Heibel-Ticker 21/26 - Risikoappetit nimmt wieder zu

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02.07.2021:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

16. Jahrgang - Ausgabe 26 (02.07.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts210704.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Sommer-Bereitschaft
02.So tickt die Börse: Risikoappetit nimmt wieder zu
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Ausgeglichene Stimmung in Deutschland, Gefahr droht aus Übersee
 -
04.Ausblick: Einzelschicksale bestimmen das Parkett
05.Update beobachteter Werte
 Nvidias KI-Cloud, Teilverkauf
 Apple-Phantasie treibt Skyworks-Kurs
06.Leserfragen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Sommer-Bereitschaft

Liebe Börsenfreunde,

Auch wenn meine Familie diesen Sommer keine großen Reisen unternimmt, möchte ich dennoch etwas kürzer treten. Für Juli und August gibt es daher die Sommer-Bereitschaft: Ich bin natürlich auf dem Laufenden und melde mich, wenn es besondere Entwicklungen gibt. Die Heibel-Ticker Ausgaben werden kurz und knapp das Wesentliche auflisten, damit Sie ebenfalls Zeit für Ihre Erholung haben.

Bei mir ist in den vergangenen Monaten viel liegen geblieben. Das möchte ich abarbeiten. Neue Themen und Ideen gibt es dann wieder im Herbst, wenn sich neue Präferenzen an den Aktienmärkten herausbilden. Bis dahin werden wir unser Portfolio im Auge behalten, optimieren und nachjustieren.

Heute gebe ich im Kapitel 02 einen kurzen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in der abgelaufenen Woche. Analysten nutzen die Sommerzeit, um negative Analysen zu platzieren. Die Messlatte wird dadurch zu einem Zeitpunkt gesenkt, zu dem nur wenige Anleger aufmerksam sind. Im Herbst folgt dann wieder die Hochstufung als positive Überraschung, die dann von möglichst vielen Anlegern wahrgenommen werden soll.

Die Anlegerstimmung ist moderat positiv, also nicht besonders auffällig. Wenn es zu stärkeren Kursausschlägen kommen sollte, dann dürfte das in den USA initiiert werden, wie Sie meiner Sentiment-Analyse in Kapitel 03 entnehmen können.

Was das für unser Portfolio in den kommenden Sommerwochen bedeutet, lesen Sie in Kapitel 04.

Wie immer gibt es ein paar Updates zu unseren offenen Portfolio-Positionen in Kapitel 05. Bitte beachten Sie, dass wir in einer Position bei +51% einen Teil des Gewinns gesichert haben.

Die heutigen Leserfragen in Kapitel 06 befassen sich mit Put-Optionsscheinen, der TUI-Wandelanleihe sowie dem Thema Inflation durch Lohnsteigerungen.

Das Kapitel 07 enthält natürlich eine aktuelle Übersicht über unser Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Risikoappetit nimmt wieder zu

Der Risikoappetit steigt wieder an. Gerade die Corona-Gewinner aus dem Wachstumsbereich, deren Bewertung vielfach bereits als abenteuerlich hoch bezeichnet werden kann, haben diese Woche wieder zulegen können: Delivery Hero +6%, Bechtle +3%, Zooplus +6%. Doch die Nach-Coronagewinner auf günstigem Bewertungsniveau mussten weitere Federn lassen: Fraport -5%, Sixt -7% und Nordex -9%.

Knorr Bremse sticht mit -17% hervor: Das Unternehmen hat Berichten zufolge Interesse an Hella gezeigt. Die beiden haben seit jeher einen direkten Draht zueinander: Wenn Sie auf die Knorr-Bremse treten, leuchtet das Hella-Bremslicht auf.

Ob darüber hinaus auch zwischen den Unternehmen ein direkter Draht besteht, werden wir in den kommenden Wochen erfahren. Jürgen Behrend, Chef des familiengeführten Autozulieferers für Leuchtmittel, ist 71 Jahre alt und möchte das Unternehmen in andere Hände geben. Knorr hat Interesse an den 60% Anteilen der Familie bekundet. Doch Anleger sind zunächst skeptisch: Die Aktie von Hella konnte trotz dieser Phantasie kaum zulegen, Knorr hingegen brach ein.

LPKF Laser (-8%) sowie Sixt gerieten aufgrund von negativen Analystenkommentaren unter Druck. Das ist ein bekanntes Spielchen: negative Analysen verkaufen sich schlecht. Wenn man Spielraum für positive Analysen haben möchte, wählt man für negative Anpassungen eine Marktphase, in der viele nicht so aufmerksam sind. So hat man die Basis gesenkt und kann im Herbst wieder mit positiven Berichten "überraschen".

Schauen wir mal auf die Entwicklung der wichtigsten Indizes im Wochenvergleich:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES1.7.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones34.634 1,3%13,6%
DAX15.698 0,8%14,4%
Nikkei28.783 -1,0%4,9%
Shanghai A 3.688 -2,5%3,1%
Euro/US-Dollar1,18-1,1%-3,8%
Euro/Yen131,75-0,3%3,9%
10-Jahres-US-Anleihe1,44%-0,040,51
Umlaufrendite Dt-0,28%-0,010,28
Feinunze Gold$1.781 -0,4%-5,5%
Fass Brent Öl$75,65 -0,2%47,2%
Kupfer$9.268 -2,3%18,2%
Baltic Dry Shipping$3.338 5,1%144,4%
Bitcoin$33.071 0,9%17,4%



Der Bitcoin schwankt stark, beendet die Woche aber nahezu unverändert. Doch die Entwicklung schreitet voran: Diese Woche erhielt Coinbase eine Vollbanklizenz von der BaFin für Deutschland. Damit ist Coinbase die erste Krypto-Vollbank in unserem Land.

Ich rate dennoch weiterhin von Coinbase ab, denn das Unternehmen fiel in den vergangenen Jahren immer wieder durch moralisch fragwürdige Praktiken auf. Kundendaten inklusive der Kopien der Personalausweise wurden an Marketingunternehmen verkauft. Technologisch sucht man eher den Weg zum Profit als zur sinnvoll verteilten Struktur. Gerade in der Bitcoin-Welt sollte man solche Akteure vorerst meiden.

Da Coinbase jedoch einer der größten Bitcoin-Akteure ist, möchte ich nicht ausschließen, dass die irgendwann noch sauber werden. Doch vorerst würde ich den Laden meiden.

In den USA haben sich 650 Banken zusammen geschlossen, um ihren Kunden den Bitcoin-Handel anzubieten. Auch die Möglichkeit, Bitcoin auf ein eigenes Hardware Wallet zu senden, soll eingerichtet werden.

China hat die Bitcoin-Schürfer aus dem Land geworfen. Ein Schritt, der den Bitcoin unter Druck gesetzt hat. Denn: je weniger Teilnehmer das Bitcoin-Netzwerk hat, desto anfälliger wird es. Und in China waren 60% der weltweiten Schürfer angesiedelt.

Ich werde die Folgen dieser Aktion im Auge behalten. Derzeit mache ich mir aber noch keine Sorgen, weil auch die verbleibenden 40% noch immer groß genug sind, um etwaige Angriffe (51%-Attacke) abzuwehren. Außerdem dürfte die Hardware, die nun in China nicht mehr eingesetzt werden kann, schon bald in anderen Ländern aufgestellt und angeschlossen werden. Die Schürfer werden die Hardware sicherlich nicht einfach wegwerfen, dazu ist sie zu teuer.

Schauen wir mal, wie sich das Anlegersentiment entwickelt hat.




03. Sentiment: Ausgeglichene Stimmung in Deutschland, Gefahr droht aus Übersee

Der DAX hat sich in der abgelaufenen Woche nicht viel bewegt. Die Handelsspanne betrug weniger als 2%, im Wochenvergleich konnte der DAX letztlich nur um 0,3% zulegen. Schauen wir mal, wie sich das Anlegersentiment entwickelt hat.

Entsprechend der Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau (knapp unter dem Allzeithoch) verharrt die Anlegerstimmung mit einem Wert von 1,4 auf moderat positivem Niveau, genau wie in der Vorwoche.

Die Selbstzufriedenheit legte leicht auf 1,8 zu. Dem DAX gelingt die Fortsetzung der Rallye derzeit noch nicht. Gleichzeitig hat sich die Investitionsquote der Anleger in den vergangenen Wochen verringert. Anleger sind nun offensichtlich mit ihren Verkäufen nah den Allzeithochs zufrieden und rechnen kurzfristig nicht mit einem weiteren Schub nach oben.

Dennoch bleibt der Zukunftsoptimismus mit einem Wert von 2,0 moderat bullisch. Auf Sicht von drei Monaten, also spätestens nach dem Sommer, werden wieder steigende Notierungen erwartet.

Vorerst möchte aber kaum jemand neue Positionen eingehen, die Investitionsbereitschaft zeigt mit einem Wert von 0,2 kaum Handlungsbereitschaft an.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger sprang auf einen Wert von 4,5 und zeigt eine hohe Absicherungsneigung an. Damit bildet sich ein guter Boden im Falle einer Korrektur: Anleger, die sich derzeit absichern, würden dann ihre Leerpositionen eindecken und somit einen starken Ausschlag nach unten verhindern.

In den USA gibt es wieder ein völlig anderes Bild: Das Put/Call-Verhältnis der CBOE notiert erneut, wie in den Monaten um den Jahreswechsel, auf extrem niedrigem Niveau und zeigt somit hohe Long-Spekulationen der Anleger an.

Auch Fondsmanager haben ihre Investitionsquote wieder hoch gefahren: Nach 71% vor einer Woche sind nun wieder 92% der Mittel von Fondsmanager investiert.

US-Privatanleger haben eine Bullenquote von noch immer hohen 17% und sind somit ebenfalls optimistisch gestimmt. Insbesondere der Anteil der Bullen ist mit 48,6% auf einem extrem hohen Niveau. Noch vor einer Woche waren viele der heutigen Bullen neutral gestimmt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 45 eine neutrale Verfassung der Aktienmärkte.

Interpretation



Wie schon vor einigen Wochen müssen wir auch diese Woche feststellen, dass Gefahr höchstens aus den USA droht. In Deutschland ist die Situation am Aktienmarkt verhältnismäßig stabil. Ein Ausbruch nach oben sollte schon bald durch Gewinnmitnahmen abgebremst werden. Ein Abrutschen dürfte durch Eindeckungen der Leerverkäufer bzw. der Put-Absicherungen frühzeitig aufgefangen werden.

In den USA hingegen ist der Optimismus groß. Ein Konjunkturprogramm befindet sich in Verhandlung ... wenn auch schon seit vielen Monaten, doch es scheint zumindest voran zu gehen. Die Konjunkturprognose wurde gerade erst angehoben, der Arbeitsmarkt brummt und Unternehmensmeldungen sind überwiegend positiv. Entsprechend bullisch sind US-Anleger.

Das birgt natürlich im Sinne der Sentiment-Theorie die Gefahr, dass sich die Mehrheit irrt - wie so häufig - und irgendwann in den kommenden Sommerwochen von fallenden Kursen überrascht wird. Das könnte in den USA dann dazu führen, dass sich ein Ausverkauf verstärkt, weil viele Anleger eben falsch positioniert sind und daher übereilt ihre Positionen auflösen.

Vielleicht haben die US-Anleger aber auch recht, und die Märkte laufen weiter nach oben. Aus unserem Umfrageergebnis können wir nur herauslesen, dass ein Ausverkauf in den USA, wenn er denn kommen sollte, stärker ausfallen würde.

Kurz zu den anderen Märkten: Beim Gold dürfte sich die Korrektur ihrem Ende nähern, bzw. ihren Tiefpunkt bereits hinter sich haben. Die Stimmung ist auf einem extrem niedrigen Niveau, was zumindest kurzfristig einen weiteren heftigen Ausverkauf unwahrscheinlich macht.

Die Stimmung am Ölmarkt ist euphorisch! Partylaune ist dort angesagt und Anleger sollten extrem vorsichtig sein. Im Verlauf der vergangenen 15 Jahre haben wir nur sehr selten eine so große Euphorie gemessen. Meist folgten dann Korrekturen am Ölmarkt.

Der Bitcoin bildet einen Boden bei 30.000 USD und Bitcoin-Anlegern gefällt das. Obwohl der Kurs noch immer leicht fällt, wenn wir den Wochenvergleich bemühen, ist die Laune der Bitcoin-Gemeinde angestiegen. Vielleicht liegt das daran, dass 650 US-Banken den Bitcoin-Handel zulassen möchten, sowie dass weltweit immer mehr Projekte verkündet werden, mit denen der Bitcoin eine weitere Verbreitung erfahren wird. Rückläufige Preise werden vor diesem Hintergrund so dankbar angenommen wie Preisnachlässe im Sommerschlussverkauf.










04. Ausblick: Einzelschicksale bestimmen das Parkett

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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06. Leserfragen


TUI Wandelanleihe

Guten Tag Herr Heibel,
ich würde gerne mehr über die Tui Anleihe wissen die die Aktie belastet. Wie kann man die kaufen und für wie attraktiv halten Sie diese? Zu welchen Kurs kann man die später in Aktien tauschen?

take share, Andreas aus Krefeld

ANTWORT
Die Wandelanleihe von TUI läuft unter der WKN: A3E5KG und der ISIN: DE000A3E5KG2. Die Rendite beträgt aktuell 4,1% pro Jahr, die Zinszahlung in Höhe von 5% erfolgt halbjährlich. Das Papier kann für einen Preis von 5,3631 EUR in eine Aktie umgewandelt werden, die Wandlungsprämie wird mit 25% angegeben.

Leider erlaubt die Wandelanleihe nur Anlagebeträge in einer Stückelung von 100.000 EUR, daher ist sie für unser Heibel-Ticker Portfolio nicht geeignet.

Inflationsspirale durch Rohstoffe und Löhne

Lieber Herr Heibel,

"Doch die Inflation steigt in den kommenden Monaten an und führt so zu einem weiteren Abrutschen des Realzinses. Ideal für Schuldner: Niedrige Kreditzinsen bei gleichzeitiger Geldentwertung machen es leicht, die Kreditlast in der Zukunft abzutragen."

Könnten Sie dazu beim nächsten Mal etwas vertiefen, auch mit Blick auf Risiken?
Ich frage mich: Braucht es dafür keine Reallohnzuwächse, die indes fehlen? Was ist mit der Neubewertung, etwa von Immobilien, bei der Anschlussfinanzierung und der damit einhergehend steigenden Belastung für die Tilgung bei zeitgleich wachsender Restschuld?

Ein schönes Wochenende, Peter aus Franken

ANTWORT
Gute Frage, da haben Sie den wichtigsten Punkt getroffen: Ich rechne mit einem vorübergehenden Anstieg der Inflation aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise, was sich einmalig auch vertikal in der Produktionskette niederschlagen wird. Wir dürfen uns auf ein höheres Preisniveau für die Zukunft vorbereiten, das sich jedoch dann auf höherem Niveau stabilisieren sollte.

Wenn diese Entwicklung zu überhöhten Forderungen nach Lohnsteigerung führt, dann werden die Menschen künftig mehr Geld in der Tasche haben und um die knappen Güter konkurrieren. Die Zahlungsbereitschaft wird steigen. Wenn die Lieferketten dann nicht schnell genug ins Lot kommen und die Nachfrage bedienen können, dann wird die erhöhte Zahlungsbereitschaft zu weiteren Preissteigerungen bei den knappen Gütern führen. Sollte dann dadurch die Inflation hoch bleiben, also nicht nur vorübergehend hoch sein, dann werden daraus auch weitere Lohnsteigerungsforderungen abgeleitet. Das Ganze kann dann zu einer Spirale führen, die sich selbst verstärkt und für eine höhere Inflationsrate über einen längeren Zeitraum sorgt.

Ich persönlich bin nach mehreren Jahrzehnten der Lohnzurückhaltung in Deutschland der Ansicht, dass uns Lohnsteigerungen gut tun würden. Die Gefahr, wie im vorigen Absatz beschrieben, muss dann im Auge behalten werden. Wir brauchen ein neues Gleichgewicht, das auf einem höheren Niveau liegen sollte. Ein Spagat, der gefährlich ist und sicherlich für viel Diskussionen sorgen wird.

Neubewertung von Immobilien? Solange die Inflation moderat ist und vor allem das Zinsniveau von den Notenbanken künstlich tief gehalten wird, dürfte zwar eine Belastung der Immobilien auf uns zukommen, aber kein Preiseinbruch. Auch hier ist wieder das Gleichgewicht gefordert, das den Preisdruck abbildet, ohne zu Zinssprüngen zu führen. Schnellt das Zinsniveau irgendwann doch nach oben, dann werden viele Immobilienfinanzierungen aus dem Ruder laufen. Doch ein großer Teil könnte aufgefangen werden, weil ja die Ursache für diese Spirale in den Lohnsteigerungen liegt, die wiederum dazu führen, dass die Menschen mehr Geld in der Tasche haben, das sie dann auch für Immobilien ausgeben können.

Kurzzeitige Rücksetzer kann man auch auf dem Immobilienmarkt nicht ausschließen. Doch mittelfristig dürfte sich der Immobilienpreis zumindest stabil entwickeln.


Put auf den DAX

Sehr geehrter Herr Heibel,

ich möchte gern auf einen fallenden DAX mit einem Optionsschein traden.

Dabei möchte ich von einer steigenden Volatilität profitieren.
Was muss ich bei der Auswahl des PUT-Optionsscheins beachten (innerer Wert, Zeitwert u.a.)? Können sie einen Schein empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen
Jörg aus Ratzeburg

ANTWORT
Im Heibel-Ticker bespreche ich sehr selten Optionsscheine, da ich diese nur in seltenen Fällen für Privatanleger für geeignet halte. Wenn Sie fallende Kurse befürchten, dann ist für Privatanleger meiner Erfahrung nach der bessere Weg, das Portfolio etwas auszudünnen.

Wenn ich einen DAX-Put suchen würde, dann ginge ich wie folgt vor:

Basispreis: Der Schein sollte im Geld sein, der Basispreis also über 15.700 Punkte liegen.
Restlaufzeit: Mindestens 6 Monate, am liebsten 1 Jahr. Wenn die Restlaufzeit zu kurz ist, dominiert der Zeitwertverlust, egal wie sich Der DAX entwickelt.
Emittent: Wählen Sie einen etablierten Emittenten, gerne ihre eigene Bank, wenn möglich.
Das Bezugsverhältnis ist meistens 100:1.

Mit Hilfe von Optionsscheinrechnern können Sie sodann Szenarien berechnen lassen. Wenn Sie Interesse haben, kann ich Ihnen gerne meine eigene Excel-Kalkulation für solche Fälle zusenden. Auf meiner Webseite unter „Grundlagen“ ist ein Optionsscheinrechner für Calls verfügbar. Den für Puts übersende ich auf Anfrage gerne.




07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new

************** ENDE WERBUNG ***************


Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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