Heibel-Ticker 21/27 - China düpiert die USA, die EZB düpiert die Bundesbank

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09.07.2021:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

16. Jahrgang - Ausgabe 27 (09.07.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts210711.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Sommer-Bereitschaft: Wichtige Weichenstellung für Zukunft
02.So tickt die Börse: China düpiert die USA, die EZB düpiert die Bundesbank
 - China düpiert die USA
 - EZB düpiert die Bundesbank
 - Bitcoin bleibt stabil
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Seit Monaten weder Panik, noch Euphorie
 -
04.Ausblick: Rücksetzer wäre Kaufgelegenheit
05.Update beobachteter Werte
 Positive Wasserstandsmeldung
 Trailing Stop Loss auf 41,50 EUR anheben
 Erstes Alzheimermedikament seit 20 Jahren umstritten
06.Leserfragen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Sommer-Bereitschaft: Wichtige Weichenstellung für Zukunft

Liebe Börsenfreunde,

Man könnte meinen, China und die EZB nutzen die Sonnenstrahlen, um von unangenehmen Richtungsentscheidungen abzulenken. Im Stillen wurde gestern von EZB-Chefin Christine Lagarde verkündet, wie künftig die geldpolitischen Ziele aussehen werden. Gleichzeitig setzt China heimische Unternehmen unter Druck, die über westliche Finanzmärkte gehen. Mehr dazu in Kapitel 02.

Das Anlegersentiment ist nicht geeignet, eine Wiederaufnahme der im Mai unterbrochenen Rallye zu unterstützen. Stattdessen könnte es zuvor zu einem Ausverkauf kommen, wenn wir die Anlegerstimmung richtig deuten. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03.

Ein kleiner Fahrplan für die Sommerwochen befindet sich in unserem Ausblick in Kapitel 04. Für eine Sommervolatilität sollten Sie einfach nur starke Nerven haben.

Wie immer gibt es eine Reihe von wichtigen Updates zu unseren offenen Positionen in Kapitel 05.

Die heutigen Leserfragen beschäftigen sich in Kapitel 06 gleich zweimal mit Lucid bzw. Churchill Capital IV, sowie einmal mit dem BVB: Wie wird die neue Fußballsaison, wie voll dürfen die Stadien sein und welches Geschäftsmodell verfolgt der BVB?

Eine tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio finden Sie in Kapitel 07.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: China düpiert die USA, die EZB düpiert die Bundesbank

Diese Woche hat das größte Tagesplus der vergangenen sechs Wochen gesehen: Die Konjunkturdaten sind einfach zu gut, die Prognosen wurden nach oben korrigiert. Einen Tag später haben wir das größte Tagesminus seit sechs Woche gesehen: Die Delta-Variante breitet sich weltweit aus, Inzidenzen steigen und uns wird bewusst, wie privilegiert wir mit unserem bevorzugten Zugang zu guten Impfstoffen sind. Es gibt Hinweise, dass der chinesische Impfstoff kaum wirkt.

CHINA DÜPIERT DIE USA

Vor einer Woche ist Didi an die US-Börse gegangen. Die chinesische Version von Uber gilt als aussichtsreicher als sein US-Wettbewerber, allein schon weil der chinesische Markt deutlich größer als der US-Markt ist. Uber wurde kürzlich noch mit über 100 Mrd. USD bewertet, eine Zielgröße, die auch für Didi diskutiert wurde.

Didi startete mit einer Marktkapitalisierung von 70 Mrd. USD. Die Aktie stieg von 14 auf 16,50 USD und spülte 4,4 Mrd. USD frisches Kapital von US-Anlegern in die Unternehmenskasse. Kaum war der Börsengang erfolgreich durchgeführt, meldeten sich chinesische Behörden mit Warnungen zu Melde- und Offenlegungspflichten für chinesische Unternehmen, die am US-Finanzmarkt gehandelt werden. Kurz danach musste Didi seine App aus den chinesischen App-Stores nehmen, weil dort ebenfalls Offenlegungspflichten verletzt würden.

Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass die USA in den vergangenen Monaten heftig über chinesische Unternehmen gemeckert haben, die sich über den US-Finanzmarkt Geld beschaffen. Man werde dem einen Riegel vorschieben, war zu hören. So könnte die Aktion Chinas eine direkte Antwort auf diese Drohungen sein.

Die Aktie von Didi brach auf 11 USD ein, 1 Mrd. USD der US-Anleger waren über Nacht vernichtet. Erinnerungen an Ant Financial, der Finanzarm von Alibaba, kommen hoch. Vor einem halben Jahr stoppten die chinesischen Behörden den Börsengang in letzter Sekunde, Gründer Jack Ma tauchte für mehrere Wochen unter. Es stand der Vorwurf im Raum, er habe nicht parteifreundlich genug agiert.

China hat vor wenigen Tagen das 100 jährige Bestehen der Kommunistischen Partei gefeiert. In den Reden wurde unverblümt der weltweite Führungsanspruch formuliert, die westliche Welt wurde als Gegner tituliert. Die Kommunistische Partei (KP) liebt Kontrolle. Alles was sie nicht kontrollieren kann, wird bekämpft. Unternehmerische Freiheit wird zugelassen, aber nur im genau abgesteckten Wertekanal der KP.

So wird derzeit der Bitcoin mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft. Und so werden auch Unternehmen zurecht gewiesen, die sich global ausstrecken und ihre Verantwortung (Unterwerfung?) gegenüber der KP zu vergessen drohen.

Bei aller Bewunderung für die wirtschaftliche Leistung des Landes sollten wir nicht vergessen, dass viele chinesische Werte mit unseren Werten nicht übereinstimmen. Ich weiß, nun werde ich wieder Rückmeldungen erhalten, dass unsere Werte nicht viel besser seien. Doch da unterscheide ich: Wir haben aktuell ein großes Problem bei der Umsetzung unserer Werte. Unsere Werte selbst jedoch möchte ich nicht in Frage stellen.

Ich werde immer wieder gefragt, warum ich denn keine chinesischen Aktien im Portfolio habe. Ja, ich schaue sie mir immer wieder an: Alibaba, Baidu, Tencent, JD.com, etc., aber es ist für mich schon schwer genug, die westliche Welt zu verstehen und zu sinnvollen Anlageentscheidungen zu kommen. Mit der chinesischen Welt werden diese Probleme nicht kleiner.

EZB DÜPIERT DIE BUNDESBANK

Das heilige Inflationsziel "nahe bei, aber nicht über 2%", das die deutsche Bundesbank der EZB mit auf den Weg gab, wurde gestern von Christine Lagarde zu Grabe getragen. Fortan gilt ein symmetrisches Inflationsziel von 2%, das beinhaltet, dass die Inflation auch mal für einen Zeitraum über 2% liegen kann. Symmetrisch bedeutet aktuell, nach 10 Jahren mit einer Inflation deutlich unter 2% seit 2011 dürfen wir uns nun über 10 Jahre mit einer Inflation zwischen 2% und 4,5% in der Zukunft nicht beschweren.

Ich habe damit schon lange meinen Frieden geschlossen, seit mir bewusst wurde, dass die Geldwertstabilität in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr in der Hand der EZB, sondern der Politik liegt. Dank der Modern Monetary Theory (MMT) hat die Politik inzwischen das Ruder übernommen. Die EZB agiert seither als verlängerter Arm der Politik, um deren Versprechen und Abenteuer zu finanzieren.

Da passt natürlich auch hinein, dass die EZB ab sofort Klimapolitik betreiben wird. Auch das haben wir gestern erfahren. Das Erfolgskonzept der Deutschen Bundesbank, die mit dem einzigen Ziel der Geldwertstabilität beauftragt war, wird nun also über Bord geworfen. Die EZB wird Unternehmenspapiere bevorzugt ankaufen, wenn die Unternehmen klimapolitische Ziele verfolgen.

Die EZB finanziert nun also nicht mehr nur die Politik, sondern übernimmt vermeintliche politische Ziele für die eigene Geldpolitik.

BITCOIN BLEIBT STABIL

Und sie wundern sich, dass der Bitcoin trotz heftigem Gegenwind aus China noch immer auf dem höchsten Niveau seit 2020 notiert? Lediglich in den ersten Monaten 2021 erfolgte ein kurzzeitiger Ausflug - eine kurzfristige Übertreibung? - auf 65.000 USD, doch mit aktuell 33.000 USD notiert der Bitcoin noch immer über dem Allzeithoch, das bis Ende 2020 galt.

Ich hatte am vergangenen Wochenende eine interessante Diskussion mit einem älteren Semester, der mich schon seit Kindesbeinen kennt: "Stephan, der Bitcoin ist eine windige Sache und Du machst Dir Deinen guten Ruf kaputt damit", mahnte er. Eine solche Mahnung geht auch an mir nicht spurlos vorüber und ich habe viel darüber nachgedacht.

Mit 6,5% Portfolioanteil stellt der Bitcoin für mich eine Absicherung gegen genau diesen Wahnsinn der EZB dar. Die Geschichte des Geldes ist voll von Beispielen, bei denen politisiertes Geld irgendwann von der Bevölkerung nicht mehr akzeptiert wurde. Mag sein, dass es noch einige Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauert. Doch ich kann nicht in die Zukunft blicken und erachte den Bitcoin als Absicherung mit dem geringen Anteil am Portfolio für eine gute Sache.

Ich spekuliere ja nicht darauf, dass der Bitcoin im nächsten Jahr über 100.000 USD springen könnte. Vielmehr profitieren weiterhin 93,5% unseres Portfolios von geregelten Finanzmärkten. Aber wenn ich mir die Erosion unseres Weltfinanzsystems vor Augen führe, muss ich mich dagegen absichern. Und dazu sind Gold und Bitcoin in meinen Augen geeignet.

Schauen wir uns nun einmal an, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES8.7.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones34.748 0,3%14,0%
DAX15.641 -0,4%14,0%
Nikkei27.940 -2,9%1,8%
Shanghai A 3.694 0,1%3,2%
Euro/US-Dollar1,190,3%-3,5%
Euro/Yen130,59-0,9%3,0%
10-Jahres-US-Anleihe1,35%-0,100,41
Umlaufrendite Dt-0,41%-0,130,15
Feinunze Gold$1.804 1,3%-4,2%
Fass Brent Öl$75,35 -0,4%46,6%
Kupfer$9.435 1,8%20,3%
Baltic Dry Shipping$3.281 -1,7%140,2%
Bitcoin$33.362 0,9%18,5%








03. Sentiment: Seit Monaten weder Panik, noch Euphorie

Der DAX hat in der abgelaufenen Woche 1% verloren. Insbesondere konjunktursensible Sektoren wie Marketing (-2,2%) und Autos (-1,9%) mussten Federn lassen. Auf der anderen Seite sind Logistikaktien (+0,7%) und die Versorger mit einem Plus von durchschnittlich 0,4% die einzigen Sektoren, die diese Woche zulegen konnten.

Ein besonderes Augenmerk müssen wir diese Woche auf den Zinsmarkt legen: Die Umlaufrendite ist mit -0,13%punkten wieder bei -0,41% gelandet, die Erinnerung an steigende Zinsen, die wir noch vor zwei Monaten als Damoklesschwert über der Konjunkturerholung wahrnahmen, ist inzwischen nicht mehr als ein schöner Traum aus einer längst vergessenen Zeit.

Auch in den USA sieht es nicht viel anders aus, die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Bundesanleihe brach diese Woche um 0,16%punkte auf nur noch 1,29% ein. Noch vor kurzem machten Prognosen von 2% und mehr die Runde.

Die Entwicklung an den Aktienmärkten können wir vor diesem Hintergrund auch wie folgt beschreiben: freute man sich am Mittwoch noch über das rückläufige Zinsniveau und den daraus resultierenden positiven Konjunktureffekt und bescherte den Aktienmärkten das größte Tagesplus seit sechs Wochen, so führte der zweite Gedanke zum rückläufigen Zinsniveau zur Befürchtung, dass eine schwache Konjunktur die Ursache für die rückläufigen Zinsen sein könnte zum stärksten Ausverkauf seit sechs Wochen. Das Henne-Ei Problem: Folgt dem niedrigen Zinsniveau eine gute Konjunktur oder folgt einer schwachen Konjunktur das niedrige Zinsniveau? Jeder, wie er's haben will.

So ist es wenig überraschend, dass die Stimmung unter den Anlegern vor diesem Hintergrund deutlich eingebrochen ist: Unser Anlegersentiment ist von +1,4 in der Vorwoche auf nunmehr -1,3 gerutscht. Auch die Selbstzufriedenheit schwindet, nach +1,7 in der Vorwoche zeigt ein Wert von -0,7 nunmehr eine leichte Verunsicherung unter den Anlegern an.

Wie zum Trotz steigt die Erwartungshaltung der Anleger von 2,0 auf 3,3. Sind die Kurse rückläufig, breitet sich mehr Aufwärtspotential für die Zukunft, so der erste Reflex. Darüber, ob sich fundamental etwas geändert haben könnte, denken Anleger in den Sommermonaten ungern nach.

Und so haben sich einige wieder vorgenommen, Aktien zuzukaufen. Die Investitionsbereitschaft ist von -0,2 auf +0,6 gestiegen.

Auch das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist mit einem Wert von 7 erstaunlich bullisch, es werden vermehrt Long-Spekulationen eingegangen. Werte über 5 hatten wir nur einmal vor zwei Monaten, davor jedoch lange Zeit nicht. Nur im März 2020, also mitten im Corona-Crash, hatten sich Privatanleger vergleichsweise optimistisch positioniert.

Das Put/Call-Verhältnis der CBOE zeigt weiterhin ebenfalls eine sehr bullische Positionierung der US-Anleger an. US-Fondsanleger haben eine Investitionsquote von aktuell 83%, das sind 9% weniger als vor einer Woche, ist aber noch immer recht hoch.

Das Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger zeigt mit einem Wert von 16% einen moderaten Bullenüberhang an. Im Vergleich zum bullischen Wert der Vorwoche haben viele Bullen das Lager in Richtung der Neutralen gewechselt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 32% leichte Angst an.

Interpretation



Nicht alles an den Finanzmärkten ist sofort logisch. Manchmal wirken die Tagesschwankungen orientierungslos, deuten aber auf zunehmende Spannungen. Wohin geht die Reise als nächstes? Kann der DAX seine Rallye wieder aufnehmen, oder aber sind die Kurse zu hoch gestiegen und benötigen eine deutlichere Konsolidierung?

Seit Mai läuft der DAX nun seitwärts und bislang gab es weder ein reinigendes Gewitter an den Börsen, noch euphorische Partylaune. Somit können wir die Seitwärtsbewegung als verhältnismäßig stabil bezeichnen. Aus Sicht der Sentiment-Theorie wurde bislang weder die eine, noch die andere Seite abgeräumt.

So ist es durchaus möglich, dass wir in den kommenden Wochen einen Versuch sehen, die Rallye fortzusetzen, der zu neuen Allzeithochs führt, dem jedoch zu wenig Anschlusskäufe folgen könnten. Zu viele Anleger sind noch hoch investiert. Es würde dann also ein Ausverkauf folgen, der den DAX nochmals auf Werte zurückführen würde, die unter der aktuellen Seitwärtsspanne liegen.

Aber auch das Gegenteil ist möglich: Zunächst könnte der DAX aufgrund irgendeiner Meldung ausverkauft werden und unter 15.000 Punkte rutschen. Panikverkäufe würden jedoch schnell enden und der grundlegende Optimismus, den wir messen, würde schon bald zu Käufen führen, die den DAX dann wieder nach oben treiben, vielleicht dann nachhaltig auf neue Allzeithochs.

In den Sommermonaten ist das Handelsvolumen dünn und so kann die Entscheidung, welche dieser beiden Szenarien eintreten wird, vom Zufall bestimmt sein. Aus Sicht der Sentiment-Analyse lässt sich jedoch eines ableiten: trauen Sie nicht dem ersten Impuls, den Sie in den kommenden Wochen an den Aktienmärkten sehen mögen, sondern seien Sie opportunistisch.










04. Ausblick: Rücksetzer wäre Kaufgelegenheit

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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06. Leserfragen


Redemption Right für Churchill Capital IV (WKN A2QAMY)

Sehr geehrter Herr Heibel,

Für meine  CHURCHILL CAP.IV A -,0001 (WKN A2QAMY)Anteile hat mir Consorsbank ein Angebot zur Ausübung eines Redemption Right´s geschickt. 10 USD per Anteil. Der Börsenkurs liegt bei über 21 USD. Keine Ahnung, was das nun genau bedeutet. Bekomme ich, bei Annahme den Börsenkurs plus 10 USD oder nur 10 USD. Was empfehlen Sie mir zu tun?

Mit freundlichen Grüßen

Manfred aus Nürnberg

ANTWORT
Ich würde das ignorieren, das ist Bauernfängerei: SPACs beinhalten das Recht der Eigentümer des SPACs (also Sie), das Papier zum Ausgabewert (10 USD) zurückzugeben, wenn die beabsichtigte Übernahme nicht erfolgen sollte. Aus diesem Recht stricken sich nun findige Anwälte ein „Rückkaufangebot“, auf das sicherlich einige Anleger eingehen werden. Ich würde nichts tun.

BVB gut für Transfermarkt positioniert

Hallo Herr Heibel,

hab gerade eine Mail bekommen von seasonax.
Laut dem Artikel sollte Borussia Dortmund die nächsten 8 Wochen ca. 12% steigen.
Wäre schön, oder?

Mit freundlichen Grüßen

Heinrich aus Landshut

ANTWORT
Wie so häufig sind Prognosen, die allein aus der Entwicklung in der Vergangenheit abgeleitet werden, mit großen Risiken behaftet :-). Die Aktie hat erst einmal die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen.

Grundsätzlich ist der BVB in meinen Augen eine Spekulation wert: derzeit kommt nochmals Angst wegen der Delta-Variante auf und es ist durchaus möglich, dass auch die neue Saison erst einmal mit weniger Zuschauern starten wird. Doch der BVB hat einige Talente und erzielt einen Großteil seiner Einnahmen über den Transfermarkt. Das könnte in den kommenden Monaten zu positiven Schlagzeilen führen.

Lucid & Churchill Capital IV mit Finanzierungslücke

Guten Abend Herr Heibel,

wie der Leser der letzten Woche (s.u.) habe ich ebenfalls vor einiger Zeit auf Ihren Spekulations-Vorschlag hin das SPAC Churchill Capital IV in mein Portfolio aufgenommen (den Warrant A2QAZC). Den zwischenzeitlichen Absturz habe ich dann beschlossen auszusitzen und bin jetzt je nach Tagesschwankung ca. 5-10% im Plus.

Ich war ursprünglich tatsächlich davon ausgegangen, eine AKTIE gekauft zu haben und habe erst nach besagter Leserfrage angefangen, mich etwas näher damit auseinander zu setzen. Dabei merke ich dass ich den Mechanismus des SPAC wohl nur sehr oberflächlich verstanden habe und war kurz davor, den kleinen Gewinn einfach einzustreichen.

Aber Spekulation ist Spekulation und bevor ich mich anschließend ärgere, eine günstig aussehende Gelegenheit versäumt zu haben, wäre ich für eine kurze Antwort auf die beiden folgenden (Verständnis-) Fragen dankbar - vielleicht tappen andere Leser hier ja ebenfalls ähnlich im Dunkeln):

1. Wenn ich richtig recherchiert habe soll sich im Laufe des Monats Juli entscheiden, ob das SPAC tatsächlich mit Lucid Motors fusioniert. Wäre diese m.E. sehr wahrscheinliche Fusion (ist ja wohl letztendlich von Anfang an das Ziel eines SPACs?) Ihrer Einschätzung nach eher ein positives Zeichen, das SPAC zu behalten? Oder eher "sell the news" und nix wie weg damit?

2. Rein technische Frage (falls ich mich für Behalten entscheide): Muss ich irgend etwas eigeninitiativ unternehmen, damit ich nach dieser Fusion irgendwie an Lucid Motors "beteiligt" bin oder geht so etwas normalerweise vom Broker aus (Anfrage an mich, was ich tun möchte, automatisches Umschreiben?)

Wenn ich hier schon ein bisschen "zocke" möchte ich zumindest in Grundzügen wissen, worauf ich mich einlasse.

Ihnen und Ihrer family ansonsten einen gemütlichen Sommer.

Sonnige Grüße aus der Nähe von Tübingen
Michael


ANTWORT
Nein, Sie müssen nichts tun, die Umwandlung erfolgt automatisch. Ich würde in den kommenden Wochen verkaufen, egal ob kurz vor oder kurz nach der Umwandlung.

Lucid hat eine Vereinbarung mit Churchill Capital IV, zu 24 Mrd. USD übernommen zu werden. Aus der Transaktion fließen Lucid 4,4 Mrd. USD Barmittel zu, bis Ende 2022 ist nach unternehmenseigener Aussage die Finanzierung gesichert. Die Produktion des Edel-Elektroautos namens Air wird beschleunigt, es liegen bereits 10.000 Reservierungen vor, in denen jeweils je nach Modell 300 bis 1.000 USD Reservierungsgebühr angezahlt wurden. Die Autos sollen dann ab 2023 ausgeliefert werden, geplant sind ca. 50.000 pro Jahr.

Es handelt sich also um eine Edellimousine, die erst in zwei Jahren verfügbar ist, wobei die Barmittel des Unternehmens vor der Auslieferung des ersten Modells auslaufen. Wir haben also nach der vollzogenen Transaktion mit Churchill Capital IV eine Durststrecke von mindestens anderthalb Jahren, sowie eine Finanzierungslücke von mindestens einigen Monaten. So zukunftsweisend das Auto auch sein mag, es wird sicherlich skeptische Berichte geben, die den Kurs belasten. Ich würde also nach vollzogener Transaktion Gewinne mitnehmen.




07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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