000 USD bewegen.

Wen's interessiert: Hier die Liste: AMC, BB, BBBY, EXPR, GME, KOSS, NAKD, NOK.

Es dauerte nur wenige Minuten, da wurde Robinhood CEO Vladimir Tenev auf WallStreetBets als Drecksack bezeichnet, er stecke mit den kriminellen Hedgefonds unter einer Decke. Die Massen machen nun mobil gegen Robinhood.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES28.1.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones30.189 -2,9%-1,0%
DAX13.433 -3,2%-2,1%
Nikkei27.663 -3,4%0,8%
Shanghai A 3.651 -3,4%2,0%
Euro/US-Dollar1,21-0,3%-1,2%
Euro/Yen127,090,6%0,3%
10-Jahres-US-Anleihe1,07%-0,020,14
Umlaufrendite Dt-0,54%-0,010,02
Feinunze Gold$1.857 0,1%-1,4%
Fass Brent Öl$55,94 0,7%8,9%
Kupfer7.895 -1,5%0,7%
Baltic Dry Shipping1.470 -20,0%7,6%
Bitcoin36.101 11,1%28,2%



Tja, bei diesen Turbulenzen treten die Quartalszahlen, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, in den Hintergrund. Dabei haben wir in den USA die Woche im Quartal hinter uns gebracht, in der die meisten Q-Ergebnisse veröffentlicht wurden. Ich habe eigentlich nur positive Zahlen gesehen. die Aktien haben unterschiedlich darauf reagiert, in meinen Augen in Abhängigkeit davon, wie stark sie zuvor angestiegen waren.

Apple, Tesla, Facebook, ServiceNow und Skyworks Solutions sind mir ins Auge gesprungen, allesamt mit herausragenden Zahlen.

In Deutschland konnte SAP doppelt punkten: Zum einen konnte der Gewinn über die Erwartungen der Analysten gesteigert werden, zum anderen brachte das Unternehmen Qualtrics an die Börse (Nasdaq): Der angestrebte Verkaufspreis je Aktie lag zwischen 27 und 29 USD, wurde dann wegen der hohen Nachfrage auf 30 USD festgelegt, die Aktie schoss nach Handelsaufnahme umgehend auf 42 USD.

SAP wird weiterhin 80% an Qualtrics halten, profitiert also von diesem guten Börsenstart.

Die breiten Aktienindizes haben Federn gelassen. Da mögen Liquidationsverkäufe von Hedgefonds eine Rolle gespielt haben, aber auch Gewinnmitnahmen von Anlegern, die in den vergangenen Wochen exorbitante Gewinne eingefahren haben.

Schauen wir mal, wie sich das Anlegersentiment entwickelt hat.




03. Sentiment: Auf dem falschen Fuß erwischt

Der DAX notiert auf Wochensicht aktuell (Freitag Nachmittag) bei -2,1%, die internationalen Aktienmärkte sehen ähnlich aus. War es nun das Deleveraging, also das Zurückfahren des Aktienengagements in Folge der Marktturbulenzen um Gamestop in dieser Woche, das die Kurse gedrückt hat? Oder war es die Aussicht auf einen verlängerten Lockdown und das Impfstoffchaos in Europa?

Sicherlich eine Kombination aus diesen Ereignissen, sowie einer Reihe von weiteren Entwicklungen, die zu diesem Zeitpunkt einige Anleger dazu veranlasst hat, Gewinne zu realisieren. Immerhin sind die Aktienmärkte seit November nochmals kräftig in die Höhe gesprungen.

Anleger reagieren überrascht: Unser Anlegersentiment ist von +1,7 auf -2,0 eingebrochen. Knallten zum Jahreswechsel noch die Champagnerkorken, so macht sich nun Angst breit. Von einer Panik (ab -4) sind wir zwar noch ein wenig entfernt. Aber der heftige Stimmungseinbruch ist schon ein Zeichen für die Überraschung, mit der Anleger diese Woche durchlebt haben.

Denn auch die Selbstgefälligkeit, die zum Jahreswechsel auf dem höchsten Niveau seit vier Jahren notierte, brach ein: Von zuvor +1,9 auf nunmehr -3,1. Zur Angst gesellt sich also noch eine große Verunsicherung.

Die Reaktion ist so, wie sie in den vergangenen 10 Monaten stets erfolgreich war: der Optimismus steigt, Anleger sehen den Rückschlag als Kaufgelegenheit. So ist die Zukunftserwartung von 3,0 auf 4,5 gesprungen und erreicht ein Niveau, das schon als Zukunftseuphorie bezeichnet werden kann. Bullen dominieren das Parkett.

Und so ist auch die Investitionsbereitschaft angesprungen, wenngleich nur zaghaft von 1,2 auf 1,5. Vielleicht ist heute noch nicht der rechte Zeitpunkt zum Kaufen, sondern erst in zwei Wochen, denken sich demzufolge viele Anleger.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist in die Höhe geschossen. Erstmals seit September kaufen Privatanleger mehr gehebelte Finanzprodukte, die von steigenden Kursen profitieren, als Absicherungsprodukte gegen fallende Kurse. Im vergangenen Jahr war das zwei Mal der Fall: Einmal im Februar, also zu früh, denn der Crash wurde voll mitgenommen. Und einmal im September, auch zu früh, denn im Oktober folgte nochmals eine Korrektur. Vielleicht sind die Privatanleger diesmal erneut zu früh.

Die Profis, die Optionen über die Eurex handeln, haben die gegensätzliche Reaktion gezeigt: Das Put/Call-Verhältnis ist auf 3,3 in die Höhe geschossen: es wurden also Put-Absicherungen gekauft, was das Zeug hält. Nur zwei Mal war das Put/Call-Verhältnis im vergangenen Jahr so hoch: Blabla, ich wiederhole mich :-). Denn es war zunächst im Februar, also richtigerweise mitten im Crash, der im März noch an Dynamik gewann. Und dann noch im Oktober, direkt vor der damaligen Korrektur. Derzeit haben die Profis offensichtlich das bessere Händchen.

Das Put/Call-Verhältnis in den USA (CBOE) ist unverändert wie schon seit Wochen, auf einem sehr niedrigen Niveau. Drüben wird offensichtlich auf eine Fortsetzung der Rallye gewettet. In dieser Statistik gibt es aber auch nicht die Unterscheidung zwischen Privatanlegern und Profis. Man könnte sagen: Die Privaten dominieren.

Fondsanleger hingegen haben ihre Investitionsquote in den vergangenen Tagen von 113% auf 84% reduziert, ein drastischer Schritt. Dort zeigt sich also dann doch ein ähnliches Verhalten wie bei unseren Profis.

Bullen und Bären halten sich jedoch bei den US-Privatanlegern die Waage: Das AAII Anlegersentiment zeigt die gleiche Zahl von Bullen und Bären. Das Bulle/Bär-Verhältnis steht bei -0,6%, ist also ebenfalls neutral.

Der technische Angst & Gier Indikator des S&P 500 ist auf 41% gefallen und zeigt damit leichte Angst an.

Interpretation



Nicht nur die Betrachtung der Profis im Unterschied zu den Privatanlegern führt mich dazu, das aktuelle Anlegersentiment dahingehend zu interpretieren, dass die Korrektur noch nicht beendet ist. Auch die Geschwindigkeit, mit der wir hier einen Stimmungswechsel erlebten, stimmt mich vorsichtig. Insbesondere unser 5-Wochendurchschnitt gibt da einen guten Hinweis.

aX5-Wochenschnitt20210129
Abbildung 4: animusX 5-Wochendurchschnitt des Anlegersentiments


Die Impfstoffrallye, die im November losgetreten wurde, ist in meinen Augen mit der kurzen und seichten Korrektur der vergangenen zwei Wochen noch nicht verarbeitet. Immerhin waren wir vor kurzem noch auf einem Niveau, dass absolute Euphorie signalisiert. In diesem etwas trägeren Indikator kommt das nicht so häufig vor. Und wenn dann einmal eine Korrektur begonnen hat, dann müssen eine Reihe von Anlegern erst aus dem Markt geschüttelt werden, bevor es wieder nach oben gehen kann. Und das dauert.

Eine Korrektur, die sich noch die eine oder andere Woche hinzieht, würde auch in den erwarteten Jahresablauf passen: Ein fulminanter Jahresauftakt, gefolgt von einer Verschnaufpause bis in den Februar. Sodann ist der Weg frei für eine Fortsetzung der Rallye bis zum Sommer :-).










04. Ausblick: Bedeutung der neuen Macht der Massenbewegung

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- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

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Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Leserfragen



Portfoliostruktur und Positionsgewichtung

Sa, 23. Januar um 19:02 Uhr
Sehr geehrter Herr Heibel, Sie schreiben die BB Biontech Aktie ist eine unserer größten Portionen im Portfolio, ich bin nur nicht sicher , wo ich die Anteile pro Aktie im Portfolio sehen kann.


Mit freundlichen Grüßen

Hanka

ANTWORT
In der Übersichtstabelle gibt es eine Spalte „Anteil” und je nach Portfoliobereich die Info „5x3%” für Spekulationen, d.h. es sind 5 unterschiedliche Positionen mit jeweils 3% Portfolioanteil vorgesehen. Bei Wachstum dann 5x7%, also 5 Wachstumspositionen mit je 7% Portfolioanteil, usw.

In der Zeile der jeweiligen Position finden Sie dann den aktuellen Portfolioanteil dieser Position. Bei BB Biotech aktuell 8,3%.

RÜCKFRAGE
Sehr geehrter Herr Heibel, gut das habe ich jetzt verstanden, im Wachstum sind jetzt aber 8 Positionen, das liegt wohl aber daran, dass einige zum Verkauf vorgesehen sind? Oder habe ich es nicht richtig verstanden?

Nochmal zum Portfolio. Ist es eine Empfehlung wie man seinen Gesamt-Umfang an Geld aufteilen sollte? Oder ist es mehr eine Option, was man mit einem Teil seines Vermögens machen sollte?

Mit freundlichen Grüßen


Hanka Landrock

ANTWORT
Ja, 8 Positionen haben wir aufgemacht, weil vor einigen Monaten plötzlich viele Aktien so günstig waren. Nun muss ich mich auf 5 fokussieren und entscheiden, welche rausfliegen. Die Eckdaten sind „Ziele”, die ich aber auch gerne mal missachte ;-).

Gesamt-Umfang: Ich würde die ersten 10.000€ in einen Index-Fonds stecken, dann würde ich eine Weile in Aktien anlegen. Meine Portfolio-Struktur ist ein Vorschlag, die meiner Risikoneigung entspricht. Wenn Sie ängstlicher sind, nehmen Sie mehr Dividendenaktien, wenn Sie mutig sind, setzen Sie einen größeren Schwerpunkt bei den Spekulationen. Wenn genug Geld (also inkl. Aktienvermögen) vorhanden ist, würde ich immer in eine selbst genutzte Immobilie investieren.



Optimismus für Corna-Pessimisten

Mi, 27. Januar um 13:38 Uhr
Sehr geehrter Herr Heibel!

Corona und kein Ende…
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Lockdown verlängert wird, die sinkende Wahrscheinlichkeit, zum nächsten Herbst eine ausreichende Herden Immunität durch Impfung erreicht zu haben,
die Ungewissheit, wie lange der Impfschutz dann überhaupt besteht,
die hohe Wahrscheinlichkeit einer Insolvenzwelle in diesem (Früh –) Jahr,
Verbunden mit einem zunehmenden Verkaufsdruck an den Börsen…
Diese Liste ließe sich noch verlängern, und dem entgegenzusetzen gibt es eigentlich nur zwei Dinge: das Wachstum in China und die Geldflut der Banken…
Das stimmt irgendwie pessimistisch…

Meinen Sie, Sie können mich (und wahrscheinlich auch eine zunehmende Schar weiterer Anleger und Leser Ihres Tickers) )
ein kleines bisschen aufheitern?
Was gibt es an GoodNews???

In Vorfreude auf Ihre Antwort
verbleibe ich mit herzlichen Grüßen

Sonja aus Bamberg

ANTWORT
- Lockdownverlängerung: Wir haben inzwischen jede Menge Gesellschaftsspiele, die wir mit unseren Kindern spielen.
- Herdenimmunität: Doch, ich denke schon, dass das bis zum nächsten Winter klappt: Es sind noch einige weitere Impfstoffe in der Pipeline.
- Impfschutz: Ja, das könnte uns in der Tat dann auch noch den nächsten Winter versauen. Aber auch da wird schon an entsprechenden Impfstoffen geforscht, die dieses Problem lösen sollen.
- Insolvenzwelle: Insolvenzen sind etwas Gutes (kreative Kraft der Zerstörung). Ärgerlich ist nur, dass große Konzerne vom Staat gerettet werden, während kleine Betriebe und Selbstständige kaum Hilfen bekommen: Die Falschen gehen Pleite.
- Verkaufsdruck an den Börsen? Sehe ich nicht, sondern lediglich Gewinnmitnahmen.

Die Geldflut der Notenbanken wird die Aktienmärkte auch weiterhin stützen. Gönnen Sie sich doch etwas von Ihren Aktiengewinnen. Kaufen Sie sich ein Gesellschaftsspiel oder ein schönes Tablet, um mit Ihren Lieben Videokonferenzen zu machen.

Sie wollen eine optimistischen Stimme? Nun, vergleichen Sie mal die Influenza-Pandemie von 1918/1919 mit der heutigen Corona-Pandemie: Heute können wir binnen 9 Monaten einen Impfstoff herstellen und die Zahl der Opfer ist deutlich niedriger als von hundert Jahren. Wenn wir auch Kontaktbeschränkungen über uns ergehen lassen müssen, so ist doch heute zumindest ein Ende in Sicht - sei es im Herbst, oder sei es im schlimmsten Fall auch erst im Frühjahr 2022. Das war vor hundert Jahren nicht der Fall.



Teamviewer

Mi, 27. Januar um 16:46 Uhr
Hallo Herr Heibel,

ich würde gerne erfahren, warum Sie Teamviewer noch als Krisen-Gewinner für uns empfehlen; Der Einzige, der hier abschöpft ist doch Permira.
Ich habe zu dem von Ihnen empfohlenen Zeitpunkt die Aktie ins Portfolio genommen und seitdem kreist die Aktie zwischen 38 und 43 €.

Seit Juli 2020 ist sie von 54 auf jetzt 42 € gefallen. Wenn sie dann wieder steigt, kommt Permira und verkauft wieder. Der Klein-Aktionär ist der Dumme .

Wie ist bitte Ihre Meinung dazu (siehe auch Link ARD)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/hr-boerse-story-24149.html

mit freundlichen Grüßen
Ernst aus Rosenheim

ANTWORT
Natürlich freut sich Permira, wenn sie ihre Aktien mit gutem Gewinn verkaufen können. Das ist das Ziel! Es ist aber nicht das Ziel, zu Höchstkursen zu verkaufen. Ziel von Permira war es 2014, als sie bei Teamviewer eingestiegen sind, das Unternehmen groß zu machen und an die Börse zu bringen. Das ist nun gelungen, also verabschiedet sich Permira und sucht nach neuen Chancen. Permira nimmt hier nicht Kleinanleger aus, sondern Permira wäre dumm, wenn sie diesen Hype und das dadurch auch volumenmäßig hohe Interesse an TeamViewer nicht nutzen würden, um hier Kasse zu machen.

Es ist also keine Aussage über die zu erwartende künftige Entwicklung der Aktie oder des Geschäfts.

Zudem habe ich keine Aussage darüber gemacht, ob Teamviewer in meinen Augen derzeit günstig bewertet ist. Ich habe lediglich gesagt, dass das Geschäft von Teamviewer nachhaltig von Corona profitiert hat: Der Umsatzsprung wird nach Corona nicht wieder zurück gehen, sondern es wurde die Entwicklung der kommenden Jahre vorweg genommen und bildet nun die Basis für das weitere Wachstum.

Auf Basis der 2022 erwarteten Zahlen steht das KGV bei 35, das Gewinnwachstum wird mit 25% veranschlagt. Teamviewer ist demzufolge nicht in einer Blase, sondern fair oder fast schon günstig bewertet.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage aufklären :-).



Twitter

Mi, 27. Januar um 16:48 Uhr
Hallo Herr Heibel,

Ich hätte eine kurze Frage:
Welches Kursziel erscheint Ihnen für die Twitteraktie realistisch?

Vielen Dank und viele Grüße

Karsten aus Siegen

ANTWORT
Wenn Gründer und CEO Jack Dorsey seinen Teilzeitjob aufgibt, dann kann die Aktie durch die Decke gehen. Bis dahin ist mir Facebook lieber.



Stopp Limit Loss vs. Stopp Loss

Mi, 27. Januar um 17:17 Uhr
Werter Herr Heibel.

Sie schreiben: "Euphorie abgebaut,die Rallye kommt ins Stocken".

Sie raten darin auf Stop-loss-Marken zu achten. Vor einigen Jahren hat mir das Setzen von Stop-loss-Marken einen erheblichen 6stelligen Verlust eingebracht. Meine, im Schnitt ca 15% tiefer als der Istkurs liegenden Stop-loss-Marken wurden damals gnadenlos unterlaufen und zu unmöglich tiefen Kursen verramscht. Ich war damals bei der Deutschen Bank und vermute bis heute,dass meine Aktienpakete an "bessere Kunden" der DB übertragen wurden.

Beweisen konnte ich das natürlich nicht,dafür sind die Deutschbanker zu (aal)-glatt!Frage von mir: Wäre es nicht klüger Stop-limit-Marken zu setzen? Damals kannte ich die noch nicht!

Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang aus Aschaffenburg

ANTWORT
Im Heibel-Ticker verwenden wir Stop Loss Marken auf unterschiedliche Weise: Bei den Positionen im Wachstumsportfolio der Dividendenbereich „merke” ich mir die Marken und entscheide bei Erreichen, wie wir uns verhalten. Bei Spekulationen hingegen empfehle ich mitunter, sie fest einzugeben. Es gibt viele Trader, für die es ein gefundenes Fressen wäre, wenn ich alle SL-Marken veröffentliche. Dann könnte man die Aktie auf das Niveau drücken und hätte anschließend reichlich Aktien zum günstigen Kurs zur Verfügung, die man kaufen kann.

Zu Ihrem Problem: Wenn Sie in Aktien unterwegs sind, die kein großes Handelsvolumen haben, dann passiert so etwas häufiger. Wenn es direkt unter Ihrem Stop Loss keinen Kaufinteressenten gibt, dann rutscht der Kurs eben deutlich tiefer, bis sich jemand findet. Bei liquiden Aktien passiert das nicht so schnell.

Ein Stop Loss ist eine Entscheidungshilfe. Ein Limit macht dann dort keinen Sinn, denn ich will ja entweder raus, oder nicht. Ich würde stattdessen darauf achten, dass die Aktien liquide sind, in denen Sie handeln.



Squeeze Out bei Fitbit durch Google

Mi, 27. Januar um 17:42 Uhr
Sehr geehrter Herr Heibel,
ich habe eine Frage, die mich sehr umhertreibt: Vor einigen Jahren habe ich Aktien von Fitbit gekauft zu einem Kurs von USD 36. Seit 'Ewigkeiten' notiert die Aktie auf unter USD 4.
Nun wurde Fitbit von Google übernommen und ich hatte mich sehr darüber gefreut. Nun erhalte ich einen Brief meiner Bank, dass meine Aktien für USD 7,35 verkauft wurden.

Hier der Text meiner Bank:
Fitbit wurde zu 100% von einer „Google” Tochter übernommen.
Die Transaktion wurde als „Fusion” bezeichnet.

In Deutschland steht das ganze unter der Überschrift „Squeeze out” = Abfindung von Kleinaktionären.
Dieses Vorgehen basiert auf einem Beschluss der Hauptversammlung. Man kann sich nur auf dem juristischen Weg dagegen wehren.
Uns als Bank wurden die Aktien aus unserem Kassenvereinskonto ausgebucht gegen die an auf Ihrem Konto gebuchte Abfindung.

Das ist doch eine Enteignung?! Wie kann man Aktionäre einfach aus dem Unternehmen werfen...

Ich wäre Ihnen für eine Antwort sehr dankbar - evtl. auch über einen Tipp.

Mit freundlichen Grüßen,
Hansjörg aus München

ANTWORT
Nein, das hat schon einen Sinn - auch wenn Sie in diesem Fall den Kürzeren ziehen.

Wenn ein Unternehmen übernommen wird, spricht der Käufer in der Regel mit allen Großaktionären, um einen gangbaren Weg zu finden (Preis). Für die vollständige Eingliederung ist jedoch die 100%ige Übernahme erforderlich. Es ist nicht zumutbar, dass der Käufer mit jedem einzelnen Aktionär spricht, der im Zweifel gerade einmal eine Aktie zu 7,35 USD besitzt. Dieser Aktionär hätte auf der Hauptversammlung überhaupt keine Durchsetzungskraft mehr. Auf der anderen Seite würde es einen großen bürokratischen Aufwand bedeuten, diese Splitteraktionäre bis zum Sankt Nimmerleinstag nach allen Börsenregeln weiter mitzuführen.

Daher darf der Mehrheitseigner, wenn er mindestens 95% der Anteile besitzt, die verbleibenden Splitteraktionäre zu einem „fairen” Preis abfinden. Für die Berechnung des fairen Preises gibt es wiederum Regeln. Ich gehe mal davon aus, dass Google das korrekt gemacht hat.



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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