Heibel-Ticker PLUS 21/38 - Richtungsentscheidung steht noch aus, Einkaufsliste noch unausgegoren

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24.09.2021:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

16. Jahrgang - Ausgabe 38 (24.09.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp210926.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Verschnaufpause im Niemandsland nach Turbulenzen
02.So tickt die Börse: China, Fed & Corona
 - Xina
 - Weiterhin lockere Geldpolitik der US-Notenbank
 - Corona breitet sich aus
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Klare Signale für Korrekturende bleiben bislang aus
 - Interpretation
04.Ausblick: Richtungsentscheidung steht noch aus, Einkaufsliste noch unausgegoren
05.Update beobachteter Werte: Nvidia, Nynomic, TeamViewer
 - Nvidia: Verkaufen, mehr Cash generieren, Ausverkauf ist noch jung
 - Nynomic: Verkaufen über 49 EUR, Rückschlagsgefahr
 - TeamViewer: Verkaufen, günstigere Kurse in Sicht - umfangreiche Analyse
06.Leserfragen
07.Bitcoin-Verbot in China - wieder einmal
 - : China hat Krypto-Geschäfte verboten, nicht Handel oder Besitz
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Verschnaufpause im Niemandsland nach Turbulenzen

Liebe Börsenfreunde,

Die heutige Ausgabe ist mir ungewöhnlich schwer gefallen. Der Kurseinbruch vom Beginn der abgelaufenen Woche war heftig und lässt Schlimmeres fürchten, doch die Erholung seit der Wochenmitte war ebenso überzeugend und führt die Aktienmärkte erst einmal ins Niemandsland. Abwarten ist angesagt: Ein Verhalten, das vielen Anlegern schwer fällt (mir auch).

Im Kapitel 02 gehe ich auf die drei wesentlichen Ereignisse der abgelaufenen Woche ein: In China droht der Kollaps eines großen Immobilienkonzerns, in den USA wurden die Weichen für die künftige Geldpolitik gestellt und weltweit breitet sich die Delta-Mutation von Corona aus.

Die Stimmung unter den Anlegern ist neutral, wobei starke Verunsicherung aufgrund der jüngsten Turbulenzen herrscht. Wie das zu interpretieren ist, lesen Sie in Kapitel 03.

Der heutige Ausblick beschäftigt sich mit möglichen weiteren Entwicklungen am Aktienmarkt. Da wir unsere Cashposition deutlich hochgefahren haben, ist es nun an der Zeit, sich Gedanken über neue Aktien zu machen, die wir zu günstigen Kursen in unser Portfolio holen wollen. Ich habe in Kapitel 04 begonnen, unsere Einkaufsliste zu erstellen.

Die Updates der abgelaufenen Woche finden Sie in Kapitel 05. Wie gesagt: Wir haben unser Portfolio deutlich ausgedünnt.

Im Kapitel 06 beantworte ich eine Leserfrage zur Kapitalerhöhung bei der Lufthansa. Ist die Kranich-Airline aus dem Gröbsten raus?

China hat einen weiteren Erlass zu Kryptowährungen veröffentlicht, in dem jegliche Geschäftstätigkeit rund um Kryptowährungen unter Strafe gestellt wird. Der Bitcoin ist gestern um 6% eingebrochen, erholt sich aber schon wieder. Was diese Entwicklung für die Zukunft bedeutet, untersuche ich in Kapitel 07.

Die tabellarische Übersicht über unser aktuelles Heibel-Ticker Portfolio steht in Kapitel 08.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: China, Fed & Corona

Was für eine Woche: Zu Beginn der Woche brachen die Aktienmärkte weltweit ein, doch seit Wochenmitte konnten die Verluste wieder mehr als ausgeglichen werden. Weltuntergangsszenarien werden aus der Tasche geholt, gleichzeitig kursieren Goldilocks-Szenarien (beste aller Welten). Auf den Blickwinkel kommt es an.

XINA

Der chinesische Premierminister Xi Jinping hat höchste Ambitionen. Die bis dato in China übliche Amtszeitbegrenzung ließ er aufheben und kann somit auch nach dem Jahr 2023 weiter im Amt bleiben, am liebsten auf Lebenszeit. China würde so zu Xina.

Doch das läuft nicht automatisch, er muss sich die Gunst seiner Parteifreunde immer wieder auf's Neue verdienen. So hat er nach mehreren Jahrzehnten des wirtschaftlichen Aufschwungs nunmehr die kommunistische Ader wiederbelebt. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in China weit auseinander gegangen, insbesondere bei der Landbevölkerung ist der globale Erfolg Chinas noch nicht angekommen.

Seit einigen Monaten kümmert sich Xi daher nun darum, soziale Missstände auszugleichen. Insbesondere die Superreichen des Landes sowie die international erfolgreichen Unternehmen werden zu Zielen.

Alibaba Tochtergesellschaft Ant Financial wollte an die Börse, der Börsengang wurde jedoch am Vorabend des weltweit größten Börsengangs gestoppt. Gründer und CEO Jack Ma verschwand seither vollständig aus den Medien. Alibaba spendete 12 Mrd. USD an die kommunistische Partei.

Auch Tencent spendete 12 Mrd. USD, weitere internationale Unternehmen spendeten ebenfalls nennenswert.

Kinder dürfen nur noch sehr eingeschränkt Online-Spiele spielen. Unternehmen mit Lehrauftrag dürfen keine Gewinne mehr erzielen. Die Palette der Einflussnahme des Staates ist breit gefächert. Wo über Jahrzehnte die Zügel für die Wirtschaft locker waren, werden sie nun straff angezogen.

Evergrande, einer der größten Immobiliengesellschaften in China, ist seit Wochen in Zahlungsschwierigkeiten. "Too big to fail" hieß es lange Zeit, doch der Staat griff wider Erwarten nicht ein. Der Gründer von Evergrande war bis vor kurzem Chinas reichster Mann. Es widerstrebt Xi, ihm unter die Arme zu greifen.

Das Geschäftsmodell von Evergrande ist auf Wachstum und steigende Immobilienpreise angelegt. Über Monate führte Evergrande mit geschönten Aussagen neue Investoren hinters Licht, bis diesem Treiben nun Einhalt geboten wurde. Kommt die Dynamik in diesem Bereich ins Stocken, so funktioniert das Geschäftsmodell nicht mehr. Eine Art Schneeball-System. Ich wurde von meinen Lesern bereits im Jahr 2012 davor gewarnt, dass diese Machenschaften nicht gesund seien.

Nachdem die wirtschaftliche Dynamik, und somit auch die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt in Folge von Corona nachgelassen hat, bricht nun das Kartenhaus von Evergrande zusammen. Diese Woche waren einige Zinszahlungen fällig, die das Unternehmen nicht mehr leisten konnte. Mitarbeiter wurden aufgefordert, dem Unternehmen auszuhelfen.

Am Montag und Dienstag dieser Woche blieben die chinesischen Finanzmärkte aufgrund des Mitt-Herbstfestes geschlossen. Es kam Angst auf, dass Evergrande am Mittwoch kollabieren könnte. Einige fürchteten sogar einen "Lehman-Moment" Chinas.

Ich denke, die Brisanz dieser Situation hat man in China lange Zeit unterschätzt. Man hat geglaubt, man könne Evergrande pleite gehen lassen und somit einen Teil der vermeintlich Reichen bestrafen. Doch es stellte sich heraus, dass 1,2 Mio. Apartments von Chinesen gekauft wurden, die nicht zu den Reichen zählen, sondern die ihre Lebensersparnisse, ihre Altersvorsorge so anlegen wollten. Die Apartments sind noch nicht fertig und würden nicht fertig gestellt, wenn Evergrande pleite ginge. Eine Pleite von Evergrande würde diese 1,2 Mio. Chinesen hart treffen. Nicht die Finanzierer und Anlageberater müssten am Ende die Zeche zahlen, sondern 1,2 Mio. Chinesen, die dem Mittelstand zuzuordnen sind.

Berichten zufolge gibt es Aufruhr in China. In mehreren Städten gibt es Protestbewegungen vor den Büros von Evergrande. Wenn Xi in zwei Jahren erneut zum Staatsoberhaupt gewählt werden möchte, muss er diese Protestbewegung einfangen.

In der Nacht zum Mittwoch meldete Evergrande, die Zinszahlungen an chinesische Gläubiger seien gesichert. Bis heute weiß niemand, wie genau diese Sicherung erfolgte. Außerdem bezieht sich diese Zusicherung nur auf chinesische Papiere. Papiere im Ausland, die auf US-Dollar lauten, wurden nicht erwähnt. Doch auch für sie sind heute Zinsen fällig.

"Moral Hazard" nennt man in der Volkswirtschaft den Effekt, wenn man Unternehmen rettet, nur weil sie zu groß sind, als dass man sie pleite gehen lassen könnte. Solche Unternehmen gehen unvernünftige Risiken ein, weil sie fest damit rechnen, am Ende gerettet zu werden. Xi darf also Evergrande eigentlich nicht retten, wenn er Moral Hasard vermeiden möchte. Denn der lachende Dritte von den Vorgängen ist der Gründer von Evergrande, der einst reichste Chinese, der mit seiner Masche durchgekommen wäre.

Doch China funktioniert nicht wie unser System. Xi hat die Möglichkeit, Evergrande zu retten, gleichzeitig aber den Gründer zu bestrafen - siehe Jack Ma. Ob er ihn in ein Umerziehungslager schickt, oder mit anderen Methoden bestraft, sei dahin gestellt. Ich möchte darauf hinaus, dass Xi ganz andere Möglichkeiten hat, seine Ziele durchzusetzen, als wir uns das vorstellen können.

So könnte er die 1,2 Mio. Chinesen retten, ausländische Investoren (die ihm egal sind) zur Kassen bitten und Moral Hasard vermeiden.

Von den Finanzmärkten wurde dieses Vorgehen überaus positiv aufgenommen. Die Verluste der ausländischen Anleger sind zu vernachlässigen. Viel wichtiger ist ein funktionierendes China, da China inzwischen für viele international aufgestellte Unternehmen der größte Abnehmer ist. Wussten Sie, dass 41% aller VWs in China verkauft werden? BMW 33% und Daimler 31%.

Eine Immobilienkrise in China wäre für unsere Autobauer ein heftiger Rückschlag. Da diese nun abgewendet ist, steigen die Kurse wieder. Doch das gefällt mir nicht, denn hinter der Evergrande-Geschichte steckt mehr, wie oben gezeigt: Xi geht gegen jeden vor, der in seinen Augen zu viel Geld verdient. Ausländische Unternehmen, deren Produkte auch von chinesischen Unternehmen hergestellt werden können, sind da ein besonders beliebtes Ziel. Schon am vergangenen Freitag zeigte ich, dass sich China konsequent abkoppelt vom Rest der Welt: Deglobalisierung.

Wenn wir uns vor Augen führen, dass die Weltwirtschaft in den vergangenen 10 Jahren maßgeblich durch das hohe Wachstum Chinas gezogen wurde, wären die leichtesten Rückschläge in China, bspw. durch neue Regulierungen, eine Katastrophe für die globale Konjunktur. Nachdem China von der Werkbank der Welt zum Konsumenten der Welt aufgestiegen ist, ist die Abhängigkeit der international vernetzten Konjunktur stark abhängig von China.

Xi hat alle Karten auf der Hand. Die Eingliederung Hongkongs konnte von der westlichen Welt nicht verhindert werden. Der ehemalige Hongkong-Verantwortliche wurde kürzlich zum Verantwortlichen für Taiwan bestellt. Ich halte die Entwicklungen in China wirtschaftlich betrachtet für sehr gefährlich.

WEITERHIN LOCKERE GELDPOLITIK DER US-NOTENBANK

US-Notenbankchef Jay Powell hat am Mittwoch die weitere Geldpolitik vorgestellt: Die Fed wird die ultralockere Geldpolitik langsam zu Ende bringen. Über das Tempo wurde nichts Konkretes gesagt, er ließ lediglich verlauten, dass die Wirtschaft derzeit die Rückführung hergeben würde. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass man weiterhin wachsam sei hinsichtlich des Arbeitsmarktes, sowie hinsichtlich der Entwicklung von Covid-19.

Das war eine Aussage nach dem Geschmack aller Anleger. Die Falken erhofften sich konkrete Hinweise auf das Ende der ultralockeren Geldpolitik. Ihnen sagte er, dass es nun an der Zeit sei, das Ende ins Auge zu fassen. Nachdem bis vor kurzem noch die Aussage stand, man spreche noch nicht über das Ende, war dies schon eine Genugtuung für die Falken.

Gleichzeitig beteuerte Powell jedoch, die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den aktuellen Entwicklungen festzulegen. Die Tauben, die Angst vor der sich ausbreitenden Delta-Mutation von Corona haben, können also darauf zählen, dass Powell im Falle erneuter wirtschaftlicher Beeinträchtigungen entsprechend zurückhaltend agieren wird.

CORONA BREITET SICH AUS

Tatsächlich gerät die zunächst erfolgreiche Impfkampagne der USA zunehmend ins Straucheln: Impfverweigerer werden nicht erreicht. Berechtigte Zweifel über die Wirksamkeit des Moderna-Impfstoffes gegen die Delta-Mutation sowie eine nachlassende Wirkung der Impfung nach 6 Monaten führen dazu, dass viele Angestellte weiterhin lieber zu Hause bleiben, als sich der Gefahr der Ansteckung am Arbeitsplatz auszusetzen.

FedEx sprach im Rahmen der Veröffentlichung der Q-Zahlen ausgiebig darüber, dass an einigen Knotenpunkten nur 65% der erforderlichen Belegschaft verfügbar seien. Der Rest sei an Corona erkrankt, befinde sich in Quarantäne oder melde sich einfach krank. Aushilfskräfte ließen sich nicht finden.

Die Entwicklung der täglich neuen Corona-Infektionen ist leicht rückläufig. Optimisten hoffen, das Schlimmste überstanden zu haben. Doch Gewissheit darüber gibt es noch nicht. Somit könnte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt sehr bald schon entspannen und die US-Wirtschaft könnte ihre ins Stocken geratene Erholung fortsetzen. Gleichzeitig braucht Jay Powell Gewissheit darüber, dass die Ausbreitung der Delta-Mutation zurück geht. Doch bis er die haben kann, wird es noch eine Weile dauern. Er wird also mit der Rückführung der ultralockeren Geldpolitik eher etwas länger abwarten, als vorschnell zu riskieren, in einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen hinein die Wirtschaft zu früh abzuwürgen.

Goldilocks: Die Wirtschaft zieht an, während die Geldpolitik die Zügel noch nicht straffen kann. Was will das Anlegerherz mehr :-).

Schauen wir mal, wie sich diese Entwicklung auf die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich ausgewirkt hat.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES24.9.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones34.798 0,6%14,1%
DAX15.532 0,3%13,2%
Nikkei30.249 -0,8%10,2%
Shanghai A 3.787 0,0%5,8%
Euro/US-Dollar1,170,0%-4,6%
Euro/Yen129,800,7%2,4%
10-Jahres-US-Anleihe1,46%0,090,52
Umlaufrendite Dt-0,32%0,030,24
Feinunze Gold$1.749 -0,3%-7,2%
Fass Brent Öl$78,04 4,2%51,9%
Kupfer$7.927 -14,4%1,1%
Baltic Dry Shipping$4.651 8,8%240,5%
Bitcoin$43.036 -9,0%52,8%



Der Bitcoin ist im Wochenvergleich sogar um 9% eingebrochen: Heftig! Vorsicht ist angebracht, aber Panik wäre übertrieben. In Kapitel 07 gehe ich näher darauf ein.

Auf der anderen Seite ist der Baltic Dry Verschiffungsindex um 9% angesprungen: Wir befinden uns noch immer in der Nach-Corona-Zeit, in der die globale Logistik noch nicht rund läuft. Fehlende Kapazitäten und Fehlallokationen führen zu steigenden Preisen für die Verschiffung von Gütern. Diese Entwicklung schürt die Inflationsangst.

Schauen wir mal, wie sich die Turbulenzen auf die Stimmung der Anleger ausgewirkt haben.




03. Sentiment: Klare Signale für Korrekturende bleiben bislang aus

Am Montag Mittag notierte der DAX zwischenzeitlich 4,5% tiefer als vor dem Wochenende. Der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, die anstehende Notenbanksitzung, für die von Notenbankchef Jay Powell Details über die künftige Strahlung der Geldpolitik erwartet wurden, sowie die sich ausbreitende Delta-Mutation gaben Anlegern ausreichend Gründe, Gewinne mitzunehmen bzw. sogar in einem Anflug von Panik Positionen aufzulösen.

Am Mittwoch waren die Ängste verflogen: Eine Evergrande-Pleite war abgewendet, Powell zeigte sich betont moderat (Taube) und die Infektionszahlen gingen zurück. So konnten die Aktienmärkte die Verluste wieder aufholen. Auf Wochensicht gab es kaum Veränderungen.

Das Ganze ging so schnell über die Bühne, dass Anleger nicht einmal Zeit für eine handfeste Panik hatten. Überhaupt scheint man sich nicht so ganz im Klaren darüber zu sein, ob man sich freuen sollte, oder nicht. Das Anlegersentiment notiert entsprechend mit einem Wert von 0,1 im neutralen Bereich.

Dennoch herrscht Verunsicherung (-1,4) unter den Anlegern, die die Geschwindigkeit der Achterbahnfahrt weder geahnt hatten, noch kontrollieren konnten. Verunsicherte Anleger neigen eher zur Paralyse, also zum Nichts-Tun, oder aber zu Verkäufen. Für Käufe braucht es Selbstbewusstsein, doch davon ist derzeit nichts zu sehen.

Immerhin ist die Erwartung an die künftige Entwicklung deutlich angesprungen (+4,0). Extremer Optimismus herrscht, die Bullen haben das Zepter an sich gerissen.

Der Überzeugung sollen auch Taten folgen, die Investitionsbereitschaft ist auf +1,9 angesprungen, dem höchsten Wert seit März dieses Jahres.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf einen neutralen Wert von 2 zurück gekommen. Die kurzfristig aufgebauten bullischen Positionen wurden im Wochenverlauf wieder abgebaut.

Das Put/Call-Verhältnis an der CBOE zeigt wieder eine extrem bullische Positionierung der US-Anleger. Die extremen Call-Spekulationen, die seit dem Juli vergangenen Jahres überwiegend vorherrschen, wurden wieder aufgebaut.

Ganz anders haben sich die US-Fondsmanager verhalten: Die Investitionsquote wurde um 10%punkte auf 77% reduziert.

US-Privatanleger weisen ein Bulle/Bär-Verhältnis von -9% aus: Hier haben die Bären klar das Ruder in der Hand. 39% der dortigen Anleger sind bärisch eingestellt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 33% nur moderate Angst an.

INTERPRETATION

Das Bild, das unsere Sentimentumfrage malt, ist nicht gerade leicht zu interpretieren. Unter den Anlegern herrscht große Verunsicherung, dennoch sind sie extrem bullisch gestimmt und wollen in den kommenden zwei Wochen in den Markt investieren. In den USA zeigt sich das umgekehrte Bild: Dort dominieren die Bären das Parkett und Fondsmanager haben ihre Investitionsquote zurück gefahren.

Vielleicht hilft der 5-Wochendurchschnitt unseres Sentiments, der uns schon häufig Korrekturtiefs gut terminieren ließ: Im Corona-Crash erreichte dieser Indikator seine historischen Extremwerte. Im Herbst 2020, kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen und der Zulassung des ersten Corona-Impfstoffes wurde ein weiterer Tiefpunkt, wenn auch lange nicht so extrem, erreicht. Von diesem Niveau sind wir derzeit noch weit entfernt. Meine Aussage von vor einer Woche bleibt bestehen: Für einen tragfähigen Boden fehlte es an Angst, Panik und Schrecken.

Somit möchte ich meine Interpretation einmal anders formulieren: Das Umfrageergebnis dieser Woche zeigt kein Ungleichgewicht, das den Aktienmärkte in den kommenden Tagen in die eine, oder auch in die andere Richtung bewegen könnte. Aus Wochensicht lässt sich somit die Richtung nicht aus dem Sentiment ableiten. Doch die exorbitanten Gewinne vom Herbst 2020 bis zum Sommer 2021 (DAX +38%) erfordern weiterhin eine Konsolidierung.

Soll heißen: Selbst wenn es jetzt gen Norden weitergeht, würde ich davon ausgehen, dass wir das heutige Niveau im DAX früher oder später nochmals sehen werden.

Ein weiterer Wert, den ich in einer so ungewissen Lage gerne zu Rate ziehe, ist die Investitionsquote unserer Umfrageteilnehmer: Mit 45% haben Anleger derzeit so viel ihres Kapitals investiert wie nur selten zuvor (weniger als 10% aller Ergebnisse hatten höhere Werte). Wenngleich also Anleger optimistisch gestimmt sind und eine hohe Investitionsbereitschaft haben, so fehlt ihnen doch derzeit das nötige Kleingeld, um ihren Wunsch mit nennenswerten Käufen in die Tat umzusetzen.

Eine besondere Situation ist im Gold zu erkennen: Die Stimmung unter Goldanlegern ist extrem schlecht, gleichzeitig herrscht hoher Optimismus. Das ist eine Stimmungslage, die häufig zu steigenden Kursen führt.



04. Ausblick: Richtungsentscheidung steht noch aus, Einkaufsliste noch unausgegoren

Wir haben unser Heibel-Ticker Portfolio kräftig ausgedünnt: Die Cashquote beträgt 34%. Und jetzt steigen die Kurse wieder. Natürlich bin auch ich ein wenig nervös. Ich kann mich nur damit trösten, dass ich in der Vergangenheit stets nervös war, wenn ich gute Entscheidungen getroffen habe. Die schlechtesten Entscheidungen waren die, die ich nicht getroffen habe.

Mag also sein, dass uns der DAX jetzt enteilt und wir am Jahresende deutlich weniger Gewinn haben als der DAX. Doch "weniger Gewinn" ist mir immer noch lieber als "Verlust". Und in diesen Tagen erachte ich die Aktienmärkte als höchst gefährlich.

Vielleicht haben Xi und Powell die Finanzmärkte bereits gerettet und wir erleben bereits die Fortsetzung der Rallye. Selbst die Corona-Zahlen sind rückläufig.

Dennoch möchte ich vorerst an meiner vorsichtigen Haltung festhalten: Morgen stehen die Bundestagswahlen an und das Ergebnis könnte durchaus als Belastung für den DAX gewertet werden. In China werden derzeit fast täglich neue Einschränkungen vorgenommen, die zunehmend auch die in China tätigen ausländischen Unternehmen treffen. Präsident Xi kümmert sich nicht um VW oder Siemens, der kümmert sich um den Wohlstand für alle. Und auf diesen neuen Schwerpunkt der KP ist die global vernetzte Welt noch nicht vorbereitet.

Nächste Woche endet das dritte Quartal und im Anschluss werden wir wieder eine Flut von Q-Zahlen erhalten, aus denen wir die Einschätzung der Vorstände zu den jüngsten Vorgängen in China ablesen werden. Vielleicht sagen sie ja "alles halb so wild, unser Geschäft ist robust". Doch ich könnte mir gut vorstellen, dass der eine oder andere CEO seine Prognose mit einem Warnhinweis versieht, der zum Ausdruck bringt, dass die Prognose nur gilt, sofern die Rahmenbedingungen in China nicht verändert werden.

Also, wie gesagt: Ich bleibe vorerst vorsichtig und schaue mir die Entwicklungen noch ein oder zwei Wochen an.

Auch charttechnisch können wir noch keine Richtungsentscheidung ablesen. Zwar ist der Ausverkauf vorerst verhindert und durch die zwischenzeitliche Rückeroberung des DAX-Niveaus über 15.650 Punkte auch beendet worden. Doch am gestrigen Freitag gab es erneut einen leichten Rücksetzer. Und von einer Wiederaufnahme der Rallye sprechen Techniker frühestens nach dem Überspringen der 15.800er Marke. Ich werde also dieser Marke besondere Aufmerksamkeit schenken.

Ungeachtet dessen ist es an der Zeit, mal wieder eine Einkaufsliste zu erstellen. Mit den Wunschpreisen, die ich für gewöhnlich ausarbeite, halte ich mich diese Woche noch zurück. Ich möchte erst wissen, welche Richtung der DAX einschlägt :-). Aber ich kann Ihnen ja schon mal meine Favoriten nennen, die ich derzeit im Blick habe.

BioNTech
Nach unserem Fehlgriff mit CureVac, dem drittbesten mRNA-Anbieter, würde ich mich nun doch auf die "Besten" konzentrieren. Und das sind Moderna und BioNTech. Die Aktie von BioNTech ist in den vergangenen zwei Monaten von ihrem Allzeithoch bei 464 Euro auf 333 Euro zurück gekommen, -28%. Ich denke, in einigen Jahren wird BioNTech neben Bayer, Fresenius und Merck zu den Giganten der Branche gehören. Bewertungskennziffern sind völlig utopisch, diese Aktien kann man nur als Wette auf die ferne Zukunft mit einer kleinen Position ins Depot holen. Doch da mich die Technologie überzeugt, würde ich diese Wette eingehen.

AirBnB
Das Unternehmen ist ein "Disruptor", krempelt die Industrie der Beherbergung, Unterkünfte, Hotels vollständig um. Das Management hat in der Corona-Krise bewiesen, dass es flexibel auf sich ändernde Bedingungen reagieren kann. Die Fixkosten sind gering, das Risiko liegt bei den Anbietern der Unterkünfte. AirBnB kassiert lediglich eine Marge. Die Vorteile gegenüber Hotels liegen auf der Hand: Günstiger, individueller, häufig bessere Lage, keine großen Frühstücksräume.

Paypal - Banco Santander - Flatex
Meine Liste der Finanztitel ist noch länger: Ich denke, in diesem Bereich gibt es derzeit ebenfalls eine Disruption. Die Aktien der großen, europäischen Banken befinden sich seit nunmehr 13 Jahren im Rückwärtsgang. Sollten steigende Zinsen in Sicht kommen, könnten gerade diese Aktien vorübergehend deutlich anspringen. Auf der anderen Seite sind Paypal & Co. bereits sehr hoch bewertet (KUV = 14, KGV = 65). Flatex hingegen sieht mit einem KGV 22e von 13 günstig aus.

Bitcoin ETC Issuance
Im Kapitel 07 gehe ich ausführlich auf die jüngsten Ereignisse in China ein: Bitcoin-Verbot. Aktuell habe ich noch keine abschließende Meinung, ob oder wann sich eine Spekulation im Bitcoin lohnen könnte, aber ich behalte die Entwicklungen im Auge.

ams AG - NXP Semi - Ambarella
Das Thema autonomes Fahren habe ich schon häufig aufgegriffen. Bislang habe ich überwiegend auf Nvidia gesetzt, die eine Plattform anbieten, auf der die erforderliche künstliche Intelligenz geschult werden kann. Doch es gibt unzählige Komponenten, die für das autonome Fahren erforderlich sind. Manche werden von weltweit führenden Zulieferern angeboten, wie beispielsweise den drei oben genannten. Ich werde mir ein schönes Unternehmen in diesem Bereich aussuchen.

Elektromobilität - Brennstoffzelle - 5G - AI - Security.
Natürlich möchte ich auch bei diesen Mega-Trends dabei sein. Die Liste der Unternehmen, die ich mir aus diesen Bereichen notiert habe, ist unendlich lang. Neben Nvidia und Marvell gibt es da auch Snowflake und sogar Linde. Welcher Titel es am Ende ins Heibel-Ticker Portfolio schafft, hängt auch von der Portfoliostruktur ab, also davon, welche anderen Titel wir nehmen.

Soweit ein kleiner Überblick. Noch ein wenig unausgegoren, das gebe ich zu. Das liegt aber daran, dass ich noch nicht von der baldigen Fortsetzung der Rallye überzeugt bin. Wenn sich meine Überzeugung ändert, wird die Auswahl passender Titel leichter fallen.

Übrigens: Ich habe diese Woche meine Branchen-Tabelle zu den 160 DAX-Unternehmen aktualisiert, also die umfangreichen Änderungen nachgeführt. Hier nochmal der Link:
DAX-160 Branchenmatrix



05. Update beobachteter Werte: Nvidia, Nynomic, TeamViewer

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Nvidia
Verkaufen, mehr Cash generieren, Ausverkauf ist noch jung

Mo, 20. September um 14:59 Uhr
Okay, ich habe mir die Situation nun lange genug angeschaut: Zum Kaufen ist es noch zu früh. Im Gegenteil, ich befürchte, dass in einigen Titeln noch immer Verkäufe ratsam sind.

Nvidia hängt zwar geschäftlich kaum noch an Krypto-Markt, doch am Aktienmarkt wird Nvidia häufig als Krypto-Aktie betrachtet. Wenn nun tatsächlich der Bitcoin nochmals kräftig korrigieren sollte, wie von mir heute im Sentiment beschrieben, dann dürfte auch Nvidia kräftig korrigieren. Zur Erinnerung: Das Kurs/Umsatz-Verhältnis von Nvidia steht bei 20. Hier wird nicht die Zukunft gehandelt, sondern die FERNE Zukunft. Und an Tagen, an denen Anleger etwas zum Festhalten benötigen, könnte Nvidia ganz schnell mal 5% oder mehr verlieren.

Ich würde daher unsere aktuell beste Position (+65% seit Februar) auflösen und auf günstigere Kurse warten, um wieder einzusteigen.


Nynomic
Verkaufen über 49 EUR, Rückschlagsgefahr

Di, 21. September um 13:31 Uhr
Ich brauche Ihnen nicht erneut zu sagen, dass ich von den Geschäftsaussichten für Nynomic überzeugt bin. Doch Nynomic ist nun einmal nur in unserem spekulativen Portfolio und hat in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Wir befinden uns in einer Korrektur, und da trifft es erfahrungsgemäß gerade diejenigen besonders heftig, die zuvor besonders stark angestiegen waren.

Vor drei Wochen hatte ich Ihnen den Verkauf zu Kursen über 53 EUR empfohlen. Mit meiner Verkaufsempfehlung sackte der Kurs unter 53 EUR und befindet sich seither auf dem Rückzug. Wir konnten unsere Position leider nicht rechtzeitig verkaufen (ich darf erst aktiv werden, nachdem der letzte Heibel-Ticker Kunde meine E-Mail bereits 10 Minuten vorliegen hat), daher starte ich nun einen neuen Versuch zu Kursen über 49 EUR.

Kurz zum Markt & zu Evergrande:
Evergrande ist ein chinesisches Immobilienunternehmen, das mit 300 Mrd. USD verschuldet ist und bis vor kurzem vom "immerwährenden" Aufschwung in China profitierte. Sprich: Solange die Immobilienpreise anstiegen, war jede Finanzierung, selbst zu 100%, spätestens dann solide, wenn die im Wert gestiegene Immobilie nach kurzer Zeit wieder verkauft wurde.

Seit Anfang 2021 hat sich der Anstieg der Immobilienpreise verlangsamt, in Shanghai sind die Preise sogar bereits rückläufig. Evergrande benötigt nun kurzfristig frisches Kapital, um fällige Finanzierungen zurück zu zahlen. Die chinesische Regierung hat Finanzierer bereits darauf hingewiesen, strenge Vergabekriterien anzulegen und siehe da - Evergrande bekommt keine Finanzierungen mehr.

So werden seit einigen Wochen bereits Unternehmensteile verkauft. Nun wurden sogar Mitarbeiter um Kredite gebeten. 1,6 Mio. im Bau befindliche und bereits bezahlte Wohnungen sind noch nicht fertig gestellt. Sollte die Finanzierung scheitern, dürfte das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten.

Derzeit fährt China eine harte Linie gegenüber kapitalistischen Strukturen. Der Gründer von Evergrande war vor einigen Jahren der reichste Mann Chinas. Mit dem neuen Fokus auf "Wohlstand für alle" darf Evergrande nun nicht damit rechnen, dass der Staat zu Hilfe eilt. Eine Pleite scheint unabwendbar.

Gestern (Montag) und heute (Dienstag) bleiben die chinesischen Finanzmärkte aufgrund der Herbstfeiertage geschlossen. Morgen, spätestens am Donnerstag naht die Stunde der Wahrheit.

Evergrande ist ein chinesisches Unternehmen, das lokal Geschäfte macht. Die globale Verstrickung ist gering, daher dürfte die globale Konjunktur unter einer Pleite nicht direkt leiden. Sollten die 1,6 Mio. Wohnungen nicht zu Ende gebaut werden, wird die globale Nachfrage nach Kupfer sinken, vielleicht gibt es eine Reihe von weiteren Folgen, die aber eher punktuell auftreten dürften.

Allerdings sind viele Chinesen in Evergrande investiert und noch mehr Chinesen haben ihren Wohlstand auf eine der 1,6 Mio. Wohnungen gesetzt. Eine Pleite könnte daher Auswirkungen auf den Konsum haben, siehe Starbucks, Nike, Adidas, LVMH und vielleicht sogar Apple. Schlimmer aber dürften die Schockwellen an den Finanzmärkten, insbesondere den Kryptomärkten sein. Denn viele Chinesen bauen ihren Wohlstand mit Spekulationen in Kryptowährungen aus und speichern ihren Wohlstand in Stabile Coins (bspw. Tether). Wenn nun Kredite fällig gestellt werden, dürfte an diesen Märkten Kapital abfließen, was im zweiten Schritt die gesamte Kryptobranche unter Druck setzen würde. Der Bitcoin hat in den vergangenen zwei Tagen bereits 9% verloren.

Irgendwann wird die chinesische Politik einspringen und die Häuslebauer retten, nicht jedoch Evergrande. Daher könnte es einige Tage dauern, vielleicht ein bis zwei Wochen, bis diese Geschichte zu Ende gespielt ist. Uns stehen noch einige turbulente Tage bevor.


TeamViewer
Verkaufen, günstigere Kurse in Sicht - umfangreiche Analyse

Do, 23. September um 14:57 Uhr
Ich würde heute TeamViewer wieder aus unserem spekulativen Portfolio werfen. Mir gefällt die Gegenbewegung an den Aktienmärkten nicht, die wir seit Dienstag sehen: Der Ausverkauf war zu schnell vorüber, es gab keine Panik.

Immerhin hat Jay Powell gestern moderate Töne anklingen lassen: Die Rückführung der Geldflutung wird erfolgen, soweit seine erwartete Aussage. Das Tempo wird moderat ausfallen, die Aktienmärkte reagieren zunächst mal erleichtert. Dennoch würde es mich nicht überraschen, wenn in einer zweiten Reaktion weitere Gewinne mitgenommen würden, was die Aktienmärkte nochmals belasten dürfte.

Evergrande wird gerettet - aber nur auf dem chinesischen Festland. Ausländische Kredite hingegen könnten nach wie vor ausfallen. Das wäre jedoch weniger schlimm, da ausländische Kredite von Gläubigern vergeben wurden, die dick ins chinesische Immobiliengeschäft einsteigen wollten ... und nun eben einen Teil Ihrer Investition verlieren. Die befürchteten Schockwellen eines solchen Zahlungsausfalls wären überschaubar. Und im chinesischen Inland werden Häuslebauer und Kreditgeber gerettet, wenn wir den Meldungen der chinesischen Presse glauben.

Aber meiner Ansicht nach haben die Aktienmärkte nicht wegen dieser beiden anstehenden Ereignisse am Montag so heftig korrigiert, sondern die Korrektur war fällig und wurde durch diese beiden Ereignisse nur ausgelöst. Und, wie eingangs gesagt, die von mir erwartete Korrektur war für meinen Geschmack noch nicht heftig genug.

Mag sein, dass wir nicht einmal mehr tiefere Tiefs sehen. Sie merken, ich passe mich den neuen Gegebenheiten (moderates Tapering, Evergrande-Rettung) an. Aber für einen tragfähigen Boden brauchen wir noch ein wenig mehr Panik im Markt - zumindest vorübergehend.

TeamViewer jetzt zu verkaufen, fällt mir schwer, denn die Aktie ist in meinen Augen nicht mehr teuer. Das KGV 2022e steht bei nur noch 28, der Umsatz wächst um 28%. Der Gewinn wächst jedoch unterproportional (11%), daher wird es sicherlich einige Anleger geben, die das Bewertungsniveau für zu hoch erachten, wenn die Märkte nochmals abtauchen sollten. Ich würde dann gerne 7-10% tiefer wieder einsteigen.

Das Geschäftsmodell von TeamViewer entspricht ganz und gar nicht dem von Zoom Video: Für TeamViewer steht die Verbindung von Computern im Mittelpunkt, für Zoom Video ist es die Verbindung von Menschen. So investiert TeamViewer in Richtung Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge, um an diesen Trends zu partizipieren.

Doch ungeachtet dessen haben wir in der Pandemie erlebt, wie hunderte Millionen von Angestellten plötzlich von zu Hause aus arbeiten mussten. Support per Fernwartung - das Kerngeschäft von TeamViewer - war da gefragter denn je und dennoch blieben die Wachstumsraten bei TeamViewer hinter den euphorischen Erwartungen einiger Anleger. Und wenn euphorische Erwartungen nicht erfüllt werden, ist eine euphorische Bewertung vielleicht nicht gerechtfertigt. Bei einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 11 reicht dieser kleine Wermutstropfen schon aus, um die Aktie unter Druck zu setzen.

In jedem Fall lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Geschäftsfelder von TeamViewer zu werfen, sowie auch die Position im Wettbewerb zu beurteilen. Ich habe eine sehr tiefgreifende Analyse über TeamViewer gefunden und den Autor, Michael Jakob von AlleAktien, gefragt, ob ich Ihnen diese Analyse (38 Seiten) zur Verfügung stellen darf. Er hat eingewilligt, Sie können die Analyse unter folgendem Link herunterladen:

https://www.heibel-ticker.de/downloads/AlleAktien-TeamViewer-Aktie-Aktienanalyse-1888913.pdf

Im Heibel-Ticker komme ich meist mit wenigen Absätzen je Unternehmen aus, versuche das Wesentliche darzustellen und beurteile bewusst sehr früh die Kurschancen. Dabei mache ich Fehler, die später korrigiert werden können. Der Vorteil ist, dass ich schnell meine Meinung ändern kann, ohne die aufwendige Analyse zu bereuen. Der Nachteil ist natürlich, dass ich ab und zu was Wichtiges übersehe. Bitte lassen Sie mich wissen, wie Ihnen eine solche tiefergehende Analyse als Ergänzung gefällt :-).



06. Leserfragen

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich inzwischen zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

1. Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden natürlich stets binnen kurzer Zeit beantwortet.

2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Wöchentlich drei Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, wieder mehr Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für wichtig halte und überzeugt bin, dass dies vielen Lesern meines Börsenbriefs Mehrwert bietet. Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)
Lufthansa Bezugsrechte

Hallo Herr Heibel,
wie ist ihre Stellungnahme zur Kapitalerhöhung der Lufthansa?

BZR zukaufen oder verkaufen?

Danke im voraus für ihre Antwort

Grüße,
Gerhard aus Illingen

ANTWORT
Grundsätzlich ist es stets positiv zu werten, wenn ein Unternehmen aus eigener Kraft staatliche Hilfen zurückzahlen kann bzw. das dafür erforderliche Kapital aus eigener Kraft beschaffen kann.

Die Lufthansa hatte während der Krise bis zu 9 Mrd. Euro vom Bund zugesagt bekommen. Allerdings kam es nicht so schlimm wie befürchtet, daher nahm die Lufthansa nur etwas über 2 Mrd. Euro davon in Anspruch. Von diesen 2 Mrd. Euro konnte die Lufthansa bereits etwa 1 Mrd. Euro aus dem freien Cashflow zurückzahlen. Die nun laufende Kapitalerhöhung soll die fehlenden 1,x Mrd. Euro generieren, um sich frei zu kaufen.

Ungeachtet der Hilfen (=Kredite) bleibt der Bund weiterhin mit 20% an der Lufthansa beteiligt. Diese Beteiligung soll jedoch schon bald auf 15% reduziert werden. Damit kauft sich die Lufthansa also noch nicht völlig frei, sondern bleibt weiterhin Einflüssen aus der Politik ausgesetzt.

Für 2022 erwartet die Lufthansa einen Jahresumsatz von 26 Mrd. Euro. Bei einer Marktkapitalisierung on 3,7 Mrd. Euro und Schulden in Höhe von 11 Mrd. Euro wird das Geschäft also mit rund 15 Mrd. Euro bewertet. Sollte es der Lufthansa gelingen, in den kommenden Jahren eine ordentliche Gewinnmarge zu etablieren, wäre ein Kurs/Umsatz-Verhältnis (inkl. Schulden) von 1 fair. Die Aktie könnte in einem solchen Szenario um 150% anspringen. Doch zur Erinnerung: Fluggesellschaften sind weltweit Spielbälle der Politik, die Konkurrenz kann häufig auf dem Heimatmarkt das Geld verdienen, was es im internationalen Wettbewerb verliert. Es ist schwer, Fluggesellschaften nachhaltig profitabel zu betreiben. Ich habe daher Aktien von Fluggesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten gemieden.




07. Bitcoin-Verbot in China - wieder einmal



China hat Krypto-Geschäfte verboten, nicht Handel oder Besitz

Sa, 25. September um 09:02 Uhr
Die chinesische Notenbank PBOC hat gestern Verbote für Kryptogeschäfte konkretisiert:

http://www.pbc.gov.cn/goutongjiaoliu/113456/113469/4348556/index.html
-> Ich habe eine automatisch erzeugte Übersetzung gelesen

Die Meldung darf uns eigentlich nicht überraschen. Insbesondere wenn wir uns die Vorgänge um Evergrande (siehe Kapitel 02) vor Augen führen, ist es leicht nachvollziehbar, dass der kommunistischen Partei Chinas (KP) Kryptowährungen ein Dorn im Auge sind. Seit Monaten geht Xi konsequent gegen kapitalistische Strukturen vor: Gewinne werden eingeschränkt oder verboten, Milliardäre werden mundtot gemacht, Evergrande wird geopfert, etc. Oberstes Ziel: Wohlstand für alle!

Wohlstand für alle heißt nach dem Willen der KP, das verfügbare Vermögen gerecht verteilen. Der bis heute abgeschottete Finanzmarkt Chinas ließ den Menschen eigentlich nur die Möglichkeit, Vermögen in Immobilien anzulegen. Inländische Unternehmen sind eng verzahnt mit der KP, ausländische Aktien können nur sehr eingeschränkt erworben werden. Kapitalverkehrskontrollen verhindern eine Kapitalflucht. Bleiben Immobilien, mit denen in den vergangenen Jahrzehnten exorbitante Gewinne erzielt wurden - der Landflucht sei Dank.

Das ungezügelte Wachstum der Immobilienbranche ist beendet, durch härtere Kreditvergabevorschriften hat die KP die Kontrolle zurück gewonnen und nun ist es an der Zeit, vereinzelte Akteure, die zu viel Geld verdient haben, zu opfern: Evergrande. Gleichzeitig werden jedoch die Menschen, die über Evergrande Apartments gekauft haben, gerettet. Aktionäre zahlen die Zeche, doch das berechtigte Wohninteresse wird geschützt. Wohlstand für alle eben.

Nun ist der Bitcoin, oder Kryptowährungen im Allgemeinen, quasi der letzte Zufluchtsort für Chinesen, die ihr Geld unabhängig von der KP anlegen möchten. Da darf es uns nicht wundern, dass die KP auch diese Möglichkeit zu kontrollieren versucht.

Das Kryptomining, also das Schürfen von Kryptowährungen, wurde erst vor wenigen Monaten verboten. Aufgrund der niedrigen Stromkosten hatte sich in China eine Schürf-Industrie gebildet. Da China den Großteil seines Stroms aus Kohle generiert, war das aus Klimagründen nicht mehr zu vertreten, und so gab es tatsächlich ein gewisses Verständnis für dieses Verbot. Die Serverfarmen wurden in den vergangenen Monaten in andere Länder mit ebenfalls günstigen Stromkosten verschifft. Dem Wert des Bitcoins hat das nicht viel anhaben können.

Nun folgt der nächste Schritt: Alle Geschäfte, die im Zusammenhang mit Kryptowährungen stehen, wurden verboten. Alle Menschen, die den Handel oder das Bezahlen in Kryptowährungen ermöglichen, verstoßen ab sofort gegen das chinesische Gesetz. Auch ausländische Unternehmen, die ihre Dienste innerhalb Chinas anbieten, sowie in China Angestellte solcher Unternehmen machen sich strafbar.

Das heißt: Jeder Chinese, der sich Kryptowährungen kaufen möchte, muss auf ein Unternehmen zugreifen, das nach neuer Lesart in China illegale Geschäfte anbietet. Nicht der Chinese, der den Bitcoin kauft, macht sich strafbar, sondern das Unternehmen, das diesen Kauf ermöglicht.

China ist einer der größten Nutzer des Bitcoins. Der chinesische Markt wird nun ausgetrocknet. Im Netz kursieren Kommentare, dass dieses Verbot einmal mehr zeigen wird, wie robust die Kryptowährung gegen staatliche Einflussnahme sei. Doch meiner Ansicht nach ist es noch zu früh, um sich eine Meinung darüber zu bilden. Ja, dieses Verbot wird den Bitcoin nicht zur Strecke bringen. Doch die Zeit des fulminanten Kursanstiegs könnte erst einmal vorbei sein.

Nicht ohne Grund haben sich weltweit die Menschen immer wieder darauf geeinigt, staatlich kontrollierte Währungen zu nutzen. Der Bitcoin negiert diese gesellschaftliche Vereinbarung. Diejenigen, die das unterstützen, werden den Bitcoin weiterhin nutzen. Doch wir müssen nun erst einmal abwarten, ob das ausreicht, den Wert weiterhin auf einem so hohen Niveau zu halten.

Bleibt China ein Ausnahmefall, dann mache ich mir wenig Sorgen. Es gibt unzählige Länder auf dieser Welt, in denen der Bitcoin sich eine wichtige Rolle erarbeitet hat. Doch sollte China mit seinem Vorgehen Erfolg haben, werden weitere Länder ähnliche Schritte erwägen. Und dann wird es irgendwann kniffelig.

Wir kommen also langsam an den Punkt, den ich Ihnen als einzige Möglichkeit genannt hatte, den Bitcoin zu stoppen: Ein gesellschaftlicher Konsens, dass man den Bitcoin nicht will. Das Komische daran ist, dass ein Land diesen gesellschaftlichen Konsens per Order de Mufti einführt, also per Dekret durch Autokraten - und gerade nicht durch eine Willensbildung in der Gesellschaft.

Ich schaue mir die Entwicklung weiterhin ganz genau an.



08. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈20%) =4,7%WKN24.9.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 8x2,5%!C19
TUITUI13,84 €8%2%1,9%B -
NynomicETR:M7U48,00 €0%10%0,0%B0
Barrick GoldETR:ABR15,56 €-1%-5%2,8%A0
TeamViewerETR:TMV28,97 €2%0%0,0%A +







Wachstum (≈35%) =23,2%WKN24.9.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 5x7%!
BB BiotechETR:BBZA81,20 €-1%19%6,4%B+
SpotifyETR:639194,80 €-6%-25%3,5%B+
Wheaton Precious MetalsETR:SII33,99 €-4%2%3,3%B+
AirbusETR:AIR115,40 €2%26%3,3%C -
MediosETR:ILM137,45 €-1%6%3,4%C0
Skyworks SolutionsSWKS147,30 €-1%-2%3,3%B +
NvidiaNVDA188,39 €1%60%0,0%B +








Dividende (≈30%) = 17,9%WKN24.9.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 4x7,5%!
FreenetETR:FNTN22,12 €1%29%3,8%C -
Deutsche PostETR:DPW57,21 €-3%41%3,4%C+
Munich ReETR:MUV2237,55 €-1%-2%7,3%C-
BASFETR:BAS63,79 €1%-1%3,4%B+








Absicherung (≈15%) =20,2%WKN24.9.21Woche ΔΣ '21 ΔAnteil 2x7,5%!
Goldbarren 150 gr100 gr.4.772,00 €0%-2%6,4%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU88,55%-1%15%5,6%B+
BitcoinNuri36.717,34 €-9%3%8,2%A+





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2021

-1%11%34,0%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%4,7%822,5%
WachstumEnkelkinder35%23,2%567,0%
DividendeUrlaub30%17,9%447,5%
AbsicherungZins & Gold15%20,2%237,5%
Summe
100%66,0%1915100%


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



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